DE806880C - Verfahren zur Herstellung von Verbundgussbloecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbundgussbloecken

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DE806880C
DE806880C DEP12772A DEP0012772A DE806880C DE 806880 C DE806880 C DE 806880C DE P12772 A DEP12772 A DE P12772A DE P0012772 A DEP0012772 A DE P0012772A DE 806880 C DE806880 C DE 806880C
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DE
Germany
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composite
production
steel
casting
mold
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Expired
Application number
DEP12772A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl-Ernst Cetto
Egbert Knackstedt
Ernst Wilms
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huettenwerk Hoerde A G
Original Assignee
Huettenwerk Hoerde A G
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/02Casting compound ingots of two or more different metals in the molten state, i.e. integrally cast

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbundgußblöcken Bekannt sind die Schwierigkeiten bei der Herstellung von Verbundgußblöcken, insbesondere bei solchen, die aus harte» bz\\. legierten und v,-eichen Metallen verschiedener Zusammensetzung bestehen. Die Herstellung solcher Blöcke ist bislang nicht in restlos befriedigender Weise und unter Vermeidung von größeren Ausschußmengen möglich gewesen.
  • Mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung gelingt es in überraschend einfacher Weise, alle Schwierigkeiten zu beheben und insbesondere bei der Herstellung von Verbundgußblöcken, die aus harten oder legierten Stahlschichten und weichem Stahl bzw. Stahl anderer Zusammensetzung bestehen, Rohblöcke zu erzielen, die allen an sie zu stellenden Anforderungen gewachsen sind. Erfindungsgemäß %vird der Verbundblock durch kommunizierenden Guß in der Weise Hergestellt, daß die Form, die den festen Verbundteil enthält,
    als Gießtrichter (Trichterkokille) dient. leer feste
    Verbundteil kann dabei gewalzt, geschmiedet oder
    in einer Form nach einem der bekannten Verfahren
    oder gesondert der erforderlichen Form ent-
    sprechend, z. B. in einer Spezialform, gegossen sein.
    _\in einfachsten läßt sich die Erfindung nach Art
    des Gespanngusses durchführen, wobei der auf der
    Gespannplatte stehende Eingußtrichter durch eine
    Kokille ersetzt wird, die den festen Verbundteil,
    der mit dem flüssigen -Metallteil verbunden werden
    soll, enthält. Es ist leicht anzunehmen, daß auf diese
    Weise eine unerreicht gute Verbindung des festen
    mit dem flüssigen Metallteil erzielt wird, da der
    feste Verbundteil nicht nur mit dem unmittelbar
    -, der Pfanne fließenden und heißesten -Metall in
    # -ius
    Berührung kommt, sondern die Berührungsmenge
    je nach Anzahl und/oder Ouerschnitt der mit auf der
    gleichen Gespannplatte stehenden Kokillen beliebig
    groß ist, jedenfalls immer größer als die, die dem Anteil im fertigen Rohblock entspricht. Zweckmäßigerweise erfolgt, wenn es die Art des herzustellenden Verbundmetalls gestattet, der Guß so, daß der Zuguß das Metall mit der höheren Schmelztemperatur ist.
  • Gegenüber dem bekannten Verbundgußverfahren, nämlich a) gleichzeitige Aneinandergießen zweier in ihrer Zusaininensetzung verschiedener Qualitäten und b) Zugießen flüssigen Stahls oder Metalls zu einem in einer Kokille stehenden festen Stahl- oder Metalleinsatz, in bekannter Weise fallend oder steigend vergossen, hat das Verfahren gemäß der Erfindung folgende große Vorteile: Gegenüber a) entfällt die unbequeme Abhängigkeit von zwei Schmelzöfen und ein damit in den meisten Fällen verbundener Produktionsverlust, während andererseits Ausschuß durch schlechte Bindung, wie er nach b) häufig zu beobachten ist, mit Sicherheit vermieden wird. Außerdem braucht die dem Zuguß zugekehrte Oberfläche des Einsatzstückes nicht besonders bearbeitet, gesandstrahlt oder gebeizt zu werden, da die mit dieser Oberfläche in Berührung kommende Stahl- oder Metallmenge so groß ist, daß selbst bei stark oxydierter oder sonstwie gestalteter Oberfläche ein sicheres Verschweißen der verschiedenen Stahl- oder Metallsorten stattfindet. Ferner entfällt die Notwendigkeit, dem festen Verbundteil vor dem Zuguß eine für sicheres Verschweißen notwendige Wärmemenge zuzuführen bzw. diese ihm solange wie möglich zu erhalten.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich für Zwei- oder Mehrlagenverbindungen aller Metalle, die nach ihren chemischen und physikalischen 1?igenschaften gemäß dem Stand der heutigen Erkenntnisse überhaupt eine gegenseitige Verbindung eingehen können. Die Grenze für die Anwendung der Erfindung liegt dort, wo es nicht mehr möglich ist, durch entsprechende Maßnahmen, z. B. Kühlung des oder der festen Verbundteile, deren unzulässig starkes Auflösen einzuschränken.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel nach Art des Gespanngusses, bei dem als fester Verbundteil harter Stahl und als Zuguß weicher Stahl angenommen ist, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt und Abb. 2 eine Draufsicht ohne Gießpfanne.
  • Auf der Gespannplatte a, die die Kanäle für die Verteilung des flüssigen Stahls auf die verschiedenen Kokillen enthält, sind die fünf Kokillen b aufgestellt. Die als Einguß dienende Kokille enthält die mit dem flüssigen Weichstahl zu verbindende Hartstahleinlage c. Der flüssige Weichstahl gelangt aus der Pfanne d in die Kokille und von da durch die Kanäle in der Gespannplatte zu den übrigen Kokillen. Im vorliegenden Falle füllt der Hartstahlblock c die Eingußkokille zur Hälfte aus, so daß seine Oberfläche mit der 4'/2-fachen :Menge Weichstahl in Berührung kommt. Die mittlere Kokille liefert den Verbundgußblock, während die übrigen Kokillen normaleWeichs'tahlblöcke liefern. DerAbfall geht nicht über die Mengen hinaus, die auch beim normalen Gespannguß üblich sind. Die Hartstahleinlage c ist in einer Halbkokille gegossen, die in ihren Abmessungen außer der Breite, welche nur halb so groß ist, der gleichen Kokille entspricht, die nachträglich als Eingußkokille dient. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Hartstahlblock die Kokillenform der Länge nach zur Hälfte genau ausfüllt, so daß kein Weichstahl seitlich an der Hartstahleinlage vorbeigelangt bzw. ein Abdichten an den Hartstahlrändern überflüssig wird. Der so gewonnene Verbundgußblock wird in der üblichen Weise durch Walzen, Schmieden u. dgl. weiterverarbeitet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCHE: t. Verfahren zur Herstellung von Verbundgußblöcken aus Metallen verschiedener Zusammensetzung, insbesondere aus m-eichem und hartem bzw. legiertem Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundblock durch kommunizierenden Guß hergestellt wird, indem die Form, die den oder die festen Verbundteile enthält, als Gießtrichter dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anwendung des Gießens im Gespann, wobei die Kokillen auf einer Gespannplatte stehen und als Gießtrichter eine den oder die festen Verbundteile aufnehmende Kokille dient.
DEP12772A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Verbundgussbloecken Expired DE806880C (de)

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