DE2921373A1

DE2921373A1 - Milchsammelstueck fuer melkmaschinen

Info

Publication number: DE2921373A1
Application number: DE19792921373
Authority: DE
Inventors: Karl Erik Olander
Original assignee: Alfa Laval AB
Current assignee: Alfa Laval AB
Priority date: 1978-05-26
Filing date: 1979-05-25
Publication date: 1979-11-29
Also published as: NZ190156A; DD143719A5; NL7902763A; SE423300B; GB2021379B; PL215853A1; BE876488A; US4231323A; SE7806050L; FR2426405A1; GB2021379A; CA1114324A; JPS54160672A; PL115110B1; IT1114014B; IT7922903A0; DK215679A

Description

Milchsammeistück für Melkmaschinen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Milchsammelstück für eine Melkmaschine mit einem Gehäuse mit an die Zitzenbecher angeschlossenen Einlassen sowie einem oder zwei Auslassen für Luft und Milch, wobei mindestens ein Auslaß ventilgesteuert ist.

Beim maschinellen Melken ist erwünscht, daß keine Luft in die Auslaßleitung des Sammelstücks eindringen kann, wenn ein Zitzenbecher beim Melken vom Euter abfällt. Zu diesem Zweck sind Sammelstücke eingesetzt worden, die mit einem Ventil versehen sind, das durch den Druckanstieg betätigt wird und selbsttätig den Auslaß schließt, wenn der Druck infolge der in das Sammelstück eindringenden Außenluft einen bestimmten Wert übersteigt.

Ein bekanntes Sammelstück dieser Art ist mit einem Ventil versehen, das über einen Schaft mit einer Steuereinrichtung auf der Außenseite des Sammelstücks verbunden ist. Zu Beginn des Melkens wird das Ventil von Hand geöffnet und dann vom Unter-

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druck im Sammelstück in dieser Stellung gehalten. Wird der Unterdruck durch große in das Sammelstück eindringende Luftmengen ausgeglichen, fällt die Ventileinrichtung unter dem Einfluß der Schwerkraft herab und schließt den Auslaß. Ein Sammelstück dieser Art beschreibt die US-PS 3 o14 455.

Das in diesem bekannten Sammelstück verwendete Ventil hat einen Verbindungsschaft, der durch die Wandung des Sammelstücks zur externen Einstelleinrichtung verläuft. Vom Standpunkt der Hygiene hat diese Anordnung sich aber als unzulänglich erwiesen. Weiterhin muß das Ventil zu Beginn des Melkvorgangs von Hand eingestellt werden.

Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben genannten Nachteile zu vermeiden und ein Sammelstück anzugeben, das hygienischer ist und vollautomatisch ohne Handbetätigung arbeitet. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Sammelstück der oben genannten Art anzugeben, das sich durch Unterdruck fernsteuern läßt, um ein automatisches Abnehmen der Melkeinrichtung nach dem Melken zu erleichtern. Diese Ziele lassen sich erreichen mit einem Sammelstück der oben erwähnten Art, das nach der vorliegenden Erfindung im Gehäuse ein pneumatisches Betätigungselement mit einer inneren Arbeitskammer aufweist und entsprechend einer Druckdifferenz zwischen dem Inneren des

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Sammelstücke und der Arbeitskammer betätigbar ist, um ein Ventil zum öffnen und Schließen eines Milch- und/oder Luftauslasses zu betätigen.

Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben werden, in denen

die Fig. 1 einen Vertikalschnitt längs Linie I-I der Fig. 2 einer ersten Ausführungsform des Milchsammeistücks nach der vorliegenden Erfindung bei in der Schließstellung befindlichem Ventil,

die Fig. 2 einen waagerechten Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1,

die Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit in der Offenstellung befindlichem Ventil und

die Fig. 4 einen Vertikalschnitt einer zweiten Ausführungsform des MilchsammeiStücks nach der vorliegenden Erfindung darstellen.

Das in den Fig. 1 - 3 gezeigte Milchsammeistück weist ein Gehäuse 1 mit einem Deckel 2 auf, der mit Einlaßrohren 3 versehen ist, die jeweils an einen (nicht gezeigten) Zitzenbecher angeschlossen sind. An seiner Unterseite hat das Gehäuse 1 ein Auslaßrohr 4, das an eine Milchleitung angeschlossen wird, die

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ebenfalls nicht gezeigt ist. Der Auslaß wird mit der Ventilkugel 5 gesteuert, die mit einem Ventilsitz 6 im Gehäuse 1 zusammenwirkt. Der Ventilsitz ist mit einer Nut 6a versehen, die auch in dem in Fig. 1 gezeigten geschlossenen Zustand einen geringfügigen Durchfluß erlaubt.

Das Ventilelement 5 ist mechanisch über einen Schaft 7 mit einem pneumatischen Betätigungselement 8 verbunden, das einen ortsfesten ringförmigen Außenteil 8a, einen beweglichen Mittelteil 8b, an den der Schaft 7 angebracht ist, sowie zwei flexible Membranen 8c, 8d aufweist, die die Teile 8a, 8b miteinander verbinden und zwischen sich eine Arbeitskammer 9 einschließen. Der Außenteil 8a ist am Gehäuse 1 mit den Speichern 1o und 11 befestigt, von denen die letztere durch die Wandung des Gehäuses verläuft und als Rohr ausgeführt ist, durch das die Arbeitskammer 9 an die Atmosphäre gelüftet ist. Der Deckel 2 ist" mit einer kleinen Öffnung 12 versehen, die einer geringen Menge Luft in das Sammelstück einzuströmen gestattet.

Herrscht im Sammelstück sowie auch in der Arbeitskammer 9 des Betätigungselements 8 Atmosphärendruck, befindet sich das Ventil in der in Fig. 1 gezeigten Stellung. Soll der Melkvorgang begonnen werden, schließt man den Auslaß 8 an eine Unterdruckquelle an, so daß der Druck im Sammelstück abfällt, während andererseits der Druck in der Kammer 9 unverändert bleibt. Wie

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sich aus den Figuren ergibt, ist die Fläche der unteren Membran 8c kleiner als die der oberen Membran 8d, so daß der entstehende überdruck in der Kammer 9 gegenüber dem im Innern des Sammelstücks das Betätigungselement 8 betätigt und damit das Ventilelement 5 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung bringt. In dieser Stellung ist das Ventil offen, d.h. es nimmt die für den Melkvorgang normale Stellung ein.

Fällt ein Zitzenbecher vom Euter ab, dringt Luft in das Sammelstück durch das jeweilige Einlaßrohr 3 ein, so daß der Unterdruck ausgeglichen wird und daher das Ventil sofort in die in der Fig. 1 gezeigte Schließstellung zurückkehrt. Auf diese Weise wird die eingedrungene Umgebungsluft daran gehindert, durch den Auslaß 4 auszuströmen. Das Ventil wird also entsprechend dem Druckunterschied zwischen dem Innern des SammelStücks und der Arbeitskammer 9 vollautomatisch geöffnet und geschlossen. "

Die hier beschriebene Ventilanordnung läßt sich auch fernsteuern. Hierzu wird das Rohr mittels eines Schlauchs vorzugsweise an eine Steuerung angeschlossen, die das automatische Entfernen der Melkvorrichtung entsprechend der Milchströmung steuert. Derartige Anordnungen sind dem Fachmann bekannt und sollen daher hier nicht ausführlich beschrieben werden. Am Ende des Melkvorgangs, wenn die Milchströmung auf einen vorbestimmten

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Wert abgesunken ist, wird die Arbeitskammer 9 über das Rohr 11 an Unterdruck gelegt, so daß der Druckunterschied zwischen der Kammer 9 und dem Innern des Sammelstücks wieder ausgeglichen wird und das Ventil folglich in die Schließstellung geht. Auf diese Weise läßt sich das Abnehmen der Zitzenbecher (vorzugsweise erst nach Ablauf einer gewissen Zeit nach dem Schließen des Ventils) erleichtern.

Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform des Sammelstücks weist ein Gehäuse 21 mit einem Deckel 22 mit den Einlassen 23 auf. An seiner Oberseite ist es mit einem Luftauslaß 35 versehen, der an eine Unterdruckquelle angeschlossen werden kann und von einem Ventilelement 25 und einem Betätigungselement 28 gesteuert wird, wobei diese letztgenannten beiden Elemente allgemein die gleichen sind wie die entsprechenden Elemente der Fig. 1 - 3. Das Ventilelement 25 wirkt mit einem Sitz 26 zusammen, der die Nut 26a enthält. Das Ventil arbeitet auf die gleiche Weise, wie oben beschrieben wurde, und öffnet und schließt also automatisch den Luftauslaß 3 5 entsprechend dem Druckunterschied zwischen der Arbeitskammer 29 und dem Innern des Sammelstücks. Das Ventil läßt sich ebenfalls auf die oben beschriebene Weise fernsteuern, um das Abnehmen der Zitzenbecher zu erleichtern.

Am Unterteil des Sammelstücks befindet sich ein Milchauslaß 24,

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an den eine Milchleitung angeschlossen wird. Den Milchauslaß steuert ein Ringventilelement 36, das seinerseits von einem Schwimmer 37 gesteuert wird. Dieser Schwimmer ist mit einem Stift 38 versehen, der abwärts durch das Ventilelement verläuft und an seiner Unterseite 38a radial verlaufende Ansätze aufweist.

Bei schwacher Milchströmung hebt der Schwimmer sich kaum,so daß das Ventilelement 36 in der unteren Lage bleibt und die Milch durch den Spalt zwischen dem Ventilring und dem Stift 38 ausströmt. Ist die Milchströmung stärker und reicht dieser Spalt für sie nicht mehr aus, hebt sich der Milchspiegel, so daß der Schwimmer weiter steigt und die Ansätze 38a sich an den Ventilring anlegen und ihn abheben, wodurch die Ventilöffnung freigegeben wird. Am Ende der Milchströmung kehren
der Schwimmer und das Ventilelement in die in Fig. 4 gezeigte Schließstellung zurück, so daß keine Luft durch den Milchauslaß 24 ausströmen kann.

HER/bm

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Claims

Patentansprüche

.1/ Milchsammeistück für Melkmaschinen, mit einem Gehäuse mit mit den Zitzenbechern verbundenen Einlassen sowie einem oder zwei Auslässen für Luft und Milch, von denen mindestens einer ventilgesteuert ist, gekennzeichnet durch ein im Gehäuse angeordnetes pneumatisches Betätigungselement' (8, 28), mit einer inneren Arbeitskammer (9, 29), wobei das Betätigungselement entsprechend einem Druckunterschied zwischen dem Innern des Sammelstücks und der Arbeitskammer betätigbar ist, um ein Ventil (5, 25) zum öffnen und Schließen eines Milch- und/oder Luftauslasses (4, 35) zu betätigen.

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2. Milchsammeistück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (8) zwei flexible Membranen (8c, 8d) aufweist, die die beiden Seiten der Arbeitskammer (9) bilden und unterschiedliche große Flächen aufweisen.
3. Milchsammeistück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskammer (9) mit der ümgebungsluft verbunden ist.
4. Milchsammeistück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskammer (9) wahlweise an die Umgebungsluft oder an eine Unterdruckquelle legbar ist.

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