DE617842C - Antriebsvorrichtung fuer Foerderwagen, insbesondere im Grubenbetrieb - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Foerderwagen, insbesondere im Grubenbetrieb

Info

Publication number
DE617842C
DE617842C DED67558D DED0067558D DE617842C DE 617842 C DE617842 C DE 617842C DE D67558 D DED67558 D DE D67558D DE D0067558 D DED0067558 D DE D0067558D DE 617842 C DE617842 C DE 617842C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
driver
chain
guide lever
drivers
slide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED67558D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED67558D priority Critical patent/DE617842C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE617842C publication Critical patent/DE617842C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/04Car shunting or haulage devices with cable traction or endless-chain driving means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Framework For Endless Conveyors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für Förderwagen, insbesondere im Grubenbetrieb, die aus einer ständig im gleichen Sinne umlaufenden, mit Mitneh-— 5 mern versehenen Unterkette von geringer Baulänge besteht, bei welcher die Mitnehmer mit einem in einer Gleitbahn laufenden, doppelarmigen Führungshebel verbunden sind.
Zur Förderung von einzelnen Förderwagen oder ganzen Zügen benutzt man im Grubenbetrieb vielfach kurze, mit Mitnehmern versehene endlose Unterketten, die ständig im gleichen Sinne umlaufen. Die Länge dieser mit nur wenigen Mitnehmern ausgerüsteten Unterkette kann bis auf etwa die Länge eines Förderwagens (2 m) beschränkt werden. Diese Antriebsvorrichtungen werden im Grubenbetrieb beispielsweise dazu benutzt, Förderwagen mit ganz geringer Geschwindigkeit an einer Ladestelle (Austrag eines Bandes oder einer Schüttelrutsche) vorbeizuführen. Die Kettenbolzen sowie die Wellen und Lager der Kettenräder solcher Antriebsvorrichtungen sind großen Beanspruchungen dadurch ausgesetzt, daß vielfach durch die als Hebel wirkenden Mitnehmer ein Hochheben der Kette erfolgt, so daß der erfaßte Wagen aus dem Gleise gehoben werden kann. Besonders ungünstige Beanspruchungen treten während des allerletzten Teiles des Arbeitsweges des Mitnehmers auf, während dieser sich an der Umkehrstelle (Antriebskettenrad) unter allmählich erfolgendem Abgleiten von der erfaßten Wagenachse löst. Bei der Drehung des entsprechenden Kettenteiles auf dem Kettenrad muß nämlich das Ende des verhältnismäßig langen Mitnehmers in der Zeiteinheit einen größeren Weg beschreiben, als der Geschwindigkeit der Kette und damit der normalen Arbeitsgeschwindigkeit des Mitnehmers entspricht. Dadurch ergeben sich Belastungsstöße, die zu häufigen Störungen der zum Antrieb benutzten Elektromotore führen und auch ein Hinauswerfen der erfaßten Förderwagen aus dem Gleise bewirken können.
Ferner ist bei der umlaufenden endlosen Kette eines Kabelschleppsystems die Verwendung von doppelarmigen Mitnehmerhebeln bekannt, die mit Rollen in einer Gleitbahn geführt sind. Hierbei ist aber der Führungs- so hebel starr, also unbeweglich mit den Mitnehmern verbunden, so daß ein Umlegen des Mitnehmers in Förderrichtung nicht möglich ist. Bei dieser Bauart erfährt die um die ganze Kette herumgeführte Gleitbahn für die Führungshebel vor dem Kettenrad an der Unterseite eine Unterbrechung, damit der Führungshebel samt dem an der Kette durch ein Seil ο. dgl. befestigten Mitnehmer eine Kippbewegung nach abwärts ausführen kann.
Eine starre Verbindung von Mitnehmer und Führungskörper ist auch bei einer Schleppschachtfördervorrichtung für den Grubenbetrieb bekannt. Bei dieser Bauart liegen beide Kettentrums in einer waagerechten Ebene, wobei die beiderseits an dem Mitnehmer befestigten Führungsrollen derart in einer geschlossenen Bahn laufen, daß eine Bewegung des Mitnehmers um die Kette nicht möglich ist.
Es sind ferner im Grubenbetrieb Fördervorrichtungen bekannt, bei denen an Seilen oder Ketten befestigte Mitnehmer derart mit einem Anschlag versehen sind, daß sie nur in Förderrichtung umgelegt werden können, um ein Überfahren durch den Förderwagen zu ermöglichen.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der in an sich bekannter Weise beweglich an ίο der Kette befestigte Mitnehmer mit seinem Führungshebel gelenkig verbunden ist, so daß innerhalb der vor dem Antriebskettenrad endenden Gleitbahn, ein Umklappen des Mitnehmers nur in der Förderrichtung möglich ist, während der Mitnehmer außerhalb der . Gleitbahn auch entgegengesetzt der Fördervorrichtung schwenkbar ist. Die Kupplung der auf einer gemeinsamen, von der Kette getragenen Drehachse angeordneten Mitnehmer und Führungshebel kann durch segmentartige Klauen erfolgen.
Bei der Anordnung nach der Erfindung wird also der die Rückwärtsschwenkung des Mitnehmers (entgegen der Forderrichtung) verhindernde Anschlag durch den Führungshebel selbst gebildet. Die Gelenkigkeit des durch die Kette, die Mitnehmer und die Führungshebel gebildeten Systems ist doppelter Art. Zunächst wird durch die gelenkige An-Ordnung von Mitnehmern samt Führungs-. hebeln an der Kette ein bequemes Entkuppeln des Mitnehmers von der Wagenachse am Ende der Gleitbahn, also kurz vor der Umkehrstelle der Kette ermöglicht. Andererseits wird durch. die gelenkige "Verbindung des Mitnehmers mit dem zugehörigen Führungshebeln eine Relativdrehung dieser !zweckmäßig auf einer gemeinsamen Drehachse angeordneten Teile gegeneinander ermöglicht, in dem Sinne, daß innerhalb der Gleitbahn ein Umklappen des Mitnehmers in der Förderrichtung, und zwar nur in dieser ermöglicht wird.
Durch die gelenkige Kupplung von Mitnehmer und Führungshebel wird auch eine stoßlose Entkupplung des Mitnehmers von der Wagenachse erzielt.
Tn der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 den Querschnitt nach Linie A-B der Abb. r,
Abb. 3 ein Schaubild eines Mitnehmers, Abb. 4 ein Schaubild des Führungshebels und
Abb. 5 und 6 einen Mitnehmer mit Führungshebel in den verschiedenen Stellungen. Die über das Antriebskettenrad 1 und das Umkehr- oder Greiferrad 2 gelegte Laschenkette 3 hat in gleichmäßiger Verteilung drei Böckchen 4, die eine Achse 5 tragen, auf welcher die seitlich angeordneten Mitnehmer 6 drehbar gelagert sind. Die Mitnehmer 6 sind für das selbsttätige Aufrichten, mit Gegengewichten versehen.
Den Mitnehmern 6 sind ebenfalls auf den Achsen 5 angeordnete doppelarmige Führungshebel 7 zugeordnet, die mit ihren Endrollen 8 in einer U-förmigen Gleitbahn 9 laufen.
Die* Mitnehmer haben eine seitliche segmentartige Klaue 6° (Abb. 3), der eine an den Führungshebeln 7 vorgesehene Klaue ya von der Form eines Halbzylinders zugeordnet ist.
Solange sich der Mitnehmer 6 innerhalb der •Gleitbahn 9 befindet (vgl. die gestrichelten Linien in Abb. 1 sowie die Stellung in Abb. 5), legt sich die rechte Fläche der Klaue 6a gegen die entsprechende Fläche der, Klaue 7° des Führungshebels 7. Dadurch wird eine Bewegung des Mitnehmers entgegen der Förderrichtung verhindert, solange sieh der- Mitnehmer innerhalb der Gleitbahn befindet. Dagegen kann der Mitnehmer in der Förderrichtung, d. i. in der Zeichnung Abb. i, nach links frei ausschwingen, bis die linke Fläche der segmentartigen Klaue 6° zum Anschlag gegen die untere Fläche der Klaue ja des Führungshebels 7 gelangt. Diese Stellung wird dutch Abb. 6 veranschaulicht.
Sobald der Mitnehmer die Gleitbahn 9 verläßt, kann er sich samt seinen Führungshebeln frei um die Achse 5 drehen, so daß die Teile die in Abb. 1 links gezeichnete Stellung einnehmen können, um ein Entkuppeln des Mitnehmers von der Achse des Förderwagens zu ermöglichen.
Durch die Führung der Hebel 7 in der Gleitbahn 9 ist die Stellung der Mitnehmer 6 zur waagerecht gelagerten Kette 3 genau festgelegt. Am vorteilhaftesten hat es sich erwiesen, die Mitnehmer leicht nach vorn geneigt an der Achsbüchse des Förderwagens angreifen zu lassen.
Die rechten Enden der Gleitbahn 9 am Umkehrrad2 sind derart umgebogen, daß die Führungshebel 7 störungsfrei in die Gleitbahn einlaufen können. Die Wagenradführungen 10, 11 (Abb. 2) können infolge der gewählten Ausbildung des Antriebs in Fortfall kommen. Will man auf diese Radführungen aber nicht verzichten, was insbesondere in geneigten Strecken der Fall ist, so kann man diese umklappbar einrichten, wie dies die gestrichelten Linien in Abb. 2 zeigen. ■

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Antriebsvorrichtung für Förderwagen, insbesondere im Grubenbetrieb, bestehend aus einer ständig im gleichen Sinne umlaufenden, mit Mitnehmern ver
    sehenen Unterkette von geringer Baulänge, bei welcher die Mitnehmer mit einem in einer Gleitbahn laufenden, doppelarmigen Führungshebel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise beweglich an der Kette (3) befestigte Mitnehmer (6) mit seinem Führungshebel (7) gelenkig verbunden ist, so daß innerhalb der vor dem Antriebskettenrad (1) endenden Gleitbahn (9) ein Umklappen des Mitnehmers (6) nur in Förderrichtung möglich ist, während der Mitnehmer außerhalb der Gleitbahn auch entgegengesetzt der Förderrichtung schwenkbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der auf ,einer gemeinsamen, von der Kette (3) getragenen Drehachse (5) angeordneten Mitnehmer (6) und Führungshebel (7) durch segmentartige Klauen (6°, 7a) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED67558D 1934-02-20 1934-02-20 Antriebsvorrichtung fuer Foerderwagen, insbesondere im Grubenbetrieb Expired DE617842C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED67558D DE617842C (de) 1934-02-20 1934-02-20 Antriebsvorrichtung fuer Foerderwagen, insbesondere im Grubenbetrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED67558D DE617842C (de) 1934-02-20 1934-02-20 Antriebsvorrichtung fuer Foerderwagen, insbesondere im Grubenbetrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE617842C true DE617842C (de) 1935-08-27

Family

ID=7059748

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED67558D Expired DE617842C (de) 1934-02-20 1934-02-20 Antriebsvorrichtung fuer Foerderwagen, insbesondere im Grubenbetrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE617842C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868751C (de) * 1949-04-08 1953-02-26 Johann Kloppert Wagenvorzieher mit auf endloser Kette befestigten, waehrend der Zugbewegung abgestuetzten Mitnehmern
DE914230C (de) * 1951-08-10 1954-06-28 Grebe Konrad Antrieb fuer Foerderbaender, mittels einer mit Mitnehmern versehenen Laschenkette
DE931172C (de) * 1952-12-28 1955-08-01 Moenninghoff Maschf Mitnehmer fuer Kettenbahnen aus Laschenketten zum Vorziehen von Foerderwagen
DE948694C (de) * 1948-10-02 1956-09-06 Rudolf Hausherr & Soehne Masch Einrichtung zum Vorziehen der Foerderwagen von Grubenbetrieben und anderer Schienenfahrzeuge

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948694C (de) * 1948-10-02 1956-09-06 Rudolf Hausherr & Soehne Masch Einrichtung zum Vorziehen der Foerderwagen von Grubenbetrieben und anderer Schienenfahrzeuge
DE868751C (de) * 1949-04-08 1953-02-26 Johann Kloppert Wagenvorzieher mit auf endloser Kette befestigten, waehrend der Zugbewegung abgestuetzten Mitnehmern
DE914230C (de) * 1951-08-10 1954-06-28 Grebe Konrad Antrieb fuer Foerderbaender, mittels einer mit Mitnehmern versehenen Laschenkette
DE931172C (de) * 1952-12-28 1955-08-01 Moenninghoff Maschf Mitnehmer fuer Kettenbahnen aus Laschenketten zum Vorziehen von Foerderwagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE592754C (de) Einrichtung zum Abbauen und Fortschaffen der Kohle
DE617842C (de) Antriebsvorrichtung fuer Foerderwagen, insbesondere im Grubenbetrieb
EP1140306A1 (de) Belustigungsvorrichtung
DE972868C (de) Antriebsvorrichtung fuer hin- und herbewegte foerderer, z. B. Schrapperketten, insbesondere fuer den Grubenbetrieb
DE472868C (de) Schlepperwagen zum Verschieben von Walzgut nach beiden Richtungen
DE945695C (de) Einrichtung zum Verschieben von Eisenbahnwagen od. dgl.
DE556238C (de) Verlademaschine
DE726389C (de) Einrichtung zum Verschieben von Foerderwagen, insbesondere fuer Untertagebetrieb
DE501703C (de) Schwenkbares Gewinnungsgeraet
DE719380C (de) Vorziehvorrichtung fuer Foerderwagen
DE948694C (de) Einrichtung zum Vorziehen der Foerderwagen von Grubenbetrieben und anderer Schienenfahrzeuge
DE4224553C2 (de) Einrichtung zum Handhaben von Schienenfahrzeugen
DE308187C (de)
DE666389C (de) Vorrichtung zum Vorziehen oder Vorschieben von Wagen, besonders Foerderwagen im Untertagebetrieb
DE959986C (de) Austragvorrichtung fuer endlose Kettenfoerderer
DE948317C (de) Foerdermittel fuer Schuettgut, insbesondere Strebfoerdermittel
DE189298C (de)
DE489428C (de) Aus einzelnen Gliedern bestehendes Foerderband
DE520359C (de) Loshack- und Auflademaschine
DE328215C (de) Wagenzugbewegungsvorrichtung aus einem endlosen, mit Mitnehmern zum Anschlag eines Wagens oder Wagenzuges versehenen Seile
DE2240170C2 (de) Antrieb für Bunkerbänder
DE483869C (de) Selbsttaetige Foerderwagenzufuehrung fuer Kreiselwipper
DE236430C (de)
DE1530302C (de) Schubwagen zum Rangieren von Eisen bahnwagen oder sonstigen schienengebun denen Fahrzeugen
DE588886C (de) Foerderbahn mit schaltwerkartigem Antrieb