DE615898C - Einrichtung zum Messen des Anodenstromes von Gluehkathodenentladungsroehren, insbesondere Roentgenroehren - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Messen des Anodenstromes von Glühkathodenentladungsröhren, insbesondere Röntgenröhren Das Patent 61q.925 behandelt eine Einrichtung zum Messen des Anodenstromes von Glühkathodenentladungsröhren, insbesondere Röntgenröhren, bei welcher zwecks Voranzeige des Anodenstromes das Meßgerät von einer vorzugsweise im oder parallel zum Heizkreis der Glühkathodenentladungsröhre liegenden Einrichtung, welche dieselbe Charakteristik wie die Glühkathodenentladungsröhre hat, beeinflußt wird. Diese Vorrichtung stellt also gewissermaßen eine Nachbildung oder ein Abbild der Glühkathodenröhre, insbesondere Röntgenröhre, dar, deren Anodenstrom gemessen werden soll. Bei den in dem Patent 614925 dargestellten Meßeinrichtungen wird als Abbild eine besondere Hilfsröhre verwendet, die im Sättigungsgebiet mit einer gegenüber der Glühkathodenröhre geringen Anodenspannung arbeitet und in deren Anodenstromkreis das Meßgerät liegt.
• Erfindungsgemäß läßt sich die Anordnung einer besonderen Hilfsröhre vermeiden, wenn in der Glühkathodenentladungsröhre, insbesondere Röntgenröhre, eine Hilfselektrode angebracht wird, die über das Meßgerät an eine gegenüber der Anodenspannung der Glühkathodenröhre, insbesondere Röntgenröhre, geringe Spannung angeschlossen wird, so daß das Meßgerät den beim Einschalten der Röhrenheizung über die Hilfselektrode fließenden Strom mißt. Dieser Strom ist bei geeigneter Anordnung der Hilfselektrode dem zu erwartenden Anodenstrom der Röhre pro. portional.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Abbildung. Mit 11 ist eine Röntgenröhre bezeichnet, deren Heizspirale 12 an der Sekundärwicklung eines Heiztransformators 13 liegt. Die Anode i q. *der Röhre erhält ihre Anodenspannung von dem Hochspannungstransformator 15, der ebenso wie der Heiztransformator 13, aber unabhängig von diesem an das Netz angeschlossen werden kann. In unmittelbarer Nähe der Heizspirale 12, aber isoliert von dieser ist eine Hilfselektrode 16 angeordnet, die über ein Milliamperemeter 17 an einen Hilfstransformator 18 angeschlossen ist. Die Spannung (einige ioo Volt am besten), an welche die Hilfselektrode 16 gelegt wird, wird zweckmäßig so gewählt, daß im Sättigungsgebiet gearbeitet wird, ähnlich wie bei der im Hauptpatent benutzten besonderen Hilfsröhre. Wenn die Heizspirale 12 geheizt wird, fließt über die Hilfselektrode 16 ein Strom, der proportional dem zu erwartenden Anodenstrom der Röntgenröhre bei gleicher Heizung ist. Dieser Strom wird von dem Miniamperemeter 17 angezeigt, das zweckmäßig so geeicht ist, daß es gleich die Anodenstrom-,verte anzeigt. Auf diese Weise kann vor Einschalten der Hochspannung ohne besondere Hilfsröhre der zu erwartende Anodenstrom gemessen und eingestellt werden. Beim Einschalten der Anodenspannung wird zweckmäßig die Spannung für die Hilfselektrode selbsttätig abgeschaltet. Im einzelnen kann die Schaltung so gewählt werden, wie im Hauptpatent bzw. in den übrigen Zusatzpatenten dargestellt und beschrieben ist.
• An sich sind Glühkathodenröhren, in denen nahe der Heizspirale eine Hilfselektrode angebracht ist, bekannt. Jedoch arbeitet bei den bekannten Anordnungen diese Hilfselektrode als Steuerelektrode -zur selbsttätigen Brennfleckregelung oder selbsttätigen Strombegrenzung, während bei der Erfindung die Hilfselektrode an Stelle einer besonderen, zur Anodenstrommessung dienenden Hilfsentladungsröhre verwendet wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Messen des Anodenstromes von Gliihkathodenentladungsröhren, insbesondere Röntgenröhren, nach Patent 614925, dadurch gekennzeichnet, daß in der Glühkathodenentladungsröhre, insbesondere Röntgenröhre, eine Hilfselektröde angeordnet ist, die über das Meßgerät an eine gegenüber der Anodenspannung der Glühkathodenentladungsröhre geringe Spannung angeschlossen wird, so daß das Meßgerät den beim Einschalten der Röhrenheizung über die Hilfselektrode fließenden Strom mißt. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode in unmittelbarer Nähe der Heizspirale der Glühkathodenröhre liegt. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode ihre Spannung vou einem Hilfstransformator erhält, der unabhängig von dem die Anodenspannung liefernden Hochspannungstransformator einschaltbar ist. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten der Anodenspannung die Spannung für die Hilfselektrode vorzugsweise selbsttätig abgeschaltet wird.