DE1163625B - Hahn mit kugelfoermigem Kueken - Google Patents
Hahn mit kugelfoermigem KuekenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/08—Details
- F16K5/14—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K5/20—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with spherical surfaces
- F16K5/201—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with spherical surfaces with the housing or parts of the housing mechanically pressing the seal against the plug
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Description
- Hahn mit kugelförmigem Küken Die Erfindung bezieht sich auf einen Hahn mit kugelförmigem Küken, das mittels zweier Lagerzapfen in einem ungeteilten Gehäuse gelagert ist, wobei die Abdichtung der Durchflußbohrung im Gehäuse gegenüber dem Küken durch in Richtung der Durchflußbohrung mechanisch nach beiden Richtungen vorschiebbare Führungsbüchsen mit Abdichtungsring erfolgt und wobei das Küken in eine in Richtung der Kükenachse im Gehäuse angebrachte zylindrische Bohrung eingesetzt ist.
- Solche Hähne werden bis zu Drücken von über 100 at verwendet.
- Die verschiebbare Anordnung der den Abdichtungsring haltenden Führungsbüchse wurde bisher dadurch erreicht, daß die Führungsbüchsen an ihrem Außenumfang mit Gewinde versehen waren und in Innengewinden der Gehäusedurchflußbohrung nach beiden Richtungen verstellt werden konnten. Eine andere bekannte Ausführung arbeitete mit Exzentern.
- Derartige Hähne sind aber, vor allem bei größeren Abmessungen, teuer in der Herstellung. Sie sind in der Bedienung umständlich, da zur Erreichung des erforderlichen Hubes etwa zwei vollständige Umdrehungen ausgeführt werden müssen. Außerdem ergeben sich Schwierigkeiten, wenn die Abdichtungsringe nach längerer Betriebszeit zwecks Freigabe des Kükens nach auswärts geschraubt werden sollen, weil dann Verkrustungen oder Rostbildungen z. B. am Gewinde die Drehbewegung außerordentlich erschweren und bisweilen ummöglich machen.
- Diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Führungsbüchse auf ihrer äußeren Oberfläche mit schraubenförmig verlaufenden Führungsschlitzen versehen ist, in die Führungsstifte mit geringem Spiel hineinragen, welche in einem die Führungsbüchse umfassenden Spreizring angeordnet sind, der in einer ringförmigen Ausdrehung des Gehäuses gehalten und mittels einer die Gehäusewand durchdringenden und in den Spalt des Spreizringes mit konischer Spitze eingreifenden Schraube aufgespreizt ist. Die Führungsbüchse ist zur Erzeugung ihrer Bewegung in Durchflußrichtung drehbar gelagert. Zweckmäßig weisen die schraubenförmigen Führungsschlitze eine solche Steigung auf, daß der gesamte Hub der Führungsbüchse in Durchfiußrichtung durch etwa eine Vierteldrehung der Führungsbüchse erreicht wird.
- Um über den Kreisumfang möglichst gleichmäßige Dichtungsdrücke zu erreichen, werden die schraubenförmigen Führungsschlitze und die Stifte je paarweise und einander gegenüberliegend vorgesehen.
- Um jegliche ungewollte Verschiebung der Führungsbüchse aus ihrer Betriebsstellung zu vermeiden, wird die Führungsbüchse nach Herstellung der Dichtungslage zwischen Abdichtungsring und Küken durch eine Arretierungsschraube gegen Drehung gesichert. Die Führungsbüchse ist in an sich bekannter Weise auf ihrem Umfang mit Schlitzen, Bohrungen od. dgl. versehen, in die nach Abnahme des Gehäusedeckels ein Hakenschlüssel zum Drehen der Führungsbüchse eingesetzt werden kann.
- Die Verwendung von schraubenförmigen Führungsschlitzen mit zugehörigem Stift ist im Ventilbau an sich bekannt, jedoch nur zur Verstellung des Verschlußstücks.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es stellen dar: F i g. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch den erfindungsgemäßen Hahn, F i g. 2 einen waagerechten Teilschnitt gemäß Linie A-B in F i g. 1 und F i g. 3 einen teilweisen Querschnitt gemäß Linie C-D in F i g. 1.
- In F i g. 1 und 2 stellt 1 das Gehäuse dar, welches den Anschlußflansch 2, den Boden 3 und den Hals 4 aufweist. Das kugelförmige Küken 5 ist mit Lagerzapfen 6 und 7 versehen. An den Lagerzapfen 7 schließt sich der Vierkant 8 für die Betätigung des Kükens an. Das für die Drehung des Kükens erforderliche Drehmoment kann auf den Vierkant 8 in bekannter Weise durch einen Schlüssel von Hand oder bei größeren Hähnen mechanisch, beispielsweise durch einen Elektromotor, über entsprechende übersetzungsgetriebe ausgeübt werden. Mit 9 sind Lager, beispielsweise Nadellager, mit 10 Dichtungen, beispielsweise Nutdichtungen oder Dachdichtungen, bezeichnet. Der Deckel 11 legt sich infolge des inneren Überdrucks gegen einen mehrteiligen Ring 12, der in die Ringnut 13 des Gehäusehalses 4 eingesetzt ist. Die Verschlußplatte 14 ist mit Hilfe der Schrauben 15 mit den Teilen 11 und 12 zusammengespannt. Mit 16 ist ein O-Ring bezeichnet.
- Die zylindrischen Ausdrehungen 17 und 18 des Gehäuses 1 dienen zur Aufnahme der den Sitzring 19 tragenden Führungsbüchse 20. Der Sitzring 19 nimmt den Abdichtungsring 21 auf, welcher die Abdichtung gegenüber dem kugelförmigen Küken 5 bewirkt und z. B. aus Kunststoff bestehen kann. Mit 22 ist ein federnder Dichtungsring und mit 23 ein weiterer O-Ring bezeichnet.
- Mit 24 sind schraubenförmige Führungsschlitze bezeichnet, die in die Oberfläche der Führungsbüchse 20 eingearbeitet sind. In diese Führungsschlitze greifen Führungsstifte 25 mit einem Teil ihrer Höhe ein, die mit dem übrigen Teil ihrer Höhe in Bohrungen gehalten sind, die in einem Spreizring 26 vorgesehen sind. Der Spreizring ist durch einen Spalt 27 unterbrochen, und er wird mit Hilfe der die Wand des Gehäuses 1 durchdringenden Schraube 28 aufgespreizt. Während des Betriebes ist die Schraube 28 durch eine zugleich abdichtende Verschlußkappe 29 abgedeckt. Der Spreizring 26 wird von einer ausgedrehten Nut 30 im Innern des Gehäuses 1 aufgenommen. Zur Festlegung der Stellung der Führungsbüchse 20 während des Betriebes dient die Arretierungsschraube 31. Mit 32 sind Schlitze oder Bohrungen am Rand der Führungsbüchse 20 bezeichnet, in die ein Hakenschlüssel zum Zweck der Drehung der Führungsbüchse eingreifen kann.
- Wenn das kugelförmige Küken 5 nach gewisser Betriebszeit ausgebaut werden soll, dann müssen zunächst die Teile 15, 14, 12, 11 entfernt werden. Danach muß die Arretierungsschraube 31 gelöst werden. Mit Hilfe eines Hakenschlüssels, der mit den Schlitzen, Bohrungen 32 od. dgl. zum Eingriff gebracht wird, erfolgt dann eine Drehung der Führungsbüchse 20 in einer solchen Richtung, daß die Führungsbüchse unter dem Einfluß der schraubenförmigen Führungsschlitze 24 sowie der Stifte 25 nach auswärts verschoben wird. Die Führungsschlitze 24 haben eine solche Steigung, daß der gesamte erforderliche Hub der Führungsbüchse 20 durch etwa eine Vierteldrehung der Führungsbüchse erreicht wird.
- Durch dieselben Maßnahmen muß auch die auf der rechten Seite vorhandene, jedoch nicht gezeichnete Führungsbüchse nach auswärts bewegt werden. Auf diese Weise ist der Weg zum Herausziehen des Kükens 5 freigegeben worden.
- Wenn das Küken wieder eingesetzt werden soll, dann werden nach seiner Einführung in umgekehrter Reihenfolge zunächst die Führungsbüchsen 20 rückläufig gedreht, bis der erforderliche Dichtungsdruck zwischen den Teilen 5 und 21 erreicht ist, was durch Drehen am Vierkant 8 festgestellt werden kann. Danach wird die Arretierungsschraube 31 wieder angezogen, und es werden des weiteren die Teile 11, 12, 14 und 15 eingebaut bzw. angebaut.
- Geringe Abnutzungen oder Verformungen des Abdichtungsringes 21, welche zu einer Verminderung des Dichtungsdrucks zwischen den Teilen 5 und 21 führen könnten, werden weitgehend durch die federnden Eigenschaften des Dichtungsringes 22 ausgeglichen, so daß es nur nach sehr langen Betriebszeiten einer etwaigen Nachstellung des Dichtungsdrucks zwischen den Teilen 5 und 21 durch geringfügiges Weiterdrehen der Führungsbüchse 20 nach vorheriger Entfernung der Teile 15, 14, 12 und 11 bedarf.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Hahn mit kugelförmigem Küken, das mittels zweier Lagerzapfen in einem ungeteilten Gehäuse gelagert ist, wobei die Abdichtung der Durchflußbohrung im Gehäuse gegenüber dem Küken durch in Richtung der Durchflußbohrung mechanisch nach beiden Richtungen verschiebbare Führungsbüchsen mit Abdichtungsring erfolgt und wobei das Küken in eine in Richtung der Kükenachse im Gehäuse angebrachte zylindrische Bohrung eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbüchse (20) auf ihrer äußeren Oberfläche mit schraubenförmig verlaufenden Führungsschlitzen (24) versehen ist, in die Führungsstifte (25) mit geringem Spiel hineinragen, welche in einem die Führungsbüchse umfassenden Spreizring (26) angeordnet sind, der in einer ringförmigen Ausdrehung (30) des Gehäuses (1) gehalten und mittels einer die Gehäusewand durchdringenden und in einen Spalt (27) des Spreizringes mit konischer Spitze eingreifenden Schraube (28) aufgespreizt ist.
- 2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmigen Führungsschlitze (24) eine solche Steigung aufweisen, daß der gesamte Hub der Führungsbüchse (20) in Durchflußrichtung durch etwa eine Vierteldrehung der Führungsbüchse erreicht wird.
- 3. Hahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmigen Führungsschlitze (24) und die Stifte (25) je paarweise und einander gegenüberliegend vorgesehen sind.
- 4. Hahn nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbüchse (20) nach Herstellung der Dichtungslage zwischen Abdichtungsring (21) und Küken (5) durch eine Arretierungsschraube (31) gegen Drehung gesichert ist.
- 5. Hahn nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbüchse (20) auf ihrem Umfang mit Schlitzen, Bohrungen (32) od. dgl. versehen ist, in die ein Hakenschlüssel zum Drehen der Führungsbüchse eingesetzt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 682 227; schweizerische Patentschrift Nr. 275 223; französische Patentschrift Nr. 1229 920. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1102 510.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1163625B true DE1163625B (de) | 1964-02-20 |
Family
ID=601288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT1163625D Pending DE1163625B (de) | Hahn mit kugelfoermigem Kueken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1163625B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0024036A1 (de) * | 1979-08-09 | 1981-02-18 | Linde Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Sicherung der Dichtwirkung einer Absperrklappe |
EP0084071A1 (de) * | 1982-01-18 | 1983-07-27 | Hartmann Patentverwaltung GmbH | Hahn mit kugelförmigem Küken |
EP0636822A2 (de) * | 1993-06-29 | 1995-02-01 | T K Valve Limited | Kugelhahn |
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DE682227C (de) * | 1938-01-21 | 1939-10-11 | Fried Krupp Germaniawerft Akt | Hahn mit kugeligem Kueken |
CH275223A (de) * | 1949-05-07 | 1951-05-15 | Geraetebau Anstalt | Handbetätigtes Ventil an Vakuumanlagen. |
FR1229920A (fr) * | 1959-03-25 | 1960-09-12 | M E T O Socete D Applic Mecani | Vanne pour canalisations |
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