DE619168C - Mit Bezug auf die Schussrichtung vor der Luftschraube angeordnete Muendungsbremse einer durch die Drehachse einer Luftschraube schiessenden, in einem Luftfahrzeug angebrachten Feuerwaffe - Google Patents
Mit Bezug auf die Schussrichtung vor der Luftschraube angeordnete Muendungsbremse einer durch die Drehachse einer Luftschraube schiessenden, in einem Luftfahrzeug angebrachten FeuerwaffeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine durch die Drehachse einer Luftschraube schießende,
in einem Luftfahrzeug angebrachte Feuerwaffe. Derartige Feuerwaffen sind an sich
bekannt.
Ferner ist es auch bekannt, Feuerwaffen zur Milderung des Rückstoßes mit einer
Mündungsbremse zu versehen, gegen die die Schußgase stoßen und durch die sie umge-,
lenkt werden, so daß die Gase auf diese Weise eine dem Rückstoß entgegengerichtete Kraft
ausüben.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, eine solche Mündungsbremse,
die bei der durch die Drehachse der Luftschraube schießenden Feuerwaffe mit Bezug
auf die Schußrichtung vor der Luftschraube angeordnet ist, derart auszubilden, daß sie
einen vor der Schraubenachse liegenden stromlinienförmigen, den Luftwiderstand verringernden
Kegelkörper bildet.
Die Mündungsbremse gemäß der Erfindung vereinigt in sich zwei Wirkungen. Einerseits
wirkt sie als Mündungsbremse und anderer-
s5 seits bildet sie auch noch den stromlinienförmigen
Abdeckkörper für die Nabe der Luftschraube.
Gemäß einer zweckmäßigen weiteren Ausbildung der Erfindung ist zwischen dem hinteren
Rand der stromlinienförmigen Mündungsbremse und der Vorderseite der Luftschraube
ein kegelstumpfförmiger Verkleidungskörper angebracht, der zusammen mit der Schraube umläuft und der unter Belassung
eines Schlitzes für den Austritt der Schußgase die Fortsetzung der stromlinienförmigen
Mündungsbremse bildet.
Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind in der folgenden Figurenbeschreibung
erläutert.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt die
einzige Figur der Zeichnung den vorderen Teil des Rumpfes eines Flugzeuges, das mit
einer motorischen Feuerwaffe ausgerüstet und gemäß der Erfindung ausgebildet ist, in
einem senkrechten Schnitt durch die Drehachse der Luftschraube.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Gegenstand handelt es sich um ein einmotoriges
Flugzeug mit vorderem Antrieb. Das Flugzeug weist eine Feuerwaffe (Geschütz)
auf, die durch die Drehachse der Luftschraube des Antriebsaggregats hindurchschießt. Mit
Ausnahme der Feuerwaffe kann die Ausbildung
des Flugzeuges eine beliebige sein. Beispiels weise, ist im vorderen/Teil seines Rumpfes
ι ein Motor 2 angeordnet, der über ein geeignetes
Untersetzungsgetriebe 3 eine hohle Welle 4 antreibt. Auf letzterer, die gegenüber
der Drehachse des Motors versetzt ist, ist eine Luftschraube 5 befestigt.
Die Feuerwaffe ist in an sich bekannter Weise an dem Gehäuse des Motors befestigt.
Am vorderen Ende des Laufes 6 der Feuerwaffe ist beispielsweise eine Nut 7 angeordnet,
die bei der Montage in eine entsprechende Öffnung des Gehäuses des Untersetzungsgetriebes
eingespannt wird. Die Anordnung wird derart getroffen, daß das Schießen durch die Hohlwelle 4 hindurch
stattfindet. Der Lauf 6 wird nach vorn bis über die Nabe der Luftschraube 5 hinaus verao
längert, indem" beispielsweise an dem Lauf
ein Flammenschutz 8 befestigt wird. Die bis jetzt beschriebene Einrichtung ist an sich bekannt.
Gemäß der Erfindung wird die Feuerwaffe vor der Luftschraube S mit einer Mündungsbremse
versehen, die einen vor der Schraubennabe liegenden stromlinienförmigen und den Luftwiderstand verringernden Kegelkörper
bildet. Diese Mündungsbremse wird entweder unmittelbar an dem Ende des Laufes 6 befestigt, wenn letzterer genügend weit nach
vorn verlängert ist, oder die Mündungsbremse wird an dem Flammenschutz 8 befe-■
stigt. Die Mündungsbremse besteht aus einer Wand 9, welche gegenüber der Austrittsoffnung
des Laufes 6 oder seiner Verlängerung 8 angeordnet' wird. Der Abstand der Wand 9
von der genannten Mündung kann beispielsweise gleich dem Vierfachen des Kalibers der
Geschosse sein. Die Wand 9 weist eine Öffnung 10 auf, die derart angeordnet ist, daß
die den Lauf oder seine Verlängerung verlassenden Geschosse durch die öffnung hindurchtreten
können. Die Form der Öffnung *5 ist derart gewählt, daß sie durch ein durch
sie hindurchtretendes Geschoß 11 fast vollkommen abgeschlossen wird.
Auf diese Weise wird erreicht, daß in dem
Augenblick, in dem das Geschoß durch die Öffnung 11 hindurchtritt, die verbrannten
Gase, welche aus dem Geschützlauf austreten, gegen die Wand 9 stoßen und auf diese Weise
einen nach vorne gerichteten Druck erzeugen.
Dieser Druck hebt in einem gewissen Maße den nach hinten gerichteten Druck, welcher
eine Folge des Rückstoßes der Feuerwaffe ist, auf.
Selbstverständlich kann man, der Mündungsbremse jede geeignete Form geben.. Besonders
zweckmäßig ist jedoch. -die im folgenden
näher beschriebene Ausbildung. Gemäß dieser hat der mittlere Teil der Wand 9
eine Umdrehungsform derart, daß die Ränder der öffnung 10 im wesentlichen tangential
zu der Schußrichtung verlaufen, während die Wand 10 hinter den Rändern eine zunehmende
Krümmung aufweist, so daß eine Art Hohlring (s. die Zeichnung) entsteht. Letzterer
geht dann in einen nach hinten gerichteten Umfangsteil über. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Wand 9 eine Umlenkfläche
darstellt, die durch einen Umdrehungskörper gebildet ist und die aus dem Geschützrohr austretenden Gase ohne Stoß
derart leitet, daß sie nach hinten austreten. Auf diese Weise übt die-Kraft, mit der die
Gase während ihrer Umlenkung auf die Wand 9 wirken, einen nach vorne gerichteten
Druck: auf die genannte Wand aus.
Zur verbesserten Führung der verbrannten Gase ist eine zweite Wand 12 vorgesehen,
welche unmittelbar an dem Ende des Laufes 6 oder des Flammenschutzes 8 befestigt sein
kann. Diese zweite Wand liegt im Inneren des glockenartigen Körpers, der von der
Wand 9 gebildet wird, und hat einen geeigneten Abstand von der letzteren. Um die
Wand 9 an ihrem Platz zu halten, wobei sie von der Austrittsoffnung der Feuerwaffe den
gewünschten Abstand hat, sind Rippen 13 vorgesehen, die beispielsweise radial gerichtet
sind und die Wand 9 an der Wand 12 befestigen. Letztere ist wie gesagt unmittelbar
auf dem Ende der Feuerwaffe selbst befestigt.
Auf der Vorderseite der Schraube 5 wird zweckmäßigerweise eine kegelstumpfförmige
Verkleidung 14 angebracht, die zusammen mit der Schraube umläuft. Die größere Basis
dieser kegelstumpfförmigen Verkleidung, welche nach hinten zu liegt, ist der Stirnfläche
des eigentlichen Flugzeugrumpfes angepaßt, während die kleinere Basis der Verkleidung
14 nach der Befestigung des Ganzen in der Nähe der hinteren Ränder der
Wände 9 und 12 liegt.
Die äußeren Wände der umlaufenden Verkleidung 14 und des vorderen Endes des
Rumpfes bilden insgesamt einen Körper von Eiform, der aufs beste zum Durchdringen
der Luft geeignet ist. Zweckmäßigerweise hat die Wand 9 an ihrem hinteren Rande einen Durchmesser, der etwas größer ist als
der Durchmesser der kleinen Basis der Verkleidung 14. Auf diese Weise -besteht zwischen
den genannten Teilen ein ringförmiger Durchtrittsquerschnitt von einigen Zentimetern
Breite, durch den die verbrannten Gase nach hinten austreten können.
Auf die beschriebene Weise wird eine besonders einfache Einrichtung geschaffen, die
die Vorteile einer Mündungsbremse mit ■ denen einer so vollkommen als möglich aus-
gebildeten Stromlinienführung des vorderen Rumpfteiles oder der vorderen Antriebsvorrichtung
vereinigt.
Wie sich von selbst versteht und wie auch aus den obigen Darlegungen hervorgeht, ist
die Erfindung keineswegs auf die genannten Anwendungsarten und Ausführungsformen
beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne daß hierdurch das
to Wesen der Einrichtung beeinflußt wird.
Claims (6)
1. Mit Bezug auf die Schußrichtung vor der Luftschraube angeordnete Mündungsbremse
einer durch die Drehachse einer Luftschraube schießenden, in einem Luftfahrzeug angebrachten Feuerwaffe,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen vor der Schraubennabe liegenden stromlinienförmigen,
den Luftwiderstand verringernden Kegelkörper bildet.
2. Mündungsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungsbremse
aus einer vor der öffnung des Laufes (6) oder einer Verlängerung
(8) des Laufes der Feuerwaffe angeordneten, für den Durchtritt der Geschosse
mit einer öffnung (10) versehenen Wand
(9) besteht, die die Form eines Umdrehungskörpers hat, dessen der Öffnung
(10) der Wand (9) benachbart liegender Rand nach einwärts gestülpt ist und annähernd
parallel zur Schußrichtung verläuft, während der an den inneren Randteil
anschließende Wandungsteil allmählich nach hinten umgelenkt ist, so daß die Wand (9) einen glockenförmigen, die aus
der Waffe austretenden Gase nach hinten umlenkenden Körper bildet.
3. Mündungsbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern
der glockenförmigen Wand (9) eine zweite Wand (12) von ähnlicher Form
angeordnet ist, die unmittelbar auf der Mündung des Laufes (6) oder seiner Verlängerung
(8) befestigt ist und zusammen mit der Wand (9) einen nach hinten gerichteten Kanal von ringförmigem
Querschnitt für die Verbrennungsgase bildet.
4. Mündungsbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand
(12) mit vorzugsweise radialen Rippen (13) versehen ist, welche die äußere
Wand (9) tragen.
5. Mündungsbremse nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Vorderseite der Schraube (5) ein kegelstumpfförmiger Verkleidungskörper (14) angebracht ist,
der zusammen mit der Schraube umläuft und dessen kleinere Basis der Basis der die Rumpfspitze bildenden Wand (9) angepaßt
ist, während die größere Basis des Verkleidungskörpers (14) der Stirnfläche
des eigentlichen Rumpfes entsprechend ausgebildet ist.
6. Mündungsbremse nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der hintere
Rand der Wand (9) der Mündungsbremse einen etwas größeren Durchmesser hat als die dem hinteren Rand der Wand (9)
benachbart liegende kleinere Basis der Verkleidung (14), so daß zwischen der
Wand (9) und der kleineren Basis der Verkleidung (14) ein ringförmiger Durchtrittsquerschnitt
für den Austritt der Verbrennungsgase vorhanden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR619168X | 1934-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619168C true DE619168C (de) | 1935-09-24 |
Family
ID=8983475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB166276D Expired DE619168C (de) | 1934-03-01 | 1934-07-24 | Mit Bezug auf die Schussrichtung vor der Luftschraube angeordnete Muendungsbremse einer durch die Drehachse einer Luftschraube schiessenden, in einem Luftfahrzeug angebrachten Feuerwaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619168C (de) |
-
1934
- 1934-07-24 DE DEB166276D patent/DE619168C/de not_active Expired
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