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Auf den Rand eines Waschbeckens, einer Badewanne u. dgl. aufzubringendes
Gehäuse zur Aufnahme einer leicht herausnehmbar eingesetzten Handkurbel für das
Getriebe des Beckenablaufventilkörpers Die Erfindung betrifft ein auf dem Rand eines
Waschbeckens, einer Badewanne u. dgl. anzubringendes -.einteiliges Gehäuse zur Aufnahme
einer leicht herausnehmbar -eingesetzten Kurbelachse, die sich nach außen unmittelbar
in einen rechtwinklig abgebogenen Hebelgriff fortsetzt und innen einen Kurbelzapfen
trägt, der in das am oberen' Ende einer Anhebestange für das Beckenablaufventil
vorgesehene Kurbelzapfenaugeeingreift. Derartige neinteilige Gehäuse haben den Vorzug,
daß sie bis auf die Durchbrechung für das Einbringen der Kurbelachse fugenlos sind
und bei .ebenfalls einteiliger, Herstellung von Kurbel, Kurbelachse und Hebelgriff
zu einer nicht mehr zu unterschreitenden Mindestzahl von Einzelteilen führen.
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Bei dieser Bauart wird jedoch die sichere und dauerhafte Lagerung
der Kurbelachse sehr schwierig. Man hat deshalb die Kurbielachse beidseitig gelagert,
wobei aber zur Erhaltung der Fugenlosigkeit des Gehäuses das eine Lagerauge blind
gebohrt werden muß, so daß :ein schwieriger Guß und vermehrte Bearbeitungskosten
auftreten. Die Sicherung der Kurbelachse und ihres Hebelgriffes gegen ungewolltes
Herausziehen oder Lockern in aadaler Richtung wurde bisher dadurch geschaffen, daß
die rechtwinklig zur Kurbelachse stehenden Kurbelarme an allen vier Seiten bearbeitet
wurden, um an ebenso bearbeiteten Flächen der Gehäuseinnenwandung und des Kurbelzapfenauges
der Anhebestange genau anliegen und -dadurch den gegenseitigen Abstand halten zu
können. Da die drei Teile: Gehäuseinnenwand, Kurbelarme und Kurbelzapfenauge der
Anhebestange sich bei jeder Betätigung der Apparatur gegeneinander versetzen, muß
die Bearbeitung dieser aneinander arbeitenden .Teile sehr genau und sauber sein,
was natürlich eine solche Apparatur verhältnismäßig teuer, aber auch empfindlich
gegen Klemm- und Eckerscheinungen macht. Letztere können durch .eine besondere Führung
für die Anhebestange gemindert werden; dabei tritt aber wieder eine zusätzliche
Bearbeitung weiterer Flächen auf, und die Reibungswiderstände der gesamten Bewegungseinrichtung
werden vergrößert. Die Bearbeitung der genannten Teile erschöpft sich nicht in einfacher
Bohr- oder Dreharbeit; es kommt verhältnismäßig viel Fräs- und Schleifarbeit, zum
Teil innerhalb des einteiligen Gehäuses, in Frage.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß der als Lagerstelle
dienende Teil der Kurbelachse mit Gewinde versehen wird, das in einentsprechendes
Gewinde der Gehäusenabe eingreift. Die Lagerung erfolgt also in einer an sich ungewöhnlichen
Weise in Gewindegängen; hierdurch ergibt sich nicht nur der Vorteil einer erheblichen
Vergrößerung
der wirksamen - Lagerfläche auf sonst.
gleicher
Bäu@änge;` sönderri gleichzeitig auch eine Sicherung gegen ungewollte axiale Verschiebungen
der Kurbelachse. Lagerung und Sicherung wird hierbei in einfachster Weisse durch
billige und doch sehr genaue Dreharbeit, nämlich das Auf- bzw. Einschneiden normalisierter
Gewinde, erreicht. Der Fortfall jeglicher besonderer Anliege- oder Anschlagflächen.
innerhalb des Gehäuses bedeutet eine wesentliche Vereinfachung in der Herstellung
und natürlich auch im Zusammenbau.
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Die Drehbewegung der im Gewinde gelagerten Kurbelachse kann nun von
außen durch an sich bekannte Mittel, z. B. eine in die Kurbelachse (einzudrehende
Madenschraube, auf einen beliebigen Kreissektor begrenzt werden, uni durch Hinundherbewegung
den Auf- und Abwärtshub der Anhebestange zu bewerkstelligen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt diese Begrenzung der
Hinundherbewegung dadurch, daß das mit dem Innengewinde versehene Lagerauge des
Gehäuses naben-oder hülsenartig nach außen verlängert und hier auf lein kurzes Stück
in axialer Richtung und zur Hälfte in der 1sreisfiäclhe der Nabe fortgeschritten
wird. In den dadurch geschaffenen freien Halbkreis wird die Anschlagschraube gesetzt
und in den, hier freiliegenden Teil des Gewindeschaftes der Kurbelachse eingeschraubt.
Die Schraube dreht sich also mit der Kurbelachse gegen - die feststehende Gehäusenabenwand
und schlägt mit ihrem Mittelschaft jeweils nach einer halben Kreisdrehung- vorwärts
oder rückwärts an der Begrenzung des Ausschnittes der Gebä.usenabe an. -Auch für
diesen Teil der Vorrichtung ist eine- besondere -Paßarbeit nicht erforderlich. Das
Gewindeloch in der Kurbelachse für die Anschlagschraube wird in der gleichen Richtung,
wie der Griffhebel steht, radial eingebohrt, und zwar vor - dem Zusammenbau. Die
Passung dieser Schraube zu ihren Anschlägen in dem halbringförmigen Ausschnitt der
Gehäusenabe läßt ein technisches Spiel von wenigstens zwei -Gewindeumdrehungen der
Kurbelachse zu, deren axiale Längsverschiebung in der Höhe nveier Gewindegänge leicht
durch eine hülsenförmige Überdeckung zwischen Gehäusenabe und Kurbelachse Überbrückt
bzw. ausgeglichen werden kann.
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Gegenüber sonst bekannten Einrichtungen dieser Art hat der Erfindungsgegenstand
den Vorzug (einer breiten Lagerung für die Drehachse - des Hebelgriffes; außerdem
fallen sämtliche sonst übliche Verbindungsschrauben zwischen Hebelgriff und Drehachse
sowie zwischen Kurbelarm und Drehachse weg, die sich sonst infolge ihrer axialen
Anordnung regelmäßig im Betriebe leicht lockern oder lösen. Zu diesen Vorzügen tritt
dann noch der Vorteil des fugenlosen Gehäuses, das -einteilig, ohne die die Guß
erschwerenden inneren Ansätze, hergestellt werden kann.
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In. der Zeichnung ist die Erfindung in Fig. i im senkrechten Schnitt
nach der Linie I-1 der Fig.2 dargestellt, während Fig. z einen senkrechten Schnitt
durch den Gewindeschaft des Hebelgriffes nach der Linie II-II der Fig. i und Fig.
3 einen Längsschnitt durch das Lager in größerem Maßstabe zeigt.
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Das Gehäuse a trägt einen Gewindestutzen b,
in den der
Hebelgriff c eingeschraubt wird. In der axialen Verlängerung des Gewindeschaftes
d trägt der Hebelgriff c den Kurbelzapfen e, an dem die Hebelstange f angreift.
Der Hebelgriff c umfaßt mit einer zylindrischen Ausdrehung g einen Teil seines eigenen
Gewindeschaftes d. In den dadurch gebildeten Ringhohlraum tritt der halbringförmige
Ansatzlt des Gehäuses mein. Eine Madenschraub.ei, die durch den zylindrischen Teil
g hindurch in den Gewindeschaft d reingesetzt -wird und damit auch den Ringhohlraum
des Hebelgriffes durchquert, hindert nunmehr ein Herausdrehen des Hebelgriffes c
aus dem Gehäuse a. Diese Schraube findet vielmehr an den beiden Punkten hl und
h2 einen festen Anschlag, so daß sich der Hebelgriff nunmehr nur noch zwischen
den beiden in Fig. 2 punktiert angedeuteten Endstellungen c1 und c2 hin und her
bewegen läßt.
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Das Aus@einandernehmen dieser Befestigungseinrichtung ist, wie schon
die zeichnerische Darstellung erkennen- läßt, denkbar einfach. Es braucht nur die
Madenschraube i entfernt zu werden, was infolge ihrer seitlichen Anordnung sehr
bequem möglich ist, und dann kann der Hebelgriff c herausgedreht werden. Dadurch
ist wiederum das Gehäuse a frei, so daß res ohne weiteres von dem eingegipsten oder
eingedichteten Durchgängsgewindestutzen losgeschraubt werden kann. Der Kurbelzapfen
e und die Stange t liegen dann völlig frei zur regulierenden Einstellung oder zur
Herausnahme. In eben solch einfacher Weise ist das Einsetzen der Einzelteile durchzuführen.
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Die gleiche Einrichtung kann natürlich auch für waagerecht gelagerte
Hebelgriffe vorgesehen werden, bei denen der senkrechte Hub für das Ablaufventil
durch Nocken o. dgl. bewirkt wird oder bei denen die Hubbewegung am unteren Ende
der Stange f-in irgendeiner anderen Weisse erzeugt -wird. Ebenso kann der Anschlag
und die Sicherung gegen Herausdrehen des ,eingeschraubten Hebelgriffes in einer
anderen als der dargestellten Form
erfolgen, ohne den Leitgedanken
der vorliegenden Erfindung, nämlich die einfache Befestigung des Hebelgriffes durch
sein eigenes Gewinde mittels Einschrauben in das Muttergewinde des Armaturenkopfes,
zu beeinträchtigen.