DE615921C - Arbeitsverfahren bei Gravier- oder Kopiermaschinen mit Pantographensystem - Google Patents

Arbeitsverfahren bei Gravier- oder Kopiermaschinen mit Pantographensystem

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DE615921C
DE615921C DED61162D DED0061162D DE615921C DE 615921 C DE615921 C DE 615921C DE D61162 D DED61162 D DE D61162D DE D0061162 D DED0061162 D DE D0061162D DE 615921 C DE615921 C DE 615921C
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DE
Germany
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pantograph
tool
engraving
pantograph system
working method
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DED61162D
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English (en)
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Friedrich Deckel Praezisions Mechanik und Maschinenbau
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Friedrich Deckel Praezisions Mechanik und Maschinenbau
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/04Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
    • B23Q35/08Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
    • B23Q35/20Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work with special means for varying the ratio of reproduction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machine Tool Copy Controls (AREA)

Description

  • Arbeitsverfahren bei Gravier- oder Kopiermaschinen mit Pantographensystem Bei den bisher bekannten Gravier- oder Kopiermaschinen mit Pantographensystem ist es nur schwer möglich, beim Vorbearbeiten der Werkstücke stärkere Späne abzunehmen, weil das Pantographensystem mit der Hand geführt wird und durch den hohen Schnittdruck sehr bald eine Ermüdung des Arbeiters eintritt. Infolgedessen kann die Leistungsfähigkeit der Maschine nicht ausgenutzt werden. -Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß das an dem Pantographensystem angeordnete Werkzeug gegenüber dem Maschinenrahmen oder dem z. B. um eine waagerechte Achse drehbaren Pantographenträger festgestellt wird, und dann die Arbeitsbewegungen durch Verschieben des Werkstückes oder bzw. und des Pantographen erzeugt werden. Diese Bewegungen können von Hand oder auch durch besonderen Antrieb bewirkt und beispielsweise durch Schraubenspindeln auf das Werkstück bzw. den Pantographen übertragen werden.
  • Einen weiteren Gegenstand der Erfindung stellt ein zusätzliches Arbeitsverfahren dar, welches in der beliebigen wechselweisen Anwendung des neuen und des bisherigen Arbeitsverfahrens besteht. Beispielsweise bei der Herstellung von Gesenken ist es zweckmäßig, das Vorbearbeiten der Werkstücke mit festgestelltem Werkzeug vorzunehmen und anschließend mit dem frei beweglichen Werkzeug die letzten Feinheiten herauszuarbeiten. Dabei ist es von großem Vorteil, daß das Werkstück bei beiden Arbeitsgängen in einer Aufspannung bleiben kann.
  • Die Feststellung des Werkzeuges läßt sich in verschiedener Weise vornehmen. Bei einer Gravier- oder Kopiermaschine, deren Pantographensystem nur in einer Ebene beweglich ist, -wird ä. B. der Träger des Werkzeuges oder ein anderer geeigneter Teil des Pantographensystems mit dem Maschinenrahmen verbunden. Dadurch läßt sich die Maschine wie eine normale Fräsmaschine benutzen und ermöglicht ohne Ermüdung des Arbeiters die Abnahme sehr starker Späne.
  • Bei Maschinen, deren Pantographensystem auch um eine waagerechte Achse beweglich ist, kann diese Arbeitsweise durch Anwendung einer besonderen Sperrvorrichtung, welche eine Bewegung um diese Achse verhindert, ebenfalls ermöglicht werden. In vielen Fällen ist es jedoch zweckmäßig, das Pantographensystem @um die waagerechte Achse beweglich zu lassen, so daß es beim Vorschub des Werkzeuges ausweichen kann. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, da.ß durch Federn oder durch Belastung des Pantographen der Schnittdruck des Werkzeuges beliebig eingestellt werden kann.
  • Die erwähnte Sperrvorrichtung, welche die Bewegung des Pantographensystems um die -waagerechte Achse verhindert, läßt sich auch bei frei beweglichem Werkzeug anwenden und ermöglicht dann die Benutzung der Maschine als normale Flachgraviermaschine.
  • Mit einer nach der Erfindung ausgeführten Maschine ist man dadurch in der Lage, alle vorkommenden Kopier- und Gravierarbeiten mit dem jeweils besten Arbeitsverfahren und in kürzester Zeit auszuführen.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Kopiermaschine gezeigt, bei welcher der Kopierstift und ein oder mehrere Werkzeuge in. einem von einem Pantographensystem getragenen Balken n!ebeneinander angeordnet sind, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht, Abb.2 eine Seitenansicht und Abb.3 die Draufsicht der Maschine.
  • Auf dem Ständer i ist ein Schlitten 2 gelagert, der die wagerechte Achse 3 trägt. Auf dieser Achse sitzt das Pantographensystem; es besteht aus dem Teil 4, das die senkrechte Hauptachse 5 des Systems trägt und ferner aus den Gelenkgliedern 6, 7 und dem Balken B. In diesem Balken sind der Führungsstift 9 und beispielsweise ein Werkzeug io nebeneinander angeordnet. Der Antrieb des Fräsers ist der Klarheit halber in der Zeichnung weggelassen. In dem Balken 8 können auch mehrere «lerhzeuge angeordnet werden. Zwei der Gelenkglieder 6 sind über die Achse 5 hinaus nach rückwärts verlängert und tragen Gegengewichte i i. Mittels einer Schraube 12 ist die Höhenlage von Führungsstift und Werkzeug verstellbar. An dem#Teil 4 sind Paßflächen 13 vorgesehen, die einen Arm 14 tragen, der mittels einer weiteren Paßfläche 15 mit dem Balken 8 fest verbunden werden kann. Dadurch ist es möglich, das Pantographensystem in einer bestimmten Lage festzustellen. An der Rückseite des Teiles 4 ist ein Ansatz 16 vorgesehen. Zwischen diesem und der Grundplatte des Schlittens 2 kann ein Sperrkörper 17 eingeschoben werden, wodurch das Pantographensystem in einer bestimmten Ebene festgelegt wird..
  • An dem Ständer i ist seitlich ein Konsol 18 senkrecht verschiebbar gelagert, das mit Hilfe einer Kurbel i9 in der Höhenrichtung verstellbar ist. Auf diesem Konsol ist ein Querschlitten 20 vorgesehen, der durch eine Kurbel 2 i bewegt wird. Er trägt das Modell 22 und das Werkstück 23. Der Schlitten 2,und damit das PantograpJiensystem können mit Hilfe einer Schraubspindel 24 vor- und rückwärts verschoben werden, wobei der Antrieb von der Kurbel 25 über die Keilwelle 26 auf die Spindel 24 übertragen wird. Die Gegengewichte i i sind auf ihren Trägern waagerecht verstellbar, so daß bei Benutzung der Maschine ohne den Sperrkörper 17 der durch das Gewicht des Pantographensystems erzeugte Schnittdruck des Fräsers beliebig verändert werden kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRTICHL: i. Arbeitsverfahren bei Gravier- oder Kopiermaschinen mit Pantographensystem, besonders zur Ausführung schwerer Arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Pantographensystem angeordnete Werkzeug (io) gegenüber dem Ivkischinenrahmen (i) oder dem Pantographenträger (¢) festgestellt wird und Werkstück (23) und Werkzeug gegeneinander bewegt werden.
  2. 2. Arbeitsverfahren nach Anspruch i bei einer Gravier- oder Kopiermaschine mit einem um eine zweite Achse (3) beweglichen Pantograpliensystem, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittdruck des Werkzeuges durch Federn oder Gewichte erzeugt wird.
  3. 3. Arbeitsverfahren nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch wechselweise Benutzung des festgestellten und des frei beweglichen Werkzeuges.
  4. 4. Gravier- oder Kopiermaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das am Pantographensystem angeordnete Werkzeug gegenüber dem Maschinenrahmen bzw. dem Pantographenträger feststellbar ist.
DED61162D 1931-05-16 1931-05-17 Arbeitsverfahren bei Gravier- oder Kopiermaschinen mit Pantographensystem Expired DE615921C (de)

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DED61162D DE615921C (de) 1931-05-16 1931-05-17 Arbeitsverfahren bei Gravier- oder Kopiermaschinen mit Pantographensystem

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DE1972910X 1931-05-16
DED61162D DE615921C (de) 1931-05-16 1931-05-17 Arbeitsverfahren bei Gravier- oder Kopiermaschinen mit Pantographensystem

Publications (1)

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DE615921C true DE615921C (de) 1935-07-16

Family

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DE (1) DE615921C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061662B (de) * 1954-06-30 1959-07-16 Franz Kuhlmann K G Praez Smech Pantographen-Graviermaschine
DE1133964B (de) * 1957-12-16 1962-07-26 Hellmut Mueller Dipl Ing Radialbohrmaschine od. dgl.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061662B (de) * 1954-06-30 1959-07-16 Franz Kuhlmann K G Praez Smech Pantographen-Graviermaschine
DE1133964B (de) * 1957-12-16 1962-07-26 Hellmut Mueller Dipl Ing Radialbohrmaschine od. dgl.

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