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Die
Erfindung bezieht sich auf handgeführte, angetriebene Werkzeuge
gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 und insbesondere auf elektrisch angetriebene Werkzeuge
mit einer drehend angetriebenen Spindel zum Antreiben eines Werkzeugs
oder eines Einsatzwerkzeugs und auf ein Verfahren zum Montieren
desselben gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 14.
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Bekannt
sind viele Arten von handgeführten, angetriebenen
Werkzeugen mit einer drehend angetriebenen Spindel, durch die ein
Werkzeug oder ein Einsatzwerkzeug drehend angetrieben wird. Ein
Beispiel eines solchen angetriebenen Werkzeugs ist ein Bohrhammer
mit einer hohlen Spindel, in der zumindest teilweise ein Luftpolster-Hammermechanismus angeordnet
ist.
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Bekannt
sind Bohrhämmer
mit einem Gehäuse
und einer hohlen zylindrischen Spindel, die drehbar im Gehäuse befestigt
ist. Die Spindel erlaubt das Einsetzen des Schafts eines Werkzeuges
oder eines Einsatzwerkzeuges, zum Beispiel eines Bohrereinsatzes
oder eines Meißeleinsatzes,
in ihr vorderes Ende, so dass er im vorderen Ende der Spindel mit
einem Ausmaß an
axialer Bewegungsfreiheit gehalten wird. Die Spindel kann ein einzelnes
zylindrisches Teil sein oder kann zwei oder mehr zylindrische Teile
umfassen, die zusammen die Hammerspindel bilden. So kann zum Beispiel
ein vorderes Ende der Spindel als ein getrennter Werkzeughalterkörper zum
Halten des Werkzeugs oder des Einsatzwerkzeuges ausgebildet sein.
Solche Hämmer
sind allgemein mit einem Schlagmechanismus versehen, der den Drehantrieb
von einem Elektromotor in einen hin- und hergehenden Antrieb umwandelt,
der bewirkt, dass ein Kolben, der ein Hohlkolben sein kann, sich
in der Spindel hin- und
her bewegt. Der Kolben treibt einen Schlagkörper mittels eines geschlossenen
Luftpolsters hin- und herbewegend an, das zwischen dem Kolben und
dem Schlagkörper
vorgesehen ist. Die Schläge
werden vom Schlagkörper,
optional über
ein Schlagstück,
auf das Werkzeug oder das Einsatzwerkzeug des Hammers übertragen.
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Bekannt
sind Bohrhämmer,
die in einer kombinierten Schlag- und Bohrbetriebsart oder nur in
einer reinen Bohrbetriebsart verwendet werden, in der die Spindel
oder ein am weitesten vorn liegendes Teil der Spindel und somit
das darin eingesetzte Einsatzwerkzeug in Drehung versetzt werden.
In der kombinierten Schlag- und Bohrbetriebsart wird das Einsatzwerkzeug
zur gleichen Zeit in Drehung versetzt, zu der es wiederholte Schläge aufnimmt.
Solche Bohrhämmer
haben allgemein eine reine Hammer-Betriebsart, in der die Spindel
gegen eine Drehung verriegelt ist.
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Einige
Bohrhämmer
weisen eine Überlastkupplung
im Antriebszug zum drehenden Antrieb der Spindel auf. Eine Ausgestaltung
einer Überlastkupplung
weist ein Antriebszahnrad auf, das sich koaxial um die Spindel oder
um eine Betriebsartänderungsbuchse,
die drehfest auf der Spindel angebracht ist, erstreckt. Das Antriebszahnrad
kann durch eine Zwischenwelle drehend angetrieben werden, die durch den
Motor des Hammers angetrieben wird. Das Antriebszahnrad treibt über einen
Satz von Ratschenzähnen,
die mit gegenüberliegenden,
an der Spindel oder alternativ an der Betriebsartänderungsbuchse ausgebildeten
Ratschenzähnen
eingreifen können, die
Spindel drehend an. Das Antriebszahnrad ist in axialer Richtung
durch eine Feder vorgespannt, um mit den gegenüberliegenden Sätzen von
Ratschenzähnen
einzugreifen. Ein axialer Endanschlag ist entweder um die Spindel
oder um die Betriebsartände rungsbuchse,
gegen die sich die Feder abstützt,
erforderlich, um das Antriebszahnrad in axialer Richtung vorzuspannen.
Der Endanschlag wird allgemein durch eine Ringscheibe gebildet,
die durch einen Sprengring, der sich um eine ringförmige, in
der Außenfläche der
Spindel oder der Betriebsartänderungsbuchse
ausgebildete Aussparung erstreckt, in ihrer axialen Stellung gehalten
wird.
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Wo
eine solche Betriebsartänderungsbuchse
verwendet wird, ist sie allgemein axial verschiebbar auf der Spindel
befestigt. Ein Betriebsartänderungsmechanismus
wirkt auf die Betriebsartänderungsbuchse,
um sie in axialer Richtung zu bewegen, um das auf der Betriebsartänderungsbuchse
befestigte Antriebszahnrad in Abhängigkeit davon, ob ein Drehantrieb
der Spindel erforderlich ist, in und außer Eingriff mit einer Zwischenwelle
zu bewegen. Um den Betriebsartänderungsmechanismus
zu vereinfachen, kann eine Feder verwendet werden, um die Betriebsartänderungsbuchse
in ihre Stellung vorzuspannen, in der das Antriebszahnrad mit der
Zwischenwelle eingreift. Dann braucht der Betriebsartänderungsmechanismus
die Betriebsartänderungsbuchse
axial nur in eine Richtung zu bewegen, um das Antriebszahnrad außer Eingriff
mit der Zwischenwelle zu bringen, wobei die Feder dahingehend wirkt,
die Betriebsartänderungsbuchse
in ihre Stellung zurückzuführen, in der
sich das Antriebszahnrad und die Zwischenwelle in Eingriff befinden.
Es ist wiederum ein axialer Endanschlag um die Spindel erforderlich,
gegen den sich die Feder abstützt,
um die Betriebsartänderungsbuchse
axial vorzuspannen. Der Endanschlag wird allgemein durch eine Ringscheibe
gebildet, die durch einen Sprengring, der sich um eine ringförmige, in der
Außenfläche der
Spindel ausgebildete Aussparung erstreckt, in ihrer axialen Stellung
gehalten wird. Ein Beispiel eines solchen Mechanismus ist in der
US 4 732 217 offenbart.
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Das
Problem mit den Sprengringen ist, dass sie schwierig korrekt auf
der Hammerspindel oder auf der Betriebsartänderungsbuchse zu montieren
sind. Wenn der Sprengring nicht korrekt montiert ist, ist der axiale
Anschlag nicht wirksam, und der Hammer funktioniert nicht korrekt.
Weiterhin ist es wahrscheinlich, dass sich der nicht korrekt montierte
Sprengring löst,
was wahrscheinlich eine Beschädigung
des Hammers hervorruft, wenn er das erste Mal verwendet wird.
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Es
können ähnliche Überlastkupplungen
wie die vorher erläuterten
für andere
Arten von handgeführten,
angetriebenen Werkzeugen, wie zum Beispiel Bohrmaschinen, verwendet
werden, wo sich die Kupplung um die Spindel erstreckt. Wiederum
kann die Verwendung von Sprengringen in solchen Überlastkupplungen Anlass für die vorher
behandelten Probleme geben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein handgeführtes, angetriebenes
Werkzeug zur Verfügung
zu stellen, in dem die Anzahl der Sprengringe verringert ist und
die Montage des angetriebenen Werkzeugs wesentlich verbessert wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein handgeführtes,
angetriebenes Werkzeug zur Verfügung
gestellt, mit
einem Gehäuse,
einer
im Gehäuse
befestigten und eine Längsachse aufweisenden
Spindel,
einem Federelement zum Aufbringen einer Vorspannkraft
auf ein Bauteil des Werkzeugs in Richtung der Achse und
einem
Endanschlagring, der sich um die Spindel erstreckt, um eine Abstützfläche zu bilden,
an der sich das Federelement abstützt, wobei der Endanschlagring
axial auf der Spindel oder auf einer zylindrischen Buchse befestigt
ist, die sich um die Spindel erstreckt,
wobei die Spindel oder
die Buchse mehrere in Umfangsrichtung beabstandete, sich radial
nach außen erstreckende
Vorsprünge
aufweist und der Endanschlagring an seiner Innenfläche mit
entsprechend mehreren Aussparungen, die sich von der Abstützfläche des
Endanschlagrings zu einer gegenüberliegenden
Fläche
des Endanschlagrings erstrecken, und mit entsprechend mehreren Taschen
ausgebildet ist, die an der gegenüberliegenden Fläche offen
sind, wobei die Anordnung so ist, dass der Endanschlagring durch
die Vorsprünge,
die durch die Aussparungen hindurchtreten, über die Spindel oder die Buchse aufgepasst
ist und dass der Endanschlagring auf der Spindel durch Eingriff
der Taschen mit den Vorsprüngen
unter einer Vorspannkraft des Federelements befestigt ist.
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Daher
stellt die vorliegende Erfindung einen Endanschlag um die Spindel
zur Verfügung,
an dem sich das Federelement abstützen kann, ohne einen Sprengring
zu verwenden. Der Endanschlagring gemäß der vorliegenden Erfindung
wirkt als ein Endanschlag für
das Federelement und bildet selbst einen Teil seiner axialen Befestigung
in Bezug auf die Spindel. Diese axiale Befestigung wird durch die
axiale Vorspannkraft des Federelements aufrechterhalten, ohne dass
irgendwelche zusätzlichen
Bauteile erforderlich sind.
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Die
Spindel kann drehbar im Gehäuse
befestigt sein, und das angetriebene Werkzeug kann mit einem Spindelantriebszug
zur Übertragung
des Drehantriebs auf die Spindel versehen sein, wobei in diesem
Fall das Bauteil des angetriebenen Werkzeugs, auf das das Federelement
eine Vorspannkraft ausübt,
ein antreibendes Zahnrad oder ein angetriebenes Zahnrad einer Überlastkupplung
sein kann, durch die der Drehantrieb vom Spindelantriebszug auf die
Spindel übertragen
wird. Somit wird der Drehantrieb vom Spindelantriebszug zum antreibenden Zahnrad
der Überlastkupplung übertragen,
und unterhalb eines vorbestimmten Drehmomentschwellenwertes wird
der Drehantrieb vom antreibenden Zahnrad zum angetriebenen Zahnrad
der Überlastkupplung
und durch das angetriebene Zahnrad zur Spindel übertragen. In diesem Fall können der
Endanschlagring, das Federelement und das Antriebszahnrad auf der
zylindrischen Buchse befestigt sein, und die zylindrische Buchse
kann als das angetriebene Zahnrad der Überlastkupplung ausgebildet
sein. Das Federelement spannt das Antriebszahnrad in einen drehend
antreibenden Eingriff mit der zylindrischen Buchse vor. Wenn das
Werkzeug ein Bohrhammer ist, kann die zylindrische Buchse drehfest
auf der Spindel befestigt und axial auf der Spindel verschiebbar
sein, um das antreibende Zahnrad der Überlastkupplung in und außer Eingriff
mit dem Spindelantriebszug zu bewegen, um dadurch den Betriebszustand
des Hammers zu ändern.
Das antreibende Zahnrad und das angetriebene Zahnrad der Überlastkupplung
können
mit gegenüberliegenden
Sätzen
von Ratschenzähnen
ausgebildet sein, die durch das Federelement in Eingriff vorgespannt
sind.
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In
einer Ausgestaltung der Endanschlaganordnung kann jeder Vorsprung
Teil einer sich axial erstreckenden Rippe sein. Über jede Rippe kann ein Spalt
gebildet sein, so dass jede Rippe in einem axial vorderen Bereich,
der den Vorsprung bildet, und einen hinteren Bereich geteilt ist.
Das Federelement kann sich um die Spindel erstrecken und kann eine Schraubenfeder
sein.
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Das
handgeführte,
angetriebene Werkzeug kann ein Bohrhammer sein, wobei in diesem
Fall die Spindel eine Hohlspindel ist, die drehbar im Hammergehäuse befestigt
ist, und ein Hammermechanismus befindet sich zumindest teilweise
in der Spindel, um wiederholte Schläge auf ein am vorderen Ende
der Spindel befestigtes Werkzeug oder ein Einsatzwerkzeug zu erzeugen.
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Das
Bauteil des Bohrhammers, auf das das Federelement eine Vorspannkraft
ausübt,
kann alternativ eine Schiebebuchse sein, die einen Teil eines Betriebsartänderungsmechanismus
bildet, um wahlweise einen Drehantrieb auf die Spindel zu übertragen.
Wo der Hammer mit einem Spindelantriebszug zur Übertragung des Drehantriebs
auf die Spindel versehen ist, kann die Schiebebuchse drehfest und axial
verschiebbar auf der Spindel befestigt sein, und ein Spindelantriebszahnrad
kann auf der Schiebebuchse derart befestigt sein, dass in einer
ersten axialen Stellung der Schiebebuchse das Spindelantriebszahnrad
zur Übertragung
des Drehantriebs über
die Schiebebuchse mit dem Spindelantriebszug in Eingriff steht und
in einer zweiten axialen Stellung der Schiebebuchse das Spindelantriebszahnrad
außer
Eingriff mit dem Spindelantriebszug steht, um den Drehantrieb von
der Spindel zu trennen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Montieren
eines angetriebenen Werkzeugs, wie es vorher beschrieben ist, zur
Verfügung, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Ausrichten der
Aussparungen im Endanschlagring mit den Vorsprüngen an der Spindel oder der
Buchse in Umfangsrichtung,
Schieben des Endanschlagrings gegen
die Vorspannkraft des Federelements über die Vorsprünge, so
dass die Aussparungen vollständig über die
Vorsprünge
hinweg geführt
sind,
Drehen des Endanschlagrings um die Spindel oder die Buchse,
so dass die Taschen im Endanschlagring in Umfangsrichtung mit den
Vorsprüngen
ausgerichtet werden und
Freigeben des Endanschlagrings, um
diesen durch die unter Vorspannkraft des Federelements mit den Vorsprüngen in
Eingriff stehenden Taschen axial auf der Spindel zu befestigen.
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Dieses
Verfahren zum Montieren ist einfach und erfordert nicht das Montieren
von kleinen und schwierig zu montierenden Teilen, beispielsweise von
Sprengringen.
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Eine
Ausführung
eines Bohrhammers gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei
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1 eine
teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines Bohrhammers gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt,
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2 einen
Querschnitt entlang der Linie A-A aus 1 zeigt,
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3 eine
teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht der Spindelkupplungs-Unterbaugruppe
des Hammers aus 1 zeigt und
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4 eine
perspektivische Ansicht der Betriebsartänderungsbuchse zeigt, die die
Basis für
die Spindelkupplungs-Unterbaugruppe aus 3 bildet.
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Der
Bohrhammer weist in herkömmlicher Weise
einen vorderen Bereich, der im Querschnitt in 1 dargestellt
ist, und einen hinteren Bereich auf, der einen Motor und einen hinteren
Pistolengriff (weggeschnitten dargestellt) aufweist. Alternativ kann
der Griff D-Form aufweisen. Der Griffbereich weist einen Kippschalter 7 zum
Betätigen
des Elektromotors auf, wobei der Elektromotor am vorderen Ende seiner
Ankerwelle mit einem Ritzel versehen ist. Das Ritzel des Motors
treibt drehend über
ein Zahnrad eine Zwischenwelle 6 an, wobei das Zahnrad
im Presssitz auf das hintere Ende der Zwischenwelle 6 aufgepasst
ist. Die Zwischenwelle ist über
ein Paar von Lagern (nicht dargestellt) drehbar im Gehäuse 2 des
Hammers befestigt.
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Ein
Taumeltrieb-Hammermechanismus eines im Fachgebiet gut bekannten
Typs ist für
das hin- und hergehende Antreiben eines Kolbens 24 vorgesehen.
Der Kolben 24 ist verschiebbar in der hohlen zylindrischen
Spindel 4 angeordnet, und eine O-Ringdichtung ist um den
Kolben 24 angebracht, um so eine Abdichtung zwischen dem
Umfang des Kolbens 24 und der Innenfläche der Spindel 4 zu
bilden. Ein Schlagkörper 28 ist
verschiebbar in der Spindel 4 befestigt, und eine O-Ringdichtung
ist um den Schlagkörper 28 angeordnet,
um so eine Abdichtung zwischen dem Umfang des Schlagkörpers 28 und
der Innenfläche
der Spindel 4 zu erzeugen. Während des Normalbetriebes des
Hammers ist zwischen der vorderen Stirnfläche des Kolbens 24 und
der hinteren Stirnfläche
des Schlagkörpers 28 ein
geschlossenes Luftpolster ausgebildet, und dadurch wird der Schlagkörper durch
den Kolben über
das geschlossene Luftpolster hin- und hergehend angetrieben. Während des
Normalbetriebes des Hammers stößt der Schlagkörper 28 wiederholt
auf ein Schlagstück 32,
das hin- und herbewegbar in der Spindel 4 befestigt ist.
Das Schlagstück 32 überträgt die Schläge vom Schlagkörper 28 auf
ein Werkzeug oder ein Einsatzwerkzeug (nicht dargestellt), das in
einem vorderen Werkzeughalterabschnitt der Spindel 4 durch eine
Werkzeughalteranordnung 36 eines im Fachgebiet bekannten
Typs befestigt ist. Das Werkzeug oder das Einsatzwerkzeug ist lösbar im
Werkzeughalterabschnitt der Spindel 4 eingespannt, um somit
in der Lage zu sein, sich im Werkzeughalterabschnitt der Spindel
in einem bestimmten begrenzten Maße hin- und herzubewegen.
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Die
Spindel 4 ist über
die Lager 5, 7 drehbar im Hammergehäuse 2 befestigt.
Gleichzeitig mit oder als eine Alternative zur durch den vorher
beschriebenen Hammermechanismus erzeugten Hammerwirkung kann die
Spindel 4 durch die Zwischenwelle 6 drehend angetrieben
werden, wie es vorher beschrieben ist. Somit kann das Werkzeug oder
das Einsatzwerkzeug sowohl hin- und hergehend als auch drehend angetrieben
werden, da es durch die Werkzeughalteranordnung 36 nicht-drehbar
in der Spindel befestigt ist.
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Ein
Spindelantriebszahnrad 40 ist drehbar und axial verschiebbar
auf einer Betriebsartänderungsbuchse 41 befestigt.
Die Betriebsartänderungsbuchse 41 ist
nicht-drehbar und über
zwei sich axial erstreckende Aussparungen 60, die in der
Außenfläche der
Spindel 4 gebildet sind und die mit zusammenwirkenden,
sich axial erstreckenden, auf der Innenfläche der Betriebsartänderungsbuchse 41 gebildeten
Schiebekeilen 62 eingreifen, axial verschiebbar auf der
Spindel 4 befestigt. Das Spindelantriebszahnrad ist an
seinem Umfang mit einem Satz von Zähnen 43 versehen.
Die Zwischenwelle 6 ist an ihrem vorderen Ende mit einem
Ritzel 38 versehen, und die Zähne 43 des Spindelantriebszahnrads
können
mit dem Ritzel 38 in Eingriff gebracht werden, um den Drehantrieb
auf die Betriebsartänderungsbuchse 41 und
damit auf die Spindel 4 zu übertragen. Das Spindelantriebszahnrad 40 überträgt über eine Überlastkupplungsanordnung
den Drehantrieb auf die Schiebebuchse 41. Das Spindelantriebszahnrad 40 weist
einen Satz von nach hinten weisenden Ratschenzähnen 40a auf, die
auf der hinteren Hälfte
seiner radial nach innen weisenden Fläche ausgebildet sind. Dieser
Satz von Zähnen
ist in Eingriff mit einem Satz von gegenüberliegenden, nach vorn weisenden Ratschenzähnen 40b vorgespannt,
die auf einem ringförmigen
Flansch 41a der Betriebsartänderungsbuchse 41 ausgebildet
sind, wie es in 4 dargestellt ist. Die Sätze von
Ratschenzähnen
sind durch eine Feder 47 in Eingriff miteinander vorgespannt, wobei
die Feder auf der Betriebsartänderungsbuchse 41 befestigt
ist, um sich zwischen einem Endanschlagring 49, der axial
feststehend am vorderen Ende der Schiebebuchse 41 befestigt
ist, und der nach vorn weisenden Fläche des Spindelantriebszahnrads 40 zu
erstrecken.
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Die
Betriebsartänderungsbuchse 41 ist
mit einem Satz von sich axial erstreckenden Rippen 64 an
ihrer äußeren Oberfläche versehen.
Ein Spalt 66 ist in einem geringen Abstand von dem vorderen Ende
der Betriebsartänderungsbuchse
nach hinten über
jede Rippe 64 gebildet, um die Rippe in einen vorderen
Bereich 64a und einen hinteren Bereich 64b zu
trennen, wie es in 3 und 4 dargestellt ist.
Der Endanschlagring ist in seiner radial nach innen weisenden Fläche mit
entsprechend mehreren sich axial erstreckenden Aussparungen 68 versehen, wobei
sich die Aussparungen 68 von der vorderen zur hinteren
Fläche
des Endanschlagrings 49 erstrecken. Weiterhin ist der Endanschlagring 49 mit
entsprechend mehreren nach vorn weisenden offenen Taschen 70 versehen.
Die Taschen 70 und die Aussparungen 68 sind über dem
Umfang angeordnet.
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Um
die Spindelkupplungs-Unterbaugruppe aus 3 zu montieren,
wird daher das Spindelantriebszahnrad 40 von vorn auf der
Betriebsartänderungsbuchse 41 angebracht,
bis das Spindelantriebszahnrad 40 am Flansch 41a der
Betriebsartänderungsbuchse
anliegt. Daraufhin wird die Feder 47 von vorn auf der Betriebsartänderungsbuchse 41 befestigt.
Danach wird der Endanschlagring 49 durch Ausrichten der
Aussparungen 68 im Endanschlagring 49 mit den
Rippen 64 der Betriebsartänderungsbuchse 41 auf
der Betriebsartänderungsbuchse 41 befestigt.
Der Endanschlagring 49 wird entgegen der Vorspannkraft
der Feder 47 auf der Betriebsartänderungsbuchse 41 nach
hinten geschoben, bis der Endanschlagring 49 radial außerhalb
der Spalte 66 in den Rippen 64 liegt. Der Endanschlagring 49 wird dann
gedreht, um die nach vorn offenen Taschen 70 des Endanschlagrings
mit den vorderen Bereichen 64a der Rippen 64 auszurichten.
Daraufhin wird der Endanschlagring freigegeben, und die Feder 47 drückt den
Endanschlagring nach vorn, so dass die hintere Kante jedes der vorderen
Rippenbereiche 64a an der Basis der entsprechenden Tasche 70 anliegt.
Das Eingreifen der vorderen Rippenbereiche 64a mit den
Taschen 70 stellt den Endan schlagring 49 in axialer
und in Drehrichtung fest, und die Vorspannkraft der Feder 47 hält den Eingriff
der vorderen Rippenbereiche 64a in den Taschen 70 aufrecht. Diese
Befestigung des Endanschlagrings 49 an der Betriebsartänderungsbuchse 41 wird
ohne Verwendung von Sprengringen erreicht und erfordert keine zusätzlichen
Bauteile. Die Befestigung erfordert nur die Ausbildung der Rippen 64 auf
der Betriebsartänderungsbuchse 41 und
der Aussparungen 68 und Taschen 70 auf dem Endanschlagring 49.
Weiterhin kann das Montieren des Endanschlagrings 49 auf
der Betriebsartänderungsbuchse 41 zuverlässig durch die
vorher angeführten
einfachen Schritte durchgeführt
werden.
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Mit
der Betriebsartänderungsbuchse 41 in der
in 1 dargestellten Stellung spannt die Feder 47 die
Sätze von
gegenüberliegenden
Ratschenzähnen 40a,
b auf dem Spindelantriebszahnrad 40 und der Schiebebuchse 41 in
Eingriff vor, wenn das für den
Drehantrieb der Spindel 4 erforderliche Drehmoment unter
einem vorbestimmten Schwellenwert liegt. Mit den Sätzen der
Ratschenzähne
in Eingriff treibt die Drehung der Zwischenwelle 6 über das
Ritzel 38 das Spindelantriebszahnrad 40 drehend
an, das Spindelantriebszahnrad 40 treibt über die
verriegelnden Ratschenzähne
die Schiebebuchse 41 drehend an, und die Schiebebuchse 41 treibt
die hohle zylindrische Spindel 4, auf der sie nichtdrehbar
befestigt ist, drehend an. Wenn jedoch das für den Drehantrieb der Spindel 4 erforderliche
Drehmoment einen vorbestimmten Drehmomentschwellenwert überschreitet,
kann sich das Spindelantriebszahnrad 40 entgegen der Vorspannkraft
der Feder 47 entlang der Schiebebuchse 41 nach
vorn bewegen. Somit beginnt das Spindelantriebszahnrad 40 in
Bezug auf die Schiebebuchse 41 zu rutschen, und die Sätze von
gegenüberliegenden
Zähnen
rutschen übereinander
hinweg, und daher wird der Drehantrieb vom Spindelantriebszahnrad 40 nicht
auf die Spindel 4 übertragen.
Das Rutschen der Sätze
von Zähnen übereinander
hinweg erzeugt ein Geräusch,
das den Benutzer des Hammers auf die Tatsache aufmerk sam macht,
dass die Überlastkupplungsanordnung 40, 41, 47 rutscht.
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Die
Schiebebuchse 41 ist durch eine Feder 56 in eine
hintere Stellung gegen einen axialen, durch einen Sprengring 42 gebildeten,
Anschlag vorgespannt, wie es in 1 dargestellt
ist, wobei der Sprengring in einer in der Außenfläche der Spindel 4 gebildeten
Aussparung befestigt ist. In der hinteren Stellung der Schiebebuchse 41 befindet
sich der Hammer in einer Drehbetriebsart, und die Drehung wird von
der Zwischenwelle 6 auf die Spindel 4 übertragen,
vorausgesetzt, dass das übertragene
Drehmoment unterhalb des Drehmomentschwellenwerts der Überlastkupplung
liegt. Die Schiebebuchse 41 kann entgegen der Vorspannkraft
der Feder 56 über einen
Betriebsartänderungsmechanismus
in eine vordere Stellung bewegt werden. In der vorderen Stellung
wird das Spindelantriebszahnrad 40 auf der Schiebebuchse 41 nach
vorn außer
Eingriff mit dem Zwischenwellenritzel 38 und in Eingriff
mit einer Spindelverriegelungsanordnung (nicht dargestellt) bewegt.
Mit der Schiebebuchse 41 und dem Spindelantriebszahnrad
in einer vorderen Stellung befindet sich der Hammer in einem Betriebszustand,
der kein Drehen erlaubt, wobei die Spindel 4 gegen Drehung
verriegelt ist.
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Die
Feder 56 stützt
sich an ihrem vorderen Ende gegen einen zweiten Endanschlagring 80 ab, und
der zweite Endanschlagring 80 kann axial und in Drehrichtung
feststehend durch dieselbe Befestigungsart an der Spindel befestigt
werden, wie bei der Befestigungsart des ersten Endanschlagrings 49 und der
Betriebsartänderungsbuchse 41.
Daher ist die Spindel mit mehreren Rippen entsprechend den auf der
Betriebsartänderungsbuchse 41 ausgebildeten Rippen 64 versehen,
und der zweite Endanschlagring 80 ist mit entsprechend
mehreren Taschen und Aussparungen entsprechend den Taschen 70 und den
Ausparungen 68 versehen, die auf dem ersten Endanschlagring 49 gebildet
sind. Die Feder 56 hält die
Befesti gung zwischen den Rippen auf der Spindel und den Taschen
im zweiten Endanschlagring 80 in der gleichen Weise aufrecht,
wie die Feder 47 die Befestigung zwischen den Rippen 64 auf
der Betriebsartänderungsbuchse 41 und
den Taschen 70 im ersten Endanschlagring 49 aufrechterhält.
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Daher
kann die Form der Befestigung, die vorher in Bezug auf den ersten
Endanschlagring 49 und die Betriebsartänderungsbuchse 41 ausführlich beschrieben
wird, auch für
andere Endanschlagringe verwendet werden, die sich um die Spindel
eines angetriebenen Werkzeugs erstrecken, wobei die Endanschlagringe
einen Endanschlag bilden, auf den sich eine axial erstreckende Feder
abstützt.
Die Federn 47, 56 zum Aufrechterhalten der Befestigung der
Endanschlagringe 49, 80 sind Schraubenfedern, die
sich um die Spindel erstrecken. Als eine Alternative könnten die
Schraubenfedern jedoch durch eine oder mehrere Kegelstumpffedern
ersetzt werden, die sich um die Spindel erstrecken.