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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Hinterkofferraumstruktur für ein Fließheck- oder
Schrägheckfahrzeug
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Eine solche Struktur ist mit einem Gestell ausgestattet,
das in einer bestimmten Höhe über einem
Hinterkofferraumboden positioniert und von einem Fahrzeuginnenraum
aus zugänglich
ist, so daß Fahrzeuginsassen
Gepäck
auf das Gestell legen sowie Gepäck
dem Gestell entnehmen können.
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Eine
Hinterkofferraumstruktur dieser Ausführung ist beispielsweise aus
der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung 2001-328488 bekannt. Diese Hinterkofferraumstruktur
beinhaltet eine hintere Gepäckablageschale,
die sich in einer bestimmten Höhe über einem
Hinterkofferraumboden befindet und in zwei Teile, nämlich eine
vordere Gepäckablageschale
und eine hintere Gepäckablageschale,
unterteilt ist. Die vordere Gepäckablageschale
kann im Sinne einer bequemen Nutzbarkeit des Hinterkofferraums des
Heckklappenfahrzeugs oben auf den hinteren rechten und linken Radkästen in
einer Zwischenhöhe
zwischen der hinteren Gepäckablageschale
und dem Hinterkofferraumboden abgestützt werden.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Heckklappenfahrzeug
mit einer verbesserten Kofferraumstruktur bereitzustellen, die ein
Gestell hinter einem Rücksitz
beinhaltet, um eine bessere Gepäcklagerung
zuzulassen.
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Die
vorgenannte Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch die im
unabhängigen
Anspruch 1 definierten Merkmale erfüllt.
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Gemäß dem Hinterkofferraum
ist es ganz einfach, vergleichsweise kleine Räume hinter dem Rücksitz an
vertikal gegenüberliegenden
Seiten der zweiten Kofferraumplatte im Hinterkofferraum dadurch
zu schaffen, daß die
erste Kofferraumplatte aufrechtstehend und die zweite Kofferraumplatte
horizontal abgestützt
werden. Der Raum über
der zweiten Kofferraumplatte dient als ein kleiner Gepäcklagerraum,
der vom Fahrzeuginnenraum aus zugänglich ist, und der Raum unter
der zweiten Kofferraumplatte dient als ein Geheimfach. Die Hinterkofferraumstruktur
verstärkt
daher die bequeme Nutzbarkeit des Hinterkofferraums.
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Die
Hinterkofferraumstruktur kann weiterhin eine vordere Gepäckablageschale
umfassen, um den Gepäcklagerraum über der
zweiten Kofferraumplatte abzudecken, die horizontal abgestützt ist,
so daß die
vordere Gepäckablageschale
zur Heckklappe hin gedreht werden kann, um den Raum über der zweiten
Kofferraumplatte freizulegen. Die vordere Gepäckablageschale dient dazu,
im Gepäcklagerraum
befindliches Gepäck
vor Diebstahl zu schützen.
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Die
Hinterkofferraumstruktur kann weiterhin eine hintere Gepäckablageschale
umfassen, die mit der vorderen Gepäckablageschale durch ein Quergelenk
als ein integrales Teil verbunden ist, um einen hinter der aufrechtstehend
abgestützten
ersten Kofferraumplatte verbleibenden Raum im Hinterkofferraum abzudecken.
Die an der Heckklappe abgestützte
hintere Gepäckablageschale
ist direkt oder anderweitig durch einen Draht oder eine Stange schwenkbar
an einem hinteren Träger
des Schrägheckfahrzeugs
montiert, um den Gepäckraum
hinter der ersten Kofferraumplatte freizulegen, wenn das Schrägheck offen
ist. Da die hintere Gepäckablageschale
in Verbindung mit der Aufwärts-
und Abwärtsbewegung der
Heckklappe nach oben und nach unten bewegt wird, wird durch die
hintere Gepäckablageschale
ihre Funktionstüchtigkeit
beim Einladen und Entladen von Gepäck unter Beibehaltung ihres üblichen
Leistungsverhaltens verbessert.
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Es
wird bevorzugt, daß die
vordere Gepäckablageschale
zur Heckklappe hin entlang einem Quergelenk in mindestens zwei Faltungen
klappbar ist. Da die vordere Gepäckablageschale
in mindestens zwei Faltungen klappbar ist, ist es für einen
Insassen im Fahrzeuginnenraum ganz einfach, den kleinen Gepäcklagerraum
abzudecken und freizulegen, um Gepäck in den kleinen Gepäcklagerraum
zu legen oder Gepäck
aus dem kleinen Gepäcklagerraum
zu entnehmen.
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Die
Hinterkofferraumstruktur kann eine Bodenschale beinhalten, die sich über den
ersten und den zweiten Teil des hinteren Kofferraumbodens erstreckt.
In diesem Fall liegen die erste und die zweite Kofferraumplatte
auf dem ersten und dem zweiten Teil des hinteren Kofferraumbodens
auf bzw. verlaufen durch die Bodenschale. Es wird weiterhin bevorzugt,
daß die
Stützmittel
eine in einer Querrichtung in der Bodenschale eingelassene Nut umfassen,
um die erste Kofferraumplatte in aufrechtstehender Position zu halten.
Dadurch weisen die Stützmittel
eine einfache Struktur auf und arbeiten zuverlässig.
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Es
wird bevorzugt, eine Rücksitzeinheit
zu installieren, die ein einzelnes Sitzpolster und zwei separate
Rückenlehnen
umfaßt,
die zum Sitzpolster hin unabhängig
umklappbar sind. Es wird auch bevorzugt, daß die Rückenlehne auf der Fahrerseite
und die Rückenlehne
auf der Beifahrerseite ein Querverhältnis von vier zu sechs aufweisen.
Durch die Rücksitzeinheit
ist der Raum unter der horizontal abgestützten zweiten Kofferraumplatte
vom Fahrzeuginnenraum aus zugänglich,
wenn entweder einer oder beide der Rückenlehnen nach unten geklappt
werden. Wenn eine Lehne des Rücksitzes,
auf dem kein Insasse sitzt, nach unten geklappt wird, hat ein Insasse,
der auf dem anderen Rücksitz
sitzt, einen leichten Zugang zum Geheimfach.
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Die
vorstehenden und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden durch die nachstehende Beschreibung einer spezifischen Ausführungsform
davon in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen verdeutlicht;
dabei sind:
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1 eine
Seitenansicht einer Hinterkofferraumstruktur für ein Schrägheckfahrzeug gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils der Hinterkofferraumstruktur
von 1;
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3 eine
Seitenansicht einer Kofferraumplatte in einer normalen Position;
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4 eine
Querschnittsansicht einer Stützkonstruktion
für eine
vordere Platte;
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5 eine
Seitenansicht einer Ausführung eines
Gestells;
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6 eine
Querschnittsansicht einer Stützkonstruktion;
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7 eine
Querschnittsansicht einer anderen Stützkonstruktion;
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8 eine
Querschnittsansicht einer noch anderen Stützkonstruktion;
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9 eine
Seitenansicht des Hinterkofferraums mit einer in zwei Faltungen
geklappten vorderen Gepäckablageschale;
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10 eine
Seitenansicht des Hinterkofferraums mit geöffnetem Gestell;
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11 eine
Ansicht des Hinterkofferraums mit einer geneigten Rückenlehne
eines Sitzpolsters;
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12 eine
Querschnittsansicht einer anderen Stützkonstruktion für die vordere
Platte; und
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13 eine
Ansicht des Hinterkofferraums in einer Ausführung, bei der ein Herunterfallen
von Gepäck
verhindert wird.
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Die
einzelnen Zeichnungen, auf die im Detail Bezug genommen wird, und
insbesondere die 1 bis 3 zeigen
eine Hinterkofferraumstruktur für
ein Fahrzeug, beispielsweise ein Schräg- oder Fließheckfahrzeug,
in dem ein Hinterkofferraum A unterhalb einer hinteren Gepäckablageschale 20 vorgesehen
ist, der von einem hinteren Fahrzeuginnenraum F durch einen Rücksitz 4 getrennt
ist, der ein Sitzpolster 1, eine rechte und eine linke
umklappbare Rückenlehne 2R und 2L (gemeinsam
Rückenlehne 2 genannt)
sowie eine rechte, eine mittlere und eine linke Kopfstütze 3 (3R, 3C und 3L)
umfaßt.
Wie aus 2 ersichtlich, sind die rechte
und die linke Rückenlehne 2R und 2L in
Querrichtung im Verhältnis von
beispielsweise vier zu sechs geteilt. Ein hinteres Bodenblech 5 des
Fahrzeugs bildet ein Bodenteil des Hinterkofferraums A. Das hintere
Bodenblech 5 ist an seinem hinteren Ende mit einer Ersatzradmulde 6 ausgestattet,
die von ihrer Unterseite aus daran befestigt ist sowie ein in Querrichtung
verlaufendes hinteres Endblech 7. Dieses Kofferraumbodenblech 5 und
das hintere Endblech 7 sind in erwünschter Weise als ein integrales
Teil ausgebildet oder als ein integrales Teil angeschweißt oder
anderweitig gesichert. Das Kofferraumbodenblech 5 hat an
seinem vorderen Ende eine gekröpfte
Konfiguration und ist mit einem Querträger 8 ausgestattet,
der von der Unterseite aus angeschweißt oder anderweitig daran gesichert
ist, um dazwischen einen geschlossenen Querschnitt 9 zu
bilden. Der Querträger 8 dient
als ein starres Konstruktionselement, um die Steifigkeit der Schrägheckkarosserie
zu erhöhen.
Wie in 3 gezeigt, ist das Kofferraumbodenblech 5 mit
einer zwischen dem vorderen und dem hinteren Ende des Hinterkofferraums
A aufliegenden Bodenschale 10 ausgestattet. Eine Kofferraumplatte 11 befindet
sich auf der Bodenschale 10 und erstreckt sich von einem vorderen
und einem hinteren Ende aus über
die gesamte Bodenschale 10. Die Kofferraumplatte 11 umfaßt zwei
Bereiche, nämlich
eine vordere Kofferraumplatte 11F und eine hintere Kofferraumplatte 11R.
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Das
Schrägheckfahrzeug
ist mit einer Heckklappe 13 ausgestattet, die ein Schrägheck des
Hinterkofferraums A öffnet
und verschließt.
Die Heckklappe 13 ist an ihrem oberen Ende an einem hinteren
Ende (einem hinterem Träger)
eines Dachblechs 12 schwenkbar montiert, um eine Aufwärts- und
Abwärtsbewegung
zu ermöglichen.
Die Heckklappe 13 umfaßt
insbesondere ein äußeres Heckklappenblech 14 mit
einer Heckfensteröffnung,
ein inneres Heckklappenblech 15 mit einer Heckfensteröffnung,
ein am inneren Heckklappenblech 15 befestigtes Heckklappenverkleidungsteil 17 sowie
eine in den Heckfensteröffnungen
befindliche Heckscheibe 16. Das Dachblech 12 ist
an seinem hinteren Ende mit einem hinteren Querträger 18 ausgestattet,
der daran angeschweißt
oder anderweitig gesichert ist. Das Dachblech 12 mit dem
hinteren Träger 18 ist
mit einem Dachhimmel 19 verkleidet.
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Wie
vorstehend beschrieben, umfaßt
die Kofferraumplatte 11 die vordere Kofferraumplatte 11F und
die hintere Kofferraumplatte 11R. Die vordere Kofferraumplatte 11F und
die hintere Kofferraumplatte 11R haben ein Längenverhältnis von
etwa 3,5 zu etwa 6,5. Die Kofferraumplatte 11 ist so ausgebildet, daß sie zwischen
zwei Positionen, nämlich
einer normalen Position, wie in 3 gezeigt,
und einer aufgebauten Position, wie in den 2 und 3 gezeigt,
verändert
werden kann. In der normalen Position liegen die vordere Kofferraumplatte 11F und
die hintere Kofferraumplatte 11R horizontal auf der Bodenschale 10 auf.
In der aufgebauten Position befindet sich die hintere Kofferraumplatte 11R fest
aufrechtstehend in der Nähe
derjenigen Stelle, an der die vordere Kofferraumplatte 11F an
ihrem hinteren Ende die normale Position einnimmt, und die vordere Kofferraumplatte 11F wird
horizontal fest zwischen und unterhalb der Oberkanten der Rückenlehne 2 und
der aufrechtstehenden hinteren Kofferraumplatte 11R gehalten.
Wenn sich die Kofferraumplatte 11 in der normalen Position
befindet, bildet der Hinterkofferraum A einen ununterbrochenen Raum,
der zwischen der Bodenschale 10 und der hinteren Gepäckablageschale 20 vergleichsweise
groß ist.
Andererseits ist der Hinterkofferraum A, wenn sich die Kofferraumplatte 11 in
der aufgebauten Position befindet, in drei Kofferraumbereiche unterteilt,
nämlich
in ein Geheimfach C, das durch die Rückenlehne 2, die horizontal
unterhalb der Oberkante der Rückenlehne 2 positionierte
vordere Kofferraumplatte 11F und die aufrechtstehende hintere
Kofferraumplatte 11R definiert ist, in einen Nutzraum E,
der als ein über
der vorderen Kofferraumplatte 11F befindlicher Gepäckraum durch
die Rückenlehne 2,
die vordere Kofferraumplatte 11F, die hintere Kofferraumplatte 11R und ein
vorderes Teil der hinteren Gepäckablageschale 20 über dem
Geheimfach C definiert ist, sowie in ein Hinterkofferraumabteil
D, das durch die hintere Kofferraumplatte 11R und ein hinteres
Teil der hinteren Gepäckablageschale 20 definiert
ist.
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Die
Kofferraumplatte 11 wird durch Stützmittel in die aufgebaute
Position gebracht und darin gehalten, wobei die Stützmittel
eine erste Stütze
zum Abstützen
der hinteren Kofferraumplatte 11R in aufrechtstehender
Position und eine zweite Stütze
zum Abstützen
der vorderen Kofferraumplatte 11F in horizontaler Position
umfassen. Wie im Detail in 2 gezeigt,
ist die Bodenschale 10 mit der ersten Stütze ausgestattet,
die an einem Rand 10b an quer gegenüberliegenden Positionen ausgebildete
eingelassene Nuten 10a umfaßt, um die hintere Kofferraumplatte 11R in
der aufrechtstehenden Position aufzunehmen und zu halten. Wie in 4 gezeigt,
umfaßt
die zweite Stütze
Haken 21, die in Form von Griffen an quer gegenüberliegenden
Enden der vorderen Kofferraumplatte 11F gesichert sind,
bzw. an gegenüberliegenden
hinteren Seitenverkleidungsblechen 22 ausgebildete Schultern 23.
Die vordere Kofferraumplatte 11F wird durch Plazieren der
Haken 21 an den Schultern 23 horizontal fixiert.
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Wie
aus den 2 und 5 ersichtlich,
die die hintere Gepäckablageschale 20 im
Detail zeigen, umfaßt
die hintere Gepäckablageschale 20 einen vorderen
Schalenbereich 20F und einen hinteren Schalenbereich 20R,
wobei sich ein geneigter Endabschnitt 20Rt von dort aus
nach hinten erstreckt. Die hintere Gepäckablageschale 20 hat
ein erstes Quergelenk 24, das sich in Querrichtung zwischen dem
vorderen und dem hinteren Schalenbereich 20F und 20R erstreckt,
und mindestens ein zweites Quergelenk 26 parallel zum ersten
Quergelenk 24, das im vorderen Schalenbereich 20F ausgebildet
ist, so daß die
Ablageschale entlang diesen Quergelenken klappbar ist. Anders ausgedrückt: Das
erste Quergelenk 24 unterteilt die hintere Gepäckablageschale 20 in
den vorderen und den hinteren Schalenbereich 20F und 20R,
und das zweite Quergelenk 26 unterteilt den vorderen Schalenbereich 20F in
zwei Unterbereiche, nämlich
einen vorderen Unterbereich 20Ff und einen hinteren Unterbereich 20Fr.
Wie in 1 gezeigt, ist die hintere Gepäckablageschale 20 an
ihrem hinteren Ende mittels eines Drahts oder einer Stange (nicht
dargestellt) abnehmbar an der Heckklappe 13 aufgehängt, so
daß der
hintere Schalenbereich 20R entlang dem ersten Quergelenk 24 in
eine durch eine gestrichelte Linie dargestellte offene Position
aus einer durch eine durchgehende Linie dargestellten geschlossenen
Position heraus nach oben schwingt, wenn die Heckklappe 13 geöffnet wird.
Der vordere Schalenbereich 20F ist in zwei Faltungen entlang
dem zweiten Quergelenk 26 klappbar. Anders ausgedrückt: Die
hintere Gepäckablageschale 20 ist
in drei Faltungen entlang dem ersten und dem zweiten Quergelenk 24 und 26 klappbar.
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Die
hintere Gepäckablageschale 20 kann aus
separaten Teilen bestehen oder anderweitig als ein integrales Teil
ausgebildet sein. Sowohl das erste als auch das zweite Quergelenk 24 und 26 können in jedem
Fall in einer beliebigen Form ausgeführt sein, wie sie dem Fachmann
auf diesem Gebiet bekannt ist. Insbesondere in dem Fall, in dem
die hintere Gepäckablageschale 20 aus
einem separaten vorderen und hinteren Schalenbereich bestehen kann,
kann das erste Quergelenk 24 ein flexibles Gelenk, beispielsweise
aus Gewebe, wie in 6 gezeigt, umfassen. Alternativ
kann das erste Quergelenk 24 ein Scharnier 28 umfassen,
wie in 7 dargestellt. In dem Fall, in dem die hintere
Gepäckablageschale 20 als
ein integrales Teil ausgebildet ist, kann das erste Quergelenk 24 als
eine keilförmige
Rille ausgebildet sein, die eine ein hinteres Ende des vorderen
Schalenbereichs 20F bildende schräge Wand 29, eine ein vorderes
Ende des hinteren Schalenbereichs 20R bildende schräge Wand 30 sowie
eine flexible Bodenwand 31 umfaßt, die den vorderen und den
hinteren Schalenbereich 20F und 20R, wie in 8 gezeigt,
verbindet. Das zweite Quergelenk 26 kann wie das erste
Quergelenk 24 oder ähnlich
ausgeführt sein.
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Die
nachstehende Beschreibung betrifft die Funktionsweise des vorstehend
beschriebenen Hinterkofferraums anhand eines Beispiels. Wenn sich die
Kofferraumplatte 11 in der normalen Position befindet,
wie in 3 gezeigt, ergibt sich ein vergleichsweise großer Raum
als der Hinterkofferraum A zwischen der Kofferraumplatte 11 und
der hinteren Gepäckablageschale 20 hinter
dem Rücksitz 4.
Die Kofferraumplatte 11 wird in die in 5 dargestellte
aufrechtstehende Position gebracht, indem die hintere Kofferraumplatte 11R durch
die erste Stütze
abgestützt
wird, d.h. indem die hintere Kofferraumplatte 11R in die
eingelassenen Nuten 10a des Rands 10b eingesetzt
und dadurch aufrechtstehend gehalten wird, und indem die vordere
Kofferraumplatte 11F durch die zweite Stütze abgestützt wird,
d.h. indem die Haken 21 der vorderen Kofferraumplatte 11F an den
Schultern 23 der gegenüberliegenden
hinteren Seitenverkleidungsbleche 22 plaziert werden, um eine
horizontale Anordnung vorzunehmen. In der aufrechtstehenden Position
ergeben sich drei Räume,
nämlich
das vom Rücksitz 4 und
vom vorderen und hinteren Kofferraumplattenelement 11F und 11R der
Kofferraumplatte 11 umgebene Geheimfach C, das vom hinteren
Kofferraumplattenelement 11R der Kofferraumplatte 11 und
vom hinteren Schalenbereich 20R der hinteren Gepäckablageschale 20 hinter
dem Geheimfach C definierte Hinterkofferraumabteil D sowie der über dem
vorderen Kofferraumplattenelement 11F durch den Rücksitz 2 und
den vorderen Schalenbereich 20F der hinteren Gepäckablageschale 20 definierte
Nutzraum E.
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Wie
in den 9 und 10 gezeigt, wird der Nutzraum
E dadurch zugänglich,
daß der
vordere Schalenbereich 20F der hinteren Gepäckablageschale 20 in
zwei Schritten geklappt wird. Insbesondere wird der Nutzraum E von
der Seite des Rücksitzes 4 aus
dadurch geöffnet,
daß der
vordere Unterbereich 20Ff des vorderen Schalenbereichs 20F nach
hinten zum hinteren Unterbereich 20Fr des vorderen Schalenbereichs 20F hin
geöffnet
und der hintere Unterbereich 20Fr des vorderen Schalenbereichs 20F weiterhin
nach hinten zum hinteren Schalenbereich 20R geklappt wird,
während
die Kofferraumplatte 11 die in 5 dargestellte
aufrechtstehende Position einnimmt. Dies ermöglicht es einem Insassen, Gepäck von der
Seite des Rücksitzes 4 aus
in den Nutzraum E einzulegen und daraus zu entnehmen.
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Wie
aus 11 ersichtlich, wird der Fahrzeuginnenraum F,
wenn entweder eine oder beide der rechten und der linken Rückenlehnen 2R bzw. 2L,
beispielsweise die linke Rückenlehne 2L,
nach vorne umgeklappt wird bzw. werden, während die Kofferraumplatte 11 die
in 5 dargestellte aufrechtstehende Position einnimmt,
sowohl zum Geheimfach C als auch zum Nutzraum E hin geöffnet. Dies
ermöglicht
es einem auf dem Rücksitz 4 sitzenden
Insassen, an im Geheimfach C und/oder im Nutzraum E befindliches
Gepäck
zu gelangen.
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Wie
aus 12 ersichtlich, wird die hintere Gepäckablageschale 20 freigegeben
und aufrechtgestellt, wobei der vordere Schalenbereich 20F entlang
dem ersten Quergelenk 24 gegenüber dem hinteren Schalenbereich 20R an
einem hinteren Ende der Bodenschale 10 umgeklappt wird.
Die so angeordnete hintere Gepäckablageschale 20 verhindert, daß Gepäck aus dem
Hinterkofferraumabteil A oder D herausfallen kann, wenn die Heckklappe 13 offen ist.
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13 zeigt
eine Variation einer zweiten Stütze
der Stützmittel
zum Abstützen
der Kofferraumplatte 11 in der aufgebauten Position. Die
zweite Stütze
umfaßt
eine allgemein U-förmige
Strebe 33 und einen Führungsansatz 34 an
jedem der gegenüberliegenden
hinteren Seitenverkleidungsbleche 22. Die U-förmige Strebe 33 hat
ein Paar Schaftbereiche, die von Führungsbohrungen des Führungsansatzes 34 einziehbar
aufgenommen werden und durch einen Querstabbereich an der Seite
des Hinterkofferraums A verbunden sind. Die U-förmige Strebe 33 ist
an einem freien Ende des Heckbereichs mit einem Anschlag 35 ausgestattet,
so daß ein
Loslösen
der U-förmigen
Strebe 33 vom Führungsansatz 34 verhindert
wird. Das hintere Seitenverkleidungsblech 22 hat einen
Rücksprung 32,
um einen Zugang zur U-förmigen
Strebe 33 zuzulassen, so daß die U-förmige Strebe 33 herausgezogen
und hineingeschoben werden kann. Wenn beabsichtigt ist, die Kofferraumplatte 11 in
die aufgebaute Position zu bringen, werden die U-förmigen Streben 33 aus
den Führungsansätzen 34 heraus
in eine in 13 gezeigte Position gezogen,
um die vordere Kofferraumplatte 1lF daran horizontal abzustützen. Wenn
andererseits die Kofferraumplatte 11 in die normale Position
gebracht werden soll, werden die U-förmigen Streben 33,
nachdem die vordere Kofferraumplatte 11F entfernt wurde,
in die Führungsansätze 34 hineingeschoben.
Es kann ein weiteres Paar zweiter Stützen vorgesehen werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, umfaßt
die Hinterkofferraumstruktur für
ein Schrägheckfahrzeug,
die einen Hinterkofferraum A auf einem Boden hinter einem Rücksitz bereitstellt
und ein Gepäckgestell
hat, das sich in einer bestimmten Höhe über dem Kofferraumboden hinter
dem Rücksitz
befindet und vom Inneren des Fahrzeuginnenraums aus zugänglich ist,
eine erste oder vordere Kofferraumplatte, die auf einem ersten Teil
des Hinterkofferraumbodens aufliegt und in Längsrichtung eine Breite aufweist,
die größer als
die bestimmte Höhe
ist, sowie eine zweite oder hintere Kofferraumplatte, die auf einem
zweiten Teil des Hinterkofferraumbodens aufliegt. Die erste Kofferraumplatte
wird von einer ersten Stütze,
z.B. von in der Bodenschale auf dem Hinterkofferraumboden eingelassenen
Nuten, abgestützt,
so daß sie
sich in aufrechtstehender Position befindet, und die zweite Kofferraumplatte
wird von einer zweiten Stütze,
die an einer starren Struktur, z.B. an hinteren Seitenverkleidungsblechen,
des Fahrzeugs befestigt ist, abgestützt, so daß sie sich horizontal unterhalb
einer Oberkante der ersten Kofferraumplatte in aufrechtstehender
Position befindet, um so als das Gepäckgestell zu dienen.
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Gemäß der Hinterkofferraumstruktur
ist es ganz einfach, einen Nutzraum E über der ersten Kofferraumplatte,
der vom Fahrzeuginnenraum F aus leicht zugänglich ist und die Bequemlichkeit
des Gepäcklagerns
erhöht,
sowie ein Geheimfach (ein kleines Gepäckabteil) C unter der ersten
Kofferraumplatte in einer flexiblen und improvisierten Weise zu
bilden, indem die zweite Kofferraumplatte aufrechtstehend fixiert
und die erste Kofferraumplatte horizontal oder im wesentlichen horizontal
unter der Oberkante der aufrechtstehenden zweiten Kofferraumplatte
angeordnet wird. Dadurch wird die Bequemlichkeit des Lagerns von
Gepäck
im Hinterkofferraum verbessert.
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Die
Hinterkofferraumstruktur beinhaltet die oberhalb der zweiten Kofferraumplatte
abgestützte vordere
Kofferraumplatte, wobei die zweite Kofferraumplatte horizontal angeordnet
ist, so daß sie
nach hinten und vorne gedreht werden kann. Durch diese Gepäckablageschale
wird der über
der zweiten Kofferraumplatte in der aufgebauten Position ausgebildete
Nutzraum vom Fahrzeuginnenraum aus zugänglich, wenn sie nach hinten
zur Heckklappe hin gedreht wird, und sie trägt dazu bei, das Entwenden von
Gepäck
aus dem Nutzraum zu verhindern.
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Die
Hinterkofferraumstruktur beinhaltet die hintere Gepäckablageschale,
die mit der vorderen Gepäckablageschale
verbunden und oberhalb der horizontal angeordneten zweiten Kofferraumplatte abgestützt ist.
Die hintere Gepäckablageschale
wird zur schwenkbar am hinteren Träger des Schrägheckfahrzeugs montierten
Heckklappe hin direkt oder indirekt abgestützt, so daß das hinter der ersten aufrechtstehenden
Kofferraumplatte befindliche Kofferraumabteil freigelegt wird, wenn
die Heckklappe offen ist. Da die hintere Gepäckablageschale in Verbindung
mit der Öffnungs-
und Schließbewegung
der Heckklappe nach oben und nach unten bewegt wird, verbessert
die hintere Gepäckablageschale
ihre eigene Funktionstüchtigkeit
hinsichtlich des Einladens und Entladens von Gepäck, während ihr normales Leistungsverhalten
beibehalten wird.
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Die
vordere Gepäckablageschale
ist zur Heckklappe hin entlang einem Quergelenk in mindestens zwei
Faltungen klappbar. Es ist daher für einen im Fahrzeuginnenraum
befindlichen Insassen ganz einfach, das kleine Kofferraumabteil
abzudecken und freizulegen, um Gepäck in das Kofferraumabteil
einzulegen und Gepäck
aus dem kleinen Kofferraumabteil zu entnehmen. Die Stützmittel
umfassen die eingelassenen Nuten in der Bodenschale, um die erste
Kofferraumplatte aufrechtstehend aufzunehmen und festzuhalten. Dadurch
werden einfach konstruierte und zuverlässig arbeitende Stützmittel bereitgestellt.
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Die
Rücksitzeinheit
umfaßt
ein einzelnes Sitzpolster und zwei separate Rückenlehnen, die zum Sitzpolster
hin unabhängig
umklappbar sind. Über
die Rücksitzeinheit
ist das unter der horizontal abgestützten zweiten Kofferraumplatte
befindliche Geheimfach vom Fahrzeuginnenraum aus zugänglich,
wenn entweder eine oder beide Rückenlehnen nach
unten umgeklappt werden. Wenn eine der Rückenlehnen eines Rücksitzes,
der von keinem Insassen benutzt wird, nach unten umgeklappt wird,
ist das Geheimfach für
einen die andere Rückenlehne
eines Rücksitzes
benutzenden Insassen leicht zugänglich.