DE602628C - Vorholvorrichtung fuer Pilgerschrittwalzwerke - Google Patents

Vorholvorrichtung fuer Pilgerschrittwalzwerke

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DE602628C
DE602628C DE1930602628D DE602628DD DE602628C DE 602628 C DE602628 C DE 602628C DE 1930602628 D DE1930602628 D DE 1930602628D DE 602628D D DE602628D D DE 602628DD DE 602628 C DE602628 C DE 602628C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/06Devices for revolving work between the steps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Vorholvörrichtung für Pilgerschrittwalzwerke Vorholvorrichtungen für Pilgerschrittwalzwerke haben, wie bekannt, in bezug auf das Werkstück an wesentlichsten Bewegungen zu vermitteln i. das Werkstück samt Walzdorn und Vorholgestänge nach jedem Arbeitshub wieder so in die Angriffsstellung der Walzen zu bringen, daß dem Arbeitskaliber immer aufs neue eine bestimmte Werkstoffmenge zur Verarbeitung dargeboten wird; 2. eine Drehung des Werkstückes und der Bewegungsteile um die Längsachse um go °, damit die auszuwalzenden Werkstückabschnitte nach jeder Walzenumdrehung aus der Waagerechten unter den Einfluß des senkrechten Walzdruckes gelangen.
  • Die Bewegung nach i. erfolgt am zweckmäßigsten in stoßloser Weise, am vorteilhaftesten so, daß die am Hubende zur Ruhe gelangenden Massen möglichst wieder eine Beschleunigung im Sinne der Walzrichtung erfahren, um den Walzen die Beschleunigungsarbeit abzunehmen.
  • Die Bewegung nach 2. erfolgt mittels einer Wendespindel mit Steilgewinde und Mutter, die als Sperrad ausgebildet ist. Da die Abwicklungslängen der Arbeitskaliber verschiedener Walzendurchmesser ebenfalls verschieden sind, ist es erstrebenswert, Einrichtungen zu schaffen, die auch bei wechselnden Längen der Walzenarbeitshübe eine gleichbleibende Drehung des Werkstückes um go ° bewirken. Dies ist Gegenstand der Erfindung. Sie besteht darin, daß die zu der Wendespindel gehörige Wendemutter im Kolben angeordnet ist und daß an dem dem Kolben abgewandten Ende der Wendespindel ein Bund in einem Abstand vom Kolbenende sitzt, auf dem der Drall der Spindel go ° beträgt, und daß die Wendespindel sich hinter dem Bund in einem Vierkant fortsetzt, der in dem längsunverschiebbaren Sperrad gleitet und durch eine Feder, die sich gegen einen Kopf am Vierkantende stützt, in Richtung gegen das Kolbenende gedrückt wird.
  • In den Abbildungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen, ist erläutert, wie die 'eingangs genannten Bewegungen der Vorholvorrichtungen in vorteilhafter Weise vor sich gehen.
  • In Abb. i drücken die im Sinne der Pfeile f sich drehenden Walzen w das Werkstück s und somit die Kolben i im Zylinder 2 gegen den in diesem herrschenden Druck des gespannten, Gases. Gleichzeitig wird durch den Kanal 3 der Zylinderraum a vor dem Kolben i mit dem gleichen Betriebsmittel gefüllt, wobei sich das Rückschlagventil i entsprechend öffnet. Sobald nach Ablauf des Arbeitskalibers die Walzen das Werkstück freigeben, werden die bewegten Teile unter dem Einfluß des Betriebsmittels im Zylinderraum b auf den Kolben i in Richtung der Walzen getrieben. Dabei wird das von dem Kolben i im Zylinderraum a befindliche Betriebsmittel nach selbsttätigem Schluß des Ventils q. komprimiert, um schließlich einen Druck zu erreichen,' der die in Beschleunigung befindlichen Massen der bewegten Teile wieder bis zum Stillstand verzögert und hierauf rückwärts beschleunigt. Um diese Verzögerungs-und Beschleunigungsarbeit in' einer den Bedürfnissen des Walzvorganges erforderlichen Weise bewerkstelligen zu können, ist einmal die Öffnung des Ventils durch Spindel 5 genau einstellbar, um so die in den Zylinderraum a strömende Betriebsmittelmenge genau zumessen zu können, zum andern kann durch entsprechende Einstellung des- Schiebers 6 der Abstrom des Betriebsmittels aus dem Zylinderraum a in den Zylinderraum b oder die Kompression vor dem Kolben i gut geregelt werden.
  • Um nun eine stets gleichbleibende Drehung des Werkstückes um go ° zu erhalten, ist nach Abb. i folgende Einrichtung gemäß der Erfindung getroffen Die Wendespindel ? ist linksseitig mit Steilgewinde und rechtsseitig mit geraden Flächen versehen. Etwa in der Mitte befindet sich eine Verdickung B. Das linksseitige Steilgewinde ragt in den Kolben i, welcher das zugehörige Muttergewinde trägt. Das rechtsseitige Wendespindelstück durchdringt das Sperrad g und wird am Ende durch Feder io und Bund zi abgestützt. Bei Rückwärtsbewegung des Kolbens i schiebt sich dieser zunächst über den mit Steilgewinde versehenen Teil der Wendespindel?, diese gleichzeitig drehend, bis er an die Verdickung 8 anstößt. Hier ist die Verschiebung zwischen Kolben = und Wendespindel 7 beendet. Letztere folgt jetzt der Kolbenbewegung und gleitet durch das Sperrad g, gleichzeitig die Feder io spannend. Bei der hierauf folgenden Vorholbewegung des Kolbens i folgt die Wendespindel 7 unter dem Einfluß der Feder io so lange, bis der Bund ii am Sperrad g anstößt. Von nun ab muß der Kolben i über das Steilgewinde der Wendespindel gleiten und, da letztere durch Sperrad g gegen Drehung gesichert ist, sich mit dem Werkstück um die Längsachse verdrehen. Wird nun die Verschiebelänge zwischen Kolben x und Verstärkung 8 der Wendespindel 7 kürzer oder gleich der kleinsten Arbeitskaliberabwicklung und wird der auf diese Verschiebelänge entfallende Drall des Steilgewindes mit go ° bemessen, so muß die Drehung des Vorholgestänges und damit die des Werkstückes in jedem Falle, also auch bei längeren Hüben, go ° betragen. Denn jede Mehrlänge über die Verschiebelänge zwischen Kolben z und Bund 8 hinaus bewirkt wohl eine weitere Verschiebung der Wendespinde17 im Sperrad g, aber keine weitere Drehung der Spindel. Dieser Leergang wird bei der darauffolgenden Vorholbewegung der Vorrichtung durch die beim Rückwärtsgang gespannte Feder io wieder ausgeglichen, bis der Bund ii am Sperrad g anstößt.
  • Abb. 2 ist eine Seitenansicht auf das Sperrad g und die unter Federwitkung stehende Klinke.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorholvorrichtung für Pilgerschrittwalzwerke mit einer längsverschiebbaren Wendespindel und einem längsunverschiebbaren Sperrad, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der Wendespindel (7) gehörige Wendemutter im Kolben (i) angeordnet ist und daß an dem dem Kolben abgewandten Ende der Wendespindel ein Bund (8) in einem Abstand vom Kolbenende sitzt, auf dem der Drall der Spindel go ° beträgt, und daß die Wendespindel sich hinter dem Bund in einem Vierkant (i2) fortsetzt, der in dem längsunverschiebbaren Sperrad (g) gleitet und durch eine Feder (io)-, die sich gegen einen Kopf (ii) am Vierkantende stützt, in Richtung gegen das Kolbenende gedrückt wird.
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DE (1) DE602628C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939502C (de) * 1952-01-10 1956-02-23 Mannesmann Ag Einrichtung zum Sperren und Laengslagern der Drallspindel in Pilgerschrittwalzwerken
DE1164354B (de) * 1960-06-18 1964-03-05 Mannesmann Ag Dornwiderlager fuer Loch-Schraegwalzwerke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939502C (de) * 1952-01-10 1956-02-23 Mannesmann Ag Einrichtung zum Sperren und Laengslagern der Drallspindel in Pilgerschrittwalzwerken
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