DE639538C - Vorrichtung zum Auftragen eines gleichmaessigen Lackueberzuges auf breite Bahnen aus Cellulosehydrat - Google Patents

Vorrichtung zum Auftragen eines gleichmaessigen Lackueberzuges auf breite Bahnen aus Cellulosehydrat

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Publication number
DE639538C
DE639538C DEK118160D DEK0118160D DE639538C DE 639538 C DE639538 C DE 639538C DE K118160 D DEK118160 D DE K118160D DE K0118160 D DEK0118160 D DE K0118160D DE 639538 C DE639538 C DE 639538C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
web
cellulose hydrate
applying
lacquer coating
wide strips
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Expired
Application number
DEK118160D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Herrmann
Waldemar Schwalbe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE639538C publication Critical patent/DE639538C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C11/00Component parts, details or accessories not specifically provided for in groups B05C1/00 - B05C9/00
    • B05C11/02Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface ; Controlling means therefor; Control of the thickness of a coating by spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to the coated surface
    • B05C11/023Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auftragen eines gleichmäßigen Lacküberzuges auf breite Bahnen aus Cellulosehydrat Dünne Häutchen aus Cellulosehydrat, wie sie z. B. aus Viscose in Form von endlosen Bahnen von etwa i m Breite und o,o2 bis 0,04 mm Dicke erhalten werden, können durch Lackieren in ihrer Beständigkeit gegen Feuchtigkeit erheblich verbessert werden. Das Lackieren dieser Bahnen bietet jedoch große Schwierigkeiten, da man zur Erzielung eines brauchbaren Produktes die beiderseitige Lackschicht sehr dünn, etwa o,ooi bis o,ooa mm stark, halten muß. Der dünne Lacküberzug soll dabei gleichmäßig und frei von Schlieren und Unregelmäßigkeiten sein, welche das Aussehen der durchsichtigen Folie beeinträchtigen. Dieses Ergebnis läßt sich weder mit den Lackiervorrichtungen, welche nach dem Spritzverfahren arbeiten, noch mit den anderen aus der Technik bekannten Auftragvorrichtungen - in befriedigender Weise erreichen.
  • Die Ränder der Cellulosehydratbahnen weichen gewöhnlich in der Dicke von dem mittleren Teil der Balm ab, verzerren sich außerdem oft und werden leicht uneben. Sie nehmen leicht überschüssigen Lack mit, der unvollständig trocknet und verschmiert und die Bahn dadurch unbrauchbar macht, daß er ihr den Geruch des zurückgehaltenen Lösungsmittels mitteilt. Zur Umgehung dieser Schwierigkeiten ist bereits eine umständliche Lackiervorrichtung vorgeschlagen worden, bei der der aufgetragene Lack zunächst an den beiden Rändern der zu lackierenden Bahn und an deren angrenzenden Zonen und dann erst anschließend auf der ganzen Breite der Bahn abgestrichen wird.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Lackiervorrichtung, mit der auch auf dünnen, breiten Bahnen aus Cellulosehydrat ein einwandfreier Lackauftrag erzielbar. Die neue Vorrichtung enthält zwei in festem Abstand zueinander stehende und übereinandergreifende Abstreichleisten, bei denen das Neue darin besteht, daß auf der unteren Abstreichleiste 2 zwei kurze, die Ränder der zu lackierenden Bahn überdeckende, zusätzliche, federnde Abstreicher vorgesehen sind. Diese zusätzlichen Abstreicher liegen sowohl an der oberen Abstreichkante als auch an dem dazwischenliegenden Teil der Bahn schwach mit federndem Druck an und bewirken an der engsten Durchtrittsstelle 4 eire Abpressen der Lackschicht auf beiden Seiten der Bahn 5. Infolge ihrer federnden, nachgiebigen Ausbildung können diese zusätzlichen Abstreicher Ungleichmäßigkeiten in der Dicke der Bahn leicht folgen.
  • Durch diese zusätzlichen Abstreicher wird in einfachster Weise ein gleichmäßiges Überziehen der Bahn mit dem Lack ermöglicht. Die Randpar'tien der Bahn werden genau so sicher wie die mittleren Teile erfaßt und jede Mitnahme von überschüssigem Lack gerade an den Rändern mit Sicherheit vermieden. Auch kann ein Überschuß, der auf der einen Seite abgestrichen ist, nicht auf die andere Seite der Bahn gelangen. Beides ist von größter Bedeutung für die Praxis, da erst. die Gleichmäßigkeit des Lacküberzuges eine° gleichförmige Arbeitsweise und die Herstelhing eines einwandfreien Erzeugnisses ermöglicht. Denn bei der weiteren Verarbeitung, insbesondere dem Trocknen, würden sich Ungleichmäßigkeiten des Lacküberzuges sehr störend bemerkbar machen, z. B. durch nicht ausreichende Trocknung der dickeren Teile des Lacküberzuges und dadurch bewirktes Zusammenkleben von Teilen der Bahn, ferner durch Zurückhalten von Lösungsmittelresten, die die praktische Brauchbarkeit des lackierten Erzeugnisses herabsetzen. Diese Nachteile werden durch die beanspruchte Vorrichtung in einfacher und sicherer Weise ohne umständliche Hilfsmittel beseitigt, wobei auch, wie festgestellt wurde, keinerlei Gefahr besteht, daß die empfindlichen Ränder der Bahn verletzt werden und einreißen oder daß die dünne, leicht verzerrbare Bahn aus Cellulosehydrat nach der Mitte zusammengeschoben wird und über den Abstreichkanten Falten bildet, welche die Bahn unbrauchbar _nachen würden.
  • Die kurzen, die Ränder der Bahn überdeckenden Teile können gegebenenfalls fest mit der unteren Abstreichleiste verbunden sein. Sie werden aber vorteilhafterweise als besondere, leicht herausnehmbare Einzelteile verwendet und leicht verschiebbar gelagert, so da _ß sie, beispielsweise an ihrer rückwärtigen Kante, geführt und während des Lakkierens, je nach der Breite der Bahn und je nach der Breite des zu überdeckenden Randes, eingestellt werden können. Sie können aus einem Stoff bestehen, der an sich weich und nachgiebig ist, oder sie können z. B. bei Verwendung von Metall aus zwei mit schiwachem Federdruck auseinandergehaltenen Teilen zusammengesetzt sein. Im letzten Falle ist es zweckmäßig, ihre an der zu lackierenden Bahn anliegende Fläche ganz oder teilweise mit Stoff zu überziehen.
  • Die Abstreichleisten sind möglichst nahe über der Lackwanne angeordnet und stehen in festem Abstand zueinander. Sie werden am besten so gelagert, daß sie zwecks leichterer Einführung des Bandes bei Inbetriebnahme der Vorrichtung auseinandergeführt und später wieder in ihre-vorbestimmte Arbeitsstellung zurückgeführt werden können.
  • Es hat sich auch als zweckmäßig erwiesen, Abstreichleisten mit abgerundeten Abstreichkanten zu verwenden.
  • Wie weiter festgestellt wurde, ist es zur ''1'rhöhung der Gleichmäßigkeit des Lacküber-,tiiees außerdem vorteilhaft, vor der Lackwanne tSystem von verhältnismäßig nahe beiein-'nderstehenden Walzen anzuordnen, welche die zu lackierende Bahn in engen Windungen der Lackwarme zuführen. Die Bahnen aus Cellulosehvdrat werden bekanntlich bei ihrer Herstellung auf Rollen aufgewickelt und zeigen bei Abrollung größere Verzerrungen und Verspannungen, welche eine gleichmäßige Lackierung erschweren. Durch das erfindungsgemäß vor der Lackwanne angeordnete Walzensystem lassen sich auch diese Schwierigkeiten umgehen.
  • Die Walzen können in einer Ebene oder auch gegeneinander versetzt angeordnet sein. Sie besitzen zweckmäßig einen Durchmesser zwischen 5o und ioo mm und einen Abstand voneinander, der gerade zur Durchführung der Bahn bei Inbetriebsetzung der Vorrichtung genügend ist.
  • Die Vorrichtung wird durch die beigefügten Zeichnungen erläutert: Fig. i zeigt eine Anordnung der gesamten Auftragvorrichtung, die aus einem System von nahe beieinander stehenden Walzen C , einer Lackwanne B und einer Abstreichvorrichtung A besteht, welche durch zwei übereinandergreifende Abstreichleisten i und und die beweglichen Keile 3 gebildet wird.
  • Zwischen den Abstreichleisten i und 2 läuft die zu lackierende Bahn 5, auf die an der engsten Durchtrittsstelle q. die zusätzlichen Abstreicher oder Keile 3 einwirken.
  • Fig.2 zeigt die beiden Abstreichleisten i und2 in der Aufsicht und läßt die Anordnung der beweglichen Keile 3 erkennen.
  • Fig. 3 ist ein Querschnitt durch Fig. 2 bei D-D'.
  • Fig. q. zeigt eine Ausführungsform der die Ränder der zu lackierenden Bahn überdeckenden Keile oder zusätzlichen Abstreicher 3.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCH Vorrichtung zum Auftragen eines gleichmäßigen Lacküberzuges auf breite Bahnen aus Cellulosehydrat, dadurch gekennzeichnet, daß -auf der unteren Abstreichleiste (2) zwei kurze, die Ränder der zu lackierenden Bahn überdeckende, zusätzliche, federnde Abstreicher (3) vorgesehen sind, die an der engsten Durchtrittsstelle (q.) ein Abpressen der Lackschicht auf beiden Seiten der Bahn (5) bewirken.
DEK118160D 1929-12-28 1929-12-28 Vorrichtung zum Auftragen eines gleichmaessigen Lackueberzuges auf breite Bahnen aus Cellulosehydrat Expired DE639538C (de)

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DEK118160D DE639538C (de) 1929-12-28 1929-12-28 Vorrichtung zum Auftragen eines gleichmaessigen Lackueberzuges auf breite Bahnen aus Cellulosehydrat

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DE639538C true DE639538C (de) 1936-12-07

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ID=7244010

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DEK118160D Expired DE639538C (de) 1929-12-28 1929-12-28 Vorrichtung zum Auftragen eines gleichmaessigen Lackueberzuges auf breite Bahnen aus Cellulosehydrat

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DE (1) DE639538C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1224601B (de) * 1961-01-28 1966-09-08 Bruderhaus Maschinen Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer Streichmasse od. dgl. auf eine Papierbahn od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1224601B (de) * 1961-01-28 1966-09-08 Bruderhaus Maschinen Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer Streichmasse od. dgl. auf eine Papierbahn od. dgl.

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