DE60731C - Schwingbettstellen, Schwingstühle u. dergl - Google Patents

Schwingbettstellen, Schwingstühle u. dergl

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Publication number
DE60731C
DE60731C DENDAT60731D DE60731DA DE60731C DE 60731 C DE60731 C DE 60731C DE NDAT60731 D DENDAT60731 D DE NDAT60731D DE 60731D A DE60731D A DE 60731DA DE 60731 C DE60731 C DE 60731C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chair
locking
lever
bolt
levers
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60731D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. GOODWIN in Lynn, V. St. A., 19 Market Square, und H. LONGMAN in London, England, 89b Upper Gloucester Place, Dorsel Square
Publication of DE60731C publication Critical patent/DE60731C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/02Rocking chairs
    • A47C3/025Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame
    • A47C3/0255Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame pivotally mounted in the base frame, e.g. swings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/44Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame
    • A47C7/445Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame with bar or leaf springs

Landscapes

  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
JAMES GOODWIN in LYNN (V. St. A.) und HENRY LONGMAN in LONDON (England).
Schwingbettstellen, Schwingstähle u. dergl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Juli i8gi ab.
Die vorliegenden Bettgestelle, Stühle u. dergl. Gegenstände sind hauptsächlich für den Gebrauch auf Schiffen bestimmt und so eingerichtet, dafs dieselben sich selbstthätig waagrecht einstellen. Die Bettgestelle etc. werden derart an besonderen, mit dem Deck bezw. Schiffskörper verbundenen Trägern aufgehängt, dafs dieselben trotz der Bewegungen des Schiffes stets eine möglichst waagrechte Stellung behalten, wobei heftige Bewegungen und Stöfse durch geeignete Federverbindungen aufgehoben bezw. gemildert werden. Aufserdem sind Einrichtungen getroffen, durch welche die Schwingbetten, Stühle etc., wenn erwünscht, festgestellt, d. h. fest mit dem Schiffskörper verbunden werden können, so dafs dieselben dann die Bewegungen des letzteren mitmachen müssen.
Fig. ι und 2 zeigen ein Schwingbett,
Fig. 3, 4 und 5 einen Schwingstuhl,
Fig. 6, 7 und 8 eine andere Ausführungsform des letzteren;
Fig. 9 und 10 veranschaulichen einen Zurrbolzen zum zeitweiligen Feststellen des Schwingstuhles.
Das Schwingbett, der Stuhl etc. ist mittelst Kugelgelenke b b an den Tragstangen c aufgehängt, welche mit ihren oberen Enden an den Tragebalken d befestigt sind. Letztere hängen mit den Bolzen e, welche eine kugelförmige. Erweiterung e1 in ihrer Mitte haben, in entsprechend geformten und befestigten Tragestücken f der Hauptträger g. Infolge dieser Aufhängung kann das Bett unbehindert nach allen Richtungen hin schwingen.
Die Tragstangen c sind von gekrümmter Form (Fig. 1), damit, wenn das Bett sich in der Längsrichtung verschiebt, das eine Ende desselben in die Höhe geht, während das andere Ende sich senkt.
Das Schwingbett α ist am Boden und an den Seiten abgerundet, um den für den Ausschlag des Bettes benöthigten Raum möglichst klein zu gestalten. Geeignete, durch Hülsen geschützte Federn α*, welche das Bettgestell mit dem Schiffsdeck etc. verbinden, schützen dasselbe vor den von der eigenen Schwere bedingten Pendelbewegungen. Es empfiehlt sich, bei der Ausführung eine schwächere und eine stärkere Feder in den Hülsen anzuordnen, und zwar so, dafs die stärkere Feder immer erst zur Wirkung gelangt, wenn die Federkraft der schwächeren erschöpft ist. \
Die Tragebalken d werden aus geschweiften oder gebogenen Blattfedern hergestellt, welche mehr öder weniger nachgeben und dadurch plötzliche Stöfse oder Schläge auf das Bettgestell abschwächen. Auch hier empfiehlt es sich, noch eine stärkere Feder h vorzusehen, welche in Wirkung tritt, wenn die Federkraft von d nicht mehr ausreicht. Zum Aufhängen von Vorhängen, Gardinen etc. können geeignete Stangen etc. an dem Bettgestell befestigt werden.
Zum Feststellen bezw. zur festen Verbindung des Bettgestelles mit einem Schiffstheil, damit dasselbe nicht mehr schwingen kann, dient eine geeignete Feststellvorrichtung. Bei der in Fig. ι und 2 gezeigten Einrichtung ist das Bettgestell zu obigem Zweck mit zwei Ansätzen α2 versehen, welche so geformt sind,

Claims (4)

dafs sie in1 die Feststellhebel ^ eingreifen, sobald die letzteren mittelst der Schnur ^1 bezw. Handgriff ^3 angehoben werden. Der in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Schwingstuhl ist mit einer Feststellvorrichtung versehen , welche aus den beiden gebogenen Führungen jjl besteht, die von den Hebeln k kl getragen werden. Letztere sind drehbar in den auf dem Deck befestigten Trägern / Z1 gelagert. Der von dem Sluhlgestell herabhängende Arm m liegt zwischen den beiden Führungen j jl, in deren Nuthen j'2 derselbe beim Feststellen eingreift. Die Hebel k kl werden mittelst des Handhebels η bethätigt. Letzterer ist auf den Drehbolzen des Hebels k aufgekeilt und steht durch Ansatz η ', Verbindungsschiene «2 und Arme ο mit dem Hebel kl in Verbindung, so dafs durch Bewegen des Handhebels η in der einen oder der anderen Richtung die Führungen j p von einander entfernt oder einander genähert werden und dementsprechend den Arm m freigeben oder festhalten, wodurch der Stuhl fest mit dem Deck des Schiffes verbunden wird. Die Verlängerung n1 des Handhebels ist aufserdem durch die Schiene «3 mit dem Hebel o1 verbunden, welcher den Sperrhebel ρ zum Feststellen der Fufsbank des Stuhles bethätigt. Infolge der gekennzeichneten Verbindungen wird die Fufsbank zugleich mit dem Stuhl festgestellt. In den Fig. 6 bis 8 ist eine weitere Ausführungsform der Feststellvorrichtung gezeigt. Unterhalb des Stuhlgestelles und fest mit diesem verbunden befindet sich ein aus geeignetem Material gefertigter Block q, der mit einem kegelförmigen Ausschnitt ql versehen ist; letzterer endet in einer Oeffnung q1. Unmittelbar unter dem Block liegt ein Gehäuse r, in welchem ein unter Einwirkung einer Feder r2 stehender Schliefsbolzen r1 gleitet. Wird derselbe freigegeben , so schiebt die unter die Ansätze r3 greifende Feder r2 die letzteren in die Schlitze r4 und damit den Bolzen r1 hoch, so dafs dieser zunächst in den Ausschnitt q' und schliefslich in die Oeffnung q1 eindringt und den Stuhl festhält. An dem unteren Ende des Bolzens r1 ist eine Schnur s befestigt, welche über die Rollen s1 zu dem Arm f1 des Handhebels A führt. Durch Umlegen dieses Handhebels in der einen oder der anderen Richtung kann man den Schliefsbolzen niederziehen oder freigeben, so dafs entweder der Stuhl frei ausschwingen kann oder festgestellt wird. Aufser dem mittleren Zurr- oder Feststellbolzen können auch noch ein oder mehrere seitliche Bolzen u angeordnet sein, welche dann von dem Stuhlgestell getragen werden und in entsprechende Löcher des Decks etc. einpassen. Zum gleichmäfsigen und gleichzeitigen Bethätigen mit dem mittleren Bolzen r1 sind diese Bolzen 11 durch eine Schnur w1, welche über eine von Feder m3 getragene Rolle Zi2 läuft, mit dem Ansatz f2 des Handhebels t verbunden. Auch können federnde Sperrhebel w vorgesehen werden, welche in passende Ausschnitte der Bolzen u eingreifen und diese hochhalten. Diese Sperrhebel sind so mit der ganzen Vorrichtung verbunden, dafs sie die Bolzen u erst freigeben, nachdem der mittlere Bolzen r1 durch die Feder r2 nach oben bewegt ist. An der Vorderseite des Stuhlgestells kann noch eine abnehmbare Tischplatte y aufgehängt werden (Fig. 6, 7 und 8). Um das Eindringen des Bolzens r1 in den Ausschnitt ql bezw. q"2 zu erleichtern, empfiehlt es sich, das obere Ende des Bolzens r1 mit Rollen rB auszurüsten (Fig. 9 und 10). Patenτ-Ansprüche:
1. Ein sich selbsttätig waagrecht stellendes Schwingbett, Stuhl etc., dessen durch Kugelgelenke b mit dem Rahmengestell α verbundene Tragstangen c an federnden Tragebalken d h aufgehängt sind, die so mittelst Bolzen e e' in den Rahmen f der Hauptträger g gelagert sind, dafs das Schwingbett etc. frei schwingen kann und ungeachtet der Bewegungen der Hauptträger bezw. der Unterstützungen seine waagrechte Lage beibehält.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Schwingbett etc. eine Vorrichtung zum Feststellen desselben, bestehend aus den mit Nuthen f2 versehenen Führungen j j1, welche auf den Hebeln k kx befestigt, mittelst eines Handhebels η so bethätigt werden können, dafs dieselben einen Arm m des Gestells α feststellen.
3. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Schwingbett, Stuhl etc. eine Abänderung der Feststellvorrichtung, bestehend aus einem mit Oeffnung q2 versehenen kegelförmigen Block q ' in Verbindung mit einem durch Handhebel t niederstellbaren Federbolzen r', welcher sich nach Umlegen des Hebels t in die Oeffnung q2 einschiebt, wobei zur Verminderung der Reibung das obere Bolzenende mit Rollen r5 ausgerüstet ist.
4. In Verbindung mit den unter 2. und 3. gekennzeichneten Feststellvorrichtungen seitlich angeordnete Bolzen u und Sperrhebel ρ zum Feststellen der Fufsbank in solcher Anordnung, dafs die Bethä'tigung dieser Theile gleichfalls durch Umlegen des Handhebels t bezw. η erfolgt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT60731D Schwingbettstellen, Schwingstühle u. dergl Expired - Lifetime DE60731C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3229934A1 (de) * 1982-08-09 1984-02-09 Eduard 8591 Pullenreuth Haider Sitz- oder ruhemoebel
DE19535580A1 (de) * 1994-09-19 1996-05-15 Datec Scherdel Gmbh Dynamisch gelagerter Fahrzeugsitz
DE102006047517A1 (de) * 2006-10-07 2008-04-10 Volkswagen Ag 3-D-Flex-Sitzsystem
DE102005028725B4 (de) 2004-06-22 2022-02-03 Sears Manufacturing Co. Fahrzeugsitzaufhängung mit omnidirektionalem Pufferelement

Cited By (6)

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DE102006047517B4 (de) * 2006-10-07 2017-01-05 Volkswagen Ag 3-D-Flex-Sitzsystem

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