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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kindersitze, welche zum Beispiel
in Automobilen verwendet werden, und insbesondere einen Kindersitz
mit einem Airbag, welcher während
zum Beispiel einer Kollision des Fahrzeugs aufgeblasen wird, um
einen Körper
des Kindes zurückzuhalten.
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Beschreibung
des betroffenen Stands der Technik
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Ein
typischer Kraftfahrzeugkindersitz weist einen Kindersitzkörper zum
Setzen eines Kindes und einen Gurt zum Halten des Körpers des
Kindes an der Stelle auf. Weiterhin kann ein Aufprallschutzschild über dem
abdominalen Bereich des Körpers des
Kindes angeordnet sein (siehe die ungeprüfte japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 61-235251, welche der US-A-4643474 entspricht).
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Die
ungeprüfte
japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2001-341611 offenbart einen Kindersitz mit einem Airbag, welcher
zum Beispiel während
einer Fahrzeugkollision aufgeblasen wird. In dem Kindersitz der
zuvor erwähnten
Veröffentlichung
erstreckt sich von beiden horizontalen Seiten eines Kindersitzkörpers ein
Paar von Armen nach oben und vorwärts in einem abgeschrägten Winkel.
Ein Airbagmodul ist zwischen den vorderen Enden der Arme angeordnet.
Das Airbagmodul weist ein zylindrisches Diffusorgehäuse auf,
welches einen Inflator aufnimmt, und weist ferner einen Airbag auf, welcher
um den Umfang des Diffusorgehäuses
angeordnet ist. Der Kindersitzkörper
ist mit einem Aufprallsensor versehen und ein Signal von dem Aufprallsensor
veranlasst den Inflator, Gas zu erzeugen. Das Gas bläst den Airbag
in der Vorwärtsrichtung
vor dem gesamten Körper
des Kindes in dem Kindersitz auf.
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Von der Erfindung
zu lösende
Probleme
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Der
Inflator, welchen das Airbagmodul aufweist, ist schwer und erhöht somit
das Gewicht des Kindersitzes, wie bei der ungeprüften japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2001-341611. Weiterhin erhöht
eine Auslösevorrichtung,
welche für den
Inflator benötigt
wird, die Kosten.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Kindersitz bereitzustellen,
welcher mit einem Airbag mit einer einfachen und leichtgewichtigen Struktur
ausgestattet ist.
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Mittel zum
Lösen der
Probleme
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe von einem Kindersitz nach Anspruch
1 oder Anspruch 6 gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche definieren
bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen des Kindersitzes.
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Ein
Kindersitz gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist einen Kindersitzkörper zum
Setzen eines Kindes; ein Rückhalteelement,
welches vor dem Kind, das in den Kindersitzkörper gesetzt ist, angeordnet
ist; einen Airbag, welcher in dem Rückhalteelement vorgesehen ist;
und Aufblasmittel zum Aufblasen des Airbags auf. Das Aufblasmittel
ist ein Gassack, welcher Gas enthält. Der Gassack ist benachbart
zu der hinteren Oberfläche
des Rückhalteelements
angeordnet und ist mit einem Gaseinführungsmittel zum Einführen von
Gas innerhalb des Gassacks in den Airbag versehen, wenn der Gasdruck
in dem Gassack einen bestimmten Wert überschreitet. Wenn der Körper des Kindes
gegen den Gassack drückt
und der Gasdruck in dem Gassack einen bestimmten Wert überschrei tet,
führt das
Gaseinführungsmittel
das Gas innerhalb des Gassacks in den Airbag, um den Airbag aufzublasen.
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Bei
dem Kindersitz wird während
einer Fahrzeugkollision der Körper
des Kindes gegen den Gassack gedrückt und der Gasdruck in dem
Gassack überschreitet
einen bestimmten Wert, um das Gas innerhalb des Gassacks in den
Airbag einzuführen,
wodurch der Airbag aufgeblasen wird. Im Gegensatz zu einer Aufblasvorrichtung
mit einem Inflator ist die Struktur des Gassacks bezeichnenderweise
einfach und leichtgewichtig.
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In
der vorliegenden Erfindung kann der Gassack ein Gas mit Umgebungsdruck
enthalten oder kann ein Gas enthalten, welches einen Druck größer als
den des Umgebungsgases aufweist. Die letztgenannten Struktur ermöglicht ein
schnelleres Aufblasen des Airbags und ermöglicht ferner ein Aufblasen auf
eine ausreichende Größe, sogar
wenn der Airbag ein großes
Volumen aufweist. In diesem Fall wird, wenn der Druck in dem Gassack
einen bestimmten Wert überschreitet,
ein Abschnitt des Gassacks zerrissen, um das Gas von dem Gassack
in den Airbag abzugeben. Somit wird der Airbag während einer Notsituation des
Fahrzeugs aufgeblasen. Der Gassack wirkt ferner wie ein Polster.
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Der
Kindersitz nach Anspruch 1 kann ferner lokale Auswölbungsverhinderungsmittel
zum Verhindern lokaler Auswölbungen
des Gassacks aufweisen. Dies stellt sicher, dass der Gasdruck in
dem Gassack erhöht
wird, wenn sogar nur ein Teil von dem Gassack gedrückt wird,
und das Gas innerhalb des Gassacks somit in den Airbag eingeleitet
werden kann.
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Ein
Kindersitz gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist einen Kindersitzkörper zum
Setzen eines Kindes; ein Rückhalteelement,
welches vor dem Kind, das in den Kindersitzkörper gesetzt ist, angeordnet
ist; einen Airbag, welcher in dem Rückhalteelement vorgesehen ist;
und Aufblasmittel zum Aufblasen des Airbags auf. Das Aufblasmittel
ist ein Polster, welches benachbart zu der hinteren Oberfläche des
Rückhalteelements angeordnet
ist. Das Innere des Polsters und das Innere des Airbags sind miteinander über einen
Verbindungsteil verbunden. Wenn der Körper des Kindes gegen das Polster
drückt,
wird Gas innerhalb des Polsters über
den Verbindungsteil in den Airbag eingeführt, um den Airbag aufzublasen.
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In
dem Kindersitz gemäß der zweiten
Ausführungsform
nimmt das Polster den Körper
des Kindes auf, um eine Belastung während beispielsweise einer
Fahrzeugkollision zu absorbieren. In diesem Fall drückt der
Körper
des Kindes gegen das Polster, um das Gas innerhalb des Polsters
in den Airbag abzugeben, wodurch der Airbag aufgeblasen wird. Der Airbag
nimmt somit den Kopf des Kindes auf. Im Gegensatz zu einer Aufblasvorrichtung
mit einem Inflator ist die Struktur dieses Polsters bezeichnenderweise
einfach und leichtgewichtig. Das Polster entspricht grundsätzlich dem
Gassack der ersten Ausführungsform.
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In
dem Kindersitz gemäß der zweiten
Ausführungsform
können
ferner lokale Auswölbungsverhinderungsmittel
zum Verhindern lokaler Auswölbungen
des Polsters vorgesehen sein. Dies stellt sicher, dass das Gas innerhalb
des Polsters in den Airbag eingeleitet wird, sogar wenn nur ein
Teil des Polsters gedrückt
wird.
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Obwohl
ein Brustkissen und ein Aufprallschutzschild als Beispiele für das Rückhalteelement von
sowohl der ersten als auch der zweiten Ausführungsform angegeben sind,
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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In
der vorliegenden Erfindung kann der Airbag von dem Rückhalteelement
nach oben entlang der Brust des Kindes aufgeblasen werden, um den Kopf
des Kindes aufzunehmen. Diese Art eines Airbags weist verglichen
mit einer Art, welche vor dem gesamten Körper des Kindes aufgeblasen
wird, ein geringeres Volumen auf. Aus diesem Grund erfordert der
Gassack kein großes
Volumen und der Gasdruck in dem Gassack muss nicht hoch sein. Dies
ermöglicht,
dass der Airbag in einer ausreichenden Geschwindigkeit aufgeblasen
wird.
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Die
vorliegende Erfindung kann ferner mit Einstellmitteln für eine Form
des aufgeblasenen Airbags versehen sein. Dies ermöglicht dem
Airbag, den Körper
des Kindes wirksam aufzunehmen. Ein Haltegurtband ist für dieses
Einstellmittel für
die aufgeblasene Airbagform sowohl einfach als auch geeignet.
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Die
vorliegende Erfindung kann ferner mit Lüftungsmitteln zum Freisetzen
des Gases versehen sein, um einen Aufprall zu dämpfen. Obwohl ein Belüftungsloch
als Lüftungsmittel
geeignet ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Beispiel
beschränkt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Kindersitzes gemäß einer Ausführungsform.
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2 weist
schematische Ansichten von Querschnitten des Kindersitzes gemäß einer
Ausführungsform
auf, in welchen (a) den Airbag vor dem Aufblasen darstellt, und
(b) den Airbag nach dem Aufblasen darstellt.
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3 weist
schematische Ansichten von vertikalen Querschnitten eines Brustkissens
auf, in welchen (a) den Airbag vor dem Aufblasen darstellt und (b)
den Airbag nach dem Aufblasen darstellt.
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4 ist
eine Perspektivansicht eines Kindersitzes gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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5 ist
eine Seitenansicht des Kindersitzes der 4.
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6 ist
eine vertikale Querschnittsansicht eines Brustkissens des Kindersitzes
gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
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7 ist
eine vertikale Querschnittsansicht des Brustkissens der 6,
in welcher der Airbag aufgeblasen ist.
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Beschreibung
der Ausführungsformen
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Ausführungsformen
werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden. 1 ist
eine Perspektivansicht eines Kindersitzes gemäß einer Ausführungsform. 2 weist
schematische Ansichten von vertikalen Querschnitten des Kindersitzes
auf, welche den Betrieb des Airbags beschreiben. 3 weist
schematische Ansichten von vertikalen Querschnitten eines Brustkissens
auf.
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Bezug
nehmend auf 1 weist ein Kindersitz 1 einen
Sitzkörper 2 zum
Setzen eines Kindes und eine Basis 3, welche den Sitzkörper 2 in
einer zurückgelehnten
Art und Weise hält,
auf. Der Sitzkörper 2 weist
einen Sitzabschnitt 12, welcher das Gesäß des Kindes stützt; einen
hinteren Abschnitt 10, welcher den Rücken und den Kopf des Kindes
hält; und Seitenplatten 11,
welche sich von beiden Seiten des hinteren Abschnitts 10 nach
vorne erstrecken, auf. Die Seitenplatten 11 erstrecken
sich von beiden Seiten des hinteren Abschnitts 10 zu dem
Sitzabschnitt 12.
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Der
Sitzkörper 2 ist
mit zwei Kindersitzgurten 6 zum Zurückhalten des Kindes versehen.
Die Kindersitzgurte 6 sind durch Gurtzungen 8 eingesetzt. Ein
Brustkissen 7 ist vertikal von der Vorderseite des Sitzabschnitts 12 in
der Aufwärtsrichtung
angeordnet. Das Brustkissen 7 weist zwei Gurtschlösser 9 auf,
in welche die Gurtzungen 8 einklinken.
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Die
hinteren Enden der Sitzgurte 6 werden in den hinteren Abschnitt 10 gezogen
und gegen die (in der Zeichnung nicht gezeigten) Sitzgurtaufroller,
welche mit Notverriegelungsmechanismen ausgestattet sind, die im
Inneren des Sitzkörpers 2 vorgesehen sind,
aufgerollt. Die Aufrollvorrichtungen werden während einer Fahrzeugkollision
verriegelt, um das Abwickeln der Sitzgurte 6 zurückzuhalten.
Die Sitzgurtaufrollvorrichtungen können, falls gewünscht, weggelassen
werden.
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Der
Kindersitz 1 wird in einer Art und Weise in das Fahrzeug
gesetzt, dass das Kind gegenüberliegend
zu der Vorwärtsrichtung
des Fahrzeugs gesetzt wird. Der Kindersitz 1 wird an dem
Fahrzeugsitz durch einen Erwachsenensitzgurt 14 befestigt.
Das Bezugszeichen 13 bezeichnet ein Gurtloch, durch welches
der Erwachsenensitzgurt 14 eingeführt wird.
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Der
Kindersitz 1 wird durch Setzen eines Kindes in den Sitzkörper 2,
Anschnallen der Sitzgurte 6 über dem Kind und dann Befestigen
der Gurtzungen 8 an den Gurtschlössern 9 verwendet.
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Bezug
nehmend auf 3 weist in dieser Ausführungsform
das Brustkissen 7 ein hohles Gehäuse 20; einen Airbag 21,
der im Innern des Gehäuses 20 gefaltet
ist; einen Gassack 22 zum Aufblasen des Airbags 21;
und eine Abdeckabschirmung 23, welche den Gassack 22 bedeckt,
auf. Der Gassack 22 ist an der Außenseite der hinteren Oberfläche des Gehäuses 20 (der
Oberfläche,
welche gegenüber dem
Körper
B des Kindes liegt) angeordnet. Die hintere Oberfläche des
Gehäuses 20 weist
Löcher 25 auf, über welchen
der Gassack 22 angeordnet ist. Der Gassack 22 enthält Gas mit
einem Druck (zum Beispiel 1,5 bis 3 atm), welcher höher als
der des Umgebungsgases ist. Der Gassack 22 ist aus einer dünnen Kunstharzschicht
ausgebildet. Die Abdeckabschirmung 23 ist aus einem halbfesten
Kunstharzkörper
und ferner einem Faservlies, welches die Oberfläche des Körpers bedeckt, ausgebildet.
Die Abdeckabschirmung 23 ist an der hinteren Oberfläche des
Gehäuses 20 angeordnet.
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Der
Rand einer gasaufnehmenden Öffnung 21a des
Airbags 21 ist an der hinteren Oberfläche des Gehäuses 20 mit Befestigungsmitteln 26 angebracht.
Die gasaufnehmende Öffnung 21a ist über der
hinteren Oberfläche
des Gehäuses 20 platziert, um
die Löcher 25 zu
bedecken.
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Die
obere Oberfläche
des Gehäuses 20 ist mit
einem Kanal 27 versehen. Der Kanal 27 ist durch eine
Abdeckung 28, welche mit einer Risslinie 28a versehen
ist, abgedichtet.
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In
dem Kindersitz 1 wird, wenn sich ein Fahrzeug in einer
Kollision befindet und der Körper
B des Kindes sich schneller als eine bestimmte Geschwindigkeit nach
vorne bewegt, ein Druck über
die Abdeckabschirmung 23 gegen den Gassack 22 ausgeübt und der
Gasdruck innerhalb des Gassack 22 überschreitet einen bestimmten
Wert. Somit werden Abschnitte des Gassacks 22, welche in
Löcher 25 eingreifen,
derart zerrissen, dass das Gas in dem Gassack 22 in den
Airbag 21 strömt,
um den Airbag 21 aufzublasen.
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In
dem Airbag 21 wird die Abdeckung 28 von ihrer
unteren Oberfläche
gedrückt
und wird entlang der Risslinie 28a zerrissen. Wie in 2(b) gezeigt, wird der Airbag 21 dann
von dem Brustkissen 7 durch den Kanal 27 derart
nach oben aufgeblasen, dass der Airbag 21 den Kopf des
Kindes aufnehmen kann, um den Aufprall, welcher auf den Kopf und
das Genick des Kindes einwirkt, zu dämpfen. Der obere Abschnitt
des Airbags 21 kommt unter den Kiefer des Kindes, um zu
verhindern, dass sich das Genick nach vorne lehnt, und um einen
Aufprall zu dämpfen.
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Das
Gas innerhalb des Gassacks 22 tritt durch die Löcher 25 derart
heraus, dass die Einwirkung auf die Brust oder den abdominalen Bereich des
Kindes, welches in Berührung
mit der Abdeckabschirmung 23 kommt, absorbiert wird. Dementsprechend
wirkt der Gassack 22 ferner wie ein Polster.
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Der
Kindersitz 1 benötigt
keinen Inflator oder eine Auslösevorrichtung,
da der Airbag 21 durch Gas, welches von dem Gassack 22 freigegeben
wird, aufgeblasen wird. Weiterhin wird dieses Gas ausgegeben, wenn
der Gassack 22 von dem Körper des Kindes gedrückt wird.
Somit erreicht der Kindersitz 1 eine einfache und leichtgewichtige
Struktur.
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Obwohl
der Gassack 22 ein Gas mit einem Druck höher als
dem eines Umgebungsgases enthält,
kann in dieser Ausführungsform der
Gassack 22 alternativ mit Umgebungsgas gefüllt werden.
In diesem Fall wird das Volumen des Gassacks größer als von dem Gassack 22 in
der Zeichnung hergestellt, so dass der Airbag auf eine ausreichende
Größe aufgeblasen
werden kann.
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Obwohl
der Airbag in der zuvor erwähnten Ausführungsform
innerhalb des Brustkissens untergebracht ist, kann der Airbag alternativ
in anderen Rückhalteelementen,
wie zum Beispiel einem Aufprallschutzschild, untergebracht werden.
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4 ist
eine Perspektivansicht eines Kindersitzes 30 gemäß einer
weiteren Ausführungsform, welche
einen Aufprallschutzschild aufweist. 5 ist eine
Seitenansicht des Kindersitzes 30.
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Der
Kindersitz 30 weist einen Kindersitzkörper 40 und einen
Aufprallschutzschild 50 auf. Der Kindersitzkörper 40 weist
einen Sitzabschnitt 41, einen hinteren Abschnitt 42 und
Seitenplatten 43, welche entlang der zwei Seiten des Sitzes
bereitgestellt sind, auf. Nuten 44 sind horizontal entlang
der äußeren Oberflächen der
Seitenplatten 43 vorgesehen.
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Der
Aufprallschutzschild 50 ist über dem Sitzabschnitt 41 angeordnet,
um die zwei Seitenplatten 43 zu überbrücken. In den zwei gegenüberliegenden
unteren Enden des Aufprallschutzschilds 50 sind Haken 51 vorgesehen,
welche sich mit den Nuten 44 in Eingriff befinden, wobei
der Aufprallschutzschild 50 eine Brücke zwischen den Seitenplatten 43 schlägt.
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Schlitze 52,
welche von der Vorderseite des Sitzes geschlitzt sind, sind an beiden
horizontalen Seiten des Aufprallschutzschilds 50 vorgesehen.
Ein Erwachsenensitzgurt 14 wird in und durch diese Schlitze 52 derart
gezogen, dass der Kindersitz 30 an dem Fahrzeugsitz befestigt
ist, und dass der Aufprallschutzschild 50 an dem Kindersitz 30 befestigt
ist. Eine Gurtzunge 60 des Sitzgurts 14 wird an
einem Gurtschloss 61 befestigt.
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Ein
Gassack 53 ist entlang der hinteren Oberfläche des
Aufprallschutzschilds 50 angeordnet. Der Gassack 53 weist
eine Struktur ähnlich
zu der des Gassacks 22 auf.
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Ein
Airbag 54, welcher von dem Gas aufgeblasen wird, welches
von dem Gassack 53 abgegeben wird, ist innerhalb des oberen
Abschnitts des Aufprallschutzschilds 50 angeordnet. An
der oberen Oberfläche
des Aufprallschutzschilds 50 ist eine Risslinie 55 vorgesehen,
welche während
des Aufblasens des Airbags 54 aufgerissen wird.
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Wenn
sich ein Fahrzeug in einer Kollision befindet, drückt der
Körper
eines Kindes, welches in den Kindersitz 30 gesetzt ist,
gegen den Gassack 53 und der Gasdruck in dem Gassack 53 überschreitet einen
bestimmten Wert. Das Gas innerhalb des Gassacks 53 dringt
dann in den Airbag 54 ein und der Airbag 54 zerreißt die obere
Oberfläche
des Aufprallschutzschilds 50, um nach oben aufgeblasen
zu werden, wie durch die zweifach gepunktete Strichpunktlinie in 5 gezeigt.
Der aufgeblasene Airbag 54 nimmt den Kopf des Kindes auf
und dämpft
den Aufprall.
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Die
vorliegende Erfindung kann ein Einstellmittel für eine aufgeblasene Airbagform
zum Einstellen der Form des aufgeblasenen Airbags; Lüftungsmittel
zum Freisetzen des Gases aus dem aufgeblasenen Airbag, um einen
Aufprall zu dämpfen;
oder lokale Auswölbungsverhinderungsmittel
zum Verhindern lokaler Auswölbungen
des Gassacks, wenn der Gassack gedrückt wird, aufweisen.
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6 und 7 sind
Querschnittsansichten eines Brustkissens 7A des Kindersitzes,
welcher ein Airbaghaltegurtband als das Einstellmittel für eine aufgeblasene
Airbagform, ein Belüftungsloch
als das Lüftungsmittel
und ein Gassackhaltegurtband als das lokale Auswölbungsverhinderungsmittel aufweist. 6 entspricht 3(a) und 7 entspricht 3(b).
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In
dem Brustkissen 7A ist das vordere Ende eines Airbaghaltegurtbands 21t mit
einem Teil des Airbags 21 verbunden, welches die Oberseite
wird, wenn der Airbag 21 aufgeblasen wird. Das hintere Ende
des Haltegurtbands 21t ist mit der hinteren Oberfläche des
Gehäuses 20 mit
einem der Befestigungsmittel 26 verbunden. Das Haltegurtband 21t weist
eine lange gurtartige Struktur auf und sein vorderes Ende ist an
der Oberseite des Airbags 21 mit Befestigungsmitteln, wie
zum Beispiel Nähen
oder Kleben, angebracht.
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Obwohl
in dieser Ausführungsform
nur ein Haltegurtband 21t beschrieben ist, können zwei
oder mehr Bänder
vorgesehen werden. Weiterhin können die
Haltegurtbänder
nicht nur vertikal entlang dem Airbag 21 vorgesehen sein,
sondern auch in Längsrichtung
oder seitlich in der horizontalen Richtung des Airbags 21.
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Ein
Belüftungsloch 21v ist
in einem Teil des Airbags 21, welcher der Teil oberhalb
des Gehäuses 20 und
die vorderen Oberfläche
des Airbags 21 wird, wenn der Airbag 21 aufgeblasen
wird, vorgesehen. Es kann nur ein Belüftungsloch 21v vorgesehen
werden oder es können
alternativ können
zwei oder mehr Belüftungslöcher 21v vorgesehen
werden. Das Belüftungsloch 21v kann
ferner druckhaltende Mittel, wie zum Beispiel eine Schicht, welche
das Belüftungsloch 21v abdichtet
bis der Druck innerhalb des Airbags 21 einen speziellen
Wert erreicht, und den Film öffnet
(zum Beispiel aufbricht), wenn der Druck innerhalb des Airbags 21 den
Wert überschreitet.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind die vordere Oberfläche 22f des
Gassacks 22 (die Oberfläche
gegenüber
dem Gehäuse 20)
und die hintere Oberfläche 22r (die
Oberfläche
gegenüber
dem Kind) miteinander über
Gassackhaltegurtbänder 22t gekoppelt. Die
Haltegurtbänder 22t sind
zum Beispiel aus Kunstharz oder einem mit Kunstharz imprägnierten Gewebe
ausgebildet. Die Enden der Bänder 22t sind an
der vorderen Oberfläche 22f und
der hinteren Oberfläche 22r durch
Kleben angebracht. Das Material und das Klebeverfahren der Haltegurtbänder 22t ist
jedoch nicht auf die zuvor beschriebenen Beispiele beschränkt.
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Obwohl
in dieser Ausführungsform
drei Haltegurtbänder 22t in
den Zeichnungen dargestellt sind, ist die Anzahl der Bänder 22t nicht
beschränkt. Weiterhin
können
die Bänder 22t nicht
nur seitlich über
den Gassack, sondern auch in Längsrichtung oder
vertikal über
den Gassack angeordnet sein.
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Die übrigen Strukturen
des in den 6 und 7 gezeigten
Kindersitzes 7A sind die gleichen wie die des in den 1 bis 3 gezeigten
Kindersitzes 7.
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Beidem
Kindersitz 1 mit dem Brustkissen 7A mit der zuvor
beschriebenen Struktur wird, wenn sich ein Fahrzeug in einer Kollision
befindet und sich der Körper
B des Kindes schneller als eine bestimmte Geschwindigkeit nach vorne
bewegt, ein Druck gegen den Gassack 22 über den Aufprallschutzschild 23 ausgeübt und der
Gasdruck innerhalb des Gassacks 22 über schreitet einen bestimmten
Wert. Somit werden Abschnitte, welche sich mit den Löchern 25 des
Gassacks 22 in Eingriff befinden, derart zerrissen, dass
das Gas innerhalb des Gassacks 22 in den Airbag 21 strömt, um den
Airbag 21 aufzublasen. Wie in 7 gezeigt,
wird der Airbag 21 aufgeblasen, bis das Haltegurtband 2lt gestreckt
ist. In diesem Fall wird die maximale Höhe des aufgeblasenen Airbags 21 durch
das Haltegurtband 21t eingestellt.
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Der
aufgeblasene Airbag 21 nimmt den Kopf des Kindes auf, um
den Aufprall, welcher auf den Kopf und das Genick des Kindes ausgeübt wird,
zu dämpfen.
Der obere Abschnitt des Airbags 21 bewegt sich unter den
Kiefer des Kindes, um zu verhindern, dass das Genick vorgelehnt
wird, und um einen Aufprall zu dämpfen.
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Wenn
der Körper
des Kindes gegen den Airbag 21 gedrückt wird, wird das Gas innerhalb
des Airbags 21 durch das Belüftungsloch 21v freigesetzt,
so dass der Airbag 21 einen Aufprall absorbieren kann. Weiterhin
wird das Gas innerhalb des Gassacks 22 durch die Löcher 25 derart
freigesetzt, dass der Aufprall gegen die Brust oder den abdominalen
Bereich des Kindes, welches in Berührung mit dem Aufprallschutzschild 23 kommt,
absorbiert wird.
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Wie
zuvor beschrieben ist das Brustkissen 7A mit den Gassackhaltegurtbändern 22t in
dem Gassack 22 versehen. In dem Zustand des in 6 gezeigten
Brustkissens 7A, wenn nur der untere Abschnitt oder nur
der obere Abschnitt des Aufprallschutzschilds 27 lokal
gedrückt
wird, verhindern die Haltegurtbänder 22t das
lokale Auswölben
des oberen Abschnitts oder des unteren Abschnitts des Gassacks 22.
Dementsprechend steigt der Gasdruck in dem Gassack 22 gemäß dieser
Druck kraft, sogar wenn nur ein Teil des Gassacks 22 gedrückt wird. Wenn
diese Druckkraft einen bestimmten Betrag überschreitet, steigt der Druck
in dem Gassack 22 stetig an, um einen speziellen Wert zu überschreiten, wodurch
der Gassack 22 zerrissen wird, um Gas in den Airbag 21 einzuführen.
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So
wie 6 und 7 den Airbag und den Gassack
des Kindersitzes der 1-3, der mit den
Haltegurtbändern
und dem Belüftungsloch
versehen ist, darstellen, können
der Airbag 54 und der Gassack 53 des Kindersitzes
der 1 und 4 ähnlich mit den Haltegurtbändern und
dem Belüftungsloch
versehen werden.
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Die
zuvor beschriebenen Ausführungsformen
sind nur Beispiele der vorliegenden Erfindung und Veränderungen
der vorliegenden Erfindung, welche nicht in den Zeichnungen gezeigt
sind, sind möglich.
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In
jeder der zuvor beschriebenen Ausführungsformen kann ein hohles
Polster anstelle des Gassacks verwendet werden und entlang der hinteren
Oberfläche
des Brustkissens oder entlang der hinteren Oberfläche des
Aufprallschutzschilds angeordnet werden. Weiterhin können das
Polster und der Airbag über
ein Verbindungsteil miteinander verbunden sein. In diesem Fall nimmt
das Polster bei einer Fahrzeugkollision den Körper des Kindes auf, um einen
Aufprall zu dämpfen,
und wird von dem Körper des
Kindes gedrückt,
um das Gas innerhalb des Polsters über das Verbindungsteil in
den Airbag abzugeben. Somit wird der Airbag aufgeblasen, um den Kopf
des Kindes aufzunehmen.
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Vorteile
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Wie
zuvor beschrieben, stellt die vorliegende Erfindung einen Kindersitz
bereit, welcher mit einem Airbag mit einer einfachen und leichtgewichtigen Struktur
ausgestattet ist.