DE958275C - Leitwerk fuer Geschosse, besonders Hohlladungsgeschosse - Google Patents
Leitwerk fuer Geschosse, besonders HohlladungsgeschosseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/02—Stabilising arrangements
- F42B10/14—Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
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- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/04—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
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Description
AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1957
A 16641X1/72 d
Die Erfindung bezieht sich auf ein Leitwerk an Geschossen, besonders Hohlladungsgeschossen, das
am Schwanzende angeordnet ist und aus beim Abschuß von hinten nach vorn sich öffnenden Klappflügeln
besteht.
Bei Raketengeschossen, die mit eimer im Geschoßkörper
angeordneten Treibladung versehen sind, hat man schon vorgeschlagen, am Düsenboden
der Treibladungskammer einen Kolben anzuordnen, der mit einer gezahnten Kolbenstange in Zahnsegmente
an Klappflügeln eingreift, die beim Abschuß durch den von den Treibgasen unter Druck gesetzten
Kolben von hinten nach vorn in die Öffnungsstellung geklappt werden. In dieser Stellung sind
sie durch am Düsenboden der Vortriebskammer angeordnete Federn gegen Zurückklappen nach hinten
gesichert.
Bei dem Geschoß nach der Erfindung sollen die
Klappflügel nicht durch aus dem Geschoß ausströmende Treibgase, sondern durch den Druck der
Treibladungs'gase einer Abschußwaffe geöffnet werden, die von hinten auf das Geschoß einwirken. Die
am Geschoßschwanz angeordneten Klappflügel können sich erst öffnen, wenn das Geschoß das Abschußrohr
verlassen hat. In diesem Augenblick steht aber zum Öffnen der Klappflügel nur noch ein ver-
minderter Gasdruck zur Verfügung, weil die Treibgase beim Austritt aus dem Rohr entspannt werden,
und überdies wirkt der Luftwiderstand dem Öffnen der Klappflügel durch eine Schwenkbewegung vorwärts
entgegen.
Um unter diesen Verhältnissen dennoch ein sicheres öffnen der Klappflügel zu erreichen, selbst
dann, wenn die Flügel lang sind und in der Offenstellung über den größten Geschoßquerschnitt beträchtlich
hervorstehen, ist erfinduiigsgemäß vorgesehen, daß die Klappflügel geschärfte Außenkanten
zur A^erminderung des Luftwiderstandes beim Aufklappen und flache Innenkanten zur Bildung
von Angriffsflächen für die ihre Spreizung bewirkenden Treibgase haben.
Um eine sichere Führung des Geschosses mit seinem Schwanz im Rohr der Waffe zu erreichen
und einer Beschädigung der. geschärften Außenkanten der Klappflügel durch die Rohrwand vorzubeugen,
weisen die geschärften Außenkanten der Klappflügel eine flache Führungsfläche auf, die in
der zusammengeklappten Stellung der Flügel über die geschärften Außenkanten radial hervorsteht.
In bekannter Weise können abgefederte Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen sein, die die
Klappflügel in geöffneter Stellung gegen Zurückklappen sichern und hier zweckmäßig aus abgefederten
Verriegelungsbolzen bestehen, die in der Lagerung der Klappflügel gleichlaufend zu ihren
Lagerachsen angeordnet sind.
Ist das Geschoß in eine den Geschoß schwanz umschließende
Kartuschenhülse eingesteckt, die die Klappflügel in ihrer zusammengeklappten Lage
hält, so sind die Klappflügel so lang, daß sie mit ihren Enden in den Ringraum zwischen dem Mantel
und dem gelochten Kartuscheinsatz der Kartuschhülse reichen, so daß sie diesen Einsatz umschließen.
Die Treibgase der Abschußwaffe haben dann guten Zutritt zu den breiten Innenkanten
der Klappflügel, wenn das Geschoß das Rohr verläßt.
Die Zeichnungen zeigen ein Beispiel für die Ausführung
eines Geschoßleitwerks nach der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. ι ein Geschoß mit Kartusche in Seitenansicht,
teils im Schnitt,
Fig. 2 das gleiche Geschoß nach' dem Abschuß mit gespreiztem Leitwerk in Seitenansicht und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Einzelheit an dem Leitwerk.
Das dargestellte Hohlladungsgeschoß weist einen Mantel 1 auf, der vorn durch eine spitze Haube 2
abgeschlossen ist, die einen Kopfzünder 3 trägt. In dem Mantel befindet sich die Sprengladung 4, 5.
Der hintere Teil 6 des Geschosses läuft nach hinten verjüngt zu und dient als Träger für das Leitwerk,
das mehrere Flügel 7 aufweist. Die Flügel können so an das Geschoß herangeschwenkt werden,
daß sie etwa parallel zur Längsachse des Geschosses und zwischen der das Geschoßhinterteil
umgebenden Kartuschhülse 8 und dem Treibladungshalter 9 liegen, der im Boden der Kartosche.8
befestigt ist und eine Anzahl Löcher 10 aufweist.
Das Leitwerk ist in zusammengelegtem Zustand so angeordnet, daß die Flügel 7 das hintere Ende
des Geschosses überragen.
Jeder Flügel ist um einen Bolzen 11 schwenkbar,
der quer zur Geschoßachse in einem am Leitwerkträger 6 des Geschosses befestigten Flügelhalter
angeordnet ist.
Die Kartuschhülse 8 wird am Geschoß durch einen Dichtungsring 13 aus elastischem oder verformbarem
Werkstoff gehalten. Das Geschoß weist außerdem einen Führungsring 14 auf, der beim Abschießen
in die Züge des Rohrs eingreift. Der Dichtungsring 13 sichert die Abdichtung der Patrone,
verbessert auch die Abdichtung des Geschosses im Rohr beim Abschuß und kann vor der Mündung
des Rohres abgeworfen werden.
Wie Fig. 2 zeigt, können die das Leitwerk bildenden Flügel 7 von hinten nach vorn aufgeklappt
werden. Sie liegen dann zur Achse des Geschosses in einem Winkel, der der Geschoßgeschwindigkeit
und der gewünschten Ballistik entsprechend gewählt ist. Die Flügel legen sich am Ende der
Spreizbewegung mit ihrer vorderen Kante 15 gegen die Oberfläche des Leitwerkträgers 6 an und werden
in diesem Augenblick verriegelt. Dies geschieht mittels eines im Flügel angeordneten Sperrbolzen®
iy, der unter der Wirkung einer Feder iya in
eine im Flügelhalter 12 vorgesehene Öffnung einschnappt (Fig. 3).
Um den Luftwiderstand zu vermindern und das richtige und plötzliche Spreizen des Leitwerks zu
erleichtern, ist jeder Flügel 7 an seiner Außenkante bei 18 geschärft, während er an seiner Innenkante
eine flache Fläche 19 aufweist, die bei zusammengelegtem Leitwerk im wesentlichen parallel zur Geschoßachse
liegt und auf die sich der Druck der Treibgase beim Austreten des Geschosses aus dem
Rohr auswirkt. Außerdem weist jeder Flügel an seiner Außenkante eine flache Fläche 20 auf, die
sich in der zusammengelegten Stellung des Leitwerks gegen die Innenfläche der Kartusche 8 anlegt
und zur Führung des Geschosses im Rohr der Waffe dient.
Claims (4)
1. Leitwerk für Geschosse, besonders Hohlladungsgeschosse,
mit beim Abschuß von hinten nach vorn sich öffnenden, am Schwanzende angeordneten Klappflügeln, die in geöffneter
Stellung durch abgefederte Verriegelungen gegen Zurückklappen gesichert sind, dadurch ge- n5
kennzeichnet, daß die Klappflügel (7) geschärfte Außenkanten (18) und flache Innenkanten (19)
haben.
2. Leitwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappflügel (7) an ihren iao geschärften Außenkanten (18) eine in der zusammengeklappten
Stellung der Flügel über die geschärften Kanten radial hervorstehende flache Führungfläche (20) aufweisen.
3. Leitwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ias
gekennzeichnet, daß die Verriegelung der Klapp-
flügel (7) durch in bekannter Weise abgefederte Verriegelungsbolzen (17, 17J erfolgt, die in der
Lagerung der Flügel gleichlaufend zu ihren Lagerachsen (11) angeordnet sind.
4. Leitwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klappflügel (7). so lang sind, daß sie mit ihren Enden in den Ringraum zwischen dem Mantel
(8) und dem gelochten Kartuscheinsatz (9, 10) der Kartuschhülse reichen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 214 639;
britische Patentschrift Nr. 634 090.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 578/108 7.56 (609 797 2. 57)
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
CH713154X | 1951-11-07 |
Publications (1)
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Family
ID=4530916
Family Applications (1)
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- NL NL90108D patent/NL90108C/xx active
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