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Vorrichtung zum Auswählen und Einrücken von Zählwerken an Registrierkassen
und Rechenmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf solche Vorrichtungen zum Auswählen
und Einrücken von Zählwerken, bei denen die Zeiten für den Eingriff der Zählwerke
in die Schaltelemente zwecks Vornahrne der verschiedenen Gangarten, wie Addieren,
Endsummeziehen und Zwischensummeziehen, bei den einzelnen Maschinengängen geändert
werden können. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art, bei denen meist
umsteuerbare Hebelgesperre und kraftschlüssig wirkende Teile verwendet werden, zeichnet
sich die Erfindung durch eine rein formschlüssige und besonders einfache Bauart
aus. Gemäß der Erfindung erfolgt das Ineingriffbringen der Zählräder mit den Schaltgliedern
für die verschiedenen Gangarten durch Drehung eines nach Art eines Malteserrades
ausgebildeten Zahnrades, das mit den den einzelnen Gangarten zugeordneten Schalt-
und Sperrscheiben wahlweise in Eingriff gebracht werden kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung erstrecken sich auf die mit der Einrückvorrichtung
zusammenhängende Auswählv orrichtung.
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Die Erfindung ist an einer Registrierkasse mit mehreren paketweise
angeordneten Zählwerksgruppen dargestellt: in der Zeichnung zeigt Fig. i eine Seitenansicht
der Vorrichtung, Fig.2 eine Seitenansicht des Gangartenhebels mit den unmittelbar
damit in Verbindung stehenden Teilen, Fig. 2a eine dazugehörige schaubildliche Ansicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. i bzw. der Fig. 2, Fig. 4.
eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht eines Teiles eines Zählwerkspaketes,
Fig.5 eine andere Ausführungsform der Verbindung zwischen der Einrückvorr ichtung
und den Zählwerken und Fig.6 eine dazugehörige Seitenansicht. Die zur Anwendung
kommenden Zählwerke sind in mehrere Gruppen I, 1I, III und IV konzentrisch um eine
Schaltwelle 22 (Fig. i) angeordnet. Jede Zählwerksgruppe (Fig..I) besteht aus 9
Zählwerken, deren. Zählräder 6o konzentrisch um eine Reiterachse 61 gelagert sind.
Die Zählräder 6o der Einerstelle sämtlicher Zählwerke einer Gruppe sind hierbei
zu einem Paket zusammengefaßt und auf einer Büchse 63 gelagert, ebenso die Zählräder
6o jeder höheren Stelle. Jede Büchse 63 ist mit einem Längsschlitz 6.1. und einem
Schaltrade 65 versehen. In die Längsschlitze 64 greifen auf der Reiterachse 61
drehbar,
aber unverschiebbar angeordnete Reiter 66. Bei Verschiebung der Reiterachse 61 treten
die Reiter 66 in Innenverzahnungen 67 der Zählräder 6o ein und kuppeln diese mit
den Büchsen 63 und dadurch mit den Schalträdern 65. Je nach der seitlichen Stellung
der Reiterachse 61 ist hierbei das erste, zweite, dritte usw. Zählrad von rechts
des betreffenden Zählwerkspaketes mit dem Schaltrade 65 gekuppelt. Mit der Reiterachse
61 verschiebt sich auch eine in Sperrnuten 68 (Fig. i) der Zählräder 6o eingreifende
Sperrstange 69, die in bekannter Weise durch Lücken 7o (Fig. 4) diejenigen Zählräder
6o freigibt, auf welche der zugehörige Reiter 66 eingestellt ist.
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Die Buchsen 63 sind zwischen Wänden 71
eines Rahmens 35 gelagert.
Der letztere ist auf einer im Maschinengestell drehbaren, aber unverschiebbaren
Welle 72 befestigt. Durch Verschwenken dieses Rahmens 35 gelangen die Schalträder
65 (Fig. i) in Eingriff mit auf Wellen 73 angeordneten Zahnrädern 36, die durch
auf Wellen 74 gelagerte Zwischenräder 37 mit einem auf der Welle 22 sitzenden gemeinsamen
Schaltrade 38 ständig in Eingriff stehen. Das Schaltrad 38 wird entsprechend den
von den Betragstasten eingestellten Betragswerten zu Beginn des Maschinenganges,
wo die Zählwerke sich noch in der in Fig. i dargestellten Lage befinden, in nicht
dargestellter Weise gedreht. Nach Einrückung der ausgewählten Zählwerke erfolgt
die Rückstellung des Schaltrades 38 in die Ausgangslage, wobei der Schaltwert mittels
der Zwischenräder 37, 36 und der Schalträder 65 nebst zugehörigen Buchsen 63 und
Reitern 66 auf die eingerückten Zählwerke übertragen wird.
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Die Schwenkung der Wellen 72 erfolgt von einem gemeinsamen Mechanismus
aus. Jede Welle 72 ist an ihrem linken Ende (Fig. 3) mit einem starren Arm 75 versehen,
der mit zwei an ihm gelagerten Rollen 76 eine auf der Welle 74 starre Exzenterscheibe
77 umfaßt (Fig. i). Auf jeder Welle 74 ist ein Zahnrad 78 (Fig. i, 2 und 3) befestigt,
und sämtliche Zahnräder 78 (Fig. i und a) stehen im ständigen Eingriff mit einem
Zahnrade 79, das mitsamt einer mit ihm starr verbundenen Buchse 81 (Fig. 3) auf
der Welle 22 dreh- und verschiebbar gelagert ist. Die Buchse 81 weist eine achtzähnige
Verzahnung 82 und eine vierzähnige Verzahnung 83 auf. Die vierzähnige Verzahnung
83 ist aus einer achtzähnigen gebildet, indem jeder zweite Zahn herausgeschnitten
worden ist. Mit der Verzahnung 83 vermögen drei auf einer Welle i i befestigte Sperrscheiben
84, 85 und 86, mit der Verzahnung 82 drei ebenfalls auf der Welle i i befestigte
Schaltscheiben 87, 88 und 89 zusammenzuarbeiten.
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Zwischen der. Verzahnung 82 und einem Vorschraubring 9 1 ist
eine Hülse 92 lose gelagert, an der ein Arm 93 befestigt ist, der an einem Ende
94 die Welle 74 gabelförmig umgibt, an dem anderen Ende eine Rolle 95 trägt, die
in eine stufenförmige Nut 96 eines auf der Welle i i drehbar, aber unverschiebbar
gelagerten Segmentes 97 eingreift. Das Segment ist mit einem Stellhebel
98 starr' verbunden und kann durch diesen in verschiedene Winkellagen eingestellt
werden, die den Gangarten: Addieren, Zwischensumme und Endsumme entsprechen. Bei
der Einstellung des Hebels 98 wird die Buchse 81 durch die Stufennut 96 seitlich
verschoben und die Verzahnungen 83, 82 auf zwei zusammengehörige der Scheiben 84
bis 89 eingestellt. Das Zahnrad 78 ist so breit gehalten, daß es hierbei stets in
Eingriff mit mit dem Zahnrade 79 bleibt. Die Scheiben 84., 85, 86 besitzen eine
glatte Umfangläche, die in eine Zahnlücke der Verzahnung 83 einzutreten vermag,
wodurch diese samt der Buchse 8 i und den Verzahnungen 79 und 8.2 gegen Drehung
gesperrt ist. An zwei Stellen jeder Scheibe 84 bis 86 ist ein Ausschnitt 99 (Fig.3)
vorgesehen, der eine Drehung der Verzahnung 83 und der Büchse 81 um 9o° zuläßt.
In gleicher Flucht mit diesen Ausschnitten 99 besitzen die Scheiben 87 bis 89 je
zwei Schaltzähne ioi (Fig. 2), die bei jedem Vorbeigange an der Verzahnung 8-a diese
samt der Buchse 8 1 um 9o° drehen. Da der Teilkreisdurchmesser des Zahnrades
79 doppelt so groß ist wie der des Zahnrades 78, werden die Exzenterscheiben 77
bei jeder 9o° -Teildrehung der Buchse 8 i um 18o' gedreht. Das geschieht bei jedem
Maschinengange zweimal, da jede der Scheiben 87 bis 89 zweimal zwei Zähne ioi besitzt.
Die bei jedem Maschinengange erfolgende einmalige Umdrehung der Hauptachse i i samt
den Scheiben 84. bis 89 bewirkt daher ein Hinundherschwenken der Arme 75 und hierdurch
ein In- und Außereingriffbringen des Zählwerks der Schalträder 65 mit den Zwischenrädern
36.
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Der Zeitpunkt des Ein- und Ausrückens ist je nach der Lage der zur
Wirkung kommenden Ausschnitte 99 und Schaltzähne ioi verschieden.
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Bei der Einstellung des Handhebels 98 auf "Addition" arbeiten die
Verzahnungen 82, 83 mit den Scheiben 86 und 89 zusammen. Hier sind die Zählwerke,
wie beschrieben, während der Rückführung der Schalträder 38 in ihre Ausgangslage
eingerückt. Ist der Handhebel auf "Zwischensumme" eingestellt, so stehen die Verzahnungen
83, 82 den
Scheiben 85, 88 gegenüber. Die Zählwerke sind hierbei
während der Vor- und Rückbewegung der Schalträder 38 eingerückt. Steht schließlich
der Handhebel 98 auf "Endsumme", so befinden sich die Verzahnungen 83, 82 in der
Ebene der Scheiben 84., 87 (vgl. Fig. 3), wobei die Zählwerke während der Vorbewegung
der Schalträder 38 eingerückt, bei deren Rückbewegung in die Ausgangslage ausgerückt
sind. In der Ruhelage der Maschine ist die Verzahnung 82 vollkommen frei von den
Schaltzähnen ioi, dieVerzahnung 83stehtdem vollen Teil der Umfangsfläche der Scheiben
84. bis 86, die eine zusammenhängende Zvlinderfläche bilden, gegenüber, so daß bei
der Verschiebung der Buchse 81, die nur in der Ruhestellung der Maschine erfolgen
kann, sperrende Hindernisse durch Versetzung von Zähnen und dgl. nicht auftreten
können.
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Die Scheiben 84 bis 89 können, ohne daß das Wesen der Erfindung berührt
wird, in anderer Weise so ausgeführt werden, daß das Einrucken und Ausrücken der
Zählwerke zu anderen Zeiten erfolgt, und es kann auch eine vierte Stellung des Hebels
98 und der Buchse 81 vorgesehen werden, in welcher die Verzahnung 83 mit einer Sperrscheibe
zusammenwirkt, die keinerlei Ausschnitte 99 besitzt, und die Verzahnung 82 einer
Scheibe ohne Schaltzähne gegenübersteht. In diesem Falle würde das Zählwerk während
des Maschinenganges überhaupt nicht eingerückt werden, was z. B. bei der Vornahme
einer Druckwiederholung ohne Addieren in Frage käme.
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Zum Auswählen der einzelnen Zählwerke eines Zählwerkspaketes, d. h.
zum Verschieben der Reiterachse 61 und der Sperrstange 69, ist folgende Einrichtung
vor gesehen: Für jede der Zähiwerksgruppen I, 11, III und IV ist eine Tastenbank
mit je neun Tasten io2 vorgesehen, wobei jeder Taste 102 (Fig. i und 3) ein bestimmtes
Zählwerk zugeordnet ist, das nach Drücken der Taste während des Maschinenganges
eingerückt wird. Die Tasten 102 wirken in bekannter Weise mit einem aus einem Schaltglied
io3 (Fig. i) und einem komplementär dazu durch ein Differentialgetriebe bewegten
Hilfsschaltglied 104 zusammen. Die beiden Schaltglieder 103, 104 sind auf der Welle
i i schwingbar gelagert und stehen durch Verzahnungen io5 (Fig. 3) bzw. io6 mit
zwei Gliedern, nämlich den beiden Kegelrädern 107, io8, des auf der Welle 22 angeordneten
Differentialgetriebes in zwangläufiger Verbindung. Das dritte Glied des Differentialgetriebes,
das Kegelrad log (Fig.3), ist auf der Welle 22 starr befestigt. Zu Beginn des Maschinenganges
erhält die Welle 22 eine Teildrehung. Hierdurch werden die beiden Schaltglieder
103, 104 in bekannter Weise durch das Differentialgetriebe io7 bis log von beiden
Seiten an den Fuß der niedergedrückten Taste io2 (Fig. i) herangeführt. Eine auf
der Welle i i lose gelagerte Scheibe i io ragt mit einem Ansatz 112 in die Bahn
der beiden Schaltglieder 103, io4. Bei der Einstellung umfassen die Schaltglieder
103, 104 den Ansatz 112 zangenartig und stellen ihn auf die niedergedrückte
Taste io2 ein. Die hierdurch erzeugte Drehung der Scheibe iio überträgt sich auf
ein Zahnrad 113 (Fig. 3), mit welchem die Scheibe i io durch eine Nabe i 14 starr
verbunden ist, und von diesem durch ein auf der Welle 22 drehbares Zahnrad 115 auf
ein mit diesem durch eine Nabe 116 starr verbundenes Zahnsegment 117. Das Zahnsegment
i 17 (Fig. i und 3) steht mit einem Zahnrad i 18 in Eingriff, das auf derjenigen
Welle 74. gelagert ist, welche zu der der betreffenden Tastenscheibe 102 zugeordneten
Zählwerksgruppe I bis IV gehört. Mit dem Zahnrade 118 ist eine zwischen Gestellwänden
i2o dreh-, aber unverschiebbar gelagerte Trommel i i9 starr verbunden, welche an
ihrer zylindrischen Umfangsfläche eine schraubenlinienförmige Stufennut 121 mit
zehn Stufen aufweist. In die Stufennut 12r greift eine an einem Ausleger 122 einer
Muffe 123 gelagerte Rolle 124 ein. Die Muffe 123 ist auf der Welle 73 verschiebbar
gelagert und trägt am anderen Ende eine Platte 126, die gabelförmig die Welle 72
(Fig. i) umfaßt und hierdurch die Muffe 123 gegen Verdrehung um die Welle 73 sichert.
Mit Schlitzen 127, 128 greift die Platte 126 ferner in Eindrehungen 129, 131 (Fig.
3), die sich an den rechten Enden der Reiterachse 61 und der Sperrstange 69 befinden,
ein, wodurch die beiden letzteren gezwungen sind, an der durch Drehung der Trommel
i i 9 (F ig. 3) bewirkten seitlichen Verschiebung der Muffe 123 unbeschadet der
Ein- und Ausschwenkbewegung des Zählwerkspaketes teilzunehmen. Wenn bei einem -Maschinengange
keine Taste 1o2 gedrückt ist, so wird die Reiterachse 61 in die in Fig. .4 dargestellte
Stellung eingestellt, in der die Reiter 66 außer Eingriff mit den Zählrädern 6o
sind; hierbei befindet sich die betreffende Rolle 12.I in der ersten Stufe von rechts
(Fig. 3) der Stufennut i?-i. Die allderen neun Stellungen der Reiterachse entsprechen
den neun Tasten der zugehörigen Tastenreihe io2. Wie ersichtlich, erfolgt die Verschiebung
der Reiterachse 61 voll der alten Stellung unmittelbar in die neue ohne
Zurückführung
in die Leerstellung. Die Anordnung einer besonderen Leerstellung der Reiterachse
macht es möglich, daß die Zählwerkspakete I bis IV von einem einzigen Schaltorgan
(Zahnrad 79) gemeinsam eingeschwenkt werden können, ohne daß dabei der durch das
Schaltrad 38 (Fig. 1) eingeführte Schaltwert auf die nicht ausgewählten Zahlwerkspakete
iibertragen wird.
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Liegt der Fall vor, daß die gleichzeitige Auswahl sämtlicher Zählwerksp.akete
I bis IV selten und die Auswahl einzelner von ihnen dagegen bei den einzelnen Maschinengängen
häufiger auftritt, so erscheint es zweckmäßig, diejenigen Zählwerkspakete von der
Einschwenkung auszunehmen, welche nicht ausg r e Wählt sind, um die überflüssige
Schwenkarbeit zu .vermeiden.
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Die betreffende Abänderung, welche die beschriebene Konstruktion zu
diesem Zwecke erfährt, ist in Fig. 4 bis 6 dargestellt. Bei dieser Anordnung ist
die Schwenkachse 72 (Fig. i und 4) jedes Zählwerkspaketes mit dem von der Exzenterscheibe
77 geschwenkten Arme 75 nicht starr, sondern durch eine auslösbare Kupplung verbunden.
Die Kupplung ist ausgelöst, wenn in dem betreffenden Zählwerkspakete kein Zählwerk
ausgewählt ist, d. h. wenn die Reiterachse in der Leerstellung steht (Fig. 4).
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Der lose auf der Welle 72 gelagerte Arm 75 trägt mittels einer Büchse
132 (Fig. 4) verschiebbar einen Bolzen 133, der von einem Fortsatz 134 des Auslegers
r22 und zwei Stellringen 135 seitlich gehalten wird. Der Fortsatz 134 umfaßt den
Bolzen 133 mittels eines Schlitzes 136 (Fig. 6), der die Ausschwingung des Bolzens
133 um die Welle 72 gestattet.
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Wird die Muffe 123 (Fig. 5) durch die Rolle 124 verschoben,
so nimmt außer der Platte 126, die in die Reiterachse 61 und die Sperrstange 69
eingreift, auch der Bolzen 133 an dieser Bewegung teil, wobei er in eine Bobrung
137 (Fig. 4) eines auf der Welle 72 starr befestigten Armes 138 eintritt
und hierdurch die Welle 72 mit dem Arme 75 kuppelt. Sobald die Teile in die Leerstellung
zurückbewegt werden (Stellung der Fig.4), tritt auch der Bolzen 133 aus der Bohrung
137 heraus, wodurch die Welle 72 von dem Arme 75 wieder entkuppelt wird. Die Welle
72 kann also dann an der Schwingung des Aimes 75 nicht teilnehmen, d. h. die nicht
ausgewählten Zählwerkspakete vollführen keine Einschwenkbewegung, wenn sich ihre
Reiterachsen in der Leerstellung befinden.
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Damit in der Leerstellung das Zäblwerkspaket in der ausgeschwenkten
Lage gegen unbeabsichtigte Bewegungen gesichert wird, ist in der Flucht des Bolzens
133 an der Platte 12,6 ein Bolzen 139 befestigt, der die Bohrung
137 des Armes 138 ausfüllt, wenn der Bolzen 133 diese verlassen hat. Hierdurch
wird der Arm 138 und die Welle 72, mit der der Zählwerksrabmen 35 starr verbunden
ist; mit der Platte 126, welche, wie beschrieben, unschwingbar gelagert ist, starr
verbunden und gegen unbeabsichtigte Schwingbewegungen gesperrt.
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In der gleichen Weise wie die Schaltglieder 103, 104 für die
Zählwerkstastenreiben rot werden auch die Schaltglieder für die nicht dargestellten
Betragstastenreihen durch Schwenkung der Welle 22 in ihre Schaltstellung gebracht.
Die gleichzeitige Einstellung der beiden Schaltgliederarten ist bei der Gangart
"Addieren" ohne weitere möglich, da die Einrückung der Zählwerke hierbei erst nach
der Vorschwingung der Welle 22 erfolgt. Bei den Gangarten "Endsumme" und "Zwischensumme"
muß aber vor Beginn der Einstellbewegung der Betragsschaltglieder die Einstellung
der die Zählwerke auswählenden Schaltglieder beendet sein, da die ausgewählten Zählwerke
schon vor Beginn der Einstellbewegung der Betragsschaltglieder eingerückt sein müssen.
Man behilft sich bei derartigen Vorrichtungen in der Weise, daß dem eigentlichen,
das Summenziehen vollführenden Maschinengange ein Maschinengang vorausgeschickt
wird, der die Auswahl und Einrückung der Zählwerke in sich schließt.
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Um den besonderen Maschinengang oder andere dem gleichen Zwecke dienende
verwickelte Anordnungen zu vermeiden, werden im vorliegenden Falle die Zählwerke
für das Summeziehen unmittelbar durch die Einstelloperation ausgewählt, so daß ihre
Einrückung, d. h. die Einschwenkung der Zählwerkspakete, unmittelbar bei Beginn
des Maschinenganges erfolgen kann.
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Neben jeder Reihe der Tasten i o2 ist auf der Welle i i ein mit einem
Handgriff 141 (Fig. i und 3) versehener Stellhebel 142 drehbar gelagert, der in
seiner in Fig. i dargestellten Ruhelage durch eine federbelastete Klinke 143 (Fig.
i), die in eine Rast 144 des Hebels eingreift, nachgiebig gehalten wird. Der Hebel
142 ist mit einer Verzahnung 145 versehen, die mit einem auf einer Welle 146 gelagerten
Zahnrade 147 zusammenzuarbeiten bestimmt ist. Das letztere steht in ständigem Eingriff
mit einer Verzahnung 148 des obengenannten Zahnrades 113, welches einerseits mit
dem Stellgliede iio (Fig. 3) starr verbunden ist und andererseits in zwangläufiger
Verbindung mit der die seitliche Verschiebung der Reiterachse bewirkenden Stufentrommel
iig steht.
Wird der Stellhebel 1:12 aus seiner Ruhestellung herausbewegt,
so tritt die Verzahnung 1:15 (Fig. i) in das Zahnrad 1.17 ein und dreht dieses und
die Stufentrommel i 19 um eine seiner Einstellung entsprechende Zahl von Winkeleinheiten.
Steht der Stellliebel i:12 neben der obersten Taste io2, so ist das erste Zählwerk
von rechts (Fig. 4) ausgewählt, steht er neben der zweiten Taste von oben, das zweite
Zählwerk von rechts usw. Durch eine Rastverzahnung 1.19 (Fig. i), die mit der Klinke
143 zusammenarbeitet, wird der Stellhebel 142 in seiner eingestellten Lage nachgiebig
gehalten. Die Zählwerke werden also durch die Einstellung der Hebel 1.12 unmittelbar
ausgewählt. Die Tasten io2 werden beim Summeziehen nicht benutzt; es sind besondere
nicht darcgestellte Sperrungen vorgesehen, die ihr Niederdrücken hierbei verhindern.
Die Tasten io2 dienen beim Sumineziehen lediglich als Träger der Einstellbezeichnungen
für den Stellhebel 1.12. ' Während eines Maschinenganges für Summeziehen sind die
Schaltglieder 103, 104 wirkungslos. Bei Ausschwenkung der Welle 22 stellen
sie sich entsprechend dem durch den Stellhebel 142 unmittelbar eingestellten und
festgehaltenen Zapfen 112 des Stellgliedes i io ein.
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Der erste Zahn 151 der Verzahnung 1:1.5 (Fig. i) ist etwas kürzer
gehalten als die übrigen, um ein Aufsetzen des Zahnes auf das Zahnrad 1.17 beim
Einrücken zu verhindern. Um die Verzahnung 1:15 mit dem Zahnrade 1:17 stets richtig
zu kuppeln, muß das Zahnrad 1.17 mitsamt dem Stellgliede i io beim Einrücken des
Hebels 1.12 in der in Fig. i dargestellten Ruhelage stehen. Da aber das Stellglied
i i o, wie beschrieben, während des Ruhezustandes der Maschine seine vom vorangegangenen
Maschinengange herrührende Stellung beibehält, muß es. sofern eine Summe gezogen
werden soll, zunächst in die Ruhestellung zurückbewegt werden. Dies geschieht durch
einen Maschinenleergang, bei dem keine Taste 102 gedrückt ist. Für die auf die erste
Suminenziehoperation mittelbar folgenden weiteren Summenziehoperationen wird kein
weiterer Leergang benötigt, da das Stellglied i i o hierbei ständig in richtiger
zwangläufiger Verbindung mit dein bei der ersten Summenziehoperation aus seiner
Ruhestellung herausbewegten Stellhebel 142 bleibt.
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Die beschriebene Anordnung bietet also den Vorteil, daß den neun für
ein Zählerwerkspaket möglichen Summenzielimaschinengängen nur ein einziger Leergang
vorausgeschickt zu werden braucht. Da bei der vorstehend beschriebenen Maschine
am Ende der Geschäftszeit aus sämtlichen Zählwerken hintereinander die Summe gezogen
wird, kommt dieser Vorteil hierbei zur Geltung und ergibt eine beträchtliche Zeitersparnis.
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Das Stellglied iio steht durch ein mit dein Zahnrad 147 starr verbundenes
Zahnrad 152 (Fig. i) mit dem zugehörigen nicht dargestellten Anzeigerade und durch
eine an ihm angeordnete Schraubenverzahnung i5o, durch ein damit kämmendes Schraubenrad
153 und eine Welle 15.1 mit dem zugehörigen Typenrade in Verbindung. Die Einstellung
der Anzeige- und Typenräder erfolgt also wie die Zählwerksauswahl beim Addieren
nach Voreinstellung der Tasten während des Maschinenganges, beim Summeziehen unmittelbar
durch die Stellh:ebel1¢1.