DE626317C - Dibbelmaschine mit um eine senkrechte Achse umlaufendem Zellenkranz - Google Patents
Dibbelmaschine mit um eine senkrechte Achse umlaufendem ZellenkranzInfo
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- DE626317C DE626317C DEL85661D DEL0085661D DE626317C DE 626317 C DE626317 C DE 626317C DE L85661 D DEL85661 D DE L85661D DE L0085661 D DEL0085661 D DE L0085661D DE 626317 C DE626317 C DE 626317C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/18—Machines for depositing quantities of seed at intervals
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sämaschine zum Ablegen der Samen in Häufchen mittels eines
■ um eine senkrechte Achse umlaufenden Zellenrades. Die bekannten Sämaschinen dieser Art
sind mit Abteilrädem ausgerüstet, welche nach unten geöffnete Zellen besitzen, in die die Körner
von oben eingefüllt werden. Die Entleerung der einzelnen Zellen erfolgt dabei durch die Schwerkraft.
Dies hat den Nachteil, daß die Zellen infolge der an den Wandungen entstehenden Reibung sich über der Ausfallöffnung nicht
schnell genug entleeren können, so daß das Saatgut nicht in geschlossenen Häufchen, sondern
in einem fortlaufenden Strom aus den Zellen fällt.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind gemäß der Erfindung die Zellen des um eine senkrechte
Achse umlaufenden Zellenkranzes mit einer seitlichen Ausfallöffnung und einem gegen diese
ao abfallenden, die Zellen nach unten abschließenden Boden versehen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Zelle wird ein restloses Auswerfen des Saatgutes
in möglichst ^geschlossenen Häufchen gewähr-
leistet, weil das Saatgut an der nach unten zum äußeren Rande des Abteilrades steil abfallenden
Zellenwand keinen Halt findet, sobald die Zelle mit der seitlich angeordneten Entleerungsöffnung
zusammentrifft. Die Schwerkraft, die bei den bekannten Vorrichtungen allein zur Auswirkung
gelangte, wird bei diesem Vorgang noch wesentlich durch die Zentrifugalkraft des sich drehenden
Abteilrades in ihrer Wirkung unterstützt, während bei den bekannten. Vorrichtungen mit
nach unten geöffneten Zellen die Zentrifugalkräfte unerwünscht sind, weil das nach unten
sich entleerende Saatgut gegen die äußere Wandung gedrückt und somit die Reibungswiderstände vergrößert werden.
Das plötzliche Entleeren der einzelnen Zellen wird noch wesentlich dadurch gefördert, daß der
Zellenkranz in axiale Schwingungen versetzt wird.
Das Schwingenlassen des Zellenkranzes ist an sich bekannt. Jedoch ist das Schwingen in Verbindung
mit der Zellenausbildung gemäß der Erfindung von erhöhter Bedeutung, da es sich beim Erfindungsgegenstand in einem bisher nicht
erreichten Maße auswirken kann.
In den Figuren ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht und dabei in einer
Weise dargestellt, wie sie praktisch verwendet werden kann, und zwar zeigen
Fig. ι einen senkrechten Querschnitt durch
eine zweiseitige Dibbelmaschine*
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt nach Linie 2-2,
Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch
die Sävorrichtung in größerem Maßstab,
Fig. 4 eine teilweise Ansicht des Gegenstandes nach Fig. 3, wobei die Vorderwand des Gehäuses
zum Teil herausgebrochen ist.
Fig, 5 zeigt den Zellenkranz, zum Teil im
Schnitt, zum Teil in Ansicht.
In den Zeichnungen ist mit ι der Rahmen der Sämaschine bezeichnet. 2 sind die Räder der
Maschine und 3 die Radachse. Mit 4 sind die Vorratsbehälter für das Saatgut bezeichnet.
Jeder dieser Behälter steht am unteren Ende mit einem Verteilergehäuse 5 in Verbindung, das mit
einer Entleerungsöffnung 6 am unteren Ende der zylindrischen Wandbekleidung versehen ist. Ein
kurzes Legerohr 7 ist unter der Entleerungsöffnung 6 angeordnet.
Das Verteilergehäuse und die Behälter für das Saatgut werden an ihrem äußeren Ende von
einem Arm 8 getragen, der um die Achse 9 drehbar an einem Träger 10 des Maschinenrahmens
befestigt ist. Der Arm 8 kann gehoben öder gesenkt werden durch einen Stellhebel 11
und eine Stange 12. An der Stange 12 ist eine Feder 13 vorgesehen, die an dem Anschlag 14
anliegt und dem Säschar eine Bewegung in senkrechter Richtung gestattet.
Jedes Verteilergehäuse 5 ist im Innern zylindrisch und besitzt einen hohlkegel- oder glockenförmigen
Verteiler 15, der um eine senkrechte Achse drehbar in demselben angeordnet ist.
Jeder Verteiler 15 ist hohl und an einer vertikalen Welle 16 befestigt, welche durch ein Kegelrad 17
von der horizontalen Welle 18 aus angetrieben wird, und zwar zweckmäßig von einem der
Räder mit Hilfe eines vierkantigen Teils der Welle 16, welcher verschiebbar in einem Lager
' angeordnet ist. Die horizontale Welle 18 wird durch ein Kegelrad 19 mit Hilfe einer nicht
runden ausziehbaren Welle 20 angetrieben, welche ebenfalls durch ein Kegelrad 21 von einer
Welle 22, die sich quer durch die" Maschine erstreckt, in Drehung versetzt wird. Die Welle 22
wird durch einen Kettenantrieb 23 von einem der beiden Grundräder 2 angetrieben, wobei eine
Klauenkupplung 24 vorgesehen ist, welche durch den Stellhebel 25 und eine Steuerstange 26, die
ein gegabeltes Ende 27 besitzt, gesteuert wird, so daß die Welle 22 aus dem Antrieb mit dem
4^ Rad 7 gelöst werden kann.
Die Welle 16 jedes Verteilers ist mit dem Verteiler selbst in axialer Richtung schwingbar
gelagert. Dies wird durch ein fest angeordnetes, mit Schienen versehenes Glied 28 und ein Zahnrad
29, das an der Welle 16 sitzt, ermöglicht. Teil 30 ist vorgesehen, um das Glied 28 außer
Eingriff mit dem Rad 29 zu bringen, so daß das Schwingen des Kegels abgestellt oder die Anzahl
der Schwingungen, wenn gewünscht, verändert werden kann.
Der Verteiler 15 ist mit einem zylindrischen
Rand 32 ausgestattet und verjüngt sich im Querschnitt nach oben, wobei die Wände des
Verteilers zweckmäßig nach innen gebogen sind, wie in den Zeichnungen dargestellt.
Der Rand 32 ist mit einer Reihe von in gleichen Abständen angeordneten Zellen 33 versehen.
Jede Zelle ist an der zylindrischen Oberfläche des Randes und ebenso an seinem oberen Ende
offen, jedoch an dem unteren Ende und an der hinteren oder inneren Seite geschlossen, so daß
die Zellenwände nach unten und nach außen verlaufen.
In dem Verteilergehäuse ist ein ring- oder kurvenförmiger Einsatz 34 angeordnet, der beweglich
ist, aber normalerweise sich in Ruhe befindet. Derselbe besteht im wesentlichen aus
einem Hohlzylinder, der an dem unteren Teil, wie bei 35 gezeigt, einen Schlitz aufweist. Dieses
Einsatzstück ist so ausgebildet, daß es genau in die Verteilerbüchse hineinpaßt, und es besitzt
einen solchen inneren Durchmesser, daß zwischen dem Verteiler und dem Einsatzstück ein Zwischenraum
36 verbleibt, der zur Aufnahme der Saatkörner dient. Das Einsatzstück kann sich
in dem Verteilergehäuse nicht drehen. Seine Achse fällt mit derjenigen des Verteilers zusammen,
und an seiner unteren Kante ist es mit einer radialen Aussparung 37 versehen, welche
sich teilweise quer zu der Kante des Einsatz-Stückes erstreckt, und welches mit der Entleerungsöffnung
6 in dem Verteilergehäuse übereinstimmt, so daß es unmittelbar über einer Zelle liegt, wenn die letztere entleert wird.
Das untere Ende des Einsatzteiles 34 ist bei 38 verstärkt, und die untere Oberfläche dieses verstärkten
Teils ist der Form der nach außen gekrümmten Oberfläche des drehbaren Verteilers
15 angepaßt und bleibt infolgedessen dicht anschließend an dieser Oberfläche. Auch der verstärkte
Teil 38 ist weit genug, um die oberen Enden der Verteilerzellen zu bedecken und zu
verschließen, welche darunter zu liegen kommen. Wenn irgendeine dieser Zellen mit der Entleerungsöffnung
6 übereinstimmt, verhindert das Einsatzstück in dem Verteilergehäuse, daß mehr Saatkörner das Verteilergehäuse" verlassen können,
als in der Entleerungszelle vorhanden sind. Bei der Arbeit fallen die Samenkörner aus dem
Vorratsbehälter 4 in das Verteilergehäuse und zwischen das Einsatzstück 34 und den Verteiler
15. Da letzterer sich dreht und schwingt, fallen die Saatkörner durch die öffnung 35 in das
Verteilerstück und in die Zellen des Verteilers, soweit diese offen sind. Wenn dann der Verteiler
weiterläuft, wird der Überschuß der Körner auf dem Bodenteil 39 des Einsatzstückes abgestreift,
so daß eine stets gleichbleibende Menge der Körner in jeder Zelle vorhanden ist. Sowie die
einzelnen Zellen mit der Entleerungsöffnung 6 in dem Verteilergehäuse übereinstimmen, wird das
Saatgut in das Legrohr 7 geworfen, von welchem es in den Acker fällt.
Durch das Schwingen des Verteilers werden die Saatkörner zwangsläufig den Taschen zugeführt,
wodurch der freie Fluß der Saatkörner und das freie Herausfallen derselben unterstützt wird.
Es muß darauf geachtet werden, daß das Verteilergehäuse ganz nahe über dem Boden angeordnet
ist, so daß die Saat nur einen kurzen Fallweg hat und dadurch nur eine geringe Möglichkeit
besteht, daß die Saat bei ihrem Fall zerstreut wird.
Wie in Fig. 5 gezeigt, kann der Rand 32 des
Verteilers 15 herausnehmbar angeordnet werden, so daß man ihn durch einen anderen Rand mit
einer abweichenden Zahl von Zellen ersetzen kann, wodurch es ermöglicht wird, den zeitlichen
Abstand beim Auswerfen der Saat zu verändern.
Um dieses Auswechseln zu ermöglichen, ist der untere Teil 40 des Verteilergehäuses ebenfalls
herausnehmbar ausgebildet.
Der Abstand der Legstellen kann aber auch dadurch verändert werden, daß die Antriebsübersetzung zwischen den Rädern 2 und dem
Verteiler 15 verändert wird.
Claims (2)
1. Dibbelmaschine mit um eine senkrechte Achse umlaufendem Zellenkranz, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellen mit einer seitlichen Ausfallöffnung und einem gegen diese abfallenden, die Zellen nach unten abschließenden
Boden versehen sind.
2. Dibbelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellenkranz in
an sich bekannter Weise in Richtung seiner Drehachse in Schwingung versetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB626317X | 1933-04-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626317C true DE626317C (de) | 1936-02-24 |
Family
ID=10488329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL85661D Expired DE626317C (de) | 1933-04-12 | 1934-04-10 | Dibbelmaschine mit um eine senkrechte Achse umlaufendem Zellenkranz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626317C (de) |
-
1934
- 1934-04-10 DE DEL85661D patent/DE626317C/de not_active Expired
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