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Selbsttätige Umschaltvorrichtung für das Saldierwerk von Buchungsmaschinen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Saldierwerk, dessen positive oder
negativ u Zählräder sich in dauernder getrieblicher Verbindung befinden und, je
nachdem, ob ein Additions-, Subtraktions- oder Summenziehvorgang durchgeführt wird,
sich in verschiedener Richtung drehen und bei -welchem das Addierrad der höchsten
Stelle zur Steuerung des Eingriffs der positiven oder negativen Zählräder mit den
Schaltgliedern mitwirkt.
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Insbesondere betrifft die Erfindung ein Saldierwerk, das in axialer
Richtung verschoben werden kann, so daß entweder die positiven oder die negativen
Zählräder mit den Antriebsgliedern in Eingriff gelangen können.
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Es ist ein Rechenwerk bekannt, bei dem das Addierrad der höchsten
Stelle ein ausschwenkbares Kupplungsritzel steuert, das einen besonderen Antrieb
für die seitliche Verschiebung des Rechenwerkes beim Ziehen einer negativen Summe
anschaltet. Dieser Antrieb steuert seinerseits die den Zahneingriff des Kupplungsritzels
sichernde Vorrichtung und bewirkt die Verschiebung des Rechenwerks über ein ausgedehntes
Stellwerk, das so ausgebildet ist, daß es auch unmittelbar durch das Drücken einer
Sondertaste vor dem Einführen eines negativen Betrages in das Rechenwerk verstellt
werden kann. Nach dem Ziehen einer negativen Summe oder dem Einführen eines negativen
Betrages wird das Rechenwerk durch die Kraft einer Feder in - seine Grundstellung
zurückgeführt, in der es beim Einführen eines positiven Betrages und beim Ziehen
einer positiven Summe verbleibt.
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Um einen einfacheren Stellwerksantrieb zu erreichen, -wird. erfindungsgemäß
das die seitliche Verschiebung zum Zwecke der additiven oder subtraktiven Beschickung
und zum Zwecke des Ziehens einer positiven oder einer richtigen negativen Summe
während des Maschinenganges bewirkende Stellwerk ausschließlich über einfache und
sicher zusammenwirkende Hebelgestänge durch die Einstellung der Auswahlhebel für
die Sonderaddierwerke oder durch das Saldierwerksrad der höchsten Stelle und durch
die Einstellung des Gangarthebels in die Summenziehstellung in der Weise gesteuert,
daß im nachfolgenden Maschinengang nur der Antrieb eines Stellmittels erforderlich
ist, das den Saldierwerksträger in die entsprechende Stellung zu den Antriebsorganen
lediglich unter Zwischenschaltung eines einzigen übertragungsorgans jeweils aus
der Arbeitsstellung des vorausgehenden Maschinengangs zwangsläufig verschiebt.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführung der Erfindung dargestellt.
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Abb. za und zb stellen die Einstellvorrichtung für die Unteraddierwerke
(Einnahme oder Ausgabe) mit der Umschaltvorrichtung zur seitlichen Verschiebung
des Saldierwerkes dar, Abb. 2 ä bis z c eine Ansicht der Schaltorgane zur Saldierwerksverschiebung,
Abb.2d
und 2e Sondereinstellungen der Hebelanordnung nach Abb. 2 a, Abb. 3 die Kurvennutscheibe
in zwei Ansichten, Abb. 3 a eine Abwicklung der Abb. 3, Abb. 4a bis 4c einen Schnitt
und eine Teilansicht des Saldierwerkes nebst dem Zahnstangenantrieb.
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An einer Stelle der Buchungsmaschine ist eine Einrichtung geschaffen,
die es ermöglicht, beliebig viele Posten (Konten) außer auf das Saldierwerk auf
eigens dafür vorgesehene Unter- oder Kontenaddierwerke zu bringen, und zwar ist
eine bestimmte Anzahl dieser Unteraddierwerke zur Aufnahme der Einnahme- (Kredit-)
Posten und der restliche Teil für die Ausgabe- (Debet-) Posten vorgesehen. In Abb.
ia und ib ist nun je ein Einstellsegment 2 in der Ruhe- (außer Arbeits-) Stellung
dargestellt, welche in ihrer Anzahl beliebig entsprechend den Einnahme-bzw. Ausgabeposten
sein können und gemeinschaftlich auf einer Achse i drehbar gelagert sind. Diese
Einstellsegmente 2 sind untereinander durch einen als bekannt vorausgesetzten Sperrmechanismus
verbunden, durch welchen ermöglicht wird, daß immer nur ein Segment in der Pfeilrichtung
y in die Arbeitsstellung gedreht werden kann. Durch diese Verstellung eines Einstellsegments
2 in der Pfeilrichtung y in eine der durch die Zahlen i bis 9 kenntlich gemachten
Stellungen wird über eine Zugstange 3 und eine Kurve 4 das betreffende zugehörige
Unteraddierwerk in die Arbeitsstellung eingestellt, dessen Beschreibung, als nicht
zur Erfindung gehörig, hier unterlassen ist.
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Fest mit jedem Einstellsegment 2 verbunden ist eine Rastenscheibe
5, die bei den Ausgabesegmenten 2 für die Debetposten in Abb. ia eine Einkerbung
7 und bei den Einnahmesegmenten 2 für die Kreditposten in Abb. ib eine Einkerbung
6 aufweist, in die sich, je nachdem, welches Segment, ob Ausgabe- oder Einnahmesegment,
sich in der Arbeitsstellung befindet, abwechselnd die Rolle g bzw. 8 legt, die fest
auf je einem Hebel i i bzw. io sitzt. Letztere sind so miteinander fest auf einer
Übertragungsachse 12 verbunden, daß immer nur ein Hebel mit der zugehörigen Rolle
in die Einkerbung der Rastenscheiben, gekennzeichnet durch die Lage 6 bei den Einnahmeeinstellsegmenten
und durch die Lage 7 bei den Ausgabeeinstellsegmenten, fallen kann. Wird nun ein
dem Ausgabekonto dienendes Einstellsegment (Abb. ia) in die Arbeitsstellung in der
Richtung y bewegt, so wird die Rolle 9 des Hebels i i aus der Einkerbung 7 der betreffenden
Rastenscheibe 5 gedrückt und zugleich in-Abb. ib die Rolle 8 des Hebels io in die
Einkerbung 6 der Rastenscheiben 5 der Einnahmeeinstellsegmente bewegt. Dadurch wird
der Übertragungsachse 12 eine Drehung gegeben, die für den Schalthebelantrieb zur
seitlichen Verschiebung des Saldierwerkes (Abb. 2 und 3) verwendet wird.
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Auf der Achse 12 ist nun ein einarmiger Hebel 14 (Abb. 2 a, . b) befestigt,
der an der Schwingbewegung teilnimmt und je nach der Konten- (Einnahme- @oderAusgabe-)
Einstellung sich in der Stellung a oder b befindet. Dieser Hebel 14 ist über eine
Verbindungsstange i_5 mit einem auf einer drehbar gelagerten Achse 17 befestigten
Hebel 16 verbunden. Auf dieser Achse 17 sitzt verschiebbar ein Rollenbock i8, der
durch einen Bolzen 24 und zwei fest mit der Achse 17 verbundene Hebel 22 und 23
ebenfalls an der Schwingbewegung der Achse 17 teilnimmt, so daß die zueinander versetzt
stehenden Rollen i9 oder 2o je nach der seitlichen Stellung des Rollenbocks i 8
sich in die Nut einer auf einer Drehachse befestigten Kurv ennutscheibe 21 legen,
d. 1i. in die Arbeitsstellung kommen. Die Kurv ennutscheibe :2i (Abb. 3 a) ist nun
so ausgeführt, daß sie eine schmale Nut f aufweist, in welche beiderseits je ein
weiterer Kurvennutteil e und g einmündet. Wenn sich z. B. infolge der Drehung des
Hebels 14 die Rolle 2o des Rollenbockes i8 in der Kurvennut g befindet und die Kurvenscheibe
21 sich bei dem nächsten Maschinengange in der Pfeilrichtung n dreht, so wird unter
gleichzeitiger Verschiebung des Rollenbockes in der Richtung t (Abb. 3 a)
die Rolle 2o in die Nut f
geschoben und verbleibt dort so lange, bis infolge
der Schwingung des Hebels 14 aus der Stellung b nach a die gegenüberliegende, seitlich
versetzte Rolle ig in die Nut e eingreift. Bei der folgenden Drehung der Kurve 21
findet somit eine Verschiebung des Rollenbockes 18 entgegengesetzt zur Pfeilrichtung
t (Abb. 3 a) statt.
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Mit dem verschiebbaren Rollenbock i 8 ist durch den in die Nut 26
eingreifenden Mitnehmer 25 das Saldierwerk verbunden, so daß es an den seitlichen
Bewegungen des Rollenbockes 18 teilnimmt. Mit dem Rade der höchsten Werteinheit
des Saldierwerkes ist fest verbunden ein Einzahn 27, der je nach der Stellung des
Saldierwerkes, ob in Plus oder Minus (Kredit oder Debet), sich in der Stellung i
oder k befindet. Ihm gegenüber befindet sich ein auf einem Bolzen drehbar gelagerter
Nutenhebel 29, welcher an der Verstellung des Einzahnes 27 von i nach k und umgekehrt
teilnimmt. über eine Zugstange 30 wird die Bewegung des Nutenhebels 29 auf
den auf einem Bolzen 31 drehbar gelagerten Doppelhebel 32 und einen Schubhebel 33
so übertragen, daß dieser eine Hubbewegung
nach L oder »z
ausführt. Dieser Schubhebel 33 ist lose auf der Achse 12 gelagert und durch den
Schraubenbolzen 43 und das Langloch 44 so mit dem Hebel 14 verbunden, daß er an
dessen Schwingbewegung a bis b
teilnehmen muß. Am oberen Teil des Schubhebels
33 ist zu beiden Seiten je ein Stift 41 und 42 angebracht, an denen je ein Schub-und
Druckhebel 34 und 35 dann angreifen, wenn das Verstellen eines Sondereinstellsegments
40 (Abb. 2 a, 2 d, 2 e) in die Stellung Endsumme- (Saldo-) Ziehen und der Stand
des Saldierwerkes selbst es erforderlich macht. Das Sondereinstellsegment 4o trägt
zwei einander zugekehrte Kurvennuten 38 und 39, in welche die Rollen 36, 37 der
Schub- und Druckhebel 34, 35 derart eingreifen, daß sie beim Bewegen des Segments
40 in die Stellung Endsumme- (Saldo-) Ziehen eine gegeneinander gerichtete Bewegung
ausführen.
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Die Bauart und Arbeitsweise des Saldierwerks (s. Abb. 4a bis 4e) ist
folgende: Auf einer feststehenden Achse 5o sind beliebig viele Additionszahnräder
51 qntsprechend der Additionsfähigkeit des Saldierwerkes hintereinander lose gelagert,
welche mit je einem Nullstellzahnrad 52 fest verbunden sind. Letztere haben eine
zahnlose Stelle 53 in der Nullstellung, durch welche erreicht wird, daß sich das
Zahnrad nur bis dahin dreht, während die angreifende Nullstellz-ahnstange sich weiterbewegt.
-` Unter der Achse 5o ist eine Achse 54 angeordnet, auf welcher in gleicher Anzahl
wie die Additionszahnräder Subtraktionszahnräder 55 lose gelagert sind. Die Räder
51 und 55 sind durch die beiden Zahnräder 58 und 5g verbunden und im Saldierwerk
mit demselben seitlich verschiebbar. Die Subtraktionszahnräder 55 besitzen ebenfalls
je ein Nullstellzahnrad 56 mit einer zahnlosen Stelle 57 für den gleichen Zweck
der angreifenden Nullstellzahnstangen, nur mit dem Unterschiede, daß die zahnlose
Stelle 57 um %o Teilung gegenüber dem Nullstellzahnrad 52 der Additionszahnräder
51 versetzt (in der Neunstellung) steht. Diese Stellung ist nur für die Druckorgane
erforderlich und hat sonst weiter keinen Einfluß auf das Saldierwerk. Zum Antrieb
für die Additions- bzw. die Subtraktionszahnräder 51 bzw.- 55 dienen die Zahnstangen
6o, welche in der Arbeitsstellung nur die Bewegung in der Peilrichtung o ausführen,
so daß dabei das in Eingriff stehende Additionszahnrad 51 sich in Pfeilrichtung
p dreht, während, wenn das Subtraktionszahnrad 55 in Eingriff steht, dieses die
Bewegung in der Pfeilrichtung r ausführt und zugleich das Additionszahnrad
5 1 entgegengesetzt der Pfeilrichtung p dreht. Zugleich ist noch ein Zahnstangenpaar
61, 62 vorhanden, welches ebenfalls nur eine Arbeitsbewegung, und zwar in Pfeilrichtung
s, ausführt: diese Zahnstangen 61, 62 stehen so mit dem Saldierwerk in Verbindung,
daß beim Nullstellen einmal die Zahnstange 62 mit dem Nullstellzahnrad 56 des Subtraktionszahnrades
55 und das andere Mal die Zahnstange 6 1 mit dem Nullstellzahnrad 52 des
Additionszahnrades 51 in Eingriff steht.
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Die Arbeitsweise ist nun folgende: Wird eine normale Addition vorgenommen,
so steht das Additionszahnrad 51 mit der Antriebszahnstange 6o im Eingriff und wird
dabei um so viel Zähne in der Pfeilrichtung p gedreht, als der eingestellte Betrag
es erfordert.
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Wird hierauf der Saldo (Endsumme) gezogen, so muß das Additionszahnrad
51 auf Null zurückgedreht werden. Zu diesem Zweck -muß das Saldierwerk in der Pfeilrichtung
t (Abb.4b und 4c) seitlich verschoben werden, damit einerseits die Zahnstange 6o,
welche nur in der Pfeilrichtung o verstellt werden darf, da es die Antriebsorgane
nicht anders zulassen, mit dem Subtraktionszahnrad 55 in Eingriff und anderseits
die Nullstellzahnstange 61 mit dem Nullstellzahnrad 52 des Additionsrades 51 in
Eingriff kommt. Die Nullstellzahnstange 61 wird nun das Nullstellzahnrad 52 so weit
drehen, bis die zahnlose Stelle 53 eine Weiterdrehung ausschließt. An dieser Drehung
hat zugleich das Additionszahnrad 5 1 entgegengesetzt der Pfeilrichtung p
- teilgenommen und befindet sich jetzt wieder in der Nullstellung. Zugleich aber
wurde auch das Subtraktionszahnrad 55 in der Pfeilrichtung r gedreht und mit ihm
die Zahnstange 6o in der Pfeilrichtung o um die gleiche Anzahl Zähne entsprechend
dem zuvor addierten Betrag verstellt.
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Wird jetzt eine Subtraktion vorgenommen, so braucht das Saldierwerk
nicht seitlich verschoben zu werden, da sich dasselbe noch in der Subtraktionsstellung
befindet. Die nach jedem Arbeitsgange in die obere Nullstellung zurückgegangene
Antriebszahnstange 6o steht mit dem Subtraktionszahnrad 55 in Eingriff und wird
dasselbe um so viel Zähne, als dem Betrage entspricht, in der Pfeilrichtung r drehen,
und mit ihm wird ebenfalls durch die beiden Verbindungszahnräder 58 und 59 das Additionszahnrad
51 entgegengesetzt der Pfeilrichtung p gedreht. Da in diesem Falle das Additionszahnrad
51 über die Nullstellung zurückgeldreht wurde, d. h. in die Minus-(Debet-)Stellung
gebracht worden ist, ist das Konto überzogen worden und hierauf eine Pfennigkorrektur,
welche an sich bekannt ist und in ihrer Arbeitsweise ; nicht näher beschrieben zu
werden braucht, erforderlich. Diese Pfennigkorrektur hat
selbsttätig
sämtliche Additiöns- und mit ihnen auch die Subtraktionszahnräder um einen Zahn
entgegengesetzt der Pfeilrichtung p bzw. in der Pfeilrichtung r verdreht, so daß
jetzt die in Ruhe verbliebenen Subtraktionszahnräder 55, welche bei der erfolgten
Subtraktion nicht angetrieben wurden, sich in der Neunstellung befinden. Diese Neunstellung
bei einem Debet ist ebenfalls hier nicht näher beschrieben und zur Erreichung eins
richtigen Druckes erforderlich.
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Wird jetzt der Saldo (Endsumme) gezogen, so muß das Saldierwerk wieder
seitlich, jetzt entgegengesetzt der Pfeilrichtung t, verschoben werden, so daß -
das Additionszahnrad 51 wieder mit der Zahnstange 6o in Eingriff und zugleich die
Nullstellzahnstange 62 mit dem Nullstellzahnrad 56 des Subtraktionszahnrades 55
in Eingriffstellung kommt. Die Nullstellzahnstange 62 arbeitet wieder in Pfeilrichtung
s und dreht das Nullstellzahnrad 56 des Subtraktionsrades 55 bis zur zahnlosen Stelle
57 (Neunstellung), d. h. um so viel Zähne wieder zurück, als es sich bei der zuvor
erfolgten Subtraktion verstellt hatte. Zugleich hat auch über die Verbindungszahnräder
58 und 59 das Additionszahnrad 51 in der Pfeilrichtung p und mit ihm die Zahnstange
6o in der Pfeilrichtung o an der Bewegung teilgenommen und auf das Druckwerk übertragen.
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Wird jetzt nun wieder eine Addition erfolgen, so bleibt das Saldierwerk
ohne seitliche Verschiebung in der Additionsstellung, und der'normale Arbeitsgang
wiederholt sich. Es wird dabei der Übergang von der Minus-(Debet-) Stellung in .die
Plus- (Kredit-) Stellung erfolgen, und die Pfennigkorrektur findet dabei wieder
statt; es werden also die Subtraktionszahnräder 55 in die Neunstellung und die Additionszahnräder
5 i zurück in die Nullstellung gebracht.
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Die Arbeitsweise der Schaltorgane zur seitlichen Verschiebung ist
folgende: Soll z. B. eine Addition 500 plus 300 vorgenommen werden, so zeigt
das Saldierwerk einen Stand von 5oo, bei dem ein Additionszahnrad51 zur Nullstellung
um fünf Zähne in der Additionsdrehrichtung verstellt ist. Es wird nun das betreffende
Konto eingestellt, auf welches die Summe zu verbuchen ist, in diesem Falle ein Einstellsegment
2 (Abt. i b) für Einnahmen. Durch Verstellen desselben werden durch die Rastenscheibe
5 mit der Einkerbung 6 der Hebel io, die Rolle 8 und die Achse 12 verstellt. Zugleich
haben sich die Rollen 9 der Hebel i i für die Ausgabestellungen (Abt. i a) zwangsläufig
in die Einkerbungen 7 der betreffenden Kastenscheiben 5 gelegt und sperren dadurch
sämtliche Ausgabeeinstellsegmente 2. Durch die Drehung der Achse 12 wird auch der
Hebel 14 (Abb. 2a) verstellt und befindet sich nun in der Stellung a. Gleichzeitig
aber wird durch den Hebel 14 über die Zugstange 15, den Hebel 16, die Achse 17 usw.
der Rollenbock 18 so verschwenkt, daß jetzt die Rolle i 9 mit der Kurvennutscheibe
2 i in Arbeitsstellung steht. Die Kurvennutscheibe 21 verschiebt nun den Rollenbock
18 aus der Kurvenbahn e in die Kurvennut f (in Pfeilrichtung c, Abb.
2 b) und mit ihm über die Nut 26 und den Mitnehmer 25 (Abb. 2 a) das Saldierwerk
in die Additionsstellung. Die Additionszahnräder51 des Saldierwerkes wenden nun
in bekannter Weise im Sinne der Addition gedreht, .und in diesem Falle kommen zu
den bereits verstellten fünf Zähnen noch drei hinzu. Während der Verstellung der
Achse 12 wurde auch der Schubhebel 33 mitgedreht. Da nun das Sialdierwerk
noch einen positiven (Kredit-) Posten aufweist, steht der Einzahn 27 des Saldierwerkes
in der Stellung i und mit ihm der Nutenhebel 29, der über die Zugstange
30 und den Doppelhebel 32 den Schubhebel 33 in die unterste Stellung
l bewegt hat, so daß der Stift 42 des Schubhebels 33 vor dem Druckhebel 35 liegt
(Abb.2e). Soll nun nach dieser Addition der Saldo (die Endsumme) gezogen werden,
so muß das Sondereinstellsegment 4o in die Stellung »Saldo« gebracht werden. Durch
diese Verstellung wurden über die beiden Kurven 38 und 39 und die Rollen 36 und
37 die beiden Zug- und Druckhebel 34, 35 gegeneinander bewegt, und dabei hat der
Druckhebel 35 über den Stift 42 den Schubhebel 33 derart verstellt, daß durch ihre
über den Bolzen 43, Hebel 14, Zugstange 15 usw. der Rollenbock 18 mit der Rolle
2o in die Arbeitsstellung mit der Kurvennut kommt. Da die Rolle 2o jetzt in die
Kurvenbahn g gebracht ist, so wird das Saldierwerk in Pfeilrichtung t seitlich verschoben
und kommt dabei in die Subtraktionsstellung, so daß das Nullstellen, Saldieren entsprechend
der bekannten Arbeitsweise des Saldierwerkes erfolgt,. d. h. ein Zurückdrehen im-
Sinne der Subtraktion der Additionszahnräder um acht Zähne in die Nullstellung.
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Wird dagegen eine Subtraktion vorgenommen, z. B. 500 minus
300, so zeigt das Saldierwerk zuerst wieder einen Stand entsprechend der Verstellung
der Additionszahnräder zur Nullstellung um fünf Zähne. Es wird nun wieder in bekannter
Weise das für Ausgaben vorgesehene Einstellsegment 2 (Abt. i a) und jetzt der Hebel
ii durch die Einkerbung 7 der Rastenscheibe 5 und die Rolle 9 verstellt und mit
ihm wiederum sämtliche Hebel 1o, die jetzt alle Einnahmesegmente (Abt. i b) sperren.
Zugleich wird
aber auch die Achse 12 verschwenkt, die den Hebel
14 in die Subtraktionsstellung b verstellt. Dadurch ist über die Organe 15, 16,
17, 22, 23, 24 die Rolle 2o des Rollenbocks 18 in die Arbeitsstellung mit der Kurve
2i gebracht, und das Saldierwerk wird in der Pfeilrichtung t in die Subtraktionsstellung
verschoben. Es werden also die Additionszahnräder 51 des Saldierwerkes in bekannter
Weise um drei Zähne zurückgedreht im Sinne der Subtraktion. Nun ist zugleich während
der Verstellung der Achse 12 der Schubhebel 33 wieder mit verschoben worden, so
daß der Stift 42 wohl in Höhe des Druckhebels 35 liegt, aber außerhalb seines Arbeitsbereiches;
denn der Einzahn 27 und mit ihm die anderen Organe 29, 30, 32, 33 befinden sich
noch entsprechend der Stellung des Saldierwerkes in der positiven (Kredit-) Stellung.
Wird jetzt das Sondereinstellsegment 40 in die Stellung »Saldieren« , gebracht,
so werden sich die beiden Zug- und Druckhebel 36 und 35 infolge der Kurven
38 und 39 wohl zueinander bewegen, werden aber den Schubhebel 3.3 infolge seiner
Stellung nicht mehr verstellen, und die Rolle 2o des Rollenbockes 18 bleibt im Eingriff
mit der Kurvennut 21 und somit auch das Saldierwerk in der Subtraktionsstellung.
Die Additionszahnräder des Saldierwerkes werden sich bis in die Nullstellung im
Sinne der Subtraktion um zwei Zähne, gleich dem Saldo, zurückdrehen.
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Etwas anders ist die Arbeitsweise der Schaltorgane, wenn eine Subtraktion
z. B. 5oo minus 8oo vorgenommen wird. Der Stand der Additionszahnräder des Saldierwerkes
ist von der Nullstellung im Sinne der Addition um fünf Zähne verändert. Wie bekannt,
wird das zu verbuchende Konto über die Organe 2 (Abb. i a) eingestellt, und es werden-
dadurch die anderen Organe 5, 7, 9, 11 und 12, Hebel 14 in die Subtraktionsstellung
b gebracht, zugleich aber auch über die Teile 15, 16, 17, 22, 23 und 24 der Rollenbock
18 so gedreht, daß die Rolle 2o mit der Kurve 21 in Eingriffstellung kommt. Das
Saldierwerk wird darauf seitlich in Pfeilrichtung t in die Subtraktionsstellung
verschoben. Die Additionszahnräder 51 des Saldierwerkes werden im Sinne der Subtraktion
über die Nullstellung hinaus um acht Zähne zurückgedreht. Infolge des Übergangs
vom Kredit ins Debet erfolgt die automatische Pfennigkorrektur, die das Additionszahnrad
51 um einen weiteren Zahn im Sinne der Subtraktion dreht. Während dieser Korrektur
ist auch der Einzahn 27 von i in die Debetstellung k gegangen (Abb. 2 d)
und hat dabei über den Nutenhebel 29 und die Organe 30 und 32 den Schubhebel
33 in die Stellung m und mit ihm auch den Stift 41 in die Debetstellung gebracht.
Da aber auch beim Einstellen des Ausgabesegments 2 über die Achse 12 der Hebel 14
in die Subtraktionsstellung b gebracht worden ist, so ist mit ihm der Schubhebel
33 mit dem Stift'4i in die Arbeitsstellung des Zughebels 34 gekommen (Abb. 2 d)
. Beim Saldieren (Endsummenziehen) werden nun durch das Sondereinstellsegment 40
über die beiden Kurven 38 und 39 die beiden Zug-und Druckhebel 34, 35 gegeneinander
bewegt und dadurch über die Organe 4i, 33, 43, 14 15, 16, 17, 22,
23 und 24 -die Rolle ig des Rollenbocks 18 in die Eingriffstellung mi;t der Kurve
21 gebracht. Durch die Bewegung der Kurve 2i in der -Pfeilrichtung n wird die Rolle
ig aus der Kurvennut e in die Nut f und mit ihr über die Organe 18 und 25 das Saldierwerk
in die Additionsstellung gebracht, also entgegengesetzt der Pfeilrichtung t verschoben.
Es wird dadurch erreicht; daß die Nullstellzahnstange 62 das um drei Zähne gegenüber
der Neunstellung verstellte Nullstellzahnräd 56 auf die Neunstellung zurückdreht
und dabei das Additionszahnrad 51, das jetzt mit der Additionszahnstange 6o und
den Druckmechanismen in Eingriff steht, ebenfalls um drei Zähne in der Pfeilrichtung
p (im Sinne der Addition) dreht; denn drei Zähne sind gleich der Zahl 3, die durch
erfolgte Übertragung auch richtig im Druck erscheint, da 500 minus 8oo Debet
300 ist.
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Würde dagegen z. B. zu einem Debet von 300 jetzt 8oo addiert
werden, so wird die Arbeitsweise der Schaltorgane entgegengesetzt, wie im letzten
Beispiel angegeben, erfolgen. Durch das Aufnehmen des Debets von 300 steht
das Säldierwerk in der Subtraktionsstellung; dabei trat natürlich auch die Pfennigkorrektur
in Tätigkeit, und das Saldierwerk, also das Subtraktionszahnrad 55, bat sich um
drei Zähne gegenüber der Neunstellung verstellt. Durch die neu erfolgte Addition
(8oo) ist das Saldierwerk über die bekannten Schaltorgane in die Additionsstellung
gebracht worden. Dabei hat sich .das Additionszahnrad 51 um acht Zähne in der Pfeilrichtung
p gedreht, zugleich aber auch das Subtraktionszahnrad 55, welches dabei über die
Neunstellung hinweggebracht wird. Dabei wird der Einzahn 27 infolge der jetzt umgekehrten
automatisch erfolgten Pfennigkorrektur von der k- (Debet-) Stellung in die i- (Kredit-)
Stellung gehen= und dabei den Nutenhebel 29 verstellen. Letzterer verstellt über
die Organe 30 und 32 den Schubhebel 33 derart nach 1, daß jetzt der Stift
42 des Schubhebels 33 mit dem Druckhebel 35 für Arbeitsstellung steht, denn durch
die stattgefundene Additionsstellung befindet sich der Hebel 14 und mit ihm auch
der Schubhebel 33 in Stellung a. Bei nun folgendem Saldoziehen
und
Verstellen des Sondereinstellsegments 40 in die Stellung »Saldo« wird der Druckhebel
35 den Schubhebel 33 und die angelenkten übrigen Schaltorgane derart verstellen,
daß die Rolle 2o des Rollenhebels 18 mit .der Kurve 2r in Arbeitsstellung kommt.
Das Saldierwerk wird in die Subtraktionsstellung gebracht und ermöglicht, daß die
Nullstellzahnstange 61 mit dem Nullstellzahnrad 52 in Eingriff kommt und dieses
um die fünf durch die zuletzt vorgenommene Addition verstellten Zähne entgegengesetzt
der Pfeilrichtung p in die Nullstellung zurückdreht. Zugleich wurde auch das Subtraktionszahnrad
55, das mit der Additionszahnstange 6o und den Druckmechanismen in Verbindung steht,
um die gleichen Zähne gedreht, so daß jetzt im Druck die Zahl 5 erscheint.
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Zur weiteren Erläuterung sei noch folgendes angeführt: Steht im Saldierwerk
ein Kredit und es erfolgt eine Addition, so muß immer im Sinne einer Subtraktion
auf Null gestellt werden. Würde eine Subtraktion erfolgen, die kleiner ist als der
Kreditbestand, also noch ein Kreditbestand bleiben, erfolgt die Nullstellung ebenfalls
im Sinne einer Subtraktion. Ist die zu subtrahierende Zahl aber größer als der Kreditbestand,
so daß das Saldierwerk in Debet übergeht und einen Debetbestand aufweist, so muß
im Sinne einer Addition die Nullstellung erfolgen. Stände nun ein Debet im Saldierwerk
und es erfolgt eine Subtraktion, so muß immer im Sinne der Addition auf Null .gestellt
werden. Würde dagegen eine Addition erfolgen, die aber kleiner ist als der Debetbestand,
also noch ein Debetbestand bleiben, wird ebenfalls im Sinne der Addition auf Null
gestellt. Ist dagegen die .subtrahierende Zahl größer als ,der Debetbestand, so
daß dadurch ins Kredit übergegangen wird, erfolgt die Nullstellung, da ein Kreditbestand
vorhanden, im Sinne der Subtraktion. Nullstellen ist gleich dem Saldoziehen.