DE604010C - Verfahren zum UEberziehen von Materialien aller Art - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen von Materialien aller Art

Info

Publication number
DE604010C
DE604010C DEK121238D DEK0121238D DE604010C DE 604010 C DE604010 C DE 604010C DE K121238 D DEK121238 D DE K121238D DE K0121238 D DEK0121238 D DE K0121238D DE 604010 C DE604010 C DE 604010C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
web
cellulose hydrate
kinds
coated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK121238D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ulrich Ostwald
Dipl-Ing Arthur Schade
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kalle GmbH and Co KG filed Critical Kalle GmbH and Co KG
Priority to DEK121238D priority Critical patent/DE604010C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE604010C publication Critical patent/DE604010C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B37/00Methods or apparatus for laminating, e.g. by curing or by ultrasonic bonding
    • B32B37/12Methods or apparatus for laminating, e.g. by curing or by ultrasonic bonding characterised by using adhesives
    • B32B37/1284Application of adhesive
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B38/00Ancillary operations in connection with laminating processes
    • B32B38/0036Heat treatment

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß man Materialien aller Art, wie beispielsweise Papier, Pappe, Metallfolien, Holz ο. dgl., mit Folien aus Cellulose oder deren Derivaten, wie beispielsweise Acetylcellulose oder Cellulosehydrat, überziehen kann, wobei auch schon vorgeschlagen ist, Cellulosehydratbahnen bei dieser Verwendung vor dem Aufkleben beiderseitig- mit einem Lack zu überziehen. Der praktischen Auswertung dieser Verfahren stand jedoch bisher hindernd im Wege, daß man noch keine geeignete Methode gefunden hatte, um dieses Überziehen in technischem. Maßstabe mit immer gleichbleibenden guten Ergebnissen durchzuführen:.
Es ist nun gefunden worden, daß man das Überziehen der genannten Materialien mit Folien aus Cellulosehydrat sehr gut in der Weise ausführen kann, daß man verschiedene Maßnahmen miteinander kombiniert, und zwar indem man die genannten Folien zuerst einer Wärmebehandlung, d.h. einer Art Bügelprozeß, z. B. durch Führen über geheizte Walzen, unterwirft, darm einen Klebstoff auf die Folien aufbringt, die Bahn trocknet und sie durch einen langen Trockenkanal so führt, daß der Bahn ein weiteres Schrumpfen ermöglicht wird, was z. B. durch lose Führung der Bahn während des Trocknens geschieht, und sie hierauf in an sich; bekannter Weise mit der Unterlage vereinigt, und zwar durch Anwendung einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise einem Walzenpaar, von dem zweckmäßig mindestens eine Walze heizbar ist.
Durch die in diesem Prozeß eingeschaltete Wärmebehandlung wird erreicht, daß die verwendete Folie sauberer und gleichmäßiger, als bisher möglich, mit der Unterlage vereinigt wird. Das Auftragen des Klebstoffes geschieht zweckmäßig in der Weise, daß die Folie während des Auftragens nicht, beispielsweise durch Walzen o. dgl., unterstützt ist, sondern frei schwebt. Dies kann man vorteilhaft dadurch erreichen, daß man die Folie über zwei nebeneinanderliegende Walzen laufen läßt und die zur Auftragung des Klebstoffes benutzte Vorrichtung, beispielsweise ebenfalls eine Walze, so anordnet, daß diese Auftragswalze genau zwischen den beiden zur Führung der Bahn dienenden Walzen läuft. Auf diese Weise gelingt es, die Leim-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden: Dr. Ulrich Ostwald und Dipl.-Ing. Arthur Schade in Wiesbaden-Biebrich.
schicht, unabhängig von der Bahnbreite, nur auf die eine Seite der Bahn aufzutragen, ohne daß die Rückseite verschmutzt wird. Ferner ist die Auftragswalze beweglich gelagert, so daß der Abstand von der Bahn beliebig;, und zwar auf jeder Seite für sich, eingestellt werden kann, wodurch die Dicke der Leimschicht den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann'. Der Klebstoff wird vorzugsweise in gelöster Form aufgetragen. Bei dem anschließenden Trockenprozeß, dem die mit Klebstoff bestrichene Bahn unterworfen wird, verdunstet das Lösungsmittel, und die Klebstoffschicht verbindet sich fest mit der CeUulosehahn. Ferner wird dadurch, daß die Bahn während des Trockenprozessies lose geführt wird, noch eine weitere Schrumpfung der Bahn erreicht. Dies ist für die 'Güte des als Endprodukt erzielten überzogienien Materials von besonderem Vorteil, da das geschrumpfte Cellulosehydratmaterial nunmehr nach dem Vereinigen, mit der Unterlage weniger arbeitet und dadurch nachträgliche Verzerrungen oder Verwerfungen des überzogenen Materials weitgehend verhindert werden. Nach dem Trocknen wird dann die endgültige Vereinigung der Cellulosehydratbahn mit der Unterlage, beispielsweise durch ein Walzenpaar, von dem gegebenenfalls die eine Walze geheizt wird, bewirkt. Durch den hierbei angewendeten. Druck tritt dann die feste Vereinigung mit der Unterlage ein, was gegebenenfalls durch das durch die geheizte Walze· bewirkte Erweichen des Klebstoffes erleichtert wird.
Als Klebstoffe für das vorliegende Verfahren kommen Stoffe der verschiedensten Art in Frage, z. B. Celluloseesterlacke, Kunstharzlacke, Harzlacke, Gelatine 0. dgl. Zur Ausführung· des Verfahrens kann beispielsweise eine Apparatur dienen, wie sie in der beiliegenden Zeichnung angegeben ist.
Die Cellulosehydratbahn läuft von der Rolle ι über mehrere geheizte Walzen 2. Die Heizung der Walzen 2 kann beispielsweise mit Dampf oder mit heißem Wasser durchgeführt werden, und die Temperatur wird dabei so eingestellt, wie es die Schichtdicke und die Verzerrungen des Materials erforderlieh machen. So wird beispielsweise bei 30 gr pro Quadratmeter schweren Cellulosehydratbahnen meistens eine Erwärmung der Walzen von 40 bis 50° genügen, während vielfach Bahnen von 60 gr pro Quadratmeter 90 bis ioo° und mehr erfordern. Nun läuft das Band auf die über dem Leimtrog angeordneten! Walzen 3 und 4. In den Leimtrog taucht eine Auftragswalze 5 ein, die in der Mitte zwischen den beiden WaI-zen 3 und 4 angeordnet ist, so daß der Klebstoff auf dasjenige Stück der Cellulosehydratbahn aufgetragen wird, das frei, nicht unterstützt, zwischen den beiden, Walzen 3 und 4 läuft. Von den Walzen 3 und 4 gelangt die mit Klebstoff bestrichene Bahn kleinen Trockenkanal 6, in dem sie mit Hilfe mehrerer Walzen geführt wird. In diesem Trokkenkanal, der mit einem Entlüftungsschacht versehen ist, wird das Lösungsmittel des Klebstoffes entfernt und gleichzeitig, durch zweckentsprechende Einstellung der Trockentemperatur, eine Schrumpfung der Cellulosehydratbahn bewirkt, wobei jeder gewünschte Schrumpfungsgrad erzielt werden kann. Die Temperatur des .Trockenkanals richtet sich nach der Geschwindigkeit und der Länge des Trockenkanals. Wenn man die Geschwindigkeit so einrichtet, daß die Bahn etwa eine Minute im Trockenkanal verweilt, so wird man zweckmäßig den Trockenkanal bis auf ungefähr 150 bis i6o° anheizen. Nach Verlassen des Trockenkanals tritt die Cellulosehydratbahn zwischen zwei Walzen 7 und 8, von denen die obere Walze 7 heizbar ist. Zusammen mit der Cellulosehydratfoue wird zwischen das Walzenpaar 7 und 8 das zu überziehende Material eingeführt, und infolge der Erweichung des Leims durch die geheizte Walze 7 und des gleichzeitigen Druk· kes der Walzen 7 und 8 wird die Cellulosehydratbahn innig mit dem zu überziehenden Material verbunden.
Man kann mit der beschriebenen Vorrichtung sowohl einzelne Blätter als auch ganze Bahnen eines beliebigen Materials, wie z. B. Papier, kaschieren. Falls ganze Bahnen kaschiert werden sollen, werden diese von der Rolle 9 zugleich mit der Cellulosehydratbahn zwischen das Walzenpaar 7 und 8 geführt, und das vereinigte Material wird dann, auf der Rolle 10 aufgerollt. Wenn Einzelbogen überzogen werden sollen, so können diese von Hand dem Walzenpaar 7 und 8 zugeführt werden, doch ist es selbstverständlich auch möglich, sich zum Einführen der Bogen einer der üblichen mechanischen Vorrichtungen, beispielsweise eines Saugtisches o. dgl., zu bedienen.
Mit dem neuen Verfahren ist es möglich, sehr lange Bahnen von Cellulosehydrat kontinuierlich mit Bahnen eines zu überziehenden Materials zu vereinigen. Die Arbeitsweise des Überziehens wird durch das neue Verfahren erheblich vereinfacht und so erst für technische Zwecke brauchbar gemacht, wobei von besonderem Vorteil ist, daß man nunmehr das sogenannte Kaschieren kontinuierlich durchführen kann.
Man hat schon vorgeschlagen, bei der Vereinigung von faserhaltigen Papierbahnen diese vor dem Zusammenkleben einer Wärmebehandlung zu unterwerfen. Doch handelt
es sich, dabei nur um eine Übertrocknung· des Materials, und aus diesem bekannten Verfahren konnte man nichts herleiten in bezug auf das beanspruchte Verfahren, zumal strukturlose CeUulosehydratbahnen in ihrem ganzen Verhalten sich grundlegend von faserhaltigen Papier- oder Pappbahnen unterscheiden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vierfahren zum Überziehen von Materialien aller Art, wie Papier, Pappe, Metallfolien, Holz o. dgl., mit Bahnen aus Cellulosehydrat unter Verwendung· von Klebmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die CeUulosehydratbahnen zuerst einer Wärmebehandlung unterworfen werden, z. B. durch Überleiten über beheizte Walzen, dann mit Klebstoff versehen und in ao einem langen Trockenkanal so getrocknet werden, daß die CeUulosehydratbähn schrumpfen kann, sowie schließlich, in bekannter Weise, z. B. durch Druck und Wärme, mit dem zu überziehenden Material vereinigt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK121238D 1931-07-10 1931-07-10 Verfahren zum UEberziehen von Materialien aller Art Expired DE604010C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK121238D DE604010C (de) 1931-07-10 1931-07-10 Verfahren zum UEberziehen von Materialien aller Art

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK121238D DE604010C (de) 1931-07-10 1931-07-10 Verfahren zum UEberziehen von Materialien aller Art

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE604010C true DE604010C (de) 1934-10-12

Family

ID=7244790

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK121238D Expired DE604010C (de) 1931-07-10 1931-07-10 Verfahren zum UEberziehen von Materialien aller Art

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE604010C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743270C (de) * 1939-04-12 1943-12-22 Willibald Bergmann Verfahren zum Kaschieren von Viskosefolien mit Metallfolien mittels waessriger Klebstoffloesungen
DE959880C (de) * 1953-05-08 1957-03-14 Werner Achilles Folien-Kaschiermaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743270C (de) * 1939-04-12 1943-12-22 Willibald Bergmann Verfahren zum Kaschieren von Viskosefolien mit Metallfolien mittels waessriger Klebstoffloesungen
DE959880C (de) * 1953-05-08 1957-03-14 Werner Achilles Folien-Kaschiermaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1704737A1 (de) Verfahren zum UEberziehen einer sich bewegenden Unterlage mit einem ausgepressten thermoplastischen Material und Geraet zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE604010C (de) Verfahren zum UEberziehen von Materialien aller Art
DE2518829C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen zweiseitigen Beschichten einer durchlaufenden Bahn
DE2643743B1 (de) Verfahren zur herstellung einer textilen tapete
DE1203938B (de) Verfahren zur Herstellung von Holzfurnieren
DE529756C (de) Verfahren zur Herstellung von Wickelkoerpern
DE2941277C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schichtstoffes aus flexiblem Dekormaterial und einer Trägermaterialbahn
DE927253C (de) Vorrichtung zum Auftragen von UEberzuegen auf beide Seiten einer Papierbahn
DE469077C (de) Stoff zum Bespannen von Waenden und Verfahren zur Herstellung desselben
DE479975C (de) Verfahren zur Herstellung von Holztapete o. dgl.
DE2559307A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum innigen verbinden zweier materialbahnen
DE2250940A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bedrucken textiler waren
DE817682C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Metallfolie kaschierten und gepraegten Papieren, Pappen u. dgl.
DE900271C (de) Verfahren zur Herstellung eines blattfoermigen Schleifmittels
DE603787C (de) Verfahren zur Herstellung beliebig breiter Furniere
DE648738C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von wasser- und luftundurchlaessigen Papieren, Kartons, Pappen und Beuteln
DE644318C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzfurnierpapier, insbesondere Holzfurniertapeten
DE656904C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Isoliermatten, die aus gewellten oder mit Erhoehungen versehenen Folien oder Blaettern aus Celluloseester, besonders Acetylcellulose, bestehen
DE376614C (de) Verfahren zum Belegen von Stoffen, insbesondere von Papier mit Blattmetall
DE639538C (de) Vorrichtung zum Auftragen eines gleichmaessigen Lackueberzuges auf breite Bahnen aus Cellulosehydrat
DE426278C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung einer reinen Naturtabakumhuellung fuer Zigaretten
AT138752B (de) Verfahren zur Herstellung von nichtrollendem Material durch Zusammenkleben von Cellulosehydratfolien mit Papier, Pappe, Gewebe, Metall od. dgl.
DE912170C (de) Verfahren zur Herstellung geschichteter Gebilde, z.B. fuer Rohre
DE2629912A1 (de) Verfahren zur herstellung von heften aus am rande miteinander verklebten blaettern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2920328A1 (de) Verfahren und maschine zur herstellung von laminaten