DE124481C - - Google Patents

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DE124481C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/08Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
A^orliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um den Anlaisstromkreis von Einphasenwechselstrommotoren zu regeln, so dafs der Anlafsstromkreis selbstthätig unterbrochen wird, wenn der Motor eine ausreichende Geschwindigkeit erreicht hat, um ohne Hülfe des Anlafsstromkreises zu arbeiten.
Die Erfindung" ist als Beispiel in Verbindung mit einem Einzeldruckknopfsystem zur Regelung für elektrische Aufzüge veranschaulicht.
Auf den Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Seitenansicht des Schalters, welcher für den bezeichneten Zweck benutzt wird, in Verbindung mit einem Theil des Motors und der Wickeltrommel eines Aufzuges.
Fig'. 2 ist eine Endansicht von Fig. 1,
Fig. 3 eine Oberansicht und
Fig. 4 eine Uebersichtsdarstellung der Theile und der Stromkreise, welche zur Veranschaulichung der Erfindung Verwendung finden.
Die Regelungsvorrichtung· arbeitet hier nach der Darstellung in Verbindung mit dem Bremsrade 6, welches in der Patentschrift 114127 beschrieben ist. Sie besteht aus belasteten Armen. 300, welche in dem Bremsrade 6 beweglich angebracht sind und gegen Stifte 301 wirken, die so angeordnet sind, dafs sie einen Arm 302, der bei 303 drehbar angebracht ist, bewegen. Im vorliegenden Falle ist mit dem Arm 302 eine Scheibe 304 verbunden, welche auf dem Arm durch Stellschrauben 305 getragen wird und auf der Welle 2 des Motors 1 sich verschieben kann. Mit diesem Arm 302 ist eine Stange 306 verbunden, deren freies Ende mit dem Schwingarm 307 in Verbindung gebracht ist, an dessen einem Ende bei 308 die Stromschlufsstücke 309, 310 sitzen, welche mit Stromschlufsstücken 311,312 in Eingriff treten können, die nach der Darstellung als Federcontacte ausgebildet sind. Mit dem Ende 308 kann eine Falle 313 in Eingriff treten, die in der Regel unter der Spannung einer Feder 314 steht. Die Falle 313 trägt ein isolirtes Stromschlufsstück 315, welches mit einem isolirten Stromschluisstück 316 auf dem Arm 308 in Eingriff tritt. Auf der Stange 306 ist eine Feder 318 angeordnet, welche bestrebt ist, den Arm 302 in seiner aufrechten Lage zu erhalten und die Stifte 301 gegen die belasteten Arme 300 drückt.
Die Stromschlufsstücke 309,311,310,312 und 316, 315 sind geschlossen, wenn der Strom dem Motor zum Anlassen zugeführt wird, und sobald die Welle 2 ihre Geschwindigkeit steigert, bewegen sich die belasteten Arme 300 nach aufsen und durch Vermittelung der Stifte 301 drücken sie den Arm 302 gegen den Widerstand der Feder 318 zurück, und sobald diese Feder zusammengedrückt ist, werden zuerst die Stromschlufsstücke 316, 315 getrennt und alsdann werden die Stromschlufsstücke 309, 310 allmählich gehoben, ohne dafs eine Unterbrechung eintritt, weil die Federcontacte 311, 312 folgen und Stromschlufs für eine gewisse Entfernung aufrecht erhalten können. Die Falle 313 wird allmählich aufser Eingriff mit dem Ende 308 des Schwingarmes 307 gedrückt, bis sie schliefslich diesen Arm freigiebt, und wenn dieser Augenblick eingetreten ist, haben
die belasteten Arme des Reglers nur den Widerstand der Feder 318 zu überwinden (da sie von der Feder 314 auf der Falle 313 entlastet sind), und es erfolgt schnell eine Bewegung in eine weitere Lage nach aufsen und eine schnelle Unterbrechung" zwischen den Stromschlufsstücken 309,310,311,312, welch letztere die Bewegungsgrenze unter dem Federdruck erreicht haben. Der Stromkreis, welcher durch den Regler beeinflufst wird, wird auf diese Weise unterbrochen und bleibt so lange unterbrochen, als der Motor mit entsprechender Geschwindigkeit läuft. Wenn indessen der Motor abgestellt wird und die belasteten Arme des Reglers ihre regelrechte Lage unter der Spannung der Feder 318 einnehmen und der Schwingarm 307, welcher die Stromschlufsstücke trägt, in seine regelrechte Lage gedrückt wird, so kommen die Stromschlufsstückc mit den Federcontacten wieder in Berührung und die unter Federwirkung· stehende Falle 313 kommt wieder mit dem Ende 308 in Eingriff, so dafs sich auch die isolirten Stromschlufsstücke 316, 315 schlief sen und in der Lage festgestellt werden, aus der sie beim nächsten Angehen des Motors wieder \vie vorher bewegt werden.
Die Stromkreise werden zweckmäfsig in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise angeordnet.
ι bezeichnet einen Einphasenmotor, dessen Wirkung beim Anlassen in üblicher Weise in zwei in der Phase gegen einander verschobene Hälften getheilt ist, was durch Einschaltung des inductiven Widerstandes 320 und des inductionslosen Widerstandes 321 in die betreffenden .Kreise erzielt wird.
101 und 102 sind die Hauptleiter, 28 und 29 bilden einen Umschalter, der durch Magnetwickelungen 10 und 11 beherrscht wird. Wenn die Wickelung 10 erregt wird, sind die Stromschlufsstücke 30, 34 und 35 geschlossen, ebenso die Stromschlufsstücke 31,36,37. Wenn die Wickelung 11 erregt wird, sind die Stromschlufsstücke 32, 38 und 39 geschlossen, ebenso die Stromschlufsstücke 33, 40 und 41. Wenn der Motor sich in Ruhe befindet und kein Strom in den Wickelungen 10 und 11 vorhanden ist, sind alle vorgenannten Stromschlufsstücke offen.
Das Schliefsen der Stromschlufsstücke 30, 31,34,35,36,37 gestattet dem Strom, aus der Hauptlinie 101 unmittelbar zum Motorpol 139 und durch die Phasenverschiebungsspule 320 zum Motorpol 131 zu fliefsen. Von der Hauptlinie 102 wird der Strom zu gleicher Zeit zu dem Motorpol 138 unmittelbar und durch den Widerstand 321 zum Motorpol 131 zugelassen, so dafs der Motor in einer Richtung, z. B. nach rechts, anläuft. Nachdem die normale Geschwindigkeit erreicht ist, öffnet der Regelungsschalter die Stromschlufsstücke 309,311, 312, wodurch der Strom nach der Motorklemme 131 unterbrochen wird. Der Motor läuft dann weiter als Einphasenmaschine.'
Wenn die Stromschlufsstücke 32, 38, 39 und 33,40,41 geschlossen sind, wird der Strom, wie vorher, unmittelbar aus der Leitung 101 nach der Motorklemme 139 fliefsen und aus der Leitung 102 nach der Motorklemme 138; es wird indessen der Strom durch den Widerstand nach der Motorklemme 131 nunmehr umgekehrt, so dafs der Motor in entgegengesetzter Richtung anläuft. Nachdem die normale Geschwindigkeit mittelst des Regelungsschalters erreicht ist, werden die Stromschlufsstücke 309, 311, 312 unterbrochen. Der Motor läuft dann in dieser Richtung im Einphasenstromkreis weiter.
Da der Einphasenmotor unabhängig von der Stromrichtung in der Richtung weiter läuft, in der er angelassen ist, so ist es nothwendig, zu verhindern, dafs die Anlafsschalter eher geschlossen werden, als bis der Motor seine Geschwindigkeit so weit vermindert hat, dafs die Anlafsschaltung wieder hergestellt ist. Sie wird mittelst des Hülfsregelungsschalters 315, 316 gemeinsam mit den Magneten 113, 114, 125, 124, sowie den Druckknöpfen oder Schaltern 107, 108, 109, 110 und 117, 119 erreicht. Die Stromschlufsstücke 107, 108 und 109 und 110 sind in der Regel offen, während die Stromschlufsstücke 117, 119 in der Regel geschlossen sind.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Das Schliefsen des Schalters 109, 110 läfst den Strom aus der Leitung 102 durch die Stromschlufsstücke 109, 110 hindurchtreten, und es gelangt der Strom nun durch die Wickelungen des Magneten 114 durch das geschlossene Stromschlufsstück 315, 316 des Regelungsschaltcrs zu der Leitung 101. Der Magnet 114 zieht seinen Anker 116 an, wobei der Stromkreis von der Leitung 102 durch die geschlossenen Stromschlufsstücke des Schalters 117,119, durch den Magneten 123, durch Magnet 10 und zur Leitung 101 geschlossen wird. Sobald dieser Stromkreis hergestellt ist, schliefst der Magnet 10 die Stromschlufsstücke 30, 34, 35 und 31, 36, 37, so dafs der Strom zum Motor fliefsen kann und ein Anlassen desselben, z. B. in der Richtung nach rechts, erfolgt. Der Magnet 123 schliefst die Stromschlufsstücke 124, 125, so dafs der Stromkreis des Magneten 10 nur unabhängig von der Stellung der Stromschlufsstücke 109 und 110, 114 und 116, sowie 315 und 316 geschlossen bleibt.
Um den Motor abzustellen, werden die Schaltcontacte 117, 119 getrennt, wodurch der Stromkreis der Magnete 125, 10 unterbrochen wird, was wiederum Veranlassung ist, dafs die Stromschlufsstücke 30, 34, 35 und 31,
36, 37 sn trennen und den Motorstromkreis unterbrechen, wobei der Motor zum Stillstand gebracht wird. Nachdem die Stromunterbrechung; stattgefunden hat, ist es unmöglich, einen Stromkreis zum Anlassen des Motors eher wieder herzustellen, als bis die Geschwindigkeit so weit vermindert ist, dafs der Regelungsschalter 309,310,311,312 und 315,316 geschlossen wird. Die Einrichtung dieses Schalters ist derartig, dafs die Stromschlufsstücke 309, 310, 311, 312 vor den Stromschlufsstücken 315, 316 geschlossen werden, so dafs der Motor in der gewünschten Richtung anlaufen kann.
; Das Schlief sen der Stromschlufsstücke 107, 108 bei stillstehendem Motor schliefst den Motorstromkreis durch die Magnete 113 und 11; die Stromschlufsstücke 32, 38, 39 und 33,40,41 des Umsteuerungsschalters werden geschlossen, wodurch veranlafst wird, dais der Motor in entgegengesetzter oder in Richtung nach links anläuft. Der Magnet 128 schliefst seine Stromschlufsstücke 126, 127, wobei ein fortgesetzter Betrieb des Motors stattfindet, unabhängig von den Stromschlufsstücken 107, 108, bis die Schaltcontacte 117, 119, wie vorher, unterbrochen werden. Die Schaltc.ontacte 117, 119 können von Hand oder durch eine selbstthätige Vorrichtung unterbrochen werden. Die Magnete 10 und 11 können erforderlichenfalls auiser dem Oeffnen und Schliefsen der Umsteuerungsschaltcontacte auch als Bremse benutzt werden; diese Einrichtung bildet indessen keinen nothwendigen Theil der vorliegenden Erfindung.
Bei dem beschriebenen Arbeitsstromkeis ist zu bemerken, dafs es zur Einschaltung des Motors nur nothwendig ist, den Druckknopf einen Augenblick niederzudrücken, worauf cler Motor angelassen wird und läuft, bis er mittelst des Abstellcontactes entweder selbstthätig oder von Hand stillgesetzt wird. Obwohl dies eine zweckmäfsige Ausführungsform der Erfindung ist, können auch andere Regelungsvorrichtungen benutzt werden, welche den Schalter derart bewegen, dafs der Wechselstrommotor angelassen, abgestellt und umgesteuert wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Anlafsvorrichtung für Einphasenmotoren, insbesondere für Fahrstuhlbetrieb, mit selbsttätiger Ausschaltung der Anlafswickelung durch Schwungkraftregler, gekennzeichnet durch die zwangläufige Verbindung des Ausschalters (309,310,311, 312) für die AnlafsWickelung mit den Ausschaltern (315, 316) des Steuerstromkreises derart, dafs beim Stillsetzen des Motors die' Einschaltung des Steuerstromkreises erst nach Schliefsung des Stromkreises der Anlafswickelung erfolgt, zu dem Zwecke, ein Wiederanlassen des Motors vor Herstellung der Anlafsschaltung, welche die Richtung des Motors bestimmt, auszuschliefsen.
2. Schalter für die Anlafsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Arm (308) Stromschlufsstücke (309, 310) trägt, die mit federnden Stromschlufsstücken (311,312) zusammenarbeiten und durch eine Falle (313) gehalten wird, deren Stromschlufsstück (315) mit einem Stromschlufsstück (316) auf dem Arm (308) in Eingriff tritt, so dais, sobald die Motorgeschwindigkeit zunimmt, die Stromschlufsstücke (315, 316) des Steuerstromkreises zuerst getrennt und alsdann die Stromschlufsstücke (309, 310) des Anlafsstromkreises anfangs allmählich gehoben und nach Freigabe des Armes (308) durch die Falle (313) plötzlich unterbrochen werden, während beim Abstellen des Motors zufolge der Verminderung der Geschwindigkeit zuerst die Stromschlufsstücke des Anlafsstromkreises und dann die des Steuerstromkreises geschlossen werden. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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