DE619168C - Mit Bezug auf die Schussrichtung vor der Luftschraube angeordnete Muendungsbremse einer durch die Drehachse einer Luftschraube schiessenden, in einem Luftfahrzeug angebrachten Feuerwaffe - Google Patents

Mit Bezug auf die Schussrichtung vor der Luftschraube angeordnete Muendungsbremse einer durch die Drehachse einer Luftschraube schiessenden, in einem Luftfahrzeug angebrachten Feuerwaffe

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DE619168C
DE619168C DEB166276D DEB0166276D DE619168C DE 619168 C DE619168 C DE 619168C DE B166276 D DEB166276 D DE B166276D DE B0166276 D DEB0166276 D DE B0166276D DE 619168 C DE619168 C DE 619168C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D7/00Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
    • B64D7/02Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft the armaments being firearms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine durch die Drehachse einer Luftschraube schießende, in einem Luftfahrzeug angebrachte Feuerwaffe. Derartige Feuerwaffen sind an sich bekannt.
Ferner ist es auch bekannt, Feuerwaffen zur Milderung des Rückstoßes mit einer Mündungsbremse zu versehen, gegen die die Schußgase stoßen und durch die sie umge-, lenkt werden, so daß die Gase auf diese Weise eine dem Rückstoß entgegengerichtete Kraft ausüben.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, eine solche Mündungsbremse, die bei der durch die Drehachse der Luftschraube schießenden Feuerwaffe mit Bezug auf die Schußrichtung vor der Luftschraube angeordnet ist, derart auszubilden, daß sie einen vor der Schraubenachse liegenden stromlinienförmigen, den Luftwiderstand verringernden Kegelkörper bildet.
Die Mündungsbremse gemäß der Erfindung vereinigt in sich zwei Wirkungen. Einerseits wirkt sie als Mündungsbremse und anderer-
s5 seits bildet sie auch noch den stromlinienförmigen Abdeckkörper für die Nabe der Luftschraube.
Gemäß einer zweckmäßigen weiteren Ausbildung der Erfindung ist zwischen dem hinteren Rand der stromlinienförmigen Mündungsbremse und der Vorderseite der Luftschraube ein kegelstumpfförmiger Verkleidungskörper angebracht, der zusammen mit der Schraube umläuft und der unter Belassung eines Schlitzes für den Austritt der Schußgase die Fortsetzung der stromlinienförmigen Mündungsbremse bildet.
Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind in der folgenden Figurenbeschreibung erläutert.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt die einzige Figur der Zeichnung den vorderen Teil des Rumpfes eines Flugzeuges, das mit einer motorischen Feuerwaffe ausgerüstet und gemäß der Erfindung ausgebildet ist, in einem senkrechten Schnitt durch die Drehachse der Luftschraube.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Gegenstand handelt es sich um ein einmotoriges Flugzeug mit vorderem Antrieb. Das Flugzeug weist eine Feuerwaffe (Geschütz) auf, die durch die Drehachse der Luftschraube des Antriebsaggregats hindurchschießt. Mit
Ausnahme der Feuerwaffe kann die Ausbildung des Flugzeuges eine beliebige sein. Beispiels weise, ist im vorderen/Teil seines Rumpfes ι ein Motor 2 angeordnet, der über ein geeignetes Untersetzungsgetriebe 3 eine hohle Welle 4 antreibt. Auf letzterer, die gegenüber der Drehachse des Motors versetzt ist, ist eine Luftschraube 5 befestigt.
Die Feuerwaffe ist in an sich bekannter Weise an dem Gehäuse des Motors befestigt. Am vorderen Ende des Laufes 6 der Feuerwaffe ist beispielsweise eine Nut 7 angeordnet, die bei der Montage in eine entsprechende Öffnung des Gehäuses des Untersetzungsgetriebes eingespannt wird. Die Anordnung wird derart getroffen, daß das Schießen durch die Hohlwelle 4 hindurch stattfindet. Der Lauf 6 wird nach vorn bis über die Nabe der Luftschraube 5 hinaus verao längert, indem" beispielsweise an dem Lauf ein Flammenschutz 8 befestigt wird. Die bis jetzt beschriebene Einrichtung ist an sich bekannt.
Gemäß der Erfindung wird die Feuerwaffe vor der Luftschraube S mit einer Mündungsbremse versehen, die einen vor der Schraubennabe liegenden stromlinienförmigen und den Luftwiderstand verringernden Kegelkörper bildet. Diese Mündungsbremse wird entweder unmittelbar an dem Ende des Laufes 6 befestigt, wenn letzterer genügend weit nach vorn verlängert ist, oder die Mündungsbremse wird an dem Flammenschutz 8 befe-■ stigt. Die Mündungsbremse besteht aus einer Wand 9, welche gegenüber der Austrittsoffnung des Laufes 6 oder seiner Verlängerung 8 angeordnet' wird. Der Abstand der Wand 9 von der genannten Mündung kann beispielsweise gleich dem Vierfachen des Kalibers der Geschosse sein. Die Wand 9 weist eine Öffnung 10 auf, die derart angeordnet ist, daß die den Lauf oder seine Verlängerung verlassenden Geschosse durch die öffnung hindurchtreten können. Die Form der Öffnung *5 ist derart gewählt, daß sie durch ein durch sie hindurchtretendes Geschoß 11 fast vollkommen abgeschlossen wird.
Auf diese Weise wird erreicht, daß in dem
Augenblick, in dem das Geschoß durch die Öffnung 11 hindurchtritt, die verbrannten Gase, welche aus dem Geschützlauf austreten, gegen die Wand 9 stoßen und auf diese Weise einen nach vorne gerichteten Druck erzeugen.
Dieser Druck hebt in einem gewissen Maße den nach hinten gerichteten Druck, welcher eine Folge des Rückstoßes der Feuerwaffe ist, auf.
Selbstverständlich kann man, der Mündungsbremse jede geeignete Form geben.. Besonders zweckmäßig ist jedoch. -die im folgenden näher beschriebene Ausbildung. Gemäß dieser hat der mittlere Teil der Wand 9 eine Umdrehungsform derart, daß die Ränder der öffnung 10 im wesentlichen tangential zu der Schußrichtung verlaufen, während die Wand 10 hinter den Rändern eine zunehmende Krümmung aufweist, so daß eine Art Hohlring (s. die Zeichnung) entsteht. Letzterer geht dann in einen nach hinten gerichteten Umfangsteil über. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Wand 9 eine Umlenkfläche darstellt, die durch einen Umdrehungskörper gebildet ist und die aus dem Geschützrohr austretenden Gase ohne Stoß derart leitet, daß sie nach hinten austreten. Auf diese Weise übt die-Kraft, mit der die Gase während ihrer Umlenkung auf die Wand 9 wirken, einen nach vorne gerichteten Druck: auf die genannte Wand aus.
Zur verbesserten Führung der verbrannten Gase ist eine zweite Wand 12 vorgesehen, welche unmittelbar an dem Ende des Laufes 6 oder des Flammenschutzes 8 befestigt sein kann. Diese zweite Wand liegt im Inneren des glockenartigen Körpers, der von der Wand 9 gebildet wird, und hat einen geeigneten Abstand von der letzteren. Um die Wand 9 an ihrem Platz zu halten, wobei sie von der Austrittsoffnung der Feuerwaffe den gewünschten Abstand hat, sind Rippen 13 vorgesehen, die beispielsweise radial gerichtet sind und die Wand 9 an der Wand 12 befestigen. Letztere ist wie gesagt unmittelbar auf dem Ende der Feuerwaffe selbst befestigt.
Auf der Vorderseite der Schraube 5 wird zweckmäßigerweise eine kegelstumpfförmige Verkleidung 14 angebracht, die zusammen mit der Schraube umläuft. Die größere Basis dieser kegelstumpfförmigen Verkleidung, welche nach hinten zu liegt, ist der Stirnfläche des eigentlichen Flugzeugrumpfes angepaßt, während die kleinere Basis der Verkleidung 14 nach der Befestigung des Ganzen in der Nähe der hinteren Ränder der Wände 9 und 12 liegt.
Die äußeren Wände der umlaufenden Verkleidung 14 und des vorderen Endes des Rumpfes bilden insgesamt einen Körper von Eiform, der aufs beste zum Durchdringen der Luft geeignet ist. Zweckmäßigerweise hat die Wand 9 an ihrem hinteren Rande einen Durchmesser, der etwas größer ist als der Durchmesser der kleinen Basis der Verkleidung 14. Auf diese Weise -besteht zwischen den genannten Teilen ein ringförmiger Durchtrittsquerschnitt von einigen Zentimetern Breite, durch den die verbrannten Gase nach hinten austreten können.
Auf die beschriebene Weise wird eine besonders einfache Einrichtung geschaffen, die die Vorteile einer Mündungsbremse mit ■ denen einer so vollkommen als möglich aus-
gebildeten Stromlinienführung des vorderen Rumpfteiles oder der vorderen Antriebsvorrichtung vereinigt.
Wie sich von selbst versteht und wie auch aus den obigen Darlegungen hervorgeht, ist die Erfindung keineswegs auf die genannten Anwendungsarten und Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne daß hierdurch das to Wesen der Einrichtung beeinflußt wird.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Mit Bezug auf die Schußrichtung vor der Luftschraube angeordnete Mündungsbremse einer durch die Drehachse einer Luftschraube schießenden, in einem Luftfahrzeug angebrachten Feuerwaffe, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen vor der Schraubennabe liegenden stromlinienförmigen, den Luftwiderstand verringernden Kegelkörper bildet.
2. Mündungsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungsbremse aus einer vor der öffnung des Laufes (6) oder einer Verlängerung
(8) des Laufes der Feuerwaffe angeordneten, für den Durchtritt der Geschosse mit einer öffnung (10) versehenen Wand
(9) besteht, die die Form eines Umdrehungskörpers hat, dessen der Öffnung
(10) der Wand (9) benachbart liegender Rand nach einwärts gestülpt ist und annähernd parallel zur Schußrichtung verläuft, während der an den inneren Randteil anschließende Wandungsteil allmählich nach hinten umgelenkt ist, so daß die Wand (9) einen glockenförmigen, die aus der Waffe austretenden Gase nach hinten umlenkenden Körper bildet.
3. Mündungsbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der glockenförmigen Wand (9) eine zweite Wand (12) von ähnlicher Form angeordnet ist, die unmittelbar auf der Mündung des Laufes (6) oder seiner Verlängerung (8) befestigt ist und zusammen mit der Wand (9) einen nach hinten gerichteten Kanal von ringförmigem Querschnitt für die Verbrennungsgase bildet.
4. Mündungsbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (12) mit vorzugsweise radialen Rippen (13) versehen ist, welche die äußere Wand (9) tragen.
5. Mündungsbremse nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderseite der Schraube (5) ein kegelstumpfförmiger Verkleidungskörper (14) angebracht ist, der zusammen mit der Schraube umläuft und dessen kleinere Basis der Basis der die Rumpfspitze bildenden Wand (9) angepaßt ist, während die größere Basis des Verkleidungskörpers (14) der Stirnfläche des eigentlichen Rumpfes entsprechend ausgebildet ist.
6. Mündungsbremse nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Rand der Wand (9) der Mündungsbremse einen etwas größeren Durchmesser hat als die dem hinteren Rand der Wand (9) benachbart liegende kleinere Basis der Verkleidung (14), so daß zwischen der Wand (9) und der kleineren Basis der Verkleidung (14) ein ringförmiger Durchtrittsquerschnitt für den Austritt der Verbrennungsgase vorhanden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB166276D 1934-03-01 1934-07-24 Mit Bezug auf die Schussrichtung vor der Luftschraube angeordnete Muendungsbremse einer durch die Drehachse einer Luftschraube schiessenden, in einem Luftfahrzeug angebrachten Feuerwaffe Expired DE619168C (de)

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