DE950873C - Vakuumroehre zur Messung und Anzeige elektrischer Spannungen, bei der auf einem Leuchtschirm ein Leuchtsektor erzeugt wird - Google Patents

Vakuumroehre zur Messung und Anzeige elektrischer Spannungen, bei der auf einem Leuchtschirm ein Leuchtsektor erzeugt wird

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DE950873C
DE950873C DEL8469A DEL0008469A DE950873C DE 950873 C DE950873 C DE 950873C DE L8469 A DEL8469 A DE L8469A DE L0008469 A DEL0008469 A DE L0008469A DE 950873 C DE950873 C DE 950873C
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DE
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vacuum tube
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DEL8469A
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Dr Friedrich Malsch
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J31/00Cathode ray tubes; Electron beam tubes
    • H01J31/08Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
    • H01J31/10Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes
    • H01J31/12Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes with luminescent screen
    • H01J31/14Magic-eye or analogous tuning indicators

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  • Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)

Description

  • Vakuumröhre zur Messung und Anzeige elektrischer Spannungen, bei der auf einem Leuchtschirm ein Leuchtsektor erzeugt wird Für die Messung elektrischer Spannungen werden die bekannten elektrostatischen und elektromagnetischen Meßünstrumente, ferner Kathodenstrahloszililographen oder nach deren Art arbeitende Abstimmanzeigeröhren verwendet. Die elektrostatischen und elektromagnetischen Instrumente haben den Nachteil der Trägheit und der mechanischen Reibung. Elektrodynarnische Instrumente erfordern außerdem eine erhebliche Leistung im Meßkreis. Die Kathodens,trahloszillegraphen sind zwar weitgehend von diesen Fehlern frei, sind jedoch teuer und erfordern einen erheblichen Aufwand an Schaltmitteln und Hilfsspannungen. Die nach Art eines Kathodenstrahloszillographen arbeitenden bisher bekannten Anzeigeröhren sind zur Spannungsmessung ungeeignet, vor allem durch die, fehlende Eindeutigkeit der Ablesung des Meßwertes.
  • Man hat nun zurr Spannungsmessung schon elektrische Spannungsanzeigeröhren herangezogen, bei denen auf einem Leuchtschirm durch El@ektronenaufpra11 ein Leuchtsektor erzeugt wird, dessen Größe ein Maß für die anzuzeigende Spannung ist. Um die Ableseungenauigkeit beim Vorhandensein der beiden Leuchtkanten zu vermeiden, ist es bekannt, eine Maske mit einer Gradeinteilung über dem Schirm anzuordnen, mit deren Hilfe die Winkeländerung einer Leuchtkante auf dem Leuchtschirm gemessen werden kann. Es ist hierbei aber nur ein Viertel ,des Leuchtschirmes und eine Leuchtkante des Leuchtsektors der Beobachtung zugänglich, weil die anderen drei Viertel des Leuchtschirmes und die zweite Leuchtsektorenkante durch die Maske abgedeckt sind. Der Vorteil der Eindeutigkeit der Ablesung des Meßwertes ist dergestalt, daß sich nur eine Sektorkante über den sichtbaren Teil des Schirmes bewegt, ist also damit erkauft, daß drei Viertel des Leuchtschirmes wegen der Abdeckung nicht zur Messtufig herangezogen werden,. Der Leuchtschirm könnte sogar um die abgedeckten Teile verringert werden, so daß er mit der Mittellinie des Leuchtschirmes abschneiden würde.
  • Es sind weiterhin Anzeigeröhren bekanntgeworden, bei denen die Anzeige theirmometerartig erfolgt, d. h., bei Änderung der Steuerspannung dehnt sich die Leuchtfläche nur in einer Richtung aus. Diese Röhren arbeiten jedoch nicht mit Elektro:nenstrahlbündeln, die durch Änderung der Steuerspannung gespreizt werden, und da der übergang vom Leucht- zum Schattenberes:ch verhältnismäßig sanft ist, kann diese Art der Anzeige zur Spannungs:mes.sung nicht verwendet werden.
  • Zur Spannungsmiessung sind also nur die bereits erwähnten Anzeigeröhren geeignet, bei denen auf einem Leuchtschirm durch Elektronenaufprall ein Leuchtsektor erzeugt wird, dessen Größe ein. Maß für die anzuzeigende Spannung ist; denn nur bei diesen Röhren mit sektorförmigem Leuchtbild ist eine scharfe Leuchtkante, d. h. eine eindeutige Trennung zwischen Leucht- und Schattenbereich, zu erreichen. Bei. solchen Röhren ist es auch schon bekannt, zur Vergrößerung des Anzeigewinkels das aus Kathode, Anzeigegitter und Steuerelektrode bestehende Anzeigesystem exzentrisch anzuordnen.
  • Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, die bereits geschilderten Nachteile der bisher be- kannten Röhren. dieser Art, nämlich das Abdecken oderAbsclmeiden des Leuchtschirmes, zu vermeiden und zu gewährleisten, daß ein wesentlich. größerer Winkel zur Anzeige der zu messenden Spannung verfügbar ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das Anzeigesystem, bestehend aus Kathode, Anzeigegitter und Steuerelektrode, exzentrisch zum Leuchtschi-rrn angeordnet ist und daß die Steuerelektrode auf der einen und eine positiv vorgespannte Gegenelektrode auf der anderem. Seite der Mittellinie des Systems zwischen der Kathode und den Schirmenden liegt. Bei Änderung der Steuerspannung erfolgt die Spreizung des Elektronenstrahlbündels derart, daß nur die eine Kante des Leuchtsektors bewegt wird. Mit dieser Maßnahme wird das angestrebte Ziel erreicht, daß eine wesentlich größere Leuchtfläche von nur einer einzigen Leuchtkante überstrichen wird, wodurch die Anzeigeempfindlichkeit und damit die Ablesegenaui,gkeit wesentlich vergrößert wird. Weiterhin haben die Anzeigeröhren gemäß der Erfindung den Vorteil, daß sie sich. einfacher und wirtschaftlicher herstellen lassen, @-,veil die Abdeckung und ihre Ausrichtung oder die Ausrichtung des Leuchtschirmes zur Leuchtkante wegfällt.
  • Mit einer Vorrichtung nach der Erfindung können Gleich- und Wechselspannungen sehr verschiedener Größe gemessen, werden. Bei der Messung von Wechselspannungen wird die Meßspannung vorzugswneise in, einem vorgeschalteten, eventuell mit dem Anzeigesystem im gleichen Kolben untergebrachten: Gleichrichter gleichgerichtet, so daß das Steuergitter des mit dem Anzeigesystem in einem Kolben untergebrachten Verstärkerteils mit Gleichspannung betrieben wird. Wechselspannungen sehr kleiner Amplituden werden, vorzugsweise als Wechselspannung vorverstärkt, dann gleichgerichtet und als Gleichspannung ebenfalls dein Steuergitter der Meß.röhre zugeführt. Sehr kleine Gleichspannungen können beispielsweise in einem Gleichstromverstärker vorverstärkt werden. Auf diese Weise erhält das Steuergitter der Meßröhre immer eine Gleichspannung in den, Größenordnungen. i bis foo Volt. In besonderen Fällen, z. B. wenn die Meßspannung eine positive oder negative Gleichspannung in der Größenordnung der Leuchtschirmspannung gegen Kathode ist, kann die Meßspannung auch der Ablenkelektrode im Anzeigesystem, die in der Regel mit der Anode des Verstärkerteils verbunden ist, zugeführt werden.
  • Der Meßbereich der Meßeinrichtung kann entsprechend den verschiedenen Aufgaben in sehr weiten Grenzen frei gewählt werden. Für die Auswahl, des Meßbereiches stehen folgende Mittel zur Verfügung: i. Vorverstärker bzw. Spaunu,ngsteiler oder Spannungswandler im Meßbeireich, a. Veränderung der Leuchtschirmspannung, der Anzeige gitterspannung und Änderung der Spannungen im Verstärkerteil der Meßröhre.
  • Bildet man diesen Verstärkerteil. als Mehrgitterröhre aus, so bestehen sehr viele Variationsmöglichkeiten für die Auswahl der für die Verstärlierröh@re charakteristischen Größen., wieAnodenstrom, Steilheit, Aussteuerbereich. Änderung der Spannungen an diesem Verstärkerteil und Änderung des Außenwiderstandes im Anodenkreis oder im Schi.rmgitterkreis geben auch die Möglichkeit, den, Nullpunkt des Instrumentes zu ändern, so daß eine Nullpunktskorrektur ähnlich wie bei elektromagnetischen Instrumenten möglich ist.
  • Zum Zweck einer möglichst großen Ableseg<nauigkeit ist es nötig, den Ablenkwinkel im Anzeigesystem möglichst groß zu machen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Steuerstegspannung in möglichst breiten Grenzen veränderlich ist, etwa vom Kathodenpotential bis auf Leuchtschirmpotential oder sogar darüber hinaus. Bei hohem Potential, d. h. in der Nähe des Leechtschirmpotentials oder darüber, nimmt die Steuerelektrode einen verhältnismäßig hohen Strom auf. Deshalb. soll. der Anodenaußenwiderstand tunlichst klein sein, und es ist daher zweckmäßig, den Verstärkerteil so zu bauen, daß auch bei kleiner Anodenspannung ein hoher Anodenstrom fließt. Besonders geeignet ist die Verwendung eines Mehrgitte@rsystems, mit dem dies besonders leicht erreichbar ist. Auch. in. Fällen, in denen die Steuerelektrodenspannung über der Leuchtschirrnspannung liegt, ist es angebracht, den Anodenstrom so groß zu wählen, daß die maßgebliehen Kenngrößen. der Verstärker durch den Steue:relektrodenstrom nicht wesentlich gestört werden.
  • In Fig. i isit ein Ausführungsbeispiel für den Anzeigeteil einer gemäß der Erfindung ausgeführten optischen Anzeige- und Meßvorrichtung für elektrische Spannungen wiedergegeben.
  • Die Kathode i ist von einem Anzeigegitter 2 umgeben, welches in, der Regel auf Kathodenpotential liegt, aber auch an eine andere Spannung gelegt werden kann. Zwischen der Ablenkelektrode 3 und der Gegenelektrode 4 besteht ein starkes Ablenkfeld, wenn beispielsweise die Gegenelektrode 4 an Leuchtschirmpotentfal und die Ablenkelektrode an einem zwischen Kathodeapotentia,l und Leuchtschirmpotential liegenden Potential liegt. Die Ablenkelektro-de ist möglichst nahe an die Gegenelektrode herangerückt und hat eine, große Flächie, so daß sich ein ausgedehntes Ablenkfeld zwischen 3 und 4 ausbilden kann. Liegen die beiden Elektroden 3 und 4 auf gleichem Potential, so .entsteht ein großer, leuchtender Sektor mit den Begrenzungslinien 5 und 6 auf dem Leuchtschirm 7. Ist dagegen die Ablenkelektrode 3 negativ gegenüber der Gegenelektrode 4., so wird der Leuchtsektor wesentlich kleiner und wird beispielsweise durch die Linien 5 und 8 begrenzt. Die Änderung des Leuchtsektors von der Begrenzungslinie 6 zur Begrenzungslinie 8 wird zur Messung der Spannungsänderung verwendet. Gegenüber den bisher bekannten magischen Augen und magischen Fächern hat diese Anordnung den Vorteil, daß nur eine einzige veränderliche Begrenzungslinde beobachtet wird und der Ausschlag dieser Begrenzungslinie wesentlich größer gemacht werden kann als bei den bisherigen Systemen. Bei der Anordnung nach der Erfindung ist es jedoch möglich, einen Schattenwinkel von go° und mehr zu erreichen, der von einer einzigen Begrenzungslinie überstrichen wird. Das Strahlerzeugungs- und Ablenksystem wird durch ein Blech q so abgedeckt, daß die leuchtende Fläche bei Anlegung des Kathodenpotentials an die Ablenkelektrode ganz oder nahezu ganz verschwindet und daß die Schattenfläche bei Anlegung des Leuchtschirmp.otentials an -die Ablenkelektrode 3 klein ist. Es wird also nur ein einziger Schattenwinkel für die Spannungsanzeige bzw. Messung verwendet. Dabei ist es zweckmäßig, die aus der Kathode austretenden Elektronen auf der nicht, verwendeten Seite der Kathode durch eine Elektrode io aufzufangen oder zurückzuwerfen. Die Elektrode io kann dementsprechend auf positivem Potential, z. B. Leuehtschirmpotential, Kathodenpotential oder einem gegen Kathode negativen Potential liegen. Es ist .aber auch möglich, den rückwärtigen Teil der Kathode für andere elektronische Zwecke zu verwenden, wobei der hintere Teil des Gitters 2 weggeschnitten sein kann.
  • Die Elektrode io kann natürlich auch mit der Elektrode 3 zu einer Einheit vereinigt werden, wie dies aus dem Ausführungsbeispiel @deT Fig. 2 hervorgeht. Die Kathode i ist wieder vom Anzeigegitter 2 umgeben. Die Steuerelektrode 3 und Gegenelektrode 4 sind als Winkel ausgebildet. Das Feld zwischen i, 2, 3, 4 ist so beschaffen, daß der fächerförmige Elektronenstrahl im Maximum von 5 bis 6 reicht und bei stärkster negativer Spannung der Steuerelektrode 3 gegen die der Gegenelektrode4 von 5 bis B.
  • Die Erzeugung der Spannung für die Ablenkelektrode 3 kann in der bisher üblichen Weise über einen Widerstandsverstärker erfolgen, dessen Verstärkerröhre in dem gleichen Vakuumraum eingebaut sein kann. Zur Erhöhung des Ablenkwinkels können nach einer Weiterbildung der Erfindung dabei auch Schaltungen verwendet werden, bei denen die Anodenspei@sespannung höher liegt als die Leuchtschirmspannung, so daß die Ablenkelektrode, die mit der Anode oder auch dem Gitter der Triode verbunden ist, die Leuchtschirmspannung vollständig erreicht oder gar noch übertrifft. Dadurch kann man Ablenkwinkel erreichen, die wesentlich größer sind als go°.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung mit einer optischen Meß- und Anzeigevorrichtung gemäß der Erfindung wird in Fig. 3 wiedergegeben. 21 ist die Kathode, 22 beispielsweise das Steuergitter; das Gitter 23 liegt über einem Widerstand 24 an positiver Spannung gegenüber 2i. 25 ist als Bremsgitter geschaltet und liegt an Kathode. Die Anode 26 liegt über einem Regelwiderstand 27 an positiver Spannung. 22 erhält die Meßspannung beispielsweise aus einem Gleichrichter 28, ider eine Wechselspannung aus dem Verstärker 29 erhält. Der Meßvorgang spielt sich wie folgt ab: Die Meßspannung von beispielsweise o bis io mV wird dem Verstärker 2g zugeführt und auf o bis 2 V verstärkt, in 28 gleichgerichtet und dem Steuergitter 22 zugeführt. Das Schirmgitter 23 liegt über dem im Beispiel kleinen Widerstand 24 an positiver Spannung und sorgt dafür, daß ein kräftiger Strom zur Anode fließt. Die Anode liegt über dem einstellbaren Widerstand 27 ebenfalls an positiver Spannung. Der Leuchtschirm 30 liegt ebenfalls an positiver Spannung, welche größer, gleich oder kleiner als die Anodenspannung ist, im vorliegenden Beispiel an einer Spannung kleiner als Leuchtschirmspannung.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel für die Schaltung der Meßröhre ist in Fi.g.4 dargestellt. Die Kathode 32 im Anzeigeteil .ist mit dem Schirmgitter 33 im Verstärkerteil verbunden, die Kathode 34 im Verstärkerteil ist gegen 32, 33 stark negativ. Dadurch wird erreicht, daß die Spannung an der Anode 35 und damit auch an der Ablenkelektrode sowohl stark positiv als auch stark negativ gegenüber der Kathode 32 werden kann. Dadurch erzielt man einen sehr großen Ablenkwinkel, ohne einen hohen Ablenkelektrodenstrom in Kauf nehmen zu müssen.
  • Dies sind nur Ausführungsbeispiele der sehr mannigfaltigen Schaltmöglichkeiten.
  • Die Meßgenauigkeit der vorbeschriebenen Anzeige- und Meßeinrichtung für elektrische Spannungen hängt natürlich im wesentlichen von der Genauigkeit der verwendeten Skala ab. Die Schärfe der Schattenwinkelkanten erlaubt eine sehr genaue Ablesung. Der Übergang vom Schattensektor zum Leuchtsektor erfolgt in einem Bereich, der schmaler sein kann als o, i mm. Die Ablesegenanigkeit hängt deshalb sehr wesentlich ab von der Beschaffenheit der Skala, die von der Schattensektorkante überstrichen wird. Die Skala kann in an sich bekannter Weise auf dem Leuchtschirm aufgebracht werden, z. B. kann sie aufgestempelt, eingestanzt oder eingeritzt sein. Die Skala kann jedoch auch nach einer Weiterbildung -der Erfindung als durchsichtige Skala auf die Röhre aufgesetzt werden. Bei dieser Anordnung muß darauf geachtet werden, daß die Ablesung paradlaktisch erfolgt. Dies kann in erster Näherung geschehen durch einen großen Abstand des betrachtenden Auges oder durch besondere optische Hilfsmittel. Das einfachste optische Mittel soll hier beschrieben werden. Auf die Röhre ist ein System von zwei vollkommen gleichen, in einem nicht zu kleinen Abstand voneinander angeordneten, genrau justierten Skalen aufgesetzt. Man erhält auf diese Weise eine parallaktische Ablesevorrichtung, die der Genauigkeit einer Spiegelablesung nicht nachsteht. In Fig. 5 ist eine derartig aufgesetzte Skala gezeichnet. Die zwei, Skalen i i und 12 sind fotografisch auf zwei Glasplatten aufgebracht, die genau zentrisch in eine Fassung 13 eingesetzt sind. Der Abstand zwischen den beiden Skalen hat die Länge 14. Diese Länge ist klein gegenüber dem Abstand zwischen dem beobachtenden. Auge und der oberen Skala, so daß das Auge die beiden Skalen gleichzeitig scharf abgebildet sieht. Bei der Abl.esung werden die der Schattenwinkelkante benachbarten Skalenstriche der beiden Skalen optisch genau zur Deckung gebracht, ähnlich wie es bei .einer Spiegelablesung mit dem Zeiger und dem Spiegelbild des Zeigers geschieht. Eine genaue Ablesung kann auch durch Anwendung einer Spiegelanordnung erfolgen, die einen achsienparallelen Einblick in die Röhre bewirkt.
  • Der Nullpunkt des Meßinstrumentes liegt entsprechend Fig. i im Schnittpunkt :8 der Schattenwinkelkante mit dem Leuchtschirmrand. Die Lage des Punktes 8 ist in geringem Maße abhängig von den Betriebsbedingungen der Röhre. Es kann deshalb zweckmäßig sein, die Skala so einzurichten, daß der Nullpunkt der Skala um einen kleinen Winkelbetrag geändert werden kann. Dies kann erfolgen durch eine Drehung der Aufsteckskala; handelt es sich um eine Meßröhre geringerer Genauigkeit, so genügt es, wenn die Skala um die Röhrenachse gedreht wird, d. h. wenn man den Skalen.trägerring 13 auf dem Röhrenkolben .dreht.
  • Handelt es sich jedoch um eine Meßröhre sehr hoher Ablesegenauigkeit, so muß die Skala um den geometrischen Mittelpunkt der Skala gedreht werden. Der Mittelpunkt der Skala wird ermittelt, indem .die äußersten Schattenwinkelkanten ausgehend von den Punkten 6 und 8 bis zu ihrem Schnittpunkt 15 (Fig. i) verlängert werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vakuumröhre zur Messung und Anzeige elektrischer Spannungen, bei der auf einem Leuchtschirm ein Leuchtsektor erzeugt wird, dessen Größe ein Maß für die Spannung ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigesystem, bestehend aus Kathode (i), Anzeigegitter (2) und Steuerelektrode (3), exzentrisch zum Leuchtschirm (7) angeordnet ist und daß die Steuerelektrode (3) auf der einen und eine positiv vorgespannte Gegenelektrode (4.) auf der anderen Seite der Mittellinie des Systems zwischen der Kathode und den Schirmenden liegt.
  2. 2. Vakuumröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Anzeigesystem mindestens ein mit mindestens einem Gitter versehenes Verstärkersystem im gleichen Kolben untergebracht ist.
  3. 3. Vakuumröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Änderung einer oder mehrerer Spannungen an diesem Verstärkerteil oder ähnliche Maßnahmen, wie z. B. Änderung des Außenwiderstandes im Anoden- oder Schirmgitterkreis, eine Nullpunktkorrektur des Anzeigesystems vorgenommen wird.
  4. 4. Vakuumröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstegspannung in möglichst breiten Grenzen, .etwa vom Kathodenpotential bis über das Leuchtschirmpotential hinaus veränderlich ist.
  5. 5. Vakuumröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode des Anzeigesystems innerhalb oder außerhalb des Rohres mit dem Schirmgitter des Verstärkersystems verbunden ist und, dadurch die Anodenspannung und damit auch die der Ablenkelektrode sowohl stark positiv als auch stark negativ gegenüber ,der Kathode gemacht werden kann.
  6. 6. Vakuumröhre nach Anspruch i bis 5, da-,durch gekennzeichnet, d.aß der Leuchtschirm eine Skala in an sich bekannter Weise trägt.
  7. 7. Vakuumröhre nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf .der Röhre eine parallaktische Ablesevorrichtung mit Skala aufgesetzt ist. B. Vakuumröhre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die parallaktische Ablesung aus zwei in einem gewissen Abstand voneinander angeordneten gleichen Skalen besteht. g. Vakuumröhre nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Spiegelablesung in der Art angebracht ist, daß der Einblick zwangläufig parallel zur Röhrenachse erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 694 893, 715 565. 715 768; USA.-Patentschrift Nr. 2 321 855; französische Patentschrift Nr. 807 964; Zeitschrift »Radio Mentor«, Oktober 1950, S. 533.
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