DE60319278T2

DE60319278T2 - Herunterklappbare, im Boden verstaubare Kraftfahrzeugsitzanordnung

Info

Publication number: DE60319278T2
Application number: DE60319278T
Authority: DE
Inventors: Carl Holdampf
Original assignee: Intier Automotive Inc; INTIER AUTOMOTIVE Inc; INTIER AUTOMOTIVE Inc TROY
Current assignee: Intier Automotive Inc; INTIER AUTOMOTIVE Inc; INTIER AUTOMOTIVE Inc TROY
Priority date: 2002-03-14
Filing date: 2003-03-13
Publication date: 2009-02-12
Anticipated expiration: 2023-03-14
Also published as: EP1483132A1; AU2003228311A1; CN1642776A; EP1483132B1; CA2479117A1; DE60305013T2; US7029063B2; CN100430262C; US20050116522A1; WO2003078201A1; DE60319278D1; PL371186A1; DE60305013D1

Description

Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Sitzanordnung für ein Automobil. Genauer betrifft die Erfindung einen Hebermechanismus, um der Verstellen der Sitzanordnung zwischen einer Sitzposition und einer Stau- bzw. Verstauposition zu erlauben.
Beschreibung des Standes der Technik
Automobile weisen Sitzanordnungen zum Unterstützen bzw. Tragen der Insassen im Fahrzeug auf. Sitzanordnungen weisen ein Sitzkissen und ein Sitzrückteil, das durch einen Rückneigemechanismus mit dem Sitzkissen in Wirkverbindung steht, auf, um eine gezielte Drehpunkteinstellung des Sitzrückteils relativ zum Sitzkissen zwischen mehreren zurückgelehnten Positionen zu erlauben. Typischerweise ist das Sitzrückteil zudem zwischen einer jeden der zurückgeneigten Sitzpositionen und einer im wesentlichen horizontalen, nach vorne gerichteten Stauposition verstellbar, um eine Ladefläche bzw. Ladebodenoberfläche auf der Rückseite des Sitzrückteils darzubieten.
Es ist im Stand der Technik bezüglich Automobilsitzen bekannt, eine Vierstrebenverbindung zwischen dem Sitzkissen und dem Boden des Fahrzeugs anzubringen, um die Sitzanord nung zwischen einer Sitzposition, in der das Sitzkissen oberhalb des Bodens des Fahrzeugs beabstandet ist, und einer nach vorne gerichteten Stauposition, in der das Sitzkissen im wesentlichen vor der Sitzposition angeordnet ist und dem Boden des Fahrzeugs anliegt, zu verstellen. Die Vierstrebenverbindung, wie sie gegenwärtig im Stand der Technik bezüglich Sitzen praktiziert wird, erfordert einen zusätzlichen Stau- bzw. Packraum vor der Sitzanordnung. Es bleibt ebenso wünschenswert, dass sich die Sitzanordnung derart in die Stauposition faltet, dass die Ladefläche im wesentlichen in einer Ebene mit der Ladefläche hinter der Sitzanordnung, oder alternativ dazu mit einer Ladefläche einer Rücksitzanordnung, die ähnlich angeordnet ist, liegt.
Die US 5 195 795 A bezieht sich auf eine staubare Fahrzeugsitzanordnung, die unter die Ebene des Fahrzeugbodens zurückziehbar ist. Ein Hebermechanismus ist gezeigt, der ein drehbares vorderes Beinelement, das schwenkbar mit einem Ende an ein unteres Sitzelement und mit einem zweiten Ende an Staumittel angebracht ist, sowie ein rotierbares hinteres Beinelement, das schwenkbar mit einem Ende an ein oberes Sitzelement und mit dem einen zweiten Ende an den Fahrzeugboden innerhalb eines Kanals angebracht ist, aufweist.
Die FR 29 035 E , die als nächstliegender Stand der Technik zu Anspruch 1 angesehen wird, zeigt eine Sitzanordnung zum Tragen eines Insassen oberhalb eines Bodens, wobei die Sitzanordnung ein Sitzkissen, das sich zwischen einer Sitzoberfläche und einer unteren Oberfläche erstreckt, einen Hebermechanismus, der sich zwischen der unteren Oberfläche des Sitzkissens und dem Fahrzeugboden erstreckt, um eine gezielte Verstellung der Sitzanordnung zwischen einer Sitzposition und einer Stauposition zu ermöglichen, aufweist, wobei der Hebermechanismus eine erste Verbindung, die sich zwischen einem oberen ersten Ende, das gleitend mit dem Sitzkissen verbunden ist, und einem unteren ersten Ende, das schwenkbar mit dem Boden verbunden ist erstreckt, und eine zweite Verbindung, die sich zwischen einem oberen zweiten Ende, das schwenkbar mit dem Sitzkissen verbunden ist und einem unteren zweiten Ende, das gleitend mit dem Boden verbunden ist erstreckt, aufweist.
Eine weitere Sitzanordnung mit einer Sitzposition oberhalb des Bodens und einer Stauposition in einer Aussparung im Boden ist aus der US 1 887 947 A bekannt. In beiden Positionen verdeckt eine Platte, die an die Anordnung angebracht ist, die Aussparung im Boden.
Zusammenfassung der Erfindung
Entsprechend der Erfindung ist eine Sitzanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 offenbart.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden leicht erkannt werden, wenn diese durch Bezugnahme auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung, sofern jene in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet wird, besser verstanden wird, wobei:
1 eine Seitenansicht einer Sitzanordnung entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung ist;
2 eine perspektivische Ansicht der Sitzanordnung in einer Sitzposition ist;
3 eine perspektivische Ansicht der Sitzanordnung in einer Stauposition ist;
4 eine perspektivische Ansicht der Sitzanordnung verbunden mit dem Fahrzeugboden ist, während sie sich in der Sitzposition befindet;
5 eine Seitenansicht einer zweiten Sitzanordnung ist, welche nicht beansprucht wird;
6 eine perspektivische Teilansicht der Sitzanordnung entsprechend 5 ist, die in der Sitzposition gezeigt ist;
7 eine perspektivische Teilansicht der Sitzanordnung entsprechend 5 ist, die in der Sitzposition gezeigt ist;
8 eine perspektivische Teilansicht der Sitzanordnung entsprechend 5 ist, die in der Sitzposition gezeigt ist; und
9 eine Teilansicht der Sitzanordnung entsprechend 5 ist, die in der Stauposition gezeigt ist.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Unter Bezugnahme auf 1 bis 4 ist eine Sitzanordnung für ein Automobil allgemein mit 10 bezeichnet. Die Sitzanordnung 10 beinhaltet ein Sitzkissen 12 mit einer Sitzoberfläche 15, um einen Insassen bzw. Benutzer der Sitzanordnung 10 oberhalb eines Bodens 5 im Fahrzeug zu tragen, und einer gegenüberliegenden unteren Oberfläche 17. Der Boden 5 weist eine Aussparung 6 auf, die unterhalb einer Ladefläche 7 angeordnet ist. Eine dazwischen liegende Struktur 9 erstreckt sich zwischen der Ladefläche 7 und der Aussparung 6.
Das Sitzkissen 12 erstreckt sich zwischen im wesentlichen parallelen und beabstandeten Seitenteilen 11, 13. Ein Sitzrückteil 14 zum Stützen des Rückens des Insassen steht mit Sitzkissen 12 durch einen Rücklehnermechanismus 16 eines beliebigen bekannten Typs, wie er dem Fachmann bekannt ist, in Wirkverbindung. Der Rücklehnermechanismus 16 kann in einen verriegelten oder einen entriegelten Zustand gebracht bzw. betätigt werden. Im entriegelten Zustand erlaubt der Rücklehnermechanismus eine gezielte Schwenk- bzw. Neigeeinstellung des Sitzrückteils 14 in Bezug zum Sitzkissen 12 zwischen einer Anzahl im wesentlichen aufrechter Sitzpositionen und einer gefalteten, flachen, das Sitzkissen 12 überlagernden Position. Im verriegelten Zustand verhindert der Rücklehermechanismus 16 eine Schwenkbewegung des Sitzrückteils 14 in Bezug auf das Sitzkissen 12. Der Rücklehnermechnismus 16 ist in Richtung auf den verriegelten Zustand vorgespannt.
Eine Steuerstrebe 19 ist drehbar mit dem Rücklehnermechanismus 16 verbunden, um den Rücklehnermechanismus 16 zwischen dem verriegelten und entriegelten Zustand über eine entsprechende Drehung der Steuerstrebe 19 relativ zum Rücklehnermechanismus 16 zu bringen.
Ein Hebermechanismus 20 erstreckt sich zischen der unteren Oberfläche 17 des Sitzkissens 12 und dem Boden 5. Der Hebermechnismus 20 erlaubt eine gezielte Verstellung der Sitzanordnung 10 zwischen einer Sitzposition, wie in 1 gezeigt, und einer Stauposition, wie in 3 gezeigt. In der Sitzposition ist das Sitzkissen über dem Boden beabstandet. In der Stauposition ist das Sitzkissen 12 innerhalb der Aussparung 6, die im Boden 5 ausgebildet ist, angeordnet. Der Hebermechanismus 20 weist ein Paar im wesentlichen paralleler und voneinander beabstandeter erster Verbindungen 30 auf. Jede der ersten Verbindungen 30 erstreckt sich zwischen einem unteren ersten Ende 32 und einem oberen ersten Ende 36. Das untere erste Ende 32 ist schwenkbar mit einem Bodenbügel 34, der fest an die Aussparung 6 angebracht ist, verbunden.
Das obere Ende 36 ist gleitend mit einem Kissenbügel 38 gekoppelt, der fest an die untere Oberfläche 17 des Sitzkissens 12 angebracht ist. Genauer ist in dem Kissenbügel 38 ein Schlitz 39 zur gleitenden Aufnahme eines Bolzens oder Dorns 37, der sich während der Bewegung der Sitzanordnung 10 zwischen der Sitz- und Stauposition ausgehend vom unteren ersten Ende 36 erstreckt, ausgebildet.
Der Hebermechanismus 20 weist auch ein Paar im wesentlichen paralleler und voneinander beabstandeter zweiter Verbindungen 40 auf. Jede der zweiten Verbindungen 40 erstreckt sich zwischen einem unteren zweiten Ende 42 und einem oberen zweiten Ende 46. Das obere zweite Ende 46 jeder zweiten Verbindung 40 ist fest mit einem Stab 48 verbunden, der schwenkbar mit wenigstens einem der Seitenelemente 11, 13 des Sitzkissens 12 verbunden ist. Das untere zweite Ende 42 jedes zweiten Verbinders 40 steht gleitend mit einem Bodenbügel 44 in Eingriff, der fest mit der Aussparung 6 verbunden ist. Genauer ist ein Bolzen oder Zapfen 43 fest an das untere zweite Ende 42 jedes zweiten Verbinders 40 angebracht und ein Schlitz 45 ist im Bodenbügel 44 ausgebildet, um jeden der Zapfen 43 darin gleitend aufzunehmen. Die Zapfen 43 gleiten in Schlitz 45 während der Bewegung des Sitzes zwischen der Sitz- und Stauposition. Jede erste Verbindung 30 ist schwenkbar mit einer der betreffenden zweiten Verbindungen 40 durch einen Schwenkzapfen 50 in einer scherenartigen Konfiguration verbunden.
Die Sitzanordnung 10 weist einen Verriegelungsmechanismus 51 auf, um die Sitzanordnung 10 in der Sitzposition zu verriegeln. Der Verriegelungsmechanismus 51 weist einen Haken 60 auf, der mit Zapfen 37 in Eingriff bringbar ist, wenn die Sitzanordnung 10 in der Sitzposition ist, um eine gleitende Bewegung des Zapfens 37 innerhalb von Schlitz 39 des Kissenbügels 38 zu verhindern. Der Haken 60 ist schwenkbar an eines der Seitenelemente 11, 13 des Sitzkissens 12 angebracht, um ihn in und außer Eingriff mit Dorn 37 zu bewegen.
Ein Handgriff 52 ist fest an den Steuerstab 19 angebracht, um eine Betätigung des Rücklehnermechanismus 16 zu erleichtern. Ein Schnellhandgriff 54 ist schwenkbar an das Sitzrückteil 14 angebracht, um sowohl den Rücklehnermechanismus 16 als auch den Haken 60 in und außer Eingriff mit Zapfen 37 zu bewegen. Genauer ist ein L-förmiger Abzugshebel 62 schwenkbar mit dem Seitenelement 11 des Sitzkissens 12 verbunden. Der Abzugshebel 62 erstreckt sich zwischen einem ersten 61 und zweiten 62 Arm. Ein erstes Kabel 64 erstreckt sich zwischen dem Schnellhandgriff 54 und dem ersten Arm 61 des Abzugshebels 62, um den Abzugshebel 62 als Reaktion auf eine Bewegung des Schnellhandgriffs 54 zu drehen. Ein zweites Kabel 66 erstreckt sich zwischen dem Haken 60 und einem zweiten Arm 63 des Abzugshebels 62, um den Haken 60 als Reaktion auf eine betreffende Drehung des Abzugshebels 62 zu drehen. Durch diese Anordnung führt eine Drehung des Schnellhandgriffs 54 den Haken 60 in und außer Eingriff mit dem Zapfen 37. Zusätzlich erstreckt sich ein Stab 68 zwischen dem zweiten Arm 63 des Abzugshebels 62 und ein Hebelarm 19a, der sich radial vom Steuerstab 19 ausgehend erstreckt, so dass der Betrieb des Schnellhandgriffs 54 den Rücklehnermechanismus 16 zwischen den verriegelten und entriegelten Zuständen verstellt, während gleichzeitig der Haken 60 jeweils über den Abzugshebel 62 und die ersten und zweiten Kabel 64, 66 in und außer Eingriff mit dem Dorn 37 bewegt wird.
Eine Platte 70 steht zur Bewegung der Sitzanordnung 10 zwischen der Sitz- und Stauposition mit dem Hebermechanismus 20 in Wirkverbindung. In der Sitzposition verdeckt die Platte 70 die Aussparung 6 im Boden 5 und ist so positioniert, dass sie als ein Teil der Ladefläche 7 erscheint. Fachleute werden verstehen, dass die Platte 70 anders positioniert sein und dennoch die Aussparung 6 verdecken kann. In der verstauten Position ist die Platte 70 in der Aussparung 6 mit der Sitzanordnung 10 angeordnet. Genauer ist ein Paar Plattenbügel 72, 74 an jede der ersten 30 und zweiten 40 Verbinder angebracht. Die Plattenbügel 72, 74 sind voneinander beabstandet und dafür eingerichtet, die Platte 70 hierzwischen fest zu tragen. Ein jedes Paar vorderer oberer Arme 76 erstreckt sich zwischen einem Verbindungsende 76a, das schwenkbar mit dem ersten oberen Ende 36 des ersten Verbinders 30 verbunden ist, und einem Bügelende 76b, das gleitend mit jedem Plattenbügel 72, 74 in Eingriff steht. Ein Dorn 78 ist fest an das Bügelende 76b jedes oberen vorderen Arms 76 angebracht und steht durch einen Schlitz 73, 75 vor, der in jedem Plattenbügel 72, 74 ausgebildet ist, welcher den Gleiteingriff jedes vorderen Arms 76 mit jedem Plattenbügel 72, 74 definiert. Ein jedes Paar unterer vor derer Arme 80 erstreckt sich zwischen einem Verbindungsende 80a, das schwenkbar mit dem untere Ende 42 eines jeden zweiten Verbinders 40 verbunden ist, und einem Bügelende 80b, das schwenkbar mit den Zapfen 78 zum gleitenden Eingriff mit dem Schlitz 73, 75 in jedem Plattenbügel 72, 74 verbunden ist. Ähnlich erstreckt sich jedes Paar oberer rückwärtiger Arme 82 zwischen einem Verbindungsende 82a, das schwenkbar mit dem oberen Ende 46 jedes zweiten Verbinders 40 verbunden ist, und einem Bügelende 82b, das schwenkbar mit jeden Plattenbügel 72, 74 durch einen Schwenkzapfen 86 verbunden ist. Ein jedes Paar unterer hinterer Arme 84 erstreckt sich zwischen einem Verbindungsende 84a, das schwenkbar mit dem unteren Ende 32 einer jeden ersten Verbindung 30 verbunden ist, und einem Bügelende 84b, das schwenkbar mit jedem Plattenbügel 72, 74 durch Drehzapfen 86 verbunden ist. Durch diese Anordnung bewegt sich die Platte 70 mit der Sitzanordnung 10 zwischen der Sitz- und Stauposition, durch welche die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der oberen und unteren vorderen Arme 76, 80 durch eine gleitende Bewegung des Zapfens 78 innerhalb des Schlitzes 73, 75 in jedem betreffenden Plattenbügel 72, 74 verloren geht.
Im Betrieb kann das Sitzrückteil 14 entlang der Anzahl an Rücklehnsitzpositionen durch Entriegeln des Rücklehnmechanismus 16 mit dem Handgriff 52 eingestellt werden. Das Loslassen des Handgriffs 52 erlaubt dem Rücklehnermechanismus in den verriegelten Zustand zurückzukehren, um das Sitzrückteil 14 in der ausgewählten der Anzahl zurückgelehnter Sitzpositionen zu verriegeln.
Die Sitzanordnung 10 kann durch Betätigen des Schnellhandgriffs 54 aus der Sitzposition in die Stauposition ver stellt werden. Betätigung des Schnellhandgriffs 54 bringt den Haken 60 durch die ersten 64 und zweiten 66 Kabel und den Abzugshebel 62 außer Eingriff mit Dorn 73. Die Betätigung des Schnellhandgriffs 54 entriegelt ebenso den Rücklehnermechanismus 16 durch den Stab 68, der sich zwischen dem Abzugshebel 62 und dem Kontrollstab 19 erstreckt. Bei entriegeltem Rücklehnermechanismus 16 kann das Sitzrückteil 14 entlang den mehreren rückgelehnten Sitzpositionen und der nach vorne gerichteten Stauposition verstellt werden. Wird der Haken 60 mit Zapfen 37 außer Eingriff gebracht, kann die Sitzanordnung 10 zwischen der Sitz- und Stauposition verstellt werden, wobei jeder der Dorne 37, 43 in Schlitz 39, 45 eines jeden Klappenbügels 38, 44 gleitet, um es den ersten 30 und zweiten 40 Verbindern zu ermöglichen, in einer scherenartigen Bewegung zusammenzuklappen. Wird die Sitzanordnung 10 zwischen den Sitz- und Stauanordnungen bewegt, synchronisiert der Stab 48, der schwenkbar zwischen den Seitenelementen 11, 13 des Sitzkissens 12 verbunden ist, die Bewegung der zweiten Verbinder 40.
Die Sitzanordnung 10 beinhaltet eine erste Platte 90, die fest an das Sitzrückteil 14 angebracht ist, und die als ein Teil der Ladefläche 7 dient, wenn der Sitz 14 in der nach vorne gerichteten Stauposition ist. Eine zweite Platte 92 ist schwenkbar an die erste Platte 90 angebracht um herüberzuschwenken und einen Abstand zwischen der Sitzanordnung 10 in der Stauposition und der Ladefläche hinter der Sitzanordnung 10 oder alternativ dazu einer Ladefläche auf einem Sitzrückteil einer anderen Sitzanordnung, die hinter Sitzanordnung 10 angebracht ist, zu überbrücken. Ein Laschenhaken 94 ist schwenkbar an das Sitzrückteil 14 angebracht, um eine Bewegung in und aus einem Schlitz 96 der in der ersten Platte 90 ausgebildet ist, zu gewährleisten. Der Laschenhaken 94 erstreckt sich durch den Schlitz 96 und steht hakend mit der zweiten Platte 92 in Eingriff. Der Laschenhaken 94 hält die zweite Platte 92 während der Benutzung der Sitzanordnung 10 in der Sitzposition gegen die erste Platte 90.
Bezugnehmend auf 4 weist die Sitzanordnung 10 ein Paar Verbinderabdeckungen 98 auf, von denen jede fest an gegenüberliegende Seiten eines Sitzkissens 12 angebracht ist, um den Hebermechnismus 20 zu verbergen. Jede eines Paars aufrechter Wände 99 erstreckt sich vertikal von den gegenüberliegenden Enden der Platte 70, um jede der Verbinderabdeckungen 98 zu überlappen. Während der Bewegung der Sitzanordnung 10 zwischen der Sitz- und Stauposition überlappen sich die Verbinderabdeckungen 98 und die aufrechten Wände 99 um den Hebermechanismus 20 zu verdecken.
In den 5 bis 9 ist eine zweite Sitzanordnung durchweg mit 110 bezeichnet, wobei Elemente der alternativen Ausführungsform, die ähnlich zu jenen der ersten Ausführungsform sind, durch Bezugszeichen angezeigt sind, die um 100 abweichen. Ein Hebermechanismus in Form einer Vierbügelverbindung 120 erstreckt sich zwischen der unteren Oberfläche 117 des Sitzkissens 112 und dem Boden 5. Die Verbindung 120 erlaubt eine ausgewählte Verstellung der Sitzanordnung 110 zwischen einer Sitzposition, wie in 8 gezeigt, und einer Stauposition, wie in 9 gezeigt. Die Verbindung 120 beinhaltet ein Paar L-förmiger rückwärtiger Verbinder 130, von denen jeder einen oberen Arm 132, einen unteren Arm 134 und eine zwischenliegenden Abschnitt 136, der sich hierzwischen erstreckt, aufweist.
Ein Drehpunktzapfen 133 erstreckt sich zwischen einem proximalen Ende 131, das fest an den oberen Arm 132 angebracht ist und einem distalen Ende 135. Der Drehpunktzapfen 133 ist schwenkbar an das Sitzkissen 112 und der zwischenliegende Abschnitt 136 schwenkbar an den Boden 5 durch einen Drehpunktzapfen 137 angebracht.
Die Verbindung 120 beinhaltet auch ein L-förmiges Paar vorderer Verbinder 140 von denen jeder einen oberen Arm 142, einen unteren Arm 144 und einen zwischenliegenden Abschnitt 146 hat, der sich hierzwischen erstreckt. Jeder eines Paars von Armen 150 erstreckt sich zwischen einem Verbindungsende 152, das schwenkbar durch eine Schwenkzapfen 153 an den oberen Arm 142 des vorderen Verbinders 140 angebracht ist und ein Kissenende 154, das schwenkbar an das Sitzkissen 112 durch einen Drehpunktzapfen 155 angebracht ist. Der zwischenliegende Abschnitt 146 der vorderen Verbinder 140 ist schwenkbar durch einen Schwenkzapfen 147 an den Boden 5 angebracht.
Während der Bewegung der Sitzanordnung 110 zwischen der Sitz- und Stauposition schwenken die hinteren Verbinder 130 relativ zum Fahrzeugboden 5 um den Schwenkzapfen 137, während die vorderen Verbinder 140 relativ zum Boden um den Schwenkzapfen 147 schwenken. Zusätzlich schwenken die hinteren Verbinder 130 während der Verstellung der Sitzanordnung 110 zwischen der Sitz- und Stauposition relativ zum Sitzkissen 112 um die Schwenkzapfen 133, während die vorderen Verbinder 140 relativ zu den Armen 150 um die Schwenkzapfen 153 schwenken und die Arme 150 relativ zum Sitzkissen 112 um den Schwenkzapfen 155 schwenken. Die Arme 150 erlauben es, das Sitzkissen 112 in einem Winkel relativ zur Stauposition zu neigen, während es sich in der Sitzposition befindet.
Unter Bezugnahme auf 7 ist ein radialer Arm 139 fest an das distale Ende 135 angebracht und erstreckt sich radial ausgehend hiervon. Ein Verbinder 170 erstreckt sich zwischen einem Ende, das schwenkbar an einen Abschnitt des Sitzrückteils 114 angebracht ist und einem gegenüberliegenden Ende, das schwenkbar an das distale Ende des radialen Arms 139 angebracht ist. Während einer Schwenkbewegung des Sitzrückteils 114 zwischen den Sitz- und Staupositionen läßt der Verbinder 170 den Schwenkzapfen 133 sich drehen, welcher seinerseits eine Schwenkbewegung des rückwärtigen Verbinders 130 um die Längsachse des Schwenkzapfens 133 auslöst. Die Sitzanordnung 110 kann zwischen der Sitzposition, in der das Sitzkissen 112 oberhalb des Fahrzeugbodens 5 beabstandet ist, und einer Stauposition, in der das Sitzkissen längs flach in der Aussparung 6 liegt, als Reaktion auf Bewegung des Sitzrückteils zwischen den jeweiligen Sitz- und Staupositionen bewegt werden.
Eine Platte 180 erstreckt sich zwischen den vorderen 140 und hinteren 130 Verbindern. Ein L-förmiger Unterstützerarm 160 erstreckt sich zwischen jedem Vorderverbinder 140 und dem Vorderende der Platte 180. Ein Ende des Arms 160 ist schwenkbar mit dem jeweiligen Vorderverbinder 140 verbunden und das gegenüberliegende Ende des Arms 160 ist schwenkbar mit dem vordere Ende der Platte 180 verbunden. Das hintere Ende der Platte 180 ist schwenkbar an mit den rückwärtigen Verbindern 130 gekoppelt. Während der Bewegung der Sitzanordnung 110 zwischen den Sitz- und Staupositionen bewegt sich die Platte 180 mit der Sitzanordnung 110 zwischen der Sitzposition, in der die Platte 180 in einer Ebene mit der Ladefläche 7 liegt, und der Stauposition, in der die Platte 180 innerhalb der Aussparung 6 im Boden 5 angeordnet ist.
Unter Bezugnahme auf 6 erstreckt sich ein Verbinder 190 zwischen den unteren Armen 134, 144 der vorderen 130 und rückwärtigen 140 Verbinder. Ein pneumatischer Dämpfer 200 vom Kolbentyp erstreckt sich zwischen dem Boden 5 und dem Verbinder 190, um die Bewegung der Sitzanordnung 110 zwischen der Sitz- und Stauposition zu dämpfen. Alternativ hierzu kann der Dämpfer 200 sich zwischen dem Boden 5 und dem unteren Arm 134, 144 eines der vorderen 130 und rückwärtigen Verbinder erstrecken.
Die Erfindung wurde in einer veranschaulichenden Weise beschrieben und ist dahingehend zu verstehen, dass die Terminologie, die benutzt wurde, in der Natur ihrer Worte beschreibend und nicht beschränkend ist.
Viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung sind im Lichte der obigen Lehren möglich. Es ist daher so zu verstehen, dass im Umfang der angefügten Ansprüche die Erfindung anders als spezifisch beschrieben ausgeführt werden kann.

Claims

Sitzanordnung (10) zum Tragen eines Insassen oberhalb eines Bodens (5), der eine Ladefläche (7) und eine sich darunter erstreckende Ausnehmung (6) aufweist, wobei die Sitzanordnung umfasst: einen Sitzpolster (12), das sich zwischen einer Sitzfläche (15) und einer unteren Fläche (17) erstreckt, einen Hebemechanismus (20), der sich zwischen der unteren Fläche des Sitzpolsters (12) und dem Boden (5) erstreckt und der eine wahlweise Bewegung der Sitzanordnung (10) zwischen einer Sitzposition, in der der Insasse oberhalb der Ladefläche (7) getragen wird, und einer Stauposition, die innerhalb der Ausnehmung (6) im Boden (5) angeordnet ist, ermöglicht, wobei der Hebemechanismus (20) ein erstes Bindeglied bzw. eine erste Verbindung (30) aufweist, die sich zwischen einem oberen ersten Ende (36), das gleitend bzw. verschiebbar mit dem Sitzpolster (12) verbunden ist, und einem unteren ersten Ende (32), das schwenkbar mit dem Boden (5) verbunden ist, erstreckt, und der weiterhin ein zweites Bindeglied bzw. eine zweite Verbindung (40) aufweist, die sich zwischen einem oberen zweiten Ende (46), das schwenkbar mit dem Sitzpolster (12) verbunden ist, und einem unteren zweiten Ende (42), das gleitend bzw. verschiebbar mit dem Boden (5) verbunden ist, erstreckt, und ein Panel bzw. eine Fußbodenplatte (70), die mit dem Hebemechanismus (20) in Wirkverbindung steht, um sich zusammen mit dem Hebemechanismus (20) zwischen der Sitzposition, in der die Fußbodenplatte (70) die Ausnehmung (6) im Boden (5) verdeckt, und der Stauposition zu bewegen, in der die Fußbodenplatte (70) innerhalb der Ausnehmung (6) angeordnet ist, zu der ein Zugang geschaffen wird, um die Sitzanordnung (10) in der Ausnehmung (6) verstauen zu können.
Sitzanordnung nach Anspruch 1 mit einem Schwenkstift (50), der die erste und die zweite Verbindung (30, 40) miteinander in schwenkender Weise verbindet.
Sitzanordnung nach Anspruch 2 mit einem Haltebügel (72, 74) für die Fußbodenplatte, der die Fußbodenplatte (70) mit der ersten und/oder zweiten Verbindung (30, 40) derart koppelt, dass die Fußbodenplatte (70) zusammen mit der Sitzanordnung (10) sich zwischen der Sitzposition und der Stauposition bewegt.
Sitzanordnung nach Anspruch 3, mit einem oberen vorderen Arm (76), der sich zwischen einem Verbindungsende (76a), das schwenkbar mit einem oberen Ende (36) der ersten Verbindung (30) verbunden ist, und einem Haltebügelende (76b) erstreckt, und mit einem unteren vorderen Arm (80), der sich zwischen einem Verbindungsende (80a), das mit einem unteren Ende (42) der zweiten Verbindung (40) schwenkbar verbunden ist, und einen Haltebügelende (80b) erstreckt, wobei beide Haltebügelenden (76b, 89b) gemeinsam gleitend bzw. verschiebbar mit dem Haltebügel (42, 74) für die Fußbodenplatte verbunden sind, um die Fußbodenplatte (70) während einer Bewegung zwischen der Sitzposition und der Stauposition zu unterstützen.
Sitzanordnung nach Anspruch 4 mit einem oberen hinteren Arm (82), der sich zwischen einem Verbindungsende (82a), das schwenkbar mit einem oberen Ende (46) der zweiten Verbindung (40) verbunden ist, und einem Haltebügelende (82b) erstreckt, und mit einem unteren hinteren Arm (84), der sich zwischen einem Verbindungsende (84a), das schwenkbar mit einem unteren Ende (32) der ersten Verbindung (30) verbunden ist, und einem Haltebügelende (84b) erstreckt, wobei beide Haltebügelenden (82b, 84b) gemeinsam schwenkbar mit dem Haltebügel (72, 74) für die Fußbodenplatte verbunden sind, um die Fußbodenplatte (70) während einer Bewegung zwischen der Sitzposition und der Stauposition zu unterstützen.
Sitzanordnung nach Anspruch 5 mit einem Feststell- bzw. Sperrmechanismus (51) zum wahlweisen Feststellen der Sitzanordnung (10) in der Sitzposition, wobei der Feststellmechanismus (51) einen Feststellstift (37) aufweist, der fest an der ersten oder an der zweiten Verbindung (30, 40) befestigt ist, und einen Haken (60) aufweist, der zum Feststellen mit dem Stift (37) in Eingriff zu bringen ist, um die Sitzanordnung (10) in der Sitzposition zu halten, wobei der Haken (60) zur wahlweisen Bewegung in und aus dem feststellenden Eingriff mit dem Stift hinein- bzw. hinausschwenkbar mit dem Sitzpolster verbunden ist.
Sitzanordnung nach Anspruch 6 mit einem Polster-Haltebügel (38), der fest an das Sitzpolster befestigt ist, wobei der Polster-Haltebügel einen darin ausgebildeten Schlitz (39) aufweist, um den Feststellstift (37) durch den Schlitz hindurch während einer Bewegung der Sitzanordnung (10) zwischen der Sitzposition und der Stauposition in verschiebbarer Weise aufzunehmen.
Sitzanordnung nach Anspruch 7, bei der der Feststellstift (37) fest an das obere erste oder das obere zweite Ende (36, 46) der ersten oder der zweiten Verbindung (30, 40) befestigt ist und durch den Schlitz (39) in den Polster-Haltebügel (38) ragt, um ein verschiebbares Zusammenwirken zwischen dem oberen Ende der ersten Verbindung (30) und dem Sitzpolster (12) zu ermöglichen.