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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Airbag-Aufblassysteme in Motorfahrzeugen.
Spezieller bezieht sich die Erfindung auf ein Airbag-Verbreitungssystem zum
Verbreiten von aus einer Curtain-Airbag-Aufblaseinrichtung austretenden Aufblasgasen.
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Technischer
Hintergrund
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Aufblasbare
Luftsäcke
bzw. Airbags werden gern in Kraftfahrzeugen benutzt und verhindern
anerkanntermaßen
zahlreiche Todesfälle
und Verletzungen. Einige Statistiken schätzen, daß Frontal-Airbags Todesfälle bei Kopfkollisionen unter
Fahrern, die Sitzgurte verwenden, um 25% verringern und um mehr als
30% bei Fahrern ohne angeschnallten Gurt. Statistiken behaupten
ferner, daß bei
einer Kombination von Sitzgurten und Airbags ernsthafte Brustverletzungen
bei Frontalkollisionen um 65% reduziert werden können, und ernsthafte Kopfverletzungen
von bis zu 75%. Die Airbag-Verwendung
bietet klare Vorteile, und Fahrzeugeigentümer sind häufig bereit, die zusätzlichen
Kosten für
Airbags zu bezahlen.
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Eine
moderne Airbag-Vorrichtung kann eine elektronische Steuereinheit
(ECU = Electronic Control Unit) sowie einen oder mehrere Airbagmodule aufweisen.
Die ECU ist gewöhnlich
in der Mitte eines Kraftfahrzeuges zwischen dem Insassenraum und dem
Motorraum eingebaut. Wenn das Fahrzeug nur einen Fahrer-Airbag hat,
kann die ECU im Lenkrad angebracht sein. Die ECU weist einen Sensor
auf, der fortlaufend die Beschleunigung und Abbremsung des Fahrzeuges überwacht
und diese Information an einen Prozessor schickt, der einen Algorithmus
verarbeitet, um festzustellen, ob sich das Fahrzeug in der Situation
eines Unfalls befindet.
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Wenn
der Prozessor feststellt, daß eine
Unfallsituation vorliegt, schickt die ECU einen elektrischen Strom
zu einer Sprengkapsel in dem Airbagmodul. Die Sprengkapsel steuert
den Betrieb der Aufblaseinrichtung oder des Gasgenerators an, der
bei einigen Ausführungsformen
eine Kombination von komprimiertem Gas und Festbrennstoff verwendet. Die
Aufblaseinrichtung bläst
einen textilen Airbag auf, der auf einen Insassen trifft und eine
Verletzung desselben verhindert. Bei einigen Airbagvorrichtungen
kann der Airbag innerhalb von 58 Tausendstelsekunden aufgeblasen
und innerhalb zwei Zehntelsekunden entleert werden.
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Eine
Airbagabdeckung, die auch Abdeckplatte oder Verkleidung genannt
wird, deckt eine Kammer ab, welche das Airbagmodul enthält und sich
an einem Lenkrad, Armaturenbrett, Fahrzeugtür, längs einer Fahrzeugdachschiene,
Fahrzeugwand oder hinter dem Armaturenbrett befinden kann. Die Airbagabdeckung
ist in typischer Weise aus einem starren Kunststoff hergestellt
und kann durch den Druck von dem sich entfaltenden Airbag zum Öffnen gebracht
werden. Beim Entfalten des Airbags ist es bevorzugt, die Airbagabdeckung
zurückzuhalten,
um zu verhindern, daß diese
lose in die Fahrerkabine fliegt. Wenn die Airbagverkleidung sich
frei in die Fahrerkabine bewegt, kann sie einen Insassen verletzen.
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Airbagvorrichtungen
sind in erster Line entwickelt worden, um sich vor dem Rumpf eines
Insassen zwischen dem oberen Körper
eines Insassen und der Windschutzscheibe oder der Instrumententafel
zu entfalten. Herkömmliche
Airbags, wie zum Beispiel die Airbags des Fahrers oder eines Insassen (nachfolgend
als der „Hauptairbag" bezeichnet), schützen den
oberen Rumpf und Kopf des Insassen gegen eine Kollision mit einer
Windschutzscheibe oder der Instrumententafel.
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Die
Airbagtechnologie weist entsprechend ihrer Entwicklung Airbagvorrichtungen
auf, die Insassen während
eines Seitenaufpralls oder eines Überrollunfalls schützen. Airbags
werden auch in anderen Bereichen des Fahrzeuges genau so verwendet.
Es gibt Knieairbags, um die Knie und Beine von Insassen zu positionieren
und die Bewegung anzuhalten. Es gibt Schulterrückhalteairbags, welche den
Insassen in den Sitz zurückstoßen, um
eine Verletzung wegen eines Durchhanges zu verhindern, der bei der Schulterrückhaltung
vorliegen kann.
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Die
Benutzung und Anwendung kürzlicher technologischer
Entwicklungen und Verwendungen für
Airbags haben erheblich zugenommen. Diese Airbaganwendungen sind
insofern üblich,
als sie allgemein eine Aufblaseinrichtung bzw. einen Gasgenerator
einschließen.
Die Aufblaseinrichtung verwendet, wenn sie angesteuert wurde, komprimiertes
Gas, Festbrennstoff oder deren Kombination, um schnell expandierendes
Gas für
das Aufblasen des Airbags zu erzeugen. Die Aufblaseinrichtung kann
in dem Airbag eingebaut sein oder anderweitig im Betrieb mit dem
Airbag derart verbunden sein, daß das von der Aufblaseinrichtung
erzeugte Gas während
eines Unfalls den Airbag aufbläst.
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Airbags,
welche sich zwischen dem Insassen und einer Seite des Fahrzeuges
aufblasen, sind als Curtain-Airbags (Kopf- und Schulterairbags)
bekannt. Der Curtain-Airbag bläst
sich auf und kommt herunter, um eine Fahrzeugscheibe oder Seitenwand wie
ein Vorhang bzw. eine Schirmwand zu bedecken. Curtain-Airbags werden
immer populärer.
Bei Seitenaufprallunfällen
kann der Insasse gegen die Scheiben, Türen und Seitenwände des
Fahrzeuges geworfen werden. Der Curtain-Airbag kann einen Insassen gegen
einen Aufprall auf ein Seitenfenster, gegen herumfliegende Glasscherben,
Seiteninnenteile und andere Projektile schützen. Der Curtain-Airbag kann auch
helfen, den Insassen während
eines Überrollunfalls
innerhalb des Fahrzeuges zu halten.
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Im
allgemeinen ist der Curtain-Airbag an einem langen, dünnen Rahmenteil
angebracht, welches längs
einer Seite des Daches des Fahrzeuges verläuft. Wegen der Scheibengröße- und
Sichterfordernisse hat eine Curtain-Airbag-Vorrichtung oft eine lange,
dünne Gestalt
entsprechend dem Rahmenteil. Der Curtain-Airbag bläst sich
auf und kommt von dem Rahmenteil herab, um den Hauptbereich zwischen dem
Insassen und der Seite des Fahrzeuginneren abzudecken.
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Die
Größenerfordernisse
bei der Curtain-Airbag-Vorrichtung spiegeln sich in der Aufblaseinrichtung
wieder, die in dem textilen Airbag eingebaut ist. Die Aufblaseinrichtung
oder Sprengkapsel kann im allgemeinen eine lange und dünne Gestalt
haben. Die Aufblaseinrichtung ist im allgemeinen auch derart starr,
daß das
Aufblasgas durch Austrittsöffnungen
in der Aufblaseinrichtung richtig durch diese und in den Airbag
hinein geleitet wird. Die Aufblaseinrichtung bzw. Sprengkapsel ist
im allgemeinen eine der wenigen starren Komponenten der Curtain-Airbag-Vorrichtung.
Deshalb diktiert die Größe der Aufblaseinrichtung
im allgemeinen die Größe der Curtain-Airbag-Vorrichtung.
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Um
genug Aufblasgas vorzusehen, um den Airbag in der gewünschten
Weise zu füllen,
erstreckt sich eine Aufblaseinrichtung für einen Curtain-Airbag im allgemeinen über einen
erheblichen Teil der Länge des
Airbags an einer zentralen Stelle innerhalb des Airbags. Austrittsöffnungen,
die längs
der Aufblaseinrichtung angeordnet sind, füllen den Airbag in gewünschter
Weise. Die zentrale Stelle und Länge
der Aufblaseinrichtung sorgen für
ein schnelles und gleichmäßiges Aufblasen
des Airbags.
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Wie
oben erwähnt,
ist die Curtain-Airbag-Vorrichtung im allgemeinen an einem Seitendachrahmenteil
angebracht (hier als "Dachschiene" bezeichnet). Die
Dachschiene ist allgemein so gestaltet, daß sie der Kontur des Fahrzeugdaches
folgt. Wegen ästhetischer
und aerodynamischer Faktoren ist die Fahrzeugdachschiene im allgemeinen
in gewissem Grad gekrümmt.
Dies macht es erforderlich, daß die
Curtain-Airbag-Vorrichtung und ihre Teile auch gekrümmt sind,
um der Kontur des Fahrzeugdaches zu folgen.
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Herkömmlich ist
eine Curtain-Airbag-Vorrichtung so gestaltet und bemessen, daß sie gut
in ein spezielles Fabrikat und/oder Fahrzeugmodell paßt. Der
begrenzte Einbaubereich der Fahrzeugschiene für die Curtain-Airbag-Vorrichtung
macht es erforderlich, daß die
Unterschiede zwischen den Dachkonturen eines speziellen Modells
oder eines Fahrzeugfabrikates eine anders gestaltete und größenmäßig bemessene
Curtain-Airbag-Vorrichtung bedingen. Die unterschiedlich gestaltete
und bemessene Curtain-Airbag-Vorrichtung macht es erforderlich,
daß die
Aufblasvorrichtung in unterschiedlichen Größen hergestellt wird. Die Herstellung
von Aufblasvorrichtungen unterschiedlicher Größen bedingt eine Ausfallzeit
und Werkzeugwechsel, um die Herstellungsmaschinen einzustellen und
die Aufblasvorrichtungen unterschiedlicher Größe zu produzieren.
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Im
allgemeinen wird die Querschnittsgestalt der Aufblasvorrichtung
nicht verändert,
um zu unterschiedlichen Dachschienen zwischen Fahrzeugen zu passen.
Vorzugsweise ist die Aufblasvorrich tung zylindrisch. Aufblasvorrichtungen
sind allgemein aus Metall hergestellt. Die zylindrische Gestalt
ist einfach zu formen. Eine zylindrische Gestalt ist bevorzugt, weil
das Zünden
von gaserzeugendem Mittel in der Aufblasvorrichtung das Aufblasgas
veranlaßt,
in alle Richtungen zu expandieren. Eine zylindrische Gestalt hilft,
das Aufblasgas gleichmäßig durch
die Aufblasvorrichtung und aus den Austrittsöffnungen herauszuführen.
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Die
Breite der Dachschiene hat allgemein Minimalerfordernisse, die gehalten
werden, um die strukturelle Unversehrtheit und Sicherheit des Fahrzeuges
sicherzustellen. Deshalb bleibt der Durchmesser der zylindrischen
Aufblasvorrichtung im allgemeinen unverändert. Alternativ kann dort,
wo eine breitere Dachschiene verwendet wird, der Durchmesser der
Aufblasvorrichtung erhöht
werden.
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Damit
die Curtain-Airbag-Vorrichtung bei einer großen Vielzahl von Fahrzeugen
mit verschiedenen Dachkonturen gut funktioniert, sind deshalb die Designer
herkömmlich
beschränkt,
um die Länge
der Curtain-Airbag-Vorrichtung zu ändern, wodurch die Länge der
Aufblasvorrichtung verändert
wird. Dies kann zu einer Vielzahl von Curtain-Airbag-Vorrichtungen
führen,
die auf einer Seite des Fahrzeuges eingebaut werden. Außerdem kann
jeder Curtain-Airbag eine unterschiedlich lange Aufblasvorrichtung
bedingen. Wie oben gesagt, erhöht
dies die Fabrikationskosten.
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Es
wäre deshalb
ein technischer Vorteil, eine modulare Curtain-Airbag-Aufblasvorrichtung
vorzusehen, die aus modularen Abschnitten besteht. Es wäre ein weiterer
Vorteil, eine modulare Curtain-Airbag-Aufblasvorrichtung
vorzusehen, welche es ermöglicht,
daß die
modularen Abschnitte so verbunden werden, daß sie unterschiedlich lange
Curtain-Airbag-Aufblasvorrichtungen erzeugen. Ferner wäre es ein
technischer Vorteil, eine modulare Curtain-Airbag-Aufblasvorrichtung
vorzusehen, die gekrümmt
ist, um einer Kontur eines Fahrzeugdaches zu folgen. Die vorliegende
Erfindung sorgt für
diese Vorteile auf neue und nützliche
Weise. Ein modulares Airbag-Aufblassystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 ist aus US-6,217,060-B bekannt.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wurde als Antwort auf den
derzeitigen Stand der Technik entwickelt und insbesondere als Antwort
auf die Probleme und Bedürfnisse
in der Technik, welche von den derzeit zur Verfügung stehenden Curtain-Airbag-Aufblasvorrichtungen
noch nicht vollständig
gelöst
wurden. Somit schafft die vorliegende Erfindung eine modulare Curtain-Airbag-Aufblasvorrichtung,
welche die Herstellung veränderlicher
Längen
einer Aufblasvorrichtung aus wenigen modularen Abschnitten erlaubt,
veränderlicher
Krümmungen,
um einer gewünschten
Einbaukontur zu folgen, und die Notwendigkeit von Mehrfach-Curtain-Airbag-Aufblasvorrichtungen
verringert.
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Bei
einer Ausführungsform
weist die modulare Curtain-Airbag-Aufblasvorrichtung mindestens zwei
Aufblasabschnitte auf. Vorzugsweise weisen die Aufblasabschnitte,
das sind die Abschnitte der Aufblasvorrichtung, starre, zylindrische
Metallgehäuse auf.
Die Aufblasabschnitte enthalten ein gaserzeugendes Mittel, welches
in einem inneren Gasdurchgangsweg angeordnet ist. Ein erster Aufblasabschnitt
ist mit einer gaserzeugenden Sprengkapsel an einem Ende verbunden.
Der erste Aufblasabschnitt ist mit einem ersten Verbinder an dem
anderen Ende verbunden. Der erste Verbinder ist mit einem flexiblen
Schlauch verbunden, der mit einem Ende eines zweiten Aufblasabschnittes
durch einen zweiten Verbinder verbunden ist. Der zweite Abschnitt
ist mit einem Anschlagstück
verbunden, welches den inneren Gasdurchgangsweg absperrt.
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Der
flexible Schlauch und die Verbinder setzen den inneren Gasdurchgangsweg
derart fort, daß das
in dem ersten Aufblasabschnitt erzeuge Aufblasgas durch den inneren
Gasdurchgangsweg zu dem zweiten Aufblasabschnitt hindurchlaufen
kann. In dem zweiten Aufblasabschnitt zündet das Aufblasgas das gaserzeugende
Mittel, um mehr Aufblasgas zu erzeugen, und strömt weiter entlang dem inneren Gasdurchgangsweg
des zweiten Aufblasabschnittes.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
weist die modulare Airbagaufblasvorrichtung eine ergänzende Aufblasvorrichtung
auf, die an einem Ende gegenüber
dem an einer Sprengkapsel angebrachten Ende angebracht ist. Die
modulare Airbagaufblasvorrichtung ist ausgestaltet, um die ergänzende Aufblasvorrichtung
nach dem Zünden
des gaserzeugenden Mittels in den vorherigen Aufblasabschnitten
zu aktivieren. Die ergänzende
Aufblasvorrichtung ist ausgestaltet, um Aufblasgas einem Curtain-Airbag
derart zuzuleiten, daß über eine
längere
Zeit ein gewünschtes
Aufblasniveau aufrechterhalten wird.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und den anliegenden Ansprüchen oder
erkennt man durch die Praxis der Erfindung, wie nachfolgend erwähnt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht unter Darstellung, wo in einem Fahrzeug
die Curtain-Airbag-Vorrichtungen
im allgemeinen eingebaut sind.
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2A ist
eine perspektivische Ansicht unter Darstellung der modularen Curtain-Aufblasabschnitte.
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2B ist
eine perspektivische Ansicht unter Darstellung von Curtain-Aufblasvorrichtungen verschiedener
Größe, die
aus den modularen Curtain-Aufblasabschnitten in 2A zusammengebaut werden
können.
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3A ist
eine Querschnittsansicht eines ersten Aufblasabschnittes, der mit
einem zweiten Aufblasabschnitt gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verbunden ist.
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3B ist
eine Querschnittsansicht eines ersten Aufblasabschnittes, der mit
einem zweiten Aufblasabschnitt gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verbunden ist.
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4 ist
eine Querschnittsansicht unter Darstellung einer alternativen Ausführungsform
eines ersten Aufblasabschnittes, der mit einem zweiten Aufblasabschnitt
verbunden ist.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht unter Darstellung einer modularen Curtain-Aufblasvorrichtung,
die mit einer ergänzenden
Aufblasvorrichtung verbunden ist.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht unter Veranschaulichung einer modularen
Curtain-Aufblasvorrichtung,
die gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebogen werden bzw. sich biegen kann.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung kann man unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
besser verstehen, in denen gleiche Teile durchweg gleiche Bezugszahlen
tragen.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht unter Darstellung, wo Curtain-Airbag-Vorrichtungen 10 allgemein
eingebaut sind. 1 veranschaulicht ein herkömmliches
Fahrzeug, welches mit einer Vielzahl von Curtain-Airbag-Vorrichtungen 10 ausgestattet
ist. Das gezeigte Fahrzeug 11 ist ein Kleintransporter, der
große
Fenster 13 und Seitenwände
hat. Die größeren Fenster 13 als
bei Passagierautos erhöhen
die Notwendigkeit von Curtain-Airbag-Vorrichtungen. Der Kleintransporter
hat Tür-
und Fensterrahmen, welche den Hauptteil des Fahrzeuges 11 mit
dem Fahrzeugdach 15 verbinden. Das Fahrzeugdach 15 weist
eine Dachschiene 17 auf.
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1 veranschaulicht
auch, wie der Curtain-Airbag 14 sich längs einer Innenseite eines
Fahrzeuges 11 entfaltet. Eine Curtain-Airbag-Aufblasvorrichtung 10 ist
allgemein hinter einer (nicht gezeigten) Airbagabdeckung an der
Fahrzeugdachschiene 17 zwischen einer Seitentür/Fenster 13 und
dem Fahrzeugdach 15 angebracht. Fahrzeuge werden im allgemeinen
so ausgestaltet, daß die
Breite der Fahrzeugdachschiene 17 auf den Seiten minimal
gemacht wird, um eine verbesserte Sicht und ein ästhetisches Aussehen für die Fahrzeuginsassen
vorzusehen. Diese Ausgestaltungen begrenzen den Speicherraum für den Curtain-Airbag 10.
Der Curtain-Airbag 10 sollte sich jedoch noch aufblasen,
um den Insassen gegen einen Aufprall auf die Innenseite des Fahrzeuges
zu schützen.
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Eine
Curtain-Airbag-Aufblasvorrichtung 10 weist eine Aufblasvorrichtung
bzw. einen Gasgenerator 12 auf. Die Aufblasvorrichtung 12 sorgt
dafür,
daß Gas
einen textilen Sack 14 aufbläst. Im allgemei nen wird Gas
durch einen pyrotechnischen Verbrennungsprozeß in der Aufblasvorrichtung 12 erzeugt. Das
heiße
Gas verläßt die Aufblasvorrichtung 12 durch
Austrittsöffnungen 16 und
tritt in den textilen Sack 14 ein. Die Aufblasvorrichtung 12 sollte
genug Gas erzeugen, um den textilen Sack 14 voll aufzublasen.
Der textile Sack 14 ist so groß, daß er ein Raumvolumen zwischen
dem Insassen und der Seite des Fahrzeuges, wenn er aufgeblasen wird,
einzunehmen. Um ausreichend Gas vorzusehen, damit der textile Sack 14 voll
aufgeblasen wird, erstreckt sich die Aufblasvorrichtung 12 im
allgemeinen über
einen merklichen Teil der Länge
der Airbag-Aufblasvorrichtung 10.
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Die
Aufblasvorrichtung 12 ist durch eine Leitung 18 elektronisch
mit der elektronischen Steuereinheit (ECU) 20 verbunden.
Wenn sich das Fahrzeug in einem Unfall befindet, fühlt die
ECU 20, wie oben erwähnt,
den Zustand ab und schickt ein elektrisches Signal durch die Leitung 18,
um ein gaserzeugendes Mittel in der Aufblasvorrichtung 12 zu zünden. Das
gezündete
gaserzeugende Mittel erzeugt ein Aufblasgas, um den textilen Sack 14 zu
füllen.
Vor dem Aufblasen ist der textile Sack 14 gefaltet zwischen
einer (nicht gezeigten) Airbagabdeckung und der Aufblasvorrichtung 12 gelagert
bzw. gespeichert.
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Die
Breite der Dachschiene 17 veranschaulicht den langen, dünnen Aufbau,
welcher die Curtain-Airbag-Vorrichtung 10 befestigt.
Die Dachschiene 17 verbindet die Tür- und Fensterrahmen mit dem Dach
und dem Hauptteil des Fahrzeugs. Wie oben erwähnt, ist die Curtain-Airbag-Vorrichtung 10 innerhalb
der Breite und Länge
der Dachschiene 17 angebracht.
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Der
Curtain-Airbag A veranschaulicht eine Curtain-Airbag-Vorrichtung 10,
die längs
einer Krümmung
in der Dachschiene eingebaut ist. Herkömmlich können Vielfachaufblasvorrichtungen 12 auf
jeder Seite der Krümmung
eingebaut sein, was zu zusätzlichen
Kosten und einem komplizierten Einbau führt. Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
das Krümmen
der Aufblasvorrichtung 12 längs der Dachschiene 17 ohne
speziell ausgestaltete Längen
der Aufblasvorrichtung 12 oder Mehrfachaufblasvorrichtungen 12.
Die Curtain-Airbags B und C veranschaulichen zwei textile Airbags 14,
die unter Verwendung einer Aufblasvorrichtung 12 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgeblasen werden können. Durch das Aufblasen von
textilen Mehrfachairbags 14 wird die Anzahl der Teile reduziert.
Hierdurch werden die Kosten und der komplizierte Einbau der Curtain-Airbag-Vorrichtung 10 verringert.
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Traditionell
sind Aufblasvorrichtungen 12 entsprechend Spezifikationen
ausgestaltet und hergestellt, die oft für jedes Fahrzeug einzigartig
sind. Die veränderlichen
Größen und
Formen erfordern Änderungen
an Werkzeugmaschinen, welche die Aufblasvorrichtungen 12 herstellen.
Dies verursacht Verzögerungen
beim Zusammenbau und erhöht
die Fabrikationskosten.
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2A veranschaulicht
eine Ausführungsform
von modularen Aufblasabschnitten 24 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Aufblasabschnitte 24 (bzw. Abschnitte 24 der
Aufblasvorrichtung) kön nen
verbunden werden, um ähnlich
herkömmlichen Aufblasvorrichtungen 12 zu
funktionieren. 2A veranschaulicht drei Aufblasabschnitte 24 unterschiedlicher
Längen.
Die Längen
können
mit dem veranschaulichten Einheitsmaß 26 gemessen werden.
Eine Maßeinheit
kann ein Zoll, ein Fuß,
ein Zentimeter oder eine andere Maßeinheit sein. Alternativ kann
die Maßeinheit 26 eine
veränderliche
Länge haben,
wie zum Beispiel 11 Zoll, 15,2 Zoll oder ähnliche Längen. Die Maßeinheit 26 ist
vorgesehen, um die modulare Eigenschaft der vorliegenden Erfindung
zu veranschaulichen. Alternative Längen oder Größenveränderungen
zwischen einer Vielzahl von Aufblasabschnitten 24 mit veränderlichen
Maßeinheiten 26 werden
im Rahmen der vorliegenden Erfindung betrachtet. 2A zeigt
Aufblasabschnitte 24 mit Maßeinheiten 26 von
fünf Einheiten
bzw. sechs Einheiten bzw. sieben Einheiten.
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Ein
Aufblasabschnitt 24 weist die notwendigen Bestandteile
auf, um wie eine Aufblasvorrichtung zu arbeiten. Deshalb können die
Aufblasabschnitte 24 hergestellt werden, indem man Techniken
und Maschinen benutzt, die sehr ähnlich
jenen sind, die verwendet werden, um Aufblasvorrichtungen 12 besonderer
Längen
herzustellen. Wie oben erwähnt, werden
Aufblaseinrichtungen 12 allgemein auf unterschiedliche
spezielle Längen
hergestellt, welche durch das Fabrikat und/oder Modell des Fahrzeuges bestimmt
sind, in welches die Aufblasvorrichtung 12 eingebaut wird.
Möglicherweise
müssen
die Fabrikationsmaschinen eingestellt werden, um die unterschiedlichen
speziellen Längen
zu erzeugen. Weil Aufblasvorrichtungen 12 allgemein in
einer Zusammenbaulinie produziert werden, bedeutet das Anhalten
der Zusammenbaulinie, um die Maschinen an eine Aufblasvorrichtung 12 unterschiedlicher
Größe anzupassen,
Zeit- und Geldverlust.
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Gemäß einer
Ausführungsform
können
Aufblasabschnitte 24 relativ weniger Längen unter Verwendung derselben
Maschinen hergestellt werden, wie sie für Aufblasvorrichtungen 12 unterschiedlicher Größe verwendet
werden. Statt daß ein
Aufblasabschnitt 24 für
jedes Modell und/oder Fabrikat von Fahrzeug hergestellt wird, werden
vergleichsweise wenige Aufblasabschnittslängen in Massen produziert.
Die Fertigungsstraße,
welche die Aufblasabschnitte 24 produziert, kann dann bei
einer natürlichen
Unterbrechung eingestellt werden, wie zum Beispiel am Ende eines
Werktages, um eine zweite Länge
eines Aufblasabschnittes 24 in Massen zu produzieren. Auf
diese Weise kann eine Vielzahl von Aufblasabschnittslängen 28 sehr
effektiv produziert werden.
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Bezieht
man sich nun auf 2B, dann kann durch Verbinden
eines Aufblasabschnittes 24 mit einem anderen eine betriebsfähige Aufblasvorrichtung 12 verschiedener
unterschiedlicher Längen
hergestellt werden. 2B veranschaulicht Beispiele
von Aufblasvorrichtungen unterschiedlicher Länge 112, 212, 312, 412, 512,
die unter Verwendung der Aufblasabschnitte 24 der in 2A gezeigten
Längen hergestellt
werden können.
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Zum
Beispiel mißt
eine Aufblasvorrichtung 112 elf Einheiten 26.
Die Aufblasvorrichtung 112 kann durch Verbinden eines ersten
Aufblasabschnittes A24 mit einem zweiten Aufblasabschnitt A24 her gestellt
werden. In ähnlicher
Weise mißt
die Aufblasvorrichtung 512 zwanzig Einheiten 26 und
kann unter Verwendung eines ersten Aufblasabschnittes C24, eines
zweiten Aufblasabschnittes C24 und eines dritten Aufblasabschnittes
B24 hergestellt werden. In ähnlicher
Weise können
die Aufblasvorrichtungen 212, 312 und 412 aus
einer Kombination der Aufblasabschnitte 24 hergestellt
werden, die in 2A veranschaulicht sind.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Möglichkeit
vorgesehen, daß eine
relativ kleine Gruppe von Aufblasabschnitten 24, wie in 2A,
als Massenprodukt erzeugt und derart verbunden werden, daß eine relativ
große
Zahl von Aufblasvorrichtungen 112, 212, 312 412, 512 hergestellt
werden kann. Es versteht sich, daß die Anzahl von Aufblasabschnitten 24 in 2A auf
die dargestellten nicht beschränkt ist.
Die Anzahl von Aufblasabschnitten 24, die mit Standardlängen gebaut
sind, kann ebenso zahlreich oder beschränkt sein, wie die Aufblasfabrikation
es erfordert. Vorzugsweise ist die Anzahl der Aufblasabschnitte 24 mit
Standardgröße minimal.
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Beziehen
wir uns nun auf 3A, so ist eine Querschnittsansicht
einer Ausführungsform
einer modularen Airbagaufblasvorrichtung 12, 30 veranschaulicht.
Vorzugsweise weist die modulare Airbagaufblasvorrichtung 12, 30 mindestens
zwei Aufblasabschnitte 24 auf, die durch einen Verbinderaufbau 32 verbunden
sind. Alternativ können
zwei oder mehr Aufblasabschnittee 24 Ende an Ende in Reihe
verbunden werden, um eine modulare Airbagaufblasvorrichtung 12, 30 zu
erzeugen, welche einen Verbinderaufbau 32 weniger als die
Anzahl von Aufblasabschnitten 24 hat.
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Die
Aufblasabschnitte 24 sorgen für eine strukturelle bzw. Aufbauhalterung
für die
Aufblasvorrichtung 12, 30. Dementsprechend weist
ein Aufblasabschnitt 24 ein Gehäuse 34 auf. Das Gehäuse 34 wird
allgemein aus einem starren, nicht brennbaren Material hergestellt,
wie zum Beispiel Metall, Keramik oder dergleichen. Das Gehäuse 34 gibt
auch die allgemeine Gestalt für
die Aufblasvorrichtung 12, 30 vor. Vorzugsweise
ist das Gehäuse 34 als
gerades, zylindrisches Rohr gestaltet. Die Länge des Gehäuses 34 erstreckt
sich von einem Ende des Aufblasabschnittes 24 zum andren.
Der Aufblasabschnitt 24 hat eine Länge, wie in Bezug auf die 2A und 2B beschrieben
ist. Das Gehäuse 34 weist
einen inneren Gasdurchgangsweg 36 auf, der sich von einem
Ende des Gehäuses 34 zum
anderen erstreckt.
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Der
Gasdurchgangsweg 36 stellt eine Verbrennungskammer zur
Verfügung
für das
Erzeugen von Aufblasgas, welches verwendet wird, um den Airbag 14 aufzublasen
(siehe 1). Der Durchgangsweg 36 schafft auch
die Möglichkeit,
daß eine Schockwelle
sehr heißen
Aufblasgases von einem Ende eines Aufblasabschnittes 24 zum
anderen läuft. Der
Gasdurchgangsweg 34 ist allgemein zylindrisch und so groß, daß das Aufblasgas
die Möglichkeit
hat, durch den Durchgangsweg 36 mit wenigen Behinderungen
hindurchzulaufen.
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Der
Durchgangsweg 36 nimmt das gaserzeugende Mittel 38 auf
bzw. umgibt dieses. Das gaserzeugende Mittel 38 weist ein
brennbares Material auf, welches Aufblasgas erzeugt, nachdem es
gezündet
ist. Das gaserzeugende Mittel 38 ist vorzugsweise längs der
Wände des
Durchgangsweges 36 angeordnet. Bei einer Ausführungsform
ist das gaserzeugende Mittel 38 von einem Beutel 40 umgeben.
Der Beutel 40 kann aus Mylar oder anderen ähnlichen
Materialien hergestellt sein, die leicht schmelzen und/oder verbrennen.
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Vorzugsweise
weist ein erster Aufblasabschnitt 24, 42 der modularen
Airbagaufblasvorrichtung 12, 30 einen Initiator
bzw. eine Sprengkapsel 44 auf. Die Sprengkapsel 44 ist
mit der Leitung 18 elektronisch mit der (nicht gezeigten)
ECU verbunden. Die Leitung 18 führt ein elektronisches Signal,
um eine pyrotechnische Ladung in dem Initiator 44 zu zünden. Die
heißen
Teilchen, die danach von der Sprengkapsel 44 freigegeben
werden, zünden
das gaserzeugende Mittel 38.
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Die
Sprengkapsel 44 hat vorzugsweise eine solche Größe und Gestalt,
so daß sie
fest in ein Ende des Gehäuses 34 eingepaßt ist.
Vorzugsweise ist die Sprengkapsel 44 durch Vorspannung
zwischen dem Gehäuse 34 und
der Sprengkapsel 44 sowie eine Crimpung 46 des
Gehäuses 34 um
eine Nut 48 der Sprengkapsel 4 herum befestigt.
Alternativ kann die Sprengkapsel 44 auch durch andere Techniken
befestigt werden, wie zum Beispiel Kleben, Schweißen, durch
eine Verfestigungsschraube und dergleichen.
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Vorzugsweise
weist der letzte Aufblasabschnitt 24, 50 der modularen
Airbagaufblasvorrichtung 12, 30 ein Anschlagstück 52 auf.
Das Anschlagstück 52 ist
in dem Durchgangsweg 36 an dem verbindungsfreien Ende des
letzten Aufblasabschnittes 24, 50 eingebaut. Das
Anschlagstück 52 ist
vorzugsweise ein starres Stück,
welches aus einem nicht-brennbaren Material hergestellt ist, wie
zum Beispiel Metall, Keramik oder dergleichen. Vorzugsweise wird
das Anschlagstück 52 in
dem Ende des Aufblasabschnittes 24 angebracht, indem eine
Crimpung 46 um eine Nut 48 verwendet wird, welche
in dem Anschlagstück 52 gebildet
ist. Das Anschlagstück 52 verhindert,
daß Aufblasgas
aus dem letzten Aufblasabschnitt 24, 50 entweicht.
Das Anschlagstück 52 ermöglicht den
Aufbau von Aufblasgas in dem Durchgangsweg 36, bis der
Druck in dem Durchgangsweg 36 hoch genug ist, daß das Aufblasgas
mittels der Austrittsöffnungen 16 (siehe 1)
in einen textilen Airbag 14 entweicht.
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In 3A ist
eine Verbinderanordnung 32 veranschaulicht. Bei einer Ausführungsform
weist die Verbinderanordnung 32 einen Schlauch 54 und
zwei Verbinder 56 auf. Alternativ kann die Verbinderanordnung 32 einen
Schlauch 54 aufweisen, und die Enden der Aufblasabschnitte 24 können zur
Befestigung des Schlauches 54 ausgestaltet sein. Vorzugsweise
ist der Schlauch 54 hohl und hat einen Durchgang 58 mit
im wesentlichen demselben Durchmesser wie der Gasdurchgang 36 eines
Aufblasabschnittes 24. Im allgemeinen ist der Schlauch 54 flexibel. Alternativ
kann der Schlauch 54 starr sein. Bei einer Ausführungsform
ist der Schlauch 54 aus einem flexiblen Material hergestellt, wie
zum Beispiel Gummi, biegbarem bzw. nachgiebigem Kunststoff und dergleichen.
Alternativ kann der Schlauch 54 aus einem starren Material
hergestellt sein, wie zum Beispiel harten Kunststoffen, Keramik,
Metall oder dergleichen.
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Der
Schlauch 54 stellt einen Halteaufbau zur Verfügung, um
einen Aufblasabschnitt 24 mit einem anderen zu verbinden.
Der Schlauch 54 sollte in der Lage sein, unter Bedingungen
hoher Wärme
und hohen Druckes zu arbeiten, wie sie durch das Aufblasgas erzeugt
werden. Deshalb kann der Schlauch 54 ein zusammengesetztes
Gummi und Kunststoffmaterial sowie Nylonbänder in einer Wand des Schlauches 4 aufweisen,
um eine zusätzliche
Festigkeit vorzusehen. Bei einer Ausführungsform ist der Schlauch 54 so
hergestellt, daß er
eine Bemessung von 100 R3 der Society of Automotive Engineers (SAE)
annimmt.
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Die
Länge des
Schlauches 54 hängt
weitgehend von der Größe und der
Art der Aufblasvorrichtung 12, 30 ab. Der Schlauch 54 sollte
eine solche Länge
haben, daß das
Aufblasgas erfolgreich aus einem Aufblasabschnitt 24 austreten
und gaserzeugendes Mittel 38 in einem nachfolgenden Aufblasabschnitt 24 zünden kann.
Im allgemeinen hat der Schlauch 54 eine Länge von
etwa 2–3
Zoll.
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Der
dargestellte Verbinderaufbau 32 weist ferner zwei Verbinder 56 auf.
Ein Verbinder 56 verbindet einen Aufblasabschnitt 54 sicher
mit dem Schlauch 54. Bei einer Ausführungsform befestigt ein erster
Verbinder 56 ein Ende eines ersten Aufblasabschnittes 24, 42 an
einem Ende des Schlauches 54. Ein zweiter Verbinder 56 verbindet
ein Ende eines zweiten Aufblasabschnittes 24, 50 mit
dem anderen Ende des Schlauches 54.
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Vorzugsweise
ist ein Verbinder 56 aus einem starren Material hergestellt
mit der Fähigkeit,
großen Beanspruchungen
zu widerstehen, wie zum Beispiel Metall, Keramik, Holz oder dergleichen.
Ein Verbinder 56 weist ein erstes Ende 60 und
ein zweites Ende 62 auf. Das erste Ende 60 ist
innerhalb eines Endes eines Aufblasabschnittes 24 befestigt.
Die Sicherung des ersten Endes 60 mit dem Ende des Aufblasabschnittes 54 wird
vorzugsweise auf die im wesentlichen selbe Weise erreicht, die benutzt
wird, um eine Sprengkapsel 44 und/oder ein Anschlagstück 52 an einem
Ende eines Aufblasabschnittes 24 zu befestigen. Zum Beispiel
kann eine Crimpung 46 in dem Gehäuse 34 um einen Hals 64 des
Verbinders 54 herum in eine Nut 48 hinein vorgenommen
werden, um das erste Ende 60 in einem Ende eines Aufblasabschnittes 24 zu
befestigen. Alternativ können
andere Befestigungstechniken verwendet werden, wie zum Beispiel
Kleben oder Schweißen.
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Das
zweite Ende 62 wird an dem Schlauch 54 befestigt.
Vorzugsweise weist das zweite Ende 62 eine Vielzahl von
Widerhaken 66 auf, die von der Seite des Verbinders 56 vorzugsweise
zum ersten Ende 60 hin vorstehen. Die Widerhaken 66 können dadurch
gebildet werden, daß man
Material aus dem zweiten Ende 62 derart entfernt, daß eine Spitze
erzeugt wird. Auf diese Weise wird ein Einrichtungswiderhaken 66 erzeugt.
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Die
Verbinder 56, die eine Vielzahl von Widerhaken 66 haben,
können
als Widerhakenverbinder 56 bezeichnet werden. Der Einwege-Widerhaken 66 schafft
die Möglichkeit,
daß der
Schlauch 54 relativ leicht über das zweite Ende 66 des
Verbinders 56 gleitet. Der Einwege-Widerhaken 66 erschwert
jedoch das Entfernen des Schlauches 54 erheblich. Ein Einwege-Widerhaken 66 erlaubt
es dem Schlauch 54, sich in einer Richtung leicht zu bewegen,
nicht aber in der umgekehrten Richtung. Im allgemeinen kann der
Widerhaken 66 nicht ohne Beschädigung des Schlauches 54 und/oder
des Verbinders 56 entfernt werden. Auf diese Weise befestigt
die Vielzahl von Widerhaken 66 im Betrieb den Schlauch 54 an dem
Verbinder 56.
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Zwischen
dem ersten Ende 60 und dem zweiten Ende 62 weist
der Verbinder 56 einen Verbinderdurchgang 68 auf.
Der Verbinderdurchgang 68 schafft die Möglichkeit, daß Aufblasgas
von dem ersten Ende 60 zu dem zweiten Ende 62 hindurchgeht. Im
allgemeinen hat der Verbinderdurchgang 68 einen Durchmesser,
der im wesentlichen ähnlich
dem des Aufblasabschnittes 24 ist. Vorzugsweise hat der
Verbinderdurchgang 68 einen Durchmesser, der es dem Verbinder 56 ermöglicht,
seine starre strukturelle Unversehrtheit aufrecht zu erhalten.
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Unter
nochmaliger Bezugnahme auf 3A ist
der Aufbau einer modularen Airbagaufblasvorrichtung 12, 30 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung unmittelbar. Zunächst
wird ein erster Aufblasabschnitt 24, 42 mit Standardgröße vorgesehen,
der ein gaserzeugendes Mittel 38 hat, das in dem inneren
Gasdurchgangsweg 36 angeordnet ist. Eine Sprengkapsel 44 wird
in ein Ende des ersten Aufblasabschnittes 24, 42 eingegeben.
Die Sprengkapsel 44 wird durch eine Crimpung 46 befestigt,
die rund um die Sprengkapsel 44 herum in dem Gehäuse 34 gebildet
wird. Als nächstes
wird das erste Ende 60 eines ersten Verbinders 56 mit
dem anderen Ende des ersten Aufblasabschnittes 24, 42 durch eine
Crimpung 46 in dem Gehäuse 34 befestigt. Dann
gleitet ein Ende eines Schlauches 54 über das zweite Ende 62 des
ersten Verbinders 56. Eine Vielzahl von Widerhaken 66 auf
dem zweiten Ende 62 verhindert das leichte Entfernen des
Schlauches 54. Das zweite Ende 62 eines zweiten
Verbinders 56 wird dann in das andere Ende des Schlauches 54 eingeführt. In ähnlicher
Weise befestigen die Widerhaken 66 des zweiten Verbinders 56 dieses
in dem Schlauch 54. Das erste Ende 60 des zweiten
Verbinders 56 wird dann durch eine Crimpung 46 an
dem einen Ende eines zweiten Aufblasabschnittes 24 befestigt.
In 3A ist der zweite Aufblasabschnitt 24 auch
der letzte Aufblasabschnitt 24, 50.
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An
dieser Stelle in dem Anordnungsprozeß kann die modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 die
richtige Länge
haben. Wenn die modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 die
richtige Länge
ist, dann kann ein Anschlagstück 52 an
dem anderen Ende des zweiten Aufblasabschnittes 24, 50 durch
eine Crimpung 46 befestigt werden. Die modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 ist
dann voll aufgebaut. Wenn die modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 noch
nicht die richtige Länge
hat, dann kann ein oder können
mehrere Aufblasabschnitte 24 mit Standardgröße mit dem
anderen Ende des zweiten Aufblasab schnittes 24 in Reihe verbunden
werden, indem ein Verbinderaufbau 32 zwischen jedem Paar
von Aufblasabschnitten 24 verwendet wird. Nachdem der letzte
Aufblasabschnitt 24, 50 verbunden ist, kann ein
Anschlagstück 52 an dem
verbindungsfreien Ende befestigt, wie oben beschrieben wurde. Auf
diese Weise kann eine Vielzahl unterschiedlicher modularer Aufblasvorrichtungen 12, 30 aus
einer relativ kleinen Gruppe von Aufblasabschnitten 24 mit
Standardgröße und Verbinderanordnungen 32 angeordnet
werden.
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Die
modularen Aufblasvorrichtungen 12, 30 arbeiten
in einer ähnlichen
Weise wie herkömmliche Aufblasvorrichtungen 12.
Die elektronische Steuereinheit (ECU) 20 (siehe 1)
schickt ein elektronisches Signal zu der Sprengkapsel 44.
Die Sprengkapsel 44 zündet
ein Gaserzeugungsmittel 38 in dem inneren Gasdurchgangsweg 36.
Das gaserzeugende Mittel 38 verbrennt, wodurch eine Schockwelle
sehr heißen
Aufblasgases erzeugt wird. Das gaserzeugende Mittel 38 nächst der
Sprengkapsel 44 läßt das angrenzende
Gaserzeugungsmittel 38 in dem Gasdurchgangsweg 36 zünden. Weil
die Sprengkapsel ein Ende des Gasdurchgangsweges 36 abdichtet, gelangt
das Aufblasgas zu dem anderen Ende des ersten Aufblasabschnittes 24, 42.
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Dann
gelangt das Aufblasgas durch einen ersten Verbinderdurchgang 68 zu
dem Schlauchdurchgang 58. Wie oben erwähnt, kann der Schlauch 54 verschiedene
Längen
haben. Deshalb kann bei einer Ausführungsform der Schlauch 54 einen
(nicht gezeigten) Zündförderer einschließen, der
in dem Schlauchdurchgang 58 angeordnet ist. Im allgemeinen
ist der Zündförderer ein
brennbares Material, welches das Aufblasgas darin unterstützt, ausreichende
Wärme und
Geschwindigkeit zu halten, um das gaserzeugende Mittel 38,
welches in den nachfolgenden Aufblasabschnitten 24 angeordnet
ist, zu zünden.
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Von
dem Schlauchdurchgang 58 gelangt das Aufblasgas durch den
Verbinderdurchgang 68 eines zweiten Verbinders 56.
Dann tritt das Aufblasgas in den Gasdurchgangsweg 36 eines
angeschlossenen zweiten Aufblasabschnittes 24, 50 ein.
Der zweite Aufblasabschnitt 24, 50 kann einen
Zündförderer aufweisen,
der nahe dem zweiten Verbinder 56 in dem Gasdurchgangsweg 36 angeordnet
ist.
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Wenn
die modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 mehr als
zwei verbundene Aufblasabschnitte 24 aufweist, dann gelangt
das Aufblasgas in Reihe aus einem Abschnitt 24 zu dem nächsten,
bis das Gas in den letzten Abschnitt 24 eintritt. In dem
letzten Abschnitt 24 gelangt das Aufblasgas zu dem Ende
und trifft auf das Anschlagstück 52.
Dieses verursacht den Aufbau und Druckaufbau des Aufblasgases in dem
Gasdurchgang 36. Das Aufblasgas wird dann gezwungen, aus
dem Gasdurchgang 36 durch die Austrittsöffnungen (siehe 1)
auszutreten, die längs
des Gehäuses 34 der
Aufblasabschnitte 24 angeordnet sind. Aus den Austrittsöffnungen 16 füllt das Aufblasgas
den textilen Airbag 14 (siehe 1).
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Wenn
wir jetzt Bezug auf 3B nehmen, dann ist eine Querschnittsansicht
einer alternativen Ausführungsform
einer modularen Airbagaufblasvorrichtung 12, 30 veranschaulicht.
Zwar sind Ausführungsformen,
welche Verbinder 56 verwenden, wie zum Beispiel die, welche
in Verbindung mit 3A beschrieben sind, betont,
es sei aber berücksichtigt, daß die vorliegende
Erfindung Ausführungsformen aufweist,
die keine Verbinder 56 haben. Diese anderen Ausführungsformen
können
den Schlauch 54 an den Enden der Aufblasabschnitte 54 unter
Verwendung anderer Befestigungstechniken anbringen.
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In 3B sind
Gebilde, welche die Verbinder 56 in 3A bilden,
in das Gehäuse 34 der
Aufblasabschnitte 24 eingebaut. Die Enden der Aufblasabschnitte 24,
welche durch den Schlauch 54 verbunden sind, können verjüngt zulaufen
und schließen
eine Vielzahl von Widerhaken 66 ein. Das verjüngte Zulaufen
ermöglicht
es dem Schlauch 54, leichter über das Ende zu gleiten. Die
Widerhaken 66 können
ausgerichtet sein, um einen Einwege-Eingriff des Schlauches 54 wie
bei den oben diskutierten Verbindern 56 vorzusehen.
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Alternativ
können
die Enden der Aufblasabschnitte 24 (nicht gezeigte) Rippen
oder andere Aufbauten aufweisen, um das Befestigen der Enden der Aufblasabschnitte 24 in
dem Schlauch 54 zu ermöglichen.
Zusätzlich
können
andere Befestigungstechniken verwendet werden, einschließlich Kleben, Schweißen und
dergleichen. Diese und andere Befestigungstechniken werden im Rahmen
der vorliegenden Erfindung ins Auge gefaßt.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird eine alternative Ausführungsform
eines Verbinderaufbaus 32 veranschaulicht. Der Verbinderaufbau 32 weist
einen Schlauch 54 und zwei Verbinder 56 auf. Vorzugsweise
ist der Schlauch 54 aus flexiblem Material hergestellt,
wie zum Beispiel Gummi, flexibler Kunststoff und dergleichen. Die
Verbinder 56 sind vorzugsweise aus demselben Material hergestellt,
wie oben in Verbindung mit 3A diskutiert
wurde.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die zweiten Enden 62 der Verbinder 56 in ähnlicher Weise
wie die ersten Enden 60 der Verbinder 56 ausgestaltet.
Die zweiten Enden 62 können
eine Nut 48 aufweisen. Bei dieser Ausführungsform kann eine Schlauchklemme 70 rund
um den Schlauch 54 angeordnet werden. Die Schlauchklemme 70 kann
den Schlauch in der Nut 48 eines zweiten Endes 62 eines der
Verbinder 56 vorspannen. In ähnlicher Weise kann eine zweite
Schlauchklemme 70 das zweite Ende 62 eines zweiten
Verbinders 56 an dem anderen Ende des Schlauches 54 befestigen.
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Vorzugsweise
ist die Schlauchklemme 70 eine Federschlauchklemme 70,
die aus Metall hergestellt ist, um es der Schlauchklemme 70 zu
ermöglichen,
eine längere
Zeit hindurch eine Vorspannung zu halten. Federschlauchklemmen 70 sind
bekannt. Im allgemeinen ist eine Federschlauchklemme 70 ein Stück aus einem
wärmebehandelten
Metall, welches zur Bildung eines Kreises mit einem Durchmesser gebogen
ist, der kleiner als der des Schlauches 54 ist. Zwei Enden
der Schlauchklemme 70 werden auseinandergedrückt, wenn
die Schlauchklemme 70 um den Schlauch 54 herum
eingebaut wird. Wenn die Enden der Schlauchklemme 70 losgelassen
werden, schließen
die Schlauchklemmfedern 70, um den Schlauch 54 in
der Nut 48 vorzuspannen. Alternativ können andere Arten von Schlauchklemmen 70 verwendet
werden. Zum Beispiel können
zwei Enden einer Schlauchklemme 70 den Schlauch 54 unter
Verwendung einer (nicht gezeigten) Schraube vorspannen, die während des
Einbaus festgezogen werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf 5 ist eine modulare Airbagaufblasvorrichtung 30 veranschaulicht,
die mit einem Neben- bzw. Hilfsaufblassystem 80 verbunden
ist. Nachdem eine modulare Airbagaufblasvorrichtung 30 aktiviert
ist, bläst
sich der textile Airbag 14 auf (siehe 1).
Der textile Airbag 14 der meisten Curtain-Airbag-Vorrichtungen 10 (siehe 1)
gibt aber eine gewisse Menge Aufblasgas frei. Im allgemeinen erfolgt
die Freigabe von Aufblasgas, weil das für den textilen Airbag 14 verwendete
Material halbporös
ist.
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Im
allgemeinen dauert ein Fahrzeugunfall weniger als eine Sekunde.
Deshalb ist die Freigabe des Aufblasgases im allgemeinen kein Problem.
Ein Fahrzeug kann aber in Folgekollisionen verstrickt werden oder
kann sich wiederholt überschlagen.
In diesen Fällen
ist es wünschenswert,
daß der
Airbag 14 aufgeblasen bleibt, bis der Unfall zu Ende ist.
Ein Hilfsaufblassystem (SIS = Supplemental Inflation System) 80 wurde
zur Befriedigung dieser Bedürfnisse
entwickelt. Im allgemeinen ist ein SIS 80 ein Airbagaufblassystem,
welches nach der Haupt-Airbagaufblasvorrichtung 30, 12 angesteuert
wird. Das SIS 80 sorgt für zusätzliches Aufblasgas, um Verluste
an Aufblasgas durch den Airbag 14 zu kompensieren. Ein
SIS 80 kann in einfacher Weise eine Hilfsaufblasvorrichtung
aufweisen oder kann ein komplizierteres System einschließen. Im
allgemeinen weist ein SIS 80 einen Behälter mit komprimiertem Gas
auf. Vorzugsweise wird das komprimierte Gas mit einer Geschwindigkeit
freigegeben, die mit der Freigabegeschwindigkeit (Leckage) an Gas
aus dem Curtain-Airbag vergleichbar ist, so daß der Curtain-Airbag auch während einer
nachfolgenden Kollision oder einem Überschlag voll bleibt.
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In 5 erlaubt
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein leichtes Anbringen eines SIS 80 an
dem letzten Aufblasabschnitt 24, 50. Vorzugsweise
verbindet eine Verbindungsanordnung 32, wie sie zum Beispiel
in 4 veranschaulicht ist, den Aufblasabschnitt 24 mit
dem SIS 80. Bei allgemeiner Bezugnahme auf die 4 und 5 kann
ein Ende des SIS 80 an einem ersten Ende 60 eines
ersten Verbinders 56 unter Verwendung einer Crimpung befestigt
werden. Das zweite Ende 62 des ersten Verbinders 56 kann
Widerhaken 66 aufweisen. Das zweite Ende 62 ist
in einem Ende des Schlauches 54 angeordnet. Ein zweites
Ende 62 eines zweiten Verbinders 56 kann in das
andere Ende des Schlauches 54 eingeführt werden. Das erste Ende 60 des
zweiten Verbinders 56 wird dann durch eine Crimpung 46 in einem
Ende des letzten Aufblasabschnittes 24, 50 befestigt.
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In
gleicher Weise können
die Verbinderanordnungen 32 einen oder mehrere Mittelaufblasabschnitte 24 zusammenverbinden.
Alternativ kann die modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 einfach
den ersten Aufblasabschnitt 24, 42 und ein SIS 80 aufweisen.
Die Flexibilität,
welcher durch die Verbinderanordnungen 32 zur Verfügung gestellt
wird, schafft die Möglichkeit
des Aufbaus modularer Aufblasvorrichtungen 12, 30 unterschiedlicher
Größen, denn
die Aufblasabschnitte 24 können unterschiedliche Standardgrößen haben.
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Bezieht
man sich wieder auf 5, dann sind gegenüber dem
SIS 80 die Aufblasabschnitte 24 in Reihe verbunden,
bis die gewünschte
Länge erreicht
ist, indem der erste Aufblasabschnitt 24, 42 hinzugegeben
wird. Der erste Aufblasabschnitt 24, 42 weist
die Sprengkapsel 44 auf. Nachdem der erste Aufblasabschnitt 24, 42 verbunden
ist, ist die modulare Aufblasvorrichtung 30 fertig für den Einbau
in der Curtain-Airbag-Vorrichtung 10.
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Im
allgemeinen wird das SIS 80 von dem Aufblasgas aus der
Aufblasvorrichtung 12, 30 angesteuert. Vorzugsweise
gelangt das Aufblasgas durch den Gasdurchgangsweg 36 (siehe 3A)
von dem ersten Aufblasabschnitt 24, 42 zu den
nachfolgenden Aufblasabschnitten 24. Wenn das Aufblasgas
das Ende des letzten Aufblasabschnittes 24, 50 erreicht, zwingt
die Kraft des Aufblasgases vorzugsweise einen (nicht gezeigten)
Stift zum Durchstechen eines (nicht gezeigten) Kanisters mit komprimiertem
Gas in dem SIS 80. Alternativ kann das SIS 80 ein
brennbares Material einschließen,
welches von dem Aufblasgas gezündet
wird. Das brennbare Material kann dann eine Öffnung erzeugen, um das Gas
in dem Kanister freizugeben.
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In 6 ist
eine zusammengebaute modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 veranschaulicht.
Die modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 kann aufgebaut werden,
indem unterschiedliche Längen
von Aufblasabschnitten 24 mit Standardgröße verwendet
werden. Die modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 weist Verbindungsanordnungen 32 auf.
Im allgemeinen sind die Aufblasabschnitte 24 starr. Die
Starrheit stellt sicher, daß das
Aufblasgas gut durch den Gasdurchgangsweg 36 (siehe 3A)
hindurchgeht, um folgende Aufblasabschnitte 24 zu zünden. Vorzugsweise
weisen die Anordnungen 32 einen flexiblen Schlauch 54 auf.
Der flexible Schlauch 54 schafft für die modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 die
Möglichkeit,
sich an Punkten zu biegen, wo die Verbinderanordnungen 32 eingebaut
sind. In 6 sind die zwei Verbinderanordnungen 32 gebogen,
um die Flexibilität
der Schläuche 54 zu
veranschaulichen.
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Wie
oben erwähnt,
kann der Schlauch 54 variable Längen haben. Je nach der Länge des
Schlauches 54 kann der Zündbeschleuniger in dem Schlauch 54 angeordnet
sein, um das Aufblasgas auf seinem Weg durch den Schlauch 54 zu
unterstützen. Je
länger
der Schlauch 54 ist, um so flexibler ist die Verbinderanordnung 32 im
allgemeinen. Die Flexibilität
und Länge
des Schlauches 54 erlauben es der Aufblasvorrichtung 12, 30,
in einer Curtain-Airbag-Vorrichtung 10 eingebaut zu werden,
die längs einer
Dachschiene 17 (siehe 1), die
eine gekrümmte
Kontur hat, eingebaut ist. Au ßerdem
kann die Flexibilität
des Schlauches 54 die Möglichkeit
vorsehen, eine modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 derart
einzubauen, daß der
Schlauch 54 einen Aufblasabschnitt 24 auf jeder
Seite einer Ecke einer Dachschiene 17 verbindet.
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Vorzugsweise
kann eine modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 – gemäß 6 – nicht
weiter gebogen werden als die Stelle, an welcher eine Knickstelle
in dem Schlauch 54 gebildet ist. Eine Knickstelle bzw.
Schleife kann den Durchmesser des Gasdurchgangsweges 36 beschränkt werden
lassen. Dadurch kann das Aufblasgas innerhalb des Gasdurchgangweges 36 behindert
werden.
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Bezieht
man sich nun indirekt auf die 1 bis 6,
so ist eine modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 vorgesehen.
Die modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 kann aus
einer Vielzahl von Längen 28 von Aufblasabschnitten
zusammengebaut werden. Die Längen 28 können normiert
sein. Von diesen Längen kann
jedoch eine Vielzahl von Aufblasvorrichtungen 12, 30 unterschiedlicher
Größe zusammengebaut werden.
Die modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 weist Verbindungsanordnungen 32 auf,
die vorzugsweise der Aufblasvorrichtung 12, 30 sich
zu biegen erlauben, um den Einbau in einer Dachschiene mit gekrümmter Kontur
zu ermöglichen.
Bei einer Ausführungsform
weist die Aufblasvorrichtung 30 ein Hilfsaufblassystem
(SIS = Supplemental Inflation System) 80 auf, welches an
dem Ende des letzten Aufblasabschnittes 24, 50 angebracht
ist. Durch die Standardlängen 28 eines
Aufblasabschnittes, Verbinderanordnungen 32 und Anbringung
des SIS 80 kann eine betriebsfähige und nützliche modulare Aufblasvorrichtung 12, 30 vorgesehen
werden.