DE620118C - Einrichtung an umlaufenden Butterfaessern zum selbsttaetigen Ableiten der beim Buttern im Fassraum entstehenden Gase - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an umlaufenden Butterfässern· zum selbsttätigen Ableiten der beim Buttern im Faßraum entstehenden Gase, bei der eine mit Abstand von der Umdrehungsachse gelegene Wand des Fasses von einem mit einem Gasauslaßkanal versehenen Gehäuse durchsetzt ist und vor der Innenmündung des Gasauslaßkanals ein selbsttätig beim Umlauf des Fasses bewegter

i-o Schieber angeordnet ist, der bei oberer Lage des Gehäuses am Faß den Kanal öffnet und bei unterer Lage schließt.

Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art verläuft der Gasauslaßkanal von seiner Innen-

'5 mündung aus in radialer Richtung des Fasses zur Außenmündung, so daß seine Innenmündung etwa in einer Parallelebene zur Umdrehungsachse des Fasses liegt. Der Auslaßkanal liegt daher in seiner ganzen Länge in, einer Richtung, die der durch den Umlauf des Fasses beim Buttern hervorgerufenen Richtung der auf die Butterungsflüssigkeit ausgeübten Schleuderkräfte entspricht. Der die Innenmündung des Auslaßkanals solcher

2S Einrichtungen beim Buttern abwechselnd öffnende und schließende Ventilschieber kann es nicht verhüten, daß an oder nahe der Innenmündung haftende oder an diese Stelle gelangende Teile der Butterungsfiüssigkeit beim Betrieb in den Gasauslaßkanal eindringen, die aus diesem sodann nach außen abgeschleudert werden.

Gemäß der Erfindung werden diese Mängel dadurch behoben, daß der Gasauslaßkanal im Gehäuse von einer in einer Querebene zur Umdrehungsachse liegenden Innenmündung aus in einem Zickzackwege und von diesem in an. sich bekannter Weise in einer quer zur Umdrehungsachse liegenden Richtung zur Außenmündung verläuft und daß an den der Faßwand und. der Umdrehungsachse nächstliegenden Stellen des Zickzackweges ein von diesen Stellen nach der Faß wand bzw. der Umdrehungsachse zu liegender Raum zum Sammeln von Butterungsflüssigkeit vorgesehen ist, die in den Gasauslaßkanal eingetreten ist.

Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele. Abb. ι ist ein Längsschnitt durch eine Gasabführeinrichtung, bei der sich der Schieber innerhalb des Ventilgehäuses befindet. Abb. 2 ist eine Aufsicht auf die äußere Mündungsplatte des Ventilgehäuses. Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsart.

In einer mit Abstand von der Umdrehungsachse des Fasses gelegenen Wand, beispielsweise im Deckel, befindet sich bei Abb. 1 ein Gehäuse d, dessen Außenflansch einen Bock a trägt. Ein in diesem Bock α gelagerter und auf der einen Seite durch Gewicht belasteter Hebel b ist gelenkig mit einem Schieber c verbunden. Dieser hat innerhalb des Gehäuses d einen kolbenartigen Kopf, auf dessen

Unterseite sich eine Aushöhlung μ befindet. In dem Fre&äunie "des Gehäuses befinden sich unterhalb der seitlichen Gehäuseöffnung g· Vorsprünge e.~ Der" das Gehäuse nach dem Faßinnern abschließende Deckel enthält eine topf artige Vertiefung s.

Im Mantel des Gehäuses d verläuft in axialer Richtung ein Kanal /, der die aus Abb. 2 ersichtliche Gestalt hat. Er ist unterhalb der Vorsprünge e mit dem Gehäuseinnern verbunden und mündet außen quer zur Umdrehungsachse.

Die Einbauten e ergeben für die in Pfeilrichtung bei g eintretenden Gase einen mehrfach gewundenen Zickzackweg.

Bei jedesmaligem Umlaufe des Fasses nimmt, wenn das Ventilgehäuse sich der höchsten Stellung oberhalb der Drehachse nähert, der Kolbenschieber c die aus Abb. 1 ersichtliche Lage ein und gibt mit seinem Kolben die öffnung g frei, so daß durch diese öffnung die Gase aus dem Faßinnern in das Ventil eintreten können. Sie durchströmen den durch die Einbauten e gebildeten mehrfachen Zickzackweg und strömen dann radial durch den Kanal f nach außen ab. Etwa mitgerissene Butterungsflüssigkeit wird durch den Zickzackweg von den Gasen getrennt und kann sich in dem Topfe ί ansammeln. Bei der Weiterdrehung schließt durch Einwirkung des auf dem Hebel b befindlichen Gewichtes der Kolben des Schiebers c die Öffnung g ab; etwa eingedrungene Butterungsflüssigkeit kann sich in der Höhlung u ansammeln.

Bei dem Ausführungsbeispiele nach Abb. 2 liegt wiederum die Eintrittsöffnungg' parallel zur Drehachse. Innerhalb des Gehäuses r sind senkrecht nach oben bzw. nach unten ragende Wände e vorgesehen, die zusammen einen Zickzackweg vorstellen. Diesen müssen die Gase durchströmen, ehe sie in den radial liegenden Ausgangsteil f des Abführkanals gelangen. Auch hier sind Auf fangräume s im unteren Teile des Gehäuses und t im oberen Teile vorgesehen. Bei diesem Ausführungsbeispiele liegt der Schieber qu außen auf dem Gehäuse.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Einrichtung an umlaufenden Butterfässern zum selbsttätigen Ableiten der beim Buttern im Faßraume entstehenden Gase, bei der eine mit Abstand von der Umdrehungsachse gelegene Wand des Fasses von einem mit einem Gasauslaßkanal versehenen Gehäuse durchsetzt ist und vor der Innenmündung des Gasauslaßkanals ein selbsttätig beim Umlauf des Fasses bewegter Schieber angeordnet ist, der bei oberer Lage des Gehäuses am Faß den Kanal öffnet und bei unterer Lage schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasauslaßkanal im Gehäuse von einer in einer Querebene zur Umdrehungsachse liegenden Innenmündung aus in einem Zickzackwege und von diesem in an sich bekannter Weise in einer quer zur Umdrehungsachse liegenden Richtung zur Außenmündung verläuft.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den der Faßwand und der Umdrehungsachse nächstliegenden Stellen des Zickzackweges ein von diesen Stellen nach der Faßwand bzw. der Umdrehungsachse zu liegender Raum zum Sammeln von in den Gasauslaßkanal eingetretener Butterungsflüssigkeit vorgesehen ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, da-

. durch gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Schiebers innerhalb des Gehäuses der Schieberkolben nach dem Zickzackwege hin zur Bildung eines Auffangfaumes («) ausgehöhlt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen