DE958275C - Leitwerk fuer Geschosse, besonders Hohlladungsgeschosse - Google Patents

Leitwerk fuer Geschosse, besonders Hohlladungsgeschosse

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DE958275C
DE958275C DEA16641A DEA0016641A DE958275C DE 958275 C DE958275 C DE 958275C DE A16641 A DEA16641 A DE A16641A DE A0016641 A DEA0016641 A DE A0016641A DE 958275 C DE958275 C DE 958275C
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DE
Germany
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folding
wings
projectiles
tail
projectile
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DEA16641A
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Inventor
Edgar William Brandt
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Anstalt Fuer die Entwicklung von Erfindungen und Gewerblichen Anwendungen ENERGA
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Anstalt Fuer die Entwicklung von Erfindungen und Gewerblichen Anwendungen ENERGA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02Stabilising arrangements
    • F42B10/14Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/04Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
    • F42B12/10Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge

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Description

AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1957
A 16641X1/72 d
Die Erfindung bezieht sich auf ein Leitwerk an Geschossen, besonders Hohlladungsgeschossen, das am Schwanzende angeordnet ist und aus beim Abschuß von hinten nach vorn sich öffnenden Klappflügeln besteht.
Bei Raketengeschossen, die mit eimer im Geschoßkörper angeordneten Treibladung versehen sind, hat man schon vorgeschlagen, am Düsenboden der Treibladungskammer einen Kolben anzuordnen, der mit einer gezahnten Kolbenstange in Zahnsegmente an Klappflügeln eingreift, die beim Abschuß durch den von den Treibgasen unter Druck gesetzten Kolben von hinten nach vorn in die Öffnungsstellung geklappt werden. In dieser Stellung sind sie durch am Düsenboden der Vortriebskammer angeordnete Federn gegen Zurückklappen nach hinten gesichert.
Bei dem Geschoß nach der Erfindung sollen die Klappflügel nicht durch aus dem Geschoß ausströmende Treibgase, sondern durch den Druck der Treibladungs'gase einer Abschußwaffe geöffnet werden, die von hinten auf das Geschoß einwirken. Die am Geschoßschwanz angeordneten Klappflügel können sich erst öffnen, wenn das Geschoß das Abschußrohr verlassen hat. In diesem Augenblick steht aber zum Öffnen der Klappflügel nur noch ein ver-
minderter Gasdruck zur Verfügung, weil die Treibgase beim Austritt aus dem Rohr entspannt werden, und überdies wirkt der Luftwiderstand dem Öffnen der Klappflügel durch eine Schwenkbewegung vorwärts entgegen.
Um unter diesen Verhältnissen dennoch ein sicheres öffnen der Klappflügel zu erreichen, selbst dann, wenn die Flügel lang sind und in der Offenstellung über den größten Geschoßquerschnitt beträchtlich hervorstehen, ist erfinduiigsgemäß vorgesehen, daß die Klappflügel geschärfte Außenkanten zur A^erminderung des Luftwiderstandes beim Aufklappen und flache Innenkanten zur Bildung von Angriffsflächen für die ihre Spreizung bewirkenden Treibgase haben.
Um eine sichere Führung des Geschosses mit seinem Schwanz im Rohr der Waffe zu erreichen und einer Beschädigung der. geschärften Außenkanten der Klappflügel durch die Rohrwand vorzubeugen, weisen die geschärften Außenkanten der Klappflügel eine flache Führungsfläche auf, die in der zusammengeklappten Stellung der Flügel über die geschärften Außenkanten radial hervorsteht.
In bekannter Weise können abgefederte Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen sein, die die Klappflügel in geöffneter Stellung gegen Zurückklappen sichern und hier zweckmäßig aus abgefederten Verriegelungsbolzen bestehen, die in der Lagerung der Klappflügel gleichlaufend zu ihren Lagerachsen angeordnet sind.
Ist das Geschoß in eine den Geschoß schwanz umschließende Kartuschenhülse eingesteckt, die die Klappflügel in ihrer zusammengeklappten Lage hält, so sind die Klappflügel so lang, daß sie mit ihren Enden in den Ringraum zwischen dem Mantel und dem gelochten Kartuscheinsatz der Kartuschhülse reichen, so daß sie diesen Einsatz umschließen. Die Treibgase der Abschußwaffe haben dann guten Zutritt zu den breiten Innenkanten der Klappflügel, wenn das Geschoß das Rohr verläßt.
Die Zeichnungen zeigen ein Beispiel für die Ausführung eines Geschoßleitwerks nach der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. ι ein Geschoß mit Kartusche in Seitenansicht, teils im Schnitt,
Fig. 2 das gleiche Geschoß nach' dem Abschuß mit gespreiztem Leitwerk in Seitenansicht und Fig. 3 einen Schnitt durch eine Einzelheit an dem Leitwerk.
Das dargestellte Hohlladungsgeschoß weist einen Mantel 1 auf, der vorn durch eine spitze Haube 2 abgeschlossen ist, die einen Kopfzünder 3 trägt. In dem Mantel befindet sich die Sprengladung 4, 5. Der hintere Teil 6 des Geschosses läuft nach hinten verjüngt zu und dient als Träger für das Leitwerk, das mehrere Flügel 7 aufweist. Die Flügel können so an das Geschoß herangeschwenkt werden, daß sie etwa parallel zur Längsachse des Geschosses und zwischen der das Geschoßhinterteil umgebenden Kartuschhülse 8 und dem Treibladungshalter 9 liegen, der im Boden der Kartosche.8 befestigt ist und eine Anzahl Löcher 10 aufweist.
Das Leitwerk ist in zusammengelegtem Zustand so angeordnet, daß die Flügel 7 das hintere Ende des Geschosses überragen.
Jeder Flügel ist um einen Bolzen 11 schwenkbar, der quer zur Geschoßachse in einem am Leitwerkträger 6 des Geschosses befestigten Flügelhalter angeordnet ist.
Die Kartuschhülse 8 wird am Geschoß durch einen Dichtungsring 13 aus elastischem oder verformbarem Werkstoff gehalten. Das Geschoß weist außerdem einen Führungsring 14 auf, der beim Abschießen in die Züge des Rohrs eingreift. Der Dichtungsring 13 sichert die Abdichtung der Patrone, verbessert auch die Abdichtung des Geschosses im Rohr beim Abschuß und kann vor der Mündung des Rohres abgeworfen werden.
Wie Fig. 2 zeigt, können die das Leitwerk bildenden Flügel 7 von hinten nach vorn aufgeklappt werden. Sie liegen dann zur Achse des Geschosses in einem Winkel, der der Geschoßgeschwindigkeit und der gewünschten Ballistik entsprechend gewählt ist. Die Flügel legen sich am Ende der Spreizbewegung mit ihrer vorderen Kante 15 gegen die Oberfläche des Leitwerkträgers 6 an und werden in diesem Augenblick verriegelt. Dies geschieht mittels eines im Flügel angeordneten Sperrbolzen® iy, der unter der Wirkung einer Feder iya in eine im Flügelhalter 12 vorgesehene Öffnung einschnappt (Fig. 3).
Um den Luftwiderstand zu vermindern und das richtige und plötzliche Spreizen des Leitwerks zu erleichtern, ist jeder Flügel 7 an seiner Außenkante bei 18 geschärft, während er an seiner Innenkante eine flache Fläche 19 aufweist, die bei zusammengelegtem Leitwerk im wesentlichen parallel zur Geschoßachse liegt und auf die sich der Druck der Treibgase beim Austreten des Geschosses aus dem Rohr auswirkt. Außerdem weist jeder Flügel an seiner Außenkante eine flache Fläche 20 auf, die sich in der zusammengelegten Stellung des Leitwerks gegen die Innenfläche der Kartusche 8 anlegt und zur Führung des Geschosses im Rohr der Waffe dient.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Leitwerk für Geschosse, besonders Hohlladungsgeschosse, mit beim Abschuß von hinten nach vorn sich öffnenden, am Schwanzende angeordneten Klappflügeln, die in geöffneter Stellung durch abgefederte Verriegelungen gegen Zurückklappen gesichert sind, dadurch ge- n5 kennzeichnet, daß die Klappflügel (7) geschärfte Außenkanten (18) und flache Innenkanten (19) haben.
2. Leitwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappflügel (7) an ihren iao geschärften Außenkanten (18) eine in der zusammengeklappten Stellung der Flügel über die geschärften Kanten radial hervorstehende flache Führungfläche (20) aufweisen.
3. Leitwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ias gekennzeichnet, daß die Verriegelung der Klapp-
flügel (7) durch in bekannter Weise abgefederte Verriegelungsbolzen (17, 17J erfolgt, die in der Lagerung der Flügel gleichlaufend zu ihren Lagerachsen (11) angeordnet sind.
4. Leitwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappflügel (7). so lang sind, daß sie mit ihren Enden in den Ringraum zwischen dem Mantel (8) und dem gelochten Kartuscheinsatz (9, 10) der Kartuschhülse reichen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 214 639; britische Patentschrift Nr. 634 090.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 578/108 7.56 (609 797 2. 57)
DEA16641A 1951-11-07 1952-10-08 Leitwerk fuer Geschosse, besonders Hohlladungsgeschosse Expired DE958275C (de)

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ID=4530916

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DEA16641A Expired DE958275C (de) 1951-11-07 1952-10-08 Leitwerk fuer Geschosse, besonders Hohlladungsgeschosse

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BE (1) BE514819A (de)
CH (1) CH302581A (de)
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GB (1) GB713154A (de)
LU (1) LU31733A1 (de)
NL (2) NL90108C (de)

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CH302581A (fr) 1954-10-31
NL90108C (de)
FR1064253A (fr) 1954-05-12
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GB713154A (en) 1954-08-04
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