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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schraubenkompressoren, und insbesondere
Schraubenkompressoren, die einen Kompressionsmechanismus zum Komprimieren
eines Kühlmittels
und außerdem
einen Elektromotor aufweisen, der als Antriebsquelle für den Kompressionsmechanismus
dient. Solche Schraubenkompressoren können als Rotationskompressoren
verwendet werden.
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Die
Japanische offengelegte Patentveröffentlichung Nr. 5-312156 offenbart
einen Schraubenprozessor, der als Rotationskompressor für Klimaanlagensysteme
oder Kühlschränke verwendet
werden kann. Der bekannte Schraubenkompressor umfasst eine bewegliche
Schraube, die sich relativ zu einer festen Schraube dreht. Während sich
die bewegliche Schraube dreht, wird Kühlmittel in Kompressionskammern,
die zwischen der festen Schraube und der beweglichen Schraube definiert
sind, gezogen und darin komprimiert, so dass das Kühlmittel
unter hohen Druck gesetzt wird. Das komprimierte Kühlmittel wird
dann aus den Kompressionskammern über eine Auslassöffnung,
die in der festen Schraube ausgebildet ist, entlassen.
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Wenn
das Kühlmittel
komprimiert wird, kann jedoch der Druck des Kühlmittels, das innerhalb der Kompressionskammer
stark komprimiert wurde, sowohl auf die feste Schraube als auch
die bewegliche Schraube ausgeübt
werden. Daher kann die bewegliche Schraube durch das unter hohem
Druck befindliche Kühlmittel
in eine Richtung von den Kompressionskammern fort (d.h. von der
festen Schraube fort) gedrängt
werden. Da eine solche Kraft auf die bewegliche Schraube ausgeübt wird,
während
die bewegliche Schraube sich relativ zu der festen Schraube dreht,
kann eine Widerstandskraft gegen die gleitende Relativbewegung zwischen
Gleitkontaktabschnitten der beweglichen Schraube und einem Teil des
Gehäuses,
welches auf der Rückseite
der beweglichen Schraube angeordnet ist, erzeugt werden. Wenn solch
eine Widerstandskraft relativ groß ist, kann die Kompressionseffizienz
des Schraubenprozessors verringert werden.
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Daher
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Lehre darin, verbesserte Schraubenkompressoren
anzugeben. Beispielsweise werden Schraubenkompressoren gelehrt,
die Mittel zum geeigneten Einstellen oder Regulieren der entgegengerichteten Druckkräfte umfassen,
die auf die bewegliche Schraube einwirken, so dass der Widerstand
gegen die gleitende Bewegung verringert werden kann und die Kompressor-Effizienz
gesteigert werden kann.
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Die
EP-A-0,388,835 beschreibt einen Schraubenkompressor, bei dem ein
gleichförmiger Druck
auf die bewegliche Schraube ausgeübt wird. Dieser Druck liegt
zwischen dem Druck auf der Auslassseite und dem Druck auf der Ansaugseite.
Daher ist notwendigerweise eine Dichtung um die Antriebswelle herum
angeordnet.
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Es
werden außerdem
Schraubenkompressoren beschrieben, die die entgegengerichteten Kräfte (Drücke) steuern,
welche auf eine bewegliche Schraube ausgeübt werden. Indem die entgegengerichteten
Kräfte
gesteuert oder geregelt werden, kann der Widerstand der gleitenden
Bewegung der beweglichen Schraube relativ zu einer festen Schraube
und einem Abschnitt eines Kompressorbereichs, wobei die feste Schraube
und das Kompressorgehäuse
auf gegenüberliegenden
Seiten der beweglichen Schraube angeordnet sind, auf geeignete Weise
eingestellt oder geregelt werden.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Schraubenkompressor angegeben, der
Folgendes umfasst: eine feste Schraube, eine bewegliche Schraube,
die gegenüber
der festen Schraube vorgesehen ist und einen vorderen und einen
hinteren Bereich beinhaltet, wobei der vordere Bereich im Wesentlichen gleitend
die feste Schraube berührt
und der hintere Bereich im Wesentlichen gleitend einen Bereich eines
Kompressorgehäuses
berührt,
zumindest eine Kompressionskammer, die zwischen der festen und der
beweglichen Schraube definiert ist, einen Motor, der die bewegliche
Schraube antreibt, wodurch die bewegliche Schraube relativ zur festen Schraube
umläuft,
so dass ein Kühlmittel
aus einem saugseitigen Bereich in die Kompressionskammer hineingezogen
und innerhalb der Kompressionskammer komprimiert wird, und das komprimierte
Kühlmittel
hin zu einem druckseitigen Bereich ausgegeben wird, während die
bewegliche Schraube umläuft, eine
innerhalb des Kompressorgehäuses
definierte Motorkammer, die den Motor aufnimmt, eine erste Leitungsstrecke,
die auf dem druckseitigen Bereich ausgelassenes Kühlmittel
hin zu der Motorkammer kommuniziert, und eine zweite Leitungsstrecke,
die die Motorkammer mit dem saugseitigen Bereich der festen und
der beweglichen Schraube verbindet, wobei der Druck innerhalb des
saugseitigen Bereichs und der Kompressionskammer eine erste Kraft
gegen den vorderen Bereich der beweglichen Schraube aufbringt und
der Druck innerhalb der Motorkammer eine zweite Kraft gegen den
hinteren Bereich der beweglichen Schraube aufbringt, dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Leitungsstrecke dazu angeordnet und vorgesehen ist,
den Durchfluss des Kühlmittels
von der ersten Leitungsstrecke über
die Motorkammer hin zum saugseitigen Bereich zu begrenzen, wodurch
der Druck (Pm) so eingestellt wird, dass die einander entgegengesetzten
beiden Kräfte im
Wesentlichen ausgeglichen sind und dass gilt: Ps < Pm < Pd, wobei Ps der
Druck innerhalb des saugseitigen Bereichs ist, Pd der Druck innerhalb
des druckseitigen Bereichs und Pm der Druck innerhalb der Motorkammer,
der druckseitige Bereich eine Auslasskammer und eine Auslassöffnung aufweist,
und die Auslassöffnung
mit der Auslasskammer über
eine von der erste Leitungsstrecke verschiedene Strecke verbunden
ist.
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In
einer Ausführungsform
kann die zweite Leitungsstrecke einen Drosselkanal aufweisen, welcher
zwischen dem saugseitigen Bereich und der Motorkammer definiert
ist. In diesem Fall kann der Druck innerhalb der Motorkammer eingestellt
werden, indem es dem Kühlmittel
gestattet wird, von der Motorkammer in den saugseitigen Bereich
des Kompressors zu fließen.
Daher können
die entgegengerichteten Kräfte,
die an der beweglichen Schraube anliegen, auf geeignete Weise ausgeglichen
werden.
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Vorzugsweise
ist ein Querschnittsflächenbereich
des Drosselkanals kleiner als ein Querschnittsflächenbereich der ersten Leitungsstrecke.
In einer alternativen Ausführungsform
kann die zweite Leitungsstrecke einen Zwischenraum aufweisen, welcher
zwischen einem hinteren Bereich der beweglichen Schraube und einem
Bereich des Kompressorgehäuses
definiert ist, welcher der hinteren Fläche der beweglichen Schraube
gegenüberliegt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren, um einander entgegengesetzte
Kräfte
ins Gleichgewicht zu bringen, welche auf eine bewegliche Schraube
eines Schraubenkompressors einwirken, angegeben, wobei der Kompressor
eine feste Schraube aufweist, die der beweglichen Schraube gegenüberliegt,
und zumindest eine Kompressionskammer, die zwischen der festen und der
beweglichen Schraube definiert ist, das die folgenden Schritte umfasst:
das Aufbringen einer ersten Kraft gegen einen vorderen Bereich der
beweglichen Schraube, wobei die erste Kraft von dem Druck innerhalb
des saugseitigen Bereichs und dem Druck innerhalb der Kompressionskammer
erzeugt wird, das Aufbringen einer zweiten Kraft gegen einen hinteren Bereich
der beweglichen Schraube, wobei die Richtung der ersten Kraft der
Richtung der zweiten Kraft entgegengesetzt ist und die zweite Kraft
durch einen Druck innerhalb einer Motorkammer erzeugt wird, in welcher
sich ein Motor zum Antreiben der beweglichen Schraube befindet,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren außerdem den folgenden Schritt aufweist:
das Einstellen der einander entgegengesetzten beiden Kräfte so,
dass die bewegliche Schraube in Bezug auf die feste Schraube mit
einem minimalen Widerstand umläuft,
der der Gleitbewegung der beweglichen Schraube relativ zu der festen Schraube
und/oder einem der beweglichen Schraube gegenüberliegenden Bereich des Kompressorgehäuses entgegenwirkt,
wobei der Schritt des Aufbringens der zweiten Kraft ein Kommunizieren
von komprimiertem Kühlmittel
aus einer Auslasskammer eines druckseitigen Bereichs hin zu einem
saugseitigen Bereich der festen und der beweglichen Schraube über die
Motorkammer mittels einer Leitungsstrecke aufweist, die Auslasskammer
mit einer Auslassöffnung über eine
Strecke kommuniziert, welche von der Leitungsstrecke verschieden
ist, und der Schritt des Einstellens der einander entgegengesetzten
beiden Kräfte
das Einschränken
der Leitungsstrecke zum Einstellen der zweiten Kraft aufweist, so
dass die einander entgegengesetzten Kräfte im Wesentlichen im Gleichgewicht
sind und dass gilt: Ps < Pm < Pd, wobei Ps der
Druck innerhalb des saugseitigen Bereichs ist, Pd der Druck innerhalb
des druckseitigen Bereichs und Pm der Druck innerhalb der Motorkammer.
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Bei
einer Ausführungsform
des anderen Aspektes der Erfindung kann der Schritt des Einschränkens der
Leitungsstrecke das Vermindern des Drucks innerhalb der Motorkammer
beinhalten.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des anderen Aspektes der Erfindung kann der Schritt des Einschränkens der
Leitungsstrecke außerdem
das Vermindern des Durchflusses des ausgelassenen Kühlmittels
aus dem druckseitigen Bereich hin zur Motorkammer beinhalten.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
nach dem Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung zusammen mit
den Ansprüchen
und beigefügten
Zeichnungen leicht verständlich,
bei denen:
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1 eine
vertikale Querschnittsansicht eines ersten repräsentativen Schraubenkompressors ist,
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2 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie II-II von 1,
und
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3 eine
vertikale Schnittansicht eines zweiten repräsentativen Schraubenkompressors
ist.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Lehre können
elektrisch angetriebene Kompressoren eine bewegliche Schraube umfassen,
die drehbar einer festen Schraube gegenüberliegend angeordnet ist.
Eine Kompressionskammer kann zwischen der beweglichen Schraube und
der festen Schraube definiert sein. Wenn sich die bewegliche Schraube dreht,
kann ein Kühlmittel
in die Kompressionskammer eingezogen werden und auf einen hohen
Druck komprimiert werden. Die feste Schraube kann einen Auslassbereich
(z.B. ein Auslassventil) umfassen, und das unter Druck befindliche
Kühlmittel
kann über den
Auslassbereich ausgelassen werden. Die bewegliche Schraube kann
von einem Elektromotor angetrieben werden, der innerhalb einer Motorkammer angeordnet
ist, so dass die bewegliche Schraube relativ zur festen Schraube
umläuft
(einen Orbit beschreibt). Ferner kann die Motorkammer mit einer rückwärtigen Fläche der
beweglichen Schraube kommunizieren.
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Beispielsweise
kann die rückwärtige Fläche der
beweglichen Schraube der Motorkammer gegenüberstehen bzw. dieser zugewandt
sein. In einem anderen Beispiel kann ein Dichtelement oder ein anderes
zwischenliegendes Element zwischen der rückwärtigen Fläche der beweglichen Schraube
und der Motorkammer angeordnet sein. Alternativ kann die rückwärtige Fläche der
beweglichen Schraube mit der Motorkammer über einen Kommunizierungskanal
kommunizieren. Daher kann der Druck, der auf die rückwärtige Fläche der beweglichen
Schraube ausgeübt
wird, nahezu gleich dem Druck innerhalb der Motorkammer sein.
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Eine
erste Leitungsstrecke kann es der Motorkammer gestatten, mit einem
auslassseitigen bzw. druckseitigen Bereich des Kompressors zu kommunizieren.
Beispielsweise kann das komprimierte Kühlmittel, das von dem Auslassabschnitt
der festen Schraube ausgelassen wird, in den druckseitigen Bereich
geleitet werden. Gemäß dieser
Ausführungsform
kann das komprimierte Kühlmittel,
welches in dem druckseitigen Bereich angeordnet ist, infolge eines
Druckunterschieds zwischen dem druckseitigen Bereich und der Motorkammer
von dem druckseitigen Bereich in die Motorkammer geleitet werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Lehre kann eine zweite Leitungsstrecke den Fluss
des Kühlmittels
zwischen der Motorkammer und einem saugseitigen Bereich des Kompressors steuern
oder regeln. In diesem Fall kann die zweite Leitungsstrecke den
Fluss des Kühlmittels
(welches über
die erste Leitungsstrecke in die Motorkammer zugeführt wurde)
in den saugseitigen Bereich hinein steuern oder beschränken.
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In
einer optionalen Ausführungsform
der vorliegenden Lehre kann die zweite Leitungsstrecke einen Drosselkanal
definieren, der die Motorkammer mit dem saugseitigen Bereich verbindet.
In diesem Fall kann der Drosselkanal den Fluss des Kühlmittels in
den saugseitigen Bereich drosseln (regulieren). In einer anderen
optionalen Ausführungsform
der vorliegenden Lehre kann die zweite Leitungsstrecke einen Zwischenraum
umfassen, der zwischen der Motorkammer und dem saugseitigen Bereich
definiert ist. In diesem Fall kann der Zwischenraum den Fluss des
Kühlmittels
in den saugseitigen Bereich hinein beschränken oder regulieren. Zusätzlich oder
alternativ dazu kann die zweite Leitungsstrecke ein Steuerungsventil
umfassen, das in einem Kommunizierungspfad zwischen der Motorkammer
und dem saugseitigen Bereich angeordnet ist. In diesem Fall kann
das Steuerungsventil den Fluss des Kühlmittels von der Motorkammer
in den saugseitigen Bereich steuern oder regeln.
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In
einer anderen optionalen Ausführungsform
der vorliegenden Lehre können
der Drosselkanal, der Zwischenraum und das Steuerungsventil selektiv
kombiniert werden, um den Fluss des Kühlmittels von der Motorkammer
zu dem saugseitigen Bereich des Kompressors zu regulieren (einzuschränken oder
zu steuern).
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In
der vorliegenden Beschreibung umfasst der Begriff "saugseitiger Bereich" vorzugsweise einen
Bereich des Kompressors, der proximal zu der Kühlmittel-Einlassseite der Druckkammer
und/oder einem Bereich der Kompressionskammer ist, der einen vorbestimmten
Teil des Kompressionsprozesses durchführt.
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Gemäß der vorliegenden
Lehre kann der Druck innerhalb der Motorkammer auf einen vorbestimmten
mittleren Wert gesetzt werden, wobei dieser Druck zwischen dem Druck
des ausgelassenen Kühlmittels
und des Drucks innerhalb des saugseitigen Bereichs liegt. Das Kühlmittel
mit dem mittleren Druck wird eine Kraft erzeugen, die auf die rückwärtige Fläche der
beweglichen Schraube so ausgeübt wird,
dass sie die bewegliche Schraube in Richtung auf die feste Schraube
drängt.
In der vorliegenden Beschreibung kann der Begriff "ein vorbestimmter mittlerer
Wert" ein fester
Druck oder ein variabler Druck innerhalb eines vorbestimmten Bereiches sein.
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Der
Druck innerhalb der Kompressionskammer kann auf die Vorderfläche oder
vordere Seite der beweglichen Schraube ausgeübt werden. Darüber hinaus
kann der Druck innerhalb der Motorkammer auf die rückwärtige Fläche oder
rückwärtige Seite
der beweglichen Schraube ausgeübt
werden. Durch das Einstellen oder Regulieren des Drucks innerhalb
der Motorkammer auf einen mittleren Druck, oder innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs von mittleren Drücken,
kann eine Balance der entgegengerichteten Drücke, die auf die bewegliche
Schraube einwirken, auf geeignete Weise eingestellt werden. Beispielsweise
kann durch das Einstellen der Drücke derart,
dass die bewegliche Schraube in Richtung auf die Vorderseite des
Kompressors geschoben wird, eine Verringerung der Kompressor-Effizienz
verhindert werden. Somit kann die zweite Leitungsstrecke den Fluss
des Kühlmittels
zwischen der Motorkammer und dem saugseitigen Bereich steuern oder
regeln, um die entgegengerichteten Drücke, die auf die bewegliche
Schraube einwirken, auf geeignete Weise einzustellen.
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Die
zweite Leitungsstrecke kann als ein Drosselkanal aufgebaut sein,
der zwischen der Motorkammer und dem saugseitigen Bereich definiert ist.
Beispielsweise kann der Querschnittsflächenbereich des Drosselkanals
vorzugsweise kleiner sein als der Querschnittsflächenbereich der ersten Leitungsstrecke,
so dass der Fluss des Kühlmittels
in Richtung auf den saugseitigen Bereich reguliert (gedrosselt)
werden kann. Gemäß dieser
Anordnung kann der Druck innerhalb der Motorkammer auf einen mittleren
Druck zwischen dem Druck des ausgelassenen Kühlmittels und dem Druck innerhalb
des saugseitigen Bereichs gesetzt werden. Der mittlere Druck kann
auf die rückseitige
Fläche
der beweglichen Schraube ausgeübt
werden, so dass die bewegliche Schraube gegen die feste Schraube
gedrückt
oder gedrängt
wird. Daher können
die auf die bewegliche Schraube einwirkenden Kräfte leicht unter Verwendung
eines einfachen Drosselkanals eingestellt werden.
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Wenn
der zweite Leitungskanal als Zwischenraum zwischen der Motorkammer
und dem saugseitigen Bereich konfiguriert ist, kann die Leitungsstrecke
natürlich
während
des Zusammensetzens des Kompressors definiert werden. Beispielsweise
kann solch ein Zwischenraum zwischen Gleitkontaktabschnitten der
beweglichen Schraube und einem Abschnitt des Kompressorgehäuses definiert werden,
der der rückwärtigen Seite
der beweglichen Schraube zugewandt ist. Daher kann der Fluss des Kühlmittels
von der Motorkammer zum saugseitigen Bereich durch den Zwischenraum
gesteuert oder beschränkt
werden, so dass der Druck in der Motorkammer zu dem mittleren Druck
zwischen dem Druck des ausgelassenen Kühlmittels und dem Druck in
dem saugseitigen Bereichs wird.
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Wenn
der Zwischenraum sehr klein ist, wird der Druck innerhalb der Motorkammer
ansteigen, wenn der Kompressor gestartet wird. Aufgrund der Unausgeglichenheit
zwischen den gegengerichteten Kräften,
die durch den Druck innerhalb der Motorkammer und den Druck innerhalb
der Kompressionskammer auf die bewegliche Schraube ausgeübt werden,
kann daher die bewegliche Schraube in Richtung auf die Vorderseite
des Kompressors verschoben werden, wodurch der Zwischenraum entlang
der Gleitkontaktabschnitte zunimmt. Dann kann eine weitere Zunahme
durch den Druck innerhalb der Motorkammer eingeschränkt werden,
und die Menge von Kühlmittel,
das von der Motorkammer in den saugseitigen Bereich fließt, kann
erhöht
werden, so dass der Druck innerhalb der Motorkammer abnehmen wird.
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Demzufolge
kann die bewegliche Schraube in Richtung auf die rückwärtige Seite
des Kompressors verschoben werden, wodurch die Breite oder der Querschnitt
des Zwischenraums reduziert wird. Dementsprechend kann die bewegliche
Schraube alternierend in Richtung auf die Vorderseite und auf die rückwärtige Seite
verschoben werden, wodurch die Größe des Zwischenraums variiert
wird und der Druck innerhalb der Motorkammer auf einen vorbestimmten
Wert oder innerhalb eines vorbestimmten Bereichs geregelt wird.
Somit können
die entgegengerichteten Kräfte,
die auf die bewegliche Schraube einwirken, auf geeignete Weise unter
Verwendung eines Zwischenraums, der leicht innerhalb des Kompressors
definiert werden kann, ausbalanciert werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Lehre kann die zweite Leitungsstrecke den Fluss
des Kühlmittels
in die Motorkammer hinein regulieren (steuern oder beschränken). Zum
Beispiel kann die zweite Leitungsstrecke selbst einen kleinen Querschnittflächenbereich
haben. Alternativ kann ein separates Drosselelement in der zweiten
Leitungsstrecke vorgesehen sein. Gemäß dieser alternativen Anordnung
kann verhindert werden, dass die Menge des Kühlmittels, welches in die Motorkammer
fließt, übermäßig ansteigt,
so dass eine Abnahme in der Kompressor-Effizienz minimiert werden
kann.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Lehre werden Verfahren gelehrt, die das Kommunizieren
oder Leiten von ausgelassenem Kühlmittel
in die Motorkammer umfassen. Der Fluss des Kühlmittels von der Motorkammer
in die Saugseite kann ebenfalls reguliert werden, so dass der Druck innerhalb
der Motorkammer auf einen mittleren Druck zwischen dem Druck des
ausgelassenen Kühlmittels
und dem Druck innerhalb des saugseitigen Bereichs gesetzt wird.
Der mittlere Druck wird eine Kraft erzeugen, die auf die rückwärtige Fläche der beweglichen
Schraube einwirkt, um die bewegliche Schraube gegen die feste Schraube
zu pressen oder drängen.
Die bewegliche Schraube kann außerdem eine
Kraft empfangen, die durch den Druck innerhalb des saugseitigen
Bereichs und der Kompressionskammer hervorgerufen wird und die auf
die Vorderfläche
der beweglichen Schraube einwirkt. Der Druck innerhalb der Motorkammer
kann auf den mittleren Druck eingestellt werden, so das die entgegengerichteten
Kräfte,
die auf die bewegliche Schraube ausgeübt werden, auf geeignete Weise
ausbalanciert werden. Beispielsweise kann die bewegliche Schraube in
Richtung auf die Vorderseite geschoben werden, so dass die Gleitkontaktabschnitte
der beweglichen Schraube und eines Kompressorgehäuses auf der rückwärtigen Seite
der beweglichen Schraube auseinanderbewegt werden, um den Widerstand
gegen eine Gleitbewegung zu verringern. Demzufolge können Abnahmen
in der Kompressor-Effizienz minimiert werden. Somit können die
entgegengerichteten Kräfte,
die auf die bewegliche Schraube ausgeübt werden, auf geeignete Weise
eingestellt werden, indem der Fluss des Kühlmittels von der Motorkammer hin
zu dem saugseitigen Bereich gesteuert oder beschränkt wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Lehre können
die Verfahren die Verwendung eines Drosselkanals umfassen, um den
Druck innerhalb der Motorkammer auf den mittleren Druck einzustellen
oder zu regulieren, wobei der mittlere Druck zwischen dem ausgelassenen
Kühlmittel
und dem saugseitigen Bereich liegt. Der mittlere Druck wird eine
Kraft hervorrufen, die auf die rückwärtige Seite der
beweglichen Schraube ausgeübt
wird, wodurch die bewegliche Schraube gegen die feste Schraube gedrängt oder
gepresst wird. Daher können
die entgegengerichteten Kräfte,
die auf die bewegliche Schraube einwirken, unter Verwendung eines
einfachen Drosselkanals leicht eingestellt oder reguliert werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Lehre können
die Verfahren das Kommunizieren von komprimiertem Kühlmittel über einen
Zwischenraum umfassen, um den Druck innerhalb der Motorkammer auf
den mittleren Druck zwischen dem ausgelassenen Kühlmittel und dem saugseitigen
Bereich einzustellen. Auch in dieser Ausführungsform können die
entgegengerichteten Kräfte,
die auf die bewegliche Schraube einwirken, leicht unter Verwendung
eines einfachen Zwischenraums eingestellt oder reguliert werden.
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Ein
jedes der zusätzlichen
Merkmale und der Bestandteile der Lehre, die oben und unten offenbart sind,
können
separat oder in Verbindung mit anderen Merkmalen und Bestandteilen
der Lehre verwendet werden, um verbesserte Schraubenkompressoren und
Verfahren zum Konstruieren und Verwenden solcher Schraubenkompressoren
anzugeben. Repräsentative
Beispiele der vorliegenden Erfindung, die viele dieser zusätzlichen
Merkmale und Bestandteile der Lehre sowohl separat als auch in Verbindung
verwenden, werden nun im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Diese detaillierte Beschreibung ist nur dazu bestimmt,
dem Fachmann weitere Details zur Umsetzung bevorzugter Aspekte der
vorliegenden Lehre darzulegen und ist nicht dazu bestimmt, den Schutzumfang
der Erfindung einzuschränken.
Nur die Ansprüche
definieren den Umfang der beanspruchten Erfindung. Daher müssen Kombinationen
von Merkmalen und Schritten, die in der vorliegenden detaillierten
Beschreibung offenbart sind, nicht notwendig sein, um die Erfindung
in ihrem weitesten Sinne umzusetzen, und sie sind stattdessen nur
dazu dargelegt, um speziell repräsentative
Beispiele der Erfindung zu beschreiben. Darüber hinaus können verschiedene
Merkmale der repräsentativen
Beispiele und der abhängigen Ansprüche auf
Weisen kombiniert werden, die nicht speziell aufgezählt werden,
um weitere nützliche Ausführungsformen
der vorliegenden Lehre anzugeben. Allgemein betreffen die repräsentativen
Ausführungsformen
der vorliegenden Lehre Kompressoren, die den Druck von eingezogenem
oder angesaugtem Kühlmittel
erhöhen,
indem das Kühlmittel
innerhalb einer Kompressionskammer, die zwischen einer festen Schraube
und einer beweglichen Schraube definiert ist, komprimiert wird.
Das Kühlmittel
wird dann als komprimiertes oder unter Druck befindliches Kühlmittel
ausgelassen.
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Erste repräsentative
Ausführungsform
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Ein
erster repräsentativer
Schraubenkompressor 100 wird nun unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschrieben,
die eine vertikale Schnittansicht des Schraubenkompressors 100 bzw.
eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II von 1 zeigen.
Der Pfeil "Auf" in 1 und 2 zeigt
die Aufwärtsrichtung
(vertikal) für
den Schraubenkompressor 100.
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Im
Allgemeinen kann der Kompressor 100 eine feste Schraube 2,
ein Mittelgehäuse 4,
ein Vordergehäuse 5 und
ein Motorgehäuse 6 umfassen. Diese
Strukturen können
allgemein ein Kompressorgehäuse
definieren. Wie in 1 gezeigt ist, kann die linksseitige
Endseite des Mittelgehäuses 4 mit
der rechtsseitigen Endseite der festen Schraube 2 gekoppelt
sein. Das Motorgehäuse 6 kann
mit der rechtsseitigen Endseite des Mittelgehäuses 4 gekoppelt sein.
Das Vordergehäuse 5 kann
mit der linksseitigen Endseite der festen Schraube 2 gekoppelt
sein. Eine Antriebswelle 8 kann über radiale Lager 10 und 12 drehbar
von dem Mittelgehäuse 4 und
dem Motorgehäuse 6 gelagert
sein. Eine exzentrische (oder versetzte) Welle 14, die
relativ zur Antriebswelle 8 exzentrisch oder versetzt ist,
kann auf der Seite des Mittelgehäuses 4 (linke
Seite in der Darstellung von 1) integral
an dem Ende der Antriebswelle 8 ausgebildet sein.
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Eine
Buchse 16 kann so auf die exzentrische Welle 14 gepasst
sein, dass sie sich gemeinsam mit der exzentrischen Welle 14 dreht.
Ein Ausgleichsgewicht 18 kann an dem in der Darstellung
von 1 rechtsseitigen Ende der Buchse 16 so
angeordnet sein, dass sie sich gemeinsam mit der Buchse 16 dreht.
Eine bewegliche Schraube 20 kann auf dem linksseitigen
Umfang der Buchse 16 über
ein Nadellager 22 so gelagert sein, dass sie der festen
Schraube 2 gegenüberliegt
(dieser zugewandt ist) und sich relativ zur festen Schraube 2 dreht
bzw. umläuft.
Die feste Schraube 2 und die bewegliche Schraube 20 können im
Grunde einen Kompressionsmechanismus 21 zum Komprimieren
eines Kühlmittels
definieren. Das Nadellager 22 kann in einen zylindrischen Vorsprungsabschnitt 24a gepasst
sein, welcher von der rechtsseitigen Fläche einer Basisplatte 24 der
beweglichen Schraube wie in 1 zu sehen
vorsteht bzw. vorspringt. Das Nadellager 22 und das radiale Lager 10 können im
Allgemeinen einen Lagermechanismus 23 der beweglichen Schraube 20 definieren.
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Das
feste Schraubenelement 2 kann eine im Wesentlichen scheibenförmige Basisplatte 26 umfassen.
Eine spiralförmige,
z.B. evolventenförmige
bewegliche Schraubenwand (Überstand) 28 kann
so angeordnet sein, dass sie von der (in der Darstellung von 1)
rechtsseitigen Fläche
der Basisplatte 26 vorsteht bzw. vorspringt. Auf ähnliche
Weise kann eine spiralförmige
(z.B. evolventenförmige)
bewegliche Schraubenwand (Überstand) 30 so
angeordnet sein, dass sie von der (in der Darstellung von 1) linksseitigen
Fläche
der Basisplatte 24 der beweglichen Schraube 20 vorsteht
bzw. vorspringt. Die bewegliche Schraube 20 und die feste
Schraube 2 können
vorzugsweise so angeordnet sein, dass die Schraubenwand 28 in
die Schraubenwand 30 eingreift.
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Die
Basisplatte 26 und die Schraubenwand 28 der festen
Schraube 2 können
zusammen mit der Basisplatte 24 und der Schraubenwand 30 der
beweglichen Schraube 20 eine sichelförmige Kompressionskammer 32 (einen
im Wesentlichen abgedichteten Raum) definieren. Beispielsweise kann
die Schraubenwand 28 der festen Schraube 2 die Schraubenwand 30 der
beweglichen Schraube an einer Mehrzahl von Gleitkontaktbereichen
(oder Punkten) gleitend berühren.
Die bewegliche Schraube 20 kann sich wälzen oder umlaufen, wenn sich
die exzentrische Welle 14 dreht. Während dieser Umlauf- oder Drehbewegung
hebt das Ausgleichsgewicht 18 die Zentrifugalkraft auf,
die mit dem Umlauf der beweglichen Schraube 20 einhergeht.
Die exzentrische Welle 14 (die sich zusammen mit der Antriebswelle 8 dreht),
die Buchse 16 und das Nadellager 22, welche zwischen
der exzentrischen Welle 14 und dem Vorsprungsabschnitt 24a der
beweglichen Schraube 20 angeordnet sind, können zusammenwirken,
um die Drehkraft der Antriebswelle 8 als umlaufende Bewegung
oder Orbit-Bewegung auf die bewegliche Schraube 20 zu übertragen.
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Eine
Mehrzahl von (z.B. vier) konkaven Bereichen 34 kann auf
derselben (kreisförmigen)
Umfangslinie unter gleichmäßigen Winkelintervallen
auf der (in der Darstellung von 1) linksseitigen
Endseite des Mittelgehäuses 4 definiert
sein. Ein jeder der konkaven Bereiche 34 kann mit einem
ersten Stift 36 und einem zweiten Stift 38 zusammenwirken.
Der erste Stift kann an dem Mittelgehäuse 4 befestigt sein und
der zweite Stift 38 kann an der Basisplatte 24 der beweglichen
Schraube 20 befestigt sein. Der erste Stift 36 und
der zweite Stift 38 können
sich in den zugehörigen
konkaven Bereich 34 erstrecken. Der konkave Bereich 34,
der erste Stift 36 und der zweite Stift 38 können miteinander
zusammenwirken, um eine Selbstdrehung der beweglichen Schraube 20 zu
verhindern, wenn sich die exzentrische Welle 14 dreht. Mit
anderen Worten können
der konkave Bereich 34, der erste Stift 36 und
der zweite Stift 38 einen Selbstdrehungs-Verhinderungsmechanismus
für die
bewegliche Schraube 20 bilden.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, kann die Basisplatte 26 der
festen Schraube 2 ein Membran-Auslassventil 52 umfassen,
welches eine Auslassöffnung 50 öffnet und
schließt.
Das Auslassventil 52 kann ein Membranventil-Element 54 umfassen,
mit einer Form, die mit der Auslassöffnung 50 korrespondiert,
und eine Ventilhalterung 56 zum Halten oder Festhalten
des Membranventil-Elementes 54. Das Membranventil-Element 54 und
die Ventilhalterung 56 können mit Hilfe eines Befestigungsbolzens 58 an der
Basisplatte 26 der festen Schraube 2 befestigt sein.
Das Auslassventil 52 kann innerhalb einer Auslasskammer 25 angeordnet
sein, die innerhalb der Basisplatte 26 der festen Schraube 2 definiert
ist. Vorzugsweise öffnet
und schließt
sich das Membranventil-Element 54 entsprechend
dem Druckunterschied zwischen der Druckkammer 32, welche
mit der Auslassöffnung 50 kommuniziert,
und der Auslasskammer 25. Das heißt, wenn der Druck innerhalb der
Druckkammer 32 höher
oder größer als
der Druck innerhalb der Auslasskammer 25 ist, wird sich das
Membranventil-Element 54 öffnen. Natürlich wird das Membranventil-Element 54 geschlossen
sein, wenn der Druck in der Kompressionskammer 32 niedriger
oder geringer als der Druck in der Auslasskammer 25 ist.
Die Ventilhalterung 56 kann das Membranventil-Element 54 festhalten
und so konfiguriert sein, dass sie die maximale Öffnung des Membranventil-Elementes 54 reguliert.
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Wie
in 1 gezeigt ist, kann ein Elektromotor 49 innerhalb
des Motorgehäuses 6 angeordnet sein.
Ein Wechselrichter 60 zum Steuern des Betriebs des Elektromotors 49 kann
auf dem Umfang des Kompressorgehäuses
installiert sein, wobei das Gehäuse
im Wesentlichen aus der festen Schraube 2, dem Mittelgehäuse 4 und
dem Motorgehäuse 6 besteht.
Der Wechselrichter 60 kann beispielsweise ein Schaltelement 62,
welches eine relativ große
Wärmemenge
erzeugt, und Kondensatoren 64 umfassen, die eine relativ
geringe Menge an Wärme
erzeugen. Der Wechselrichter 60 kann außerdem ein Wechselrichtergehäuse 70 zum
Beherbergen (Aufnehmen) der Kondensatoren 64 umfassen,
um die Komponenten, die viel Wärme
erzeugen, von den Komponenten zu trennen, die wenig Wärme erzeugen.
Das Wechselrichtergehäuse 70 kann
vorzugsweise einen Zylinder 70a enthalten, und das Schaltelement 62 kann
auf dem Umfang dieses Zylinders 70a angeordnet sein. Das
Wechselrichtergehäuse 70 kann
außerdem
eine Basisplatte 65 zum Installieren der Kondensatoren 64 umfassen.
Ein Ende des Zylinders 70a des Wechselrichtergehäuses 70 kann
vorzugsweise mit einer Saugöffnung 44 kommunizieren. Das
andere Ende des Zylinders 70a kann vorzugsweise mit einem
Kühlmittel-Rückführrohr (nicht
gezeigt) eines externen Kreislaufs kommunizieren.
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Das
Schaltelement 62 innerhalb des Wechselrichtergehäuses 70 kann über drei
leitende Stifte 66 (von denen in 1 nur einer
gezeigt ist) und leitende Drähten 67 und 68 elektrisch
mit dem Elektromotor 49 gekoppelt sein. Die leitenden Stifte 66 können vorzugsweise
in das Motorgehäuse 6 und
das Wechselrichtergehäuse 70 eindringen.
Der zum Antreiben des Elektromotors 49 benötigte elektrische Strom
kann über
diese leitenden Stifte 66 und die leitenden Drähte 67 und 68 zugeführt werden.
-
Der
Ort zum Verbinden des leitenden Drahtes 68 mit einer Stator-Spule 46a des
Elektromotors 49, die unten näher beschrieben wird, kann
vorzugsweise an der Seite des Elektromotors 49 vorgesehen sein,
die dem Kompressormechanismus 21 zugewandt ist. Der Wechselrichter 60 kann
an dem Kompressorgehäuse
(z.B. dem Mittelgehäuse 4 und/oder dem
Motorgehäuse 6)
befestigt sein. Der Ort zum Verbinden des Elektromotors 49 mit
dem Wechselrichter 60 kann vorzugsweise auf dem Umfang
des Kompressorgehäuses
entlang dessen Durchmesserrichtung vorgesehen sein. Diese Konfiguration
wird einen kompakten Aufbau mit einer viel kürzeren axialen Länge liefern
als eine Konfiguration, bei der der Wechselrichter (oder eine ähnliche
Vorrichtung) auf dem Umfang entlang der axialen Richtung angeordnet
ist. Darüber
hinaus kann der Ort zum Verbinden des Elektromotors 49 mit
dem Wechselrichter 60 so ausgewählt werden, dass diese Komponenten
relativ nahe beieinander sind. Als Resultat daraus kann, weil der
Elektromotor 49 mit dem Wechselrichter 60 über den
kürzesten
möglichen
Abstand verbunden werden kann, ein kurzes Verbindungselement verwendet
werden. Demzufolge können
Materialkosten und Gewicht verringert werden, und die Leistung kann
durch das Minimieren von Spannungsabfällen über dem Verbindungselement
verbessert werden.
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Ein
Stator 46 kann an der Innenfläche des Motorgehäuses 6 befestigt
sein, und ein Rotor 48 kann an der Antriebswelle 8 befestigt
sein. Die Antriebswelle 8, der Stator 46 und der
Rotor 48 können im
Allgemeinen den Elektromotor 49 definieren. Der Rotor 48 und
die Antriebswelle 8 können
miteinander rotieren, indem der Stator-Spule 46a des Stators 46 elektrischer
Strom zugeführt
wird. Der Elektromotor 49 kann vorzugsweise innerhalb einer
im Wesentlichen abgedichteten Motorkammer 45 angeordnet sein,
die im Inneren des Motorgehäuses 6 und
des Mittelgehäuses 4 definiert
ist.
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Wen
sich die exzentrische Welle 14 der Antriebswelle 8 dreht,
dreht sich die bewegliche Schraube 20 bzw. läuft sie
um, und angezogenes oder -gesaugtes Kühlmittel fließt über die
Saugöffnung 44 (die
innerhalb der festen Schraube 2 definiert ist) in den Raum
zwischen der Basisplatte 26 der festen Schraube 2 und
der Basisplatte 24 der beweglichen Schraube 20 vom
Rand der beiden Schrauben 2 und 20 her. Während die
bewegliche Schraube 20 umläuft, gleitet der zweite Stift 38 an
der Umfangsfläche des
ersten Stiftes 36 entlang. Wenn die exzentrische Welle 14 sich
weiterdreht, läuft
die bewegliche Schraube 20, welche drehbar über das
Nadellager 22 auf die exzentrische Welle 14 montiert
ist, um die Mittelachse der Antriebswelle 8, ohne sich
selbst zu drehen. Während
die bewegliche Schraube 20 umläuft, fließt das Kühlmittel, welches durch die
Saugöffnung 44 gesaugt
wurde, in die Kompressionskammer 32 und wird in den Mittelbereich
der festen Schraube 2 geführt. Dadurch wird der Druck
des Kühlmittels
ansteigen. Dann fließt
das unter Druck befindliche (komprimierte) Kühlmittel durch die Auslassöffnung 50,
welche in der Mitte der Basisplatte 26 der festen Schraube 2 definiert
ist, hindurch. Das heißt,
die Auslassöffnung 50 kommuniziert
mit der Kompressionskammer 32, in der der Druck seinen
höchsten
Wert erreicht.
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Optional
kann das Vordergehäuse 5 einen Ölabscheider 80 zum
Abscheiden von Schmieröl
umfassen, welches sich in dem Kühlmittel
befindet, das aus der Auslasskammer 25 ausgelassen wurde.
Dieser Ölabscheider 80 kann
beispielsweise einen Abscheidemechanismus verwenden, der auf der
Zentrifugalkraft beruht, um das Schmieröl von dem Kühlmittel zu trennen. Somit
kann der Ölabscheider 80 im Allgemeinen
eine Ölabscheidekammer 81,
ein zylindrisches Element 82, einen Filter 84,
der unter dem zylindrischen Element 82 installiert ist,
und einen Aufbewahrungsbereich (Schmieröl-Reservoir) 85 zum vorübergehenden
Aufbewahren des abgeschiedenen Schmieröls umfassen. Ein Verbindungsloch
oder eine Verbindungsleitung 83 kann zwischen der Ölabscheidungskammer 81 und
dem Aufbewahrungsbereich 85 definiert sein, um es dem Schmieröl zu gestatten,
von der Ölabscheidungskammer 81 in
den Aufbewahrungsbereich 85 zu gelangen.
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Wenn
das aus der Auslasskammer 25 ausgelassene komprimierte
Kühlmittel
in den Ölabscheider 80 eingeführt wird,
stößt das komprimierte
Kühlmittel,
wie in 1 durch den durchgezogenen gekrümmten Pfeil
angezeigt ist, mit dem zylindrischen Element 52 zusammen,
welches in der Abscheidungskammer 81 angeordnet ist, und
sinkt es ab, während
es um das zylindrische Element 82 herum (spiralförmig) kreist.
Daher wird das in dem komprimierten Kühlmittel enthaltene Schmieröl infolge
der Zentrifugalkraft abgeschieden werden und das Schmieröl wird sich
infolge der Schwerkraft wie in 1 durch
den gestrichelten Pfeil angezeigt bewegen.
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Nachdem
das Schmieröl
durch das Verbindungsloch 83 und den Filter 84 gelangt
ist, kann dann das Schmieröl
vorübergehend
im Aufbewahrungsbereich 85 aufbewahrt werden. Gleichzeitig
wird das ausgelassene Kühlmittel
(von dem das Schmieröl ausgeschieden
wurde) sich von der Öffnung 82a des zylindrischen
Elementes 82 zu einer Auslassöffnung 86 bewegen
und dann zu einem Kondensator (nicht gezeigt) in einem externen
Kreislauf transferiert werden.
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Eine
Dichtung 90 kann vorzugsweise zwischen der rechten Endseite
des Vordergehäuses 5 und
der linken Endseite der festen Schraube 2 angeordnet sein.
Wie in 2 gezeigt ist, kann ein erstes Öl-Zufuhrloch 91,
welches mit dem Aufbewahrungsbereich 85 kommuniziert, in
der Nähe
des unteren Abschnitts dieser Dichtung 90 definiert sein,
und ein zweites Öl-Zufuhrloch 93 kann
in der Nähe
des oberen Abschnitts der Dichtung 90 definiert sein. Das erste
und das zweite Öl-Zufuhrloch 91, 93 können miteinander über eine Öl-Zufuhrrinne
(Schmieröl-Zufuhrleitung) 92 kommunizieren.
Eine erste Leitungsstrecke 84 kann so definiert sein, dass
sie mit dem zweiten Öl-Zufuhrloch 93 verbunden
ist und kann dazu dienen, das Schmieröl und das ausgelassene Kühlmittel
(im Inneren des Aufbewahrungsbereichs 85) in die Motorkammer 45 zu
leiten.
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Die
erste Leitungsstrecke 94 kann optional einen ersten Leitungskanal 95 und
einen zweiten Leitungskanal 96 umfassen. Der erste Leitungskanal 95 kann
innerhalb des Umfangsbereichs des Basisabschnitts 26 der
festen Schraube 2 definiert sein. Der zweite Leitungskanal 96 kann
innerhalb des Umfangsbereichs des Mittelgehäuses 4 definiert sein. Somit
kann der Aufbewahrungsbereich 85, welcher einen Abschnitt
eines auslassseitigen Bereichs definiert, mit der Motorkammer 45 über den
Leitungskanal 94 kommunizieren. Darüber hinaus können das Schmieröl und das
ausgelassene Kühlmittel,
die in dem Aufbewahrungsbereich 85 befinden, infolge des Druckunterschiedes
zwischen dem Aufbewahrungsbereich 85 und der Motorkammer 45 über die
erste Leitungsstrecke 94 in die Motorkammer 45 geführt (gepresst)
werden.
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Ein
Drosselkanal 97 kann im Mittelgehäuse 4 definiert sein,
um eine Kommunikation zwischen der Motorkammer 45 mit einem
Saugbereich des Kompressionsmechanismus 21 zu gestatten.
Der Drosselkanal 97 ist ein Beispiel einer zweiten Leitungsstrecke,
wie sie hier diskutiert wird. Daher kann das Kühlmittel, welches über die
erste Leitungsstrecke 94 in die Motorkammer 45 kommuniziert
wurde, ebenfalls über
den Drosselkanal 97 in einen saugseitigen Bereich 98 des
Kompressionsmechanismus 21 fließen. Der Fluss des Kühlmittels
durch die erste Leitungsstrecke 94, die Motorkammer 45 und
den Drosselkanal 97 kann vorzugsweise zum Kühlen des Elektromotors 49 beitragen.
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Optional
kann der Drosselkanal 97 einen Querschnittsflächenbereich
haben, der geringer ist als der Querschnittsflächenbereich der ersten Leitungsstrecke 94.
In diesem Fall kann während
des Betriebs des Schraubenkompressors 100 das Kühlmittel
erst in die Motorkammer 45 kommuniziert werden, und dann
kann ein Teil dieses Kühlmittels über den
Drosselkanal 97 von der Motorkammer 45 in den saugseitigen
Bereich 98 des Kompressionsmechanismus 21 fließen. Demzufolge
wird der Druck innerhalb der Motorkammer 45 nach und nach
ansteigen und schließlich
auf einen vorbestimmten mittleren Druck Pm eingestellt werden, wobei
der mittlere Druck Pm größer ist
als der Druck Ps des Kühlmittels, welches
durch die Saugöffnung 44 angesaugt
wird, und geringer als der Druck Pd des ausgelassenen Kühlmittels
(z.B. Ps < Pm < Pd). In dieser
Phase wird der Druck, der auf die rückwärtige Fläche 20a der beweglichen
Schraube 20 ausgeübt
wird, gleich dem Druck in Inneren der Motorkammer 45. Der
mittlere Druck Pm wird eine Kraft Fb hervorrufen, die auf die rückwärtige Fläche 20a der
beweglichen Schraube 20 in einer Richtung von der Rückseite
(in der Darstellung von 1 rechten Seite) in Richtung
auf die Vorderseite (linke Seite in der Darstellung von 1) ausgeübt werden
kann. Die Kraft Fb kann berechnet werden, indem der mittlere Druck
Pm mit einer den Druck aufnehmenden Fläche S der rückwärtigen Fläche 20a multipliziert
wird.
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Ferner
kann der Druck des Kühlmittels
innerhalb des saugseitigen Bereichs 98 und der Kompressionskammer 32 eine
Kraft Fa hervorrufen, die auf eine vorderseitige Fläche 20b der
beweglichen Schraube 20 ausgeübt werden kann. Daher kann
die Position der beweglichen Schraube 20 relativ zum Mittelgehäuse 4 durch
den Ausgleich zwischen den entgegengerichteten Kräften Fa
und Fb bestimmt werden, die auf die bewegliche Schraube 20 einwirken.
In dieser Beschreibung wird die Kraft Fa auch als eine "erste Kraft" und die Kraft Fb
auch als "zweite Kraft" bezeichnet werden.
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Wenn
beispielsweise der mittlere Druck Pm so eingestellt oder reguliert
wird, dass sich die Beziehung (Fa < Fb)
ergibt, kann der Widerstand gegen eine relative Gleitbewegung zwischen
der rückwärtigen Fläche 20a der
beweglichen Schraube 20 und einer Vorderfläche 4a des
Mittelgehäuses 4 verringert werden,
weil die bewegliche Schraube 20 sich von der Vorderfläche 4a des
Mittelgehäuses 4 wegbewegen
bzw. weggeschoben werden wird. Eine derartige Verringerung im Widerstand
kann eine Verringerung in der Betriebseffizienz des Kompressors
verhindern und die Langlebigkeit des Kompressors verbessern. Wenn
der Druck im Innern der Motorkammer 45 den vorbestimmten
mittleren Druck Pm übersteigt,
kann solch ein Druck auf den mittleren Druck Pm eingestellt oder
reguliert werden, indem es dem Kühlmittel ermöglicht wird,
von der Motorkammer 45 durch einen Zwischenraum, welcher
zwischen der rückwärtigen Fläche 20a und
der Vorderfläche 4a definiert
ist, in den saugseitigen Bereich 98 zu fließen.
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Wenn
auf der anderen Seite der mittlere Druck Pm eingestellt oder reguliert
ist, um die Beziehung (Fa > Fb)
zu ergeben, kann der Widerstand gegen die gleitende Relativbewegung
zwischen der rückwärtigen Fläche 20a der
beweglichen Schraube 20 und der Vorderfläche 4a des
Mittelgehäuses 4 ansteigen.
Jedoch kann der Widerstand gegen die gleitende Relativbewegung zwischen
der Schraubenwand 28 der festen Schraube 2 und
der Schraubenwand 30 der beweglichen Schraube 20 verringert werden.
Daher kann der mittlere Druck Pm vorzugsweise so eingestellt oder
reguliert werden, dass die zweite Kraft Fb im Wesentlichen gleich
der ersten Kraft Fa wird.
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Die
Konfiguration (der Querschnittsflächenbereich und die Länge oder
andere Parameter) des Drosselkanals 97 kann in Antwort
auf die Konfiguration (den Querschnittsflächenbereich und die Länge oder
andere Parameter) der ersten Leitungsstrecke 94, auf den
erwünschten
Druck (den Sollwert des mittleren Drucks Pm), die den Druck aufnehmende Fläche S der
rückwärtigen Fläche 20a und/oder
einen jeden anderen relevanten Parameter bestimmt werden. Darüber hinaus
können
die Konfigurationen der ersten Leitungsstrecke 94 und des
Drosselkanals 97 vorzugsweise bestimmt werden, um sicherzustellen,
dass (a) der Druck im Inneren der Motorkammer 45 schnell
ansteigen kann, wenn der Kompressor 110 gestartet wird,
(b) die erwünschte
Menge an Kühlmittel
zwischen dem auslassseitigen Bereich (z.B. dem Aufbewahrungsbereich 85),
der Motorkammer 45 und dem saugseitigen Bereich 98 transferiert wird,
und (c) die nötige
Kompressions-Effizienz des Kompressors erhalten wird.
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Das
Schmieröl,
welches über
die erste Leitungsstrecke 94 zur Motorkammer 45 geführt wurde, kann über den
Drosselkanal 97 teilweise in den saugseitigen Bereich 98 transferiert
werden. Dieses Schmieröl
kann teilweise zu den Gleitkontakt-Abschnitten der festen und der beweglichen
Schraube 2 und 20 an der äußeren Umfangsseite der Schraubenwand 30 der
beweglichen Schraube 20 über einen sehr kleinen Zwischenraum
transferiert werden, der zwischen der festen und der beweglichen
Schraube 2, 20 definiert ist. Das Schmieröl, welches
in die Motorkammer 45 geleitet wurde, kann vorzugsweise den
Lagermechanismus 23 schmieren. Das Schmieröl, das zu
der äußeren Umfangsseite
der Wand 30 der beweglichen Schraube zugeführt wurde,
kann vorzugsweise die Gleitkontakt-Abschnitte der festen und der
beweglichen Schraube 2, 20 schmieren und/oder
abdichten. Das Schmieröl
kann danach aus der Auslassöffnung 50 ausgelassen
werden, zusammen mit dem Kühlmittel,
das in der Kompressionskammer 32 komprimiert wurde.
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Wenn
gemäß dem ersten
repräsentativen Schraubenprozessor
der Elektromotor 49 startet, kann das Kühlmittel, das beispielsweise
von einem Verdampfer (nicht gezeigt) des externen Kreislaufs zurückkehrt, über den
Zylinder 70a des Wechselrichter-Gehäuses 70 und die Saugöffnung 44 in
den Kompressor 100 geleitet werden. Während das Kühlmittel durch den Zylinder 70a fließt, kann
der Wechselrichter 60 durch das angesaugte Kühlmittel
gekühlt
werden. Obwohl der Wechselrichter 60 in dieser ersten repräsentativen
Ausführungsform
somit durch das angesaugte Kühlmittel
gekühlt
wird, ist die Wärmemenge,
die durch den Wechselrichter 60 erzeugt wird, viel geringer
als die Wärmemenge,
die durch den Elektromotor 49 erzeugt wird. Daher ist der
Anstieg in der Temperatur des angesaugten Kühlmittels, welcher durch das Kühlen des
Wechselrichters 60 unter Verwendung des angesaugten Kühlmittels
verursacht wird, gering im Vergleich mit dem Temperaturanstieg,
der durch das Kühlen
des Elektromotors 49 verursacht werden würde, wenn
die gesamte Menge des angesaugten Kühlmittels in die Motorkammer 45 eingeführt würde. Das
angesaugte Kühlmittel
kann dann im Inneren der Kompressionskammer 32 komprimiert
werden, während
die bewegliche Schraube umläuft.
Das komprimierte Kühlmittel
kann danach aus der Auslassöffnung 86 ausgelassen
werden, damit es in einen Kondensator (nicht gezeigt) des externen
Kreislaufs geführt
wird.
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Daher
können
gemäß der ersten
repräsentativen
Ausführungsform
die entgegengerichtete erste und zweite Kraft, die auf die bewegliche
Schraube 20 ausgeübt
werden, leicht unter Verwendung des Drosselkanals 97 eingestellt
oder reguliert werden, da das Kühlmittel über den
Drosselkanal 97 aus der Motorkammer 45 zu dem
saugseitigen Bereich 98 des Kompressionsmechanismus 21 fließen kann.
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Optional
kann ein Steuerungsventil, z.B. ein elektromagnetisches Ventil (nicht
gezeigt) in dem Drosselkanal 97 angeordnet sein, um den
Querschnittsflächenbereich
des Fließpfades,
der durch den Drosselkanal 97 definiert ist, selektiv zu ändern oder
einzustellen. In diesem Fall kann der Fluss des Kühlmittels
selektiv so verändert
werden, dass in Antwort auf eine Änderung im Design des Kompressors 100 die
entgegenstehenden Kräfte,
die auf die bewegliche Schraube 20 einwirken, eingestellt
werden.
-
Zweite repräsentative
Ausführungsform
-
Ein
zweiter repräsentativer
Schraubenprozessor 110 wird nun unter Bezugnahme auf 3 beschrieben,
die eine vertikale Querschnittsansicht des gesamten Schraubenkompressors 110 zeigt.
Die grundlegende Konstruktion des zweiten repräsentativen Schraubenprozessors 110 ist
im Wesentlichen die gleiche wie diejenige des ersten repräsentativen Schraubenkompressors 100.
Daher wird eine weitere Beschreibung nur in Bezug auf die Konstruktionen vorgetragen,
die von dem ersten repräsentativen Schraubenprozessor 100 verschieden
sind. Darüber hinaus
werden die gleichen Teile wie beim ersten repräsentativen Schraubenprozessor 100 mit
denselben Bezugszeichen versehen, und somit ist eine weitere Beschreibung
dieser Teile nicht nötig.
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Wie
in 3 gezeigt ist, enthält der zweite repräsentative
Schraubenprozessor 110 nicht den Drosselkanal 97 im
Inneren des Mittelgehäuses 4, wie
es bei dem ersten repräsentativen
Schraubenkompressor 100 der Fall ist. Statt dessen kann
die bewegliche Schraube 20 so in den Schraubenkompressor
eingebaut werden, dass ein vorbestimmter Zwischenraum CL zwischen
der rückwärtigen Fläche 20a der
beweglichen Schraube 20 und der Vorderfläche 4a des
Mittelgehäuses 4 definiert
ist. Der Zwischenraum CL ist ein weiteres Beispiel einer zweiten Leitungsstrecke,
wie sie in der vorliegenden Beschreibung diskutiert wird. Somit
kann bei der zweiten repräsentativen
Ausführungsform
ein Kühlmittel, das über die
erste Leitungsstrecke 94 in die Motorkammer 94 geleitet
wurde, von der Motorkammer 45 über den Zwischenraum CL zu
dem Saugbereich 98 des Kompressionsmechanismus fließen.
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Der
Zwischenraum CL kann eine sehr geringe Größe oder Breite haben und kann
vorzugsweise einen geringeren Querschnitt als den Querschnitt der ersten
Leitungsstrecke 94 haben. In diesem Fall kann während des
Betriebs des Schraubenkompressors 110 das Kühlmittel
in die Motorkammer 45 geleitet werden. Daher wird der Druck
innerhalb der Motorkammer 45 nach und nach ansteigen und
kann schließlich
auf einen vorbestimmten mittleren Druck Pm zwischen dem Druck Ps
des angesaugten Kühlmittels
und dem Druck Pd des ausgelassenen Kühlmittels eingestellt werden
(d.h., Ps < Pm < Pd). In dieser
Phase wird der Druck (die zweite Kraft Fb), der (bzw. die) auf die
rückseitige
Fläche 20a der
beweglichen Schraube 20 einwirkt, gleich dem Druck im Innern
der Motorkammer 45, auf die gleiche Weise wie bei dem ersten
repräsentativen
Schraubenprozessor 100. Der mittlere Druck Pm wird die
zweite Kraft Fb erzeugen, die auf die rückseitige Fläche 20a der
beweglichen Schraube 20 in einer Richtung von der Rückseite
(rechte Seite in der Darstellung von 3) in Richtung
auf die Vorderseite (linke Seite in der Darstellung von 3)
ausgeübt
werden kann. Die zweite Kraft Fb kann berechnet werden, indem der
mittlere Druck Pm mit der den Druck empfangenen Fläche S der
rückwärtigen Fläche 20a multipliziert
wird.
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Auf
dieselbe Weise wie bei dem ersten repräsentativen Schraubenprozessor 100 kann
der Druck des Kühlmittels
innerhalb des saugseitigen Bereichs 98 und der Kompressionskammer 32 die erste
Kraft Fa erzeugen, die auf die Vorderfläche 20b der beweglichen
Schraube 20 ausgeübt
werden kann. Daher kann die Position der beweglichen Schraube 20 relativ
zum Mittelgehäuse 4 durch
das Gleichgewicht zwischen der ersten und der zweiten Kraft Fa und
Fb, die einander entgegengerichtet sind und an der beweglichen Schraube 20 angreifen,
festgelegt werden.
-
Wenn
beispielsweise der Druck innerhalb der Motorkammer 45 ansteigt,
um die Beziehung (Fa < Fb)
zu ergeben, kann die bewegliche Schraube 20 so verschoben
werden, dass die rückwärtige Fläche 20a der
beweglichen Schraube 20 sich von der Vorderfläche 4a des
Mittelgehäuses 4 fortbewegt.
Demzufolge kann der Widerstand gegen die gleitende Relativbewegung
zwischen der rückwärtigen Fläche 20a der
beweglichen Schraube 20 und der Vorderfläche 4a des
Mittelgehäuses 4 verringert
werden. Demzufolge kann eine Verringerung in der Betriebseffizienz
des Kompressors 110 verhindert und die Langlebigkeit des
Kompressors 110 verbessert werden.
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Während die
bewegliche Schraube 20 sich so entlang ihrer Axialrichtung
bewegt oder verschiebt, wird der Querschnitt des Zwischenraums CL zwischen
der rückwärtigen Fläche 20a und
der Vorderfläche 4a zunehmen,
so dass Druck innerhalb der Motorkammer 45 entlassen wird.
Daher kann eine vergrößerte Menge
von Kühlmittel
von der Motorkammer 45 über
den Zwischenraum CL zum Saugbereich 98 fließen. In
diesem Fall wird der Druck innerhalb der Motorkammer 45 abnehmen
und es kann sich die Beziehung (Fa > Fb) ergeben. In diesem Fall kann die
bewegliche Schraube 20 sich so bewegen, dass die rückwärtige Fläche 20a sich
in Richtung auf die Vorderfläche 4a des
Mittelgehäuses 4 bewegt. Demzufolge
kann die Breite des Zwischenraums CL verringert werden und der Gleitwiderstand
zwischen der rückwärtigen Fläche 20a der
beweglichen Schraube 20 und der Vorderfläche 4a des
Mittelgehäuses 4 kann
ansteigen. Jedoch wird zu diesem Zeitpunkt der Gleitwiderstand zwischen
der Wand 28 der festen Schraube und der Wand 30 der
beweglichen Schraube abnehmen.
-
Vorzugsweise
wird die bewegliche Schraube 20 diese Hin- und Herschiebebewegungen
wiederholen und dadurch den Querschnitt oder die Breite des Zwischenraums
CL variieren, bis der Druck innerhalb eines vorbestimmten Bereichs
auf den mittleren Druck Pm eingestellt ist. Daher kann die bewegliche Schraube 20 als
ein Ventilmechanismus in Bezug auf den Zwischenraum CL dienen, um
den Druck innerhalb der Motorkammer 45 einzustellen. Beispielsweise
kann der mittlere Druck Pm so reguliert oder eingestellt werden,
dass die erste und die zweite Kraft Fa und Fb, die einander entgegengerichtet
sind und auf die bewegliche Schraube einwirken, im Wesentlichen
einander gleich werden. Außerdem
kann der Fluss des Kühlmittels
durch die erste Leitungsstrecke 94, die Motorkammer 45 und
den Zwischenraum CL zum Kühlen
des Elektromotors 49 beitragen.
-
Die
maximal mögliche
Größe oder
Breite des Zwischenraums CL kann auf geeignete Weise in Abhängigkeit
von der Konfiguration (z.B. dem Querschnittsflächenbereich und der Länge) der
ersten Leitungsstrecke 94, dem erwünschten Druck (Sollwert für den mittleren
Druck Pm), der den Druck empfangenen Fläche S der rückwärtigen Fläche 20a und/oder jeglichen
anderen relevanten Parametern festgelegt werden. Darüber hinaus
kann die Konfiguration der ersten Leitungsstrecke 94 vorzugsweise bestimmt
werden, um sicherzustellen, dass (a) der Druck innerhalb der Motorkammer 45 schnell
ansteigen kann, nachdem der Kompressor 110 beginnt zu arbeiten,
(b) die erwünschte
Menge von Kühlmittel zur
Motorkammer 45 transferiert wird und (c) die notwendige
Kompressions-Effizienz des Kompressors erhalten wird.
-
Wie
oben beschrieben wurde, gestattet der repräsentative Schraubenkompressor
die Einstellung der entgegengerichteten Kräfte, die auf die bewegliche
Schraube 20 einwirken, unter Verwendung des Zwischenraums
CL, der zwischen der rückseitigen Fläche 20a der
beweglichen Schraube 20 und der Vorderfläche 4a des
Mittelgehäuses 4 definiert
ist.
-
Die
vorliegende Lehre wird nicht durch die obigen repräsentativen
Ausführungsformen
beschränkt,
und die obigen repräsentativen
Ausführungsformen
können
auf verschiedene Arten modifiziert werden, wie dies in den unten
erwähnten
Beispielen der Fall ist.
- (A) Beispielsweise
verwendet, wie oben erwähnt wurde,
die erste und die zweite repräsentative Ausführungsform
den Drosselkanal 97 bzw. den Zwischenraum CL, um den Fluss
des Kühlmittels von
der Motorkammer 45 zum Saugbereich 98 des Kompressionsmechanismus 21 zu
steuern. Jedoch können
diese Strukturen durch ein Steuerungsventil, z.B. ein elektromagnetisches
Ventil, ersetzt werden, welches innerhalb einer geeigneten Route
angeordnet ist, die die Motorkammer 45 und den Saugbereich 98 des
Kompressionsmechanismus 21 verbindet. Darüber hinaus
können von
dem Drosselpfad 97, dem Zwischenraum CL und dem Steuerungsventil
jeweils zwei beliebige kombiniert werden, um eine Steuerungsvorrichtung
zum Einstellen des Gleichgewichts der entgegengesetzten Kräfte Fa und
Fb herzustellen.
- (B) Obwohl das Kühlmittel
innerhalb der Motorkammer 45 in den obigen repräsentativen
Ausführungsformen
zu dem Saugbereich 98 des Kompressionsmechanismus 21 über den
Drosselkanal 97 bzw. den Zwischenraum CL kommuniziert wird,
kann das Kühlmittel
statt dessen direkt in die Kompressionskammer 32 kommuniziert
werden.
- (C) Obwohl in der obigen ersten und zweiten repräsentativen
Ausführungsform
die rückwärtige Fläche 20a der
beweglichen Schraube 20 der Motorkammer 45 gegenüberliegt,
kann die rückwärtige Fläche 20a der
beweglichen Schraube 20 mit der Motorkammer 45 über einen
separaten Kommunizierungs-Kanal kommunizieren. Alternativ kann ein
Abdichtelement zwischen die rückwärtige Fläche 20a der
beweglichen Schraube 20 und die Motorkammer 45 gesetzt
werden. In diesem Fall kann der Druck, der auf die rückwärtige Fläche 20a ausgeübt wird,
im Vergleich mit dem Druck innerhalb der Motorkammer 45 um
einen Wert verringert werden, der dem Verlust des Drucks aufgrund
des Dichtelementes entspricht.
- (D) Ferner kann die erste Leitungsstrecke 94 konfiguriert
sein, um den Fluss des Kühlmittels
in die Motorkammer 45 zu steuern oder regulieren. Beispielsweise
kann die erste Leitungsstrecke 94 selbst einen geringen
Querschnitt haben, oder ein Drosselelement (z.B. ein Ventil) kann
innerhalb der ersten Leitungsstrecke 94 angeordnet sein. Daher
kann die Flussrate des Kühlmittels,
das in die Motorkammer 45 fließt, so gesteuert werden, dass
ein übermäßiger Anstieg
im Druck verhindert wird, wodurch die Verringerung der Kompressor-Effizienz minimiert
wird. Mit anderen Worten ist es ausreichend, dass von der ersten
Leitungsstrecke 94 und dem Drosselkanal 97 eines
dazu dient, den Fluss des Kühlmittels
zu steuern.
- (E) Ferner kann, obwohl der erste und der zweite repräsentative
Kompressor den Wechselrichter 60, der den Elektromotor 49 steuert,
umfassen, der Wechselrichter 60 fortgelassen werden.