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Diathermieapparat mit Schwingungsröhre als Schwingungserzeuger.
Die Erfindung betrifft einen Diathermieapparat, bei dem als Schwingungserzeuger eine Schwingungsröhre Verwendung findet. Bisher pflegte man bei solchen Apparaten die Heizstromstärke der Glühkathode für alle Fälle der Anwendung konstant zu halten und die für den jeweiligen Zweck gewünschte Stromstärke im Patientenstromkreis durch Regulierung des Kopplungsgrades zwischen dem Patientenstromkreis und dem eigentlichen Schwingungskreis einzustellen. Dabei ist es üblich, einen zwangläufig mit dem Patientenstromkreis gekoppelten Belastungskreis vorzusehen, der bei loser Koppelung des Verbraucherkreises die überschüssige Energie des Schwingungskreises aufnimmt, um eine zu starke Energieaufnahme durch das Rohr zu verhüten.
Die Anordnung eines besonderen Belastungskreises ist natürlich unerwünscht, da die Apparatur eine Reihe von Konstruktionsgliedern mehr erhalten muss, die die Herstellung verteuern und Raum beanspruchen. Ausserdem sind die zur nutzbaren Anwendung gelangenden Energiemengen in den einzelnen Fällen ausserordentlich verschieden und hängen z. B. von den Grössenverhältnissen des zu behandelnden Körperteiles stark ab. Für alle diejenigen Fälle, in denen die Röhre nicht die Höchstenergie zu liefern hat, sondern einen geringen Wert, bedeutet die gleichmässige Einhaltung einer konstanten Stromstärke eine Energievergeudung und vor allen Dingen eine Herabsetzung der Lebensdauer der Schwingungsröhre durch zu starke Beanspruchung des Glühfadens.
Die erwähnten Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch beseitigt, dass neben der verstellbaren Kopplung zwischen Schwingungskreis und Verbraucherkreis im Heizstromkreis ein REgulierwiderstand vorgesehen ist zur Einstellung der Heizstromstärke nach dem jeweiligen Bedarf. Durch diese Massnahmen kann der Belastungskreis fortfallen, da durch Regelung der Heizstromstärke die durch die Röhre gelieferte Energie nach Bedarf heruntergesetzt werden kann, während durch die einstellbare Kopplung zwischen Schwingungskreis und Patientenstromkreis eine weitere Anpassungsmöglichkeit gegeben sind.
Um eine schnelle Einstellung zu gestatten, wird dabei das Einstellorgan der Heizstromstärke oder das der Kopplung zwischen Schwingungskreis und Patientenstromkreis als Stufenschalter mit einer Skala ausgebildet, welche den verschiedenen Körperteilen entsprechende Aufschriften trägt, so dass dieses Organ unmittelbar in die zweckmässige Lage gebracht werden kann, während das andere durch Beobachtung eines geeigneten Messinstrumentes eingestellt wird. Man kann auch so verfahren, dass beide Einstellorgane mit der eben beschriebenen Skala versehen werden, um sie unmittelbar in die annähernd richtige Lage bringen zu können, worauf die Feineinstellung durch die Feinregulierung eines der einstellbaren Organe, zweckmässig durch Feineinstellung des Kopplungsgliedes erfolgen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. r bezeichnet das als Schwingungserzeuger dienende Glühkathodenrohr mit einer Kathode k, einem Gitter g und einer Anode a. Die Heizung der Kathode findet durch die Stromquelle ql statt und die Regulierung der Heizstromstärke durch einen Kurbelwiderstand w. Im Anodenstromkreis liegt die Spannungsquelle und
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ein Milliamperemeter m. Mit gekoppelt ist die Selbstinduktion l3 des Schwingungskreises L, der ausser dem Kondensator C3 noch ein die Energie des Patientenstromkreises anzeigendes Wattmeter enthält.
Der Anschluss des Patienten findet an den Klemmen n, 9'statt. Die Kopplungsregulierung ist so eingerichtet, dass mit dem für ihre Betätigung vorgesehenen Handrad ein Zeiger z verbunden ist, der über
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die Skala s gleitet. Diese Skala ist mit Aufschriften der Körperteile versehen, durch welche diejenige Stellung bezeichnet wird, bei welcher die für den betreffenden Körperteil zweckmässigste Energieentnahme stattfindet. Beim Einschalten eines Patienten wird zunächst die Kopplung auf diejenige Stufe eingestellt, welche der Skalenaufschrift des zu behandelnden Körperteiles entspricht. Hierauf wird die Heizstromstärke so lange reguliert, bis das im Anodenkreis liegende Amperemeter m einen zweckmässig durch eine farbige Marke auf der Skala gekennzeichneten Grenzwert erreicht.
Zur Feineinstellung kann weiterhin noch eine Feinregulierung vorgesehen sein zur Feineinstellung des Kopplungsgrades.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Diathermieapparat mit Schwingungsröhre als Schwingungserzeuger, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung der jeweils im Verbraucherkreis erforderlichen Stromstärke neben der verstellbaren Kopplung zwischen Schwingungskreis und Verbraucherkreis ein Regulierwiderstand zur Einstellung der Heizstromstärke vorgesehen ist.