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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft die Inhibierung der Replikation des Hepatitis
C-Virus (HCV). Die Erfindung betrifft insbesondere Verbindungen
und Verfahren zum Inhibieren der HCV RNA-abhängigen
RNA-Polymerase.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Das
Hepatitis C-Virus (HCV) ist ein positiv-strängiges RNA-Virus der Familie
Flaviviridae. Sein 9,6 kb Genom kodiert ungefähr 10 Proteine einschließlich des
Strukturcapsids und der Hüllproteine,
sowie die Nicht-Strukturproteine NS3 (Protease und Helicase) und
NS5B (Polymerase). Ishii et al., Hepatology, 1227 (1999), lehren,
dass die virale RNA-abhängige
RNA-Polymerase (RdRp) sowohl für
die Erzeugung der intermediären
minus-Strang-RNA-Matrix als auch für die Synthese der erogenen
positiv-strängigen
genomen RNA verantwortlich ist. Die Autoren betonen, dass RdRp nur
bei der Replikationen von RNA-Viren
verwendet wird und sehr strenge Matrixspezifizitäten aufweist. Die Autoren folgern,
dass RNA-abhängige
RNA-Polymeraseenzyme
einschließlich
HCV RdRp, ideale Ziele für
antivirale Arzneimittel sind.
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HCV
ist ein bedeutsames Pathogen des Menschen und hat vermutlich ungefähr 3% der
Weltpopulation infiziert. Bressanelli et al., Proc. Natl. Acad.
Sci. USA, 96: 13034–13039
(1999), lehren, dass HCV zu einer persistenten Infektion führen kann,
die zu chronischer Hepatitis führen
kann, die zu Zirrhose und hepatozellulären Karzinom führen kann.
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Die
bestehenden Therapien für
HCV sind begrenzt, und es sind nur wenige Inhibitoren von HCV RNA-abhängiger RNA-Polymerase bekannt,
beispielsweise aus
EP-A-1
162 196 . Es gibt somit einen Bedarf an der Identifizierung
weiterer HCV RdRp-Inhibitoren
und der Identifizierung von Strukturmerkmalen, die für potente
HCV RdRp-Inhibierungsaktivität
erforderlich sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung liefert Verbindungen, die zur Prophylaxe oder
Behandlung der HCV-Infektion brauchbar sind, sowie Stereoisomere
und pharmazeutisch annehmbare Salze dieser Verbindungen. Die Erfindung
liefert ferner pharmazeutische Zusammensetzungen, die die Verbindungen
oder pharmazeutisch annehmbaren Salze enthalten, die Verwendung
der Verbindungen oder Salze zur Herstellung eines Medikaments zum
Inhibieren der HCV-Replikation in einer Zelle oder zur Behandlung
oder Vorbeugung einer HCV-Infektion, und in vitro-Verfahren zum
Inhibieren der HCV-Replikation in einer Zelle, bei denen Zellen,
die mit HCV infiziert sind, mit den Verbindungen oder pharmazeutisch
annehmbaren Salzen kontaktiert werden.
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Die
Erfindung liefert gemäß einem
ersten Aspekt daher eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus:
oder ein
Stereoisomer davon oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz einer
solchen Verbindung. Weitere Aspekte der Erfindung gehen aus den
angefügten
Ansprüchen
hervor.
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Ausführungsformen
der Erfindung liefern insbesondere Verbindungen, Zusammensetzungen,
Medikamente und in vitro-Verfahren
zum Inhibieren der enzymatischen Aktivität von HCV RNA-abhängiger RNA-Polymerase
(RdRp). Offenbart werden hier HCV RdRp-Inhibitoren mit der Formel
(I):
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon, worin
G
1 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus -OH, Cyano, -C(O)-OH, -C(O)-OR
8, -C(O)-NR
2R
3, -N(R)-C(O)R
8,
-S(O)
2NR
2R
3, -N(R)-S(O)
2R
8, Heteroaryl, Aryl, Halogen, Amino, Formyl,
Heterocyclenalkenyl, Heterocyclylalkyl, CH(N)OH, CH(N)OR
8, Hydroxyalkyl und gesättigtem oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, wobei
R
8 bei
jedem Vorkommen unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl,
Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl, Carboalkoxyalkyl, Carboalkoxy,
Acyloxyalkyl, Acyloxyalkyl und gesättigtem oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest,
R
2 und R
3 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl,
Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, oder
R
2 und
R
3 zusammengenommen einen 5- oder 6-gliedrigen
heteroaromatischen oder gesättigten
oder teilweise ungesättigten
heterocyclischen Ring bilden, oder
-NR
2R
3 zusammen eine α-, β- oder γ-Aminosäure bildet, wobei R
2 Wasserstoff oder C
1-
bis C
6-Alkyl ist und R
3 eine
Formel ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Acylaminoalkyl, Dialkylaminoalkyl,
Alkoxyalkyl, Hydroxyalkyl, Cyano, Arylsulfonyl, Alkylsulfonyl, Hydroxy,
Alkoxy, -C(R
6)(R
6)CO
2H, -CH
2CH
2CH(R
6)CO
2H, -CH
2CH(R
6)CO
2H, -CHC(R
6)CO
2alkyl, -SO
2aralkyl, -SO
2fluoralkyl,
-CH(R
6)CONH
2, -CH(R
6)CH
2CO
2H, -CH(R
6)CO
2H, -CH(R
6)CH
2CH
2CO
2H, -CH
2CH(R
6)CH
2CO
2H
und -CH
2CH
2CH(R
6)CO
2H hat;
wobei
R
6 unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl,
Aryl, Heteroaryl, gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, Aminoalkyl, Alkylthioalkyl, Carbamoyl, Hydroxy
und -CH
2R
7, wobei
R
7 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Aryl, Aralkyl, Cycloalkyl, Heteroaryl, gesättigtem oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Thio,
Alkylthio, Arylthio und Aralkylthio;
G
1 an
einer der Positionen C3 oder C4 des Pyrazolrings gebunden ist, wobei
die andere Position gegebenenfalls mit Alkyl, Alkenyl, Alkenyl,
Halogen, Fluoralkyl, Hydroxy, Alkoxy oder Cyano substituiert ist,
und
G
2 unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, gesättigtem oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, Trifluormethyl, Carboxyalkylamino, Alkylamino,
Carboxy, Alkenyl, Alkoxyalkyl, Heterocyclylalkyl, Cycloalkylalkyl,
Arylalkyl und -W-Cy, wobei
W ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus O, N(R), S, C(O), CH(R), -O-CH(R)-, -N(R)-CH(R)-, -S-CH(R)-,
-C(O)-N(R)-, -N(R)-C(O)-, -S(O)
2-N(R), -N(R)-S(O)
2- und -N(R)-C(O)-N(R)-, wobei R bei jedem
Vorkommen unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl,
Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest,
Cy ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest,
G
3 fehlen kann
oder unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl,
gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest und -W-Cy, wobei
W ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus O, N(R), S, C(O), CH(R), -O-CH(R)-,
-N(R)-CH(R)-, -S-CH(R)-, -C(O)-N(R)-, -N(R)-C(O)-, -S(O)
2-N(R), -N(R)-S(O)
2-
und -N(R)-C(O)-N(R)-, wobei R bei jedem Vorkommen unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl,
Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest,
Cy ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, und
G
2 und G
3 zusammen an beliebigen zwei der Positionen
C7, C8 und C9 des Pyrimidinrings gebunden sind, wobei die verbleibende
Position gegebenenfalls mit Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogen, Fluoralkyl,
Hydroxy, Alkoxy oder Cyano substituiert ist;
wobei der Ringanteil
von jedem der Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Heteroaryl-, Heteroarylalkyl-
oder heterocyclischen Reste in G
1, G
2 oder G
3 gegebenenfalls
substituiert sein kann.
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Ebenfalls
offenbart werden hier HCV RdRp-Inhibitoren mit der Formel (I):
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon, worin
G
1 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus -OH, Cyano, -C(O)-OH, -C(O)-OR, -C(O)-NR
2R
3, -N(R)-C(O)R,
-S(O)
2NR
2R
3, -N(R)-S(O)
2R,
Heteroaryl und gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, wobei
R bei jedem Vorkommen unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl,
Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest,
R
2 und R
3 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl,
Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, oder
R
2 und
R
3 zusammengenommen einen 5- oder 6-gliedrigen
heteroaromatischen oder gesättigten
oder teilweise ungesättigten
heterocyclischen Ring bilden, oder
-NR
2R
3 zusammen eine α-, β- oder γ-Aminosäure bilden, wobei R
2 Wasserstoff oder C
1-
bis C
6-Alkyl ist und R
3 eine
Formel ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus -CH
2CH(R
6)CO
2H, -CH(R
6)CH
2CO
2H,
-CH(R
6)CO
2H, -CH(R
6)CH
2CH
2CO
2H, -CH
2CH(R
6)CH
2CO
2H
und -CH
2CH
2CH(R
6)CO
2H hat;
wobei
R
6 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest und -CH
2R
7,
wobei R
7 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Aryl, Aralkyl, Cycloalkyl, Heteroaryl, gesättigtem oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Thio,
Alkylthio, Arylthio und Aralkylthio;
G
1 an
eine der Positionen C3 oder C4 des Pyrazolrings gebunden ist, wobei
die andere Position gegebenenfalls mit Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
Halogen, Fluoralkyl, Hydroxy, Alkoxy oder Cyano substituiert ist,
und
G
2 und G
3 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl,
gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest und -W-Cy, wobei
W ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus O, N(R), S, C(O), CH(R), -O-CH(R)-,
-N(R)-CH(R)-, -S-CH(R)-, -C(O)-N(R)-, -N(R)-C(O)-, -S(O)
2-N(R), -N(R)-S(O)
2-
und -N(R)-C(O)-N(R)-, wobei R bei jedem Vorkommen unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl,
Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest,
Cy ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, und
G
2 und G
3 zusammen an beliebigen zwei der Positionen
C7, C8 und C9 des Pyrimidinrings gebunden sind, wobei die verbleibende
Position gegebenenfalls mit Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogen, Fluoralkyl,
Hydroxy, Alkoxy oder Cyano substituiert ist;
wobei der Ringanteil
von jedem der Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Heteroaryl-, Heteroarylalkyl-
oder heterocyclischen Reste in G
1, G
2 oder G
3 gegebenenfalls
substituiert sein kann.
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Hier
wird ebenfalls eine Verbindung mit der Formel (V)
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon offenbart, worin
R
9 Aryl
oder Heteroaryl ist, die jeweils unabhängig gegebenenfalls substituiert
sind;
R
10 OH, Heteroaryl, NHR oder
NR
2R
3 ist;
R
bei jedem Vorkommen unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl,
Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, und
-NR
2R
3 zusammen eine α- oder β-Aminosäure bilden, wobei R
2 Wasserstoff oder C
1-
bis C
6-Alkyl ist und R
3 eine
Formel ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus -CH
2CH(R
6)CO
2H, -CH(R
6)CH
2CO
2H
und -CH(R
6)CO
2H
hat.
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Hier
wird ebenfalls eine Verbindung mit der Formel (VI) offenbart
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon, worin
R
9 Aryl oder Heteroaryl
ist, die jeweils unabhängig
gegebenenfalls substituiert sind;
R
10 OH,
Heteroaryl, NHR oder NR
2R
3 ist;
R
bei jedem Vorkommen unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl,
Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, und
-NR
2R
3 zusammen eine α-, oder β-Aminosäure bilden, wobei R
2 Wasserstoff oder C
1-
bis C
6-Alkyl ist und R
3 eine
Formel ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus -CH
2CH(R
6)CO
2H, -CH(R
6)CH
2CO
2H
und -CH(R
6)CO
2H
hat.
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-NR2R3 kann zusammen
eine α-
oder β-Aminosäure bilden.
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Hier
wird auch (i) eine pharmazeutische Zusammensetzung offenbart, die
mindestens eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger, Hilfsstoff
oder Verdünnungsmittel
enthält,
- (ii) ein Verfahren zur Inhibierung der HCV-Replikation
in einer Zelle, bei dem eine Zelle, die mit HCV infiziert ist, mit
mindestens einer Verbindung der Formel (I) oder einem pharmazeutisch
annehmbaren Salz davon in Kontakt gebracht wird,
- (iii) die Verwendung von mindestens einer Verbindung der Formel
(I) zur Herstellung eines Medikaments zur Prophylaxe oder Behandlung
der HCV-Infektion, und
- (iv) ein Verfahren zur Prophylaxe oder Behandlung der HCV-Infektion, bei dem
einem menschlichen oder tierischen Subjekt eine therapeutisch wirksame
Menge von mindestens einer Verbindung der Formel (I) oder eines
pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon verabreicht wird.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der Erfindung liefern Verbindungen und in vitro-Verfahren zum Inhibieren
der enzymatischen Aktivität
von HCV RNA-abhängiger
RNA-Polymerase (RdRp). Die Erfindung liefert auch Zusammensetzungen,
die solche Verbindungen enthalten, zur Prophylaxe oder Behandlung
der HCV-Infektion, und die Verwendung dieser Verbindungen zur Herstellung
eines Medikaments zum Inhibieren der HCV-Replikation in einer Zelle
oder zur Behandlung oder Verhinderung der HCV-Infektion. Die hier
zitierte Patent- und wissenschaftliche Literatur bezieht sich auf
Wissen, das Fachleuten zur Verfügung
steht. Die erteilten Patente, Anmeldungen und Referenzen, die hier
zitiert sind, werden in dem Maße
zum Zweck der Bezugnahme zitiert, als wäre jede spezifisch und individuell
zum Zweck der Bezugnahme zitiert worden. Im Falle von Inkonsistenzen gilt
die vorliegende Offenbarung.
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Die
folgenden Definitionen werden für
die Zwecke der vorliegenden Offenbarung verwendet:
Die Begriffe "HCV RNA-abhängiger RNA-Polymerase-Inhibitor", "HCV RdRp-Inhibitor" und "Inhibitor von HCV RNA-abhängiger RNA-Polymerase" und "Inhibitor von HCV
RdRp" werden hier
zur Bezeichnung einer Verbindung mit einer Struktur wie hier definiert
verwendet, die mit HCV RNA-abhängiger
RNA-Polymerase in
Wechselwirkung treten kann und ihre enzymatische Aktivität inhibieren
kann. Das Inhibieren der enzymatischen Aktivität der HCV RNA-abhängigen RNA-Polymerase
bedeutet das Reduzieren der Fähigkeit
von HCV RdRp, Ribonukleotide in einen wachsenden HCV RNA-Strang
einzubauen. Eine derartige Reduktion der HCV RdRp-Aktivität beträgt in einigen
bevorzugten Ausführungsformen
mindestens 50%, insbesondere mindestens 75% und bevorzugter mindestens
90%. Die Aktivität
der HCV RdRp wird in anderen bevorzugten Ausführungsformen um mindestens
95% und insbesondere um mindestens 99% reduziert.
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Diese
Inhibierung ist vorzugsweise spezifisch, d. h. der HCV RdRp-Inhibitor
reduziert die Fähigkeit
von HCV RdRp zum Einbau von Ribonukleotiden in einen wachsenden
HCV RNA-Strang auf eine Konzentration, die unter der Konzentration
des Inhibitors liegt, die erforderlich ist, um eine andere, damit
nicht zusammenhängende
biologische Wirkung zu erzeugen. Die für HCV RdRp-inhibierende Aktivität erforderliche
Konzentration des Inhibitors ist vorzugsweise mindestens 2 Mal niedriger,
insbesondere mindestens 5 Mal niedriger, bevorzugter mindestens
10 Mal niedriger und am meisten bevorzugt mindestens 20 Mal niedriger
als die Konzentration, die erforderlich ist, um eine damit nicht
zusammenhängende
biologische Wirkung hervorzurufen.
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Die
Begriffe "Alkyl", "Alkenyl" und "Alkinyl" beziehen sich hier
auf geradkettige und verzweigte aliphatische Gruppen mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und insbesondere
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls mit einem, zwei oder
drei Substituenten substituiert sein können. Der Begriff "Alkyl" wird für die Zwecke
der vorliegenden Offenbarung verwendet, wenn das Kohlenstoffatom, das
die aliphatische Gruppe an den Rest des Moleküls bindet, ein gesättigtes
Kohlenstoffatom ist. Eine Alkylgruppe kann jedoch Ungesättigtheit
an anderen Kohlenstoffatomen einschließen. Alkylgruppen schließen somit
ohne Einschränkung
Methyl, Ethyl, Propyl, Allyl, Propargyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, 2-Propinyl,
2-Butinyl, 3-Butenyl und 3-Methylbuten-2-yl ein.
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Der
Begriff "Alkenyl" wird für die Zwecke
der vorliegenden Offenbarung verwendet, wenn das Kohlenstoffatom,
das die aliphatische Gruppe an den Rest des Moleküls bindet,
ein Teil einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ist. Zu Alkenylgrup pen
gehören
ohne Einschränkung
Vinyl, 1-Propenyl, 1-Butenyl, 1-Pentenyl und 1-Hexenyl. Der Begriff "Alkinyl" wird für die Zwecke
der vorliegenden Offenbarung verwendet, wenn das Kohlenstoffatom,
das die aliphatische Gruppe an den Rest des Moleküls bindet,
ein Teil einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung ist. Zu Alkinylgruppen
gehören
ohne Einschränkung
Ethinyl, 1-Propinyl, 1-Butinyl, 1-Pentinyl und 1-Hexinyl.
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Der
Begriff "Cycloalkyl" schließt hier
gesättigte
und teilweise ungesättigte
cyclische Kohlenwasserstoffgruppen mit etwa 3 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 3 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen und insbesondere 3 bis
etwa 6 Kohlenstoffatomen ein, wobei die Cycloalkylgruppe außerdem substituiert
sein kann. Zu Cycloalkylgruppen gehören ohne Einschränkung Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclopentenyl, Cyclohexyl, Cyclohexenyl,
Cycloheptyl und Cyclooctyl.
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Eine
Arylgruppe ist eine aromatische C6-C14-Einheit, die einen bis drei aromatische
Ringe enthält,
die gegebenenfalls substituiert sein können. Die Arylgruppe ist vorzugsweise
eine C6- bis C10-Arylgruppe.
Arylgruppen schließen
ohne Einschränkung
Phenyl, Naphthyl, Anthracenyl und Fluorenyl ein. Eine "Aralkyl"- oder "Arylalkyl"-Gruppe enthält eine
Arylgruppe, die kovalent an eine Alkylgruppe gebunden ist, wobei
eine oder beide hiervon gegebenenfalls unabhängig substituiert oder unsubstituiert
sein kann bzw. können.
Die Aralkylgruppe ist vorzugsweise C6-C10-Aryl(C1-C6)-alkyl, einschließlich ohne Einschränkung Benzyl,
Phenethyl und Naphthylmethyl.
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Der
Begriff "Heteroaryl" bezieht sich hier
auf Gruppen mit 5 bis 14 Ringatomen, vorzugsweise 5, 6, 9 oder 10
Ringatomen mit 6, 10 oder 14 π-Elektronen,
die zusammen in einer cyclischen Gruppierung vorliegen, und zusätzlich zu
den Kohlenstoffatomen ein bis vier Heteroatome ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus N, O und S aufweisen. Zu Heteroarylgruppen
gehö ren
ohne Einschränkung
Thienyl, Benzothienyl, Furanyl, Benzofuranyl, Dibenzofuranyl, Pyrrolyl,
Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Indolyl,
Chinolyl, Isochinolyl, Chinoxalinyl, Tetrazolyl, Oxazolyl, Thiazolyl
und Isoxazolyl. Eine "Heteroaralkyl"- oder "Heteroarylalkyl"-Gruppe enthält eine
Heteroarylgruppe, die kovalent an eine Alkylgruppe gebunden ist,
wobei eine oder beide hiervon gegebenenfalls unabhängig substituiert
oder unsubstituiert sein kann bzw. können. Die Heteroaralkylgruppe
ist vorzugsweise C6-C14-Heteroaryl(C1-C6)-alkyl, einschließlich ohne
Einschränkung
Pyridylmethyl, Thiazolylmethyl und dergleichen.
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Die
Begriffe "heterocyclischer
Rest" und "Heterocyclyl" beziehen sich hier
auf eine stabile monocyclische 5- bis 7-gliedrige oder bicyclische 7- bis 10-gliedrige
heterocyclische Einheit, die entweder gesättigt oder teilweise ungesättigt ist
und zusätzlich
zu den Kohlenstoffatomen ein bis drei Heteroatome ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus N, O und S aufweist, wobei die Stickstoff-
und Schwefel-Heteroatome gegebenenfalls oxidiert sein können und
die Stickstoffatome gegebenenfalls quaternisiert sein können, und
einschließlich
jeglicher bicyclischen Gruppe, in der irgendeiner der oben definierten
heterocyclischen Ringe an einen Benzolring kondensiert ist. Der
heterocyclische Ring kann an seiner Seitengruppe an jedes beliebige
Heteroatom oder Kohlenstoffatom gebunden sein, das zu einer stabilen
Struktur führt.
Zu Beispielen für
derartige gesättigte
oder teilweise ungesättigte
heterocyclische Reste gehören
ohne Einschränkung
Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothienyl, Pyrrolidinyl, Pyrrolidonyl,
Piperidinyl, Pyrrolinyl, Tetrahydrochinolinyl, Tetrahydroisochinolinyl,
Decahydrochinolinyl, Oxazolidinyl, Piperazinyl, Dioxanyl, Dioxolanyl,
Diazepinyl, Oxazepinyl, Thiazepinyl und Morpholinyl.
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Der
Begriff "teilweise
ungesättigt" bezieht sich hier
auf eine Ringeinheit, die mindestens eine Doppel- oder Dreifachbindung
zwischen den Ringatomen einschließt. Der Begriff "teilweise ungesättigt" soll Ringe mit mehreren
ungesättigten
Stellen umschließen,
soll jedoch keine Aryl- oder Heteroaryleinheiten wie hier definiert einschließen.
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Der
Begriff "teilweise
ungesättigter
heterocyclischer Rest" bezieht
sich auf eine stabile, 5- bis 7-gliedrige monocyclische oder 7-
bis 10-gliedrige bicyclische heterocyclische Ringeinheit, die mindestens
eine Doppelbindung zwischen den Ringatomen einschließt. Der
Begriff soll Ringe mit mehreren ungesättigten Stellen erfassen, soll
jedoch keine Aryl- oder Heteroaryleinheiten wie hier definiert einschließen. Zusätzlich zu
den Kohlenstoffatomen weist die heterocyclische Ringeinheit ein
bis drei Heteroatome ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus N, O und S auf, wobei die Stickstoff- und Schwefel-Heteroatome
gegebenenfalls oxidiert sein können
und die Stickstoffatome gegebenenfalls quaternisiert sein können, und
einschließlich
jeglicher bicyclischer Gruppe, in der beliebige der oben definierten
heterocyclischen Ringe an einen Benzolring kondensiert sind. Der
heterocyclische Ring kann an seiner Seitengruppe an jedes beliebige
Heteroatom oder Kohlenstoffatom gebunden sein, das zu einer stabilen
Struktur führt.
Zu Beispielen für
solche teilweise ungesättigten
heterocyclischen Reste gehören
ohne Einschränkung
Tetrahydrochinolinyl, Tetrahydroisochinolinyl, Tetrahydrobenzothiophen,
Tetrahydroindol und Tetrahydrobenzofuran.
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Der
Begriff "Heterocyclenalkenyl" bezieht sich auf
eine Heterocyclylgruppe, in der ein Ring-Kohlenstoff und ein exo-Kohlenstoff eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung bilden (z. B. wie beispielsweise
in Verbindung 449 der nachfolgenden Tabelle der Verbindungen), die
wiederum an den interessieren den Kern gebunden ist. Die Bezeichnungen
-CH(N)OH und -CH(N)OR beziehen sich auf Gruppen, in denen die Kohlenstoff- und
Stickstoffatome mit einer Doppelbindung verbunden sind, wodurch
ein Oxim beziehungsweise ein Oxim-Alkylether gebildet wird.
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Eine "substituierte" Cycloalkyl-, Aryl-,
Aralkyl-, Heteroaryl-, Heteroarylalkyl- oder Heterocyclylgruppe ist
hier eine Gruppe mit einem bis vier, vorzugsweise einem bis drei,
insbesondere einem oder zwei Substituenten, die nicht Wasserstoff
sind. Zu geeigneten Substituenten gehören ohne Einschränkung Halogen,
Hydroxy-, Oxo-, Nitro-, Fluoralkyl-, Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-,
Cycloalkyl-, (Cycloalkyl)alkyl-, Aryl-, (Aryl)alkyl-, Heteroaryl-,
(Heteroaryl)alkyl-, (Heteroaryl)alkyloxy-, (Heteroaryl)alkylamino-,
(Heteroaryl)alkylthio-, Heteroaryloxy-, Heteroarylamino-, Heteroarylthiogruppen,
gesättigter
oder teilweise ungesättigter
heterocyclischer Rest, (Heterocyclyl)alkyl-, (Heterocyclyl)oxy-,
(Heterocyclyl)amino-, (Heterocyclyl)thio-, (Heterocyclyl)alkyloxy-,
(Heterocyclyl)alkylthio-, Fluoralkyloxy-, Cycloalkylalkoxy-, Cycloalkoxy-,
Alkoxyalkyl-, Alkoxy-, (Aryl)alkoxy-, Aryloxy-, Amino-, Acylamino-,
Carbamoyl-, Aminoalkyl-, Hydroxyalkyl-, Carboalkoxy-, Carboaryloxy-,
Carboxy-, Alkylthio, Arylthio, Aralkylthio, Alkylsulfinyl, Arylsulfinyl,
Aralkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl, Aralkylsulfonyl-,
Alkylsulfonamido-, Arylsulfonamido-, Aralkylsulfonamido-, Acyl-,
Acyloxy-, Cyano- und Ureidogruppen.
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Der
Begriff "substituiert" bedeutet hier, dass
ein oder mehrere Wasserstoffe der angegebenen Einheit ersetzt worden
sind, vorausgesetzt, dass die normale Wertigkeit von keinem Atom überschritten
wird und mit der Maßgabe,
dass die Substitution zu einer stabilen Verbindung führt.
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Mit "stabiler Verbindung" oder "stabiler Struktur" ist eine Verbindung
gemeint, die ausreichend robust ist, um die Isolierung zu einem
brauchbaren Reinheitsgrad aus einer Reaktionsmischung und die Formulierung zu
einem wirksamen therapeutischen Mittel zu überstehen.
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Der
Begriff "Halogen" oder "Halo" soll Fluor, Chlor,
Brom oder Iod einschließen.
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Der
Begriff "Acyl" bezieht sich hier
auf einen Alkylcarbonyl- oder Arylcarbonylsubstituenten.
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Die
Begriffe "Acylamino" und "Amido" beziehen sich auf
eine Amidgruppe, die über
das Stickstoffatom gebunden ist. Der Begriff "Carbamoyl" bezieht sich auf eine Amidgruppe, die
an das Carbonyl-Kohlenstoffatom gebunden ist.
-
Das
Stickstoffatom eines Acylamino- oder Carbamoylsubstituenten kann
außerdem
substituiert sein. Der Begriff "Sulfonamid" bezieht sich auf
einen Sulfonamidsubstituenten, der über das Schwefel- oder das Stickstoffatom
gebunden ist. Der Begriff "Amino" soll, wenn nicht
anderweitig ausdrücklich
eingeschränkt,
NH2, Alkylamino, Dialkylamino, Arylamino,
Aralkylamino und cyclische Aminogruppen einschließen.
-
Der
Begriff "Ureido" bezieht sich hier
auf eine substituierte oder unsubstituierte Harnstoffeinheit.
-
Der
Begriff "pharmazeutisch
annehmbar" bedeutet
hier ein nicht toxisches Material, das mit einem biologischen System
verträglich
ist, wie einer Zelle, Zellkultur, einem Gewebe oder Organismus.
-
Offenbart
werden hier Inhibitoren von HCV RNA-abhängiger RNA-Polymerase mit der
Formel (I):
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon, worin
G
1 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus -OH, Cyano, -C(O)-OH, -C(O)-OR, -C(O)-NR
2R
3, -N(R)-C(O)R,
-S(O)
2NR
2R
3, -N(R)-S(O)
2R,
Heteroaryl und gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, wobei
R bei jedem Vorkommen unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl,
Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest,
R
2 und R
3 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl,
Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, oder
R
2 und
R
3 zusammengenommen einen 5- oder 6-gliedrigen
heteroaromatischen oder gesättigten
oder teilweise ungesättigten
heterocyclischen Ring bilden, oder
-NR
2R
3 zusammen eine α-, β- oder γ-Aminosäure bildet, wobei R
2 Wasserstoff oder C
1-
bis C
6-Alkyl ist und R
3 eine
Formel ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus -CH
2CH(R
6)CO
2H, -CH(R
6)CH
2CO
2H,
-CH(R
6)CO
2H, -CH(R
6)CH
2CH
2CO
2H, -CH
2CH(R
6)CH
2CO
2H
und -CH
2CH
2CH(R
6)CO
2H hat;
wobei
R
6 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest und -CH
2R
7,
wobei R
7 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Aryl, Aralkyl, Cycloalkyl, Heteroaryl, gesättigtem oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Thio,
Alkylthio, Arylthio und Aralkylthio;
G
1 an
einer der Positionen C3 oder C4 des Pyrazolrings gebunden ist, wobei
die andere Position gegebenenfalls mit Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
Halogen, Fluoralkyl, Hydroxy, Alkoxy oder Cyano substituiert ist,
und
G
2 und G
3 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl,
gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest und -W-Cy, wobei
W ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus O, N(R), S, C(O), CH(R), -O-CH(R)-,
-N(R)-CH(R)-, -S-CH(R)-, -C(O)-N(R)-, -N(R)-C(O)-, -S(O)
2-N(R), -N(R)-S(O)
2-
und -N(R)-C(O)-N(R)-, wobei R bei jedem Vorkommen unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl,
Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest,
Cy ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, und
G
2 und G
3 zusammen an zwei beliebige der Positionen
C7, C8 und C9 des Pyrimidinrings gebunden sind, wobei die verbleibende
Position gegebenenfalls mit Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogen, Fluoralkyl,
Hydroxy, Alkoxy oder Cyano substituiert ist;
wobei der Ringanteil
von jedem der Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Heteroaryl-, Heteroarylalkyl-
oder heterocyclischen Reste in G
1, G
2 oder G
3 gegebenenfalls
substituiert sein kann.
-
Substituierte
Cycloalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- oder heterocyclische Gruppen sind
vorzugsweise mit einem oder mehreren Substituenten substituiert,
die ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Halogen, vorzugsweise Cl, Br oder
F; Hy droxy; Nitro; Fluoralkyl, vorzugsweise (Fluor)1-5(C1-C6)alkyl, insbesondere
(Fluor)1-5(C1-C6)alkyl, einschließlich z. B. CH2F,
CF3, CH2CH2F und CF2CF3; Alkyl, vorzugsweise C1-C6-Alkyl, insbesondere C1-C4-Alkyl; Alkenyl, vorzugsweise C2-C8-Alkenyl, insbesondere C2-C6-Alkenyl; Alkinyl, vorzugsweise C2-C8-Alkinyl, insbesondere
C2-C6-Alkinyl; Cycloalkyl,
vorzugsweise C3-C8-Cycloalkyl, insbesondere C3-C6-Cycloalkyl;
(Cycloalkyl)alkyl, vorzugsweise C3-C8-Cycloalkyl(C1-C6)alkyl, insbesondere C3-C6-Cycloalkyl(C1-C6)alkyl; Aryl,
vorzugsweise C6-C14-Aryl,
insbesondere C6-C10-Aryl,
einschließlich
z. B. Phenyl und Naphthyl; (Aryl)alkyl, vorzugsweise C6-C10-Aryl(C1-C6)alkyl, insbesondere C6-C10-Aryl(C1-C4)alkyl, einschließlich, z. B. Benzyl und Phenethyl;
Heteroaryl; (Heteroaryl)alkyl, vorzugsweise Heteroaryl(C1-C6)alkyl, insbesondere
Heteroaryl(C1-C4)alkyl;
(Heteroaryl)alkyloxy, (z. B. (Furyl)alkoxy, (Thiophenyl)alkoxy,
(Pyridyl)alkoxy, usw.); (Heteroaryl)alkylamino, (z. B. (Furyl)alkylamino,
(Thiophenyl)alkylamino, (Pyridyl)alkylamino, usw.); (Heteroaryl)alkylthio,
(z. B. (Furyl)alkylthio, (Thiophenyl)alkylthio, (Pyridyl)alkylthio,
usw.); Alkylamino (z. B. (C1-C6)Alkylamino);
Heteroaryloxy (z. B. Furyloxy, Thiophenyloxy, Pyridyloxy, usw.);
Heteroarylamino (z. B. Furylamino, Thiophenylamino, Pyridylamino,
usw.); Heteroarylthio (z. B. Furylthio, Thiophenylthio, Pyridylthio, usw.);
gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest; (Heterocyclyl)alkyl; (Heterocyclyl)oxy; (Heterocyclyl)amino;
(Heterocyclyl)thio; (Heterocyclyl)alkyloxy; (Heterocyclyl)alkylthio;
Alkoxy, vorzugsweise C1-C6-Alkoxy,
einschließlich
z. B. Methoxy und Ethoxy; (Aryl)alkoxy, vorzugsweise C6-C10-Aryl(C1-C6)alkoxy, insbesondere C6-C10-Aryl(C1-C4)alkoxy, einschließlich z. B. Benzyloxy; Aryloxy,
vorzugsweise C6-C10-Aryloxy, einschließlich z.
B. Phenoxy; Amino, einschließlich:
NH2; Alkylamino, vorzugsweise C1-C6-Alkylamino, insbesondere C1-C4-Alkylamino, einschließlich z. B. Methylamino, Ethylamino
und Propylamino; Dialkyl amino, vorzugsweise Di(C1-C6)alkylamino, insbesondere Di(C1-C4)alkylamino,
einschließlich
z. B. Dimethylamino und Diethylamino; Arylamino, vorzugsweise C6-C14-Arylamino,
insbesondere C6-C10-Arylamino,
einschließlich
z. B. Phenylamino; Diarylamino, vorzugsweise Di(C6-C14)arylamino, insbesondere Di(C6-C10)arylamino,
einschließlich
z. B. Diphenylamino; (Aryl)alkylamino, vorzugsweise C6-C10-Aryl(C1-C6)alkylamino, insbesondere C6-C10-Aryl(C1-C4)alkylamino, einschließlich z. B. Benzylamino; und
Di(aryl)alkylamino, vorzugsweise Di(C6-C10)aryl(C1-C6)alkylamino, insbesondere Di(C6-C10)aryl(C1-C4)-alkylamino,
einschließlich
z. B. Dibenzylamino; Arylamino, einschließlich Alkanacylamino, vorzugsweise
C1-C6-Alkanacylamino,
insbesondere C1-C4-Alkanacylamino,
einschließlich
z. B. Acetamido und Propionamido; Arenacylamino, vorzugsweise C6-C14-Arenacylamino,
insbesondere C6-C10-Arenacylamino,
einschließlich
z. B. Benzamido, und Arylalkanacylamino, vorzugsweise C6-C10-Aryl(C1-C6)alkanacylamino, insbesondere C6-C10-Aryl(C1-C4)alkanacylamino, einschließlich z.
B. Phenylacetamido; Carbamoyl, einschließlich -C(O)NH2;
Alkylcarbamoyl, vorzugsweise C1-C6-Alkylcarbamoyl oder Di(C1-C6)alkylcarbamoyl, einschließlich z.
B. Methylcarbamoyl und Dimethylcarbamoyl; Arylcarbamoyl, vorzugsweise
(C6-C10)Arylcarbamoyl
oder Di(C6-C10)arylcarbamoyl,
einschließlich
z. B. Phenylcarbamoyl und Diphenylcarbamoyl, und Arylalkylcarbamoyl,
vorzugsweise C6-C10-Aryl(C1-C6)alkylcarbamoyl oder Di(C6-C10)aryl(C1-C6)alkylcarbamoyl, einschließlich z.
B. Benzylcarbamoyl und Dibenzylcarbamoyl; Aminoalkyl, vorzugsweise
Amino(C1-C6)alkyl;
Hydroxyalkyl, vorzugsweise Hydroxy(C1-C6)alkyl; Carboalkoxy, vorzugsweise Carbo(C1-C6)alkoxy, einschließlich z.
B. Carbomethoxy und Carboethoxy; Carboaryloxy, vorzugsweise Carbo(C6-C10)aryloxy, einschließlich z.
B. Carbophenoxy; Carboaralkoxy, vorzugsweise Carbo(C6-C10)ar(C1-C6)alkoxy, einschließlich z. B. Carbobenzyloxy,
Carboxy; Alkylthio, vorzugsweise C1-C6-Alkylthio, insbe sondere C1-C4-Alkylthio, einschließlich z. B. Methylthio; Arylthio,
vorzugsweise C6-C10-Arylthio, einschließlich z.
B. Phenylthio und Tolylthio; Aralkylthio, vorzugsweise C6-C10-Ar(C1-C3)alkylthio, einschließlich z. B. Benzylthio; Alkylsulfinyl,
vorzugsweise C1-C6-Alkylsulfinyl,
insbesondere C1-C4-Alkylsulfinyl,
einschließlich
z. B. Methylsulfinyl; Arylsulfinyl, vorzugsweise C6-C10-Arylsulfinyl, einschließlich z.
B. Phenylsulfinyl und Tolylsulfinyl; Aralkylsulfinyl, vorzugsweise
C6-C10-Ar(C1-C6)Alkylsulfinyl, einschließlich z.
B. Benzylsulfinyl; Alkylsulfonyl, vorzugsweise C1-C6-Alkylsulfonyl, insbesondere C1-C4-Alkylsulfonyl, einschließlich z.
B. Methylsulfonyl; Arylsulfonyl, vorzugsweise C6-C10-Arylsulfonyl, einschließlich z.
B. Phenylsulfonyl und Tolylsulfonyl; Aralkylsulfonyl, vorzugsweise
C6-C10-Ar(C1-C6)alkylsulfonyl,
einschließlich
z. B. Benzylsulfonyl; Alkylsulfonamido, vorzugsweise C1-C6-Alkylsulfonamido, insbesondere C1-C4-Alkylsulfonamido,
einschließlich
z. B. Methylsulfonamido; Arylsulfonamido, vorzugsweise C6-C10-Arylsulfonamido, einschließlich z.
B. Phenylsulfonamido und Tolylsulfonamido; Aralkylsulfonamido, vorzugsweise
C6-C10-Ar(C1-C6)alkylsulfonamido, einschließlich z.
B. Benzylsulfonamido; Acyl, einschließlich Alkanoyl, vorzugsweise
C1-C6-Alkanoyl,
einschließlich
z. B. Acetyl; Aroyl, vorzugsweise C6-C10-Aroyl, einschließlich z. B. Benzoyl; und Aralkanoyl,
vorzugsweise C6-C10-Ar(C1-C6)alkanoyl, einschließlich z.
B. Phenylacetyl; Acyloxy, einschließlich z. B. Acetoxy; Cyano-
und Ureidogruppen. Ein oder mehrere Kohlenstoffatome einer Cycloalkylgruppe
und ein oder mehrere Kohlenstoffatome oder Heteroatome eines heterocyclischen
Restes können
gegebenenfalls auch mit einer Oxogruppe substituiert sein. Der Präfix oder
Suffix "Ar" bezieht sich auf
Aryl.
-
In
einigen Verbindungen ist mindestens einer von G2 und
G3 Aryl oder Heteroaryl, die gegebenenfalls wie
oben beschrieben substituiert sind. In einigen Verbindungen ist
mindestens einer von G2 und G3 substituiertes
Phenyl. In einigen Verbindungen ist mindestens einer von G2 und G3 Phenyl,
das mit einem oder zwei Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus C1-C6-Alkyl,
C6-C10-Aryl, C6-C10-Ar(C1-C6)alkyl, heterocyclischem
Rest, Halogen, (Fluor)1-5(C1-C6)alkyl, C1-C6-Alkoxy, C6-C10-Aryloxy
und C6-C10-Ar(C1-C6)alkoxy substituiert
ist. In bestimmten bevorzugten Verbindungen ist jeder von G2 und G3 Aryl oder
Heteroaryl, das gegebenenfalls wie oben beschrieben substituiert
ist. In einigen Verbindungen sind G2 und
G3 vorzugsweise nicht beide unsubstituiertes
Phenyl, wenn G2 und G3 sich
an den Positionen C7 und C9 befinden. In einigen Verbindungen ist
einer von G2 und G3 substituiertes
Phenyl, wenn sich G2 und G3 an
den Positionen C7 und C9 befinden. In einigen Verbindungen sind
sowohl G2 als auch G3 unabhängig substituiertes
Phenyl, wenn G2 und G3 sich
an den Positionen C7 und C9 befinden.
-
In
einigen Verbindungen ist mindestens einer von G2 und
G3 -W-Cy, wobei Cy ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Heteroaryl,
Heteroarylalkyl und gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, wobei beliebige hiervon gegebenenfalls wie
oben beschrieben substituiert sein können. In einigen Verbindungen
ist Cy Aryl, vorzugsweise C6-C10-Aryl,
das unsubstituiert oder gegebenenfalls substituiert sein kann. In
einigen bevorzugten Verbindungen ist Cy unsubstituiertes Phenyl
oder Phenyl, das mit einem oder zwei Substituenten ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus C1-C6-Alkyl, C6-C10-Aryl, C6-C10-Ar(C1-C6)alkyl, heterocyclischem
Rest, Halogen, (Fluor)1-5(C1-C6)alkyl, C1-C6-Alkoxy, C6-C10-Aryloxy und
C6-C10-Ar(C1-C6)alkoxy substituiert
ist.
-
In
einigen anderen Verbindungen ist Cy Cycloalkyl, vorzugsweise C5-C6-Cycloalkyl,
wobei das Cycloalkyl unsubstituiert oder gegebenenfalls substituiert
sein kann. In einigen bevorzugten Verbindungen ist Cy unsubstituiertes
C5-C6-Cycloalkyl
oder C5-C6-Cycloalkyl,
das mit einem oder zwei Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus C1-C6-Alkyl,
C6-C10-Aryl, C6-C10-Ar(C1-C6)alkyl, heterocyclischem Rest, Halogen, (Fluor)1-5(C1-C6)alkyl,
C1-C6-Alkoxy, C6-C10-Aryloxy und
C6-C10-Ar(C1-C6)alkoxy substituiert ist.
-
In
einigen Verbindungen ist das Heterocyclyl in G1 gegebenenfalls
wie oben beschrieben substituiert. In einigen Verbindungen ist das
Heterocyclyl in G2 oder G3 gegebenenfalls
wie oben beschrieben substituiert.
-
In
anderen Verbindungen ist Cy Aralkyl, vorzugsweise C6-C10-Ar(C1-C6)alkyl, wobei
der Arylanteil des Aralkyls gegebenenfalls wie oben beschrieben
substituiert sein kann. In einigen bevorzugten Verbindungen ist Cy
Benzyl oder Phenethyl, wobei der Phenylring mit einem oder zwei
Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus C1-C6-Alkyl, C6-C10-Aryl, C6-C10-Ar(C1-C6)alkyl, heterocyclischem
Rest, Halogen, (Fluor)1-5(C1-C6)alkyl,
C1-C6-Alkoxy, C6-C10-Aryloxy und
C6-C10-Ar(C1-C6)alkoxy substituiert
ist.
-
In
jeder der oben für
Cy beschriebenen Möglichkeiten
ist W ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus O, N(R), S, C(O), CH(R), -O-CH(R)-,
-N(R)-CH(R)-, -S-CH(R)-, -C(O)-N(R)-, -N(R)-C(O)-, -S(O)2-N(R), -N(R)-S(O)2- und -N(R)-C(O)-N(R)-, wobei R bei jedem
Vorkommen unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl,
Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl und gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest. In einigen bevorzugten Verbindungen ist W
N(R), wobei R Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl ist. In einigen bevorzugten Verbindungen
ist W NH oder NCH3.
-
In
einigen Verbindungen ist G1 ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus OH, -C(O)OH und Heteroaryl. Das Heteroaryl
ist vorzugsweise ein saures Heteroaryl, einschließlich z.
B. Tetrazolyl.
-
In
einigen anderen Verbindungen ist G1 -C(O)NR2R3, wobei -NR2R3 zusammen eine α, β- oder γ-Aminosäure bildet.
In diesen Verbindungen ist R2 Wasserstoff
oder C1-C6-Alkyl,
und R3 hat eine Formel ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus -CH2CH(R6)CO2H, -CH(R6)CH2CO2H,
-CH(R6)CO2H, -CH(R6)CH2CH2CO2H, -CH2CH(R6)CH2CO2H
und -CH2CH2CH(R6)CO2H, wobei R6 ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aryl-, Heteroaryl-, gesättigtem
oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischen Rest und -CH2R7,
und R7 ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Aryl, Aralkyl, Cycloalkyl, Heteroaryl, gesättigtem oder teilweise ungesättigtem
heterocyclischem Rest, Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Thio,
Alkylthio, Arylthio und Aralkylthio. Der Substituent R6 kann
entweder die (R)- oder die (S)-Konfiguration haben. In einigen Verbindungen
bildet -NR2R3 zusammen
eine natürlich
vorkommende Aminosäure.
In einigen Verbindungen bildet -NR2R3 zusammen eine nicht natürlich vorkommende Aminosäure.
-
Es
ist zu erkennen, dass heteroaromatische Ringe, die einen Hydroxysubstituenten
an einer Position neben einem Ring-Stickstoffatom tragen, in der Hydroxy-
oder der tautomeren Ketoform oder als Mischung der beiden vorliegen
können.
Verbindungen mit der Formel (I) mit einem Hydroxysubstituenten an
C3 können
beispielsweise als Hydroxy-Tautomer (1) oder als Keto-Tautomer (2) vorliegen.
-
-
Verbindungen
mit der Formel (I) mit einem Hydroxysubstituenten an C7 können in ähnlicher
Weise beispielsweise als Hydroxy-Tautomer (3) oder als Keto-Tautomer
(4) vorliegen.
-
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass alle tautomeren Formen der Verbindungen
der Formel (I) sowie alle möglichen
Mischungen davon in beliebigem Anteil in den Umfang der Offenbarung
eingeschlossen sind, wie hier auch nachfolgend angegeben wird.
-
Es
sei zudem darauf hingewiesen, dass die Offenbarung auch alle hydratisierten,
dehydratisierten und solvatisierten Formen der Verbindungen der
Formel (I) einschließt.
-
In
einigen Verbindungen ist G
1 an C3 gebunden,
und G
2 und G
3 sind
an C9 beziehungsweise C7 gebunden. Diese Verbindungen haben somit
die Formel (II):
wobei G
1,
G
2 und G
3 wie oben
beschrieben sind und R
4 und R
5 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Halogen, Fluoralkyl,
Hydroxy, Alkoxy und Cyano. In einigen bevorzugten Verbindungen sind
R
4 und R
5 beide
Wasserstoff.
-
In
einigen Verbindungen ist G
1 an C3 gebunden,
und G
2 und G
3 sind
an C8 beziehungsweise C7 gebunden. Diese Verbindungen haben somit
die Formel (III):
wobei G
1,
G
2 und G
3 wie oben
beschrieben sind, und R
4 und R
5 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Halogen, Fluoralkyl,
Hydroxy, Alkoxy und Cyano. In einigen bevorzugten Verbindungen sind
R
4 und R
5 beide
Wasserstoff.
-
In
anderen Verbindungen ist G
1 an C4 gebunden,
und G
2 und G
3 sind
an C9 beziehungsweise C8 gebunden. Diese Verbindungen haben somit
die Formel (IV):
wobei G
1,
G
2 und G
3 wie oben
beschrieben sind, und R
4 und R
5 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Halogen, Fluoralkyl,
Hydroxy, Alkoxy und Cyano. In einigen bevorzugten Verbindungen sind
R
4 und R
5 beide
Wasserstoff.
-
Die
Formeln (II)–(IV)
illustrieren bestimmte bevorzugte Verbindungen. Es sind jedoch auch
andere Regioisomere möglich
und in den Umfang der Offenbarung eingeschlossen.
-
Der
Begriff "gegebenenfalls
substituiert" bedeutet
gegebenenfalls mit den angegebenen Gruppen, Resten oder Einheiten
substituiert.
-
Der
Begriff "Zusammensetzung" soll ein Produkt
einschließen,
das die angegebenen Bestandteile in den spezifizierten Mengen enthält, sowie
jegliches Produkt, das direkt oder indirekt aus der Kombination
der spezifizierten Bestandteile in den spezifizierten Mengen resultiert.
-
Es
sind hier auch Prodrugs und Solvate der hier offenbarten Verbindungen
eingeschlossen.
-
Der
Begriff "Prodrug" bezeichnet hier
eine Verbindung, die ein Wirkstoffvorläufer ist, der bei Verabreichung
an ein Subjekt durch metabolische oder chemische Prozesse chemisch
verändert
wird, um eine Verbindung der Formel I oder ein Salz und/oder Solvat
davon zu ergeben. Eine Erörterung
von Prodrugs findet sich in T. Higuchi und V. Stella, Pro-drugs
as Novel Delivery Systems (1987), Band 14 der A. C. S. Symposium-Reihe,
und in Bioreversible Carriers in Drug Design, (1987) Edward B. Roche,
Herausgeber, American Pharmaceutical Association and Pergamon Press,
wobei hier auf beide Bezug genommen wird.
-
"Solvat" bedeutet eine physikalische
Assoziation einer hier offenbarten Verbindung mit einem oder mehreren
Lösungsmittelmolekülen. Diese
physikalische Assoziation beinhaltet variierende Grade von ionischer
und kovalenter Bindung einschließlich Wasserstoffbrückenbindung.
In bestimmten Fällen
kann das Solvat isoliert werden, beispielsweise wenn ein oder mehr
Lösungsmittelmoleküle in das
Kristallgitter des kristallinen Feststoffs eingebaut werden. "Solvat" schließt sowohl
Lösungsphasensolvate
als auch isolierbare Solvate ein. Nichteinschränkende Beispiele für geeignete
Solvate schließen
Ethanolate, Methanolate und dergleichen ein. "Hydrat" ist ein Solvat, wobei das Lösungsmittelmolekül H2O ist.
-
Die
Verbindungen der Formel I bilden Salze (z. B. pharmazeutisch annehmbare
Salze), die auch innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung liegen.
Die Bezugnahme auf eine Verbindung der Formel I soll hier die Bezugnahme
auf deren Salze einschließen,
wenn nicht anders angegeben. Der Begriff "Salz(e)" bezeichnet hier saure Salze, die mit
anorganischen und/oder organischen Säuren gebildet sind, sowie basische
Salze, die mit anorganischen und/oder organischen Basen gebildet
sind. Wenn eine Verbindung der Formel I zudem sowohl eine basische
Einheit wie, jedoch nicht begrenzt auf ein Pyridin oder Imidazol,
als auch eine saure Einheit enthält,
wie eine Carbonsäure,
jedoch nicht darauf begrenzt, können
Zwitterionen ("innere
Salze") gebildet werden
und sind hier in den Begriff "Salz(e)" eingeschlossen.
Pharmazeutisch annehmbare (d. h. nichttoxische, physiologisch annehmbare)
Salze sind bevorzugt, obwohl auch andere Salze brauchbar sind. Salze
der Verbindungen der Formel I können
beispielsweise gebildet werden, indem eine Verbindung der Formel
I mit einer Menge an Säure
oder Base, wie einer äquivalenten
Menge, in einem Medium umgesetzt wird, wie einem, in dem das Salz
ausfällt,
oder in einem wässrigen
Medium, gefolgt von Lyophilisierung.
-
Zu
beispielhaften Säureadditionssalzen
gehören
Acetate, Adipate, Alginate, Ascorbate, Aspartate, Benzoate, Benzolsulfonate,
Bisulfate, Borate, Butyrate, Citrate, Camphorate, Camphersulfonate,
Cyclopentanpropionate, Digluconate, Dodecylsulfate, Ethansulfonate,
Fumarate, Glucoheptanoate, Glycerophosphate, Hemisulfate, Heptanoate,
Hexanoate, Hydrochloride, Hydrobromide, Hydroiodide, 2-Hydroxyethansulfonate, Lactate,
Maleate, Methansulfonate, 2-Naphthalinsulfonate, Nicotinate, Nitrate,
Oxalate, Pamoate ((d. h. 1,1-Methylenbis-(2-hydroxy-3-naphthoate)), Pectinate,
Persulfate, 3-Phenylpropionate, Phosphate, Pikrate, Pivalate, Propionate,
Salicylate, Succina te, Sulfate, Sulfonate (wie jene, die hier genannt
wurden), Tartrate, Thiocyanate, Toluolsulfonate (auch als Tosylate
bekannt), Undecanoate und dergleichen. Säuren, die allgemein für die Bildung
pharmazeutisch brauchbarer Salze aus basischen pharmazeutischen
Verbindungen als geeignet angesehen werden, sind zudem beispielsweise
in S. Berge et al., Journal of Pharmaceutical Sciences (1977) 66(1)
1–19;
P. Gould, International J. of Pharmaceutics (1986) 33, 201–217; Anderson
et al., The Practice of Medicinal Chemistry (1996), Academic Press,
New York, in The Orange Book (Fond & Drug Administration, Washington,
DC, auf ihrer Website) und Remington: The Science and Practice of
Pharmacy, 20. Auflage, Herausgeber A. Gennaro, Lippincott Williams & Wilkins, 2000,
erörtert.
Auf diese Offenbarungen wird hier Bezug genommen.
-
Beispielhafte
basische Salze schließen
Ammoniumsalze, Alkalimetallsalze wie Natrium-, Lithium- und Kaliumsalze,
Erdalkalimetallsalze wie Calcium- und Magnesiumsalze, Salze mit
organischen Basen (beispielsweise organischen Aminen) ein, wie Benzathinen,
Dicyclohexylaminen, Hydrabaminen (mit N,N-Bis(dehydroabietyl)ethylendiamin
gebildet), N-Methyl-D-glucaminen, N-Methyl-D-glucamiden, t-Butylaminen
und Salzen mit Aminosäuren,
wie Arginin, Lysin und dergleichen. Basische stickstoffhaltige Gruppen
können
mit Mitteln wie niederen Alkylhalogeniden (z. B. Methyl-, Ethyl-,
Propyl- und Butylchloriden, -bromiden und -iodiden), Dialkylsulfaten
(z. B. Dimethyl-, Diethyl-, Dibutyl- und Diamylsulfaten), langkettigen
Halogeniden (z. B. Decyl-, Lauryl-, Myristyl- und Stearylchloriden,
-bromiden und -iodiden), Aralkylhalogeniden (z. B. Benzyl- und Phenethylbromiden)
und anderen quaternisiert werden.
-
Alle
derartigen Säuresalze
und Basesalze sollen pharmazeutisch annehmbare Salze innerhalb des Umfangs
dieser Offenbarung sein, und alle Säure- oder Basensalze werden
für die Zwecke
dieser Offenbarung als zu den freien Formen der entsprechenden Verbindungen äquivalent
angesehen.
-
Verbindungen
der Formel I und Salze und Solvate und Prodrugs davon können in
ihrer tautomeren Form vorliegen (beispielsweise als Amid oder Iminoether).
Alle derartigen tautomeren Formen werden hier als Teil der vorliegenden
Offenbarung angesehen.
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Alle
Stereoisomere (beispielsweise geometrische Isomere, optische Isomere
und dergleichen) der vorliegenden Verbindungen (einschließlich jenen
der Salze, Solvate und Prodrugs der Verbindungen sowie der Salze
und Solvate der Prodrugs), wie jene, die aufgrund von asymmetrischen
Kohlenstoffatomen an verschiedenen Substituenten vorliegen können, einschließlich enantiomeren
Formen (die sogar in Abwesenheit asymmetrischer Kohlenstoffatome
vorliegen können),
rotameren Formen, Atrop-isomeren
und diastereomeren Formen, sind hier in den Umfang dieser Offenbarung
eingeschlossen. Individuelle Stereoisomere der Verbindungen dieser
Offenbarung können
beispielsweise im Wesentlichen frei von anderen Isomeren sein, oder
können beispielsweise
als Racemate oder mit allen anderen oder anderen ausgewählten Stereoisomeren
gemischt sein. Die chiralen Zentren der vorliegenden Erfindung können die
S- oder R-Konfiguration haben, wie durch die Empfehlungen der IUPAC
von 1974 definiert. Die Verwendung der Begriffe "Salz", "Solvat", "Prodrug" und dergleichen
soll gleichermaßen
für das
Salz, Solvat und Prodrug von Enantiomeren, Stereoisomeren, Rotameren,
Tautomeren, Racematen oder Prodrugs der hier offenbarten Verbindungen
gelten.
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In
anderen Aspekten dieser Offenbarung haben die Verbindungen (einschließlich Salzen,
Prodrugs, Zusammensetzungen und Verfahren derselben) die folgenden
Formeln, wobei die Variablen wie hier definiert sind:
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Hier
offenbarte Verbindungen liefern gemäß einem anderen Aspekt pharmazeutische
Zusammensetzungen, die einen Inhibitor von HCV RNA-abhängiger RNA-Polymerase
gemäß einer
der Formeln (I)–(IV)
und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger, ein pharmazeutisch annehmbares
Hilfsmittel oder Verdünnungsmittel
enthalten.
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Bevorzugte
Werte für
G1, G2, G3, W, Cy, R, R2,
R3, R4 und R5 sind wie bereits für den ersten Aspekt der Offenbarung
beschrieben. Hier offenbarte Verbindungen können nach jedem Verfahren formuliert
werden, das in der Technik bekannt ist, und können zur Verabreichung über einen
beliebigen Weg formuliert werden, einschließlich ohne Einschränkung parenteral,
oral, sublingual, transdermal, topisch oder intrarektal. In einigen Fällen ist
die orale Verabreichung bevorzugt.
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Die
Charakteristika des Trägers
hängen
vom Verabreichungsweg ab. Die hier offenbarten Zusammensetzungen
können
zusätz lich
zu dem HCV RdRp-Inhibitor Verdünnungsmittel,
Füllstoffe,
Salze, Puffer, Stabilisatoren, Lösungsvermittler
und andere Materialien enthalten, die in der Technik wohl bekannt
sind, vorausgesetzt, dass diese Materialien wie Wirksamkeit der
biologischen Aktivität
des aktiven Bestandteils/der aktiven Bestandteile nicht nachteilig
beeinflussen. Die Zusammensetzung kann in Abhängigkeit von dem vorgesehenen
Verabreichungsweg in jeder geeigneten Form vorliegen, z. B. Tablette,
Kapsel oder flüssigen
Formen für die
orale Verabreichung, oder Lösungs- oder Suspensionsformen
für die
parenterale Verabreichung. Die Herstellung der pharmazeutisch annehmbaren
Formulierungen ist beispielsweise in Remington: The Science and Practice
of Pharmacy, 20. Auflage, Herausgeber A. Gennaro, Lippincott Williams & Wilkins, 2000,
beschrieben.
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Die
hier offenbarten pharmazeutischen Zusammensetzungen schließen in einigen
Fällen
ein oder mehrere andere Mittel zur Behandlung von Virusinfektionen
ein, einschließlich
z. B. Antivirusmitteln oder immunmodulierenden Mitteln. Das andere
Mittel ist in bestimmten Fällen
ein Inhibitor von HCV RdRp, HCV Helicase, HCV Protease oder einem
anderen HCV-Zielprotein. Das andere Mittel ist in bestimmten anderen
Fällen ein
Breitband-Antivirus- oder Immunmodulationsmittel, z. B. Ribavirin,
Interferon oder ein Derivat davon.
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Die
Offenbarung liefert in einem weiteren Aspekt Verfahren zum Inhibieren
der HCV-Replikation in einer Zelle. Bei den Verfahren wird eine
Zelle, die mit HCV infiziert ist, mit einer hier offenbarten Verbindung
oder Zusammensetzung kontaktiert. Die Zelle ist in einigen Fällen ein
Hepatozyt. HCV kann sich jedoch in anderen Zelltypen als Hepatozyten
replizieren, und die hier offenbarten Verfahren sind auch in diesen
anderen Zelltypen wirksam.
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Die
Zelle ist in bestimmten Fällen
eine kultivierte Zelle, die die Replikation von HCV unterstützen kann. Zellkultursysteme,
die die HCV-Replikation unterstützen,
können
durch Infektion von Primärzellkulturen
oder Zelllinien oder durch Kultivieren von Primärzellen aus einem chronisch
infizierten Säuger
hergestellt werden. Beispiele für
derartige HCV-Replikationssysteme
sind z. B. in Lohmann et al., Science 285: 110–113 (1999), Blight et al.,
Science 290: 1972 (2000), und Barenschlager und Lohmann, J. Gen.
Virology 81: 8631–1648 (2000)
beschrieben. Die Zelle befindet sich in bestimmten anderen Fällen in
einem menschlichen oder tierischen Subjekt. Das Tier ist vorzugsweise
ein Säuger.
Das Tier ist in einigen Fällen
ein Primat.
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Die
Offenbarung liefert in einem weiteren Aspekt die Verwendung von
mindestens einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung eines
Medikaments zur Verwendung zur Prophylaxe oder Behandlung einer HCV-Infektion.
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Die
Offenbarung liefert in einem weiteren Aspekt Verfahren zur Behandlung
oder Verhinderung einer Erkrankung oder eines Zustands, die mit
HCV-Infektion zusammenhängen,
bei denen einem mit HCV infizierten menschlichen oder tierischen
Subjekt eine therapeutisch oder prophylaktisch wirksame Menge von
mindestens einer hier offenbarten Verbindung oder Zusammensetzung
verabreicht wird. Mit "Erkrankung
oder Zustand, die bzw. der mit HCV-Infektion zusammenhängen" ist jede Erkrankung
oder jeder Zustand gemeint, die bzw. der direkt oder indirekt durch
Infektion mit HCV hervorgerufen wird. Das Tier ist vorzugsweise
ein Säuger. Das
Tier ist in einigen Fällen
ein Primat.
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HCV
ist durch eine ausgeprägte
Genomvariabilität
gekennzeichnet, und die HCV-Replikation führt zur raschen Erzeugung von
Virusvarianten. Holland et al., Current Topics in Microbiology and
Immunology 176: 1–20
(1992) lehrt, dass HCV selbst bei einem individuellen Patienten
als Schwarm von Mikrovarianten vorliegt, ein Phänomen, welches die Autoren
als Quasispezies bezeichnen. Die Begriffe "Hepatitis C-Virus" und "HCV" sollen
sich hier daher auf jegliche dieser Virusvarianten oder Mischungen
davon beziehen.
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Der
Begriff "therapeutisch
wirksame Menge" bezieht
sich hier auf eine ausreichende Menge, um für das Subjekt von Nutzen zu
sein, oder eine ausreichende Menge, um irgendeine günstige Veränderung
bei irgendeinem Symptom oder Marker herbeizuführen, die mit HCV-Infektion
assoziiert sind. Mit "Marker,
der mit HCV-Infektion assoziiert ist" ist jegliche biologische Messgröße gemeint,
die mit der HCV-Infektion korreliert und/oder einen Vorhersagewert
für die
klinische Prognose hat. Zu derartigen Markern gehören, ohne
einschränkend
zu sein, aktive Viruse und virale Antigene.
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Der
Begriff "prophylaktisch
wirksame Menge" bezieht
sich hier auf eine ausreichende Menge, um die Schwere der HCV-Symptome bei einem
menschlichen oder tierischen Subjekt zu verhindern oder zu reduzieren,
das HCV ausgesetzt oder damit infiziert war. Zu der prophylaktischen
Behandlung gehört
in einigen Fällen das
Verabreichen einer Verbindung oder Zusammensetzung wie hier offenbart
an ein menschliches oder tierisches Subjekt, von dem gefunden wurde,
dass es HCV-Träger
ist, jedoch keine Symptome der Hepatitis C-Erkrankung zeigt. Prophylaktische
Behandlung schließt
hier auch die Verabreichung einer Verbindung oder Zusammensetzung
wie hier offenbart an ein menschliches oder tierisches Subjekt ein,
welches einen verbesserten Erkrankungszustand zeigt, jedoch nach
wie vor HCV-Träger
ist und das Risiko hat, dass die symptomatische Erkrankung wieder
auftritt.
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Die
(z. B. therapeutisch oder prophylaktisch) wirksame Menge des verabreichten
HCV RdRp-Inhibitors wird empirisch be stimmt und basiert auf solchen Überlegungen
wie dem speziellen verwendeten Inhibitor, dem Alter, Körpergewicht
und Zustand des Individuums, dem gewünschten Behandlungseffekt,
dem Verabreichungsweg und dergleichen. Es wird erwartet, dass der
typische Dosisbereich von etwa 0,1 mg/kg bis etwa 100 mg/kg pro
Dosis reicht, die in einer oder mehreren Verabreichungen pro Tag
gegeben werden kann.
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In
einigen Fällen
schließen
die Verfahren gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Offenbarung ferner die Verabreichung von
einem oder mehreren anderen Mitteln zur Behandlung viraler Infektionen
ein, z. B. antivirale Mittel oder immunmodulierende Mittel. Das
andere Mittel ist in bestimmten Fällen ein Inhibitor von HCV RdRp,
HCV Helicase, HCV Protease oder einem anderen HCV-Zielprotein. Das
andere Mittel ist in bestimmten anderen Fällen ein Breitband-Antivirus-
oder Immunmodulationsmittel, z. B. Ribavirin, Interferon oder ein
Derivat davon.
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Das
andere Mittel oder die anderen Mitteln können gleichzeitig mit dem HCV
RdRp-Inhibitor verabreicht werden, oder können zu einer anderen Zeit
verabreicht werden. Innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung
liegen auch sequentielle oder alternierende Therapieschemata.
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BEISPIELE
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Obwohl
hier nachfolgend eine Reihe unterschiedlicher Verbindungen offenbart
werden, sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
in dem angefügten
Anspruch 1 angegeben.
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Chemische Synthese
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NMR-Spektren
wurden auf einem Mercuryplus 400 MHz NMR Spektrometer (Varian) unter
Verwendung von CDCl3 oder DMSO-d6 als Lösungsmittel
erfasst. Die LC-MS-Daten wurden unter Verwendung eines Agilent 1100
Series LC/MSD (Quadrupol, API-ES (Atmospheric Pressure Interface
Electrospray) erhalten, wobei die Kapillarspannung auf 3500 V eingestellt
war, und welches im positiven Modus lief.
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Die
Reinigung mittels Reverse-Phase-Chromatographie wurde mit einer
C18-Reverse-Phase-Säule mit einem Gradienten von
0,1% Trifluoressigsäure
in Wasser bis 95:5 Acetonitril:Wasser mit einer Durchflussrate von
20 ml/Min bewirkt. Die Proben wurden mit eines UV-(Gilson, 254 nm)
oder Massenspektrum-(Agilent 1100 Series LC/MSD Modell SL) Signals
erfasst.
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Die
Normalphasenchromatographie an Silikagel mit einem Biotage-Instrument
wurde unter Verwendung eines Quad UV Systems (P/N 07052) unter Verwendung
von KP-SIL 32–63 μm Säulen, 60A
mit Flash-Kartuschen 12 + M oder 25 + M durchgeführt.
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In den Beispielen verwendete Abkürzungen
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- AcOH
- Essigsäure
- DCM
- Dichlormethan
- DIAD
- Diisopropylazodicarboxylat
- DIEA
- Diisopropylethylamin
- DMAP
- 4-Dimethylaminopyridin
- DME
- Dimethoxyethan
- DMF
- Dimethylformamid
- DMFDMA
- N,N-Dimethylformamiddimethylacetal
- DMSO
- Dimethylsulfoxid
- EtOAc
- Ethylacetat
- EtOH
- Ethanol;
- HATU
- N,N,N',N'-Tetramethyl-O-(7-azabenzotriazol-1-yl)-uroniumhexafluorphosphat
- Hex
- Hexane
- HPLC
- Hochdruck-Flüssigchromatographie
- mCPBA
- meta-Chlorperoxybenzoesäure
- MeOH
- Methanol
- Pyr
- Pyridin
- RT
- Raumtemperatur
- THF
- Tetrahydrofuran
- DC
- Dünnschichtchromatographie
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Repräsentative
Verbindungen der Formel (I), worin G -C(O)-OH ist, wurden nach dem
in Schema 1 beschrieben Syntheseweg hergestellt.
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Beispiel 1: 7-Biphenyl-4-yl-5-(4-chlorphenyl)pyrazolo[1,5a]pyrimidin-2-carbonsäureethylester
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Stufe
1: 5-(4-Chlorphenyl)-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo [1,5a]pyrimidin-2-carbonsäureethylester
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Eine
Mischung von Methyl-4-chlorbenzoylacetat (2,13 g, 10 mmol) und Ethyl-5-amino-3-pyrazolcarboxylat
(1,55 g, 10 mmol) in Eisessig wurde 20 Stunden auf Rückfluss
erwärmt.
Während
der Reaktion bildete sich ein glänzender
Niederschlag. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und mit Ethylacetat verdünnt und filtriert.
Der Niederschlag wurde mit Ethylacetat gewaschen, um einen schmutzigweißen glänzenden
Feststoff zu ergeben (1,92 g, 60%).
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6) δ 12,8 (bs, 1H), 7,87 (d, 2H,
J = 6,4 Hz), 7,67 (d, 2H, J = 6,4 Hz), 6,55 (s, 1H), 6,21 (s, 1H),
4,34 (q, 2H, J = 6,8 Hz), 1,35 (t, 3H, J = 6,8 Hz). MS berechnet
für C15H13ClN3O3 [M+H]+ 318,057, gefunden
318,0.
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Stufe
2: 7-Chlor-5-(4-chlorphenyl)pyrazolo[1,5a]pyrimidin-2-carbonsäureethylester
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Zu
einer Suspension von 5-(4-Chlorphenyl)-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5a]pyrimidin-2-carbonsäureethylester
(1,92 g, 6,04 mmol) und N,N-Diethylanilin (2,4 ml, 15,1 mmol) wurde
Phosphoroxychlorid (6 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 3
Stunden auf Rückfluss
erwärmt.
Beim Abkühlen
erstarrte die Reaktionsmischung. Die Reaktionsmischung in Dichlormethan
gelöst
und konzentriert. Der Feststoff wurde in Dichlormethan gelöst und nacheinander
mit kaltem Wasser (3 × 100
ml), gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(1 × 100
ml) und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert. Die Reinigung durch Säulenchromatographie (SiO2, 1% Ethylacetat/Dichlormethan) ergab einen
gelben Feststoff (1,53 g, 75%).
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 8,04 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 7,52
(s, 1H), 7,51 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 7,33 (s, 1H), 4,53 (q, 2H, J
= 7,2 Hz), 1,49 (t, 3H, J = 6,8 Hz). MS berechnet für C15H12Cl2N3O2 [M+H]+ 336,023, gefunden 336,0.
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Stufe
3: 7-Biphenyl-4-yl-5-(4-chlorphenylpyrazolo[1,5a]pyrimidin-2-carbonsäureethylester
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In
ein Reaktionsröhrchen,
das 7-Chlor-5-(4-chlorphenyl)pyrazolo[1,5a]pyrimidin-2-carbonsäureethylester
(50 mg, 0,15 mmol), 4-(Phenyl)phenylboronsäure (36 mg, 0,18 mmol), Natriumcarbonat
(35 mg, 0,33 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (17
mg, 0,015 mmol) enthielt, wurden Toluol (5 ml) und Wasser (1 ml)
gegeben. Das Reaktionsröhrchen
wurde evakuiert und mit Argon gespült. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht
auf Rückfluss
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde nach dem Abkühlen mit Ethylacetat (10 ml)
und Wasser (15 ml) verdünnt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Die Reinigung durch Säulenchromatographie
(SiO2, Dichlormethan) ergab einen blassgelben
Feststoff (53 mg, 78%).
1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δ 8,23 (d, 2H, J = 6,4 Hz), 8,12
(d, 2H, J = 6,8 Hz), 7,81 (d, 2H, J = 6,4 Hz), 7,68 (d, 2H, J =
7,2 Hz), 7,55-7,40 (m, 8H), 7,31 (s, 1H), 6,90 (d, 1H, J = 8,8 Hz),
4,49 (q, 2H, J = 7,2 Hz), 1,47 (t, 3H, J = 6,8 Hz). MS berechnet
für C27H21ClN3O2 [M+H]+ 454,12,
gefunden 454,0.
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Beispiel
2: 5-(4-Chlorphenyl-7-(2-chlorphenyl)pyrazolo[1,5a]pyrimidin-2-carbonsäureethylester
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In
ein Reaktionsröhrchen,
das 7-Chlor-5-(4-chlorphenyl)pyrazolo[1,5a]pyrimidin-2-carbonsäureethylester
(50 mg, 0,15 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (17
mg, 0,015 mmol) in Dimethylformamid (2 ml) enthielt, wurde 0,5 M
2-Chlorphenylzinkiodid in THF (0,38 ml, 0,19 mmol) gegeben. Das
Reaktionsröhrchen
wurde evakuiert und mit Argon gespült. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht
auf 60°C
erwärmt. Die
Reaktionsmischung wurde nach dem Abkühlen mit Ethylacetat (10 ml)
und gesättigter
Ammoniumchloridlösung
(10 ml) verdünnt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser und gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Die Reinigung durch Säulenchromatographie
(SiO2, Dichlormethan) ergab einen blassgelben
Feststoff (51 mg, 66%) mit einer Reinheit von 80%.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,08 (d,
2H, J = 8,8 Hz), 7,70-7,45
(m, 6H), 7,40 (s, 1H), 7,30 (s, 1H), 4,45 (q, 2H, J = 6,8 Hz), 1,43
(t, 3H, J = 6,8 Hz). MS berechnet für C21H16Cl2N3O2 [M+H]+ 412,05,
gefunden 412,0.
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Beispiel
3: 5-(4-Chlorphenyl-7-(2-chlorphenyl)pyrazolo[1,5a]pyrimidin-2-carbonsäure
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Zu
5-(4-Chlorphenyl-7-(2-chlorphenyl)-pyrazolo[1,5a]pyrimidin-2-carbonsäureethylester
(50 mg, 0,12 mmol) in Tetrahydrofuran (3 ml) wurde bei Raumtemperatur
Benzyltrimethylammoniumhydroxid (2,2 M in Methanol, 222 μL, 0,49 mmol)
gegeben. Die Reaktion wurde 1,5 Stunden gerührt, bevor p-Toluolsulfonsäureharz (275
mg, etwa 4,5 Äquivalente)
zugegeben wurden. Die Reaktionsmischung wurde eine Stunde gerührt. Die Mischung
wurde filtriert und konzentriert. Reinigung durch präparative
HPLC-Chromatographie ergab einen schmutzigweißen Feststoff (25 mg, 54%).
Diese Verbindung entspricht Eintrag 106 in Tabelle 1.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 13,45 (bs,
1H), 8,33 (d, 2H, J = 6,4 Hz), 7,99 (s, 1H), 7,80-7,6 (m, 6H), 7,25 (s,
1H). MS berechnet für
C19H12Cl2N3O2 [M+H]+ 384,02, gefunden 384,0.
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Beispiel
4: Synthese von Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinylaminoderivaten
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Eine
Mischung von 7-Chlorpyrazolo[1,5-a]pyrimidin (0,05 mmol), Amin (0,05
mmol) und Kaliumcarbonat (0,1 mmol) in DMF (1,5 ml) wurde 16 Stunden
bei 60°C
gerührt.
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Die
Reaktion wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und danach mit
Ethylacetat (10 ml) verdünnt.
Die resultierende Mischung wurde mit Wasser (2×) und gesättigter Salzlösung extrahiert.
Die Ethylacetatphase wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und konzentriert.
MS
(+, 30 V) berechnet für
C23H21ClN4O2 [M+H]+ 421,14, gefunden 421,2.
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Zu
der Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinaminoverbindung (0,05 mmol) in THF (1,5
ml) und Wasser (0,5 ml) wurde 1 M LiOH (200 μl, 0,2 mmol) gegeben und 16
Stunden bei RT gerührt.
Die Reaktion wurde mit Ethylacetat (10 ml) verdünnt und auf pH 2 angesäuert, in
einen Scheidetrichter überführt und
die Phasen getrennt. Die organische Phase wurde mit gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und konzentriert.
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Für den obigen
Fall, wobei die Aminogruppe D,L-α-Methylbenzylamin
(Eintrag 78) war: MS (+, 30 V) berechnet für C21H17ClN4O2 [M+H]+ 393,10, gefunden 393,0.
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Beispiel 5: Synthese von Amino- und Anilinopyrazolo[1,5-a]pyrimidinderivaten
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Eine
Mischung von 7-Chlorpyrazolo[1,5-a]pyrimidin (0,05 mmol), Anilin
(0,05 mmol) und Kaliumcarbonat (0,1 mmol) in DMF (1,5 ml) wurde
16 Stunden bei 60°C
gerührt.
-
Die
Reaktion wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und danach mit
Ethylacetat (10 ml) verdünnt.
Die resultierende Mischung wurde mit Wasser (2×) und gesättigter Salzlösung extrahiert.
Die Ethylacetatphase wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und konzentriert.
MS
(+, 30 V) berechnet für
C21H17ClN4O2 [M+H]+ 393,10, gefunden 393,0.
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Für X = H
(Eintrag 76): MS (+, 30 V) berechnet für C19H13ClN4O2 [M+H]+ 365,07, gefunden 365,0.
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Beispiel 6: Synthese von 6,7-Diarylpyrazolo[1,5-a]pyrimidincarboxylaten
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Zu
einer Lösung
von Benzyl-4-chlorphenylketon (230 mg, 1 mmol) in trockenem Toluol
(10 ml) wurde unter Argon tropfenweise bei RT N,N-Dimethylformamiddimethylacetal
(DMFDMA) (159 μl,
1,2 mmol) gegeben. Nach 12 Stunden wurde DMFDMA (4 μl, 0,03 mmol)
zugegeben, und die Mischung wurde weitere 24 Stunden auf 50°C erwärmt. Während 5
Tagen wurde dann täglich
DMFDMA (4 μl,
0,03 mmol) zugegeben, und die Temperatur wurde täglich etwa 15°C erhöht. Am fünften Tag,
als die Reaktion abgeschlossen war (DC-Überwachung), wurde das Lösungsmittel
entfernt, um das Enaminoketon (285 mg, 100%) als rotbraunes Öl zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz): δ 7,35
(s, 1H), 7,38 (m, 2H), 7,25 (m, 6H), 7,16 (m, 2H), 2,8 (s, 6H).
MS
(+, 30 V) berechnet für
C17H16ClNO [M+H]+ 286,09, gefunden 286,05.
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Zu
der Enaminketonverbindung (285 mg, 1 mmol) in Essigsäure (10
ml) wurde 3-Amino-5-carbomethoxypyrazol (141 mg, 1 mmol) gegeben.
Die Reaktion wurde auf 118°C
erwärmt
und 16 Stunden bei 118°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde konzentriert. Das Pyrazolopyrimidinprodukt
wurde durch Säulenchromatographie
(SiO2, 5% Ethylacetat/DMC) gereinigt, was
einen weißen
Feststoff (335 mg, 89%) ergab.
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz): δ 8,66 (s breit, 1H), 7,44 (m,
2H), 7,35 (m, 6H), 7,17 (m, 2H), 3,98 (s, 3H).
MS (+, 30 V)
berechnet für
C20H14ClN3O2 [M+H]+ 364,08, gefunden 364,05.
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Zu
dem 7-(4-Chlorphenyl)-6-phenylpyrazolo[1,5]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester
(98 mg, 0,27 mmol) in THF (5 ml) wurde Benzyltrimethylammoniumhydroxid
(40 Gew.-% Lösung
in Methanol) (491 μl,
1,1 mmol) gegeben, und die Mischung wurde 16 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
DC (DCM/MeOH/AcOH 90:10:1) zeigte, dass die Umsetzung vollständig war.
Die Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat (10 ml) verdünnt und
mit 1 N HCl auf pH 2 angesäuert.
Nach dem Überführen in
einen Scheidetrichter und Trennen der Phasen wurde die organische
Phase mit Salzlösung
(1×) gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das Pyrazolpyrimidinprodukt wurde durch
präparative
Flüssigchromatographie
gereinigt, was einen blassgelben Feststoff (46 mg, 49%) ergab. Dies
entspricht in Tabelle 1 Eintrag 236.
1H-NMR
(DMSO, 400 MHz): δ 8,74
(s, 1H), 7,49 (s, 4H), 7,28 (m, 6H). MS (+, 30 V) berechnet für C19H11ClN3O2 [M+H]+ 350,08,
gefunden 350,05.
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Beispiel 7: Synthese von 6,7-Diarylpyrazolo[1,5-a]pyrimidintetrazolen
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Zu
einer Lösung
von Benzyl-3-phenoxyphenylketon (523 mg, 1,8 mmol) in trockenem
Toluol (5 ml) wurde unter Argon tropfenweise bei RT tert.-Butoxybis(dimethylamino)methan
(524 μl,
2,54 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 16 Stunden auf 60°C erwärmt. DC
zeigte, dass die Reaktion abgeschlossen war. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, um das Enaminketon (617 mg, 100%) als rotbraunes Öl zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz): δ 7,39
(s, 1H), 7,25 (m, 12H), 6,99 (dd, 2H), 2,75 (s breit, 6H).
MS
(+, 30 V) berechnet für
C23H21NO2 [M+H]+ 344,16,
gefunden 344,05.
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Zu
der Enaminketonverbindung (150 mg, 0,44 mmol) in Essigsäure (5 ml)
wurde 3-Aminopyrazol-4-carbonitril (141 mg, 0,44 mmol) gegeben.
Die Reaktion wurde auf 118°C
erwärmt
und 16 Stunden bei 118°C
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde konzentriert. Das Pyrazolpyrimidinprodukt
wurde durch Säulenchromatographie
(SiO2, 5% Ethylacetat/DMC) gereinigt, was
einen weißen
Feststoff (117 mg, 68%) ergab.
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz): δ 8,82 (s, 1H), 8,38 (m, 2H),
7,45 (m, 4H), 7,31 (m, 3H), 7,15 (m, 6H), 6,85 (t, 1H), 6,78 (dd,
2H).
MS (+, 30 V) berechnet für C25H16N4O [M+H]+ 389,13, gefunden 389,05.
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-
Zu
dem Pyrazolpyrimidinnitril (102 mg, 0,26 mmol) in Xylolen (5 ml)
wurde Azidotributylzinn (144 μl, 0,52
mmol) gegeben. Die resultierende Mischung wurde 60 Stunden unter
Argon auf 110°C
erwärmt.
Das Lösungsmittel
wurde nach 60 Stunden abgedampft, Acetonitril (10 ml) wurde zugefügt und die
Lösung
mit Hexanen (8 × 10
ml) gewaschen. Die Acetonitrilphase wurde über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert, um das gewünschte pyrazolpyrimidinzinngeschützte Tetrazol
als gelbes Gummi (187 mg, 98%) zu ergeben.
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Dieses
gelbe Gummi wurde in Methanol (5 ml) aufgenommen. Der resultierenden
Lösung
wurde Chlorwasserstoff (1,0 M Lösung
in Diethylether) (1 ml, 1 mmol) zugegeben und 3 Stunden bei RT gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde mit Ethylacetat (10 ml) verdünnt und mit wässrigem
gesättigtem
Natriumbicarbonat (2×)
und Salzlösung
(1×) gewaschen.
Die organische Phase wurde über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wurde mit Hexan trituriert,
um das freie Tetrazolprodukt als gelben Feststoff zu ergeben (10,7
ml, 10%). Dies entspricht in Tabelle 1 Eintrag 250.
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz): δ 8,85
(s, 1H), 8,75 (s, 1H), 7,4 (m, 6H), 7,28 (m, 1H), 7,15 (m, 5H),
6,95 (t, 1H), 6,82 (dd, 2H).
MS (+, 30 V) berechnet für C23H17N7O
[M+H]+ 432,15, gefunden 432,05.
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Beispiel
8: Synthese von 5-Amino-1H-pyrazol-3-carbonsäuremethylester
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Zu
einer Lösung
von 25,8 g (164 mmol) 5-Nitro-1H-pyrazol-3-carbonsäure in 250 ml wasserfreiem
Methanol (MeOH) wurden tropfenweise 10,3 ml (141 mmol) Thionylchlorid
gegeben, und die resultierende Mischung wurde über Nacht auf Rückfluss
erwärmt,
danach auf RT abgekühlt
und konzentriert, um 27,6 g (98% Ausbeute) 5-Nitro-1H-pyrazol-3-carbonsäuremethylester
als Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (CDCl3) δ 6,08
(s, 1H), 3,91 (s, 3H).
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10,25
g (60 mmol) 5-Nitro-1H-pyrazol-3-carbonsäuremethylester wurden in 75
ml Essigsäure
(AcOH) und 75 ml Tetrahydrofuran (THF) gelöst. Nach einem Vakuum- und
Argon-Zyklus wurden
2,05 g (20 Gew.-%) Palladium auf Kohle (Pd/C, 10 Gew.-%) zugegeben,
die Mischung wurde erneut entgast und aus einem Ballon mit Wasserstoff
gefüllt.
Die Reaktionsmischung wurde 2 Tage lang unter einer Wasserstoffatmosphäre bei RT gerührt. Die
Analyse mittels Dünnschichtchromatographie
(DC) zeigte vollständige
Umwandlung von Ausgangsmaterial zu Produkt. Die Mischung wurde dann
konzentriert, das resultierende rotviolette Öl wurde in 300 ml Ether aufgenommen,
die fein verteilte rotviolette Verunreinigung wurde abfiltriert
und das Etherfiltrat eingedampft, um 7,23 g (85% Ausbeute) 5-Amino-1H-pyrazol-3-carbonsäuremethylester
als schmutzigweißen
Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt
wird, dessen Struktur unter Verwendung von 1H-NMR
bestätigt wurde.
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Beispiel
9: Synthese von 2-{[5-(4-Chlorphenyl)-7-(4-phenoxyphenyl)-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonyl]amino}-3-hydroxypropionsäure
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Zu
einer Lösung
von 10 mg (0,023 mmol) 5-(4-Chlorphenyl)-7-(4-phenoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure in 1
ml Dimethylformamid (DMF) wurden 0,016 ml (0,068 mmol) Diisopropylethylamin (DIEA),
6,3 mg (0,025 mmol) L-Serin-(tBu)OtBu-Hydrochlorid,
wenige Kristalle Dimethylaminopyridin (DMAP Kat.), gefolgt von 10,3
mg (0,027 mmol) HATU gegeben, und die resultierende Mischung wurde
3 Stunden bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde dann mit Ethylacetat verdünnt, mit
0,1 N Natriumhydroxidlösung, Wasser
und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert, um 3-tert.-Butoxy-2-{[5-(4-chlorphenyl)-7-(4-phenoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonyl]amino}propionsäure-tert.-butylester
zu ergeben, der ohne weitere Reinigung in der nächsten Stufe verwendet wurde.
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Eine
Probe von 3-tert.-Butoxy-2-{[5-(4-chlorphenyl)-7-(4-phenoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonyl]amino}propionsäure-tert.-butylester
wurde mit 1 ml 95:5 Trifluoressigsäure (TFA):H2O
behandelt, und die resultierende Lösung wurde 1,5 Stunden bei
RT gerührt,
nach dieser Zeit wurde sie durch Zugabe von 2 ml 1:1 Acetonitril:Wasser
gequencht. Die Mischung wurde dann konzentriert und lyophilisiert,
um 11,2 mg (93% Ausbeute über
2 Stufen) der gewünschten
2-{[5-(4-Chlorphenyl)-7-(4-phenoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonyl]amino}- 3-hydroxypropionsäure als
Feststoff zu ergeben, dessen 1H-NMR-Spektrum in Übereinstimmung
mit ihrer Struktur war. Für
Eintrag 260: LC-MS berechnet für
C28H21ClN4O5 [M+H]+: 529,12; gefunden: 529,1.
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Beispiel
10: Synthese von 7-Oxo-5-phenyl-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure und
5-(2-Chlorphenyl)-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure
-
Eine
Lösung
von 0,56 ml (3,22 mmol) 3-Oxo-3-phenylpropionsäureethylester und 0,50 g (3,22
mmol) 5-Amino-2H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
in 4 ml Essigsäure
(HOAc) wurde 4 Stunden auf Rückfluss
erwärmt,
wobei währenddessen
ein Niederschlag gebildet wurde. Der Niederschlag wurde abfiltriert,
mit Ethylacetat gewaschen und getrocknet, um 0,51 g (56 Ausbeute)
7-Oxo-5-phenyl-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäureethylester
als Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wird; LC-MS – berechnet
für C15H13N3O3 [M++H]+:
284,1; gefunden: 284,1.
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Zu
einer Lösung
von 50 mg (0,18 mmol) 7-Oxo-5-phenyl-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäureethylester
in 4 ml Ethanol (EtOH) wurden 26 mg (0,40 mmol) Kaliumhydroxid (KOH)
gegeben, und die resultierende Mischung wurde 60 Stunden auf Rückfluss
erwärmt.
Dann wurde die Reaktionsmischung mit 4 M HCl in Dioxan-Lösung angesäuert und
mit Ethylacetat verdünnt.
Der organische Extrakt wurde mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert, um die gewünschte 7-Oxo-5-phenyl-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure zu ergeben,
wie durch 1H-NMR gezeigt wird; LC-MS – berechnet
für C13H9N3O3 [M++H]+:
256,06, gefunden: 256,1. Dies entspricht Eintrag 619.
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5-(2-Chlorphenyl)-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure (Eintrag
620) wurde nach der gleichen Synthesesequenz ausgehend von 3-(2-Chlorphenyl)-3-oxopropionsäureethylester
synthetisiert, wobei die Cyclisierung mit 5-Amino-1H-pyrazol-4-carbonsäureethylester
durchgeführt
wurde.
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Beispiel
11: Synthese von 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-isobutyl-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
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Die
Synthese von 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-isobutyl-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
(410) wurde wie oben abgebildet durch Transformationen bewirkt,
die an anderer Stelle in diesem Dokument für strukturell ähnliche
Verbindungen beschrieben sind. Andere Verbindungen mit Modifikationen
an der 7-Position wurden in einer ähnlichen Weise synthetisiert.
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Beispiel
12: Synthese von 7-Isopropyl-6-methyl-3-(1H-tetrazol-5-yl)-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
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Die
Synthese von 7-Isopropyl-6-methyl-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
(390) wurde wie oben gezeigt ausgehend von dem kommerziell erhältlichen
2-Methylpentan-3-on durch bekannte Transformationen bewirkt, die
zuvor für
strukturell ähnliche
Verbindungen beschrieben wurden. 7-Ethyl-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
(392), 7-Cyclohexyl-6-methyl-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin (391)
und 7-Cyclohexyl-6-methylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure (394)
wurden nach der folgenden Synthesesequenz hergestellt.
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Beispiel
13: Synthese von 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-(tetrahydrothiopyranyl)-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
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Gemäß einer
Modifikation eines Literaturverfahrens (Helv. Chim. Acta 1997, 80,
1528) wurden zu einer eiskalten Lösung von 2,0 g (17,2 mmol)
Tetrahydrothiopyran-4-on und 3,69 g (18,9 mmol) 1-Isocyanomethansulfonyl-4-methylbenzol
in 100 ml 1,2-Dimethoxyethan (DME) 34,4 ml (34,4 mmol) Kalium-t-butoxid
(1 M Lösung
in t-Butanol) gegeben, und die resultierende Lösung wurde 3 Stunden bei RT
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Diethylether verdünnt, mit
gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert, um 2,05 g (93% Ausbeute)
des gewünschten
Tetrahydrothiopyran-4-carbonitrils zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wird.
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Eine
Lösung
von 1,97 g (15,5 mmol) Tetrahydrothiopyran-4-carbonitril in 5 ml Ethanol (EtOH) wurde zu
einer Lösung
von 6,2 g (155 mmol) Natriumhydroxid (NaOH) in 30 ml EtOH und 15
ml Wasser gegeben, und die resultierende Mischung wurde 4 Stunden
auf Rückfluss
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde in einem Eisbad abgekühlt, mit
konzentrierter Salzsäure
auf pH 2 angesäuert
und danach konzentriert, um einen Niederschlag zu ergeben, der filtriert
wurde, um 1,36 g (60%) der gewünschten
Tetrahydrothiopyran-4-carbonsäure
als braunen kristallinen Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wird.
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Zu
einer eiskalten Lösung
von 1,36 g (9,32 mmol) Tetrahydrothiopyran-4-carbonsäure in 25
ml Dichlormethan (DCM) wurden tropfenweise 1,1 ml (12,6 mmol) Oxalylchlorid
gegeben, und die resultierende Mischung wurde 2 Stunden bei 0°C gerührt. Dann
wurden 2 μl
N,N-Dimethylformamid (DMF Kat.) zugegeben, und die Reaktionsmischung
wurde 2 Stunden bei RT gerührt
und konzentriert, um 1,43 g (93%) des gewünschten Tetrahydrothiopyran-4-carbonylchlorids
als braunes Öl
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wird.
Das Produkt wurde ohne weitere Reinigung in der nächsten Stufe
zur Herstellung von 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-(tetrahydrothiopyran-4-yl)-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin (unten,
Eintrag 375) verwendet.
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-
Beispiel 14: Synthese von 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-(tetrahydropyran-4-yl)-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
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6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-(tetrahydropyran-4-yl)-4-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5a]pyrimidin
wurde unter Verwendung des gleichen experimentellen Schemas synthetisiert.
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-
Beispiel 15: Synthese von 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-morpholin-4-yl-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
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Einer
Lösung
von 15 g (90,3 mmol) Methyl-4-hydroxyphenylacetat in 25 ml Dimethylformamid
(DMF) wurden 32,4 g (99,3 mmol) Cäsiumcarbonat und anschließend 13,4
ml (112,9 mmol) Benzylbromid (BnBr) zugefügt und die resultierende heterogene
Mischung 72 Stunden bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde filtriert, die Feststoffe mit Ethylacetat
gewaschen und die kombinierten organischen Extrakte konzentriert,
um einen Rückstand
zu ergeben, der an Silikagel (25% Hexan in Dichlormethan) chromatographiert
wurde, um 19,1 g (83% Ausbeute) des gewünschten (4-Benzyloxyphenyl)essigsäuremethylesters
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wird;
LC-MS – berechnet
für C16H16O3 [M++H]+: 257,11; gefunden:
257,2.
-
Gemäß einem
modifizierten Literaturverfahren (H. H. Wasserman; J. L. Ives, J.
Org. Chem. 1985, 50, 3573–3580)
wurde eine Lösung
von 1,0 g (3,9 mmol) (4-Benzyloxyphenyl) essigsäuremethylester in 4 ml Toluol mit
Argon gespült.
Dieser Lösung
wurden 0,842 ml g (5,5 mmol) Methoxybis(dimethylamino)methan zugefügt, und
die resultierende Mischung wurde über Nacht unter Argon bei 65°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde konzentriert, um 1,21 g des gewünschten
2-(4-Benzyloxyphenyl)-3-dimethylaminoacrylsäuremethylesters zu ergeben,
wie durch 1H-NMR gezeigt wird (der Spuren
von Ausgangsmaterial enthält).
Das Produkt wurde in der nächsten
Stufe ohne weitere Reinigung verwendet.
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Eine
Lösung
von 1,21 g (3,9 mmol) 2-(4-Benzyloxyphenyl)-3-dimethylaminoacrylsäuremethylester und 0,422 g
(3,9 mmol) 5-Amino-1H-pyrazol-4-carbonitril
in 5 ml Essigsäure
(HOAc) wurde über
Nacht auf Rückfluss
erwärmt,
wobei sich währenddessen
ein Niederschlag bildete. Die Reaktionsmischung wurde auf RT abgekühlt, mit
20% Ethylacetat-in-Hexan-Lösung
verdünnt
und filtriert, um 0,86 g (65% über
2 Stufen) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
als bräunlich
gefärbten
Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt
wird; LC-MS – berechnet
für C20H14N4O2 [M++H]+:
343,11; gefunden: 343,1.
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Eine
Aufschlämmung
von 0,86 g (2,5 mmol) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril,
1,0 ml (6,3 mmol) N,N-Diethylanilin und 2 ml (21,5 mmol) Phosphoroxychlorid (POCl3) wurde 7 Stunden auf Rückfluss erwärmt, wobei die Reaktionsmischung
während
dieser Zeit eine olivgrüne
Farbe annahm. Die Mischung wurde auf RT abgekühlt, über Eis gegossen und mit Dichlormethan/Chloroform
extrahiert. Die kombinierten Extrakte wurden mit Wasser (3 Mal),
gesättigter
Natriumbicarbonatlösung (2
Mal), Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, um einen Rückstand
zu ergeben, der an Silikagel (Dichlormethan) chromatographiert wurde,
um 0,637 g (70% Ausbeute) 6-(4- Benzyloxyphenyl)-7-chlorpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wird,
LC-MS – berechnet
für C20H13ClN4O
[M++H]+: 361,07,
gefunden: 361,1.
-
Zu
einer Lösung
von 50 mg (0,138 mmol) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-chlorpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
in 2 ml Dimethylformamid in einem 5 ml Mikrowellengefäß wurden
25 mg (0,18 mmol) Kaliumcarbonat gegeben, gefolgt von 15 mg (0,166
mmol) Morpholin, und die Mischung wurde in einem Mikrowellen-synthetisierer (Emrys-System
von Personal Chemistry, 300 W) 5 Minuten auf 160°C erwärmt. Da die Analyse mittels
LC-MS die Produktbildung zeigte, wurde die Reaktionsmischung mit
Ethylacetat verdünnt,
mit Salzlösung
(2 Mal) gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert, um einen Rückstand
zu ergeben, der mittels Reverse-Phasen-Chromatographie unter Verwendung
von Gilson gereinigt wurde, um (nach Lyophilisierung) das gewünschte 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-morpholin-4-yl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
(90% Reinheit) zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wird; LC-MS – berechnet
für C24H21N5O2 [M++H]+: 412,17;
gefunden: 412,1.
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Gemäß einer
Modifikation eines Literaturverfahrens (R. J. Herr, Bioorg. Med.
Chem. 2002, 10, 3379–3393)
wurden einer Lösung
von 35 mg (0,085 mmol) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-morpholin-4-ylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
in 1,5 ml Toluol und 0,5 ml Dimethylformamid 71 mg (0,513 mmol)
Triethylaminhydrochlorid (Et3N-HCl) und
33 mg (0,513 mmol) Natriumazid zugefügt, und die resultierende heterogene
Mischung wurde 72 Stunden auf Rückfluss
erwärmt,
wobei währenddessen
alle 24 Stunden 71 mg (0,513 mmol) Triethylaminhydrochlorid (Et3N-HCl) und 33 mg (0,513 mmol) Natriumazid
zu der Reaktionsmischung gegeben wurden. Dann wurde die die Mischung
auf RT abgekühlt,
filtriert und zu einem Rückstand
konzentriert, der mittels Reverse-Phase-Chromatographie gereinigt
wurde, um (nach der Lyophi lisierung) 15 mg (38% Ausbeute) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-morpholin-4-yl-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
(370) als Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wird. LC-MS berechnet für
C29H22N8O2 [M++H]+ 455,18;
gefunden 455,2.
-
Beispiel
16: Synthese von 7-Cyclohexyl-6-(4-iodphenyl)-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
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Zu
einer Lösung
von 5 g (19 mmol) (4-Iodphenyl)essigsäure in 50 ml Methanol (MeOH)
wurden tropfenweise 3,5 ml (48 mmol) Thionylchlorid (SOCl2) gegeben, und die resultierende Mischung
wurde 36 Stunden bei RT gerührt,
danach zeigte die Analyse mittels Dünnschichtchromatographie (DC)
Produktbildung. Die Mischung wurde konzentriert, um 4,5 g (86% Ausbeute)
(4-Iodphenyl)essigsäuremethylester
als blassbeiges Öl zu
ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wird.
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Eine
Lösung
von 2,88 ml (20,5 mmol) Diisopropylamin (iPr2NH)
in 50 ml Tetrahydrofuran (THF) wurde mit Argon gespült und auf –78°C abgekühlt. Dieser
Lösung
wurden tropfenweise 8,2 ml (20,5 mmol) n-Butyllithium (nBuLi) (2,5
M Lösung
in Hexan) zugegeben, und die resultierende Mischung wurde 20 Minuten
bei –78°C gerührt, danach
wurde tropfenweise eine Lösung
von 4,5 g (16,3 mmol) (4-Iodphenyl)essigsäuremethylester in 25 ml THF
zugegeben. Die Mischung wurde 40 Minuten auf RT erwärmen gelassen,
danach wurde sie wieder auf –78°C abgekühlt, und
trop fenweise wurden 2,62 ml (19,6 mmol) Cyclohexancarbonylchlorid
zugegeben, die resultierende Mischung auf RT erwärmen und über Nacht unter Argon bei RT
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde durch Zugabe von gesättigter Ammoniumchloridlösung auf
Eis gequencht und mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten organischen
Extrakte wurden mit Wasser, Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert, um 7 g eines burgunderfarbenen Öls zu ergeben,
das an Silikagel (Biotage; 10% Ethylacetat in Hexan) chromatographiert
wurde, um 5,06 g (80% Ausbeute) des gewünschten 3-Cyclohexyl-2-(4-iodphenyl)-3-oxopropionsäuremethylesters
als blassgelben Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wird (1:2,6 Keto:Enol-Verhältnis. (LC-MS berechnet für C16H19IO3 [M++H]+ 387,04; gefunden: 387,0.
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Gemäß einem
modifizierten Literaturverfahren (I. Collins et al., J. Med. Chem.
2002, 45, 1887–1900) wurde
eine Lösung
von 5,06 g (13,1 mmol) 3-Cyclohexyl-2-(4-iodphenyl)-3-oxopropionsäuremethylester
in 80 ml Dimethylsulfoxid (DMSO) zu einer Lösung von 1,53 g (26,2 mmol)
von Natriumchlorid (NaCl) in 5,8 ml Wasser (H2O)
gegeben, und die resultierende Mischung wurde 3 Stunden auf 150°C erwärmt, wobei
sich währenddessen
ein weißer
Feststoff bildete. Die Reaktionsmischung wurde auf RT abgekühlt, in
500 ml Wasser gegossen und gründlich
mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte
wurden mit Wasser (3 Mal), Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert, um 4,13 g (96% Ausbeute)
des gewünschten
1-Cyclohexyl-2-(4-iodphenyl)ethanons als gelben Feststoff zu ergeben,
wie durch 1H-NMR gezeigt wird (der geringe
Spuren an Verunreinigungen enthielt). Das Produkt wurde in der nächsten Stufe
ohne weitere Reinigung verwendet.
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Gemäß einem
modifizierten Literaturverfahren (H. H. Wasserman; J. L. Ives, J.
Org. Chem. 1985, 50, 3573–3580)
wurde eine Lösung
von 4,13 g (12,6 mmol) 1-Cyclohexyl-2-(4-iod phenyl)ethanon in 20
ml Toluol mit Argon gespült.
Dieser Lösung
wurden 2,7 ml (17,6 mmol) Methoxybis(dimethylamino)methan zugefügt, und
die resultierende Mischung wurde über Nacht unter Argon bei 70°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde konzentriert, um 5,07 g des rohen 1-Cyclohexyl-3-dimethylamino-2-(4-iodphenyl)propenons
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wird
(das Spuren von Ausgangsmaterial enthält). Das Produkt wurde in der
nächsten
Stufe ohne weitere Reinigung verwendet.
-
Eine
Lösung
von 2,55 g (6,32 mmol max.) des rohen 1-Cyclohexyl-3-dimethylamino-2-(4-iodphenyl)propenons
und 0,98 g (6,32 mmol) 5-Amino-1H-pyrazol-4-carbonsäureethylester
in 30 ml Essigsäure
(HOAc) wurde 66 Stunden auf Rückfluss
erwärmt,
wobei sich währenddessen
ein Niederschlag bildete. Der Niederschlag wurde abfiltriert und
verworfen, und das Essigsäurefiltrat
wurde zu einem festen Rückstand
konzentriert, der mit 1:1 Ethylacetat:Hexan gewaschen und getrocknet
wurde, um 1,67 g (55% Ausbeute) 7-Cyclohexyl-6-(4-iodphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylester
als blassgelben Feststoff zu ergeben. 1H NMR
(CDCl3) δ 8,57
(s, 1H), 8,53 (s, 1H), 7,86-7,83
(d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,1-7,06 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 4,46 (q, 2H,
J = 7,2 Hz), 3,31-3,21 (m, 1H), 2,62-2,41 (m, 2H), 1,87-1,82 (m,
2H), 1,74-1,66 (m, 3H), 1,44 (t, 3H, J = 7,2 Hz), 1,41-1,21 (m,
3H).
-
Eine
Lösung
von 1,66 g (4,1 mmol max.) des rohen 1-Cyclohexyl-3-dimethylamino-2-(4-iodphenyl)propenons
und 0,44 g (4,1 mmol) 5-Amino-1H-pyrazol-4-carbonitril in 20 ml
Essigsäure
(HOAc) wurde 66 Stunden auf Rückfluss
erwärmt,
wobei sich währenddessen
ein fein dispergierter Niederschlag bildete. Da alle Versuche, den
Niederschlag abzufiltrieren, erfolglos waren, wurde die Reaktionsmischung
konzentriert, um einen braunen Rückstand
zu ergeben, der an Silikagel chromatographiert wurde (Biotage; 2%
Ethylacetat in Dichlormethan), um 1,09 g (62% Ausbeute) 7-Cyclohexyl-6-(4-iodphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
als gelben Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(CDCl3) δ 8,49
(s, 1H), 8,39 (s, 1H), 7,88-7,86 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,07-7,05
(d, J = 8,4 Hz, 2H), 4,13 (q, 2H, J = 7,2 Hz), 3,28-3,21 (m, 1H),
2,59-2,47 (m, 2H), 1,87-1,84 (m, 2H), 1,75-1,65 (m, 3H), 1,28 (t, 3H, J = 7,2 Hz),
1,39-1,20 (m, 3H).
-
Beispiel
17: Synthese von 7-Cyclohexyl-6-(3'-methoxybiphenyl-4-yl)-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure, 7-Cyclohexyl-6-(4'-methansulfonylbiphenyl-4-yl)-3-(1H-tetrazol-5-yl)-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
und 6-(4-Benzylphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure
-
Eine
Mischung von 60 mg (0,126 mmol) 7-Cyclohexyl-6-(4-iodphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylester,
29 mg (0,19 mmol, 1,5 Äquiv.)
3-Methoxyphenylboronsäure,
5 mg (0,0063 mmol, 5 Mol.-%) Pd-Katalysator und 80 mg (0,378 mmol,
3 Äquiv.)
Kaliumphosphat wurde in ein Karussellröhrchen gegeben. Nach einem
Vakuum-und-Argon-Zyklus wurde 1,4-Dioxan (3 ml) zu gegeben, und die
resultierende Mischung wurde 14 Stunden unter Argon auf 80°C erwärmt. Da
die Analyse durch LC-MS die Anwesenheit von nicht umgesetztem Ausgangsmaterial
zeigte, wurden 29 mg (0,19 mmol, 1,5 Äquiv.) 3-Methoxyphenylboronsäure, 10
mg (0,012 mmol, 10 Mol.-%) Pd-Katalysator und 80 mg (0,378 mmol,
3 Äquiv.)
Kaliumphosphat zugegeben und weitere 24 Stunden erwärmt. Dann
wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat verdünnt, durch ein kleines Celitekissen
filtriert, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, um einen braunen Rückstand
zu ergeben (rohes Kupplungsprodukt), das an Silikagel chromatographiert
wurde (Biotage; Gradienteneluierung 2% bis 5% Ethylacetat in Dichlormethan),
um 47 mg (82% Ausbeute) des gewünschten
7-Cyclohexyl-6-(3'-methoxybiphenyl-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylesters
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wird;
LC-MS – berechnet
für C28H29N3O3 [M++H]+:
456,22; gefunden: 456,2.
-
Zu
einer Lösung
von 47 mg (0,103 mmol) 7-Cyclohexyl-6-(3'-methoxybiphenyl-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylester
in 3 ml Tetrahydrofuran wurden 0,62 ml (0,62 mmol) 1 M LiOH-Lösung gegeben,
und die resultierende Mischung wurde über Nacht auf Rückfluss
erwärmt.
Dann wurde die Reaktionsmischung mit 1 M HCl in Dioxan-Lösung auf
pH 2 angesäuert
und mit Ethylacetat verdünnt.
Die kombinierten organischen Extrakte wurden über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert, um einen Rückstand
zu ergeben, der mittels Reverse-Phase-Chromatographie gereinigt wurde, um
(nach Lyophilisierung) 15 mg (34% Ausbeute) 7-Cyclohexyl-6-(3'-methoxybiphenyl-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure (446)
als Feststoff (90% Reinheit) zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wird; LC-MS – berechnet
für C26H25N3O3 [M+H]+: 428,19;
gefunden: 428,2.
-
Eine
Mischung von 65 mg (0,15 mmol) 7-Cyclohexyl-6-(4-iodphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril,
45 mg (0,225 mmol, 1,5 Äquiv.)
4-(Methansulfonyl)phenylboronsäure,
6 mg (0,0075 mmol, 5 Mol.-%) Pd-Katalysator und 95 mg (0,45 mmol,
3 Äquiv.)
Kaliumphosphat wurde in ein Karussellröhrchen gegeben. Nach einem
Vakuum-und-Argon-Zyklus wurde 1,4-Dioxan (3 ml) zugegeben, und die
resultierende Mischung wurde 14 Stunden unter Argon auf 80°C erwärmt. Da
die Analyse durch LC-MS die Anwesenheit von nicht umgesetztem Ausgangsmaterial
zeigte, wurden 45 mg (0,225 mmol, 1,5 Äquiv.) 4-(Methansulfonyl)phenylboronsäure, 12
mg (0,015 mmol, 10 Mol.-%) Pd-Katalysator und 95 mg (0,45 mmol,
3 Äquiv.)
Kaliumphosphat zugegeben und weitere 24 Stunden erwärmt. Dann
wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat verdünnt, durch ein kleines Celitekissen
filtriert, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, um einen braunen Rückstand
zu ergeben (rohes Kupplungsprodukt), das an Silikagel chromatographiert
wurde (Biotage; Gradienteneluierung 2% bis 10% Ethylacetat in Dichlormethan),
um 42 mg (62% Ausbeute) des gewünschten
7-Cyclohexyl-6-(4'-methansulfonylbiphenyl-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitrils
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wird;
LC-MS – berechnet
für C26H24N4O2S [M++H]+: 457,16; gefunden: 457,1.
-
Zu
einer Lösung
von 42 mg (0,092 mmol) von 7-Cyclohexyl-6-(4'-methansulfonylbiphenyl-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril in 1
ml Toluol und 1,2 ml Dimethylformamid (DMF) wurden 76 mg (0,55 mmol) Triethylaminhydrochlorid
(Et3N-HCl) und 36 mg (0,55 mmol) Natriumazid
gegeben, und die resultierende heterogene Mischung wurde 72 Stunden
auf 120°C
erwärmt,
wobei währenddessen
alle 24 Stunden 76 mg (0,55 mmol) Triethylaminhydrochlorid (Et3N-HCl) und 36 mg (0,55 mmol) Natriumazid
zu der Reaktionsmischung gegeben wurden. Die Mischung wurde dann
auf RT abgekühlt,
filtriert und zu einem Rückstand
konzentriert, der mittels Reverse-Phase-Chromatographie gereinigt
wurde, um (nach Lyophilisierung) 7 mg (15% Ausbeute) 7- Cyclohexyl-6-(4'-methansulfonylbiphenyl-4-yl)-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
als weißen
Feststoff (90% Ausbeute, Eintrag 443) zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wird; LC-MS berechnet für C26H25N7O2S [M++H]+ 500,18; gefunden 500,2.
-
Gemäß einer
Modifikation eines Literaturverfahrens (A. Suzuki et al., Tetrahedron
Lett. 1986, 27, 6369–6372)
wurde eine Mischung von 57 mg (0,12 mmol) 7-Cyclohexyl-6-(4-iodphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylester
und 5 mg (0,006 mmol, 5 Mol-%) Pd-Katalysator in ein Karussellröhrchen gegeben.
Nach einem Vakuum-und-Argon-Zyklus wurde Tetrahydrofuran (THF) (2
ml) zugegeben, gefolgt von 0,29 ml (0,144 mmol, 1,2 Äquiv.) B-Benzyl-9-BBN
(0,5 M Lösung
in THF) und 0,12 ml (0,36 mmol, 3 Äquiv.) 3 N NaOH-Lösung, und
die resultierende Mischung wurde unter Argon über Nacht auf Rückfluss
erwärmt.
Da die Analyse durch LC-MS die Anwesenheit von nicht umgesetztem
Ausgangsmaterial zeigte, wurden 0,12 ml (0,06 mmol) B-Benzyl-9-BBN,
5 mg (0,006 mmol, 5 Mol.-%) Pd-Katalysator
und 0,12 ml, (0,36 mmol) 3 N NaOH-Lösung zugegeben und weitere
24 Stunden erwärmt.
Dann wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat verdünnt, mit
Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, durch ein kleines Celitekissen gegeben
und eingedampft, um einen braunen Rückstand zu ergeben (rohes Kupplungsprodukt),
das an Silikagel chromatographiert wurde (Biotage; 2% Ethylacetat
in Dichlormethan), um 36 mg (68% Ausbeute) des gewünschten 6-(4-Benzylphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylester
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wird
(der Spuren von Verunreinigungen enthält); LC-MS – berechnet für C28H29N3O2 [M++H]+: 440,23;
gefunden: 440,2.
-
Zu
einer Lösung
von 36 mg (0,082 mmol) 6-(4-Benzylphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylester
in 3 ml Tetrahydrofuran wurden 0,5 ml (0,5 mmol) 1 M LiOH-Lö sung gegeben,
und die resultierende Mischung wurde über Nacht auf Rückfluss
erwärmt.
Dann wurde die Reaktionsmischung mit 1 M HCl in Dioxan-Lösung angesäuert und
mit Ethylacetat verdünnt.
Die kombinierten organischen Extrakte wurden über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert, um einen Rückstand
zu ergeben, der mittels Reverse-Phase-Chromatographie gereinigt
wurde, um (nach Lyophilisierung) 7 mg (21% Ausbeute) 6-(4-Benzylphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure als
Feststoff (90% Reinheit, Eintrag 444) zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wird; LC-MS – berechnet
für C26H25N3O2 [M++H]+:
412,19; gefunden: 412,3.
-
Beispiel
18: Synthese von 7-Cyclohexyl-6-(4-furan-3-ylphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure
-
Gemäß einer
Modifikation eines Literaturverfahrens (C. Savarin; L. S. Liebeskind,
Org. Lett. 2001, 3, 2149–2152)
wurde eine Mischung aus 24 mg (0,05 mmol) 7-Cyclohexyl-6-(4-iodphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylester,
7 mg (0,06 mmol, 1,2 Äquiv.)
3-Furylboronsäure,
3 mg (0,0025 mmol, 5 Mol-%) Pd(PPh3)4 und 12 mg (0,06 mmol, 1,2 Äquiv.) Kupfer(I)thiophen-2-carboxylat
(CuTC) in ein Schlenk-Rohr gegeben. Nach einem Vakuum-und-Argon-Zyklus
wurde Tetrahydrofuran (1,2 ml) zugegeben, und die resultierende
Mischung wurde unter Argon über
Nacht bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert.
Die kombinierten Ethylacetatextrakte wurden mit Salzlösung gewaschen, durch
ein kleines Celitekissen filtriert, über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft, um 28 mg eines gelben Öls (rohes Kupplungsprodukt)
zu ergeben, das ohne weitere Reinigung in der nächsten Reaktion verwendet wurde;
LC-MS – berechnet
für C25H25N3O3 [M++H]+:
416,19; gefunden: 416,2.
-
Der
obige Rückstand
wurde in Tetrahydrofuran (2 ml) aufgenommen, es wurden 0,3 ml (0,3
mmol, 5 Äquiv.)
1 M LiOH-Lösung
zugegeben und die resultierende Mischung über Nacht auf Rückfluss
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde dann mit Ethylacetat verdünnt und
mit 1 N HCl-Lösung
auf pH 2 angesäuert.
Der organische Extrakt wurde mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft, um einen Rückstand zu ergeben, der mittels
Reverse-Phase-Chromatographie gereinigt wurde, um (nach Lyophilisierung)
4 mg (20% Ausbeute) 7-Cyclohexyl-6-(4-furan-3-ylphenyl)-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure (445)
als weißen
Feststoff (90% Reinheit) zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wird; LC-MS – berechnet
für C23H21N3O3 [M++H]+:
388,16; gefunden: 388,1.
-
Beispiel
19: Synthese von 7-Cyclohexyl-6-[4-(3-methoxyphenoxy)phenyl]-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
-
Das
Ausgangsmaterial in dieser Sequenz wurde nach dem gleichen experimentellen
Verfahren synthetisiert, das zur Herstellung eines verwandten Intermediats
verwendet wurde, wobei die Benzyloxygruppe (OBn) durch Iod (I) ersetzt
wurde.
-
Eine
Lösung
von 800 mg (1,95 mmol) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
in 5 ml Dichlormethan (DCM) wurde auf –78°C abgekühlt. Der obigen kalten Lösung wurden 2,93
ml (2,93 mmol) Bortrichlorid (BCl3) (1 M
Lösung
in DCM) zugefügt,
und die resultierende Mischung wurde 90 Minuten bei –78°C gerührt. Da
die Analyse durch Dünnschichtchromatographie
(DC) zeigte, dass noch Ausgangsmaterial vorhanden war, wurde Bortrichlorid
(BCl3) (3 Äquiv.) im Überschuss zugegeben und die
Reaktion bei –78°C mit 5 ml
Methanol gequencht. Die Mischung wurde auf RT erwärmen gelassen,
es wurde gesättigte
Natriumbicarbonatlösung
zugegeben und die Mischung mit DCM extrahiert. Die kombinierten
organischen Extrakte wurden mit Wasser, Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft, um 754 mg eines schmutzigweißen Feststoffs
zu ergeben, der an Silikagel (5% Ethylacetat in DCM) chromatographiert
wurde, um 560 mg (90% Ausbeute) des gewünschten 7-Cyclohexyl-6-(4-hydroxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitrils
als weißen
Feststoff zu ergeben. (LC-MS berechnet für C19H18N4O [M++H]
+ 319,15; gefunden: 319,1. 1H-NMR (CDCl3) δ 8,53
(s, 1H), 8,38 (s, 1H), 7,20-7,18 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,00-6,98 (d,
J = 8,4 Hz, 2H), 5,43 (s, 1H, OH), 3,34-3,28 (m, 1H), 2,58-2,44
(m, 2H), 1,86-1,82 (m, 2H), 1,74-1,68 (m, 3H), 1,41-1,18 (m, 3H).
-
Eine
wassergrüne
Mischung aus 50 mg (0,157 mmol) 7-Cyclohexyl-6-(4-hydroxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril, 43 mg
(0,235 mmol) Kupfer(II)acetat (Cu(OAc)2),
48 mg (0,314 mmol) 3-Methoxyphenylboronsäure, 0,025 ml (0,31 mmol) Pyridin
(pyr) und 5 ml DCM wurde 68 Stunden bei RT gerührt, während sie sich offen an der
Luft befand. Die Reaktionsmischung wurde durch Celite filtriert,
wobei das Celitekissen mit Ethylacetat und Chloroform gespült wurde.
Die kombinierten organischen Filtrate wurde zu einem grünen festen Rückstand
konzentriert, der zwischen Ethylacetat und Wasser partitioniert
wurde und mit Ethylacetat extrahiert wurde. Die kombinierten organischen
Extrakte wurden mit Wasser (3 Mal), Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft, um 74 mg eines braunen Rückstands
zu ergeben, der an Silikagel (Biotage; DCM) chromatographiert wurde,
um 38 mg (58% Ausbeute) des gewünschten
7-Cyclohexyl-6-[4-(3-methoxyphenoxy)phenyl]pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitrils
als farbloses Öl
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wird;
LC-MS – berechnet
für C26H24N4O2 [M++H]+:
425,19; gefunden: 425,1.
-
Die
Umwandlung von 7-Cyclohexyl-6-[4-(3-methoxyphenoxy)phenyl]pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
zu dem entsprechenden Tetrazol 7-Cyclohexyl-6-[4-(3-methoxyphenoxy)phenyl]-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
(301) wurde mittels eines experimentellen Verfahrens bewirkt, das
an anderer Stelle in diesem Dokument beschrieben ist.
-
Beispiel
20: Synthese von 7-Cyclohexyl-6-[4-(2,4-dimethylthiazol-5-ylmethoxy)-phenyl]-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
-
Zu
einer eiskalten Mischung von 40 mg (0,13 mmol) 7-Cyclohexyl-6-(4-hydroxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
in 3 ml Tetrahydrofuran (THF) wurden 74 mg (0,52 mmol) (2,4-Dimethylthiazol-5-yl)methanol,
136 mg (0,52 mmol) Triphenylphosphin (PPh3)
und anschließend
0,102 ml (0,52 mmol) Diisopropylazodicarboxylat (DIAD) gegeben,
und die Mischung wurde auf RT erwärmen gelassen und über Nacht
bei RT gerührt.
Dann wurde die Reaktionsmischung konzentriert und der Rückstand
an Silikagel (Biotage; 10% Ethylacetat in DCM) chromatographiert,
um das gewünschte
7-Cyclohexyl-6-[4-(2,4-dimethylthiazol-5-ylmethoxy)phenyl]pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wurde; LC-MS – berechnet
für C25H25N5OS
[M++H]+: 444,18;
gefunden: 444,2.
-
Die
Umwandlung von 7-Cyclohexyl-6-[4-(2,4-dimethylthiazol-5-ylmethoxy)phenyl]pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
zu dem entsprechenden Tetrazol 7-Cyclohexyl-6-[4-(2,4-dimethylthiazol-5-ylmethoxy)phenyl]-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin (358)
wurde mittels eines Verfahrens bewirkt, das an anderer Stelle in
diesem Dokument beschrieben ist.
-
Beispiel
21: Synthese von 7-Cyclohexyl-3-(1H-tetrazol-5-yl)-6-[4-(3-trifluormethylbenzyloxy)phenyl]pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
-
Zu
einer Lösung
von 53 mg (0,17 mmol) 7-Cyclohexyl-6-(4-hydroxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
in 3 ml Dimethylformamid (DMF) wurden 72 mg (0,22 mmol) Cäsiumcarbonat
(Cs2CO3) und anschließend 0,034
ml (0,22 mmol) 3-(Trifluormethyl)benzylbromid gegeben, und die resultierende
heterogene Mischung wurde über
Nacht bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert,
und die kombinierten organischen Extrakte wurden konzentriert, um
einen Rückstand
zu ergeben, der an Silikagel (Biotage; DCM) chromatographiert wurde,
um 65 mg (80% Ausbeute) des gewünschten
7-Cyclohexyl-6-[4-(3-trifluormethylbenzyloxy)phenyl]pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wurde;
LC-MS – berechnet
für C27H23F3N4O [M++H]+: 477,18; gefunden: 477,1.
-
Die
Umwandlung von 7-Cyclohexyl-6-[4-(3-trifluormethylbenzyloxy)phenyl]pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
zu dem entsprechenden Tetrazol 7-Cyclohexyl-3-(1H-tetrazol-5-yl)[4-(3-trifluormethylbenzyloxy)phenyl]pyrazolo[1,5-a]pyrimidin
(331) wurde mittels eines experimentellen Verfahrens bewirkt, das
an anderer Stelle in diesem Dokument beschrieben ist.
-
Beispiel
22: Synthese von 6-Brom-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylester
-
Eine
Mischung aus 3,0 g (23,8 mmol) Cyclohexylmethylketon und 4,56 g
(26,2 mmol) t-Butoxybis(dimethylamino)methan (Bredereck's Reagenz) wurde über Nacht
bei 60°C
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde dann konzentriert, um 4,0 g (93% Ausbeute)
1-Cyclohexyl-3-dimethylaminopropenon als oranges Öl zu ergeben,
wie durch 1H-NMR gezeigt wurde. Dieses Produkt
wurde in der nächsten
Reaktion ohne jegliche weitere Reinigung verwendet.
-
Zu
einer eiskalten Lösung
von 1,18 g (6,51 mmol) 1-Cyclohexyl-3-dimethylaminopropenon in 8
ml Dichlormethan wurden durch einen Zugabetrichter tropfenweise
1,04 g (6,51 mmol) Brom gegeben. Die Reaktionsmischung wurde eine
halbe Stunde bei 0°C
gerührt,
und danach wurden tropfenweise 0,9 ml (6,51 mmol) Triethylamin in
10 ml Ether zugegeben. Die Mischung wurde eine Stunde bei 0°C gerührt und
auf RT erwärmen gelassen.
Aus der Lösung
fiel ein hellgelber Feststoff aus und wurde durch Filtration abgetrennt.
Das Filtrat wurde dann konzentriert, um 1,69 g 2-Brom-1-cyclohexyl-3-dimethylaminopropenon
als braunen Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wird. Das Produkt wurde in der nächsten Reaktion ohne jegliche
weitere Reinigung verwendet.
-
Zu
einer Mischung von 1,69 g (6,50 mmol) 2-Brom-1-cyclohexyl-3-dimethylaminopropenon
und 1,01 g (6,50 mmol) 3-Amino-1H-pyrazol-4-carbonsäureethylester in 6 ml Ethanol
wurde 1,0 ml Lösung
von 30% Bromwasserstoff in Essigsäure gegeben, und die resultierende
Mischung wurde eine Stunde auf Rückfluss
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde dann auf RT abgekühlt und konzentriert, um einen
Rückstand
zu ergeben, der an Silikagel chromatographiert wurde (Gradienteneluierung
mit Dichlormethan bis 25% Ethylacetat in Dichlormethan), um 620
mg (27% über
2 Stufen) 6-Brom-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylester
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wurde
(δ 8,70
(s, 1H), 8,49 (s, 1H), 4,44 (q, 7 = 6,8 Hz, 2H), 2,70-2,57 (b, 1H),
1,98-1,90 (m, 2H), 1,87-1,78 (m, 2H), 1,78-1,69 (m, 2H), 1,59-1,42
(m, 4H), 1,43 (t, j = 6,8 Hz, 3H)); LC-MS – berechnet für C15H18BrN3O2 [M++H]+:
352,06; gefunden: 352,0.
-
Beispiel
23: Synthese von 7-Cyclohexyl-6-(4-methansulfanylphenyl)-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure und
7-Cyclohexyl-6-furan-3-ylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure
-
Eine
Mischung von 14 mg (0,085 mmol) 4-Methylsulfanylphenylboronsäure, 2 mg
(0,0028 mmol) Pd-Katalysator und 45 mg (0,213 mmol) Kaliumphosphat
wurden in eine 4 ml Ampulle gegeben. Dieser Mischung wurden 25 mg
(0,077 mmol) 6-Brom-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylester
in 1,5 ml 1,4-Dioxan zugegeben, die resultierende Mischung wurde
mit Argon gespült
und über
Nacht bei 80°C (Ölbad) gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde dann mit Ethylacetat verdünnt, durch
ein kleines Celitekissen filtriert und eingedampft (savant), um
einen Rückstand
(rohes Kupplungsprodukt) zu ergeben. Dieser Rückstand wurde in 1 ml Tetrahydrofuran
(THF) gelöst
und mit 0,5 ml (0,5 mmol) 1 M LiOH-Lösung behandelt, und die resultierende
Mischung wurde über
Nacht bei RT gerührt.
Da die Analyse durch Dünnschichtchromatographie
(DC) zeigte, dass die Reaktion nicht abgeschlossen war, wurde die
Mischung dann bei 55°C
(Sandbad) 15 Stunden lang geschüttelt.
Die Reaktionsmischung wurde dann mit Ethylacetat verdünnt und
mit 1 N HCl-Lösung
auf pH 2 angesäuert.
Die organische Phase wurde abgetrennt und konzentriert (savant),
um einen Rückstand
zu ergeben, der mittels Reverse-Phase-Chromatographie (mittels Gilson)
gereinigt wurde, um (nach Lyophilisierung) 14 mg (56% Gesamtausbeute)
7-Cyclohexyl-6-(4-methylsulfanylphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure als
Feststoff (472) zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wird; LC-MS – berechnet
für C20H21N3O2S [M++H]+: 368,14, gefunden: 368,2.
-
Das
gleiche experimentelle Verfahren wurde für die Synthese von 7-Cyclohexyl-6-furan-3-ylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure (564)
verwendet, die als Feststoff erhalten wurde, wie durch 1H-NMR
gezeigt wurde; LC-MS – berechnet
für C17H17N3O3 [M++H]+:
312,13, gefunden: 312,1.
-
Beispiel
24: Synthese von 7-Cyclohexyl-6-(4-methansulfonylphenyl)-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure und
7-Cyclohexyl-6-(4-methansulfanylphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure
-
Zu
einer trüben
Lösung
von 14 mg (0,038 mmol) 7-Cyclohexyl-6-(4-methylsulfanylphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure in 2
ml Chloroform wurden 9 mg (1,5 Äq.)
m-Chlorperoxybenzoesäure (mCPBA)
gegeben, und die trübe
Lösung
wurde klar. Da DC nach 5 Minuten Rühren bei RT das Veschwinden des Ausgangsmaterials
anzeigte, wurde die Mischung zu einem Rückstand konzentriert, der mittels
Reverse-Phase-Chromatographie (mittels Gilson) gereinigt wurde,
um (nach Lyophilisierung) 10 mg (69% Gesamtausbeute) 7-Cyclohexyl-6-(4-methylsulfinylphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure als
Feststoff (491) zu ergeben, wie durch LC-MS gezeigt wurde – berechnet
für C20H21N3O3S [M++H]+: 384,13, gefunden: 384,2.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass 7-Cyclohexyl-6-(4-methansulfonylphenyl)-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure (493)
erhalten wurde, wenn das gleiche experimentelle Verfahren mit 2,2 Äquivalenten mCPBA
durchgeführt
wurde.
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Beispiel
25: 2-{[7-Cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonyl]amino}-3-(4-hydroxyphenyl)propionsäure
-
7-Cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure (461)
wurde durch eine Suzuki-Reaktion erhalten, die zuvor in einem anderen
Abschnitt beschrieben wurde. Die Analysedaten für diese Verbindungen werden
nachfolgend wiedergegeben. δ CDCl3 8,66 (s, 1H), 8,51 (s, 1H), 7,30-7,27 (m,
2H), 7,26-7,21 (m, 2H), 3,26 (m, 1H), 2,59-2,53 (m, 2H), 1,87-1,84
(m, 2H), 1,75-1,68 (m, 3H), 1,40-1,22 (m, 3H). LC-MS berechnet für C19H18FN3O2 [M++H]+ 340,15,
gefunden: 340,1.
-
Zu
einer Lösung
von 15,0 mg (0,044 mmol) 7-Cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure in 2
ml Dimethylformamid (DMF) wurden 0,019 ml (0,132 mmol) Diisopropylethylamin (DIEA),
wenige Kristalle Dimethylaminopyridin (DMAP Kat.), 17,4 mg (0,053
mmol) H-Tyr(tBu)-OtBu·HCl
gegeben, gefolgt von 20 mg (0,053 mmol) HATU, und die resultierende
Mischung wurde über
Nacht bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat verdünnt, mit 0,1 N Natriumhydroxidlösung (2
Mal) und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert, um 3-(4-tert.-Butoxyphenyl)-2-{[7-cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonyl]amino}propionsäure-tert.-butylester
zu ergeben, der ohne weitere Reinigung in der nächsten Stufe verwendet wurde.
-
Eine
Probe des rohen 3-(4-tert-Butoxyphenyl)-2-{[7-cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonyl]amino)propionsäure-tert.-butylesters
wurde mit 1 ml 95:5 Trifluoressigsäure (TFA):H2O
behandelt, und die resultierende Lösung wurde eine Stunde bei
RT gerührt.
Dann wurde die Reaktionsmischung mit 2 ml 1:1 Acetonitril:Wasser gequencht,
konzentriert und der Rückstand
mit Reverse-Phase-Chromatographie gereinigt, um (nach Lyophilisierung)
10 mg (45% Ausbeute über
zwei Stufen) der gewünschten
2-{[7-Cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonyl]amino}-3-(4-hydroxyphenyl)propionsäure (505)
als Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wurde, LC-MS berechnet für
C28H27FN4O4 [M++H]+: 503,2, gefunden: 503,2.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass in den Fällen, in denen Methyl- oder
Ethylester verwendet wurden, eine zweite Entschützungsstufe, eine typische
durch wässriges
LiOH vermittelte Verseifung, verwendet wurde, um die erforderliche
Carbonsäure
zu erzeugen.
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Beispiel
26: Synthese von N-[7-Cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonyl]-C-phenylmethansulfonamid
-
Zu
einer Lösung
von 20 mg (0,059 mmol) 7-Cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure in 2
ml Dichlormethane (DCM) wurden einige DMAP-Kristalle (Kat.), 12
mg (0,071 mmol) Toluolsulfonamid und anschließend 0,071 ml (0,071 mmol)
1 M Dicyclohexylcarbodiimid-(DCC)-Lösung in DCM gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde über
Nacht bei RT gerührt,
konzentriert und der resultierende Rückstand mittels Reverse-Phase-Chromatographie
(Gilson) gereinigt, um (nach Lyophilisierung) 15 mg (51% Ausbeute)
N-[7-Cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonyl]-C-phenylmethansulfonamid als
Feststoff (533) zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wird; LC-MS – berechnet
für C26H25FN4O3S [M++H]+: 493,16, gefunden: 493,1.
-
Beispiel
27: Synthese von 6-(4-Benzyloxyphenyl)-3-brom-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure
-
Eine
Lösung
von 0,718 g (1,97 mmol) 2-(4-Benzyloxyphenyl)-1-cyclohexyl-3-dimethylaminopropenon und
0,28 g (1,97 mmol) 5-Amino-1H-pyrazol-3-carbonsäuremethylester
in 20 ml. Essigsäure
(HOAc) wurde über
Nacht auf Rückfluss
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde auf RT abgekühlt und konzentriert, um einen Rückstand
zu ergeben, der an Silikagel chromatographiert wurde (5% Ethylacetat
in Dichlormethan), um 0,643 g (74% Ausbeute) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure als
beigen Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wurde.
-
Zu
einer eiskalten Lösung
von 50 mg (0,113 mmol) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester
in 2 ml Dichlormethane (DCM) wurde eine Lö sung von 21 mg (0,118 mmol)
N-Bromsuccinimid (NBS) in 1 ml of DCM gegeben, und die resultierende
Mischung wurde auf RT erwärmen
gelassen und über
Nacht bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde konzentriert, um einen Rückstand
zu ergeben, der an Silikagel chromatographiert wurde (5% Ethylacetat
in Dichlormethan), um 7 mg (11% Ausbeute) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-3-brom-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester
als farbloses Öl
zu ergeben, wie durch 1H-NMR (90% Reinheit)
gezeigt wurde, LC-MS – berechnet
für C27H26BrN3O3 [M++H]+:
520,12, gefunden: 520,0.
-
Die
Verseifung von 6-(4-Benzyloxyphenyl)-3-brom-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester
zu der Carbonsäure
(477) wurde unter Verwendung eines zuvor beschriebenen Verfahrens durchgeführt.
-
Beispiel
28: Synthese von [6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl]methanol
-
Eine
Lösung
von 4,37 g (12 mmol) 2-(4-Benzyloxyphenyl)-1-cyclohexyl-3-dimethylaminopropenon und
1,0 g (12 mmol) 1H-Pyrazol-3-ylamin in 40 ml Essigsäure (HOAc)
wurde über
Nacht auf Rückfluss
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde auf RT abgekühlt und konzentriert, um einen
festen beigen Rückstand zu
ergeben, der an Silikagel chromatographiert wurde (2% Ethylacetat
in Dichlormethan), um 3,38 g (74% Ausbeute) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin
als weißen
Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt
wurde.
-
Zu
einer eiskalten Lösung
von 300 mg (0,78 mmol) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin
in 2 ml Dimethylformamid (DMF) und 1 ml Dichlormethan (DCM) wurden
0,085 ml (0,9 mmol) Phosphoroxychlorid (POCl3)
gegeben, und die resultierende Mischung wurde auf RT erwärmen gelassen
und 4 Stunden bei RT gerührt,
als Dünnschichtchromatographie-(DC)-Analyse die vollständige Umwandlung
von Ausgangsmaterial zu Produkt zeigte. Die Reaktionsmischung wurde
in Eiswasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten
organischen Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft, um 335 mg 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbaldehyd
(436) als beigen Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wurde; LC-MS – berechnet
für C26H25N3O2 [M++H]+:
412,19; gefunden: 412,1.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 4,4 mg (0,115 mmol) Natriumborhydrid (NaBH4)
in 2 ml Methanol (MeOH) wurde eine Lösung von 35 mg (0,104 mmol)
6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbaldehyd
in 3 ml Tetrahydrofuran (THF) gegeben, und die resultierende Mischung
wurde 30 Minuten bei RT gerührt,
als DC-Analyse die vollständige
Umwandlung von Ausgangsmaterial in Produkt zeigte. Die Reaktionsmischung
wurde durch Zugabe von gesättigter
Ammoniumchloridlösung
gequencht und mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten organischen
Extrakte wurden mit Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, um (nach Lyophilisierung)
20 mg (47% Ausbeute) [6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl]methanol
(479) als weißen
Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wurde
(der geringe Spuren an Ausgangsmaterial enthielt); LC-MS – berechnet
für C26H27N3O2 [M++H]+:
414,21, gefunden: 414,2.
-
Beispiel
29: Synthese von Cyclopropancarbonsäure[6-(4-benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl]amid
und Ethansulfonsäure[6-(4-benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl]amid
-
Zu
einer Mischung von 25 mg (0,109 mmol) Kupfer(II)nitratdihydrat (Cu(NO3)2·2,5H2O) in 1,5 ml Essigsäure und 3 ml Essigsäureanhydrid
wurden portionsweise bei 35°C
(im Verlauf von 15 Minuten) 40 mg (0,104 mmol) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin
gegeben, und die resultierende Mischung wurde über Nacht bei 35°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde mit Dichlormethan verdünnt und mit 0,1 N Natriumhydroxidlösung, Wasser
und Salzlösung
gewaschen. Der organische Extrakt wurde über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft, um 43 mg purpurvioletten Rückstand zu ergeben, der an
Silikagel (Biotage; Dichlormethan) chromatographiert wurde, um 18
mg (41%) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-cyclohexyl-3-nitropyrazolo[1,5-a]pyrimidin
als schmutzigweißen
Rückstand
(90% Reinheit) zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wurde; LC-MS – berechnet
für C25H24N4O3 [M++H]+:
429,18, gefunden: 429,2.
-
Zu
einer Lösung
von 18 mg (0,042 mmol) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-cyclohexyl-3-nitropyrazolo[1,5-a]pyrimidin
in 3 ml Ethylacetat (EtOAc) wurden 40 mg (0,21 mmol) Zinn(II)chlorid
(SnCl2) gegeben, und die resultierende Mischung
wurde 8 Stunden unter Argon bei 80°C gerührt, als die DC-Analyse nur
eine 75% Umwandlung von Ausgangsmaterial zu Produkt zeigte. Daher
wurden 40 mg (0,21 mmol) Zinn(II)chlorid (SnCl2)
zugegeben und die Reaktionsmischung wurde 8 Stunden auf 80°C erwärmt, als
DC-Analyse vollständige Umwandlung
von Ausgangsmaterial zu Produkt zeigte. Die Mischung wurde mit Ethylacetat
verdünnt,
mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung,
Wasser, Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, um (nach Lyophilisierung)
6 mg (36% Ausbeute) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamid
als gelben Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wurde; LC-MS – berechnet
für C25H26N4O
[M++H]+: 399,21,
gefunden: 399,2.
-
Zu
einer Lösung
von 30 mg (0,075 mmol) 6-(4-Benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamin
in 2 ml Acetonitril (CH3CN) wurden 0,018
ml (0,225 mmol) Pyridin (pyr) gegeben, gefolgt von 16 mg (0,2 mmol)
Cyclopropylcarbonylchlorid oder 19 mg (0,15 mmol) Ethansulfonylchlorid,
und 1 mg Dimethylaminopyridin (DMAP), und die resultierende Mischung
wurde über
Nacht bei 60°C
gerührt.
Da die Analyse mittels LC-MS Produktbildung zeigte, wurde die Reaktionsmischung
konzentriert, um einen Rückstand
zu ergeben, der durch Reverse-Phase-Chromatographie gereinigt wurde,
um (nach Lyophilisierung) 17 mg (49% Ausbeute) Cyclopropancarbonsäure[6-(4-benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl]amid
(415) als gelben Feststoff oder 17 mg (46% Ausbeute) Ethansulfonsäure[6-(4-benzyloxyphenyl)-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl]-amid
(421) als gelben Feststoff zu ergeben, wie durch LC-MS gezeigt wurde – berechnet
für C29H30N4O2 [M++H]+:
467,24, gefunden: 467,2; berechnet für C27H30N4O3S
[M++H]+: 491,2;
gefunden: 491,2.
-
Beispiel
30: Synthese von 2-{[7-Cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)-2-methylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonyl]amino}-3-(4-hydroxyphenyl)propionsäure
-
Zu
einer Lösung
von 1,04 g (4 mmol) 2-Brom-1-cyclohexyl-3-dimethylaminopropenon und 0,676 g (4 mmol)
5-Amino-3-methyl-1H-pyrazol-4-carbonsäureethylester
in 10 ml Ethanol wurden 0,65 ml Lösung von 30% Bromwasserstoff
in Essigsäure
gegeben, und die resultierende Mischung wurde eine Stunde auf Rückfluss
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde auf RT abgekühlt und konzentriert, um einen
braunen Rückstand zu
ergeben, der mit 30% Ethylacetat in Hexan schallbehandelt wurde,
um einen Niederschlag zu ergeben, der filtriert und dann zwei Mal
mit Ethylacetat gewaschen wurde. Die kombinierten organischen Extrakte
wurden eingedampft, um 1,32 g eines orangen Feststoffs zu ergeben,
der an Silikagel chromatographiert wurde (Gradienteneluierung mit
Dichlormethan, gefolgt von 2% bis 10% Ethylacetat in Dichlormethan),
um 0,756 g (52%) 6-Brom-7-cyclohexyl-2-methylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylester
als gelben Feststoff zu ergeben, wie mittels 1H-NMR
gezeigt wurde; LC-MS – berechnet
für C16H20BrN3O2 [M++H]+:
366,07, gefunden: 366,1.
-
Eine
Mischung von 187 mg (0,5 mmol) 6-Brom-7-cyclohexyl-2-methylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylester,
105 mg (0,75 mmol, 1,5 Äquiv.)
4-Fluorphenylboronsäure,
20 mg (0,025 mmol, 5 Mol.-%) Pd-Katalysator und 318 mg (1,5 mmol,
3 Äquiv.)
Kaliumphosphat wurde in ein Karussellröhrchen gegeben. Nach einem
Vakuum-und-Argon-Zyklus wurde 1,4-Dioxan (7 ml) zugegeben, und die
resultierende Mischung wurde 14 Stunden unter Argon auf 80°C erwärmt. Die
Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat verdünnt, durch ein kleines Celitekissen
filtriert, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, um einen braunen Rückstand
zu ergeben, der an Silikagel chromatographiert wurde (Biotage; Gradienteneluierung
2%, 5% bis 10% Ethylacetat in Dichlormethan), um 0,178 g (94% Ausbeute)
des gewünschten
7-Cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)-2-methylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylesters
als schmutzigweißen
Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt
wird; LC-MS – berechnet
für C22H29FN3O2 [M++H]+:
382,19, gefunden: 382,1.
-
Zu
einer Lösung
von 178 mg (0,46 mmol) 7-Cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)-2-methylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäureethylester
in 9 ml Tetrahydrofuran wurden 2,8 ml (2,8 mmol) 1 M LiOH-Lösung gegeben, und
die resultierende Mischung wurde 15 Stunden auf Rückfluss
erwärmt.
Da die DC-Analyse zeigte, dass noch Ausgangsmaterial vorhanden war,
wurden 2,8 ml (2,8 mmol) 1 M LiOH-Lösung zugegeben, und der Rückfluss
wurde 60 Stunden fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde danach
auf RT abgekühlt,
konzentriert, mit Wasser verdünnt,
mit 10% HCl-Lösung
auf pH 2 angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte
wurden über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, um 156 mg (96% Ausbeute,
90% Reinheit) 7-Cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)-2-methylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure (515) als
beigen Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wurde; LC-MS – berechnet
für C20H20FN3O2 [M++H]+:
354,15, gefunden: 354,2.
-
Eine
Lösung
von 36 mg (0,1 mmol) 7-Cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)-2-methylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonsäure in 2
ml Dimethylformamid wurde auf 0°C
gekühlt.
Der obigen kalten Lösung
wurden 0,053 ml (0,3 mmol) N,N-Diisopropylethylamin (DIEA), anschließend 38
mg (0,1 mmol) HATU und 37 mg (0,11 mmol) 2-Amino-3-(4-tert.-butoxyphenyl)propionsäure-tert.-butylester und wenige
Kristalle 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) zugefügt, und die resultierende Mischung
wurde auf RT erwärmen
gelassen und über
Nacht bei RT gerührt.
Dann wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat verdünnt, mit
0,1 N NaOH-Lösung,
Wasser und Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, um einen Rückstand
zu ergeben, der mit 2 ml 95:5 Trifluoressigsäure (TFA):Wasser behandelt
und 2,5 Stunden bei RT gerührt
wurde. Die Mischung wurde durch Zugabe von 10 ml 1:1 Acetonitril:Wasser-Lösung gequencht
und konzentriert, um einen Rückstand
zu ergeben, der durch Reverse-Phase-Chromatographie mittels Gilson
gereinigt wurde, um (nach Lyophilisierung) 8 mg (über 2 Stufen)
2-{[7-Cyclohexyl-6-(4-fluorphenyl)-2-methylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonyl]-amino}-3-(4-hydroxyphenyl)propionsäure als
weißen
Feststoff zu ergeben (92% Reinheit, Eintrag 517), wie durch 1H-NMR gezeigt wird. (LC-MS berechnet für C29H29FN4O4 [M++H]+ 517,22,
gefunden 517,2.
-
Beispiel
31: Synthese von 4'-Chlor-2-{4-(7-cyclohexyl-3-(1H-tetrazol-5-yl)-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl]phenoxymethyl)biphenyl-4-carbonsäure
-
Eine
Mischung von 250 mg (1,09 mmol) 4-Brom-3-methylbenzoesäuremethylester,
204 mg (1,31 mmol) 4-Chlorphenylboronsäure, 1,06 g (3,27 mmol) Cäsiumcarbonat
(Cs2CO3) und PdCl2(dppf)-Katalysator (5 Mol.-%) wurde mit
Argon gespült.
Dieser Mischung wurden 3 ml 1,4-Dioxan zugegeben, und die Reaktionsmischung
wurde über
Nacht auf 80°C
erwärmt.
Dann wurde die Mischung auf RT abgekühlt und durch ein Celitekissen
filtriert, während
das Kissen mit Ethylacetat gespült
wurde. Das Filtrat wurde mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert, um einen Rückstand zu ergeben, der an
Silikagel (5% Ethylacetat in Hexan) chromatographiert wurde, um
191 mg (67%) des gewünschten
4'-Chlor-2-methylbiphenyl-4-carbonsäuremethylesters
als Öl
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wurde; LC-MS berechnet für C15H13ClO2 [M++H]+: 261,07, gefunden:
261,1.
-
Zu
einer Lösung
von 191 mg (0,73 mmol) 4'-Chlor-2-methylbiphenyl-4-carbonsäuremethylester
in 4 ml Kohlenstoffte trachlorid (CCl4) wurden
9,7 mg (0,04 mmol) Benzoylperoxid gegeben, gefolgt von 124 mg (0,696 mmol)
N-Bromsuccinimid (NBS), und die Reaktionsmischung wurde 6 Stunden
auf Rückfluss
erwärmt.
Die Mischung wurde auf RT abgekühlt,
mit Dichlormethan verdünnt
und mit Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert, um 132 mg (53%) 2-Brommethyl-4'-chlorbiphenyl-4-carbonsäuremethylester
als Öl
zu ergeben, welches ohne weitere Reinigung in der nächsten Stufe
verwendet wurde. 1H-NMR δ CDCl3 8,10
(s, 1H), 7,91-7,89 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,37-7,35 (d, J = 8,3 Hz,
2H), 7,30-7,18 (d, J = 8,7 Hz, 2H), 7,22-7,20 (d, J = 8,0 Hz, 1H),
4,30 (s, 2H), 3,87 (s, 3H).
-
Die
Alkylierung von 7-Cyclohexyl-6-(4-hydroxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-carbonitril
mit 2-Brommethyl-4'-chlorbiphenyl-4-carbonsäuremethylester
wurde in Dimethylformamid (DMF) unter Verwendung von Cäsiumcarbonat
nach einem zuvor beschriebenen experimentellen Verfahren durchgeführt, um 4'-Chlor-2-[4-(3-cyano-7-cyclohexylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)phenoxymethyl]biphenyl-4-carbonsäuremethylester
zu ergeben. Diese Verbindung wurde nach einem zuvor beschriebenen
Verfahren in ihr entsprechendes Tetrazol 4'-Chlor-2-{4-[7-cyclohexyl-3-(1H-tetrazol-5-yl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl]-phenoxymethyl}biphenyl-4-carbonsäuremethylester
(475) überführt. Schließlich wurde
nach einem Standard-Verseifungsprotokoll mit LiOH 4'-Chlor-2-{4-[7-cyclohexyl-3-(1H-tetrazol-5-yl)-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl]phenoxymethyl}biphenyl-4-carbonsäure (490)
erhalten.
-
Beispiel
32: Synthese von 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydxopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure
-
Zu
einer Mischung von 5,0 g (21,9 mmol) 4-Benzyloxybenzoesäure in 25
ml Dichlormethan (DCM) wurden tropfenweise 10 ml (114 mmol) Oxalylchlorid
gegeben, gefolgt von 5 μl
Dimethylformamid (DMF Kat.), und die Reaktionsmischung wurde 3 Stunden
auf Rückfluss
erwärmt
und konzentriert, um 5,32 g (98%) des gewünschten 4-Benzyloxybenzoylchlorids
als gelben Feststoff zu ergeben, wie mittels 1H-NMR
gezeigt wurde. Das Produkt wurde in der nächsten Stufe ohne weitere Reinigung
verwendet.
-
Eine
Lösung
von 0,35 ml (2,5 mmol) Diisopropylamin (iPr2NH)
in 7 ml Tetrahydrofuran (THF) wurde mit Argon gespült und auf –78°C abgekühlt. Dieser
Lösung
wurde tropfenweise 1 ml (2,5 mmol) n-Butyllithium (nBuLi) (2,5 M
Lösung
in Hexan) zugegeben, und die resultierende Mischung wurde 20 Minuten
bei –78°C gerührt, nach
dieser Zeit wurden tropfenweise 0,33 ml (2 mmol) Methylcyclohexylacetat
zugegeben. Die Mischung wurde 40 Minuten auf RT erwärmen gelassen,
danach wurde sie wieder auf –78°C abgekühlt, und
tropfenweise wurde eine Lösung
von 0,592 g (2,4 mmol) 4-Benzyloxybenzoylchlorid in 8 ml THF zugegeben,
die resultierende Mischung auf RT erwärmen und über Nacht un ter Argon bei RT
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde durch Zugabe von gesättigter Ammoniumchloridlösung auf
Eis gequencht und mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten organischen
Extrakte wurden mit Wasser, Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert, um 0,83 g eines gelben festen Rückstands
zu ergeben, der an Silikagel (Biotage; 25% Hexan in Dichlormethan)
chromatographiert wurde, um 0,306 g (42% Ausbeute) des gewünschten 3-(4-Benzyloxyphenyl)-2-cyclohexyl-3-oxopropionsäuremethylesters
als weißen
Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt
wurde; LC-MS – berechnet
für C23H26O4 [M++H]+: 367,18, gefunden:
367,2.
-
Eine
Mischung von 274 mg (0,747 mmol) 3-(4-Benzyloxyphenyl)-2-cyclohexy1-3-oxo-propionsäuremethylester,
106 mg (0,747 mmol) 5-Amino-1H-pyrazol-3-carbonsäuremethylester, 15 mg (10 Mol-%)
p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(PTSA) und 10 ml Toluol wurde 88 Stunden auf Rückfluss erwärmt. Die Reaktionsmischung
wurde dann zu einem Rückstand
konzentriert, der an Silikagel chromatographiert wurde (Biotage;
Gradienteneluierung 2% bis 20% Ethylacetat in Dichlormethan), um
55 mg (16% Ausbeute) des gewünschten 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester
als Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wurde, LC-MS – berechnet
für C27H27N3O4 [M++H]+:
458,2, gefunden: 458,2.
-
Dieses
Material wurde dann nach dem wohl bekannten Verseifungsprotokoll
mit LiOH in 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure überführt (55%
Ausbeute, Eintrag 538); LC-MS – berechnet
für C26H25N3O4 [M++H]+:
444,18, gefunden: 444,2.
-
Beispiel
33: Synthese von 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-2-(1H-tetrazol-5-yl)-4H-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-on
-
Eine
Lösung
von 1,0 g (7 mmol) 5-Amino-1H-pyrazol-3-carbonsäuremethylester in 10 ml Methanol (MeOH)
wurde in einem versiegelten Röhrchen
mit Ammoniak (NH3) gesättigt, und die Mischung in
dem versiegelten Röhrchen
wurde über
Nacht bei RT gerührt.
Da die Analyse durch Dünnschichtchromatographie (DC)
zeigte, dass die Reaktion nicht abgeschlossen war, wurde die Mischung
dann einen Tag auf 80° erwärmt. Dann
wurde die Reaktionsmischung abgekühlt, das versiegelte Röhrchen geöffnet und
das Lösungsmittel
verdampft, um 0,9 g des gewünschten
5-Amino-1H-pyrazol-3-carbonsäureamids
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wurde;
LC-MS – berechnet
für C4H6N4O
[M++H]+: 127,05,
gefunden: 127,2.
-
Die
Herstellung von 3-(4-Benzyloxyphenyl)-2-cyclohexyl-3-oxopropionsäuremethylester
ist an anderer Stelle in diesem Dokument beschrieben.
-
Eine
Mischung von 1,0 g (2,7 mmol) 3-(4-Benzyloxyphenyl)-2-cyclohexyl-3-oxopropionsäuremethylester,
340 mg (2,7 mmol) 5-Amino-1H-pyrazol-3-carbonsäureamid, 51 mg (10 Mol-%) p-To luolsulfonsäuremonohydrat
(PTSA) und 15 ml Toluol wurde 72 Stunden auf Rückfluss erwärmt. Die Reaktionsmischung
wurde dann zu einem Rückstand
konzentriert, der an Silikagel (Biotage; Gradienteluierung 15% Ethylacetat
in Dichlormethan bis 6% Methanol in Dichlormethane) chromatographiert
wurde, um einen Rückstand
zu ergeben, der durch Reverse-Phase-Chromatographie (Gilson) weiter
gereinigt wurde, um (nach Lyophilisierung) 22 mg (2% Ausbeute) des
gewünschten
5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäureamids
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wird;
LC-MS berechnet für
C26H26N4O3 [M++H]+:
443,2, gefunden: 443,2.
-
Zu
einer Mischung von 22 mg (0,05 mmol) 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäureamid
in 1 ml Dichlormethan (DCM) wurden 0,04 ml (0,3 mmol) Triethylamin
(Et3N) gegeben, und die resultierende Mischung
wurde in einem Eisbad gekühlt.
Danach wurden 0,021 ml (0,15 mmol) Trifluoressigsäureanhydrid
((CF3CO)2O) zugegeben,
wobei die Mischung währenddessen
homogen wurde, und 2,5 Stunden gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde durch die Zugabe von Wasser gequencht und zu einem Rückstand
konzentriert, der mittels Reverse-Phase-Chromatographie gereinigt
wurde, um (nach Lyophilisierung) 3 mg (14% Ausbeute) des gewünschten
5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonitrils
zu ergeben, wie durch LC-MS gezeigt wurde, berechnet für C26H29N4O2 [M++H]+:
425,19, gefunden: 425,2.
-
Dieses
Material wurde danach nach einem zuvor beschriebenen experimentellen
Verfahren (Natriumazid, Triethylaminhydrochlorid) in das entsprechende
Tetrazol 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-2-(1H-tetrazol-5-yl)-4H-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-on (551) überführt (54%
Ausbeute); LC-MS – berechnet
für C26H25N7O2 [M++H]+:
468,21, gefunden: 468,2.
-
Beispiel
34: Synthese von 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-methoxypyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure
-
Zu
einer eiskalten Mischung von 22 mg (0,048 mmol) 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester
in 3 ml Tetrahydrofuran (THF) wurden 0,008 ml (0,192 mmol) Methanol
(MeOH), 50 mg (0,192 mmol) Triphenylphosphin (PPh3)
und anschließend
0,038 ml (0,192 mmol) Diisopropylazodicarboxylat (DIAD) gegeben,
die Mischung wurde auf RT erwärmen
gelassen und 2 Stunden bei RT gerührt, als Dünnschichtchromatographie-(DC)-Analyse
den vollständigen
Verbrauch des Ausgangsmaterials zeigte. Dann wurde die Reaktionsmischung
konzentriert und der Rückstand
an Silikagel (Biotage; Gradienteneluierung Dichlormethan (DCM) bis
10% Ethylacetat in DCM) chromatographiert, um 24 mg des gewünschten
5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-methoxypyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylesters
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wurde
(der Spuren von Verunreinigungen enthielt).
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-methoxypyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester
auch unter Verwendung eines Alkylierungsverfahrens (Dimethylsulfat
mit Acetonitril als Lösungsmittel)
erhalten wurde.
-
Die
Umwandlung von 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-methoxypyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester
in die entsprechende Säure
5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-methoxypyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure (329)
wurde nach dem wohl bekannten Verseifungsprotokoll mit LiOH bewirkt;
LC-MS – berechnet
für C27H27N3O4 [M++H]+:
458,2, gefunden: 458,2.
-
Beispiel
35: Synthese von 2-{[5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonyl]amino}-3-hydroxypropionsäure
-
Zu
einer Lösung
von 71 mg (0,16 mmol) 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure in 4
ml Dimethylformamid (DMF) wurden 0,053 ml (0,48 mmol) 4-Methylmorpholin,
14 mg (0,164 mmol) 5-Aminotetrazol gegeben, gefolgt von 100 mg (0,192
mmol) PYBOP, woraufhin die Lösung
gelb wurde, und die resultierende Mischung wurde 41 Stunden bei
RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde konzentriert, um einen Rückstand
zu ergeben, der mittels Reverse-Phase-Chromatographie gereinigt
wurde, um 29 mg (35% Ausbeute) des gewünschten 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure(1H-tetrazol-5-yl)-amids
(540) als Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR
gezeigt wurde; LC-MS berechnet für
C27H26N8O3 [M++H]+:
511,21, gefunden: 511,1.
-
Zu
einer Lösung
von 67 mg (0,15 mmol) 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydro-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure in 3
ml Dimethylformamid (DMF) wurden 0,13 ml (0,75 mmol) Diisopropylethylamin
(DIEA), wenige Kristalle Dimethylaminopyridin (DMAP Kat.), 50 mg
(0,195 mmol) 2-Amino-3-tert.-butoxypropionsäure-tert.-butylesterhydrochlorid
gegeben, gefolgt von 74 mg (0,195 mmol) HATU, und die resultierende
Mischung wurde über
Nacht bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat verdünnt, mit 0,1 N Natriumhydroxidlösung (2
Mal) und Salzlösung
gewaschen. Die abgetrennte organische Phase wurde über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert, um einen Rückstand zu ergeben, der mit
3 ml 95:5 Trifluoressigsäure
(TFA):Wasser behandelt, 2 Stunden bei RT gerührt und durch Zugabe von 1:1
Acetonitril:Wasser gequencht wurde. Die resultierende Mischung wurde
konzentriert, um einen Rückstand
zu ergeben, der mittels Reverse-Phase-Chromatographie gereinigt
wurde, um (nach Lyophilisierung) 14 mg (17%) der gewünschten
2-{[5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonyl]amino}-3-hydroxypropionsäure (544)
als weißen
Feststoff zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt
wurde; LC-MS berechnet für
C29H30N4O6 [M++H]+:
531,22, gefunden: 531,2.
-
Beispiel
36: Synthese von 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-(2-cyclohexylethyl)-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure und
6-(2-Cyclohexylethyl)-5-furan-3-yl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure
-
Zu
einer unter Rückfluss
befindlichen Mischung aus 7,0 g (175 mmol) Natriumhydrid (NaH, 60%
Dispersion in Mineralöl)
und 10,45 g (88,5 mmol) Diethylcarbonat (CO(OEt)2)
in 100 ml Toluol wurde tropfenweise über einen Zugabetrichter eine
Mischung aus 10 g (44,3 mmol) 1-(4-Benzyloxyphenyl)ethanon in 20
ml Toluol gegeben, und die resultierende Mischung wurde eine Stunde
unter Argon auf Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde dann auf 0°C abgekühlt, durch Zugabe von 40 ml
Essigsäure
gequencht, wobei sich währenddessen
ein gelber Niederschlag bildete und sich bei nachfolgender Zugabe
von Wasser auflöste.
Die abgetrennte organische Phase wurde mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung, Wasser
und Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert, um einen Rückstand
zu ergeben, der an Silikagel chromatographiert wurde (10% Hexan
in Dichlormethan), um 9,2 g (70% Ausbeute) des gewünschten
3-(4-Benzyloxyphenyl)-3-oxopropionsäureethylester zu ergeben, wie
mittels 1H-NMR gezeigt wurde.
-
Zu
einer Lösung
von 2 g (6,7 mmol) 3-(4-Benzyloxyphenyl)-3-oxopropionsäureethylester in 12 ml Ethanol
(wobei zur vollständigen
Auflösung
gelinde erwärmt
wurde) wurden tropfenweise 7 ml Kalium-t-butoxid (KOtBu, 1 M Lösung in
t-Butanol) gegeben, wobei sich währenddessen
ein Niederschlag bildete. Die Reaktionsmischung wurde 20 Min bei
RT gerührt,
danach wurde Diethylether zugegeben und der Niederschlag durch Filtration
aufgefangen, mit Ether gewaschen und getrocknet, um 2,2 g (98% Ausbeute)
des gewünschten (3-(4-Benzyloxyphenyl)-3-oxopropionsäureethylester-Kaliumsatzes
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wurde.
-
Eine
Mischung aus 100 mg (0,3 mmol) 3-(4-Benzyloxyphenyl)-3-oxopropionsäureethylester-Kaliumsatz,
86 mg (0,45 mmol) 2-Cyclohexylethylbromid
und 17 mg (0,1 mmol) Kaliumiodid (KI) in 1 ml Dimethylformamid (DMF)
wurden in einer 4 ml Ampulle über
Nacht bei 80°C
in einem Sandbad geschüttelt.
Dann wurde die Mischung konzentriert, um einen Rückstand zu ergeben, der mittels
Reverse-Phase-Chromatographie (Gilson) gereinigt wurde, um (nach
Lyophilisierung) 85 mg (70% Ausbeute) 2-(4-Benzyloxybenzoyl)-4-cyclohexyl-buttersäureethylester
als Feststoff zu ergeben, wie durch LC-MS gezeigt wurde – berechnet
für C26H32O2 [M++H]+: 409,23, gefunden:
409,2.
-
Eine
Mischung aus 71 mg (0,171 mmol) 2-(4-Benzyloxybenzoyl)-4-cyclohexylbuttersäureethylester, 24
mg (0,171 mmol) 5-Amino-1H-pyrazol-3-carbonsäuremethylester,
7 mg (20 Mol.-%) p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(PTSA) und 3 ml Chlorbenzol wurde über Nacht auf 120°C erwärmt. Dann
wurde die Reaktionsmischung zu einem Rückstand konzentriert, der durch
Reverse-Phase-Chromatographie (Gilson) gereinigt wurde, um (nach
der Lyophilisierung) den gewünschten
5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-(2-cyclohexylethyl)-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester
als Feststoff zu ergeben, wie durch LC-MS gezeigt wurde – berechnet
für C29H31N3O4 [M++H]+:
486,23, gefunden: 486,2. Dieses Material wurde dann nach dem wohl
bekannten Verseifungsprotokoll mit LiOH (10% Ausbeute über 2 Stufen)
in 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-(2-cyclohexylethyl)-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure (559) überführt; LC-MS – berechnet
für C28H29N3O4 [M++H]+:
472,22, gefunden: 472,2.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass die gleiche Synthesesequenz ausgehend
von dem im Handel erhältlichen
3-Furan-3-yl-3-oxopropionsäureethylester
wie oben abgebildet durchgeführt
wurde, um 6-(2-cyclohexylethyl)-5-furan-3-yl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure (612)
zu ergeben.
-
Beispiel
37: Synthese von 4-(3-trifluormethylphenoxy)benzoesäure
-
Gemäß einer
Modifikation eines Literaturverfahrens aus (J. Org. Chem. 2002,
67, 1699–1702)
wurde eine wassergrüne
Mischung aus 2,74 g (18 mmol) 4-Hydroxybenzoesäuremethylester, 4,9 g (27 mmol)
Kupfer(II)acetat (Cu(OAc)2), 6,84 g (36
mmol) 3-Trifluormethylphenoxyboronsäure, 2,92 ml (36 mmol) Pyridin
(pyr) und 120 ml DCM 68 Stunden bei RT gerührt, während sie sich offen an der
Luft befand. Die Reaktionsmischung wurde durch Celite filtriert,
wobei das Celitekissen mit Ethylacetat und Chloroform gespült wurde.
Die kombinierten organischen Filtrate wurde zu einem grünen festen
Rückstand
konzentriert, der zwischen Ethylacetat und Wasser partitioniert
und mit Ethylacetat extrahiert wurde. Die kombinierten organischen
Extrakte wurden mit Wasser (3 Mal) und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft, um 4,6 g eines braunen Rückstands
zu ergeben, der an Silikagel (Biotage; 1:1 Hexan:DCM) chromatographiert wurde,
um 3,56 (67% Ausbeute) des gewünschten
4-(3-Trifluormethylphenoxy)benzoesäuremethylester als blassgelbes Öl zu ergeben,
wie durch 1H-NMR und 19F-NMR gezeigt wurde;
LC-MS – berechnet
für C15H11F3O3 [M++H]+:
297,07, gefunden: 297,1.
-
Eine
Mischung von 3,56 g (12 mmol) 4-(3-Trifluormethylphenoxy)benzoesäuremethylester
und 15 ml (60 mmol) 4 N Natriumhydroxid-(NaOH)-Lösung in 45 ml Tetrahydrofuran
(THF) und 15 ml Methanol (MeOH) wurde 25 h auf 50°C erwärmt, während Dünnschichtchromatographieanalyse
die vollständige
Umwandlung des Ausgangsmaterials in Produkt zeigte. Die Reaktionsmischung
wurde konzentriert und mit 2 N HCl Lösung angesäuert, während der Kolben in einem Eisbad
gehalten wurde, als sich ein weißer Niederschlag bildete. Der
Feststoff wurde filtriert und getrocknet, um 3,02 g (89%) der gewünschten
4-(3-Trifluormethylphenoxy)benzoesäure als weißen Feststoff zu erhalten,
wie durch 1H-NMR und 19F-NMR
gezeigt wird.
-
Die
Synthese von 6-Cyclohexyl-7-oxo-5-[4-(3-trifluormethylphenoxy)phenyl]-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure (543)
wurde wie in dem obigen Schema gezeigt ausgehend von 4-(3-Trifluormethylphenoxy)benzoesäure über Transfor mationen
bewirkt, die für
die Synthese von 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure (538)
beschrieben wurden. Für Eintrag
543: LC-MS – berechnet
für C26H22F3N3O4 [M++H]+: 498,16, gefunden: 498,1.
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Beispiel
38: Synthese von 6-Cyclohexyl-7-oxo-5-[4-(3-trifluormethylbenzyloxy)phenyl]-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure
-
Einer
Lösung
von 2,28 g (15 mmol) 4-Hydroxybenzoesäuremethylester in 30 ml Dimethylformamid (DMF)
wurden 5,38 g (16,5 mmol) Cäsiumcarbonat
(Cs2CO3) und anschließend 2,75
ml (18 mmol) 3-(Trifluormethyl)benzylbromid zugefügt, und
die resultierende heterogene Mischung wurde über Nacht bei RT gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde filtriert und konzentriert, mit Wasser verdünnt und
mit Ethylacetat extrahiert, und die kombinierten organischen Extrakte
wurden mit Wasser und Salzlösung
gewaschen und konzentriert, um 4,75 g des gewünschten 4-(3-Trifluormethylbenzyloxy)benzoesäuremethylester
zu ergeben, wie durch 1H-NMR und 19F-NMR gezeigt wird (der Spuren von restlichem
3-(Trifluormethyl)benzylbromid enthält).
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Dieses
Produkt wurde ohne weitere Reinigung bei der Synthese von 6-Cyclohexyl-7-oxo-5-[4-(3-trifluormethylbenzyloxy)phenyl]-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure (545)
verwendet, die wie in dem obigen Schema gezeigt durch Standardtransformationen
bewirkt wurde, die zuvor für
die Synthese von 5-(4-Benzyloxyphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure beschrieben wurden.
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Beispiel
39: Synthese von 6-Cyclohexyl-5-[4-(3,5-dimethylisoxazol-4-yl)-phenyl]-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure, 5-(4-Benzylphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure und
5-(4-(3-Trifluormethoxyphenyl)phenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure
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Das
Produkt der obigen Sequenz wurde nach dem gleichen experimentellen
Verfahren synthetisiert, das zur Herstellung eines verwandten Intermediats
verwendet wurde, wobei die 4-Bromphenylgruppe durch eine 2-Furylgruppe
ersetzt wurde. Diese Arylbromidverbindung wurde als Syntheseintermediat
verwendet, welches unter Verwendung von einer der folgenden repräsentativen
Reaktionen transformiert wurde.
-
-
Eine
Mischung von 42 mg (0,1 mmol) 5-(4-Bromphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester,
21 mg (0,15 mmol) 5,5-Dimethylisoxazolboronsäure, 7,3 mg (0,01 mmol) Pd-Katalysator
und 63 mg (0,3 mmol) Kaliumphosphat in 1 ml 1,4-Dioxan wurde über Nacht
in einem Sandbad bei 95°C
geschüttelt.
Die Reaktionsmischung wurde dann mit Dichlormethan verdünnt, durch ein
kleines Celitekissen filtriert, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, um einen Rückstand
zu ergeben, der durch Reverse-Phase-Chromatographie (Gilson) gereinigt
wurde, um das gewünschte
6-Cyclohexyl-5-[4-(3,5-dimethylisoxazol-4-yl)-phenyl]-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester
als Feststoff zu ergeben, wie durch LC-MS gezeigt wurde – berechnet
für C25H26N4O4 [M++H]+:
447,19; gefunden: 447,3. Dieses Material wurde dann nach dem wohl
bekannten Verseifungsprotokoll mit LiOH (37% Ausbeute über 2 Stufen)
in 6-Cyclohexyl-5-[4-(3,5-dimethylisoxazol-4-yl)phenyl]-7-oxo-4,7-dihydropyrazo lo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure (591) überführt; LC-MS – berechnet
für C24H24N4O4 [M++H]+:
433,18, gefunden: 433,1.
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Gemäß einer
Modifikation eines Literaturverfahrens (A. Suzuki et al., Tetrahedron
Lett. 1986, 27, 6369–6372)
wurde eine Mischung von 43 mg (0,1 mmol) von 5-(4-Bromphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester,
7,3 mg (0,01 mmol) Pd-Katalyst, 0,4 ml (0,2 mmol) B-Benzyl-9-BBN
(0,5 M Lösung
in THF) und 63 mg (0,3 mmol) Kaliumphosphat mit Argon gespült, es wurde
1 ml 1,4-Dioxan zugefügt
und die resultierende Mischung in einem Sandbad bei 80°C über Nacht
geschüttelt. Die
Reaktionsmischung wurde mit Dichlormethan verdünnt, durch ein kleines Celitekissen
filtriert, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, um einen Rückstand
zu ergeben, der durch Reverse-Phase-Chromatographie (Gilson) gereinigt wurde,
um den gewünschten
5-(4-Benzylphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester
als Feststoff zu ergeben, wie durch LC-MS gezeigt wird – berechnet
für C27H27N3O3 [M++H]+:
442,21, gefunden: 442,2. Dieses Material wurde dann nach dem wohl
bekannten Verseifungsprotokoll mit LiOH (33% Ausbeute über 2 Stufen)
in 5-(4-Benzylphenyl)-6-cyclohexyl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure (581) überführt; LC-MS – berechnet
für C26H25N3O3 [M++H]+:
428,19, gefunden: 428,2.
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Beispiel
40: Synthese von 6-Cyclohexyl-5-furan-2-yl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure und
6-Cyclohexyl-5-(3-fluorphenyl)-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure
-
Zu
einer eiskalten Suspension von 0,92 g (23 mmol) Natriumhydrid (NaH
60% Dispersion in Mineralöl) (zuvor
mit Hexan gewaschen und unter Vakuum getrocknet) in 25 ml 1,2-Dimethoxyethan
(DME) wurden 0,9 g (5,76 mmol) Methylcyclohexylacetat gegeben, und
die resultierende Mischung wurde 20 Minuten bei 0°C gerührt. Dann
wurden 1,2 g (8,56 mmol) Ethyl-2-furoat zugefügt und die Reaktionsmischung über Nacht
auf Rückfluss
erwärmt.
Die Mischung wurde danach auf 0°C
abgekühlt,
durch Zugabe von 1 M HCl-Lösung
auf pH 3 gequencht und mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten
organischen Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert, um ein braunes Öl zu ergeben, das an Silikagel
(Biotage; 10% Hexan in Dichlormethan) chromatographiert wurde, um
1,1 g (76% Ausbeute) des gewünschten 2-Cyclohexyl-3-furan-2-yl-3-oxopropionsäuremethylesters
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wurde.
-
Eine
Mischung aus 1,1 g (4,4 mmol) 2-Cyclohexyl-3-furan-2-yl-3-oxopropionsäuremethylester,
0,592 g (4,2 mmol) 5-Amino- 1H-pyrazol-3-carbonsäuremethylester,
16 mg (0,4 mmol, 10 Mol.-%) p-Toluolsulfonsäuremonohydrat (PTSA) und 50
ml Chlorbenzol wurde über
Nacht auf 120°C
erwärmt.
Dann wurde die Reaktionsmischung zu einem Rückstand konzentriert, der an
Silikagel (7% Methanol in Dichlormethan) chromatographiert wurde,
um 0,46 g (32% Ausbeute) des gewünschten
6-Cyclohexyl-5-furan-2-yl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester
zu ergeben, wie durch 1H-NMR gezeigt wurde;
LC-MS berechnet für
C18H19N3O4 [M++H]+:
342,14, gefunden: 342,3.
-
Die
Umwandlung von 6-Cyclohexyl-5-furan-2-yl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäuremethylester
zu 6-Cyclohexyl-5-furan-2-yl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure (595)
wurde nach dem wohl bekannten LiOH-Verseifungsprotokoll bewirkt, wobei
die Ausbeute 77% betrug. LC-MS berechnet für C17H17N3O4 [M++H]+ 328,13, gefunden:
328,1. 1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,06-8,05
(d, J = 2 Hz, 1H), 6,99-6,98 (d, J = 3,6 Hz, 1H), 6,80-6,78 (d von
d, J = 3,6 Hz, J = 2 Hz, 1H), 6,39 (s, 1H), 2,79-2,71 (m, 1H), 2,25-2,16
(m, 2H), 1,77-1,75 (m, 2H), 1,66-1,65 (m, 1H), 1,59-1,55 (m, 2H),
1,25-1,20 (m, 3H).
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass das gleiche Syntheseschema für 3-Fluorbenzoesäuremethylester
wie oben abgebildet durchgeführt
wurde, um 6-Cyclohexyl-5-(3-fluorphenyl)-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure (598)
zu ergeben, wobei die Cyclisierungsausbeute etwas verbessert war
(54%).
-
Beispiel
41: Synthese von 2-[(6-Cyclohexyl-5-furan-2-yl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonylamino]-3-(1H-indol-2-yl)-propionsäure
-
Zu
einer Lösung
von 8,2 mg (0,023 mmol) 6-Cyclohexyl-5-furan-2-yl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure in 2
ml Dimethylformamid (DMF) wurden 0,009 ml (0,05 mmol) Diisopropylethylamin
(DIEA), wenige Kristalle Dimethylaminopyridin (DMAP Kat.), 7 mg
(0,027 mmol) L-Tryptophanmethylesterhydrochlorid, gefolgt von 11
mg (0,03 mmol) HATU gegeben, und die resultierende Mischung wurde über Nacht
bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde dann mit Ethylacetat verdünnt, mit
0,1 N Natriumhydroxidlösung
(2 Mal) und Salzlösung
gewaschen. Die abgetrennte organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert, um einen Rückstand
zu ergeben, der mittels Reverse-Phase-Chromatographie (Gilson) gereinigt
wurde, um den gewünschten 2-[(6-Cyclohexyl-5-furan-2-yl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonyl)amino]-3-(1H-indol-2-yl)propionsäuremethylester
(606) zu ergeben. Diese Verbindung wurde dann nach dem wohl bekannten
LiOH-Verseifungsprotokoll
(39% Ausbeute über
2 Stufen) in 2-[(6-Cyclohexyl-5-furan-2-yl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonyl)amino]-3-(1H-indol-2-yl)-propionsäure (599) überführt; LC-MS
berechnet für C28H27N5O5 [M++H]+:
514,2, gefunden: 514,2.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass dieses Protokoll für die meisten der Amide in
dieser Reihe verwendet wurden, in einigen Fällen wurde jedoch aus praktischen
Gründen
ein anderes Amidierungsprotokoll wie folgt verwendet: Zu einer Lösung der
Säure in
Tetrahydrofuran (THF) wurden 4 Äquivalent
Amin (R-NH2) gegeben, gefolgt von 2 Äquivalent
1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) und 4 Äquiv. PS-Carbodiimidharz, und
die resultierende Mischung wurde über Nacht bei RT gerührt. Dann
wurde die Reaktionsmischung mit 4 Äquiv. MP-Carbonatharz und 4,8 Äquivalent
PS-TsOH behandelt, und es wurde weitere 4 Stunden bei RT gerührt. Dann
wurde die Mischung filtriert und mit THF gewaschen, und die kombinierten
THF-Extrakte wurden konzentriert, um das rohe Kupplungsprodukt zu
erhalten.
-
In
der zweiten (Entschützungs-)Stufe
wurde für
jene Aminbausteine, die Methyl- oder Ethylester enthielten, eine
typische mit wässrigem
LiOH vermittelte Verseifung verwendet, und für jene Aminbausteine, die t-Butylester
oder -ether enthielten, wurde ein typisches 95:5 TFA:Wasser-Entschützungsprotokoll
durchgeführt.
-
Beispiel
42: Synthese von N-(6-Cyclohexyl-5-furan-2-yl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonyl)-C-phenylmethansulfonamid
-
Zu
einer Lösung
von 20 mg (0,06 mmol) 6-Cyclohexyl-5-furan-2-yl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonsäure in 2
ml Dichlormethan (DCM) wurden wenige Kristalle DMAP (Kat), 12 mg (0,071
mmol) Toluolsulfonamid, gefolgt von 0,071 ml (0,071 mmol) 1 M Dicyclohexylcarbodiimid-(DCC)-Lösung in DCM
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht bei RT gerührt, konzentriert
und der resultierende Rückstand
durch Reverse-Phase-Chromatographie (Gilson) gereinigt, um (nach
Lyophilisierung) 5 mg (17% Ausbeute) des gewünschten N-(6-Cyclohexyl-5-furan-2-yl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonyl)-C-phenylmethansulfonamids
(616) als Feststoff zu ergeben, wie durch LC-MS gezeigt wurde, berechnet
für C24H24N4O5S [M++H]+: 481,15, gefunden: 481,1.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass auch N-(6-Cyclohexyl-5-furan-2-yl-7-oxo-4,7-dihydropyrazolo[1,5-a]pyrimidin-2-carbonyl)-C,C,C-trifluormethansulfonamid
(617) nach diesem Protokoll hergestellt wurde.
-
Beispiel 43: Assay für die Aktivität von HCV
RNA-abhängiger
RNA-Polymerase
-
Übersicht
-
HCV
RNA-abhängige
RNA-Polymerase (RdRp) wurde durch den Scintillation Proximity Assay
(SPA) mit einem RNA-Homopolymer (PolyC) bewertet, komplexiert mit
einem biotinylierten OligoG12-Primer. Der
Primer kann ohne ein Denaturierungs- und Annealing-Verfahren direkt
zu dem Templat gegeben werden. Der Assay misst speziell den Einbau
von [3H]-markiertem GTP in PolyG. Das biotinylierte
G12 ermöglicht
das Einfangen der [3H]-markierten Produkte mit Streptavidin-beschichteten
SPA-Perlen.
-
Das
in diesem Assay verwendete HCV NS5B RdRp wurde durch Entfernung
des 55-Aminosäureanteils
von dem C-Terminus modifiziert, der eine hydrophobe Domäne von 21
Aminosäuren
enthielt. Das HCV NS5B RdRp-Protein wurde als in E. coli exprimiertes
Polyhistidin-(His6)Fusionsprotein gereinigt,
und das His-Tag wurde dann durch spezifische Proteolyse entfernt.
-
Der
Assay wurde 50 Minuten lang bei Raumtemperatur (etwa 22°C) in einer
96-Muldenplatte durchgeführt.
Es war keine Vo rinkubation erforderlich. Die Reaktion wurde initiiert,
indem das Enzym in Gegenwart oder Abwesenheit der Testverbindungen
zu dem RNA-Substrat gegeben wurde. Zur Beendigung der Reaktion wurden
jeder Mulde 50 μm
von 10 mg/ml Streptavidin-beschichteten SPA-Perlen, ergänzt mit
100 mM EDTA, zugegeben, und die Platte wurde inkubiert, indem sie
15 Minuten bei Raumtemperatur geschüttelt wurde. Nach der Ernte
und einer Wäsche
durch Filtration wurde die Radioaktivität in jeder Mulde mit einem
TopCount Szintillations/Lumineszenz-Zähler gezählt.
-
Die
Assaybedingungen waren: 50 μl
Reaktionsvolumen, inkubiert bei Raumtemperatur für 50 Minuten in 20 mM Hepes
pH 7,3, 7,5 mM DTT, 20 Einheiten/ml RNasin, 0,5 μg/ml Oligo(G)12,
5 μg/ml
Poly(C), 0,5 μM GTP,
1 μl Ci/ml 3H-GTP, 10 mM MgCl2,
60 mM NaCl, 100 μg/mL
BSA, 6 nM NS5B CT55 Enzym.
-
MATERIALIEN
-
Puffer:
| 1X | 1
Liter |
Hepes
(pH 7,3) | 20
mM | 20
ml 1 M |
MgCl2 | 10
mM | 10
ml 1 M |
NaCl | 60
mM | 12
ml 5 M |
BSA | 100 μg/ml | 100
mg |
RNAse-freies
H2O | | auf
1 Liter |
-
Es
wurde steril filtriert. Der Puffer wurde bei 4°C gelagert.
-
RNA-Templat:
-
In
20 mM Hepes pH 7,3 wurde eine Vorratslösung von 5 mg/ml hergestellt.
Zu 5 mg Polycytidylsäure [Sigma,
Nr. P4903] wurde Puffer (4 ml) gegeben, und die Extinktion der Lösung bei
OD260 wurde geprüft und unter Verwendung der
folgenden Umwandlung quantifiziert: OD260 von
1 = 40 μg/ml.
Die Lösung
wurde danach in Puffer auf 5 mg/ml korrigiert, aliquotiert und bei –80°C gelagert.
-
RNA-Primer
-
In
20 mM Hepes pH 7,3 wurde eine Vorratslösung von 0,5 mg/ml Primer hergestellt.
Die Extinktion der Lösung
bei OD260 wurde geprüft und unter Verwendung der
folgenden Umwandlung quantifiziert: OD260 von
1 = 32 μg/ml.
Die Lösung
wurde danach aliquotiert und bei –80°C gelagert.
-
GTP-Substrat:
-
In
20 mM Hepes pH 7,3 wurde eine Vorratslösung (2 mM) hergestellt, danach
aliquotiert und bei –80°C gelagert.
-
NS5BΔCT55
RdRp:
-
HCV
NS5BΔCT55
(aus 1b BK Stamm) wurde als in E. coli exprimiertes Polyhistidin-(His6) Fusionsprotein gereinigt. Das Protein
wurde modifiziert, indem ein 55 Aminosäureabschnitt von dem C-Terminus
entfernt wurde, der eine hydrophobe Domäne von 21 Aminosäuren enthielt,
und ein His6-Tag wurde am C-Terminus an das Protein
fusioniert. Das His-Tag wurde nach der Reinigung durch spezifische
Proteolyse entfernt. Das Molekulargewicht des Proteins betrug 60323.
Das Enzym wurde als Arbeitsmaterial 1:10 von 53 μM bis herunter auf 5,4 μM verdünnt, danach
aliquotiert und bei –80°C gelagert.
Für jede
Reaktion waren 6 nM des Enzyms erforderlich.
-
Enzymlagerungspuffer:
-
25
mM Hepes (pH 7,5), 5 mM DTT, 0,6 M NaCl, 15% Glycerin, 0,1% Ocrylglucosid,
2 mg/L Leupeptin, 100 μM
PMSF.
-
Der
Puffer wurde bei –20°C gelagert.
-
Zinkacetat-Kontrollinhibitor:
-
Es
wurden 50× Vorratslösungen von
Zinkacetat in 16, 8, 4 und 2 mM in 100% DMSO hergestellt. Die Vorratsmaterialien
wurden bei 4°C
gelagert.
-
Waschpuffer für die Filterplatten:
-
200
ml 20 × SSC-Puffer
und 80 ml 1 M Hepes pH 7,3 wurde in milli-Q
R Wasser
auf 4 Liter gebracht. Die Lösung
wurde bei Raumtemperatur gelagert. INSTRUMENTE UND ANBIETER
TopCount.NXT
Microplattenablesegerät | [Packard,
A991200] |
Mach
3U Ernter 96 | [TomTec,
96-3] |
Mictotest
U-Boden-Gewebekulturplatte | [Falcon,
353077] |
Unifilter-96,
GF/B weiße
Mikroplatte | [Packard,
6005177] |
Nunc
Polypropylen-Mikroplatte | [Nunc,
442587] |
TopSeal-A:96-Mulden-Mikroplattensiegelfolie | [Packard,
6005185] |
Mini-Orbital-Schüttelgerät | [Bellco,
7744-08096] |
CHEMIKALIEN
RNA
homopolymer/Poly(C) | [Sigma,
Nr: P4903] |
Biotin-Oligo(G)12 | [Oligo,
Etc., EO-1/22/98] |
unmarkiertes
GTP | [Novagen,
69176-1] |
[3H]-markiertes GTP | [Amersham,
TRK314] |
1
M Hepes (pH 7,3) | [USB,
16924] |
0,5
M EDTA (pH 8,0) | [GibcoBRL,
15575-012] |
DTT
[Dithiothreitol] | [GibcoBRL,
15508-013] |
MgCl2 | [Sigma,
M1028] |
BSA
(Fraktion V) | [Boehringer
Mannheim, 100350] |
RNaseIN | [Promega,
N2515] |
Leupeptin | [Sigma,
L9783] |
n-Octylglucosid | [Boehringer
Mannheim, 1359088] |
PMSF | [Sigma,
7626] |
5
M NaCl | [GibcoBRL,
24740-011] |
Glycerin | [GibcoBRL,
15514-011] |
Streptavidin-beschichtete
SPA-Perlen | [Amersham,
RPNQ0007] |
PBS
(mit/ohne Mg++ und Ca++) | [GibcoBRL,
14190-144] |
DMSO | [Sigma,
D5879] |
ZnOAc | [Sigma,
20625] |
Rnase-freies
Wasser | [USB,
US70783] |
20 × SSC Puffer | [GibcoBRL,
15557-044] |
-
ASSAY-VERFAHREN
-
Verdünnung
der Testverbindungen
-
Vorratslösungen wurden
in einer Konzentration von 1 mg/ml in 100% DMSO hergestellt. Die
Verbindungen wurden seriell in einer 96-Mulden-Mikroplatte aus Polypropylen
[Nunc] mit einem Mehrkanal-Pipettiergerät wie folgt verdünnt:
- (1) den Reihen B, E und H wurden 15 μl DMSO zugefügt, den
Reihen C, D, F und G wurden 20 μl
DMSO zugefügt.
12 Verbindungen wurden unverdünnt über Reihe
A zugegeben, und danach wurden 5 μl
von jeder Verbindung aus Reihe A in Reihe B transferiert, wobei
zum Mischen 10 bis 12 Mal trituriert wurde. Dann wurden von Reihe
B weitere 5 μl
auf Reihe C und so weiter bis zu Reihe H transferiert, was 7 serielle
Verdünnungen
des Vorratsmaterials ergab.
- (2) 1 μl
jeder Verdünnung
(50×)
wurden wie nachfolgend beschrieben auf Assay-Platten transferiert,
was Endkonzentrationen von 20, 5, 1, 0,2, 0,05, 0,01, 0,002 und
0,0005 μg/ml
ergab.
-
Assay-Aufbau: 1 Platte
-
Enzym/RNA-Mischung (700 μl insgesamt,
5 μl/Reaktion)
-
- 660 μl
1× Puffer
- 7 μl
5 mg/ml Templat PolyC
- 7 μl
0,5 mg/ml Primer OligorG12
- 3,5 μl
40 Einheiten/μl
RNAsin
- 10 μl
1 M DTT
- 8 μl
5,3 μM Enzym
(10× für 6 nM Endkonzentration)
-
Nukleotid-Mischung (insgesamt 2 ml, 20 μl/Reaktion):
-
- 2.0 ml 1× Buffer
- 30 μl
1 MDTT
- 5 μl
1 mCi/ml [3H]-GTP
- 1,3 μl
2 mM kaltes GTP
-
Reaktionsmischung:
-
- 24 μl
1× Puffer
- 20 μl
Nukleotidmischung
- 1 μl
Verbindung
- 5 μl
Enzym
-
PROTOKOLL
-
- (1) In jede Mulde einer 96-Muldenplatte (Microtest
U-Boden-Gewebekulturplatte
von Falcon) wurden 24 μl 1× Puffer
gegeben.
- (2) In der Zugabereihenfolge wurden 1× Puffer, DTT, unmarkiertes
GTP und 3H-GTP gemischt. In jede Mulde wurden
20 μl dieser
Nukleotidmischung in 1× Puffer
gegeben.
- (3) In Dreierreihen wurden 1 μl
jeder Testverbindungsverdünnung
in jede Mulde gegeben, außer
bei den Kontrollmulden mit Enzym/RNA und RNA allein. Die Kontrollmulden
erhielten 1 μl
100% DMSO.
- (4) 1 μl
von jeder Vorratslösung
des Zinkacetat-Kontrollinhibitors wurde in Zweierreihen in die Mulden
gegeben. Die verwendeten 50× Zinkacetat-Vorratslösungen waren
16, 8, 4 und 2 mM für
Endkonzentrationen von 320, 160, 80 und 40 μM.
- (5) 1× Puffer,
DTT, RNasin, Biotin-Oligo(G)12 und PolyC
wurden in der Zugabereihenfolge gemischt und 15 Minuten bei Raumtemperatur
inkubiert. Enzym wurde zugefügt,
gemischt, und 5 μl
der Enzym/RNA/Puffer-Mischung wurde in jede Mulde gegeben, außer bei
den Kontrollmulden mit RNA allein. In die Kontrollmulden mit RNA
allein wurden 5 μl
RNA/1× Puffermischung
gegeben.
- (6) Die Platte wurde 1 Minute auf einem Mini-Orbital-Schüttelgerät (Bellco)
geschüttelt,
um die Reaktionskomponenten gründlich
zu mischen. Die Platte wurde 50 Minuten bei Raumtemperatur (etwa
22°C) inkubiert.
- (7) Die Reaktion wurde gestoppt, indem 50 μl Streptavidin-SPA-Perlen (10 mg/ml
in PBS mit/ohne Mg++ und Ca+ +-Zusatz mit 100 mM EDTA) in jede Mulde gegeben
wurden. Dann wurde die Platte wieder wie in (5) 15 Minuten bei Raumtemperatur
geschüttelt,
um die Perlen zu mischen.
- (8) Dann wurde die Platte unter Verwendung eines Ernters (Tomtec)
geerntet und durch Überführen auf eine
Filterplatte (Unifilter-96 GF/B weiße Mikroplatte von Packard)
mit Filterplatten-Waschpuffer gewaschen Die Platte wurde 30 Minuten
bei 37°C
trocknen gelassen. Das Kleberückseiten-Tape
(hergestellt vom Hersteller) wurde nach dem Trocknen auf den Boden
der Unifilterplatte geklebt. Die Oberseite wurde mit TopSeal Mikroplattensiegelfolie
bedeckt.
- (9) Die Radioaktivität
in jeder Mulde wurde mit einem Top-Count Szintillations/Lumineszenz-Zähler gezählt.
-
Repräsentative
Daten für
die erfindungsgemäßen HCV
RdRp-Inhibitoren
sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Beispiel 43: High-Throughput-Assay für HCV NS5B
RNA-abhängige
RNA-Polymerase
-
Der
Scintillation Proximity Assay (SPA) für HCV NS5B RdRp, den wir entwickelt
haben, verwendet ein RNA-Homopolymer (PolyC), komplexiert mit einem
biotinylierten OligoG12-Primer. Der Primer
kann ohne ein Denaturierungs- und Annealing-Verfahren direkt zu
dem Templat gegeben werden. Der Assay misst speziell den Einbau
von [3H]-markiertem GMP in PolyG. Das biotinylierte
G12 ermöglicht
das Einfangen der [3H]-markierten Produkte
mit Streptavidin-beschichteten SPA-Perlen.
-
Die
NS5B-Enzyme, NS5BCT21-His und NS5BCT55, die in diesem Assay verwendet
wurden, wurden als in E. coli exprimierte Polyhistidin-(His6)Fusionsproteine gereinigt. Das NS5BCT21-His-Protein war durch Entfernen
einer hydrophoben Domäne
aus 21 Aminosäuren
von dem C-Terminus modifiziert worden. Ein His6-Tag
wurde am C-Terminus an das Protein fusioniert, wobei die deletierte
hydrophobe Domäne
ersetzt wurde. Das NS5BCT55-Protein wurde modifiziert, indem ein
55 Aminosäureabschnitt
von dem C-Terminus
entfernt wurde, der eine hydrophobe Domäne von 21 Aminosäuren enthielt,
und ein His6-Tag wurde am C-Terminus an
das Protein fusioniert. Das His-Tag wurde nach der Reinigung durch
spezifische Proteolyse entfernt.
-
Das
Substrat dieses Assays ist ein RNA-Homopolymertemplat (PolyC), komplexiert
mit einem biotinylierten Primer (OligoG12).
[3H]-GTPs werden in PolyG polymerisiert,
wodurch das PolyC-Templat komplementiert wurde.
-
Der
Assay wurde drei Stunden lang bei Raumtemperatur (etwa 22°C) in einer
96-Muldenplatte durchgeführt.
Es war keine Vorinkubation erforderlich. Die Reaktion wurde initiiert,
indem das RNA-Substrat und das Enzym in Gegenwart oder Abwesenheit
der Testverbindungen gemischt wurden. Es wurde EDTA auf eine Endkonzentration
von 50 mM zugegeben, um die Reaktion zu stoppen. Dann wurden Streptavidin-beschichtete SPA-Perlen
(0,5 mg) in jede Mulde gegeben. Nach der Ernte und einer Wäsche durch
Filtration wurde die Radioaktivität in jeder Mulde mit einem
TopCount Szintillations/Lumineszenz-Zähler gezählt.
-
Die
Assaybedingungen waren: 50 μl
Reaktionsvolumen bei Raumtemperatur für drei Stunden in: 20 mM Hepes
(pH 7,3), 7,5 mM DTT, 10 mM MgCl2, 121 mM
NaCl, 100 Mg/ml BSA, 2% DMSO, 0,05% Glycerin, 5 μM GTP, 1,0 μCi [3H]-GTP,
0,25 μg
Poly(C)/0,025 μg
Oligo(G)12, 1 Einheit RNaseIN und 0,05 μM NS5BDCT21-His
oder NS5BDCT55.
-
MATERIALIEN
-
Enzympuffer:
| 1× | 1,25× | 5× Vorratsmaterial |
Hepes
(pH 7,3) | 20
mM | 25
mM | 100
mM |
MgCl2 | 10
mM | 12,5
mM | 50
mM |
NaCl
120 mM | 150
mM | 600
mM | |
Reaktionspuffer:
| 1× | 1,25× | 5× Vorratsmaterial |
Hepes
(pH 7,3) | 20
mM | 25
mM | 100
mM |
MgCl2 | 10
mM | 12,5
mM | 50
mM |
BSA | 100 μg/ml | 125 μg/ml | 500 μg/ml |
-
Der
Puffer wurde bei 4°C
gelagert.
-
Substrate
und Enzym wurden bei –80°C gelagert.
-
NS5BCT21-His Enzymlagerungspuffer:
-
50
mM Hepes (pH 7,3), 5 mM DTT, 0,5 M NaCl, 20% Glycerin, 200 ng/ml
Antipain, 2 mg/L Leupeptin, 100 μM
PMSF.
-
Der
Puffer wurde bei –20°C gelagert.
-
NS5BCT55 Enzymlagerungspuffer:
-
25
mM Hepes (pH 7,5), 10 mM β-Merkaptoethanol,
0,6 M NaCl, 15% Glycerin, 0,1% Octylglucosid, 2 mg/L Leupeptin,
100 μM PMSF.
-
Der
Puffer wurde bei –20°C gelagert.
-
ASSAY-VERFAHREN
-
- (1) In jede Mulde einer 96-Muldenplatte (Microtest
U-Boden-Gewebekulturplatte von Falcon) wurden 9 μl Rnase-freies Wasser gegeben.
- (2) RNase-freies H2O, 5× Reaktionspuffer
(mit BSA), DTT, kaltes GTP und 3H-GTP wurden
in Zugabereihenfolge gemischt. In jede Mulde wurden 20 μl dieser
Nukleotidmischung in 1,25× Reaktionspuffer
gegeben.
- (3) RNase-freies H2O, 5× Enzympuffer
(mit NaCl), DTT, RnaseIN, Oligo(G)12 und
PolyC wurden in Zugabereihenfolge gemischt und 15 Minuten bei Raumtemperatur
inkubiert. Enzym wurde zugefügt,
gemischt, und 20 μl
der Enzym/RNA-Mischung in 1,25× Enzympuffer
in jede Mulde gegeben, außer
bei den Kontrollmulden mit RNA allein. In die Kontrollmulden mit
RNA allein wurden 20 μl
Enzymlagerungspuffer/RNA-Mischung in 1,25× Enzympuffer gegeben.
- (4) 1 μl
jeder Testverbindungsverdünnung
[100% DMSO, 100 μg/ml]
wurde in jede Mulde gegeben, außer bei
den Kontrollmulden mit Enzym/RNA und RNA allein. Die Kontrollmulden
erhielten 1 μl
100% DMSO.
- (5) Die Platte wurde eine Minute lang gelinde auf einem Mino-Orbital-Schüttelgerät (Bellco)
geschüttelt,
um die Reaktionskomponenten gründlich
zu mischen, und danach 3 Stunden lang bei Raumtemperatur inkubiert.
- (6) Die Reaktion wurde gestoppt, indem 50 μl Streptavidin-SPA-Perlen (0,5 mg,
erneut suspendiert in PBS mit/ohne Mg++ und
Ca+ +-Zusatz mit
100 mM EDTA) in jede Mulde gegeben wurden. Die Platte wurde wiederum
wie oben geschüttelt,
um die Perlen zu mischen, und wurde 15 Minuten lang bei Raumtemperatur inkubiert.
- (7) Dann wurde die Platte geerntet, gewaschen und mit einem
Ernter (Tomtex) auf eine Filterplatte transferiert. Die Radioaktivität in jeder
Mulde wurde mit einem TopCount Szintillations/Lumineszenz-Zähler gezählt.
-
Tabelle
1 Inhibierung von HCV RdRp
1
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Alle
Stickstoffatome sind dreiwertig, wenn keine Bindung explizit angegeben
ist, gehen wir von einer Bindung an Wasserstoff aus.
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Obwohl
die vorhergehende Erfindung zum Zweck der Erläuterung und des Verständnisses
in einigen Details beschrieben worden ist, werden diese speziellen
Ausführungsformen
als veranschaulichend und nicht als einschränkend angesehen. Der Fachmann
wird aus der Lektüre
dieser Offenbarung erkennen, dass verschiedene Änderungen an Form und Details
vorgenommen werden können,
ohne den Schutzumfang der Erfindung und der angefügten Ansprüche zu verlassen.