DE621403C - Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren, insbesondere fuer Anstellmotoren in Walzenstrassen - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren, insbesondere fuer Anstellmotoren in Walzenstrassen

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DE621403C
DE621403C DES102300D DES0102300D DE621403C DE 621403 C DE621403 C DE 621403C DE S102300 D DES102300 D DE S102300D DE S0102300 D DES0102300 D DE S0102300D DE 621403 C DE621403 C DE 621403C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/74Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more ac dynamo-electric motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren, insbesondere für Anstellmotoren in Walzenstraßen Die Erfindung bezieht sich auf Anordnungen zur Steuerung von Elektromotoren, insbesondere für Anstellvorrichtungen von Walzenstraßen. Diese Vorrichtungen haben den Zweck, für ein bestimmtes Walzprogramm verschiedene während des Walzprozesses einzustellende Walzenstellungen vorher abzustecken, so daß der zur Bewegung der Walzen dienende Anstellmotor nach dem Einschalten durch einen beispielsweise handbedienten Steuerschalter selbsttätig ausgeschaltet wird, wenn eine bestimmte, an der Anstellvorrichtung eingestellte Walzenstellung erreicht ist. Die verschiedenen Steuervorgänge, insbesondere das Abschalten und Abbremsen des Motors, werden dabei meist durch Steuerapparate ausgelöst, die mit einer Reihe von Kontakten (Kontaktbahn) ausgerüstet sind, denen gegenüber ein bewegliches Steuerglied, beispielsweise eine Kontaktbürste, beweglich angeordnet ist. Das bewegliche Steuerglied ist unmittelbar oder mittelbar unter Zwischenschaltung von Gleichlaufanordnungen mit dem Anstellmotor am Walzgerüst und dadurch mit den Walzen selbst gekuppelt und. bewegt sich mit einer Geschwindigkeit, die derjenig"n der Walzen proportional ist. Die von dem beweglichen Kontaktglied der Anstellvorrichtung zurückgelegten Wege sind demnach ein Maß für die Bewegungen der Walzen im Walzgerüst. Bringt man in der Kontaktbahn, über die das bewegliche Steuerglied hinweggleitet, Steuerkontakte an, durch welche der Anstellmotor ein- und ausgeschaltet oder umgeschaltet wird, so hängen die einzelnen Bewegungen der gesteuerten Walzen von der Entfernung der Kontakte auf der Kontaktbahn ab-Bei derartigen Steuereinrichtungen ergeben sich nun Schwierigkeiten, wenn die Walzenwährend eines Walzprogramms nicht stets in der gleichen Richtung verstellt werden sollen, sondern wenn der Abstand der Walzen während einer Anzahl von Stichen zunächst verringert werden soll, dann bei Kaliberwechsel aber um ein bestimmtes Maß erweitert werden und für die folgenden Stiche dann wieder schrittweise verringert werden muß. Diese Steueraufgabe ist beispielsweise bei Blockstraßen gegeben, bei denen der Block nach Ausführung einer gewissen Anzahl von Stichen gekantet wird, um dann ausgehend von einer neuen Walzenstellung in einer Reihe von Stichen in einer der ersten Walzrichtung senkrechten Richtung auf eine geringere Blockstärke heruntergewalzt zu werden. Wollte man diesen Steuervorgang durch die vorstehend beschriebenen Kontakteinrichtungen vornehmen, so müßte die. Kontaktbürste für die Walzeneinstellungen nach dem Kanten in entgegengesetzter Richtung bewegt werden; sie würde dabei die rückwärts liegenden Kontakte berühren und dadurch nicht erwünschte Steuervorgänge auslösen. Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß das bewegliche Glied der Steuereinrichtung, beispielsweise der Kontaktarm eines Kontaktapparates, mit der zu steuernden Anstelleinrichtung bzw.-dem zu steuernden Anstellmotor außer über die Gleichlaufeinrichtung noch über ein Wechselgetriebe verbunden ist, durch dessen selbsttätige Umschaltung die Steuereinrichtung unabhängig von der wechselnden Drehrichtung des zu steuernden Motors selbsttätig in der gleichen Drehrichtung umläuft. Man kann dann die den einzelnen Stellungen zugeordneten Steuerkontakte wie bei den bekannten Steuervorrichtungen in der Bewegungsrichtung des Steuergliedes hintereinander anordnen _ und erreicht trotzdem, daß der zu steuernde Motor; bei Walzenstraßen also der Anstellmotor, je nach dem gewünsch-' ten Bewegungsprogramm nacheinander beliebig in der einen oder in der anderen Richtung umlaufen kann.
  • Zum Antrieb der Steuervorrichtung bedient man sich zweckmäßig eines Wechselgetriebes, das derart umschaltbar ist, daß die austreibende Welle stets in der gleichen Richtung umläuft. Zum Umschalten können Magnetkupplungen verwendet werden, welche abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden, je nachdem der Verstellmotor in der einen oder anderen Richtung eingeschaltet wird. Das Getriebe kann entweder direkt mit dem Verstellmotor gekuppelt sein oder mit einem Hilfsmotor, der in an sich bekannter Weise in Gleichlaufschältung mit einer der Umlaufsdrehzahl des Verstell motors proportionalen Drehzahl umläuft.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das sich auf eine Anstellvorrichtung für Walzenstraßen bezieht.
  • Fig. i zeigt das Schaltungsschema für den Anstellmotor, bei Walzenstraßen Anstellmotor genannt. In Fig. z ist die konstruktive Anordnung eines Wechselgetriebes dargestellt, welches zwischen den Anstellmotor bzw. die Walzenoder einen finit diesen gleichlaufenden Hilfsmotor und die Steuervorrichtung geschaltet ist.
  • Der Anstellmotor i (Fig. i) ist durch die Schütze 2 und 3 an ein Drehstromnetz 4 anschließbar. Das Schütz .2 ist für Vorwärtslauf, d. rh. für Verringerung des Walzenabstandes, das Schütz 3 für Rückwärtslauf, d. h. für Vergrößerung des Abstandes, bestimmt. Der Motor wird beim Stillsetzen vermittels eines Bremsschützes 5 in bekannter Weise an ein Gleichstromnetz (Sammelschienen 6 und 7) angeschlossen. Zum Ein-und Ausschalten des Motors dienen Steuerschalter 8 und g, welche beispielsweise als Druckknopfschalter ausgebildet sein können. Die Schütze 2 und 3 werden über Kontakte eines Hilfsschützes io eingeschaltet, wobei es von der Stellung eines Relais i i abhängt, ob der Motor für Vorwärts- oder Rückwärtslauf geschaltet wird. Zum Ausschalten der Schütze :2 und 3 und zum Erregen des Bremsschützes 5 dient ein Relais i2.
  • Zum Steuern des Anstellmotors, d. h. zum Abschalten und Abbremsen des Motors bei einer bestimmten Stellung der Walzen, dient eine Steuervorrichtung 13. Diese ist über ein Getriebe 14, welches unten an Hand der Fig. 2 und 3 noch näher zu beschreiben sein wird, mit einem Hilfsmotor 15 gekuppelt. Der Motor 15 läuft stets mit der gleichen oder proportionalen Drehzahl wie der direkt mit dem Anstellmotor i gekuppelte Hilfsmotor 16. Die beiden Motoren 15 und 16 können zu dem Zweck beispielsweise als Drehstromasynchronmotoren ausgebildet sein, deren Sekundärwicklungen elektrisch miteinander verbunden sind. Die Primärwicklungen der beiden Motoren werden durch das Hilfsschütz io eingeschaltet, sobald der Steuerschalter 8 das Kommando zum Einschalten des Verstellmotors i gibt. Es wird dadurch erreicht, daß mit Sicherheit die Anstellvorrichtung eingeschaltet ist, wenn. der Anstellmotor anläuft.
  • Mit dem Hilfsmotor 15, der sich auf dem Steuerstand der Walzenstraße befinden kann, ist noch ein Anzeigeapparat 17 gekuppelt, an dem die Stellung der Walzen bzw. der Abstand zwischen den Walzen abgelesen werden kann. Die Bewegung der Anzeigevorrichtung 17 ist an die Abhängigkeit zwischen dem Hilfsmotor 15 und dem Hilfsmotor 16 bzw. dem Anstellmotor i gebunden. Da aber andererseits der Gleichlauf zwischen den beiden Hilfsmotoren 15 und 16 nur so lange besteht, als diese mit ihren Primärwicklungen ($tänderwicklungen) am Netz liegen, so muß dafür gesorgt werden, daß die Primärwicklungen der beiden Hilfsmotoren beim Stillsetzen des Antriebes erst ausgeschaltet werden, nachdem der Anstellmotor i vollkommen zum' Stillstand gekommen ist: Zu diesem Zweck ist ein Zeitrelais 18 vorgesehen, durch das das Schütz io, das die Hilfsmotoren 15 und 16 mit dem Netz 4 verbindet, erst dann abgeschaltet wird, wenn nach dem Abschaltkommändo für den Anstellmotor i, bzw. nach dem Einschalten des Bremsschützes eine bestimmte Zeit verstrichen ist.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des gemäß der Erfindung zwischen dem Steuergerät 13 und dem Hilfsmotor 15 eingeschalteten Wechselgetriebes ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
  • Der bewegliche Teil der Steuervorrichtung, beispielsweise 'ein Kontaktarm i9, ist mit der Verbindungsglieder verwenden, welche die gleiche der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe lösen.
  • Die Erfindung kann nicht nur für Anstellvorrichtungen von Walzwerken verwendet werden, sondern auch für andere Steuereinrichtungen, mit deren Hilfe Antriebsmotoren für bewegliche Organe irgendwelcher Art, beispielsweise Steuerhebel zur Regelung von Betriebsgrößen in Kraftanlagen, Trichterdrehwerke von Hochofenbeschickungsanlagen o. dgl., nach einem bestimmten Gesetz verstellt werden sollen, und bei denen die Richtung der Verstellung während eines bestimmten Arbeitsprozesses wechselt. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren, insbesondere für Anstellmotoren zur Steuerung der Anstellbewegung von Walzen in Walzenstraßen, bei der die am Steuerstand angeordnete Steuereinrichtung durch Gleichlaufeinrichtungen mit. dem zu steuernden Elektromotor verbunden ist und mit diesem gleiche bzw. verhältnisgleiche Winkelwege zurücklegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung, beispielsweise der Kontaktarm eines Kontaktapparates, mit dem zu steuernden Elektromotor außer über die Gleichlaufeinrichtung noch über ein Wechselgetriebe verbunden ist, durch dessen selbsttätige Umschaltung die Steuereinrichtung unabhängig von der wechselnden Drehrichtung des zu steuernden Elektromotors stets in der gleichen Drehrichtung umläuft.
  • 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein zwischen die Steuereinrichtung (i3) und den zu steuernden Motor (i) eingefügtes Wechselgetriebe (i4) mit den beiden Drehrichtungen zugeordneten ausrückbaren, beispielsweise elektromagnetisch gesteuerten Kupplungen (25, 26; Abb. i).
  • 3. Einrichtung nach Anspruch 2 mit elektromagnetisch gesteuerten Kupplungen (25, 26), dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspulen der beiden Kupplungen (25, 26), beispielsweise über elektromagnetisch gesteuerte Schalter (Relais 29, 30), derart gegeneinander verriegelt sind, daß der Stromkreis einer Magnetspule erst geschaltet werden kann, wenn die andere Magnetspule eingeschaltet ist bzw. deren Erregerstrom auf einen bestimmten Wert angewachsen ist.
  • 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung aller Anstellbewegungen die Steuereinrichtung (i3) über einen Endkontakt (38) selbsttätig in die Anfangsstellung zurückgeführt wird.
  • 5. Einrichtung nach Anspruch i, insbesondere für Steueranordnungen mit elektrischer Gleichlaufeinrichtung (i5, 16) zwischen Steuereinrichtung (i3) und zu steuerndem Motor (i), dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausschalten des zu steuernden Motors (i) die Gleichlaufeinrichtung (i5, 16) durch ein zeitabhängiges Steuerorgan (Zeitrelais 18) erst nach einer bestimmten Zeit außer Tätigkeit gesetzt wird.
  • 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Wechsel-Betriebe (i4) eine Anzeigevorrichtung (i7) zur Anzeige der Stellung des zu steuernden Motors gekuppelt ist.
  • 7. Einrichtung nach Anspruch i mit als Kontaktapparat ausgebildeter Steuereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kontaktbahn der Steuereinrichtung (i3) jeweils in gleicher Stellung mit den Kontakten (32, 34, 36) zum Ausschalten des zu steuernden Motors (i) Kontakte (33, 35, 37) angeordnet sind, durch welche die Umlaufrichtung für die nächstfolgende Anstellbewegung festgelegt wird. -8. Einrichtung nach Anspruch i und 6, bei der nach Beendigung aller eingestellten Steuerbewegungen der zu steuernde Motor (i) bzw. der von diesem angetriebene Gegenstand selbsttätig in die Anfangsstellung zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltung des zu steuernden Motors (i) und damit das Anhalten der von diesem angetriebenen Einrichtung nicht in Abhängigkeit von dem beweglichen Glied (i9) der Steuereinrichtung (i3) erfolgt, sondern in Abhängigkeit von der Anzeigevorrichtung (i7) bzw. von der Stellung der angetriebenen Einrichtung selbst austreibenden Welle 2o gekuppelt. Auf dieser Welle 2o sitzt ein Zahnrad, welches mit zwei weiteren Zahnrädern in Eingriff steht, die auf den beiden Wellen 21 und 22 befestigt sind. Die austreibende Welle 2o kann mit der antreibenden Welle 23, die über ein Schneckengetriebe 24 mit dem Hilfsmotor 15 gekuppelt ist, entweder durch die Magnetkupplung 25 oder durch die Kupplung 26 mechanisch verbunden werden. Läuft die Achse 23 in einer bestimmten Richtung um und ist beispielsweise die Kupplung 2,5 eingeschaltet und die Kupplung 26 ausgeschaltet, so dreht sich der Kontaktarm i g in einer bestimmten Richtung. Wechselt die Drehrichtung 23, so würde bei gleicher Kupplungsstellung des Getriebes auch die Drehrichtung des Kontaktarmes ig wechseln. Schaltet man dagegen die Kupplung 25 aus und dafür die Kupplung 26 ein, ,o bleibt die Drehrichtung des Kontaktarmes ig erhalten, trotzdem die Drehrichtung des Hilfsmotors 15 und damit der Welle 23 ge-' ändert wurde.
  • Mit der Welle 23 ist noch der Zeiger 27 gekuppelt, der zur Anzeige der Walzenstellung dient.
  • Die Wirkungsweise der v orstelzend beschriebenen Schaltung nach Fig. i in Verbindung mit dem Wechselgetriebe nach Fig. 2 und 3 ist folgende: Der Kontaktarm ig der Steuervorrichtung 13 steht in der Ruhestellung auf dem Kontakt 28. Der Kontaktarm ist zu dem Zweck mit einer selbsttätig wirkenden Rückstellvorrichtung ausgerüstet, welche ihn stets in diese Lage zurückbewegt, sobald die beiden Magnetkupplungen 25 und 26 ausgeschaltet sind. In der Fig. i sind die beiden Kupplungen durch zwei Magnetspulen 25, 26 in dem Getriebe 14 angedeutet. In dieser Stellung der Steuervorrichtung wird über den Kontakt 28 das Relais i i erregt und bereitet den Stromkreis des Einschaltschützes 2 für den Anstellmotor i vor. In der Einschaltstellung des Relais i i wird fernerhin noch die Magnetspule 25 erregt. In dem gleichen Stromkreis liegt ein Hilfsrelais 30, welches in erregtem Zustande den Stromkreis der Magnetkupplung 26 und den des entsprechenden Hilfsrelais 29 öffnet.
  • Schaltet man den Steuerschalter 8 ein, so werden gleichzeitig die Schütze io und 2 erregt. Über das Schütz io werden die beiden Hilfsmotoren 15 und 16 eingeschaltet und damit die Kupplung zwischen der Steuervorrichtung 13 und dem Anstellmotor i hergestellt. Über das Schütz 2 wird der Anstellmotor i mit dem Netz 4 verbunden. Beim Einschalten des Schützes 2 wird über dessen Steuerkontakte der Kurzschluß der Erregerspule des Zeitrelais 18 aufgehoben. Das Relais zieht an und hält dadurch den Erregerstromkreis des Hilfsschützes io geschlossen, auch wenn der Steuerschalter 8 wieder geöffnet wird. Über einen Hilfskontakt des Schützes io wird in dessen eingeschaltetem Zustand der Erregerstromkreis des Einschaltschützes 2 des Anstellmotors geschlossen gehalten.
  • Nach Einschaltung durch den Steuerschalter 8 läuft der Anstellmotor i und damit der mit ihm zwangsläufig in Abhängigkeit stehende Kontaktarm ig der Steuervorrichtung 13 so lange, bis der Kontakt 31 durch den Kontaktarm ig berührt wird. In diesem Augenblick wird das Hilfsrelais 12 erregt und dadurch der Erregerstromkreis des Bremsschützes 5 geschlossen und derjenige des Schützes 2 geöffnet. Beim Abfallen des Schützes 2 wird der Kurzschlußstromkreis des Zeitrelais i8 wieder geschlossen, und dieses beginnt abzufallen. Das Zeitrelais ist so eingestellt, daß die Abfallzeit größer ist als die Zeit, die der Motor i braucht, um zum vollständigen Stillstand gebracht zu werden. Sobald das Zeitrelais nach Ablauf dieser Zeit seinen Kontakt geöffnet hat, wird auch der Stromkreis des Hilfschützes io und damit die Verbindung der Hilfsmotoren 15 und 16 mit dem Drehstromnetz 4 getrennt.
  • Wenn in der neuen Stellung der Walzen ein Stich beendet ist und die Walzen weiter verstellt werden sollen, wird der Steuerschalter 8 wiederum betätigt. Die Schütze io und 2 und das Zeitrelais 18 werden wieder in der beschriebenen Weise geschaltet, und der Motor bewegt sich in der gleichen Richtung wie bei seiner ersten Bewegung weiter. Sobald der Kontaktarm ig des Steuerapparates 13 einen bestimmten Weg durchlaufen hat, werden kurz nacheinander die beiden Kontakte 32 und 33 berührt. Der Kontakt 32 steht in gleicher Weise wie der Kontakt 31 mit dem Hilfschütz 12 in Verbindung. Bei der Berührung dieses Kontaktes wird wieder der Bremsvorgang für den Anstellmotor i in der oben beschriebenen Weise ausgelöst.
  • Über den Kontakt 33 wird die Erregerspule des Relais i i kurzgeschlossen, so daß dieses Relais abfällt. Dadurch wird der Erregerstromkreis des Schützes 2 geöffnet und derjenige des Schützes 3 vorbereitet. Der Motor i läuft dann bei dem nächsten Einschalten des Steuerschalters 8 in der entgegengesetzten Richtung.
  • Durch das Umschalten des Relais i i wird außerdem noch die Umschaltung des Getriebes 14 bewirkt. Zunächst wird der Stromkreis des Relais 29 geschlossen. Dieses Relais zieht aber noch nicht sofort an, und die Magnetspule 25 bleibt noch so lange eingeschaltet, bis der Strom der Magnetspule 26,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969232C (de) * 1942-01-10 1958-05-14 Eisen & Stahlind Ag Walzwerk zum Walzen von in der Walzrichtung profilierten Werkstuecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969232C (de) * 1942-01-10 1958-05-14 Eisen & Stahlind Ag Walzwerk zum Walzen von in der Walzrichtung profilierten Werkstuecken

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