DE60211693T2 - Schneidwerkzeug und dessen schneideinsatz - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug und einen Schneideinsatz dafür, insbesondere zur Verwendung bei schräg abwärts gerichteten Bearbeitungsvorgängen.
- Hintergrund der Erfindung
- Schneidwerkzeuge zur Durchführung von schräg einstechenden bzw. schräg abwärts gerichteten Bearbeitungsvorgängen sind bekannt. Solche Schneidwerkzeuge sind normalerweise Schaftfräser und Stirnfräser. In diesen Schneidwerkzeugen ist mindestens ein Schneideinsatz angeordnet und wird in einer Einsatzaufnahmetasche in einem vorderen Abschnitt eines Werkzeugs festgehalten. Wenn während eines Schneidvorgangs eine seitliche Schneidkante wirksam ist, sind die auf den Schneideinsatz wirkenden radialen Schneidkräfte im allgemeinen radial nach innen gerichtet, wobei sie den Schneideinsatz gegen eine radiale Anschlagfläche drücken. Daher tragen die Schneidkräfte dazu bei, den Schneideinsatz in der Einsatzaufnahmetasche fest anzuordnen. Ebenso, wenn eine vordere Schneidkante wirksam ist, sind die auf den Schneideinsatz wirkenden axialen Schneidkräfte im allgemeinen axial nach hinten gerichtet, wobei sie den Schneideinsatz gegen eine axiale Anschlagfläche drücken. Auch in diesem Fall tragen die Schneidkräfte dazu bei, den Schneideinsatz in der Einsatzaufnahmetasche fest anzuordnen.
- Wenn schräg einstechende Bearbeitungsvorgänge durchgeführt werden, benutzt der Schneideinsatz eine innere Schneidkante, die axial nach hinten und radial nach außen gerichteten Schneidkräften unterworfen ist. Die radial nach außen gerichteten Schneidkräfte neigen dazu, den Schneideinsatz aus der Vertiefung zu schieben, wodurch sie den Vorschub und die Schnittiefe des Schneideinsatzes begrenzen.
- Um das Festhalten des Schneideinsatzes im Werkzeug zu verbessern, sind Schneidwerkzeuge mit Vorsprüngen bekannt, die mit Nuten zwischen der unteren Fläche des Schneideinsatzes und der Grundfläche der SchneidEinsatzaufnahmetasche verbunden sind. Ein Beispiel eines solchen Schneidwerkzeugs ist im US-Patent 5 542 795 von Mitchell gezeigt.
- In
US 5 542 795 ist ein Fräser offenbart, der für Einstech-, Winkel- und Stirnfräsvorgänge geeignet ist. Der Fräser hat einen Schneidkörper12 mit Einsatzaufnahmen26 . Jede Einsatzaufnahme26 weist eine untere Wand28 , eine Seitenschulter30 und eine vordere Schulter31 auf. Die untere Wand28 jeder Aufnahme26 weist einen längs ausgerichteten Schlitz oder eine längs ausgerichtete Aussparung32 zum Aufnehmen einer komplementär geformten Schiene50 auf, die von der hinteren Fläche jedes der Einsätze36 vorspringt und entlang einer Längsachse50a ausgerichtet ist. Der Schlitz und die Schiene bilden eine Einrichtung zur verbesserten seitlichen und Drehbewegungsunterstützung für den Schneideinsatz36 . Wenn der Schneideinsatz in der Einsatzaufnahme mittels der Befestigungsschraube53 fest angeordnet ist, drückt die Befestigungsschraube den Schneideinsatz nach unten und innen gegen den Boden28 und die Seitenwand30 der Einsatzaufnahme und richtet den Einsatz36 in der Aufnahme26 entsprechend aus. - Der Fräser aus
US 5 542 795 hat eine Anzahl von Nachteilen. Erstens ist es verständlich, daß die Nut, um die Einfügung der Schiene50 in die Nut32 zu ermöglichen, etwas breiter als die Breite der Schiene sein muß. Zweitens, um zu ermöglichen und sicherzustellen, daß die Seitenwand41a des Einsatzes an der Seitenwand30 der Einsatzaufnahme anliegt, sollte die Seitenwand der Schiene50 von der Seitenwand der Nut32 beabstandet sein. Eine Herstellung des Einsatzes und der Einsatzaufnahme mit geringen Toleranzen ist teuer und zeitintensiv. - Wenn der Schneideinsatz in
US 5 542 795 während eines schräg einstechenden Bearbeitungsvorgangs radial nach außen gerichteten Schneidkräften ausgesetzt ist, kann die Schiene- Nut-Konfiguration das auf die Befestigungsschraube53 wirkende Biegemoment nicht verhindern, da die Funktionslinie der radial nach außen gerichteten Schneidkräfte, die auf die wirksame Schneidkante in der Schrägeinstichrichtung wirken, von der Anschlagfläche, die solchen Kräften standhält, relativ entfernt ist, nämlich vom hinteren Abschnitt der Nut32 , der hinter der Befestigungsschraube53 ist. Auch wenn die Schiene50 beim Festhalten des Schneideinsatzes36 Unterstützung leistet, kann sie daher eine geringfügige radiale Auswärtsbewegung des Schneideinsatzes im Ergebnis einer kleinen Verbiegung der Befestigungsschraube nicht verhindern, wenn der Schneideinsatz großen radial nach außen gerichteten Kräften ausgesetzt ist. - Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Schneidwerkzeug bereitzustellen, das die oben genannten Nachteile deutlich reduziert oder überwindet.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird ein Schneidwerkzeug (
10 ) mit einer Drehachse (A) mit einem Werkzeug (12 ) und mindestens einem Schneideinsatz (14 ), der darin in einer entsprechenden Einsatzaufnahmetasche (16 ) angeordnet ist, die in einem vorderen Abschnitt des Werkzeugs ausgebildet ist, bereitgestellt;
wobei die Einsatzaufnahmetasche (16 ) aufweist: eine sich in Längsrichtung erstreckende Innenwand (20 ), die mit der Drehachse (A) des Schneidwerkzeugs im wesentlichen ausgerichtet ist, wobei mindestens ein Abschnitt der Innenwand (20 ) eine radiale Anschlagfläche (22 ) der Einsatzaufnahmetasche bildet, eine hintere Wand (24 ) nahe der Innenwand (20 ) und im wesentlichen senkrecht dazu, eine untere Wand (26 ) nahe der Innenwand (20 ) und der hinteren Wand (24 ) und im wesentlichen senkrecht dazu, wobei ein vorderes Ende (28 ) der unteren Wand (26 ) nach vorn in bezug auf einen Mittelabschnitt (30 ) des Werkzeugs (12 ) nahe der Drehachse (A) des Schneidwerkzeugs vorsteht, wobei sich eine Gewindebohrung (36 ) von der unteren Wand (26 ) nach unten erstreckt,
wobei sich ein vorderer Vorsprung (40 ) von der unteren Wand (26 ) nach oben erhebt und sich von einem Umfang (44 ) des Werkzeugs (12 ) nach innen und hinten erstreckt, wobei der vor dere Vorsprung (40 ) eine vordere Fläche (46 ), die senkrecht zur unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) ist, eine hintere Fläche (48 ) und eine obere Fläche (50 ) hat, die eine Verbindung zwischen der vorderen Fläche (46 ) und der hinteren Fläche (48 ) herstellt;
wobei der mindestens eine Schneideinsatz (14 ) aufweist: eine obere Fläche (58 ), eine untere Fläche (60 ) und eine Seitenfläche (62 ), die sich zwischen der oberen und unteren Fläche des mindestens einen Schneideinsatzes erstreckt, wobei sich eine mittige Durchgangsbohrung (64 ) mit einer Achse (66 ) zwischen der oberen Fläche (58 ) und der unteren Fläche (60 ) des mindestens einen Schneideinsatzes erstreckt, wobei eine Nut (74 ) in der unteren Fläche (60 ) des mindestens einen Schneideinsatzes ausgebildet ist, wobei die Nut aufweist: eine distale Seitenwand (76 ), die von der Achse (66 ) der Durchgangsbohrung distal und senkrecht zur unteren Fläche (60 ) des mindestens einen Schneideinsatzes ist, eine proximale Seitenwand (78 ), die zur Achse (66 ) der Durchgangsbohrung proximal ist, und eine obere Fläche (80 ), die eine Verbindung zwischen der distalen Seitenwand (76 ) und der proximalen Seitenwand (78 ) herstellt;
wobei in einer montierten Position des mindestens einen Schneideinsatzes (14 ) in der jeweiligen Einsatzaufnahmetasche (16 ) der mindestens eine Schneideinsatz (14 ) von einer Klemmschraube (38 ) festgehalten wird, die durch die Durchgangsbohrung (64 ) reicht und mit der Gewindebohrung (36 ) in Gewindeeingriff ist, wobei die untere Fläche des mindestens einen Schneideinsatzes an der unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) anliegt, wobei eine radiale Anschlagfläche (84 ), die in der Seitenfläche (62 ) des mindestens einen Schneideinsatzes nahe der Innenwand (20 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) ausgebildet ist, an der radialen Anschlagfläche (22 ) der Einsatzaufnahmetasche anliegt, wobei die vordere Fläche (46 ) des vorderen Vorsprungs (40 ) an der vorderen distalen Seitenwand (76 ) der Nut (74 ) anliegt und ein hinterer Abschnitt (67 ) des mindestens einen Schneideinsatzes (14 ) von der hinteren Wand (24 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) beabstandet ist. - Der vordere Vorsprung (
40 ) ist vorzugsweise mit der unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche integral ausgebildet. - Der vordere Vorsprung (
40 ) endet typischerweise benachbart der Gewindebohrung (36 ). - Ein vorderes inneres Ende (
32 ) der unteren Wand (26 ) erstreckt sich ferner typischerweise vom vorderen Ende (28 ) in Richtung des Mittelabschnitts (30 ) nach innen und hinten in einem spitzen zweiten Winkel (θ) in bezug auf die Drehachse (A), wobei der zweite Winkel (θ) im Bereich von 20° bis 60° liegt. - Gemäß einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung beträgt der zweite Winkel (θ) 45°.
- Der vordere Vorsprung (
40 ) erstreckt sich typischerweise vom Umfang (44 ) des Werkzeugs (12 ) nach innen und hinten in einem spitzen dritten Winkel (δ) in bezug auf das vordere innere Ende (32 ) der unteren Wand (26 ), wobei der dritte Winkel (δ) im Bereich von 0° bis 20° liegt. - Gemäß einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung beträgt der dritte Winkel (δ) 15°.
- Der vordere Vorsprung (
40 ) erstreckt sich typischerweise vom Umfang (44 ) des Werkzeugs (12 ) nach innen und hinten in einem spitzen kombinierten vierten Winkel (λ) in bezug auf die Drehachse (A), wobei der vierte Winkel (λ) im Bereich von 20° bis 80° liegt. - Gemäß einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung beträgt der vierte Winkel (λ) 60°.
- Die hintere Fläche (
48 ) des vorderen Vorsprungs (40 ) bildet bei Bedarf einen äußeren stumpfen fünften Winkel (β) in bezug auf einen benachbarten Abschnitt der unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ). - Die Einsatzaufnahmetasche (
16 ) ist vorzugsweise mit einem hinteren Vorsprung (42 ) versehen, der sich parallel zum vorderen Vorsprung (40 ) erstreckt. - Der hintere Vorsprung (
42 ) hat im allgemeinen eine vordere Fläche (52 ), die im wesentlichen senkrecht zur unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) ist, eine hintere Fläche (54 ), die im wesentlichen senkrecht zur unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) ist, und eine obere Fläche (56 ), die eine Verbindung zwischen der vorderen und der hinteren Fläche (52 ,54 ) des hinteren Vorsprungs (42 ) herstellt und im wesentlichen parallel zur unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) ist. - Der vordere Vorsprung (
40 ) und der hintere Vorsprung (42 ) erheben sich vorzugsweise von der unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) gleichmäßig nach oben. - Ein oberer Abschnitt der Innenwand (
20 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) ist typischerweise flach und bildet die radiale Anschlagfläche (22 ). - Eine Überschneidung zwischen der oberen Fläche (
58 ) und der Seitenfläche (62 ) des mindestens einen Schneideinsatzes (14 ) definiert im allgemeinen Schneidkanten, wobei jede der Schneidkanten mit benachbarten Schneidkanten durchgehend verbunden ist. - Jede der Schneidkanten ist vorteilhafterweise einer Spanfläche (
63 ) zugeordnet, wobei die Spanflächen (63 ) positiv sind und sich durchgehend ganz um den Umfang der oberen Fläche (58 ) erstrecken. - Die Durchgangsbohrung (
64 ) ist typischerweise senkrecht zur oberen Fläche (58 ) und zur unteren Fläche (60 ) des mindestens einen Schneideinsatzes (14 ). - Der mindestens eine Schneideinsatz (
14 ) hat vorzugsweise eine 180°-Drehsymmetrie um die Achse (66 ) der Durchgangsbohrung (64 ). - In einer Draufsicht hat der mindestens eine Schneideinsatz (
14 ) typischerweise eine im allgemeinen parallelogrammartige Form, die ein Paar lange Schneidkanten (68 ), ein Paar kurze Schneidkanten (70 ), die quer zu den langen Schneidkanten (68 ) gerichtet sind und sich von diesen erstrecken, und ein Paar gerundete Schneidkanten (72 ) definiert, wobei jede der gerundeten Schneidkanten (72 ) sich zwischen einer langen Schneidkante (68 ) und einer kurzen Schneidkante (70 ) erstreckt. - Die untere Fläche (
60 ) des mindestens einen Schneideinsatzes (14 ) ist vorzugsweise mit zwei identischen parallelen Nuten (74 ) versehen, die in bezug auf die Achse (66 ) der Durchgangsbohrung (64 ) symmetrisch angeordnet sind. - Die proximale Seitenwand (
78 ) einer Nut (74 ) ist bei Bedarf in einem inneren stumpfen neunten Winkel (γ) in bezug auf die untere Fläche (60 ) des mindestens einen Schneideinsatzes geneigt. - Ferner wird erfindungsgemäß bereitgestellt: ein Schneideinsatz (
14 ) mit einer oberen Fläche (58 ), einer unteren Fläche (60 ) und einer Seitenfläche (62 ), die sich zwischen der oberen und unteren Fläche erstreckt, wobei sich eine mittige Durchgangsbohrung (64 ) mit einer Achse (66 ) zwischen der oberen Fläche (58 ) und der unteren Fläche (60 ) erstreckt, wobei die untere Fläche (60 ) mit zwei identischen parallelen Nuten (74 ) versehen ist, die sich auf gegenüberliegenden Seiten der Durchgangsbohrung (64 ) befinden, wobei die Nuten (74 ) in bezug auf eine Längsachse (B) des Schneideinsatzes (14 ) quer ausgerichtet sind,
wobei jede der beiden Nuten aufweist: eine distale Seitenwand (76 ), die von der Achse (66 ) der Durchgangsbohrung distal und senkrecht zur unteren Fläche (60 ) des Schneideinsatzes ist, eine proximale Seitenwand (78 ), die zur Achse (66 ) der Durchgangsbohrung proximal ist, und eine obere Fläche (80 ) hat, die eine Verbindung zwischen der distalen Seitenwand (76 ) und der proximalen Seitenwand (78 ) herstellt. - Jede der proximalen Seitenwände (
78 ) ist bei Bedarf in einem inneren stumpfen neunten Winkel (γ) in bezug auf die untere Fläche (60 ) des Schneideinsatzes geneigt. - Eine Überschneidung zwischen der oberen Fläche (
58 ) und der Seitenfläche (62 ) des Schneideinsatzes (14 ) definiert im allgemeinen Schneidkanten, wobei jede der Schneidkanten mit benachbarten Schneidkanten durchgehend verbunden ist. - Jede der Schneidkanten ist vorteilhafterweise einer Spanfläche (
63 ) zugeordnet, wobei die Spanflächen (63 ) positiv sind und sich durchgehend ganz um den Umfang der oberen Fläche (58 ) erstrecken. - Die Durchgangsbohrung (
64 ) ist typischerweise senkrecht zur oberen Fläche (58 ) und zur unteren Fläche (60 ) des Schneideinsatzes (14 ). - Der Schneideinsatz (
14 ) hat vorzugsweise eine 180°-Drehsymmetrie um die Achse (66 ) der Durchgangsbohrung (64 ). - In einer Draufsicht hat der Schneideinsatz (
14 ) typischerweise eine im allgemeinen parallelogrammartige Form, die ein Paar lange Schneidkanten (68 ), ein Paar kurze Schneidkanten (70 ), die quer zu den langen Schneidkanten (68 ) gerichtet sind und sich von diesen erstrecken, und ein Paar gerundete Schneidkanten (72 ) definiert, wobei jede der gerundeten Schneidkanten (72 ) sich zwischen einer langen Schneidkante (68 ) und einer kurzen Schneidkante (70 ) erstreckt. - Die kurzen Schneidkanten (
70 ) sind ferner typischerweise in einem spitzen sechsten Winkel (θ1) in bezug auf die Längsachse (B) des Schneideinsatzes (14 ) geneigt, wobei der sechste Winkel (θ1) im Bereich von 20° bis 60° liegt. - Gemäß einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung beträgt der sechste Winkel (θ1) 45°.
- Die Nuten (
74 ) sind typischerweise in einem spitzen siebenten Winkel (δ1) in bezug auf die kurzen Schneidkanten (70 ) geneigt, wobei der siebente Winkel (δ1) im Bereich von 0° bis 20° liegt. - Gemäß einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung beträgt der siebente Winkel (δ1) 15°.
- Die Nuten (
74 ) sind typischerweise in einem spitzen kombinierten achten Winkel (λ1) in bezug auf die Längsachse (B) des Schneideinsatzes (14 ) geneigt, wobei der achte Winkel (λ1) im Bereich von 20° bis 80° liegt. - Gemäß einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung beträgt der achte Winkel (λ1) 60°.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Für ein besseres Verständnis der Erfindung und um zu zeigen, wie diese in der Praxis ausgeführt werden kann, wird nun auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, wobei diese folgendes zeigen:
-
1 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs; -
2 ist eine perspektivische Ansicht des Schneidwerkzeugs von1 , wobei ein Schneideinsatz in einer auseinandergezogenen Ansicht dargestellt ist; -
3 ist eine Draufsicht eines vorderen Abschnitts des Schneidwerkzeugs von1 ; -
4 ist eine Draufsicht eines vorderen Abschnitts des Werkzeugs von1 ; -
5 ist eine Seitenansicht eines vorderen Abschnitts des Schneidwerkzeugs von1 ; -
6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI von3 ; -
7 ist eine Schnittansicht entlang der Linie VII-VII von4 ; -
8 ist eine perspektivische Unteransicht des Schneideinsatzes von1 ; -
9 ist eine Draufsicht des Schneideinsatzes von8 ; -
10 ist eine Seitenansicht des Schneideinsatzes von8 ; -
11 ist eine Vorderansicht des Schneideinsatzes von8 ; und -
12 ist eine Unteransicht des Schneideinsatzes von8 . - Ausführliche Beschreibung der Erfindung
- Wir betrachten nachstehend
1 bis12 . Wie dargestellt, weist ein Schneidwerkzeug10 mit einer Drehachse A ein Werkzeug12 und drei Schneideinsätze14 auf, die in gleichmäßig am Umfang verteilten Einsatzaufnahmetascheen16 angeordnet sind, die in einem vorderen Abschnitt des Werkzeugs12 ausgebildet sind. Jede der Einsatzaufnahmetascheen ist einer Spanrinne18 und einer Kühlmittel-Durchgangsbohrung19 zugeordnet. In der beschriebenen Ausführungsform des Schneidwerkzeugs10 werden drei Schneideinsätze verwendet. Es ist jedoch verständlich, daß die Erfindung ebenso auf ein Schneidwerkzeug mit mindestens einem Schneideinsatz anwendbar ist. Alle Schneideinsätze14 und die Einsatzaufnahmetascheen16 sind identisch, daher wird nur eine von ihnen beschrieben. - Jede der Einsatzaufnahmetaschen
16 weist eine sich in Längsrichtung erstreckende Innenwand20 auf, die im wesentlichen mit der Drehachse A ausgerichtet ist. Ein oberer Abschnitt der Innenwand20 ist flach und bildet eine radiale Anschlagfläche22 . Die radiale Anschlagfläche22 muß nicht aus einer einzelnen ebenen Fläche ausgebildet sein. Vielmehr kann sie aus zwei getrennten Flächen ausgebildet sein, die durch eine Nut getrennt sind. In diesem Fall können die zwei getrennten Flächen eben und koplanar sein, oder jede von ihnen kann konvex sein. Eine hintere Wand24 der Einsatzaufnahmetasche16 ist benachbart der Innenwand20 und im wesentlichen senkrecht dazu ausgebildet. Wie unten beschrieben wird, bildet die hintere Wand24 keine Anschlagfläche. - Eine untere Wand
26 der Einsatzaufnahmetasche16 ist im wesentlichen senkrecht mit der Innenwand20 und der hinteren Wand24 verbunden. Die untere Wand26 ist eben und bildet eine tangentiale Anschlagfläche. In einer Seitenansicht des Werkzeugs12 bildet die untere Wand26 mit der Drehachse A einen spitzen ersten Winkel α. Ein vorderes Ende28 der unteren Wand26 steht nach vorn in bezug auf einen Mittelabschnitt30 des Werkzeugs12 nahe der Drehachse A vor. Ein vorderes inneres Ende32 der unteren Wand26 erstreckt sich vom vorderen Ende28 zum Mittelabschnitt30 nach innen und hinten in einem spitzen zweiten Winkel θ in bezug auf die Drehachse A (in4 in bezug auf eine Linie parallel zur Achse A gezeigt). Der zweite Winkel θ liegt im Bereich von 20° bis 60°. Gemäß einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung beträgt der zweite Winkel θ 45°. Das vordere innere Ende32 erstreckt sich im allgemeinen senkrecht zu einer Schrägeinstechrichtung bzw. einer Richtung schräg abwärts34 , in der zu schneiden das Schneidwerkzeug10 ausgelegt ist. Eine Gewindebohrung36 erstreckt sich von der unteren Wand26 abwärts und kann dort einen Gewindeabschnitt einer Klemmschraube38 aufnehmen. - Ein vorderer Vorsprung
40 und ein hinterer Vorsprung42 , die mit der unteren Wand26 einstückig ausgebildet sind, erheben sich von dieser gleichmäßig nach oben. Die Vorsprünge40 und42 sind im wesentlichen parallel zueinander, erstrecken sich nach innen und hinten vom Umfang44 des Werkzeugs12 in einem spitzen dritten Winkel δ in bezug auf das vordere innere Ende32 und enden annähernd nahe den Seiten der Gewindebohrung36 . Der dritte Winkel δ liegt im Bereich von 0° bis 20°. Daher erstrecken sich die Vorsprünge40 und42 nach innen und hinten in einem spitzen kombinierten vierten Winkel λ = θ + δ in bezug auf die Drehachse A. Daher liegt der kombinierte vierte Winkel λ im Bereich von 20° bis 80°. Gemäß einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung beträgt der vierte Winkel λ 60°. Die Größe des dritten Winkels δ hängt von zwei gegensätzlichen Bedingungen ab. Erstens, je kleiner der dritte Winkel δ ist, um so besser ist die Unterstützung des Schneideinsatzes in der Schrägeinstechrichtung gegen radial nach außen gerichtete Schneidkräfte. Zweitens, je größer der dritte Winkel δ ist, um so besser ist die Präzision der axialen Positionierung des Schneideinsatzes in der Einsatzaufnahmevertiefung. Es ist verständlich, daß die Größe des dritten Winkels δ ein Gestaltungskompromiß zwischen den beiden gegensätzlichen Bedingungen ist. Gemäß einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung beträgt der dritte Winkel δ 15°. - Der vordere Vorsprung
40 hat eine vordere Fläche46 , die senkrecht zur unteren Wand26 ist, eine hintere Fläche48 und eine obere Fläche50 , die eine Verbindung zwischen der vorderen Fläche46 und der hinteren Fläche48 herstellt und im wesentlichen parallel zur unteren Wand26 ist. Die hintere Fläche48 bildet einen äußeren stumpfen fünften Winkel β mit einem benachbarten Abschnitt der unteren Wand26 . Der hintere Vorsprung42 hat eine vordere Fläche52 , die im wesentlichen senkrecht zur unteren Wand26 ist, eine hintere Fläche54 , die im wesentlichen senkrecht zur unteren Wand26 ist, und eine obere Fläche56 , die eine Verbindung zwischen der vorderen und der hinteren Fläche52 und54 herstellt und im wesentlichen parallel zur unteren Wand26 ist. - Der Schneideinsatz
14 weist eine obere Fläche58 , eine untere Fläche60 und eine Seitenfläche62 auf, die sich zwischen der oberen und unteren Fläche erstreckt. Die Überschneidung zwischen der oberen Fläche58 und der Seitenfläche62 bildet Schneidkanten. Jede der Schneidkanten ist mit benachbarten Schneidkanten durchgehend verbunden und ist einer Span fläche63 in der oberen Fläche58 zugeordnet. Alle Spanflächen63 sind vorzugsweise positiv und erstrecken sich durchgehend um den Umfang der oberen Fläche58 . Positiv bedeutet, daß sich die Spanfläche von der Schneidkante im allgemeinen nach unten zur unteren Fläche erstreckt, wie in6 zu sehen ist. Eine mittige Durchgangsbohrung64 mit einer Achse66 erstreckt sich senkrecht zwischen der oberen Fläche58 und der unteren Fläche60 . Der Schneideinsatz14 hat eine 180°-Drehsymmetrie um die Achse66 . In einer Draufsicht hat der Schneideinsatz eine im allgemeinen parallelogrammartige Form, die ein Paar lange Schneidkanten68 , ein Paar kurze Schneidkanten70 , die quer zu den langen Schneidkanten68 gerichtet sind und sich von diesen erstrecken, und ein Paar gerundete Schneidkanten72 definiert. Jede der gerundeten Schneidkanten72 erstreckt sich zwischen einer langen Schneidkante68 und einer kurzen Schneidkante70 . - Die untere Fläche
60 des Schneideinsatzes14 ist mit zwei identischen parallelen Nuten74 versehen, die sich auf gegenüberliegenden Seiten der Durchgangsbohrung64 befinden. Die Nuten74 sind im allgemeinen in der gleichen Richtung wie die kurzen Schneidkanten70 ausgerichtet und sind in bezug auf eine Längsachse B des Schneideinsatzes14 quer ausgerichtet. Wie in12 gezeigt, entspricht die Ausrichtung der kurzen Schneidkanten70 und der Nuten74 in bezug auf die Längsachse B des Schneideinsatzes14 im allgemeinen der Ausrichtung des vorderen inneren Endes32 der unteren Wand26 und der Vorsprünge40 und42 in bezug auf die Drehachse A. - Die kurzen Schneidkanten
70 sind in einem spitzen sechsten Winkel θ1 in bezug auf die Längsachse B des Schneideinsatzes14 geneigt. Der sechste Winkel θ1 ist dem zweiten Winkel θ ähnlich und liegt im Bereich von 20° bis 60°. Gemäß einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung beträgt der sechste Winkel θ1 45°. Die Nuten74 sind in einem spitzen siebenten Winkel δ1 in bezug auf die kurzen Schneidkanten70 geneigt. Der siebente Winkel δ1 ist dem dritten Winkel δ ähnlich und liegt im Bereich von 0° bis 20°. Gemäß einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung beträgt der siebente Winkel δ1 15°. Die Nuten74 sind in einem spitzen kombinierten achten Winkel λ1 in bezug auf die Längsachse B geneigt. Der kombi nierte achte Winkel λ1 ist dem kombinierten vierten Winkel λ ähnlich und liegt im Bereich von 20° bis 80°. Gemäß einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung beträgt der achte Winkel λ1 60°. - Die Nuten
74 erstrecken sich zwischen den Seitenflächen, die den langen Schneidkanten68 zugeordnet sind. Jede Nut74 hat in bezug auf die Achse66 eine distale Seitenwand76 , die senkrecht zur unteren Fläche60 ist, und eine proximale Seitenwand78 , die in einem inneren stumpfen neunten Winkel γ in bezug auf die untere Fläche60 geneigt ist. Eine obere Fläche80 , die im wesentlichen parallel zur unteren Fläche60 ist, stellt eine Verbindung zwischen der distalen Seitenwand76 und der proximalen Seitenwand78 her. Der Zwischenraum zwischen den Nuten74 nahe der Durchgangsbohrung64 bildet eine Aussparung82 . - In einer montierten Position des Schneideinsatzes
14 in einer Einsatzaufnahmetasche16 wird der Schneideinsatz14 von einer Klemmschraube38 festgehalten, die durch die Durchgangsbohrung64 reicht und mit der Gewindebohrung36 in Gewindeeingriff ist. Die untere Fläche60 des Schneideinsatzes, die eine tangentiale Anschlagfläche bildet, liegt an der unteren Wand26 der Einsatzaufnahmetasche an. Eine Seitenfläche84 , die eine radiale Anschlagfläche des Schneideinsatzes bildet und die der langen Schneidkante benachbart der Innenwand20 der Einsatzaufnahmetasche zugeordnet ist, liegt an der radialen Anschlagfläche22 der Einsatzaufnahmetasche an. Ein hinterer Abschnitt67 des Schneideinsatzes14 bleibt unberührt und ist von der hinteren Wand24 der Einsatzaufnahmetasche beabstandet. - Wie am besten in
7 zu sehen ist, stehen die Vorsprünge40 und42 der Einsatzaufnahmetasche16 mit den entsprechenden Nuten74 in der unteren Fläche60 des Schneideinsatzes in Eingriff. Jedoch nur eine Fläche der Vorsprünge40 und42 liegt am Schneideinsatz an. Das heißt, die vordere Fläche46 des vorderen Vorsprungs40 liegt an einer vorderen distalen Seitenwand76 der vorderen Nut74 an, der Schneideinsatz wird nämlich anfänglich in der Richtung der Schneidkräfte unterstützt, die während eines Schrägeinstechbearbeitungsvor gangs auf ihn einwirken. Alle anderen Flächen der Vorsprünge, nämlich die obere Fläche50 , die hintere Fläche48 , die vordere Fläche52 , die obere Fläche56 und die hintere Fläche54 , bleiben unberührt. - Durch die oben genannte Konstruktion, bei der die vordere Fläche
46 des vorderen Vorsprungs40 an einer vorderen distalen Seitenwand76 des Schneideinsatzes14 anliegt, wird sichergestellt, daß während eines Schrägeinstechbearbeitungsvorgangs der Schneideinsatz14 gut gegen radial nach außen gerichtete Kräfte, die dazu neigen, den Schneideinsatz aus der Einsatzaufnahmevertiefung zu schieben, unterstützt wird. Da der Schneideinsatz schon anfänglich in der Richtung der Schneidkräfte unterstützt ist, die auf ihn während eines Schrägeinstechbearbeitungsvorgangs wirken, wirkt ferner tatsächlich kein Biegemoment auf die Klemmschraube38 , und der Schneideinsatz bleibt während des Schneidbetriebs in seiner anfänglichen Lage, wobei er kein Spiel hat und dadurch gute Wiederholbarkeit und gute Oberflächenqualität bietet. Da die vordere Fläche46 des vorderen Vorsprungs40 relativ nahe am vorderen Ende28 und am vorderen inneren Ende32 der unteren Wand26 angeordnet ist, wird sichergestellt, daß die radial nach außen gerichteten Momente, die auf den Schneideinsatz während der Schrägeinstechbearbeitungsvorgänge einwirken, auf ein Minimum reduziert sind. - In der beschriebenen Ausführungsform bilden die langen Schneidkanten
68 seitliche Schneidkanten des Schneidwerkzeugs10 , die kurzen Schneidkanten70 bilden innere Schneidkanten und die gerundeten Schneidkanten72 bilden vordere Schneidkanten. Wenn die wirksamen Schneidkanten verschlissen sind, wird die Klemmschraube38 gelöst, und der Schneideinsatz14 wird um 180° um die Achse66 gedreht, um frische Schneidkanten in Betriebsposition zu bringen. - Wie bereits erwähnt, wenn der Schneideinsatz
14 in der Einsatzaufnahmevertiefung16 festgehalten wird, liegt der hintere Vorsprung42 an keiner Fläche in der hinteren Nut74 an. Die Aufgabe des hinteren Vorsprungs42 ist es, zu verhindern, daß die produzierten Späne in die hintere Nut74 eintreten, so daß, wenn der Schneideinsatz gewendet und gedreht wird, und die vorherige hintere Nut74 eine vordere und wirksame Nut wird, die Nut dann frei von Spänen und nicht beschädigt ist, so daß die distale Seitenwand76 der Nut an der vorderen Fläche46 des vorderen Vorsprungs40 richtig anliegen kann. - Um den Schneideinsatz
14 genau und wiederholt in der Einsatzaufnahmetasche16 anzuordnen, sind die radiale Anschlagfläche84 , die untere Fläche60 und die Nuten74 vorzugsweise geschliffen. - Obwohl die Erfindung mit einem bestimmtem Grad an Detailliertheit beschrieben worden ist, ist es verständlich, daß verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich sind, ohne vom Schutzbereich der Erfindung, wie er nachstehend in den Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.
Claims (22)
- Schneidwerkzeug (
10 ) mit einer Drehachse (A) mit einem Werkzeug (12 ) und mindestens einem Schneideinsatz (14 ), der darin in einer entsprechenden Einsatzaufnahmetasche (16 ) angeordnet ist, die in einem vorderen Abschnitt des Werkzeugs ausgebildet ist; wobei die Einsatzaufnahmetasche (16 ) aufweist: eine sich in Längsrichtung erstreckende Innenwand (20 ), die mit der Drehachse (A) des Schneidwerkzeugs im wesentlichen ausgerichtet ist, wobei mindestens ein Abschnitt der Innenwand (20 ) eine radiale Anschlagfläche (22 ) der Einsatzaufnahmetasche bildet, eine hintere Wand (24 ) benachbart der Innenwand (20 ) und im wesentlichen senkrecht dazu, eine untere Wand (26 ) benachbart der Innenwand (20 ) und der hinteren Wand (24 ) und im wesentlichen senkrecht dazu ist, wobei ein vorderes Ende (28 ) der unteren Wand (26 ) nach vorn in bezug auf einen Mittelabschnitt (30 ) des Werkzeugs (12 ) benachbart der Drehachse (A) des Schneidwerkzeugs vorsteht, wobei sich eine Gewindebohrung (36 ) von der unteren Wand (26 ) nach unten erstreckt, wobei ein vorderer Vorsprung (40 ) sich von der unteren Wand (26 ) nach oben erhebt und sich von einem Umfang (44 ) des Werkzeugs (12 ) nach innen und hinten erstreckt, wobei der vordere Vorsprung (40 ) eine vordere Fläche (46 ), die senkrecht zur unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) ist, eine hintere Fläche (48 ) und eine obere Fläche (50 ) hat, die eine Verbindung zwischen der vorderen Fläche (46 ) und der hinteren Fläche (48 ) herstellt; wobei der mindestens eine Schneideinsatz (14 ) aufweist: eine obere Fläche (58 ), eine untere Fläche (60 ) und eine Seitenfläche (62 ), die sich zwischen der oberen und unteren Fläche des mindestens einen Schneideinsatzes erstreckt, wobei sich eine mittige Durchgangsbohrung (64 ) mit einer Achse (66 ) zwischen der oberen Fläche (58 ) und der unteren Fläche (60 ) des mindestens einen Schneideinsatzes erstreckt, wobei eine Nut (74 ) in der unteren Fläche (60 ) des mindestens einen Schneideinsatzes ausgebildet ist, wobei die Nut aufweist: eine distale Seitenwand (76 ), die von der Achse (66 ) der Durchgangsbohrung distal und senkrecht zur unteren Fläche (60 ) des mindestens einen Schneideinsatzes ist, eine proximale Seitenwand (78 ), die zur Achse (66 ) der Durchgangsbohrung proximal ist, und eine obere Fläche (80 ), die eine Verbindung zwischen der distalen Seitenwand (76 ) und der proximalen Seitenwand (78 ) herstellt; wobei in einer montierten Position des mindestens einen Schneideinsatzes (14 ) in der jeweiligen Einsatzaufnahmetasche (16 ) der mindestens eine Schneideinsatz (14 ) von einer Klemmschraube (38 ) festgehalten wird, die durch die Durchgangsbohrung (64 ) reicht und mit der Gewindebohrung (36 ) in Gewindeeingriff ist, wobei die untere Fläche des mindestens einen Schneideinsatzes an der unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) anliegt, wobei eine radiale Anschlagfläche (84 ), die in der Seitenfläche (62 ) des mindestens einen Schneideinsatzes nahe der Innenwand (20 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) ausgebildet ist, an der radialen Anschlagfläche (22 ) der Einsatzaufnahmetasche anliegt, wobei die vordere Fläche (46 ) des vorderen Vorsprungs (40 ) an der vorderen distalen Seitenwand (76 ) der Nut (74 ) anliegt und ein hinterer Abschnitt (67 ) des mindestens einen Schneideinsatzes (14 ) von der hinteren Wand (24 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) beabstandet ist. - Schneidwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 1, wobei der vordere Vorsprung (40 ) mit der unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche integral ausgebildet ist. - Schneidwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 1, wobei der vordere Vorsprung (40 ) benachbart zur Gewindebohrung (36 ) endet. - Schneidwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 1, wobei sich ein vorderes inneres Ende (32 ) der unteren Wand (26 ) vom vorderen Ende (28 ) in Richtung des Mittelabschnitts (30 ) nach innen und hinten in einem spitzen zweiten Winkel (θ) in bezug auf die Drehachse (A) erstreckt, wobei der zweite Winkel (θ) im Bereich von 20° bis 60° liegt. - Schneidwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 4, wobei sich der vordere Vorsprung (40 ) vom Umfang (44 ) des Werkzeugs (12 ) nach innen und hinten in einem spitzen dritten Winkel (δ) in bezug auf das vordere innere Ende (32 ) der unteren Wand (26 ) erstreckt, wobei der dritte Winkel (δ) im Bereich von 0° bis 20° liegt. - Schneidwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 5, wobei sich der vordere Vorsprung (40 ) vom Umfang (44 ) des Werkzeugs (12 ) nach innen und hinten in einem spitzen kombinierten vierten Winkel (λ) in bezug auf die Drehachse (A) erstreckt, wobei der vierte Winkel (λ) im Bereich von 20° bis 80° liegt. - Schneidwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 1, wobei die hintere Fläche (48 ) des vorderen Vorsprungs (40 ) einen äußeren stumpfen fünften Winkel (β) in bezug auf einen benachbarten Abschnitt der unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) bildet. - Schneidwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 1, wobei die Einsatzaufnahmetasche (16 ) mit einem hinteren Vorsprung (42 ) versehen ist, der sich parallel zum vorderen Vorsprung (40 ) erstreckt. - Schneidwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 8, wobei der hintere Vorsprung (42 ) aufweist: eine vordere Fläche (52 ), die im wesentlichen senkrecht zur unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) ist, eine hintere Fläche (54 ), die im wesentlichen senkrecht zur unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) ist, und eine obere Fläche (56 ), die eine Verbindung zwischen der vorderen und der hinteren Fläche (52 ,54 ) des hinteren Vorsprungs (42 ) herstellt und im wesentlichen parallel zur unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) ist. - Schneidwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 8, wobei der vordere Vorsprung (40 ) und der hintere Vorsprung (42 ) sich von der unteren Wand (26 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) gleichmäßig nach oben erheben. - Schneidwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 1, wobei ein oberer Abschnitt der Innenwand (20 ) der Einsatzaufnahmetasche (16 ) flach ist und die radiale Anschlagfläche (22 ) bildet. - Schneidwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 1, wobei die untere Fläche (60 ) des mindestens einen Schneideinsatzes (14 ) mit zwei identischen parallelen Nuten (74 ) versehen ist, die in bezug auf die Achse (66 ) der Durchgangsbohrung (64 ) symmetrisch angeordnet sind. - Schneidwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 1, wobei die proximale Seitenwand (78 ) der Nut (74 ) in einem inneren stumpfen neunten Winkel (γ) in bezug auf die untere Fläche (60 ) des mindestens einen Schneideinsatzes geneigt ist. - Schneideinsatz (
14 ) mit einer oberen Fläche (58 ), einer unteren Fläche (60 ) und einer Seitenfläche (62 ), die sich zwischen der oberen und unteren Fläche erstreckt, wobei sich eine mittige Durchgangsbohrung (64 ) mit einer Achse (66 ) zwischen der oberen Fläche (58 ) und der unteren Fläche (60 ) erstreckt, wobei die untere Fläche (60 ) mit zwei identischen parallelen Nuten (74 ) versehen ist, die sich auf gegenüberliegenden Seiten der Durchgangsbohrung (64 ) befinden, wobei die Nuten (74 ) in bezug auf eine Längsachse (B) des Schneideinsatzes (14 ) quer ausgerichtet sind, wobei jede der beiden Nuten aufweist: eine distale Seitenwand (76 ), die von der Achse (66 ) der Durchgangsbohrung distal und senkrecht zur unteren Fläche (60 ) des Schneideinsatzes ist, eine proximale Seitenwand (78 ), die zur Achse (66 ) der Durchgangsbohrung proximal ist, und eine obere Fläche (80 ), die eine Verbindung zwischen der distalen Seitenwand (76 ) und der proximalen Seitenwand (78 ) herstellt. - Schneideinsatz nach Anspruch 14, wobei jede der proximalen Seitenwände (
78 ) in einem inneren stumpfen neunten Winkel (γ) in bezug auf die untere Fläche (60 ) des Schneideinsatzes geneigt ist. - Schneideinsatz nach Anspruch 14, wobei eine Überschneidung zwischen der oberen Fläche (
58 ) und der Seitenfläche (62 ) des Schneideinsatzes (14 ) Schneidkanten definiert, wobei jede der Schneidkanten mit benachbarten Schneidkanten durchgehend verbunden ist. - Schneideinsatz nach Anspruch 16, wobei jede der Schneidkanten einer Spanfläche (
63 ) zugeordnet ist, wobei die Spanflächen (63 ) positiv sind und sich durchgehend ganz um den Umfang der oberen Fläche (58 ) erstrecken. - Schneideinsatz nach Anspruch 14, wobei der Schneideinsatz (
14 ) eine 180°-Drehsymmetrie um die Achse (66 ) der Durchgangsbohrung (64 ) hat. - Schneideinsatz nach Anspruch 14, wobei in einer Draufsicht der Schneideinsatz (
14 ) eine im allgemeinen parallelogrammartige Form hat, die ein Paar lange Schneidkanten (68 ), ein Paar kurze Schneidkanten (70 ), die quer zu den langen Schneidkanten (68 ) gerichtet sind und sich von diesen erstrecken, und ein Paar gerundete Schneidkanten (72 ) definiert, wobei sich jede der gerundeten Schneidkanten (72 ) zwischen einer langen Schneidkante (68 ) und einer kurzen Schneidkante (70 ) erstreckt. - Schneideinsatz nach Anspruch 19, wobei die kurzen Schneidkanten (
70 ) in einem spitzen sechsten Winkel (θ1) in bezug auf die Längsachse (B) des Schneideinsatzes (14 ) geneigt sind, wobei der sechste Winkel (θ1) im Bereich von 20° bis 60° liegt. - Schneideinsatz nach Anspruch 19, wobei die Nuten (
74 ) in einem spitzen siebenten Winkel (δ1) in bezug auf die kurzen Schneidkanten (70 ) geneigt sind, wobei der siebente Winkel (δ1) im Bereich von 0° bis 20° liegt. - Schneideinsatz nach Anspruch 19, wobei die Nuten (
74 ) in einem spitzen kombinierten achten Winkel (λ1) in bezug auf die Längsachse (B) des Schneideinsatzes (14 ) geneigt sind, wobei der achte Winkel (λ1) im Bereich von 20° bis 80° liegt.
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