DE603005C - Elektrische Schalteinrichtung, insbesondere fuer Hilfsmotoren im Bahnbetrieb - Google Patents

Elektrische Schalteinrichtung, insbesondere fuer Hilfsmotoren im Bahnbetrieb

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Publication number
DE603005C
DE603005C DE1930603005D DE603005DD DE603005C DE 603005 C DE603005 C DE 603005C DE 1930603005 D DE1930603005 D DE 1930603005D DE 603005D D DE603005D D DE 603005DD DE 603005 C DE603005 C DE 603005C
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DE
Germany
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switch
main
contacts
coil
switching device
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Expired
Application number
DE1930603005D
Other languages
English (en)
Inventor
Ing Georg F Holzinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/18Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual dc motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Elektrische Schalteinrichtung, insbesondere für Hilfsmotoren im Bahnbetrieb In manchen Betrieben wird oft einfachste Bedienungsweise von Motoren oder sonstigen Stromverbrauchern gefordert,- also beispielsweise das Einschalten von Motoren durch einen einzigen Schaltgriff. Solange unbelasteter Anlauf der Motoren gewährleistet ist, bereitet die Erfüllung dieser Forderung wenig Schwierigkeiten. In vielen Fällen ist jedoch dieser günstige Umstand nicht gegeben. Insbesondere bei Motoren mit höherer Spannung, z. B. Hilfsmotoren auf elektrischen Triebfahrzeugen, kann auf einen Schutz der Motoren gegen Stromstöße während des Anlaufes nicht verzichtet werden.
  • Es sind Schalteinrichtungen bekannt, bei denen der dem Einschaltkommando folgende Schalter selbsttätig mit Hilfe des Hauptstromes in einer Zwischenstufe festgehalten wird, in der der einzuschaltende Stromkreis zunächst über einen Vorschaltwiderstand geschlossen wird, bis der Strom unter einen vorbestimmten Wert gesunken ist, worauf der Schalter seine Schaltbewegung vollendet und den Vorschaltwiderstand; überbrückt. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wird das Anhalten des Schalters in der Zwischenstufe durch einen vom Einschaltstromkreis beeinflußten magnetischen Nebenschluß bewirkt, der eine Verriegelung betätigt, die erst nach Abklingen des Einschaltstronaes aufgehoben wird. Die Herstellung eines genau bei einer bestimmten Stromstärke wirkenden magnetischen Nebenschlusses bereitet hierbei jedoch Schwierigkeiten, da schon geringe Gußungenauigkeiten die Ansprechgrenzen verschieben. Außerdem bringt auch die Verriegelung Nachteile mit sich. Abgesehen davon, daß sie der Abnützung unterworfen ist, bringt sie unerwünschte Nebenkräfte in die Einrichtung (Reibung, Schlagwirkung) und hat vor allem den Machteil, daB sie träge wirkt. Diese Nachteile vermeidet die Erfindung.
  • Nach der Erfindung wird der Schalter in der Vorstufe durch eine hauptstromdurchflossene Spule festgehalten, die der Einschaltkraft selbst entgegenwirkt und die ferner in dem durch die Vorkontakte zu schließenden Stromzweig liegt und, mit dem Schließen der Hauptkontakte überbrückt wird. Dadurch, daß die Hauptstromspule der Einschaltkraft als solcher entgegenwirkt, ist weder ein magnetischer Nebenschluß noch eine mechanische Verriegelung erforderlich. Die.magnetischen Verhältnisse sind genau im voraus zu bestimmen, die Einrichtung arbeitet unbehinfiert von mechanischer Trägheit, ohne: schlagartige Wirkungen und läßt eine weitgehende Feineinstellung zu. Ein weiterer Vorteil der neuen Einrichtung besteht darin, daß durch das Überbrücken der Hauptstromspule bei völligem Schließen desi Schalters ein Wiederausschalten des Schalters bzw. wiederholtes Aus- und Einschalten desselben (Pumpen) vermieden wird, daß ferner in der Hauptstromspule nach erfolgtem Schließen des Schalters keine Verluste auftreten und die Spule, da sie nur kurze Zeit beansprucht wird, klein bemessen werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. i der Zeichnung. i ist z. B. ein Hilfsmotor auf einem elektrischen Fahrzeug, der aus der Fahrleitung 2 gespeist wird. Zum Einschalten des Motors dient der Schalter 3. Dieser im wesentlichen als Schütz ausgebildete Schalter hat außer den Hauptkontakten q. und 5 noch Vorkontakte 6 und ; . Auf seinen beweglichen Schaltteil 8 wirkt außer der Einschaltspule (Steuerspule) 9 noch dieser entgegengesetzt die Hauptstromspule io ein. ii ist die Kontaktbrücke für die Hauptkontakte, 12 die Vorkontaktbrücke. Diese ist auf dem Teil 8 verschiebbar gelagert und mit ihm durch eine zweckmäßig vorgespannte Feder 13 verblinden. 1.4 ist ein Vorschaltwiderstand, der z.B. mit der Stromspule io in Reihe mit den Vorkontakten 6 und 7 liegt. Mit 15 ist der Kommandoschalter und mit 16 die Stromquelle im Steuerstromkreis angedeutet.
  • Wird durch Einlegen; des Kommandoschalters 15 die Einschaltspule 9 erregt, so wird der bewegliche Schaltteil 8 unter der Wirkung der Einschaltspule im Einschaltsinn bewegt, bis die Vorkontakte 6 und 7 durch die Vorkontaktbrücke 12 geschlossen werden. Hierdurch wird der Hauptstromkreis über den Vorschaltwiderstand 14. geschlossen und zugleich die der Einschaltbewegung entgegenwirkende Stromspule io unter- Strom gesetzt. Ferner wird auch die Feder 13 nach dem Anliegen der Vorkontaktbrücke i2 an die Vorkontakte 6 und 7 weitergespannt. Dadurch wird einerseits guter Schluß der Vorkontakte gesichert, anderseits eine zusätzliche, derVollendung der Schaltbewegung (Schließen der Hauptkontakte) entgegenwirkende Kraft erhalten. Unter der Wirkung der der Einschaltkraft entgegenwirkenden Kraft der Spule io und der Feder 13 wird der Schalter in der Vorkontaktstellung so lange festgehalten, bis =der Hauptstrom unter einen,. gewissen Wert gesunken ist, die Einschaltkraft der Spule 9 also überwiegt, wodurch das Schließen der Hauptkontakte ¢ und 5 durch die Kontaktbrücke i i bewirkt wird. Hierdurch wird der Vorschaltwiderstand 14 überbrückt, der Motor ist also endgültig eingeschaltet. Zugleich wird auch die Stromspule io durch die Hauptkontakte überbrückt. Hierdurch wird verhindert, daß sie bei Auftreten von erhöhtem Strom (Oberstrom) im normalen Betrieb den Schalter auslöst und ein Pumpen des Schalters herbeiführt. Zur Überstromausschaltung kann, ohne daß von der Verwendung eines einfachen, schützartig ausgebildeten Schalters abgegangen zu werden braucht, wie bereits früher vorgeschlagen, der Kommandoschalter 15 im Fernsteuerstromkreis als selbsttätiger Schalter mit Freiauslösung ausgebildet sein und mit einer vom Hauptstrom durchflossenen Spule versehen werden. Hierdurch. wird bei Überstrom: im Hauptstromkreis der Fernsteuerkreis dauernd unterbrochen und der Hauptschalter ausgeschaltet, ein selbsttätiges Wiedereinschalten, bzw.«. Pumpen des Schalters ist hierbei ausgeschlossen, ohne daß aber der Hauptschalter selbst mit einer Freiauslösung versehen zu sein braucht.
  • Die Erfindung' ist auch auf pneumatisch, hydraulisch oder mittels mechanisdhen Getriebes angetriebene Schützen anwendbar. Zweckmäßig kann hierbei der durch Vorkontakte eingeschaltete Hauptstrom unmittelbar elektromagnetisch auf den angetriebenen beweglichen Teil des Schützes einwirken, indem z. B. dieser mit einem magnetischen Kern verbunden wird, auf den die Hauptstromspule entgegen der Einschaltkraft einwirkt, so daß oberhalb. eines gewissen Wertes dieses Stromes das Schütz im Weitenschalten aufgehalten wird und erst bei Rückgang des Stromes unter diesenWert unter derWirkung des pneumatischen, hydraulischen oder mechanischen Antriebes seine Hauptkontakte schließt.
  • Ein Ausführungsbeispiel mit einem Schütz, das mittels eines mechanischen Getriebes eingeschaltet wird, ist in Abb. 2 vereinfacht gezeigt. Mit dein beweglichen Schaltteil 8 ist eine Feder 23 verbunden, die durch den Schalthebel 24 durch Überführen in die gestrichelt gezeichnete Lage 2d.' gespannt werden kann. Der Schalthebel 2.4 und der Arm 25 eines Winkelhebels bilden zusammen ein Kniehebelstellwerk. Mit dem zweiten Arm 26 des Winkelhebels ist die Feder 23 verbunden. Bei eingeschaltetem Schalthebel (Stellung 2q.') ist der Arm 26 in der gestrichelt gezeichneten Stellung 26', die Feder z3 ist gespannt. Sie übt dann auf das Schütz 8 ebenso eine vorausbestimmbare Einschaltkraft aus wie bei elektromagnetischem oder pneumatischem Antrieb des Schützes. Dieser Einschaltkraft wirkt wie bei den vorher beschriebenen Beispielen die Stromspule io entgegen, wodurch, solange der Strom nicht auf einen zulässigen Wert gesunken ist, das Schließen der Hauptkontakte 4, 5 des Schützes verhindert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalteinrichtung, insbesondere für Hilfsmotoren im Bahnbetrieb, bei der der dem Einschaltkommando folgende Schalter in einer Vorstufe selbsttätig mit Hilfe einer der Einschaltkraft entgegenwirkenden, vom Hauptstrom durchflossenen Spule so lange am Weiterschelten verhindert wird, bis der Hauptstrom unter einen bestimmten Wert gesunken ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstromspule (1o) des Schalters in dem durch die Vorkontakte (6, 7) zu schließenden Stromzweig liegt und mit dem Schließen der Hauptkontakte (4,5) überbrückt wird. a. Schalteinrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkontaktbrücke (t2) mit dem beweglichen Teil des Hauptschalters durch ein federndes, zweckmäßig vorgespanntes Zwischenglied (r3) (Feder o. dgl.) verbunden ist, das nach erfolgtem Schließen der Vorkontakte (6, 7) eine dem Weiterschelten des Schalters entgegenwirkende Kraft hervorruft.
DE1930603005D 1930-08-03 1930-08-03 Elektrische Schalteinrichtung, insbesondere fuer Hilfsmotoren im Bahnbetrieb Expired DE603005C (de)

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DE (1) DE603005C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755138C (de) * 1935-02-09 1953-04-16 Aeg Durch Hilfsmotor angetriebenes Schaltwerk zum Steuern der Motoren elektrisch angetriebener Lokomotiven

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755138C (de) * 1935-02-09 1953-04-16 Aeg Durch Hilfsmotor angetriebenes Schaltwerk zum Steuern der Motoren elektrisch angetriebener Lokomotiven

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