DE603797C - Verfahren zur innigen Befestigung eines Koerpers aus niedrigschmelzendem Metall mit einem Koerper aus einem schwerer schmelzenden Metall - Google Patents

Verfahren zur innigen Befestigung eines Koerpers aus niedrigschmelzendem Metall mit einem Koerper aus einem schwerer schmelzenden Metall

Info

Publication number
DE603797C
DE603797C DE1930603797D DE603797DD DE603797C DE 603797 C DE603797 C DE 603797C DE 1930603797 D DE1930603797 D DE 1930603797D DE 603797D D DE603797D D DE 603797DD DE 603797 C DE603797 C DE 603797C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melting point
body made
point metal
steel
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930603797D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE603797C publication Critical patent/DE603797C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/08Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal
    • B22D19/085Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal of anti-frictional metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Verfahren zur innigen Befestigung eines Körpers aus niedrigschmelzendem Metall mit einem Körper aus einem schwerer schmelzenden Metall Verfahren zur innigen Befestigung einer aus :einer Kupferlegierung bestehenden Lagerschale mit einem sie versteifenden Eisen-oder Stahlmantel sind bekannt. Man hat zunächst versucht, die beiden Körper durch Lötung zu verbinden; es ergab sich jedoch, daß eine vollkommene Lötschicht über die gesamte zu verbindende Oberfläche nicht erzielt werden konnte, so daß man zu dem Hilfsmittel einer siebartigen Ausbildung des versteifenden Eisen- oder Stahlmantels griff. Dessen Festigkeit wurde hierbei so herabgesetzt, daß zu seinem Aufbau legierte Stähle verwandt werden mußten; hierdurch wurde das Befestigungsverfahren kostspielig und unwirtschaftlich. Ebenso unwirtschaftlich war das Verfahren, den Rotguß oder die Bronze zu überhitzen, um hierauf das überhitzte Metall in den Stahlmantel einzugießen; um :eine einigermaßen haltbare Verbindung zu erzielen, mußte etwa die vierfache Menge des Metalls überhitzt werden, das im erstrebten Zustand die Rotguß-oder Bronzeschale bildete. Man hat weiter Stahllamellen ähnlich Kernstützen in das Rotguß- oder Bronzefutter eingebettet; die Verbindung war jedoch äußerst minderwertig, weil jede Maßnahme fehlte, um eine innige Verbindung sicherzustellen. Man hat schließlich die fertig vorgebildete Rotgut- :oder Bronzeschale mit Stahlguß umgossen; es trat zwar die erstrebte innige Verbindung, aber gleichzeitig auch eine Verschweiß-ung der beiden Körper ein, welche der Trennung Schwierigkeiten machte, wenn diese nach Verbrauch der Lagerschale zur Verwertung des Altmetalls durchgeführt werden sollte.
  • Endlich ist ein Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen bekanntgeworden, die aus einer äußeren Stahlschicht und einer inneren Schicht aus Rotgu3 :oder einer anderen Legierung durch Gießen zusammengesetzt sind, bei welchem das Trennungsbestreben der beiden Schichten durch Angleichung der Wärmeausdehnungszahlen unterdrückt oder vermindert wird bzw. die Angleichung der Wärm:eausdehnungszahlen bis auf einen Betrag von solcher Größe erfolgt, daß der Einfluß der Schwindung der angegossenen Schicht aufgehoben wird, und zwar wird die Angleichung durch Legierungszusätze bewirkt.
  • Alle Schwierigkeiten der bekannten Verfahren beseitigt das _ erfindungsgemäß vo-rgeschlagene, nachdem der Stahlmantel, also der Körper aus dem schwerer schmelzenden Metall, vor dem Einguß des Rotgusses oder einer anderen Kupferlegierung, also vor dem Einguß des geschmolzenen Körpers leichterer Schmelzbarkeit, so hoch aufgeheizt wird, daß die Ausdehnung einer Längeneinheit desselben gleich dem Maß ist, um das die Längeneinheit des geschmolzenen Körpers aus dem Metall leichterer Schmelzbarkeit beim Erstarren schwindet, wobei eine obere, Grenze der Aufheizung des schwerer schmelzbaren Körpers naturgemäß dadurch gegeben ist, daß die sich nach dem Temperaturausgleich einstellende Temperatur des schwerer schmelzbaren Körpers unter der Temperatur liegt, bei der eine Unstetigkeit in der Zu- bzw. Abnahme seiner Ausdehnung in Abhängigkeit von der Temperatur auftritt. Man hat nämlich schon vorgeschlagen, einen eisernen Lagerkörper vorher auf Weißglut zu überhitzen und dann die Rotgußlegierung in überhitztem Zustande einzugießen. In diesem Falle liegt die Temperatur des aufgeheizten Eisen- oder Stahlmantels über der Temperatur, bei der in der Ausdehnung eine Unstetigkeit auftritt; hierdurch entsteht die Möglichkeit, daß, sich der durch das Herstellungsverfahren zu gewährleistende innige Zusammenhang zwischen Stahlmantel und Rotgußfutter wieder aufhebt. Das Rotgußfutter selbst wird überhitzt und dadurch seine Gleiteigenschaft geschädigt, während gemäß der Erfindung diese Gleit-" eigenschaft unverändert aufrechterhaltenwird. Eine besonders vorteilhafte Durchführungsform des Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß stehende, hochaufgeheizte Stahlmäntel mit einem Kern blockartig vereinigt werden, worauf die Kupferlegierung durch einen im Kern angeordneten Eingußtrichter derart eingegossen wird, daß der für das Lagerschalenfutter vorgesehene Hohlraum zwischen Stahlmantel und Kern von der Kupferlegierung steigend ausgefüllt wird.
  • Die Temperatur, auf die der Körper schwerer Schmelzbarkeit aufgeheizt werden muß, errechnet sich dabei aus der Beziehung wobei a ein von der Temperatur linear abhängiger, b ein vom Quadrat der Temperatur abhängiger Beiwert und d das Schwindmaß des Metalls leichterer Schmelzbarkeit ist.
  • Für Bronze beträgt beispielsweise der Wert d etwa 1/s3, während für Stahlguß der Wert a= o,ooo oi 1 7, der Wert b = o,ooo ooo 007 ist. Mit diesen Werten muß etwa :eine Temperaturerhöhung auf etwa goo° vorgenommen ,werden, damit sich bei Einguß der Kupferlegierung oder der Bronze eine innige Verbindung zwischen verfestigendem Mantel einerseits und Lagerschale andererseits einstellt, die auch erhöhten Temperaturen gegenüber, wie sie beispielsweise beim Heißlauf auftreten, standhält. Die errechnete Temperatur von etwa goo° stellt dabei gerade die Grenze der Temperatur dar, bei der eine Unstetigkeit in der Zu- bzw. Abnahme der Ausdehnung in Abhängigkeit von der Temperatur eintritt. Mit wachsendem Kohlenstoffgehalt sinkt diese Temperatur; für die handelsüblichen Stähle liegt die Grenze der Aufheizungstemperatur .etwa zwischen 700 und goo°.
  • Die Zeichnung zeigt die Ausbildung der Einrichtung, um nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zwei Stahlmäntel gleichzeitig mit dem Bronzeeinguß versehen zu können.
  • Abb. i stellt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen waagerechten Querschnitt nach Linie II-II durch die Gießeinrichtung dar.
  • In beiden Abbildungen sind mit i und 2 zwei Stahlmäntel bezeichnet, die nach Erhitzung auf etwa goo° mit einem Kern 3 zu einer Einrichtung vereinigt werden, wie sie die Abbildungen zeigen. Durch geeignete Mittel werden die Teile i, 2, 3 während des Gußvorganges zusammengehalten. ber Kern 3 weist in der Mitte Beinen Eingußtrichter q. auf, der an seinem unteren Ende über Gußkanäle 5 mit dem Hohlraum zwischen Kern 3 und den Stahlmänteln i und 2 in Verbindung steht. Über Eingußtrichter q. wird unmittelbar nach Herausnahme der Stahlmäntel i und 2 aus der Aufheizvorrichtung und unmittelbar nach Zusammenstellung zur Einrichtung nach den Abbildungen die gießfertige Bronze eingegossen. Diese bildet das Bronzefutter 6, das beim Erstarren denselben Raum einnimmt, wie @er zwischen den erkalteten Stahlmänteln und dem Kern frei gelassen wird. Durch Anordnung von Haftflächen aller Art kann die Verklammerung, die unter dem Einfluß der Schwind- und Schrumpfdrücke zwischen den Stahlmänteln i und 2 einerseits, dem Bronzefutter 6 andererseits eintritt, noch vergrößert werden. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur innigen Befestigung eines Körpers aus niedrigschmelzendem Metall, beispielsweise einer Lagerschale aus einer Kupferlegierung, mit einem Körper aus einem schwerer schmelzenden Metall, beispielsweise einem die Lagerschale versteifenden Eisen- oder Stahlkörper, bei welchem der Körper aus niedriger schmelzendem Metall an den vorgewärmten, festen Körper aus schwerer schmelzendem Metall angegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus dem schwerer schmelzenden Metall vor dem Einguß des geschmolzenen Körpers leichterer Schmelzbarkeit so hoch aufgeheizt wird, daß die Ausdehnung seiner Längeneinheit desselben gleich dem Maße ist, um das die Längeneinheit des geschmolzenen Körpers. aus dem Metall leichterer Schmelzbarkeit beim Erstarren schwindet. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß stehende, hochaufgeheizte Stahlmäntel mit einem Kern blockartig vereinigt werden, worauf die Kupferlegierung durch einen im Kern angeordneten Eingußtrichter derart eingegossen wird, daß der für das Lagerschalenfutter vorgesehene Hohlraum zwischen Stahlmantel und Kern von der Kupferlegierung steigend ausgefüllt wird.
DE1930603797D 1930-09-02 1930-09-02 Verfahren zur innigen Befestigung eines Koerpers aus niedrigschmelzendem Metall mit einem Koerper aus einem schwerer schmelzenden Metall Expired DE603797C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE603797T 1930-09-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE603797C true DE603797C (de) 1934-10-08

Family

ID=6575099

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930603797D Expired DE603797C (de) 1930-09-02 1930-09-02 Verfahren zur innigen Befestigung eines Koerpers aus niedrigschmelzendem Metall mit einem Koerper aus einem schwerer schmelzenden Metall

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE603797C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741545C (de) * 1940-03-09 1943-11-12 Ver Deutsche Metallwerke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mehrfachmetallen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741545C (de) * 1940-03-09 1943-11-12 Ver Deutsche Metallwerke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mehrfachmetallen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10043748B4 (de) Zylinderförmiges Sputtertarget, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung
DE102009025197B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundmetall-Halbzeugen
DE603797C (de) Verfahren zur innigen Befestigung eines Koerpers aus niedrigschmelzendem Metall mit einem Koerper aus einem schwerer schmelzenden Metall
DE3146621A1 (de) Verfahren zum herstellen eines stahlkoerpers mit verschleissgeschuetzter bohrung
AT129808B (de) Verfahren zur innigen Befestigung eines Körpers aus niedrigschmelzendem Metall an einem Körper aus einem schwerer schmelzenden Metall.
DE2532401C2 (de) Kokille zum Gießen von Schwermetallen und Eisenwerkstoffen, insbesondere von Edelstählen
AT154876B (de) Verfahren zum Auskleiden von Lagerschalen mit Bleibronze.
CH158604A (de) Eiserne Lagerschale mit Rotgussfutter und Verfahren zu ihrer Herstellung.
AT145862B (de) Verfahren zur Herstellung von Lagern.
DE4100908C2 (de) Kokillenwerkstoff
DE2509044A1 (de) Verfahren zur herstellung einer nicht loesbaren festen verbindung aus leichtmetall bzw. leichtmetallegierungen
DE344907C (de) Herstellung von Pressformen fuer Schuhsohlen aus zwei verschiedenen Metallen
DE529052C (de) Verfahren zur Vereinigung eines Metallkoerpers mit einem schwerer schmelzenden Metall
DE3108828A1 (de) Spezialverfahren zum spritzgiessen von kunststoffteilen mit hohl- oder gegeneinander verjuengten gekruemmten formen sowie kern zur durchfuehrung des verfahrens
DE806880C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundgussbloecken
DE591325C (de) Verfahren zur Herstellung von Schalterkontakten
DE918911C (de) Loetkolben, insbesondere Loetkolben mit elektrischer Beheizung, mit einem die Waerme gut leitenden Kern
CH159456A (de) Verfahren zur innigen Befestigung eines Körpers aus niedrigschmelzendem Metall mit einem Körper aus einem schwerer schmelzenden Metall.
DE473269C (de) Eiserne Lagerschale
AT155257B (de) Elektrisches Entladungsgefäß, vorzugsweise kleine Elektronenröhre mit Metallhülle.
DE615656C (de) Verfahren zum Herstellen eiserner Walzen durch Umgiessen eines hocherhitzten Metallkernes
AT155453B (de) Verfahren zur Herstellung von Lagern.
DE402802C (de) Verfahren zur Herstellung von saeurefesten Gefaessen
DE542093C (de) Verfahren zur Herstellung von saeurefesten UEberzuegen auf Gussstuecken, besonders auf Ringfilterkoerben
AT78861B (de) Führungsband für Geschosse.