DE616507C - Bremseinrichtung, insbesondere fuer schwere Kraftfahrzeuge - Google Patents

Bremseinrichtung, insbesondere fuer schwere Kraftfahrzeuge

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DE616507C
DE616507C DEM123243D DEM0123243D DE616507C DE 616507 C DE616507 C DE 616507C DE M123243 D DEM123243 D DE M123243D DE M0123243 D DEM0123243 D DE M0123243D DE 616507 C DE616507 C DE 616507C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/241Differential pressure systems
    • B60T13/242The control valve is provided as one unit with the servomotor cylinder
    • B60T13/244Mechanical command of the control valve, hydraulic transmission to the brakes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Es sind bereits Bremseinrichtungen für Kraftwagen mit durch Unterdrück bewegtem Kolben bekannt, bei der die Räume zu beiden Seiten dieses Kolbens mit der Unterdrucfcquelle und der Außenluft durch ein im Kolben vorgesehenes Doppelventdl verbunden werden können, dessen einer Sitz an diesem Kolben und dessen anderer Sitz an einem durch den Bremssteuerhebel verschiebbaren
»o stufenförmigen Hilfskolben angebracht ist. Dabei ist diese Anordnung· so getroffen, daß in der Ruhestellung- der Bremseinrichtung das Ventil, das seinen Sitz am Hauptkolben hat, den Zutritt der Außenluft zur einen Stirnfläche des Hauptkolbens absperrt und das andere Ventil, das seinen Sitz am Hilfskolben hat, geöffnet ist· und den Unterdruck auf beide Stirnflächen des Hauptkolbens und die größere und die kleinere Stirnfläche sowie die dazwischenliegende Ringfläche des stufenförmigen Hilfskolbens einwirken läßt, während bei Verschiebung des Hilfskolbens das erstere Ventil sich öffnet und den Zutritt der Außenluft zur einen Stirnfläche des Haupitkolbens
»5 und zu der großen und der kleinen Stirnfläche des Hilfskolbens gestattet und das letztere Ventil sich schließt und den Unterdruck auf die andere Stirnfläche des Hauptkolbens und die Ringfläche des Hilfskolbens beschränkt.
In einer derartigen Bremseinrichtung halten sich bei der Ruhestellung und der Entbremsung die auf die verschiedenen Flächen des abgestuften Hilfskolbens wirkendem Unterdrucke das Gleichgewicht, da die große Stirnfläche dieses Kolbens gleich der Summe aus der kleinen Stirnfläche und der Ringfläche ist. Der Hilfskolben wirkt demnach hierbei trotz seiner abgestuften Form nicht im Sinne eines unter ainseitigem Überdruck stehenden Kolbens. Es fehlt die Ausnutzung des Unterdruckes oder der Atmosphäre zur Erzeugung der selbsttätig wirkenden Kraft in besonders großem Ausmaße, weiche zwangsläufig die genaue Einstellung des Hilfsfcol- *5 bens und damit des Doppelventils in der Ruhe- und Entbremsungsstellung gewährleistet. Die Ventile dieser bekannten Bremseinrichtung werden sicE wohl stets; im richtigen Augenblick öffnen und schließen, aber die auf sie wirkende Schließkraft wird gering sein. Durch Anwendung einer auf den Hilfskolben wirkenden Feder läßt sich diesem Mangel nicht in vollkommener Weise abhelfen, weil die Federkraft sich nicht den unvermeidlichen Schwankungen des Unterdrukkes anpaßt. Die Zuverlässigkeit der Wirkung des bekannten Doppelventils wird auch da- · durch beeinträchtigt, daß der Hauptkolben, der sich nur wenig gegenüber dem Hilfskolben verschieben braucht, um die Ventile zu öffnen oder zu schließen, in seiner Bewegung wenigstens zum Teil durch das übliche mechanische Gestänge beeinflußt wird und
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durch dessen Unstarrheit Veränderungen in seiner Lage zum Hilfskolben erfahren kann. Erfindungsgemäß wird nun bei einer Bremseinrichtung mit Druckluftantrieb und einem Flüssigkeitsgestänge sowie mit einem Hauptkolben und einem darin vorgesehenen Doppelventil mit dem einen Sitz am Hauptkolben und dem anderen Sitz an einem durch den Bremssteuerhebel verschiebbaren Hilfskolben ίο dieser Hilfskolben so als Stufenkolben ausgebildet und angeordnet, daß seine größere Stirnfläche mit der beim Bremsen unter Druckwirkung stehenden Stirnfläche des Hauptkolbens und seine kleinere Stirnfläche mit der gegenüberliegenden Stirnfläche des Hauptkolbens und seine dazwischenliegende Ringfläche mit der Außenluft verbunden ist, derart, daß der< Hilfskolben unter dem Einfluß des Unterschiedes der auf seine beiden ungleich großen Stimflächen ausgeübten Drucke in der Ruhestellung von dem im Hauptkolben vorgesehenen Doppelventil das Luftauslaßventil zu schließen und das Druckeinlaßventil zu öffnen sucht. Bei dieser Bremseinrichtung ist für die Ruhestellung und die Entbremsung das Arbeiten des Hilfskolben» als einseitig stärker beaufschlagter Stufenkolben durch eine Druckluftwirkung gewährleistet, welche nicht nur selbsttätig diesen Kolben in bekannter Weise stets in die richtige Anfangsilage zum Hauptkolben und zum Doppelventil, sondern auch das Doppelventil zuverlässig- mit großer Kraftwirkung in die erforderliche SchüießungS- und Öffnungsstellung bringt. Das Flüssigkieiitsigestänge sichert infolge der sifcamen Verbindung von Druckluft- und Flüssigkeitskolben und Lagerung des Hilfsstufenkolbens im Druckluftkolben anderseits die gleiche Lagenbeziehung des Hauptkolbens zum Hilfskolben und den Ventilen und trägt dadurch ebenfalls zur dauernd zuverlässigen Wirkungsweise des Doppelventils und des Hilfskolbens bei. Diese günstigen Wirkungen machen die Bremseinrichtung nach der Erfindung insbesondere für schwere Fahrzeuge und für die gleichzeitige Bremsung von Triebwagen und Anhängern geeignet.
Die Zeichnung veranschaulicht die Bremseinrichtung nach der Erfindung in 'einem Ausführungsbeispiel in schematiseher Darstellung.
Der Bremszylinder 40 ist durch den darin verschiebbaren Haupttriebkolben 41 in zwei Kammern 42 und 43 unterteilt. Die Kammer 42 ist durch die Leitung 44 an den nicht dargestellten Druckluftbehälter angeschlossen, während die Kammer 43 mit der Leitung 55 in Verbindung steht, welche z. B. bei Anordnung des Bremszylinders 40 auf 'einem. Zugwagen zu einer auf dem Anhängerwagen vorgesehenen Bremse führt. Der Kolben 41 trägt einen kleinen Zylinder 45, in welchem sich ein Hilfs- oder Stufenkolben 46 verschiebt, dessen rechte Stirnfläche über den Kanal 44* mit der beim Bremsen unter Druck stehenden Stirnfläche des Hauptkolbens 41 und dessen kleinere, linke Stirnfläche mit der gegenüberliegenden Stirnfläche des Hauptkolbens 41 verbunden ist. Diester Hilfskolben 46 besitzt zwischen seinen beiden Stirnflächen eine Ringnut 47, welche durch den Kanal 48, die an die rechte Seite des Kolbens 46 an- _ geschlossene hohle Kolbenstange 49 und den Rohrstutzen 50 mit der Außenluft in Verbindung steht. Die linke Seite des Hilfs- oder Stufenkolbens 46 weist den Sitz 51 eines Ventils 52 auf, das 'einen in die hohle Stange 49 übergehenden mittleren Kanal des Kolbens 46 beherrscht und mit einem zweiten Ventil 53 fest verbunden ist, desäen Sitz 54 am Hauptkolben 41 vorgesehen ist. Die ebenfalls hohle Stange 85 des Hauptk'olbens 41, welche die hohle Stange 49 des Hilfskolbens 46 mit Abstand umgibt, ist mit den Kolben 20 und 21 einer Flüssigkeitspumpe verbunden, welche die Kraftwirkung des Hauptkolbens 41 auf die Bremsen überträgt. Der Hilfskolben 46 ist durch den Bremssteuerhieb el 32, der um den Zapfen 33 schwingbar ist Und mit dem einen Ende an der Kolbenstange 49 angreift, von Hand verschiebbar.
In der Ruhelage der Bremseinrichtung nehmen die einzelnen .Teile die in der Zeichnung angegebene Lage ein, bei der der Hilfskolben 46 vollständig nach links durch den Überdruck der auf seine rechte größere Stirnfläche über den Kanal 42« wirkenden Druckluft geschoben ist. Von dem Doppelventil 52, 53 ist daher das Luftauslaßventil 52 geschlossen, während das Lufteinlaßventil 53 offen ist, und die Kammer 43 ist mit Luft von dem gleichen Druck wie die Kammer 42 gefüllt, Von der Kammer 43 kann die Druckluft üb er die Leitung 5 5 auch nach dar Anhängerbremse gelangen. Wenn man auf dem Hebel 32 eine Kraftwirkung in der Pfeilrichtung/7 ausübt, werden die Hohlstange 49 und der Hilfskolben 46 nach rechts verschoben. Bei Beginn dieser Verschiebung schließt sich, das Ventil 53, jährend das Ventil 52 noch an seinen Sitz 51 angelegt bleibt. Bei der weiteren Bewegung des Hilfskolbens 46 öffnet sich nun das Ventil 52, so daß Druckluft aus der Kammer 43 nach der Außenluft durch die Hohlstange 49 und das Rohr 50 entweichen kann. Der Hauptkolben 41 ist nunmehr auf seiner linken Stirnseite einem, größeren Druck als auf seiner rechten Stirnseite ausgesetzt und verscMebt sich daher nach rechts, indem er gleichzeitig die Kolben 20 und 2.1 der Flüssigkeitspumpe vor sich herschiebt und dadurch die Bremsung· veranlaßt.
Die Bremswirkung ist abgestuft regelbar, indem der Druckunterschied an den beiden Stirnflächen des Hauptkolbens 41 bei der Bremsung proportional zu der vom Fahrer auf den Hebel 32 ausgeübten Kraftwirkung ist. Im Augenblick der Bremsung herrscht in der Kammer 43 Atmosphärendruck, während in der Kammer 42 ein gleichbleibender Druck herrscht, so daß der Kolben 41 mit einer wachsenden Kraftwirkung· nach rechts geschoben wird. Wenn diese Kraftwirkung, die auf den Hebel 32 ausgeübte Kraft übersteigt, wird sich das Ventil 52 schließen, ohne daß sich das Ventil 53 öffnet, und die Druckwirkung ist so begrenzt. Für das Lösen der Bremsen braucht man nur den Druck auf den Hebel 32 abzustellen, worauf dann der auf die rechte Stirnfläche des Hüfsfcolbens 46 durch die Druckluft ausgeübte Überdruck diesen Kolben nach links zurückschiebt, so daß das Ventil 52 sich schließt und das Ventil 53 sich öffnet. Die dann in die Kammer 43 eintretende Druckluft ermöglicht dem Hauptkolben 41, unter der Wirkung der Rück-
a5 holf eder 51 in seine Ausgangslage zurückzukehren. '

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Bremseinrichtung, insbesondere für schwere Kraftfahrzeuge, mit Druckluftantrieb und einem Flüssigkeitsgesitänge sowie mit einem Hauptkolben und darin vorgesehenem Doppelventil, dessen einer Sitz an dem Hauptkolben und dessen anderer Sitz an einem durch den Bremssteuerhebel verschiebbaren Hilfskolben angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (46) als Stufenkolben ausgebildet ist, dessen größere Stirnfläche mit der beim Bremsen unter Druckwirkung stehenden Stirnfläche des Hauptkolbens (41), dessen kleinere Stirnfläche mit der gegenüberliegenden Stirnfläche des Hauptkolbens und dessen dazwisehenliegiende Ring·- fläche (47) mit der Außenluft (50) verbunden ist, derart, daß der Hilfskolben (46) unter dem Einfluß des Unterschiedes der auf seine beiden ungleich großen Stirnflächen ausgeübten Drucke in der Ruhestellung von dem im Hauptkolben (41) vorgesehenen Doppelventil (52, 53) das Luftauslaßventil (52) zu schließen und das Druckeinlaßventil (53) zu öffnen sucht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM123243D 1933-03-15 1933-03-15 Bremseinrichtung, insbesondere fuer schwere Kraftfahrzeuge Expired DE616507C (de)

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