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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Inspektionsverfahren
und eine Inspektionsvorrichtung für ein aktives Matrixsubstrat,
welches für
eine organische EL-Anzeigevorrichtung und dergleichen benutzt wird,
und sie bezieht sich auch auf ein dafür benutztes Inspektionsprogramm
und ein Datenspeichermedium.
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In
den vergangenen Jahren ist eine Anzeigevorrichtung, bei der selbstemittierende
EL-Elemente in Gestalt einer Matrixanordnung aufgereiht sind, extensiv
entwickelt worden.
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Eine
Fehlerprüfung
dieser Art von organischer EL-Anzeigevorrichtung erfolgt vor dem
Versand von der Fabrik, nachdem zwischen einem aktiven Matrixsubstrat
und einem gemeinsamen Substrat ein organischer EL-Film gebildet
wurde und sämtliche
peripheren Teile zusammengebaut sind.
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Eine
Technik zum Prüfen
eines Anzeigebildschirms mittels visueller Inspektion durch Ansteuern
einer organischen EL-Anzeigevorrichtung war bekannt. Aber bei visueller
Inspektion kommt es leicht zu einer Schwankung der Prüfgenauigkeit,
je nach dem Zustand des Prüfers
oder nach individueller Schwankung. Außerdem kann nicht festgestellt
werden, ob der Anzeigefehler durch einen Verbindungsdefekt verursacht
wurde oder ob das defekte Pixel ein dunkler Punkt ist. Außerdem ist
es unmöglich,
festzustellen, ob die Ungleichmäßigkeit
der Leuchtdichte des Bildschirms durch einen Fehler in einem organischen
EL-Film, einen Fehler in einem Treiberabschnitt oder durch Kriechstrom
aus gegenseitigen Verbindungen entstanden ist. Deshalb ist es nötig, die
Ursache von Fehlern einer Anzeigevorrichtung zu überprüfen, von der bei der Inspektion
festgestellt wurde, daß sie
mangelhaft ist. Da aber die Anzeigevorrichtung in einer Vielzahl
von Herstellungsschritten gefertigt wird, kann die Ursache für Fehler
zwischen allen Schritten einander überlagert werden. Aus diesem Grund
können
Daten über
das Auftreten von Fehlern nicht rasch auf die Fertigungsschritte
zurückgeführt werden.
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Es
ist bereits eine Automatisierung der Inspektion für eine organische
EL-Anzeigevorrichtung vorgeschlagen worden (japanische Patentanmeldung
Offenlegungsnummer 10-321367 und japanische Patentanmeldung Offenlegungsnummer
2000-348861). Die japanische Patentanmeldung Offenlegungsnummer 10-321367
offenbart ein Verfahren zum Auswerten organischer EL-Elemente durch
Messen von durch die organischen EL-Elemente fließendem Kriechstrom,
wenn eine Vorspannung in Sperrichtung angelegt wird. Bei diesem
Verfahren muß eine
Sperrvorspannung an die organischen EL-Elemente angelegt werden,
während die
Ansteuerung der Anzeige unterbrochen wird, durch die konstanter
Stromfluß durch
die organischen EL-Elemente verursacht wird. In der japanischen
Patentanmeldung Offenlegungsnummer 2000-348861 wird die Möglichkeit
hervorgehoben, daß wahre
Ansteuermerkmale nicht durch das in der japanischen Patentanmeldung
Offenlegungsnummer 10-321367 offenbarte Verfahren ausgewertet werden
können,
weil die Unterbrechung der Ansteuerung einen Einfluß ausübt, und
deshalb wird vorgeschlagen, organische EL-Elemente dadurch zu prüfen, daß ein Inspektionssignal
während
des Ansteuerns überlagert
wird, wobei eine Vorspannung in Durchlaßrichtung an die organischen
EL-Elemente angelegt wird. Bei diesem Verfahren werden die organischen
EL-Elemente anhand von Änderungen
der Ansteuerspannung und des Ansteuerstroms bei der Überlagerung
des Prüfsignals
ausgewertet.
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Da
bei diesen Anwendungen jedoch die Prüfung im Zustand eines Fertigprodukts
durchgeführt
wird, geht Zeit und für
die Fertigung des Produktes aufgewandtes Material verloren, wenn
Fehler erfaßt
werden.
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Ein
in JP 06-082817 A offenbartes aktives Matrixsubstrat weist eine
Vielzahl Signalleitungen, eine Vielzahl Abtastleitungen, eine Vielzahl
Spannungszufuhrleitungen und eine Vielzahl Pixel auf. Jedes der
Vielzahl von Pixeln ist mit einer der Signalleitungen, einer der
Abtastleitungen und einer der Spannungszufuhrleitungen verbunden
und umfaßt
einen Pixelauswähltransistor,
der mit der einen Signalleitung und der einen Abtastleitung verbunden
ist. Die Signalleitungen und die Abtastleitungen sind in jeweilige
Gruppen unterteilt, und die Leitungen jeder Gruppen sind durch Kurzschlußleitungen
verbunden. Die Gruppierung ist auf solche Weise getroffen, daß einander
benachbarte Signalleitungen in der Matrix zu unterschiedlichen Gruppen
gehören
und benachbarte Abtastleitungen in der Matrix gleichfalls zu unterschiedlichen
Gruppen gehören.
Für dieses
aktive Matrixsubstrat beschreibt die Veröffentlichung die Durchführung eines
Vollbeleuchtungsversuchs mittels der Kurzschlußleitungen und anschließendes Unterbrechen
der Kurzschlußleitungen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Inspektionsverfahren
und eine Inspektionsvorrichtung für ein aktives Matrixsubstrat
zu schaffen, mit denen Punktfehler und Zeilenfehler oder Fehler
in der Leuchtdichte auf der Stufe des aktiven Matrixsubstrats geprüft werden
können.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Inspektionsverfahren und einer Inspektionsvorrichtung
gemäß Anspruch
1 bzw. 9 erreicht. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind der Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß der Erfindung
wird zwischen dem Gate des Betriebstransistors und der einen Spannungszufuhrleitung
eine Spannung angelegt. Das ermöglicht
es dem parasitären
Kondensator zwischen dem Gate des Betriebstransistors und der einen
Spannungszufuhrleitung selbst dann geladen zu werden, wenn die nicht
mit der einen Spannungszufuhrleitung verbundene Quelle oder Senke
sich in offenem Zustand befindet. Der parasitäre Kondensator kann nicht geladen
werden, wenn ein Fehler, beispielsweise ein Bruch der einen Spannungszufuhrleitung
oder ein Bruch zwischen dem Gate des Betriebstransistors und der
einen Spannungszufuhrleitung besteht. Deshalb kann der obige Fehler durch
Laden des parasitären
Kondensators und Überwachen
des Stroms beim Entladen des parasitären Kondensators erfaßt werden.
Da eine Spannung normalerweise nicht zwischen dem Gate des Betriebstransistors
und der einen Spannungszufuhrleitung angelegt werden kann, wenn
die Spannungszufuhrleitung und dergleichen kurzgeschlossen sind,
kann durch das Überwachen
des Stroms beim Entladen der Kurzschluß als ein Fehler erfaßt werden.
Außerdem
kann auch ein Fehler ungleichmäßiger Leuchtdichte
erfaßt
werden, der durch einen Unterschied in den parasitären Kondensatoren zwischen
den Pixeln verursacht ist.
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Jedes
der Vielzahl der Pixel kann ferner einen Speicherkondensator umfassen,
der mit dem Gate des Betriebstransistors verbunden ist. In diesem
Fall kann ein Einfluß des
Speicherkondensators im zweiten Schritt und dritten Schritt aufgehoben
werden. Das liegt daran, daß Strom
in Abhängigkeit
allein vom parasitären
Kondensator gemessen werden muß.
Der Einfluß des
Speicherkondensators kann aufgehoben werden, indem ein Potentialunterschied
zwischen entgegengesetzten Enden des Speicherkondensators so gesetzt
wird, daß er im
zweiten Schritt und im dritten Schritt im wesentlichen gleich ist.
Das verhindert, daß der
Speicherkondensator geladen und entladen wird.
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Eine
Spanne von Kapazitätswerten
des parasitären
Kondensators zwischen dem Gate des Betriebstransistors und der einen
Spannungszufuhrleitung kann einen sättigungsreichen Bereich und
einen sättigungsarmen
Bereich und auch einen Übergangsbereich
zwischen dem sättigungsreichen
und dem sättigungsarmen Bereich
haben, in dem ein Kapazitätswert
sich in Abhängigkeit
von einer angelegten Spannung ändert.
In diesem Fall kann eine Spannung zwischen dem Gate des Betriebstransistors
und der einen Spannungszufuhrleitung mindestens entweder im zweiten
Schritt und/oder im dritten Schritt angelegt werden, so daß ein Kapazitätswert des
parasitären
Kondensators zwischen dem Gate des Betriebstransistors und der einen
Spannungszufuhrleitung innerhalb des sättigungsreichen Bereichs liegt.
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Die
im parasitären
Kondensator zu speichernde Ladungsmenge wird in dem Maß erhöht, in dem
der Kapazitätswert
des parasitären
Kondensators beim Laden erhöht
wird, wodurch eine große
Menge an Entladungsstrom erhalten werden kann. Selbst wenn der Kapazitätswert des
parasitären
Kondensators Cdgo beim Laden klein ist, da Strom fließt, bis
sich der parasitäre
Kondensator im Gleichgewichtszustand befindet, wenn der Kapazitätswert des
parasitären
Kondensators Cdgo beim Entladen groß ist, wodurch eine große Menge an
Entladestrom gleichfalls erhalten werden kann. Dies ermöglicht es
einem Rauschabstand (S/N) des Überwachungsstroms
ausreichend gesichert zu werden.
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Beim
ersten Aspekte der vorliegenden Erfindung kann ein Satz Schritte,
bestehend aus dem zweiten bis vierten Schritt vielfach durchgeführt werden,
während
eine Spannung geändert
wird, die zwischen dem Gate des Betriebstransistors und der einen
Spannungszufuhrleitung angelegt wird.
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Ungleichmäßigkeit
in der Leuchtdichte der Pixel kann durch Merkmale des Betriebstransistors
verursacht sein (beispielsweise eine Änderung spannungsabhängiger Merkmale
des parasitären
Kondensators zwischen Gate und Drain). Es kann einen Fall geben,
bei dem durch visuelle Inspektion in einem frühen Stadium die ungleichmäßige Leuchtdichte
nicht beobachtet wird, wenn die Merkmale des Transistors sich ändern. Aber in
einem solchen Fall tritt ein Fehler der Leuchtdichteungleichmäßigkeit
im Verlauf der Zeit auf. Der hier verwendete Ausdruck "Ungleichmäßigkeit
der Leuchtdichte" bezieht
sich auf "Verteilungen
von Transistoren mit unterschiedlichen Merkmalen".
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Es
kann einen Fall geben, bei dem eine spannungsabhängige Schwankung der parasitären Kondensatoren
durch das Setzen einer Spannung im sättigungsreichen Bereich nicht
erfaßt
werden kann. Deshalb ist es wünschenswert,
Spannungen an einer Vielzahl von Punkten anzulegen, insbesondere
im Übergangsbereich,
und es den parasitären
Kondensatoren zu ermöglichen,
an jedem der Punkte geladen und entladen zu werden, um die spannungsabhängige Änderung
der parasitären
Kondensatoren zu messen.
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In
diesem Fall kann ein Fehler der ungleichmäßigen Leuchtdichte dadurch
erfaßt
werden, daß Entladestrom
an einem Punkt gemessen wird, an dem der Kapazitätswert des parasitären Kondensators
sich bei der anfänglichen
Leistung des Satzes im sättigungsreichen
Bereich befindet, und daß Entladestrom
an einem Punkt gemessen wird, bei dem der Kapazitätswert des
parasitären
Kondensators sich nach der anfänglichen Leistung
im Übergangsbereich
befindet. In diesem Fall kann ein Pixel, welches während der
anfänglichen
Leistung als defekt festgestellt wird, nach der anfänglichen
Leistung nicht festgestellt werden. Ideal ist es, den Ladeschritt,
den Leseschritt und den Feststellungsschritt nach der anfänglichen
Leistung nur an den Pixeln durchzuführen, die bei der anfänglichen
Leistung als normal festgestellt wurden. Wenn allerdings die Pixel
der Reihe nach gemäß einem
festen Verfahren angesteuert werden, kann nur der Feststellungsschritt
für das
fehlerhafte Pixel weggelassen werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
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Es
zeigt:
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1 ein
Ersatzschaltbild eines Pixels eines aktiven Matrixsubstrats gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Erläuterungsschema,
welches einen Zeilenfehler, einen Punktfehler und eine Leuchtdichtenungleichmäßigkeit
in einer organischen EL-Anzeigevorrichtung zeigt, die unter Verwendung
des in 1 gezeigten aktiven Matrixsubstrats gebildet ist;
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3 eine
Kurvendarstellung eines Kapazitätswertes
einer parasitären
Kapazität
Cdgo zwischen einem Gate und einem Drain, die sich in Abhängigkeit
von einer zwischen einem Gate und einem Drain eines TFT anliegenden
Spannung ändert,
wenn ein in dem in 1 gezeigten Pixel vorgesehener
Betriebstransistor mittels des TFT gebildet ist;
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4 ein
Ersatzschaltbild des Pixels in einem Fall, bei dem eine Wirkung
eines in 1 gezeigten Speicherkondensators
aufgehoben ist;
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5 ein
Blockschaltbild einer Inspektionsvorrichtung für ein aktives Matrixsubstrat
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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6 ein
Impulsdiagramm zur Erläuterung
eines Ladevorgangs und eines Lesevorgangs;
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7 ein
Erläuterungsschema,
welches ein Beispiel eines Fehlerbestimmungsvorgangs veranschaulicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die
Zeichnungen beschrieben.
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1. Aktives
Matrixsubstrat
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1 ist
ein Ersatzschaltbild eines für
eine organische EL-Anzeigevorrichtung benutzten aktiven Matrixsubstrats.
In 1 ist eine Vielzahl Gate-Leitungen (Abtastleitungen) 10 und
eine Vielzahl gemeinsame Leitungen 12 auf einem Isoliersubstrat
längs einer
Reihenrichtung vorgesehen.
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Eine
Vielzahl Signalleitungen (source lines) 14 und eine Vielzahl
Spannungszufuhrleitungen (Anodenleitungen) 16 sind auf
dem Substrat längs
einer Spaltenrichtung vorgesehen. Auf dem Substrat ist eine Vielzahl Pixel 20 vorgesehen,
von denen jedes mit einer der Signalleitungen 14 und einer
der Abtastleitungen 10 verbunden ist. Jedes der Pixel 20 umfaßt einen
Pixelauswähltransistor
Q1 und einen Betriebstransistor Q2. Das Gate G1, die Source S1 und
der Drain D1 des Pixelauswähltransistors
Q1 ist jeweils mit der Gate-Leitung 10, der Source-Leitung 14 bzw.
einem Gate G2 des Betriebstransistors Q2 verbunden. Ein Drain D2
und eine Source S2 des Betriebstransistors Q2 sind jeweils mit der
Anodenleitung 16 bzw. einer Pixelelektrode 22 verbunden.
Eine Fläche,
die größer ist
als die in 1 gezeigte, ist in der Praxis
für die
Pixelelektrode 22 gesichert.
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In 1 sind
der Pixelauswähltransistor
Q1 und der Betriebstransistor Q2 mittels N-leitender Transistoren
gebildet. Es kann aber auch mindestens einer der beiden, der Pixelauswähltransistor
Q1 oder der Betriebstransistor Q2, mit Hilfe eines P-leitenden Transistors
gebildet sein. Bei Verwendung von P-leitenden Transistoren anstelle
von N-leitenden Transistoren werden die Source S1 und der Drain
D1 des Pixelauswähltransistors
Q1 umgekehrt zu der in 1 dargestellten Konfiguration
verbunden, und die Source S2 und der Drain D2 des Betriebstransistors
Q2 werden umgekehrt zu der in 1 gezeigten
Konfiguration angeschlossen.
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Ein
Speicherkondensator Cs kann für
jedes der Pixel 20 vorgesehen sein, wie 1 zeigt.
Eine erste Elektrode des Speicherkondensators Cs ist mit einem Knoten
a, genauer gesagt dem Gate G2 des Betriebstransistors Q2 (Drain
D1 des Pixeltransistors Q1) verbunden. Eine zweite Elektrode des
Speicherkondensators Cs ist mit der gemeinsamen Leitung 12 verbunden.
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Die
Transistoren Q1 und Q2 können
mittels TFT (Dünnschichttransistoren)
beispielsweise auf einem Glassubstrat gebildet sein. Allerdings
ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt.
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Wenn
eine organische EL-Anzeigevorrichtung unter Verwendung dieses aktiven
Matrixsubstrats zusammengebaut wird, wird ein organisches EL-Element
mit derjenigen Pixelelektrode 22 verbunden, die an die Source
S2 des Betriebstransistors Q2 angeschlossen ist. Da sich alle Pixelelektroden 22 in
offenem Zustand befinden, wenn das aktive Matrixsubstrat auf einer
Stufe ist, bei der noch kein organischer EL-Film gebildet ist, fließt kein
Strom zwischen Source und Drain des Betriebstransistors Q2. Ein
aktives Matrixsubstrat kann mit einem Inspektionsverfahren des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
selbst dann geprüft
werden, wenn die Pixelelektrode 22 nicht gebildet ist.
Es reicht schon, daß der
Gegenstand der Prüfung
ein aktives Matrixsubstrat ist, in welchem entweder die Source oder
der Drain des Betriebstransistors Q2 sich in offenem Zustand befindet.
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2. Korrelation
zwischen Fehlern eines aktiven Matrixsubstrats und mittels visueller
Inspektion geprüfter
Fehler
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Das
vorliegende Ausführungsbeispiel
ermöglicht
es, in 2 gezeigte Fehler, die nach dem Zusammenbau einer
organischen EL-Anzeigevorrichtung mit Hilfe des in 1 gezeigten
aktiven Matrixsubstrats feststellbar sind, im voraus durch Inspektion
auf einer Stufe des aktiven Matrixsubstrats zu erfassen.
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2 zeigt
ein Beispiel visueller Inspektion, die durch Ansteuern einer organischen
EL-Anzeigevorrichtung ermöglicht
wird. In 2 sind normale Pixel im Halbton
gezeigt, und das Vorkommen eines Zeilenfehlers F1, Punktfehlers
F2 sowie einer Ungleichmäßigkeit
der Leuchtdichte F3 ist zu beobachten.
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Ursache
für den
Zeilenfehler F1 ist ein Kurzschluß zwischen Leitungen, Bruch,
ein Mangel des Pixelauswähltransistors
oder dergleichen. Beispielsweise kann die in 1 gezeigte
Anodenleitung 16 an einem Punkt P1 brechen. Wenn eine Anodenspannungszufuhrleitung
an der Oberseite in 2 vorgesehen ist, kann es Strom
ermöglicht
sein, durch EL-Elemente der mit der Anodenleitung 16 verbundenen
Pixel 20 zu fließen, da
Spannung an die Anodenleitung 16 angelegt werden kann,
ehe der Bruchpunkt P1 erreicht wird. Allerdings fließt kein
Strom durch EL-Elemente der Pixel 20, die mit der Anodenleitung 16 verbunden
sind, welche am Bruchpunkt P1 von der Anodenspannungszufuhrschaltung
getrennt ist, wodurch der Zeilenfehler F1 längs einer vertikalen Linie
entsteht.
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Ursache
für die
Punktfehler F2, die in 2 zu sehen sind, sind Mängel (offen
oder Kurzschluß)
der Transistoren in den Pixeln. Beispielsweise können die Betriebstransistoren
Q2 in den Pixeln 20 fehlerhaft sein. Wenn zwischen der
Source und dem Drain des Betriebstransistors Q2 fließender Strom
nicht der Strom ist, der die normalen Pixel in Halbton anzuzeigen
erlaubt, tritt ein Punktfehler, beispielsweise ein leuchtender Punkt oder
ein dunkler Punkt auf.
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Die
in 2 dargestellte Ungleichmäßigkeit der Leuchtdichte kann
durch eine Schwankung von Merkmalen der Betriebstransistoren Q2
in jedem Pixel 20 verursacht sein. Wenn sich die Strom merkmale
zwischen den Betriebstransistoren Q2 unterscheiden, schwankt der
durch die organischen EL-Elemente fließende Strom. Diese Erscheinung
ist als Leuchtdichteungleichmäßigkeit
F3 auf dem Bildschirm zu erkennen. Das Muster der Leuchtdichteungleichmäßigkeit
F3 hängt
von den Positionen der Betriebstransistoren Q2 ab, deren Strommerkmale
sich unterscheiden. 2 zeigt ein Beispiel des Musters.
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3. Prinzip
der Fehlerentdeckung
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Visuelle
Inspektion, wie sie in 2 gezeigt ist, kann nicht durchgeführt werden,
wenn die organische EL-Anzeigevorrichtung nicht vollendet ist. Mit
anderen Worten, da bei einem Zustand des aktiven Matrixsubstrats,
auf dem kein organischer EL-Film ausgebildet ist, Strom nicht zum
Fließen
durch organische EL-Elemente veranlaßt werden kann, ist eine visuelle
Inspektion unmöglich.
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Wenn
Stromeigenschaften der organische EL-Elemente mit Strom versorgenden
Betriebstransistoren Q2 gemessen werden, muß jede einer Anzahl von in
einem feinen Rasterabstand angeordneten Pixelelektroden 22 kontaktiert
werden. In der Praxis ist dieses Verfahren aber unmöglich. Es
ist auch unmöglich,
die Source S2 des in 1 gezeigten Betriebstransistors
Q2 zu kontaktieren, ehe die Pixelelektrode 22 gebildet
ist.
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3.1 Messen von Strom auf
der Grundlage eines parasitären
Kondensators Cdgo zwischen Gate und Drain des Betriebstransistors
Q2.
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Die
Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben die Aufmerksamkeit auf
einen parasitären
Kondensator Cdgo zwischen dem Gate und dem Drain des in 1 gezeigten
Betriebstransistors Q2 gerichtet. Der parasitäre Kondensator Cdgo kann durch
Anlegen von Spannung zwischen Gate und Drain des Betriebstransistors
Q2 selbst dann geladen werden, wenn sich die Source in offenem Zustand
befindet. Der parasitäre
Kondensator Cdgo kann nicht geladen werden, wenn Fehler aufgrund
eines Bruchs der Anodenleitung 16 oder eines Bruchs zwischen
Gate und Drain des Betriebstransistors Q2 auftreten. Deshalb können Bruchfehler
durch Laden des parasitären
Kondensators Cdgo und Überwachen
des Stroms beim Entladen des parasitären Kondensators Cdgo festgestellt
werden. Da eine normale Spannung nicht zwischen dem Gate und dem
Drain des Betriebstransistors Q2 angelegt werden kann, wenn die
Anodenleitung 16 und dergleichen kurzgeschlossen sind,
kann durch das Überwachen
des Stroms während
des Entladens ein Kurzschluß als
Fehler bestimmt werden.
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Defekte,
die den Zeilenfehler F1 und den Punktfehler F2 hervorrufen, welche
in 2 gezeigt sind, können mit dem vorstehenden Erkennungsprinzip
erfaßt
werden.
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3.2 Nutzung eines sättigungsreichen
Bereichs eines von angelegter Spannung abhängigen parasitären Kondensators
Cdgo.
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3 zeigt
ein Beispiel von Merkmalen des parasitären Kondensators Cdgo, die
sich in Abhängigkeit von
der zwischen Gate und Drain angelegten Spannung ändern, wenn der Betriebstransistor
Q2 mittels eines TFT gebildet ist. Wie aus 3 hervorgeht,
hat der parasitäre
Kondensator Cdgo des Betriebstransistors Q2 eine Abhängigkeit
von angelegter Spannung. Wie 3 zeigt,
hat der mit einer durchgezogenen Linie gezeigte TFT-A einen sättigungsreichen
Bereich A, in dem der parasitäre
Kondensator Cdgo unabhängig
von der anliegenden Spannung einen hohen Sättigungswert hat, einen sättigungsarmen
Bereich B, in dem der parasitäre Kondensator
Cdgo unabhängig
von der anliegenden Spannung einen niedrigen Sättigungswert hat, und einen Übergangsbereich
C zwischen dem sättigungsreichen
Bereich A und dem sättigungsarmen
Bereich B, in welchem der parasitäre Kondensator Cdgo sich je
nach der angelegten Spannung ändert.
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Beim Überwachen
von Entladestrom aus dem parasitären
Kondensator Cdgo erhöht
sich ein Rauschabstand (S/N) bei der Erhöhung des Kapazitätswertes
des parasitären
Kondensators Cdgo aufgrund eines Anstiegs der Strommenge, wodurch
die Prüfgenauigkeit
verbessert wird.
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Das
kann dadurch erreicht werden, daß eine angelegte Spannung erzeugt
wird, die den Kapazitätswert
des parasitären
Kondensators Cdgo in den sättigungsreichen
Bereich A bringt (-VA2 in 3 beispielsweise),
wenn der parasitäre
Kondensator Cdgo mindestens entweder geladen oder entladen wird.
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Die
im parasitären
Kondensator Cdgo zu speichernde Ladungsmenge erhöht sich mit der Erhöhung des
Kapazitätswerts
des parasitären
Kondensators Cdgo während
des Aufladens, wodurch eine große
Menge Entladestrom erhalten werden kann. Selbst wenn der Kapazitätswert des
parasitären
Kondensators Cdgo beim Laden klein ist, fließt Strom, bis der parasitäre Kondensator
Cdgo sich in einem Gleichgewichtszustand befindet, wenn der Kapazitätswert des
parasitären
Kondensators Cdgo beim Entladen groß ist, wodurch auch eine große Menge
Entladestrom erhalten werden kann. Ist aber der Kapazitätswert des
parasitären
Kondensators Cdgo sowohl beim Laden als auch beim Entladen klein,
ist eine große
Menge Entladestrom nicht erreichbar.
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3.3 Messen der Schwankung
von Merkmalen der Betriebstransistoren Q2.
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Einer
der Gründe
für die
in 2 gezeigte Leuchtdichteungleichmäßigkeit
F3 ist eine Schwankung der Merkmale des Betriebstransistors Q2.
Eine Schwankung von Merkmalen kann erfaßt werden, wenn man Strom auf
der Grundlage einer Änderung
der parasitären
Kondensatoren Cdgo mißt.
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Wie 3 zeigt,
unterscheiden sich spannungsabhängige
Merkmale der parasitären
Kondensatoren Cdgo zwischen dem mit durchgezogener Linie gezeigten
TFT-A und dem mit gestrichelter Linie gezeigten TFT-B im Übergangsbereich
C. Es kann ein Fall vorkommen, bei dem der Unterschied zwischen
den beiden Arten von Kurvenabschnitten TFT-A und TFT-B durch die
Spannungseinstellung (-VA2 in 3 beispielsweise) nicht
erfaßt
werden kann, was den parasitären
Kondensator Cdgo in den sättigungsreichen
Bereich A bringt.
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Aus
diesem Grund wird die angelegte Spannung an einer Vielzahl von Punkten
zwischen der Spannung 0 und der Spannung Vc im Übergangsbereich
C geändert
und Strom durch Entladen des parasitären Kondensators Cdgo an jedem
Punkt überwacht.
Das ermöglicht
es, eine Änderung
von Merkmalen der Betriebstransistoren Q2 festzustellen. Fehler,
die die in 2 gezeigte Leuchtdichteungleichmäßigkeit
F3 verursachen, können
folglich durch die Überwachung
der Ergebnisse für
den Strom erkannt werden. Für
den Fall, daß eine
Mehrheit der Pixel 20 mit Hilfe von Betriebstransistoren
Q2 gebildet ist, die die in 3 gezeigte Kennlinie
TFT-A haben, hat das Pixel 20 einschließlich des Betriebstransistors
Q2 mit der in 3 gezeigten Kennlinie TFT-B
eine Leuchtdichte, die sich von der Leuchtdichte anderer Pixel 20 unterscheidet,
wodurch die Ungleichmäßigkeit
der Leuchtdichte F3 hervorgerufen wird.
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3.4 Aufheben des Einflusses
des Speicherkondensators Cs während
der Messung.
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Entsprechend
der in 1 gezeigten Pixelkonfiguration ist der Speicherkondensator
Cs mit dem Gate G2 des Betriebstransistors Q2 verbunden. Deshalb
wird der Speicherkondensator Cs auch geladen oder entladen, wenn
der parasitäre
Kondensator Cdgo des Betriebstransistors Q2 geladen oder entladen
wird. Vorausgesetzt die Kapazität
des Speicherkondensators Cs ist c1, dann ist der Kapazitätswert des
parasitären
Kondensators Cdgo c2, das Verhältnis
zwischen c2 und c1 ist insgesamt c2 << c1.
Die Kapazität
c2 ist bedeutend kleiner als die Kapazität c1, beispielsweise c2 < c1/10.
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Deshalb
kann der Entladestrom vom Speicherkondensator Cs nicht außer Acht
gelassen werden, wenn der Entladestrom vom parasitären Kondensator
Cdgo des Betriebstransistors Q2 überwacht
wird, wodurch die Merkmale des Betriebstransistors Q2 nicht erfaßt werden
können.
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Für den Fall,
bei dem das Pixel den Speicherkondensator Cs besitzt, kann also
der Einfluß des
Speicherkondensators Cs beim Laden oder Entladen des parasitären Kondensators
Cdgo des Betriebstransistors Q2 aufgehoben werden. Das kann dadurch
erreicht werden, daß die
Potentialdifferenz zwischen entgegengesetzten Enden des Speicherkondensators
Cs so gesetzt wird, daß sie
während
des Ladens und Entladens im wesentlichen gleich ist, wenn der parasitäre Kondensator
Cdgo des Betriebstransistors Q2 geladen oder entladen wird. Das
verhindert, daß der
Speicherkondensator Cs geladen oder entladen wird, wodurch der Einfluß des Speicherkondensators
Cs aufgehoben werden kann.
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4 ist
ein Ersatzschaltbild des Pixels 20 bei dem Umstand, daß der Einfluß des Speicherkondensators
Cs aufgehoben ist. In 4 sind zwischen der Source-Leitung 12 und
der Anodenleitung 16 nur der Pixelauswähltransistor Q1 und der parasitäre Kondensator
Cdgo des Betriebstransistors Q2 vorhanden.
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3.5 Messung durch Laden
und Entladen des Speicherkondensators Cs (Aufheben des Einflusses
des parasitären
Kondensators Cdgo).
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Pixelfehler
können
durch Laden des Speicherkondensators Cs statt des parasitären Kondensators Cdgo
während
des Ladens gemessen werden. Entladestrom aus dem Speicherkondensator
Cs kann während des
Lesens gemessen werden. Wenn der Wert des Entladestroms vom Normalen
abweicht, wird festgestellt, daß ein
Fehler in der Mitte eines Ladeweges zum Speicherkondensator Cs auftritt.
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Im
einzelnen kann ein Pixel, welches sich beim Laden und Entladen des
parasitären
Kondensators Cdgo nicht normal verhält, durch Laden und Entladen
des Speicherkondensators Cs einer Messung unterzogen werden. Ist
das Pixel auch beim Laden und Entladen des Speicherkondensators
Cs nicht normal, so ist das eine Bestätigung, daß etwas anderes als der Betriebstransistor
Q2, beispielsweise der Pixelauswähltransistor
Q1 fehlerhaft ist.
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In
diesem Fall wird der Ladeschritt und der Leseschritt in einem Zustand
durchgeführt,
bei dem der Einfluß des
parasitären
Kondensators Cdgo aufgehoben ist. Das zielt darauf ab, den Entladestrom
in einem Zustand zu messen, in dem ein Einfluß des Betriebstransistors Q2
nicht besteht. Der Einfluß des
parasitären Kondensators
Cdgo kann dadurch aufgehoben werden, daß die Potentialdifferenz zwischen
Gate und Drain des Betriebstransistors Q2 so gesetzt wird, daß sie während des
Ladens und Lesens im wesentlichen gleich ist. Eine Spannung, die
dazu führt,
daß der
parasitäre
Kondensator Cdgo sich im sättigungsarmen
Bereich befindet, kann zwischen Gate und Drain des Betriebstransistors
Q2 angelegt werden.
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4. Inspektionsvorrichtung
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5 zeigt
ein aktives Matrixsubstrat, welches Gegenstand einer Prüfung beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist, sowie eine Inspektionsvorrichtung für das aktive Matrixsubstrat.
Eine Anzahl von in 1 gezeigten Pixeln 20 ist
in Gestalt einer Matrixanordnung in einem Pixelmatrixanordnungsbereich 30 vorgesehen. Eine
Vielzahl Gate-Leitungen 10 der Pixelmatrixanordnung 30 ist
mit einer vertikalen Treiberschaltung 32 verbunden. Eine
Vielzahl Source-Leitungen 14 ist mit einer horizontalen
Treiberschaltung 34 über
eine Vielzahl von Spaltenauswählgates 35 verbunden.
Eine Vielzahl Anodenleitungen 16 ist mit einer Anodenspannungszufuhrschaltung 36 verbunden.
Eine Vielzahl gemeinsame Leitungen 12 ist an eine gemeinsame
Schaltungsspannungszufuhrschaltung 38 angeschlossen. Die
vertikale Treiberschaltung 32, die horizontale Treiberschaltung 34,
die Anodenspannungszufuhrschaltung 36 und die gemeinsame
Schaltungsspannungszufuhrschaltung 38 können auf dem aktiven Matrixsubstrat
ausgebildet sein. In diesem Fall ist es unnötig, die Schaltungen 32 bis 38 für die Inspektionsvorrichtung
bereitzustellen; und die auf dem aktiven Matrixsubstrat ausgebildeten Schaltungen 32 bis 38 können für die Inspektion
verwendet werden. In 5 beträgt aus Gründen der Zweckmäßigkeit
der Beschreibung die Zahl der Gate-Leitungen 10 und der
Souce-Leitungen 14 in der Pixelmatrixanordnung 30 jeweils
vier. Die Anzahl der Pixel 20 in der Pixelmatrixanordnung 30 beträgt also
insgesamt 16.
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Eine
Zentraleinheit CPU 40, welche die Inspektionssteuerung übernimmt,
ist für
die Inspektionsvorrichtung vorgesehen. Eine Inspektionspotentialerzeugerschaltung
(Inspektionspotentialerzeugereinrichtung) 44, eine Zeitsignalerzeugerschaltung
(Zeitsignalerzeugereinrichtung) 46 und eine A/D-Umsetzschaltung 48, eine
erste Speicherschaltung 50, eine zweite Speicherschaltung 52,
eine Subtraktionsschaltung 54, eine dritte Speicherschaltung 56 und
eine Fehlerfeststellungsschaltung, welche die Bestimmungseinrichtung
ausmachen, sind mit einem Bus 42 der CPU 40 verbunden.
Eine Ladungsleseschaltung (Ladungsleseeinrichtung) 60 ist
mit einem Videoanschluß verbunden,
der gemeinsam mit der Vielzahl der Spaltenauswählgates 35 verbunden
ist, und ein von der Ladungsleseschaltung 60 erfaßtes analoges
Signal wird in die A/D-Umsetzschaltung 48 eingegeben.
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Mit
der CPU 40 ist ein Programmspeicher 62 verbunden.
Der Programmspeicher 62 ist ein Datenspeichermedium, welches
von einem Computer, einschließlich
der CPU 40 gelesen werden kann, und in welchem ein Ausführungsverfahren
für die
nachfolgend beschriebene Prüfmethode
aufgezeichnet ist. Der Programmspeicher 62 kann aus einer
Festplatte, einem ROM, RAM, einer Diskette, CD-ROM oder dergleichen
bestehen.
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5. Spezifisches
Beispiel des Inspektionsverfahrens
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden die parasitären
Kondensatoren Cdgo der Betriebstransistoren Q2 in jedem Pixel 20 der
Reihe nach in einem ersten Block geladen, und Strom wird in einem
zweiten Block dadurch abgefühlt,
daß die
parasitären
Kondensatoren Cdgo der Betriebstransistoren Q2 in jedem Pixel 20 der
Reihe nach entladen werden, was aus 6 hervorgeht.
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Wie 6 zeigt,
werden Abtastsignale, die nur in einer horizontalen Abtastperiode
N eingeschaltet werden, vier Gate-Leitungen G1 bis G4 von der vertikalen
Treiberschaltung 32 auf der Grundlage eines Zeitsignals,
beispielsweise eines Y- Startsignals Y-ST (vertikales Synchronisiersignal)
zugeführt,
das die Zeitsignalerzeugerschaltung 46 ausgibt. Dies verursacht,
daß die
vier Pixelauswähltransistoren
Q1 in einer ersten Reihe gleichzeitig durchgeschaltet werden. Die
Pixelauswähltransistoren
Q1 in einer zweiten bis vierten Reihe werden dann der Reihe nach
in einer Reiheneinheit ausgewählt.
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In 6 gezeigte
horizontale Abtastsignale werden vier Spaltenauswähl-Gatesteuerleitungen
R1 bis R4 von der horizontalen Treiberschaltung 34 auf
der Grundlage eines Zeitsignals, beispielsweise eines X-Startsignals
X-ST zugeführt,
welches die Zeitsignalerzeugerschaltung 46 ausgibt. Das
verursacht, daß vier Spaltenauswählgates 35 der
Reihe nach von links für
jede Reihenauswahl eingeschaltet werden, wodurch vier Source-Leitungen
S1 bis S4 der Reihe nach von links mit der Ladungsleseschaltung 60 verbunden
werden. Dies ermöglicht
es den Pixeln 20 in jeder Reihe in einem Punktsequenzverfahren
angesteuert zu werden.
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Spannung
wird vier Anodenleitungen 16 von der Anodenspannungszufuhrschaltung 36 zugeführt, und Spannung
wird vier gemeinsame Leitungen 12 von der gemeinsamen Spannungszufuhrschaltung 38 im
ersten Block und im zweiten Block zugeführt. Eine Ladespannung wird
den vier Source-Leitungen 14 (S1–S4) von
der Ladungsleseschaltung 60 durch die Spaltenauswählgates 35 während des
Ladevorgangs im ersten Block zugeführt. Während des Lesevorgangs im zweiten
Block wird von den vier Source-Leitungen 14 (S1–S4) durch die
Spaltenauswählgates 35 fließender Strom
in die Ladungsleseschaltung 60 eingegeben.
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Die
Tabelle 1 zeigt die Spannungseinstellung mittels der Inspektionspotentialerzeugerschaltung
44 oder
der Ladungsleseschaltung
60 während des Ladens im ersten
Block und während
des Lesens im zweiten Block. TABELLE
1
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Während des
Ladens im ersten Block werden die Pixelauswähltransistoren Q1 im Pixel 20 (1,1)
bis zum Pixel 20 (1,4) in der ersten, in 5 gezeigten
Reihe durch die Betätigung
der vertikalen Treiberschaltung 32 gleichzeitig innerhalb
einer horizontalen Abtastperiode (1H) durchgeschaltet. Die mit den
Gate-Lines für
die Spaltenauswahl R1, R2, R3 und R4 verbundenen Spaltenauswählgates 35 werden
durch den Betrieb der horizontalen Treiberschaltung 34 der
Reihe nach innerhalb einer horizontalen Abtastperiode durchgeschaltet.
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Aufgrund
dessen wird der Pixelauswähltransistor
Q1 im Pixel 20 (1,1) in der ersten horizontalen Abtastperiode
(1H) durchgeschaltet, wodurch der in 1 gezeigte
Knoten a über
die Source-Leitung
S1 von der Ladungsleseschaltung 60 und dem Pixelauswähltransistor
Q1 auf ein Potential gesetzt wird, welches etwa einem Potential
VS1 der Source-Leitung S1 gleicht (niedriger als das Potential VS1
für den
Spannungsabfall zwischen Source und Drain des Transistors Q1). Das
Potential VS1 wird auch von der gemeinsamen Schaltungsspannung-Setzschaltung 38 an
die mit dem Pixel 20 (1,1) verbundene gemeinsame Leitung 12 geliefert.
Deshalb gleichen die Potentiale an entgegengesetzten Enden des Speicherkondensators
CS im Pixel 20 (1,1) etwa VS1, wodurch die Potentialdifferenz
zwischen den entgegengesetzten Enden des Speicherkondensators C1
etwa 0 ist.
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Durch
den Betrieb der Anodenspannungszufuhrschaltung 36 wird
der Knoten b der Anodenleitung 16, die mit dem Pixel 20 (1,1)
verbunden ist, auf ein Potential VA1 gesetzt. Deshalb wird eine
Spannung (VS1–VA1)
zwischen dem Gate G2 und dem Drain D2 des Betriebstransistors Q2
im Pixel 20 (1,1) angelegt, wodurch der parasitäre Kondensator
Cdgo zwischen dem Gate 2 und dem Drain D2 aufgrund der
angelegten Spannung (VS1–VA1)
geladen wird.
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Der
Ladevorgang wird auch in den Pixeln 20 (1,2), (1,3) und
(1,4) in der ersten Reihe innerhalb dieser horizontalen Abtastperiode
(1H) durchgeführt.
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Der
gleiche Ladevorgang wird in den Pixeln 20 (2,1) bis (2,4)
in der zweiten Reihe in der nächsten
horizontalen Abtastperiode (1H) durch den Betrieb der vertikalen
Treiberschaltung 32 und der horizontalen Treiberschaltung 34 durchgeführt. Da
die Pixelauswähltransistoren
Q1 in den Pixeln 20 (1,1) bis (1,4) in der ersten Reihe
gesperrt sind, verbleiben die parasitären Kondensatoren Cdgo in jedem
Pixel 20 in geladenem Zustand.
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Der
Ladevorgang wird dann in jedem Pixel 20 in der dritten
Reihe und der vierten Reihe in der gleichen Weise wie vorstehend
beschrieben durchgeführt,
womit der Ladevorgang im ersten Block vollendet ist.
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Der
Lesevorgang wird im zweiten Block durchgeführt. Die Pixel 20 werden
in der gleichen Weise wie im ersten Block ausgewählt. Spannung wird dem Pixel 20 (1,1)
von der Ladungsleseschaltung 60 durch das Spaltenauswählgate 35 und
die Source-Leitung S1 zugeführt,
wodurch der in 1 gezeigte Knoten a auf ein Potential
etwa gleich einem Potential VS2 der Source-Leitung 14 (S1)
gesetzt wird, wie die Tabelle 1 zeigt. Das Potential des Knotens
b in 1 gleicht einem Potential VA2 der Anodenleitung 16,
wie in Tabelle 1 gezeigt. Deshalb wird eine Spannung (VS2–VA2) an
den parasitären
Kondensator Cdgo angelegt.
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Das
Potential VS2 wird auch der gemeinsamen Leitung 12 zugeführt, die
mit dem Pixel 20 (1,1) durch die gemeinsame Schaltungsspannung-Setzschaltung 38 verbunden
ist. Deshalb sind die Potentiale an den entgegengesetzten Enden
des Speicherkondensators Cs im Pixel 20 (1,1) etwa gleich
VS2, wodurch die Potentialdifferenz zwischen den entgegengesetzten
Enden des Speicherkondensators Cs ebenso wie beim Laden etwa 0 ist.
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Die
Spannung VS2 der Source-Leitung 14 (S1) während des
Lesens ist niedriger gesetzt als die Spannung während des Ladens, beispielsweise
0 V. In diesem Fall wird -VA2 während
des Lesens an den parasitären
Kondensator Cdgo angelegt. Die angelegte Spannung (-VA2) ist eine
Spannung, die veranlaßt,
daß der Kapazitätswert des
parasitären
Kondensators Cdgo in den sättigungsreichen
Bereich A gesetzt wird, wie 2 zeigt.
Folglich fließt
ein verhältnismäßig großer Entladestrom
weiterhin durch die Source-Leitung 14 (S1) durch den Pixelauswähltransistor
Q1 während
des Lesens, bis der parasitäre
Kondensator Cdgo, der eine Kapazität im sättigungsreichen Bereich A hat,
sich in einem Gleichgewichtszustand befindet. Da die an den Speicherkondensator
Cs angelegte Spannung während
des Ladens und Lesens nahezu konstant ist, gibt es im Speicherkondensator
Cs kein Laden und Entladen.
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Das
ermöglicht
es, den Einfluß des
Speicherkondensators Cs während
des Ladens und Lesens aufzuheben. Die Merkmale des parasitären Kondensators
Cdgo können
auf diese Weise durch Überwachen
eines verhältnismäßig großen Entladestroms
vom parasitären
Kondensator Cdgo während
des Lesens geprüft
werden. Der Entladestrom von den parasitären Kondensatoren Cdgo kann
in allen Pixeln dadurch überwacht
werden, daß der
Lesevorgang durch Auswahl jedes Pixels 20 auf die gleiche
Weise wie beim Laden durchgeführt wird.
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Der
Entladestrom vom parasitären
Kondensator Cdgo kann durch Anwenden verschiedener Verfahren gemessen
werden. Der Entladestrom kann mit Hilfe eines Amperemeters gemessen
werden. Da es allerdings beim vorliegenden Ausführungsbeispiel unnötig ist,
den absoluten Wert des Stroms zu messen, können Fehler dadurch identifiziert
werden, daß ganz
einfach die parasitären
Kondensatoren Cdgo in jedem Pixel 20 mit einem Vergleichswert
verglichen werden.
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Aus
diesem Grund hat die Prüfvorrichtung
des vorliegenden Ausführungsbeispiels
eine Konfiguration, wie sie in 5 gezeigt
ist. In 5 wird Strom von jeder der Source-Leitungen
durch die Ladungsleseschaltung 60 in die A/D-Umsetzschaltung 48 eingegeben
und von der A/D-Umsetzschaltung 48 in digitale Signale umgesetzt.
Die Ausgabe der A/D-Umsetzschaltung 48 wird entweder in
der ersten Speicherschaltung 50 oder der zweiten Speicherschaltung 52 gespeichert.
Ein Vergleichswert für
den Vergleich mit dem entweder in der ersten Speicherschaltung 50 oder
der zweiten Speicherschaltung 52 gespeicherten Wert ist
in der jeweils anderen der ersten Speicherschaltung 50 und
zweiten Speicherschaltung 52 gespeichert.
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Der
Vergleichswert kann entweder ein im voraus gesetzter Bezugswert
oder ein für
das nächste
Pixel 20 erfaßter
Wert sein. Im letzteren Fall werden für jedes Pixel 20 der
Reihe nach erfaßte
Werte abwechselnd in der ersten Speicherschaltung 50 und
der zweiten Speicherschaltung 52 gespeichert und mit den
beim letzten Mal gespeicherten Werten verglichen.
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Die
in der ersten und zweiten Speicherschaltung 50 und 52 gespeicherten
Daten werden von der in 5 gezeigten Subtraktionsschaltung 54 verglichen,
und die Differenzergebnisse für
die Daten werden in der dritten Speicherschaltung 56 gespeichert.
Im einzelnen handelt es sich bei den Differenzergebnissen um den Unterschied
zwischen den Werten des Entladestroms von jedem Pixel 20 und
dem Vergleichswert.
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Die
Fehlerteststellungsschaltung 58 bestimmt anhand von in
der dritten Speicherschaltung 56 gespeicherten Daten, ob
ein Fehler vorliegt oder nicht. Das ermöglicht es, die in 2 gezeigten
Fehler F1 bis F3 vor einer visuellen Inspektion in einem Zustand
des aktiven Matrixsubstrats zu bestimmen.
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7 zeigt
ein Beispiel des Bestimmungsvorganges der Fehlerfeststellungsschaltung 58.
Wenn die der Reihe nach gemessenen Werte des Entladestroms von den
Pixeln 20 im Vergleich mit dem Vergleichswert innerhalb
der zulässigen
Spanne zwischen der Obergrenze und der Untergrenze liegen, wird
festgestellt, daß die
Pixel 20 normal sind. Da der Entladestrom vom (n+2)ten
Pixel 20 aber 0 ist, liegt entweder der in 2 gezeigte
Fehler F1 oder F2 vor. Wenn die gleichen Fehler ständig in
der gleichen Spalte auftreten wie das (n+2)te Pixel 20,
ist festzustellen, daß es
sich um den Fehler F1 handelt. Wenn der Fehler nur im (n+2)ten Pixel 20 auftritt,
kann der Fehler als Punktfehler F2 bestimmt werden. Die Leuchtdichteungleichmäßigkeit
F3 tritt in den (n+4)ten und (n+6)ten Pixeln 20 auf, deren
Entladestrom nicht 0 ist, liegt aber in gewissem Grad außerhalb der
zulässigen
Spanne.
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Es
ist wünschenswert,
die nachstehend angegebene Inspektion für den Fall vorzunehmen, daß die Leuchtdichteungleichmäßigkeit
F3 vorliegt. Die nachstehend gegebene Inspektion kann getrennt von
der oben beschriebenen Inspektion zur Fehlerbeurteilung oder kontinuierlich
zusammen mit der oben beschriebenen Inspektion zur Fehlerbeurteilung
durchgeführt
werden.
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Einer
der Gründe
für die
Leuchtdichteungleichmäßigkeit
F3 ist eine Schwankung der Merkmale der parasitären Kondensatoren Cdgo in jedem
Pixel 20, wie durch die beiden Kurven TFT-A und TFT-B in 3 angedeutet.
Es kann einen Fall geben, bei dem die Schwankung der Merkmale im
sättigungsreichen
Bereich A gemäß 3 nicht
gemessen werden kann. Eine Schwankung von Merkmalen tritt signifikant
im Übergangsbereich
C auf, wie 3 zeigt. Die Leuchtdichteungleichmäßigkeit
F3 kann also dadurch festgestellt werden, daß mindestens während entweder
des Ladens oder des Lesens an den parasitären Kondensator Cdgo verschiedene
Arten von Spannungen in einem Spannungsbereich angelegt werden,
in dem der Kapazitätswert des
parasitären
Kondensators Cdgo sich im Übergangsbereich
C befindet, beispielsweise zwischen 0 V und Vc, wie in 3 gezeigt.
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Das
ermöglicht
die Feststellung, ob der parasitäre
Kondensator Cdgo in dem in 3 gezeigten
Beispiel den einen oder anderen der Kurventypen TFT-A und TFT-B
hat. Wenn eine Mehrheit der Pixel 20 in der Pixelmatrixanordnung 30 die
Charakteristik TFT-A erfüllt,
tritt eine Ungleichmäßigkeit
der Leuchtdichte im Pixel 20 mit der Charakteristik TFT-B
auf.
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Wenn
eine Inspektion zur Fehlerbeurteilung auf Ungleichförmigkeit
der Leuchtdichte durchgeführt wird,
ist es wünschenswert,
wiederholt einen Satz durchzuführen,
der aus einem mehrmaligen Ladeschritt und Leseschritt besteht, wobei
die Inspektionsspannung geändert
wird. Die Unterschiede in den Merkmalen der parasitären Kondensatoren
Cdgo können
deutlicher erfaßt
werden, wenn man an einer Vielzahl von Punkten mißt.
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Der
Fehlerinspektionsschritt auf Punktfehler und Zeilenfehler kann in
einer anfänglichen
Durchführung des
Satzes erfolgen. Und der Fehlerinspektionsschritt hinsichtlich der
Ungleichmäßigkeit
der Leuchtdichte kann nach dem anfänglichen Vollzug durchgeführt werden.
In diesem Fall kann ein Pixel, von dem in der anfänglichen
Durchführung
festgestellt wurde, daß es
fehlerhaft ist, nach der anfänglichen
Durchführung
nicht festgestellt werden. Der Ladeschritt und der Leseschritt sind
auch für
das fehlerhafte Pixel nach der anfänglichen Durchführung unnötig. Aber
für den
Fall, daß der
Ladeschritt und der Leseschritt anhand der Funktionen der vertikalen
und horizontalen Treiberschaltungen 32 und 34 durchgeführt werden,
ist es schwierig, zu veranlassen, daß nur ein spezifisches Pixel
geladen und entladen wird. Deshalb kann nach dem anfänglichen
Vollzug der Beurteilungsschritt, den die A/D-Umsetzschaltung 48 und
dergleichen gemäß 5 am
fehlerhaften Pixel durchführen,
weggelassen werden. Das kann erzielt werden, indem die Beurteilungsergebnisse
für jedes Pixel 20 in
der anfänglichen
Durchführung
in einem nicht gezeigten Speicher gespeichert werden und der Beurteilungsschritt
nur für
die Pixel 20 durchgeführt
wird, die während
der anfänglichen
Durchführung
als normal festgestellt wurden aufgrund von im Speicher nach der
anfänglichen
Durchführung
gespeicherten Daten.
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6. Pixelfehlerinspektion
anderer Bereiche als des Betriebstransistors
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Pixelfehler
können
durch Laden des Speicherkondensators Cs statt des parasitären Kondensators Cdgo
gemessen werden. Der Speicherkondensator Cs wird dadurch geladen,
daß zwischen
dem Knoten a und der gemeinsamen Leitung 12 gemäß 1 eine
Potentialdifferenz bereitgestellt wird, in dem es dem Pixelauswähltransistor
Q1 erlaubt wird, durchgeschaltet zu werden. Entladestrom vom Speicherkondensator
Cs kann durch die Source-Leitung 14 während des Lesens gemessen werden,
in dem es dem Pixelauswähltransistor
Q1 erlaubt wird, durchgeschaltet zu werden. Wenn der Wert des Entladestroms
nicht normal ist, wird festgestellt, daß ein Fehler in der Mitte des
Ladewegs zum Speicherkondensator Cs vorliegt. Im einzelnen kann
ein Pixel, welches beim Laden und Entladen des parasitären Kondensators
Cdgo nicht normal ist, dadurch einer Messung unterzogen werden,
daß der
Speicherkondensator Cs geladen und entladen wird. Ist das Pixel
auch beim Laden und Entladen des Speicherkondensators Cs nicht normal,
wird damit bestätigt,
daß etwas
anderes als der Betriebstransistor Q2, beispielsweise der Pixelauswähltransistor
Q1 fehlerhaft ist.
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In
diesem Zustand wird der Ladeschritt und der Leseschritt in einem
Zustand durchgeführt,
bei dem der Einfluß des
parasitären
Kondensators Cdgo aufgehoben ist. Dies zielt darauf ab, einen Entladestrom
in einem Zustand zu messen, in dem es keinen Einfluß des Betriebstransistors
Q2 gibt. Der Einfluß des
parasitären
Kondensators Cdgo kann dadurch aufgehoben werden, daß die Potentialdifferenz
zwischen dem Gate und dem Drain des Betriebstransistors Q2 (zwischen
dem Knoten a und dem Knoten b in 1) so gesetzt wird,
daß er
während
des Ladens und Lesens im wesentlichen gleich ist. Eine Spannung,
die den parasitären Kondensator
Cdgo veranlaßt,
in den sättigungsarmen
Bereich zu gehen, wie 3 zeigt, kann zwischen dem Gate
und dem Drain des Betriebstransistors Q2 angelegt werden.
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Die
vorstehend beschriebene Inspektion kann mit Hilfe der in 5 gezeigten
Inspektionsvorrichtung durchgeführt
werden, indem lediglich das von der Inspektionspotentialerzeugerschaltung 44 erzeugte
Potential geändert
wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel
beschränkt. Verschiedene
Abwandlungen und Änderungen
sind innerhalb der Idee und des Umfangs der vorliegenden Erfindung
möglich.
Vorstehend ist die vorliegende Erfindung unter Hinweis auf ein aktives
Matrixsubstrat für
eine organische EL-Anzeige als Beispiel gewählt. Die vorliegende Erfindung
kann aber auch in anderen Anwendungsfällen benutzt werden, sofern
das Substrat einen Betriebstransistor mit einem parasitären Kondensator in
jedem Pixel hat.
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Als
Betriebstransistor Q2 kann statt eines N-Kanaltransistors auch ein
P-Kanaltransistor benutzt werden. In diesem Fall hat der parasitäre Kondensator
des Betriebstransistors Q2 Merkmale, gemäß denen die parasitäre Kapazität bei einer
hohen Spannung im sättigungsreichen
Bereich A liegt und bei einer niedrigen Spannung, einschließlich einer
negativen Spannung im sättigungsarmen
Bereich B, was sich von den in 3 gezeigten
Merkmalen unterscheidet. Die angelegte Spannung kann folglich unter
Berücksichtigung
der Merkmale während
des Ladens oder Lesens gesetzt werden.