DE102006039732A1 - Insassensitzsystem - Google Patents
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Abstract
Es ist ein Insassensitz für ein Fahrzeug offenbart, das eine Sitzheberhalterung und einen Boden mit einem Fußraum aufweist. Der Sitz umfasst eine Sitzhalterung, die mit dem Fahrzeugboden und/oder der Sitzhebelhalterung in Wirkverbindung steht. Eine Rückenlehne ist verschwenkbar mit der Sitzhalterung verbunden, wobei die Rückenlehne selektiv zwischen einer Sitzanordnung und einer Ladeanordnung drehbar ist, wobei bei der Ladeanordnung die Rückenlehne im Wesentlichen koplanar mit dem Fahrzeugboden ist. Ein Sitz steht mit der Sitzhalterung und der Rückenlehne zusammen in Wirkverbindung, wodurch, wenn die Rückenlehne von der Sitzanordnung in die Ladeanordnung gedreht wird, der Sitz im Wesentlichen gleichzeitig in eine verstaute Anordnung versetzt und gedreht wird, wodurch sich der Sitz zumindest teilweise in dem Fußraum befindet.
Description
- Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Insassensitzsysteme und betrifft insbesondere solche Systeme, die geeignet sind, um in eine Ladungsbeförderungsanordnung/Ladungsbeförderungsanordnungen geklappt zu werden.
- Viele Fahrzeuge sind entworfen, um Fahrgäste und Ladung zu befördern. Es wurden entfernbare Sitze verwendet, um die Ladungsbeförderungskapazität eines Fahrzeugs zu maximieren, das auch Fahrgäste befördern kann. Die entfernbaren Sitze sind jedoch tendenziell relativ schwer und ihre Unterbringung ist tendenziell relativ schwierig. Es wurden auch Klappsitze verwendet, um das Ladungsvolumen eines Fahrzeugs zu erhöhen oder um zu ermöglichen, eine größere Ladung in dem Fahrzeug zu befördern. Die Klappsitzsysteme, bei denen die Rückenlehne nach vorne und nach unten gedreht wird, um einen Ladeboden zu bilden, sind in ihrer Verwendung relativ einfach, aber da das Sitzpolster in der Fahrgastanordnung bleibt und die Rückenlehne im Wesentlichen auf dem Sitzpolster liegt, bleibt der Ladeboden in Bezug auf den Boden des Fahrzeugs relativ hoch, wodurch das Volumen der Ladung, die befördert werden kann, reduziert wird, und in einigen Fällen der Ladeboden relativ unbequem zugänglich gemacht wird. Es wurden andere Entwürfe vorgeschlagen, um den Ladeboden herabzusetzen, aber diese sind ausnahmslos relativ komplex und erfordern mehrere Betriebsschritte für eine Anordnung und/oder erfordern die Verwendung einer Automation.
- Somit wäre es erwünscht, ein Insassensitzsystem bereitzustellen, das eingerichtet werden kann, um Fahrgäste oder Ladung zu befördern, und das einen relativ niedrigen Ladeboden in Bezug auf den Fahrzeugboden bereitstellt. Es wäre ferner erwünscht, solch ein System bereitzustellen, das mit einer relativ kleinen Anzahl von einfachen Betriebsschritten umgestaltet werden kann.
- Die vorliegende Offenbarung löst die oben aufgezählten Nachteile im Wesentlichen durch Bereitstellen eines Insassensitzes für ein Fahrzeug mit einer Sitzheberhalterung und einem Boden mit mindestens einem Fußraum. Der Sitz umfasst eine Sitzhalterung, die mit dem Fahrzeugboden und/oder der Sitzheberhalterung in Wirkverbindung steht. Eine Rückenlehne ist verschwenkbar mit der Sitzhalterung verbunden, wobei die Rückenlehne selektiv zwischen einer Sitzanordnung und einer Ladeanordnung drehbar ist, wobei bei der Ladeanordnung die Rückenlehne im Wesentlichen koplanar mit dem Fahrzeugboden ist. Ein Sitz steht mit der Sitzhalterung und der Rückenlehne zusammen in Wirkverbindung, wodurch, wenn die Rückenlehne von der Sitzanordnung in die Ladeanordnung gedreht wird, der Sitz im Wesentlichen gleichzeitig in eine verstaute Anordnung versetzt und gedreht wird, wodurch sich der Sitz zumindest teilweise in dem Fußraum befindet.
- Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden in Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung und die detaillierten Zeichnungen ersichtlich, in denen gleiche Bezugszeichen ähnlichen, jedoch nicht notwendigerweise identischen Komponenten entsprechen. Der Kürze willen kann es sein, dass Bezugszeichen mit einer zuvor beschriebenen Funktion nicht notwendigerweise in Verbindung mit anderen Zeichnungen beschrieben werden, in denen sie erscheinen.
- Die Erfindung wird im folgenden rein beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
-
1 eine halbschematische Seitenansicht des Insassensitzsystems, die ein Vordersitzmodul und ein Rücksitzmodul zeigt, wobei sich das Sitzsystem in der verstauten Anordnung befindet; -
2 eine halbschematische Seitenansicht eines Sitzmoduls, das in der Sitzanordnung gezeigt ist; und -
3 eine halbschematische Seitenansicht des Sitzmoduls von2 , das aber in der Ladeanordnung gezeigt ist. - Es wurde unerwartet und zufällig herausgefunden, dass ein Fahrgastsitzsystem für ein Fahrzeug entworfen werden kann, um (mit einem minimalen Umfang an Verstauungsaufwand und einem minimalen Umfang an Schritten, die von Seiten des Benutzers erforderlich sind) schnell und einfach in eine verstaute Anordnung geklappt zu werden, wodurch eine Bodenebene bereitgestellt wird, die wesentlich niedriger ist als jene von bekannten Klappsitzsystemen. Dies kann insbesondere im Fall von Geländewagen und/oder anderen großen Fahrzeugen erwünscht sein, die sich relativ weit über dem Boden befinden können und bei denen es sich in einigen Fällen als schwierig erweist, eine durch zusammengeklappte Fahrgastsitze gebildete Ladefläche oder einen durch zusammengeklappte Fahrgastsitze gebildeten Ladebereich zu verwenden. Es kann auch für ein beliebiges Fahrzeug erwünscht sein, bei dem es erwünscht ist, seine Ladungsbeförderungskapazität zu erhöhen. Es wurde auch zufällig entdeckt, dass solch ein System aus modularen Komponenten hergestellt sein kann, die vorteilhafterweise für eine Vielzahl von Fahrzeugplattfor men mit im Wesentlichen keinen Abwandlungen oder kleineren Abwandlungen dieser verwendet werden können.
- Bezug nehmend auf
1 ist ein Insassensitzsystem gemäß der vorliegenden Offenbarung allgemein mit10 bezeichnet. Das Sitzsystem10 wird bei einem Fahrzeug V (als Phantombild gezeigt) mit einem Fahrgastraum12 , einem Radstand14 , einem Boden/Fahrzeugunterboden16 mit mindestens einem Fußraum18 ,19 (und optional einem anderen Fußraum19 ,18 ) und mindestens einer Sitzheberhalterung20 , die mit dem Fahrzeugboden/Fahrzeugunterboden16 in Wirkverbindung steht, verwendet. - Bezug nehmend auf
2 und3 umfasst das Sitzsystem10 eine Sitzhalterung28 , die mit dem Fahrzeugboden16 und/oder mit der Sitzheberhalterung20 in Wirkverbindung steht. Die Sitzheberhalterung20 kann mit dem Fahrzeugunterboden16 in Wirkverbindung stehen, um eine Einstellung des Sitzmoduls22 nach vorne und nach hinten zu ermöglichen. Eine Rückenlehne30 ist verschwenkbar mit der Sitzhalterung28 verbunden, wobei die Rückenlehne30 selektiv zwischen einer Sitzanordnung O (2 ) und einer Ladeanordnung C (3 ) drehbar ist, und wobei bei der Ladeanordnung C die Rückenlehne30 im Wesentlichen koplanar mit dem Fahrzeugboden16 ist. Ein Sitz32 steht mit der Sitzhalterung28 und der Rückenlehne30 zusammen in Wirkverbindung, wodurch, wenn die Rückenlehne30 von der Sitzanordnung O in die Ladeanordnung C gedreht wird, der Sitz30 im Wesentlichen gleichzeitig in eine verstaute Anordnung versetzt und gedreht wird (hierin nachfolgend weiter beschrieben), wodurch sich der Sitz32 zumindest teilweise in dem Fußraum18 ,19 befindet. Es ist zu verstehen, dass sich der Fahrersitz30 allgemein nicht in eine Ladeanordnung C bewegen lässt. -
1 zeigt ein Vordersitzmodul22 und ein Rücksitzmodul24 , wobei das Vordersitzmodul22 und das Rücksitzmodul24 eine Bodenebene26 in dem Fahrgastraum12 bilden, die im Wesentlichen parallel zu dem Radstand14 ist, wenn sich das Sitzsystem10 in der verstauten Anordnung S befindet. - Bei einer Ausführungsform weist der Sitz
32 eine Unterseite34 auf, und die Rückenlehne30 ist an einem Sitzgelenkpunkt36 verschwenkbar mit der Sitzhalterung28 verbunden. Der Gelenkpunkt36 ist im Allgemeinen an einem Ende38 der Sitzhalterung28 angeordnet. Die Sitzhalterung28 weist ferner einen Endbereich40 distal zu dem einen Ende38 und einen wesentlich gekrümmten Schlitz39 auf, der unter dem Gelenkpunkt angeordnet ist. - Das Sitzsystem
10 kann bei einer beispielhaften Ausführungsform ferner eine Lendenverbindungseinrichtung42 umfassen, die an einem Ende56 verschwenkbar mit der Rückenlehne30 über dem Sitzgelenkpunkt36 verbunden ist und an einem entgegengesetzten Ende58 verschwenkbar mit dem Sitz32 verbunden ist. Eine Verbindereinrichtung44 ist an einem Ende60 verschiebbar mit dem gekrümmten Schlitz39 verbunden und ist an einem entgegengesetzten Ende62 verschwenkbar mit der Lendenverbindungseinrichtung42 verbunden. Der gekrümmte Schlitz39 stellt im Wesentlichen eine Beschränkung für die Bewegung des einen Endes60 der Verbindereinrichtung44 bereit. - Eine Sitzunterseitenhalterung
46 ist mit der Sitzunterseite34 verbunden und weist einen Schlitz48 auf, der sich über eine vorbestimmte Länge darin erstreckt. Eine Polsterverbindungseinrichtung50 ist an einem Ende64 verschwenkbar mit der Sitzhalterung28 zwischen dem gekrümmten Schlitz39 und dem Sitzhalterungsendbereich40 verbunden und ist an einem entgegengesetzten Ende66 verschiebbar mit dem Sitzunterseitenhalterungsschlitz48 verbunden. - Ein Stoppelement
52 ist optional an dem Fahrzeugboden16 und/oder an der Sitzheberhalterung20 angeordnet. Das Stoppelement52 ist ausgebildet, um an die Polsterverbindungseinrichtung50 anzustoßen, wenn sich der Sitz32 in der verstauten Anordnung S, C befindet (wie in1 und3 gezeigt). Das Stoppelement52 kann dabei helfen, einen unerwünschten Verschleiß der Sitzheberhalterung20 und/oder des Bodens16 zu verhindern und/oder zu verlangsamen. - Bei einer Ausführungsform kann das Sitzsystem
10 ein oder mehrere Vordersitzmodul(e)22 und/oder ein oder mehrere Rücksitzmodul(e)24 umfassen (in1 ist ein Vordermodul22 und ein Rückmodul24 gezeigt). Es ist zu verstehen, dass eines der Module22 ,24 eine Sitzbank sein kann. Bei einer Ausführungsform ist das Rücksitzmodul24 eine Sitzbank. Bei noch einer anderen Ausführungsform gibt es zwei oder mehrere Rücksitzmodule24 . Es wird weiterhin als im Bereich der vorliegenden Offenbarung liegend angesehen, dass das Fahrzeug V ein Vordersitzmodul22 oder ein oder mehrere Rücksitzmodule24 umfassen kann (d.h. das Fahrzeug V muss nicht sowohl ein Vordersitzmodul22 als auch ein Rücksitzmodul24 umfassen). Einige Module22 ,24 können Sitzbänke sein, einige nicht, etc. Wie es erkannt werden wird, gibt es eine große Vielzahl von möglichen Umsetzungen, um die Sitzmodule22 und/oder24 in das Fahrzeug V einzubauen. - Bei einer Ausführungsform kann das System
10 ferner einen Verriegelungsmechanismus54 aufweisen (schematisch und als Phantombild in2 und3 gezeigt), der wirksam an dem Sitzsystem10 /Sitzmodul22 ,24 angebracht ist, um selektiv und lösbar die Rückenlehne30 in der Sitzanordnung O und/oder der Ladeanordnung C zu verriegeln. Es ist zu verstehen, dass der Verriegelungsmechanismus54 jeder Verriegelungsmechanismus sein kann, der zur Verwendung bei der Ausführungsform/den Ausführungsformen des vorliegenden Sitzsystems10 geeignet ist. Ferner ist zu verstehen, dass der Verriegelungsmechanismus54 ein motorbetätigter Verriegelungsmechanismus oder ein manuell betätigter Verriegelungsmechanismus sein kann. Ferner kann ein einzelner Verriegelungsmechanismus54 verwendet werden, um die Rückenlehne30 sowohl in der Sitzanordnung O lösbar zu verriegeln als auch die Rückenlehne30 in der Ladeanordnung C lösbar zu verriegeln. Bei einer alternativen Ausführungsform können zwei oder mehrere Verriegelungsmechanismen54 verwendet werden, um diese Funktionen zu erreichen. Ferner kann der Verriegelungsmechanismus54 selbst zwei oder mehrere Verriegelungsmechanismen umfassen. - Es ist zu verstehen, dass eine Kopfstütze
68 bzw.70 an dem Vordersitzmodul22 bzw. dem Rücksitzmodul24 , falls erwünscht, aus dem Weg weggeklappt werden kann, wodurch sie im Wesentlichen eben mit oder unter der Ladebodenebene26 bleibt. Bei einer Ausführungsform kann die Kopfstütze70 zwischen einer ersten ausgestreckten Position und einer zweiten eingezogenen Position sowie jeder geeigneten Anzahl von Zwischenpositionen dazwischen bewegbar sein; bei dieser Ausführungsform neigt sich die Kopfstütze70 im Allgemeinen nicht nach vorne oder nach hinten (in Bezug auf die Rückenlehne30 in der Sitzanordnung O). - Einer der vielen Vorteile der Ausführungsformen) der vorliegenden Offenbarung ist, dass, da sich der Sitz
32 in einen der Fußräume18 ,19 bewegt, wenn sich das Sitzmodul22, 24 /System10 in der Ladeanordnung C/verstauten Anordnung S befindet, die Sitzunterseite34 von dem Fahrzeugunterboden16 mit einem Abstand d beabstandet ist, der wesentlich kleiner als ein Abstand bei bekannten Fahrzeugklappsitzsystemen ist. Es ist zu verstehen, dass dieser Abstand d teilweise von der Höhe des Fahrzeugunterbodens16 für das bestimmte Fahrzeug abhängt. Einige nicht einschränkende Beispiele für den Abstand d sind hier genannt. Bei einer Ausführungsform kann der Abstand d in einem Bereich zwischen etwa 8 cm und etwa 15 cm liegen; und bei einer weiteren Ausführungsform zwischen etwa 9 cm und etwa 11 cm. - Des Weiteren ist, da der Abstand d relativ gering ist, ein Abstand D von dem Fahrzeugboden
16 zu der Bodenebene 26 im Allgemeinen kleiner als dieser Abstand bei bekannten Fahrzeugklappsitzsystemen. Bei einer Ausführungsform liegt der Abstand D in einem Bereich zwischen etwa 28 cm und etwa 35 cm; und bei einer weiteren Ausführungsform zwischen etwa 30 cm und etwa 33 cm. Bei bekannten Klappsitzsystemen kann der Abstand D in einem Bereich zwischen etwa 40 cm und etwa 50 cm liegen. Der relativ geringe Abstand D kann insbesondere bei Geländewagen und anderen Fahrzeugen, bei denen die Ladefläche relativ unbequem zu erreichen ist, und/oder bei einem beliebigen Fahrzeug, bei dem es erwünscht ist, die Ladungsbeförderungskapazität zu erhöhen, vorteilhaft sein. - Es ist zu verstehen, dass die Größe, Form, Positionierung etc. der Verbindungseinrichtungen, Halterungen und/oder dergleichen, die in Bezug auf die Kinematik der Ausführungsformen) der vorliegenden Offenbarung beschrieben sind, variiert werden können, wie es erwünscht ist, um eine Bodenebene
26 mit einem vorbestimmten/gewünschten Abstand D gemäß einer Ausführungsform/Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu erhalten. - Ferner kann die Fläche, die die Bodenebene
26 bildet, vorteilhafterweise im Wesentlichen flach sein (d.h. es befinden sich im Wesentlichen keine Stufenbereiche oder Rampenbereiche in der Bodenebene26 ). Diese Ausführungsform der Bodenebene26 kann darin vorteilhaft sein, dass ein Benutzer eine Ladung und/oder sich selbst nicht auf einen Rampen-/Stufenbereich zwischen dem Ladebereich13 und dem Fahrgastraum12 heben muss. - Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Offenbarung ist, dass das Sitzsystem
10 /die Sitzmodule22 ,24 modularer Natur sind, d.h. zur Verwendung bei mindestens einem anderen Fahrzeug, das ein von dem des Fahrzeugs V verschiedenes Modell aufweist, mit einer geringen oder mit im Wesentlichen keiner Abwandlung geeignet sind. - Es ist zu verstehen, dass, wenn erwünscht, das System
10 der vorliegenden Offenbarung automatisiert oder halbautomatisiert sein kann, obwohl dies nicht notwendig ist. - Ferner ist zu verstehen, dass die verschiedenen hierin beschriebenen Verbindungseinrichtungen mit/in den verschiedenen Komponenten mit beliebigen geeigneten Verbindungselementen in Wirkverbindung stehen können, die Stifte (ein Beispiel hierfür ist ein Bolzen mit Kopf), Nieten, Bolzen (ein Beispiel hierfür ist ein Ansatzbolzen) und dergleichen und/ oder eine beliebige Kombination hiervon umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind. Ferner kann das Verbindungselement optional Oberflächenverbesserungen oder Komponenten wie beispielsweise Auflageflächen aus gehärtetem Stahl, Nylon oder andere Polymerauflageflächen, Unterlegscheiben, Abstandshalter, Gleitstücke, Rollenlager, Gleit- oder Radiallager und dergleichen und/oder jede Kombination aus diesen umfassen.
- Ferner ist zu verstehen, dass das Sitzsystem
10 der vorliegenden Offenbarung als Sitze umfassend betrachtet wird, die nach vorne, nach hinten oder zur Seite in Bezug auf die Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs V gerichtet sind. Ferner ist zu verstehen, dass sich die Begriffe "nach vorne", "nach unten", "nach oben" und "nach hinten" hierin bei einer Verwendung zur Erklärung kinematischer Beziehungen auf die Drehbewegung der Rückenlehne30 zu dem Sitz32 hin oder von dem Sitz32 weg und in den Fußraum/die Fußräume18 ,19 oder aus dem Fußraum/den Fußräumen18 ,19 beziehen sollen, und sich nicht auf die Ausrichtung des Sitzes in dem Fahrzeug V beziehen sollen (obwohl in einigen Fällen die Begriffe mit der Ausrichtung des Sitzes in dem Fahrzeug V zusammenfallen können). - Es wird als im Bereich der vorliegenden Ausführungsformen) liegend angesehen, dass, obwohl dies nicht gezeigt ist, die Sitzheberhalterung
20 auch bei einem Rücksitzmodul24 verwendet werden kann, wenn dies gewünscht ist. Ferner kann die Sitzheberhalterung20 für einen Mechanismus geeignet und/oder mit diesem verbunden sein, um das Sitzmodul/die Sitzmodule22 ,24 einstellbar zu machen (nach vorne und nach hinten, nach oben und nach unten etc.). Es ist auch zu verstehen, dass das Rücksitzmodul24 bewegbar sein kann, wenn dies erwünscht ist. - Ein Verfahren zum selektiven Ausbilden von mindestens einem Ladungsbeförderungsbereich mit einer Bodenebene
26 in dem Fahrzeug V umfasst ein Drehen der Rückenlehne30 nach vorne und nach unten zu dem Sitz32 hin, wobei das Drehen im Wesentlichen gleichzeitig bewirkt, dass sich der Sitz32 , der mit der Rückenlehne30 und der Sitzhalterung28 zusammen in Wirkverbindung steht, zumindest teilweise nach vorne und nach unten (wie oben erläutert) in den Fußraum18 ,19 in die verstaute Anordnung S, C bewegt, wodurch der mindestens eine Ladungsbeförderungsbereich mit der Bodenebene26 gebildet wird. - Das Verfahren kann ferner vor dem Drehen der Rückenlehne
30 ein Lösen der Rückenlehne30 aus einer in der Sitzanordnung verriegelten Position durch Entriegeln des Verriegelungsmechanismus54 umfassen. Ferner kann das Verfahren ein lösbares Verriegeln der Rückenlehne30 in die verstaute Anordnung C, S durch Verriegeln des Verriegelungsmechanismus54 und/oder eines separaten Verriegelungsmechanismus umfassen (wie oben erläutert). - Wenn der Benutzer das Sitzmodul/die Sitzmodule
22 ,24 in die Sitzanordnung O zurückbringen möchte, umfasst das Verfahren ein Drehen der Rückenlehne30 eines Sitzmoduls nach oben und nach hinten in Bezug auf den Sitz32 , wobei das Drehen im Wesentlichen gleichzeitig bewirkt, dass sich der Sitz32 nach oben und nach hinten aus dem Fußraum/den Fußräumen18 ,19 und in die Sitzanordnung O bewegt. - Das Verfahren, wie hierin offenbart, ist darin vorteilhaft, dass es relativ einfach ist, das Sitzsystem
10 in die/aus der Ladeanordnung C, S zusammenzuklappen/aufzuklappen. Das neue Verbindungseinrichtungssystem, wie hierin beschrieben, ermöglicht eine im Wesentlichen gleichzeitige erwünschte Bewegung des Sitzes32 in Ansprechen auf die Betätigung der Rückenlehne30 durch den Bediener. - Das System
10 der vorliegenden Offenbarung weist viele Vorteile auf, die die folgenden einschließen aber nicht darauf beschränkt sind. Das Sitzsystem10 ist geeignet, um selektiv, schnell und einfach in eine verstaute Anordnung S, C geklappt zu werden (mit einem minimalen Umfang an Verstauungsaufwand und einem minimalen Umfang an Schritten, die von Seiten des Benutzers erforderlich sind), wodurch eine Bodenebene26 bereitgestellt wird, die wesentlich niedriger ist als jene von bekannten Klappsitzsystemen. Das System10 kann vorteilhafterweise auch aus modularen Komponenten gebildet sein, die vorteilhafterweise für eine Vielzahl von Plattformen des Fahrzeugs V mit wenigen oder im Wesentlichen keinen Abwandlungen hiervon verwendet werden können. Ferner können viele (etwa bis zu 70 % oder mehr) der Komponenten des Vordersitzmoduls22 bei dem Rücksitzmodul24 verwendet werden und umgekehrt. Dies kann vorteilhafterweise die Kosten und den Einbauraum, der für die Module22 ,24 benötigt wird, reduzieren. - Zusammengefasst betrifft die Erfindung einen Insassensitz für ein Fahrzeug, das eine Sitzheberhalterung und einen Boden mit einem Fußraum aufweist. Der Sitz umfasst eine Sitzhalterung, die mit dem Fahrzeugboden und/oder der Sitzhebelhalterung in Wirkverbindung steht. Eine Rückenlehne ist verschwenkbar mit der Sitzhalterung verbunden, wobei die Rückenlehne selektiv zwischen einer Sitzanordnung und einer Ladeanordnung drehbar ist, wobei bei der Ladeanordnung die Rückenlehne im Wesentlichen koplanar mit dem Fahrzeugboden ist. Ein Sitz steht mit der Sitzhalterung und der Rückenlehne zusammen in Wirkverbindung, wodurch, wenn die Rückenlehne von der Sitzanordnung in die Ladeanordnung gedreht wird, der Sitz im Wesentlichen gleichzeitig in eine verstaute Anordnung versetzt und gedreht wird, wodurch sich der Sitz zumindest teilweise in dem Fußraum befindet.
Claims (21)
- Insassensitzsystem für ein Fahrzeug mit einer Sitzheberhalterung und einem Boden mit mindestens einem Fußraum, wobei das Sitzsystem umfasst: eine Sitzhalterung, die mit dem Fahrzeugboden und/oder der Sitzheberhalterung in Wirkverbindung steht; eine Rückenlehne, die verschwenkbar mit der Sitzhalterung verbunden ist, wobei die Rückenlehne selektiv zwischen einer Sitzanordnung und einer Ladeanordnung drehbar ist, wobei bei der Ladeanordnung die Rückenlehne im Wesentlichen koplanar mit dem Fahrzeugboden ist; und einen Sitz, der mit der Sitzhalterung und der Rückenlehne zusammen in Wirkverbindung steht, wodurch, wenn die Rückenlehne von der Sitzanordnung in die Ladeanordnung gedreht wird, der Sitz im Wesentlichen gleichzeitig in eine verstaute Anordnung versetzt und gedreht wird, wodurch sich der Sitz zumindest teilweise in dem mindestens einen Fußraum befindet.
- Sitzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz eine Unterseite aufweist, und dass die Rückenlehne verschwenkbar mit der Sitzhalterung an einem Sitzgelenkpunkt an einem Ende derselben verbunden ist, wobei die Sitzhalterung einen Endbereich distal zu dem einen Ende und einen wesentlich gekrümmten Schlitz aufweist, der unter dem Gelenkpunkt angeordnet ist, wobei das Sitzsystem ferner umfasst: eine Lendenverbindungseinrichtung, die an einem Ende verschwenkbar mit der Rückenlehne über dem Sitzgelenkpunkt verbunden ist und an einem entgegengesetzten Ende verschwenkbar mit dem Sitz verbunden ist; eine Verbindereinrichtung, die verschiebbar mit dem gekrümmten Schlitz verbunden ist und verschwenkbar mit der Lendenverbindungseinrichtung verbunden ist; eine Sitzunterseitenhalterung, die mit der Sitzunterseite verbunden ist, wobei die Sitzunterseitenhalterung einen Schlitz aufweist, der sich über eine vorbestimmte Länge darin erstreckt; und eine Polsterverbindungseinrichtung, die verschwenkbar mit der Sitzhalterung zwischen dem gekrümmten Schlitz und dem Sitzhalterungsendbereich verbunden ist und verschiebbar mit dem Sitzunterseitenhalterungsschlitz verbunden ist.
- Sitzsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Verriegelungsmechanismus, der wirksam an dem Sitzsystem angebracht ist, um selektiv die Rückenlehne in der Sitzanordnung und/oder der Ladeanordnung zu verriegeln.
- Sitzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz eine Unterseite aufweist, und dass die Sitzunterseite von dem Fahrzeugunterboden mit einem Abstand beabstandet ist, der in einem Bereich zwischen etwa 8 cm und etwa 10 cm liegt.
- Sitzsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stoppelement an dem Fahrzeugboden und/oder der Sitzheber halterung angeordnet ist, wobei das Stoppelement geeignet ist, um an die Polsterverbindungseinrichtung zu stoßen, wenn sich der Sitz in der verstauten Anordnung befindet.
- Sitzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzsystem ein Vordersitzmodul und/oder ein Rücksitzmodul umfasst.
- Sitzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rücksitzmodul eine Sitzbank ist.
- Sitzsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens ein zweites Rücksitzmodul.
- Sitzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzsystem zur Verwendung bei mindestens einem anderen Fahrzeug geeignet ist, wobei das andere Fahrzeug ein Modell ist, das von dem Fahrzeug verschieden ist.
- Insassensitzsystem für ein Fahrzeug, wobei das Fahrzeug einen Fahrgastraum, einen Radstand, einen Fahrzeugunterboden mit einem Fußraum und mindestens einem weiteren Fußraum, und mindestens eine Sitzheberhalterung, die mit dem Fahrzeugunterboden in Wirkverbindung steht, umfasst, wobei das Sitzsystem umfasst: mindestens ein Vordersitzmodul und mindestens ein Rücksitzmodul, wobei die Vorder- und Rücksitzmodule eine Bodenebene in dem Fahrgastraum bilden, die im Wesentlichen parallel zu dem Radstand ist, wenn sich das Sitzsystem in einer verstauten Anordnung befindet, wobei das mindestens eine Vordersitzmodul und das mindestens eine Rücksitzmodul umfassen: eine Sitzhalterung, die an der Sitzheberhalterung oder dem Fahrzeugunterboden angebracht ist; eine Rückenlehne, die verschwenkbar mit der Sitzhalterung verbunden ist, wobei die Rückenlehne selektiv zwischen einer Sitzanordnung und einer Ladeanordnung drehbar ist; und einen Sitz, der mit der Sitzhalterung und der Rückenlehne zusammen in Wirkverbindung steht, wodurch, wenn die Rückenlehne von der Sitzanordnung in die Ladeanordnung gedreht wird, der Sitz im Wesentlichen gleichzeitig in eine Position zumindest teilweise in dem Fußraum oder dem mindestens einen anderen Fußraum versetzt und gedreht wird.
- Sitzsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz eine Unterseite aufweist, und dass die Rückenlehne verschwenkbar mit der Sitzhalterung an einem Sitzgelenkpunkt an einem Ende derselben verbunden ist, wobei die Sitzhalterung einen Endbereich distal zu dem einen Ende und einen wesentlich gekrümmten Schlitz aufweist, der unter dem Gelenkpunkt angeordnet ist, wobei das Sitzsystem ferner umfasst: eine Lendenverbindungseinrichtung, die an einem Ende verschwenkbar mit der Rückenlehne über dem Sitzgelenkpunkt verbunden ist und an einem entgegengesetzten Ende verschwenkbar mit dem Sitz verbunden ist; eine Verbindereinrichtung, die verschiebbar mit dem gekrümmten Schlitz verbunden ist und verschwenkbar mit der Lendenverbindungseinrichtung verbunden ist; eine Sitzunterseitenhalterung, die mit der Sitzunterseite verbunden ist, wobei die Sitzunterseitenhalterung einen Schlitz aufweist, der sich über eine vorbestimmte Länge darin erstreckt; und eine Polsterverbindungseinrichtung, die verschwenkbar mit der Sitzhalterung zwischen dem gekrümmten Schlitz und dem Sitzhalterungsendbereich verbunden ist, und verschiebbar mit dem Sitzunterseitenhalterungsschlitz verbunden ist.
- Sitzsystem nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Verriegelungsmechanismus, der wirksam an dem Sitzsystem angebracht ist, um selektiv die Rückenlehne in der Sitzanordnung und/oder der Ladeanordnung zu verriegeln.
- Sitzsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz eine Unterseite aufweist, und dass die Sitzunterseite von dem Fahrzeugunterboden mit einem Abstand beabstandet ist, der in einem Bereich zwischen etwa 8 cm und etwa 10 cm liegt.
- Sitzsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rücksitzmodul eine Sitzbank ist.
- Sitzsystem nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch mindestens ein zweites Rücksitzmodul, wobei ein jedes von dem mindestens einen Rücksitzmodul und dem mindestens einen zweiten Rücksitzmodul eine Sitzbank ist.
- Sitzsystem nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein Stoppelement, das an dem Fahrzeugunterboden und/oder der Sitzheberhalterung angeordnet ist, wobei das Stoppelement geeignet ist, um an die Polsterverbindungseinrichtung zu stoßen, wenn sich die Rückenlehne in der Ladeanordnung befindet.
- Verfahren zum selektiven Bilden von mindestens einem Ladungsbeförderungsbereich in einem Fahrzeug mit einer Sitzheberhalterung und einem Boden mit einem Fußraum, wobei das Verfahren umfasst, dass eine Rückenlehne eines Sitzmoduls nach vorne und nach unten gedreht wird, wobei das Drehen im Wesentlichen gleichzeitig bewirkt, dass sich ein Sitz, der mit der Rückenlehne und mit einer Sitzhalterung zusammen in Wirkverbindung steht, nach vorne und nach unten zumindest teilweise in den Fußraum in eine verstaute Anordnung bewegt, wobei die Sitzhalterung mit dem Fahrzeugboden und/oder der Sitzheberhalterung in Wirkverbindung steht, wobei die Rückenlehne verschwenkbar mit der Sitzhalterung verbunden ist, wobei die Rückenlehne selektiv zwischen einer Sitzanordnung und einer Ladeanordnung drehbar ist, wobei bei der Ladeanordnung die Rückenlehne im Wesentlichen koplanar mit dem Fahrzeugboden ist, wodurch der mindestens eine Ladungsbeförderungsbereich gebildet wird.
- Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren umfasst, dass vor dem Drehen der Rückenlehne die Rückenlehne aus einer in einer Sitzanordnung verriegelten Position durch Entriegeln eines Verriegelungsmechanismus gelöst wird, der wirksam an dem Sitzmodul angebracht ist.
- Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz durch Verriegeln des Verriegelungsmechanismus und/oder eines anderen Verriegelungsmechanismus lösbar in der verstauten Anordnung verriegelt wird.
- Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne nach oben und nach hinten gedreht wird, wobei das Drehen im Wesentlichen gleichzeitig bewirkt, dass sich der Sitz nach oben und nach hinten aus dem Fußraum und in die Sitzanordnung bewegt.
- Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz eine Unterseite aufweist, und dass die Rückenlehne mit der Sitzhalterung verschwenkbar an einem Sitzgelenkpunkt an einem Ende derselben verbunden ist, wobei die Sitzhalterung einen Endbereich distal zu dem einen Ende und einen wesentlich gekrümmten Schlitz aufweist, der unter dem Gelenkpunkt angeordnet ist, wobei das Sitzmodul ferner umfasst: eine Lendenverbindungseinrichtung, die an einem Ende verschwenkbar mit der Rückenlehne über dem Sitzgelenkpunkt ver bunden ist und an einem entgegengesetzten Ende verschwenkbar mit dem Sitz verbunden ist; eine Verbindereinrichtung, die verschiebbar mit dem gekrümmten Schlitz verbunden ist, und verschwenkbar mit der Lendenverbindungseinrichtung verbunden ist; eine Sitzunterseitenhalterung, die mit der Sitzunterseite verbunden ist, wobei die Sitzunterseitenhalterung einen Schlitz aufweist, der sich über eine vorbestimmte Länge darin erstreckt; und eine Polsterverbindungseinrichtung, die verschwenkbar mit der Sitzhalterung zwischen dem gekrümmten Schlitz und dem Sitzhalterungsendbereich verbunden ist, und verschiebbar mit dem Sitzunterseitenhalterungsschlitz verbunden ist.
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