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Die bisher bekannten Fleischklemmen zum Festklemmen der zu schneidenden Ware auf dem Tisch von Aufschnittschneidemaschinen od. dgl., sind entweder mit Sperrklinken oder mit Klemmstücken versehen, welche durch irgendeine Handhabung ausser Tätigkeit gesetzt werden müssen, bevor der eigentliche Klemmbalken bewegt werden kann. Das Lösen des Klemmbalkens ist hiedurch sehr umständlich und erfordert oft einen beträchtlichen Kraftaufwand. Meistens muss der Klemmbalken, bevor er gelöst werden kann, zuerst noch etwa weiter angepresst werden, so dass die Sperrklinke oder das Klemmstück freikommt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, dass der Klemmbalken nicht in jeder gewünschten Lage festgesetzt werden kann.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, dass die Sperrorgane, welche die Verbindung der an den Führungsstangen gleitenden Führungshülsen mit dem Klemmbalken vermitteln, derart doppelt wirkend ausgebildet sipd, dass der Klemmbalken nicht nur durch den nach oben gerichteten Druck, sondern auch bei Nichtgebrauch durch sein Eigengewicht selbsttätig festgeklemmt wird. Zum Lösen des Klemmbalkens genügt, ein Druck auf die an den Führungshülsen angeordneten Handgriffe.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.'Fig. l ist eine Seitenansicht, teilweise ein Schnitt, und Fig. 2 eine Draufsicht des Erfindungsgegenstandes.
An den um die bekannten Fuhrungsstangen 7 und 2 gleitenden Hülsen 3 und 4 der Handgriffe 5 und 6 sind Klemmorgane 7, 8 drehbar angeordnet. Im Handgriff 6 ist eine Aussparung 12 vorgesehen, durch welche das eine Ende des Klemmbalkens 12 hindurchragt (Fig. 2). An diesem Ende ist bei 13 ein Lenker 14 befestigt, dessen anderes Ende bei 15 mit dem einen Arme des als Doppelhebel ausgebildeten
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zusammenarbeiten.
Die einerseits unmittelbar, anderseits mittels des Lenkers 14 mittelbar mit dem Klemmbalken 12 verbundenen Enden der KlemmstÜcke 7 und 8 sind mit seitlich vorragenden Teilen 21, 22 vesehen, an welchen Zugfedern M, 24 betestigt sind. Die andern Enden der Federn 23 und 24 sind mit den Hülsen 3, 4 verbunden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Bei der in bezug auf die festzuklemmende Ware nach unten gerichteten Bewegung des Klemmbalkens 12 werden durch die Rückwirkung der Ware selbst die Enden 15 der Doppelhebel in bezug auf deren Drehpunkte emporoewegt, wodurch die oberen Klemmflächen 17 der Klemmstücke 7 und 8 gegen die Stangen 1, 2 angepresst werden. Es wird hiedurch ein Verschieben der Handgriffe 5,6 nach oben verhindert, wodurch also der Klemmbalken 12 an seiner Stelle fes tgehalten und demzufolge die Ware in der gewünschten Weise festgeklemmt wird. Um den Klemmbalken zu lösen, genügt ein einfacher, nach aufwärts gerichteter Druck auf einen der Handgriffe 5 und 6 oder auf beide, wodurch die Drehpunkte der Klemmstücke 7 und 8 in bezug auf ihre Enden 15 gehoben werden.
Dies hat zur Folge, dass die Klemmwirkung der Klemmorgane 7, 8 aufgehoben wird, so dass der Klemmbalken 12 nunmehr von der Ware abgehoben werden kann. Beim Abwärtsbewegen des Klemmbalkens drehen sich die Klemmstücke 7, 8, so dass die unteren Klemmflächen 18 gegen die Stangen 1 und 2 gepresst
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drücken der Handgriffe 5 und 6 wird die Klemmwirkung der Flächen 18 auf die Stangen 1 und 2 wieder aufgehoben, so dass der Klemmbalken frei nach unten bewegt werden kann. Um zu verhindern, dass bei .
Erschütterungen der Maschine oder der Stangen 1 und 2 der Klemmbalken 12 nach unten gleitet, werden bei gehobener Stellung des Klemmbalkens die Klemmorgane 7 und 8 mit ihren unteren Klemmflächen 18 von Federn 23 und 24 gegen die Stangen 1 und 2 gepresst.
Die Verbindung des Klemmorganes 8. mittels des Lenkers 14 mit dem freien Ende des Klemm-
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den Stangen 1 und 2 einnehmen können, so dass der Klemmbalken auch in geneigter Stellung festgesetzt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fleischklemme für Aufschnittschneidmaschinen, bei der die an den Führungsstangen gleitenden Führungshülsen mit dem Klemmbalken unter Vermittlung von Sperrorganen in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrorgane (7, 8) derart doppelt wirkend ausgebildet sind, dass der Klemmbalken (12) nicht nur durch den aufwärts gerichteten Druck des festgeklemmten Gutes, sondern auch bei Nichtgebrauch durch sein abwärts gerichtetes Eigengewicht sich selbsttätig festklemmt.