DE30015C - Vorrichtung zur Handhabung von Zügeln - Google Patents

Vorrichtung zur Handhabung von Zügeln

Info

Publication number
DE30015C
DE30015C DENDAT30015D DE30015DA DE30015C DE 30015 C DE30015 C DE 30015C DE NDAT30015 D DENDAT30015 D DE NDAT30015D DE 30015D A DE30015D A DE 30015DA DE 30015 C DE30015 C DE 30015C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reins
handle
guide
rod
pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30015D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. WARTH in Stapleton, Staat New-York, V. St. A
Publication of DE30015C publication Critical patent/DE30015C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C9/00Carriers or holders for whips; Holders for reins forming part of or attached to vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Diese Erfindung bezieht sich auf eine mechanische Vorrichtung, die zur Leitung von Pferden dienenden Zügel zu unterstützen, und besteht in der Zusammenstellung verschiedener Mittel, welche, während sie die Zügel unterstützen, zugleich dem Kutscher erlauben, einen oder mehrere Zügel einzuziehen oder einen oder mehrere " Zügel nachzulassen. Die Erfindung kann zur Handhabung von einem oder mehreren Zügeln angewendet werden, wie in folgendem beschrieben ist.
Dieselbe ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, in welchen Fig. 1 eine obere Ansicht eines für drei Paare von Pferden bestimmten Zügelhalters ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, theilweise im Durchschnitt, worin die betreffenden Theile in der Lage gezeigt sind, welche dieselben einnehmen, wenn die Zügel im Gebrauch sind,
Fig. 3 ein Querschnitt in der Ebene χ -χ, Fig. ι,
Fig. 4 ein Längenschnitt in der Ebene y-y,
Fig· 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht der verschiedenen Theile, wenn die Zügel nicht im Gebrauch sind,
Fig. 6 eine obere Ansicht'des Handgriffes, theilweise im Durchschnitt,
Fig. 7 ein Querschnitt in der Ebene ζ -ζ, Fig· τ-,
Fig. 8 ein Längerischnitt der Stangenführung.
Fig. 9, 10 und 11 stellen zwei verschiedene Arten vor, den Zügelhalter an einem Wagen zu befestigen (Fig. n ist ein Querschnitt gewisser Theile von Fig. 10).
Fig. 12 ist eine obere Ansicht des für ein oder zwei Pferde bestimmten Zügelhalters,
Fig. 13 ein Querschnitt dieses Zügelhalters.
Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Theile. A bezeichnet ein Paar Zügel, wie solche gewöhnlich zur Leitung von Pferden benutzt werden. Mit einem dieser Zügel ist eine Schleife B in solcher Weise verbunden, dafs der andere Zügel durch diese Schleife gezogen werden kann. Durch diese Schleife werden die beiden Zügel an dem betreffenden Punkt dicht zusammengebracht, wie in Fig. 1 und 12 gezeigt ist. Die Lage der Schleife B ist nahezu dem Schwanz des Pferdes gegenüber oder zwischen dem Pferd und dem Wagen, wenn die Zügel zur Leitung eines einzelnen Pferdes benutzt werden, und es wird dadurch vermieden, dafs einer oder der andere Zügel von dem Schwanz des Pferdes gefafst und die Sicherheit der Leitung des Pferdes gestört wird. Die Schleife B wird durch einen Riemen oder in anderer passenden Weise an dem betreffenden Zügel befestigt.
Die Zügel A sind an den entgegengesetzten Enden eines Handgriffes C befestigt, und zwar durch Haken C\ welche so mit dem Handgriff verbunden sind, dafs sie von der in Fig. 1 gezeigten Stellung auswärts schwingen und sich bei der Bewegung des Handgriffes den Zügeln anpassen können. Jeder der Zügel A ist mit einer Anzahl von Löchern A' versehen, um dieselben an den Haken des Handgriffes zu befestigen, und dadurch; dafs man die Haken durch das eine oder durch das andere Loch passiren läfst, lassen sich die Zügel verlängern oder verkürzen.
Der Handgriff C sitzt auf einer drehbaren Stütze C2, so dafs derselbe in der Ebene seiner Achse gedreht werden kann. In dem in der Zeichnung dargestellten Beispiele besteht die Stütze aus einer festen Stange, welche mit einer ringsherum laufenden Vertiefung C3 versehen ist, Fig. 6, um die Federklinke C des Handgriffes aufzunehmen, so dafs eine feste Verbindung zwischen dem Handgriff und der Stütze hergestellt ist, während zugleich der Handgriff frei gedreht werden kann.
An den entgegengesetzten Seiten des Hand" griffes C sind Arme C5 angebracht, welche nach auswärts gebogen sind und sich nach vorn zu erstrecken; der Zweck dieser Arme ist, die Hand während des Fahrens zu unterstützen. An den entgegengesetzten Enden des Handgriffes C ist ein Riemen D befestigt, welcher sich nach hinten zu erstreckt und mit einem Handgriff D1 versehen ist, so dafs derselbe bequem gefafst und zum bequemen Nachlassen der Zügel benutzt werden kann, z. B. wenn man eine Steigung hinauffährt. Die Stütze C2 des Handgriffes C ruht auf einer Stange E, welche in einer röhrenförmigen Führung F verschiebbar ist und mit der Länge nach laufenden Gruben F,1 versehen ist, um die in der Führung F angebrachten Frictionsrollen F1 aufzunehmen. An der Führung F ist eine Feder E"* angebracht, Fig. 2, welche mittelst eines Zahnes t gegen die Stange E drückt und dadurch die Stange unter normalen Bedingungen in der Lage hält.
Die Stangenführung F ist durch einen horizontalen Zapfen G1 mit einer Achse G verbunden und wird auf diese Weise getragen, und sie kann sowohl in eine horizontale, als in eine verticale oder in eine geneigte Stellung gebracht werden, während die Schiebstange E in die gewünschte Lage gebracht wird, wie in folgendem deutlich erklärt ist. Die Achse G pafst in eine Röhre H, worin sich dieselbe drehen kann, je nach den verschiedenen Stellungen der Schiebstange E. An der Röhre H ist eine der Feder E ähnliche Feder / angebracht, so dafs dieselbe mittelst eines Zahnes auf die Achse G drückt und dieselbe unter normalen Bedingungen in der Lage hält.
Zum Gebrauch wird die Röhre H an dem Spritzrahmen J oder an einem anderen passenden Theil eines Fuhrwerkes befestigt, am besten in verticaler Lage vor dem Spritzrahmen, und infolge der Zapfenverbindung der Stangenführung F mit der drehbaren Achse G kann die Schiebstange E in eine nahezu verticale Lage gebracht werden, wie in Fig. 5 gezeigt, und in dieser Weise ist die Schiebstange beim Ein- und Aussteigen nicht im Wege, während der Kutscher dieselbe sofort in die zum Führen der Pferde nöthige Lage bringen kann. Zugleich wird der Zügelhalter, wenn im Gebrauch, in die bestmögliche Lage gebracht. '■:■'.
Der Zügelhandgriff C liegt am hinteren Ende der Schiebstange E, während der Verbindungspunkt der Stangenführung F mit der Achse G am vorderen Ende der Führung liegt. Dadurch wird erreicht, dafs die Schiebstange, wenn sie in eine aufrechte Lage gebracht wird, vermöge der Schwerkraft diese Lage beibehält, indem die Schiebstange sich abwärts bewegt, wodurch der Schwerpunkt unter den Zapfen ■(?' zu liegen kommt. In ihrer aufrechten Lage ruht die Schiebstange E mittelst des Handgriffträgers C2 auf der Stangenführung F, indem dieser Träger gegen das hintere Ende der Führung trifft oder in einen vom inneren oder hinteren Ende der Führung auslaufenden Schlitz F3 eintritt (s. Fig. i) und gegen das vordere Ende dieses Schlitzes trifft; in dem letzteren Falle kommt der Handgriff innerhalb des hinteren Endes der Führung zu liegen. ■ .v!
Wenn die Führung F auf dem Zapfen ■{?' schwingt, so kann der Handgriffträger C2 direct an der Führung F angebracht werden und in diesem Falle wird die Schiebstange E überflüssig. :
Die Stangenführung ist mit einem Arm Fi versehen, welcher sich von dem Zapfen G' rückwärts erstreckt und welcher eine Stellschraube K trägt. Wenn die Schiebstange E in die zum Fahren nöthige Lage gebracht wird, so trifft diese Stellschraube gegen die Achse G und dient dazu, die Lage oder den Winkel der Stange E zu reguliren. An der Stelle, wo die Stellschraube mit der Achse G zusammentrifft, ist die letztere mit einem Kissen K' von Kautschuk oder anderem passenden Material versehen (s. Fig. 7), um die durch die Bewegung des Fuhrwerkes hervorgebrachten Vibrationen der Stangenführung und der Stange zu vermindern und dadurch nicht blos die Handhabung der Zügel zu erleichtern, sondern auch ein unangenehmes Getöse zu vermeiden. Um diese Zwecke noch vollständiger zu erreichen, ist unter der Achse G ein Kissen J5T2 aus Kautschuk oder anderem passenden Material angebracht, Fig. 2. In dem in der Zeichnung gezeigten Beispiel ruht dieses Kissen auf einer Mutter /2, welche in der Nähe von H liegt und eine Stellschraube /3 aufnimmt, welche auf eine Frictionsfeder / wirkt, die sich durch einen in der Röhre H angebrachten und der Länge nach laufenden Schlitz ZT1 erstreckt, so dafs die Mutter /2 auf- und abbewegt und in der gewünschten Lage eingestellt werden kann. Die Feder / dient dazu, die Achse G durch Friction zu halten, und mittelst der Stellschraube /3 kann die Spannung der Feder regulirt werden.
Wenn der Zügelhalter für mehr als ein oder zwei Pferde gebraucht werden soll, so werden
folgende Vorrichtungen angebracht, um weitere Zügel zu halten. Auf der Schiebstange E sitzt eine Platte N, Fig. 3 und 4, welche mit Oesen ο versehen ist, durch welche ein oder mehrere Riemenpaare P gezogen werden, an deren äufseren Enden Haken Q festgemacht sind, welche dazu dienen, eine Verbindung mit den betreffenden Zügeln herzustellen (s. Fig. 1). Jedes der Riemenpaare P ist mit einem Handgriff Ρλ versehen, welche zur Handhabung der betreffenden Zügel dienen. In dem in der Zeichnung angegebenen Beispiel ist die Platte N zur Aufnahme von zwei Riemenpaaren eingerichtet. Wenn der Träger des Handgriffes C auf der Führung F ruht und die Schiebstange E nicht benutzt wird, so wird die Platte N auf der Führung N angebracht.
: -Mit jedem Hauptzügel A, Fig. 12, ist durch Haken »S' oder durch andere Mittel ein Supplementzügel \S verbunden, um den Kutscher in den Stand zu setzen, jeden der Hauptzügel für sich und unabhängig von den anderen anziehen zu können, z. B. wenn man unerwartet schnell nach einer oder der anderen Seite hin ausweichen mufs. Die Supplementzügel S werden durch Oesen 52 getragen, welche an den entgegengesetzten Enden des Handgriffes C angebracht und durch Schrauben Ss festgemacht sind; Diese Schrauben sind in dem Handgriff drehbar, so dafs sich die Oesen der Lage der Zügel anpassen können. Die hinteren Enden der Supplementzügel »S sind mit Schleifen 54 versehen, damit dieselben bequem gefafst werden können.
Die Führung H kann in verschiedener Weise an dem Spritzrahmen J oder einem anderen Theile des Fuhrwerks befestigt werden. In dem in Fig. 9 gezeigten Beispiele ist das untere Ende der Führung H in eine Klammer R eingepafst, welche auf der Unterlage R1 und Feder R2 des Fuhrwerks festsitzt. Das obere Ende der Führung H pafst in eine an dem Spritzrahmen feste Stütze R3. In dem in Fig. 10 und 11 gezeigten Beispiele pafst das untere Ende der Führung H in eine Klammer -U, welche an einem Zapfen U1 schwingt, der in einer am Boden des Fuhrwerks festen Platte U3 gelagert ist. Von der Klammer erstreckt sich ein fester Arm, welcher mittelst einer Schraubenmutter in einem Träger C/2 befestigt ist. Dieser Träger ist mit einer durch einen Schlitz laufenden Schraube an der Platte U3 befestigt, und dadurch, dafs derselbe vorwärts oder rückwärts geschoben wird, kann die Lage der Führung H regulirt werden. Diese Vorrichtung hat den Vortheil, dafs dieselbe mit Leichtigkeit an Fuhrwerken von verschiedener Form angebracht werden kann.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. An einem Wagen die dem Kutscher leicht zugängliche Anordnung eines Handgriffes C, welcher sich um eine verticale Achse c*, Fig. 6, dreht, einer Stange E, welche die verticale Achse c2 trägt, Fig. 2, zweier Haken C1C1, die zur Aufnahme der Zügel A dienen, in Verbindung mit diesen Theilen
■ die Anordnung eines Supplementzügels S, Fig. 12 und 13.
2. An Stelle der zur Aufnahme des einen Zügelpaares A dienenden Vorrichtung die Anordnung der durchlöcherten Platte N, Fig. ι, unterhalb des drehbaren Handgriffes C, ferner die Combinirung der Riemen P und der Handgriffe P1, Fig. 1 bis 3.
3. Die Vorrichtung, mittelst welcher der Apparat leicht aus dem Wege gedreht oder in die zur Handhabung der Zügel bequemste Stellung gebracht werden kann, bestehend aus der Führung F^ mit dem Bügel Fi, der die Stellschraube K trägt und um Zapfen G1 drehbar ist, so dafs die horizontale Schiebstange E leicht durch Drehung um Zapfen G1 in die verticale Stellung, Fig. 5, gebracht werden kann.
4. Die Anordnung der in Hülse H drehbaren und vertical verschiebbaren Stange G, welche mittelst des Zapfens G1 und Scharniers die in letzterem drehbare Führungshülse F der Schiebstange E trägt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT30015D Vorrichtung zur Handhabung von Zügeln Expired - Lifetime DE30015C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE30015C true DE30015C (de)

Family

ID=306158

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT30015D Expired - Lifetime DE30015C (de) Vorrichtung zur Handhabung von Zügeln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE30015C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4955464A (en) * 1986-05-03 1990-09-11 Robert Bosch Gmbh Conveyor device for transporting workpieces

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4955464A (en) * 1986-05-03 1990-09-11 Robert Bosch Gmbh Conveyor device for transporting workpieces

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0951320A1 (de) Rollbrett sowie dazugehörige fussbremse
EP1574387B1 (de) Kindersitz
DE2025597A1 (de) Kehr- oder Mähmaschine mit gelenkig am Chassis angebrachtem Fangkorb
DE1755386A1 (de) Beschlag fuer verwandelbare Fahrzeugsitze
DE3422695A1 (de) Kinder-rueckhaltevorrichtung
EP2539212B1 (de) Aufnahme- und positionierungsvorrichtung zur lagedefinierten einbringung und halterung von zumindest teilweise pedalbetriebenen zweiradfahrzeugen in zweirad-aufbewahrungseinrichtungen
EP0929413B1 (de) Kindersitz
DE3124083A1 (de) Zweiraedriger wagen zum trainieren von trabern
DE30015C (de) Vorrichtung zur Handhabung von Zügeln
DE4133503C2 (de) Verfahrbares Gerät zum getrennten manuellen Sammeln unterschiedlicher Abfallstoffe, insbesondere recyclingfähiger Abfallstoffe
DE202005021623U1 (de) Vorrichtung mit Rädern für sackähnlichen Behälter
DE60114084T2 (de) Verbindungselement
DE102009001696B4 (de) Golftrolley für einen Golfbag
DE102020108026B3 (de) Transportvorrichtung für eine Rüttelplatte
DE60731C (de) Schwingbettstellen, Schwingstühle u. dergl
DE4137576C2 (de) Vorrichtung zur lösbaren Halterung von Gegenständen an einem Fahrzeugsitz
DE10013787A1 (de) Doppelstöckige Einstellanlage für Fahrräder
DE102018216866A1 (de) Fahrradgepäckträger und Fahrrad
DE93628C (de)
EP1099597A1 (de) Vorrichtung zum Abschleppen eines Fahrrades
DE144439C (de)
EP0754612A1 (de) Kinderwagen, insbesondere zusammenklapp- oder -faltbarer Kindersportwagen
DE69506318T2 (de) Tragkonstruktion für das Reserverad eines Fahrzeugs
DE45877C (de) Garbenbindemaschine
DE204008C (de)