DE628892C - Kolbenkraftmaschine - Google Patents

Kolbenkraftmaschine

Info

Publication number
DE628892C
DE628892C DEL85449D DEL0085449D DE628892C DE 628892 C DE628892 C DE 628892C DE L85449 D DEL85449 D DE L85449D DE L0085449 D DEL0085449 D DE L0085449D DE 628892 C DE628892 C DE 628892C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
grooves
piston
balls
bodies
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL85449D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
THOMAS O LILES
Original Assignee
THOMAS O LILES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by THOMAS O LILES filed Critical THOMAS O LILES
Priority to DEL85449D priority Critical patent/DE628892C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE628892C publication Critical patent/DE628892C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B3/00Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F01B3/04Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis the piston motion being transmitted by curved surfaces
    • F01B3/06Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis the piston motion being transmitted by curved surfaces by multi-turn helical surfaces and automatic reversal
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B3/00Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F01B3/0002Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having stationary cylinders
    • F01B3/0005Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having stationary cylinders having two or more sets of cylinders or pistons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Kolbenkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Kolbenkraftmaschinen, bei denen mehrere Kolben auf eine gemeinsame parallel und zentral zu diesen liegende Welle arbeiten. Insbesondere ist Gegenstand der Erfindung ein Mittel, um die hin und her gehende Bewegung der Kolben in eine Drehbewegung der Kraftwelle umzuwandeln. Es soll also das bei Kolbenmaschinen bisher übliche Kurbelgetriebe ersetzt werden.
  • Bekanntlich entsteht bei allen mit Kurbelgetrieben arbeitenden Maschinen ein großer Kraftverlust dadurch, daß die größte Energie des Kraftimpulses auf den Kolben entweder in der Totlage oder in deren Nähe ausgeübt wird. Das gilt im allgemeinen mehr für Verbrennungskraftmaschinen als für Dampfmaschinen, obwohl es auch hier allgemein üblich ist, das Einlaßventil zu schließen, bevor der günstigste Hebelwirkungspunkt erreicht ist, d. h. bevor sich die Kurbel in eine Lage gedreht hat, die zu der Totpunktlage senkrecht steht.
  • Bei anderen Maschinenformen wird gleichzeitig mit dem auf den Kolben ausgeübten Kraftstoß ein Druck auf den Zylinderkopf ausgeübt, der durch den Zylinder, die Hauptlager und die Kolbenstange übertragen wird, um den Arbeitsstoß des Kolbens auszugleichen.
  • Es ist festgestellt worden, daß bei dem Krafthub einer Maschine mit Kurbeltrieb die Kurbel einen großen Winkel durchlaufen muß, bevor genügend Hebelwirkung gewonnen wird, damit die auf den Kolben einwirkende Kraft ,genügend Arbeit erzeugt, um die Reibung der Maschine zu überwinden und mit der Erzeugung von Nutzkraft zu beginnen. Bei @eixiigen Verbrennungskraftinaschinen muß die Kurbel einen Winkel von etwa 6o° durchlaufen und der Kolben etwa ein Drittel des Hubes zurückgelegt haben, um genügend Hebelwirkung zu erzeugen, damit die Reibung der Maschine und der mit ihr verbundenen Teile. überwunden wird, d. h. in diesem Punkt ist bereits mehr als' ein Drittel des anfänglichen, also größten Druckes verbraucht. Die größte Hebelwirkung wird hierbei erst auf ungefähr der Hälfte des Krafthubes erreicht, also zu einer Zeit, wo die Explosionskraft des Treibstoffes zu ungefähr drei Viertel verbraucht ist. Bei Dampfmaschinen kann das Einlaßventil geöffnet bleiben, bis der Punkt der größten Hebelwirkung erreicht oder überschritten ist, was allerdings mit großem Verlust verbunden ist.
  • In keinem Fall aber gibt es bei einer Maschine mit Kurlyelgetrielye mehr ab einen einzigen Punkt, in dem die größte Hebelwirkung erreicht wird. Die Hebelwirkung, fängt bei Null an, nimmt bis zu einem größten Wert. zu und fällt dann wieder auf Null ab.
  • Bei Maschinen mit Kurbelgetriebe, die ohne Kreuzkopf arbeiten, d. h. bei denen die Pleuelstange unmittelbar am Kolben angelenkt ist, treten Kräfte auf, die schräg zu der Kolbenachse gerichtet sind. Infolge dieses seitlichen Druckes werden Zylinder und Kolben abgenutzt und unrund, außerdem wird viel Reibung und damit Wäre :erzeugt, so daßs viel Schmieröl benötigt wird und die Lebensdauer erheblich verkürzt _wird. _ Alle diese Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden, deren Ziel es also ist, eine Maschine zu schaffen, bei der das übliche Kurbelgetriebe ausgeschaltet ist.
  • Dies wird gemäß der Erfindung durch folgende Einrichtung erreicht: In mit den Treibkolben starr verbundenen, die Welle umfassenden Körpern sind in gleichen Abständen auf dem Umfang der Welle Kugeln gelagert, die in am Umfang der Welle so verlaufende Rillen eingreifen, daß bei axialer Verschiebung der Körper mit den Kugeln die Welle gedreht wird. Die Hülsen mit den Kugeln werden von den Kolben hin und her bewegt. Damit wird die Welle, indem die Kugeln einen seitlichen Druck auf die Rillen ausüben, in Umdrehung versetzt. Die Rillen sind dabei so gerichtet, daß entsprechend dem Grad der beim jedesmaligen Hub gewünschten Drehung der Welle eine Richtungsänderung eintritt, so daß sich also bei jedem Hub die Welle in derselben Richtung dreht. Diese Bewegungsumwandlung gestattet, weitere Vorteile bei einer derartigen Mehrkolbenmaschine zu erzielen. So ist es möglich, alle Kraftimpulse dadurch, däß sie gleichmäßig in .entgegengesetzten Richtungen und im gleichen Augenblick zur Wirkung gelangen, gegenseitig auszugleichen, und zwar wird das dadurch herbeigeführt, daß zwei gleichartige, eben beschriebene Umwandlungseinrichtungen, die sich im Betrieb einander entgegengesetzt bewegen, symmetrisch angeordnet werden. Jede Umwandlungseinrichtung wird dabei von einer Kolbengruppe gesteuert. Die zu den beiden Bewegungsumwandlern zugehörigen Kolbengruppen arbeiten dabei im Gegentakt.
  • In den Abbildungen ist eine Kolbenkraftmaschine nach der Erfindung, die mit Dampf betrieben wird, dargestellt, und zwar in Fig. i eine Seitenansicht teilweise mit Längsschnitt; Fig.2 ist ein Querschnitt durch die Maschine mit angtesetztem Rahmenteil; Fig. 3 ist eine Ansicht der Kraftwelle und der dazugehörenden Glieder mit abgebrochenen Teilen; Fig.4 ist eine abgeänderte Form der in Fig. 3 dargestellten Kraftwelle.
  • Bei den einzelnen Figuren beziehen sich dieselben Zahlen immer auf entsprechende Teile. In ihnen ist mit i ein Rahmen, an dem Tragfüße z . auf übliche Weisse festgemacht sind, bezeichnet. Quer zum Rahmen ist die Kraftwelle 3 in den Lagern 4 gelagert, die ihrerseits durch Kappten. 5 und 'Schrauben 6 am Rahmen befestigt sind. Gegen axiale Verschiebung ist die Welle in bekannter Weise gesichert. Die Welle 3. ist mit einer Reihe Rillen io und io' versehen, die weiterhin im besonderen beschrieben werden soll.
  • Die Welle 3 hat zwei im Durchmesser verstärkte Wellenteile 7, in denen eine Reihe von Rillen io, io' angebracht sind. Diese Wellenteile 7 werden von Körpern i i, i i' umfaßt. Die Welle 3 ist innerhalb dieser Körper drehbar, und letztere sind in der Längsrichtung der Welle 3 beweglich. Die Körper i i und ii' sind mit Stegen 13 versehen, in deren Außenflächen Rillen oder Kanäle 14 angebracht sind, die mit den Rillen 15 in den im Gehäuse festliegenden Stegen 16 durch in den Rillen liegende Kugeln 18 in Eingriff stehen. Die Stege 16 sind in radialer Richtung (Fig.2) verschiebbar befestigt, indem die Schrauben durch Langlöcher greifen. Diese Anordnung bezweckt einmal, daß die Körper i i gegen eine Drehbewegung um die Achse 3 gesichert sind, und zum andern, daß die Körper i i, i i' gleichzeitig eine verhältnismäßig reibungslose Unterlage und Führung bei ihrer Bewegung parallel zur Welle 3 haben.
  • Die Körper i i sind mit öffnungen i9 versehen, die Gewinde zur Aufnahme der gleichfalls mit Gewinden versehenen Hülsen 2o haben; letztere tragen Kugeln 21, die in die Rillen io und io' von Welle 3 eingreifen. Bei dem Ausführungsbeispiel liegen die Hülsen 2o mit ihren Kugeln 21 diametral gegenüber und auf beiden Seiten von Welle 3 in zu der Welle parallelen Linien. Dadurch, daß die Hülsen 2o mit Gewinde in Bohrungen i9 der Körper i i eingesetzt sind, sind -die Kugeln 21 ganz nach Wunsch in verschiedenen Tiefen in die Rillen io und io' einsetzbar. Dazu sind die Hülsen 2o mit einer Art Schraubenkopf 22 versehen. Die Rillen io und io' in Welle 3 sind so ausgebildet, daß sie annähernd die Hälfte .der Kugeln 21 aufnehmen, während die Hülsen 2o annähernd die andere Hälfte der Kugeln 2i aufnehmen.
  • Es sind auf der Welle zwei Gruppen von Rillen vorhanden. Die Rillen der einen Gruppe sind mit io und die .der anderen mit io' bezeichnet. Die Rillen einer jeden Gruppe sind um die Welle 3 herum einander parallel ausgebildet und verlaufen in einem spitzen Winkel zu der die Kugelmitten verbindenden Achse; die beiden Gruppen sind unter sich entgegengesetzt gerichtet, so daß entsprechende Punkte 23-23 und 23'-23' voneinander in der Längsrichtung der Kraftwelle 3 weiter entfernt sind als die Punkte 24-2q. und 24'-2q.'. Die Körper i i, i i' werden durch die Einwirkung der Arbeitskolben 30 gleichzeitig aufeinander zu und voneinander fort bewegt. Wenn sich die Kugeln an :den Punkten 23 und 23' der Rillen befinden, sind die Körper i i, z i' in der Längsrichtung der Kraftwelle 3 voneinander am weitesten entfernt. Da die Körper i i, i i' gegen eine Drehung durch die Kugeln 18 in dem Steg oder Führung 16 gesichert sind, bringen sie, wenn sie von den Kolben bewegt werden, die Welle 3 zu einer viertel Umdrehung, während sich die Körper längs der Welle 3 in die in Fig. 3 punktiert gezeichnete Stellung bewegen, und die Kugeln 21 befinden sich dann in den Rillen in der Stellung 2q. und 2q.'. Dann werden die Körper i i gleichzeitig durch einen anderen Kolbensatz voneinander um eine Entfernung fortbewegt, die gleich der ursprünglichen aufeinander zugehenden Bewegung ist, und hierdurch wird die Welle 3 um eine weitere viertel Umdrehung gedreht, und die Kugeln 2i werden in den Rillen io nach den Punkten 2,3 und a3' auf der der Ausgangslage gegenüberliegenden Seite der Welle zurückgebracht. Dasselbe Spiel wiederholt sich jetzt, so daß die Welle durch die hin und her gehende Bewegung der Körper i i, i i' in Umdrehung versetzt wird.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Satz Rillen zu je drei Stück mit Kugeln 21 vorgesehen, die um den Umfang von Welle 3 in gleichem Abstand angeordnet sind als gün-5tigste Anordnung, um der Welle bei jedem Hub oder Kreislauf der Maschine eine viertel Umdrehung zu erteilen. Es können jedoch auch andere Anordnungen der Kugeln 21 und der entsprechenden Rillen io und io' in Betracht kommen, beispielsweise so, daß die Welle pro Motorhub eine sechstel Umdrehung macht; hierzu würden drei Kugelgruppen notwendig sein, die in gleichem Abstand um die Welle herum angebracht sind, wobei natürlich die Kugeln so angeordnet werden, daß sie in die Welle in Punkten eingreifen, die in gleichem Abstande voneinander um den Wellenumfang liegen, so daß sich der Drehimpuls gleichmäßig um die Welle herum verteilt.
  • Ebenso kann der Durchmesser von Welle 3 an den gerillten Abschnitten variieren, um auf diese Weise die Entfernung vom Mittelpunkt der Welle von ihrem Umfang zu vergrößern, und dadurch jede beliebige Hebelwirkung erzielen. Da die Kugeln mit den gerillten Abschnitten an dem Wellenumfang im Eingriff stehen, braucht nur die Anzahl Winkelgrade der von den Punkten 23 und 23' und 24 und 2q.' der Rillen eingenommenen Kreislinie als der gesamte Teil des Motorhubes oder Kreislaufes betrachtet zu werden, der sich nicht auf voller Hebelwirkung befindet.
  • Es ist ferner erkennbar, daß nicht nur Kraft an dem Umfang der Welle 3 angreift und hierdurch die volle Hebelwirkung ausgenutzt wird, sondern daß die Kraft auch in scharfem Winkel angreift und hierdurch eine weitere Hebelwirkung gewonnen wird. Bei vorliegender Ausführung dreht jeder Motorhub oder Kreislauf die Welle um. eine viertel Umdrehung. Auf diese Weise erteilt jeder Kolben der Kraftwelle 3 bei jeder ihrer Umdrehungen zwei Krafthübe.
  • Man erkennt außerdem, daß die Kugeln 21 in die Welle 3 auf entgegengesetzten Seiten der Welle eingreifen, d. h. an Punkten, die an dem Umfang von Welle 3 in gleichem Abstand voneinander stehen, so daß das Drehmoment oder der Drehimpuls der Kugeln gleichmäßig angreift, wodurch Reibungswiderstand beseitigt und der an die Welle 3 angelegte Drehimpuls ausgeglichen wird.
  • 25 ist ein zylindrischer oder ringförmiger Mittelteil eines Zylinderblocks, der aus acht Zylindern 26 besteht. Die Zylinder 26 laufen parallel zu Welle 3 auf beiden Seitendes mittleren ringförmigen Teiles 25. Zweckmäßig werden die Zylinder 26 und das Mittelteil 25 (der nachstehend als Ring bezeichnet wird) aus einem Stück gegossen.
  • Das Zylindergehäuse wird indem Rahmen i so befestigt, daß die Mittelpunkte der Zylinder 26 in gleichem Abstand zum Mittelpunkt der Welle 3 liegen. In jedem der Zylinder 26 ist ein Kolbenpaar 3o angebracht. Der ringförmige Teil 25 ist in zwei Abschnitte geteilt, die je eine Öffnung haben. Öffnung 31 (Fig. i) dient als Dampfkasten, in den Dampf durch das Rohr 32 hindurch eingelassen wird. Von diesem Dampfkasten 31 aus führen Einlaßkanäle 33 in die Zylinder 26. Ebenso dient die Öffnung 34 mit ihren Einlaßkanälen 35, die von den Zylindern 26 ausgehen, als Auspuffkammer, aus der der Dampf durch das Rohr 37 hindurch ausgeblasen wird. Im übrigen sind Ventile und sonstige zum Betrieb der Kolben notwendige Einrichtungen vorgesehen, die für die Erfindung jedoch unwesentlich sind.
  • Bei der hier beschriebenen Achtzylindermaschine sind jeweilig vier von den Zylindern beim Arbeitshub; diese sind paarweise in Bezug auf die Kraftwelle 3 entgegengesetzt angeordnet, während die anderen vier Zylinder; die entsprechend angeordnet sind, beim Auspuffhub sind. Jedem der Körper i i ist die Hälfte der Gesamtzahl der Kolben zugeordnet. Es ist jedoch auch möglich, eine andere Zahl von Zylindern in entsprechender Anordnung zu wählen.
  • Die Kölben 30 sind mit Kolbenstangen 41 versehen, die an ihren Außenenden an den Körpern i i und i i' unter Vermittlung der Arme 44, 44' befestigt sind. Diese Arme 4q., q.4.' sind so an den Körpern i i und i i' angebracht, daß immer jeder Kolben jedes Kolbenpaares an einem der beiden Körper i i und i i' angreift, und zwar so, .daß die Bewegungen der Kolben sich ergänzende Bewegungen der Körper ii und ii' hervorrufen. So bewegen die Kolben eines Paares beispielsweise die Körper i i so, daß diese in der Längsrichtung der Welle 3 auseinandergehen und damit die Welle um einen Teil gedreht wird. Diese auseinandergehende Bewegung der Körper i i ruft gleichzeitig über die Arme q.q.' eine aufeinander zu gerichtete Bewegung .der Kolben in einem entgegengesetzt angeordneten Zylinderpaar oder deren mehreren hervor. Dadurch wird der Dampf aus diesen Zylindern ausgeblasen, bis die Kolben in eine Lage kommen, in der sie wieder unter den Druck des Dampfes gesetzt werden. Sie beginnen daraufhin sich wieder nach außen zu bewegen und bewegen damit über .die Arme qq' . die Körper i i, i i' wieder zueinander.
  • Die Kolben sind in zwei Gruppen angeordnet, wobei je eine Gruppe unmittelbar 'und zwangsläufig mit einem der Körper i i, i i' verbunden ist. Jede Gruppe besteht aus der Hälfte der Gesamtzahl Kolben. In Fig. i können die Körper i i, i i' als rechts- und linksliegend bezeichnet werden, wobei die Zylinderenden gleichfalls als rechtes und linkes Ende betrachtet werden. Die am rechten Körper ii befestigten Kolbengruppen bestehen zunächst aus einem Kolben in seinem rechten Zylinderende, weiterhin aus einem Kolben im linken Ende des danebenliegenden Zylinders, dann aus einem Kolben im rechten Ende des folgenden (daneb:enliegenden) Zylinders und so weiter um die ganze Maschine herum. Die andere Kolbengruppe ist hinsichtlich des linken Kreuzkopfes entsprechend angeordnet.
  • In Fig. q. ist eine abgeänderte Bauform von Welle 3 dargestellt, bei der die Welle mit einem Mittelstück versehen ist, das stärker ist als die Hauptteile; letztere sind mit Keilsitzen 59 versehen, in die Keile (nicht dargestellt) eingesetzt sind; ein Paar gerillte Stücke 6o sind mit einer Keilnut zur Aufnahme von Keilen versehen und über die Wellenteile und gegen das verdickte Mittelstück der Welle gepreßt, das als Entfernungsbestimmer wirkt und die gerillten Stücke längs der Welle anordnet. Die Muttern 61 sind -auf die mit Gewinde versehenen Abschnitte 62 der Welle aufgeschraubt. und fest gegen die gerillten Abschnitte 6o gedrückt, wodurch letztere auf der Welle zwangsläufig angebracht werden. Diese Anordnung gestattet bequeme Erneuerung der gerillten Teile, falls diese sich abnutzen sollten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenkraftmaschine, bei der mehrere Kolben auf eine gemeinsame, parallel und zentral zu den Arbeitszylinderachsen liegende Welle arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in mit den Kolben (30) starr verbundenen, die Welle (3) umfassenden Körpern (ii) in gleichen Abständen auf dem Umfang der Welle (3) Kugeln (2I) gelagert sind, die in am Umfang der Welle (3) so verlaufende Rillen (io) eingreifen, daß bei axialer Verschiebung der Körper. (ii) mit den Kugeln (2i) die Welle (3) gedreht wird.
  2. 2. Kolbenkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Rillen (io, iö) auf der Welle (3) entsprechend dem beim jedesmaligen Hub der Kolben gewünschten Grad der Drehung der Welle sich umkehrt, so daß die Welle bei jedem Hub sich in derselben Richtung dreht.
  3. 3. Kolbenkraftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (io, iö) in einem spitzen Winkel zu der die Kugelmitten verbindenden Achse verlaufen. q..
  4. Kolbenkraftmaschine nachAnspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rillen (io, iö) auf im Durchmesser verstärkten Wellenteilen befinden.
  5. 5. Kolbenkraftmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (io, io') in gesondert auf der Welle aufzusetzenden zylindrischen Körpern (6o) angeordnet sind.
  6. 6. Kolbenkraftmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (2i) in einzelnen Kugelkäfigen (2o) in den durch die Kolben auf der Welle verschiebbaren Körpern (ii) verstellbar angeordnet sind.
DEL85449D 1934-02-28 1934-02-28 Kolbenkraftmaschine Expired DE628892C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL85449D DE628892C (de) 1934-02-28 1934-02-28 Kolbenkraftmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL85449D DE628892C (de) 1934-02-28 1934-02-28 Kolbenkraftmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE628892C true DE628892C (de) 1936-04-18

Family

ID=7285905

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL85449D Expired DE628892C (de) 1934-02-28 1934-02-28 Kolbenkraftmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE628892C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083833B (de) * 1959-03-20 1960-06-23 Franz Doll Kolbenmotor
DE1121475B (de) * 1958-01-18 1962-01-04 Franz Doll Kolbenmotor
DE1126330B (de) * 1958-11-19 1962-03-22 Pleiger Maschf Paul Hydraulischer Schubkolbenmotor
DE1166032B (de) * 1958-05-07 1964-03-19 Goetaverken Ab Druckmittelbetaetigte Vorrichtung zur winkeligen Verstellung von Teilen, z.B. zweierFluegel eines Schiffslukendeckels

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121475B (de) * 1958-01-18 1962-01-04 Franz Doll Kolbenmotor
DE1166032B (de) * 1958-05-07 1964-03-19 Goetaverken Ab Druckmittelbetaetigte Vorrichtung zur winkeligen Verstellung von Teilen, z.B. zweierFluegel eines Schiffslukendeckels
DE1126330B (de) * 1958-11-19 1962-03-22 Pleiger Maschf Paul Hydraulischer Schubkolbenmotor
DE1083833B (de) * 1959-03-20 1960-06-23 Franz Doll Kolbenmotor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1751073A1 (de) Kurbelwellenlose Maschine mit hin- und Hergehender Bewegung
WO2012143078A1 (de) Vorrichtung zum verändern eines kompressionsverhältnisses einer hubkolben-brennkraftmaschine
DE2616370A1 (de) Radial-drehkolben verbrennungskraftmaschine
DE628892C (de) Kolbenkraftmaschine
DE19500854C2 (de) Hubkolbenmaschine
DE2519908A1 (de) Hubkolbenmaschine mit exzentrischer nachfuehrung
DE202013009627U1 (de) Koaxialkolben-Motor mit einem oder mehrerer Zylinder, mit einem jeweilig doppelt wirkenden Kolben
DE3731786A1 (de) Antriebsanordnung
DE707045C (de) Brennkraftmaschine mit gegenlaeufigen Kolben
DE310450C (de)
DE864939C (de) Vieleckmaschinen mit auf einem gemeinsamen Rahmen befestigten Zylinderreihen
DE405745C (de) Verbrennungskraftmaschine mit parallel zur Hauptwelle angeordneten und paarweise gegenueberliegenden Zylindern
DE822741C (de) Verbrennungsmotor, insbesondere Ausbildung des zwischen Kolben und Motorwelle angeordneten Triebwerkes
DE1653420A1 (de) Hydromotor mit kraftbetriebener Exzenterwelle
DE1850238U (de) Mehrzweck-drehkolben-kraft- und arbeitsmaschine.
DE102017128572B4 (de) Verbrennungsmotor mit Drehventilen für den Gaswechsel
DE267173C (de)
DE102018006977B4 (de) Motor mit variablem Totpunkt
DE816467C (de) Exzenter- oder Kurbeltrieb
AT88765B (de) Kolbenmaschine.
DE2108946A1 (de) Verdrängungsmaschine derjenigen Art, wobei mehrere Kolben in Zylindern in einem Gehäuse vorgesehen sind
DE69405115T2 (de) Kurbelwellenmechanismus
DE1503352A1 (de) Hydraulischer Sternmotor
DE534512C (de) Kraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine
DE2354531A1 (de) Steuerung fuer drehkolbenmotoren mit kreisfoermigen arbeitszylindern