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Steuerung für vollelektrisch geschaltete Fräsmaschine, insbesondere
Konsolfräsmaschine Es sind Fräsmaschinen bekanntgeworden, die zur Steuerung des
Fräsers und der Tisch-Bewegung nur einen Steuerhebel besitzen. Die Umschaltung der
Tischbewegung erfolgt hierbei .durch eine Wendekupplung. Der Eilgang der Tischbewegung
wird bei diesen Maschinen entweder durch .ein besonderes übersetzungsgetriebe in
Verbindung mit einer Umschaltkupplung vom Vorschub abgeleitet" .oder es tvird ein
besonderer Eilgangmofior aufgestellt. Auch wird häufig für den Antrieb von Frässpindel
und Vorschub je ein besonderer Motor vorgesehen, die in eine gegenseitige Verrlegelungsscbaltung
gelegt werden, wobei die Geschwindigkeitsschaltung rein elektrisch erfolgt.
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Ferner ist es bei Kreissägen, die mit verschiedenen Hüben arbeiten
und bei denen diese durch das Zusammenwirken von je einem Anstoßschalter und je
einem Nocken.-paar begrenzt werden, die in verschiedenen Ebenen arbeiten, bekannt,
den gewünschtem. Hub durch einen Umschalter (Vorwähler) zu wählen, wodurch hin Verschieben
der Nocken entfällt.
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Beider Erfindung handelt es sich um eine Steuerung für eine vollelektrisch
geschaltete Fräsmaschine, die sowohl bei Plan- als auch bei Konsolfräsmaschinen
anwendbar ist. Die Erfindung wird weder bereits in der Schaffung einer vollelektrischen
Fräsmaschine gesehen noch darin, alle betriebsmäßig notwendigen Schaltungen des
Fräsers und des Tischantriebes ,durch einen Einhebel zu bewirken, sondern darin,
daß einem H.auptsfenerschalter mit Nullstellung und beiderseits gleichartig angeordneten
Stellungen fgr Frässpindellauf, Arbeitsvorschub und Eilgang des Arbeitstisches ein
Vorwähler zugeordnet ist, der mindestens im. einer Stellung für gewöhnliches Fräsen
die üblichen Tischanschläge zur Wirkung kommen läßt, in einer zweiten Stellung für
Arbeiten mit Sprungschaltung den hierfür notwendigen, durch Tischanschläge bedienten
Kontakt mit anschließt und in irrer dritten Stellung für Pendelfräsen die für dieses
Arbeitsspiel erforderlichen Tischanschläge zur Wirkung . bringt, wodurch gleichzeitig
durch den Vorwähler der Fräsermotor je nach dem Arbeitsspiel und der Tischbewegung
abgeschaltet oder in Betrieb gehalten wird.
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Ein weiterer Teil der Erfindung besteht darin, daß mit dem Handhebel
zum Einrücken der verschiedenen Tischantriebe (Längs-, Quer- oder Senkrechtgang)
ein elektrischer Schalter (Einstellschalter) für den Anschluß der der jeweilig eingeschalteten.
Tischbewegung zugeordneten Endanschläge verbunden ist.
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Durch die Erfindung wird eine bedeutende Vereinfachung der elektrischen
Steuerung von Fräsmaschinen und deren Bedienung erzielt.
In den
Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Abb. i ein Schaltbild der Fräsmaschine nach der Erfindung, Abb.2 den Aufbau der
Fräsmaschine selber und Abb.3 ein Schaltbild über das Zusammenwirken ,eines Hauptsteuerschalt:ers
mit einem Einstellschalter und den Schaltern der Anschläge (Nocken).
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Bei dem mit 26 bezeichneten Hauptsteuerschalter (Abb. i) ist die Altwicklung
so getroffen, daß beim Bedienen des Schaltermach links oder rechts erst der Fräsermotor
einschaltet, daraufhin der Vorschubmotor in Tätigkeit gesetzt wird und beim Weiterschalten
der Tisch mit dem Eilgang arbeitet. Durch diesen Schalter wird zwangsweise die Verriegelung
zwischen Fräser und Vorschub erreicht, so daß der Vorschub nur dann erfolgen kann,
wenn der Fräser läuft. Die Bedienungsrichtung des Hebels ist auch gleichzeitig die
Richtung der ausgeführten Tischbewegung. Die Einschaltung des Fräsermotors i erfolgt
über den Schützenschalter 28. Der Vorschubmotor g wird über den Wendeschalter--o
erregt. Die Umschaltkupplung 16 des Vorschubgetriebes 8 wird durch den Magneten
3o beeinflußt, und zwar derart, d.aß der Tisch mit Eilgang arbeitet, wenn der Magnet
erregt ist. Die Einschaltung des Magneten erfolgt über den Selbstschalter 31. Es
ist selbstverständlich auch ohne weiteres möglich, den Hauptstetterschalter 26 so
,auszubilden, daß die Drehrichtungsänderung des Vorschubmotors unmittelbar .durch
ihn, erfolgt. 27 zeigt den Vorvähler mit den vier Stellungen: Linksarbeitsgang mit
Sprungschaltung, Rechtsarbeitsgang mit Sprungschaltung, Pendelfräsen und Normalfräsen.
Mit 32 sind die Kontakte, sog. Hifsstromschalter, für die Abschaltung des Tisches
an der rechten und linken Endstellung bezeichnet. Diese Hilfsstromschalter bewirken
in Verbindung mit dem Vorwähler auch gleichzeitig die selbsttätige Eilrückfahrt.
Durch die Hilfsstromschalter 32 und den Hilfsstramschalter 33 für die Eilgangbewegung
wird der Selbstschalter 3 i zur Bedienung des Eilgangm,agneten 3o ein- bzw. ausgeschaltet.
-Die Beeinflussung dieser Hilfsstromschalter erfolgt über die versetzt angeordneten
einfachen Nokken 3q.. Die Gesamtzuleitung führt über einen Hauptschalter 35 und
die Sicherung 36.
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Um die weiteren Nachteile hinsichtlich des verwickelten Aufbaues und
vor allem der umständlichen Einstellungsmöglichkeiten der verschiedenen Tischbewegungen
bei Konsolfräsmaschinen zti beseitigen, haben wir zur Einstellung der Tischbewegung
bei der volleIektrisch geschalteten Fräsmaschine weiterhin erfindungsgemäß einen
Einstellschalter entwikkelt. Mit diesem Schalter können durch einen epXigen Hebel
unter Verwendung von Verachiebe rädern die Längstisch-, Quertisch- und Konsolbewegungen
eingestellt «-erden, während die Änderung der Bewegungsrichtung durch Umschalten
des Vorschubmators mittels des Hau:ptsteuerschalters 26 erfolgt. Die Be-U 17 enzung
der einzelnen Bewe,' gingen , wird über elektrische Hilfsstromendscbalter
erzielt. Für jede Arbeitsrichtung sind je zwei Hilfsstromschalter vorgesehen. Die
Auswahl der zii der gewünschten Bewegungsrichtung notwendigen Endschalter nimmt
der Einstellschalter vor, der mit dem Steuerhebel gekuppelt ist.
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Abb.2 zeigt den Aufbau der Fräsmaschine. Der Antrieb des Fräsers4
erfolgt über einen Riemen 2 durch den Motor i. Zwischen Fräserspindel und Motor
liegt das Stufengetriebe 3. Das Ein- und Ausschalten des Fräsers erfolgt auf elektrischem
Wege durch den Hauptsteuerschalter 26. Dieser Hauptsteuerschalter nimmt auch das
S; halten des Vorschubmotors und der Eilgangkupplung vor. 27 zeigt den vorerwähnten
Vorwähler mit vier Stellungen. Für den Antrieb des Vorschubs dient der Vorschubmotör
9 mit dem Vorschubgetriebe S. Von hier aus treibt eine Welle für Arbeitsgang und
eine Welle für Eilgang die beiden Hälften der Umschaltkupplung 16. Diese Kupplung
kann elektrisch durch einen Magneten 3o betrieben werden, oder sie kann als Magnetkupplung
ausgebildet sein. Die Kupplungswelle führt nun in ein Umschaltgetriebe 37 für die
Bewegung des Konsols, Längs- und Quertisches, das duxch den Steuerhebel
38 bedient wird. Die selbsttätige Abschaltung der Arbeits- und Eilgangbewegung
erfolgt elektrisch durch Hilfsstromendschalter 39 bei Konsol und Quertisch und 32
bei Längstisch. Für Längs-, Quer- und Senkrechtgang sind je zwei Endschalter erforderlich.
Zur selbsttätigen Einschaltung der F-ilgangbewegung ist noch der Hilfsstromschalter
33 vorgesehen. Die Einschaltung der richtigen Endschalter geschieht durch einen
elektrischen Schalter (Einstellschalter) 4.o, der mit dem Umschalthebel des Getriebes
37 , gekuppelt ist. Auf diese Weise wird zwangsläufig mit der mechanischen Umschaltung
die notwendige elektrische Umschaltung vorgenommen. -Die schaltungstechnische Zuordnung
des Einstellschalters 4o zu dem Hauptsteuerschalter 26 und den Hilfsstromschaltern
39 bzw. 32 zeigt Abb.3. Das Ein- und Ausschalten des Fräsermotors i und des Vorschubmotors
g sowie des Eilgang kupplungsmagneten 3o erfolgt durch den Hauptsteuerschalter 26,
der zweckmäßig am Quertisch angeordnet ist. Dieser
Hauptsteuerschalter
26 fühxt den Hilfsstrom für das. Schütz 28 des Fräsermotors; den Hilfsstrom für
das Schütz 4t des Vorschubmotors und den Hauptstrom des Vorschubmotors. In dem Spulenstromkreis
des Schützes 4i -für den Vorschubmotor liegen die Endschalter 39 und 32, die je
nach der Stellung des Umschalters 40 am Umschaltgetriebe betriebsbereit oder unwirksam
gemacht werden. Zum Abbremsen des Motors i kann eine Bremse mit dem Magneten 42
vorgesehen werden, die durch einen Kontakt 43 beim Umschalten des Kupplungsmagneten
3o auf Eilgang betätigt Weden kann. Um in besonderen Fällen auch den Fräsermotor
umzuschalten, kann beispielsweise ein Handschalter 44 angebracht werden.