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Diese
Erfindung betrifft eine Überrollkäfigeinheit
und insbesondere eine Überrollkäfigeinheit
mit verbesserten Kopfaufpralleigenschaften für ein Kraftfahrzeug.
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Die
Bereitstellung einer Überrollkäfigeinheit für ein Kraftfahrzeug
ist bekannt, beispielsweise aus der GB-A-2,306,408. Eine solche
Einheit wird oft verwendet, um die obere Karosseriekonstruktion
eines Kraftfahrzeugs zu verstärken,
insbesondere dann, wenn das Kraftfahrzeug oberhalb einer Gürtellinie des
Fahrzeugs keine wesentliche Karosseriekonstruktion aufweist. Zu
solchen Fahrzeugen zählen
Cabriolets, Traktoren und Freizeitfahrzeuge, wie sie beispielsweise
von Land RoverTM und JeepTM hergestellt werden.
Ein Problem bei solchen Überrollkäfigeinheiten
nach dem Stand der Technik besteht darin, daß der Überrollkäfig aus starren Rohrbauteilen
besteht, die im Falle eines Kontakts zwischen einem Körperteil
des Insassen und einem Konstruktionsteil des Überrollkäfigs nicht besonders insassenfreundlich sind.
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Die
Bereitstellung eines aufblasbaren Überrollpolsters zur Verwendung
in einem Kraftfahrzeug, um zu verhindern, daß der Kopf und Körper eines
Insassen eines mit einem Dach ausgestatteten Kraftfahrzeugs im Falle
eines Seitenaufpralls gegen ein Seitenfenster prallen oder durch
ein offenes Seitenfenster nach draußen geschleudert werden, ist
bekannt, beispielsweise aus der WO-A-01/92068. Eine solche Airbageinheit
kann in einem Freizeitfahrzeug in der Ausführung ohne permanente Dachkonstruktion
nicht verwendet werden, weil sie so ausgelegt ist, daß sie hinter
einem Dachhimmel, der in dieser Fahrzeugart nicht vorhanden ist,
versenkt angeordnet werden muß.
Andererseits ist in Übereinstimmung mit
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und aus der JP-A-11-209086 die Bereitstellung
einer Überrollkäfigeinheit
für ein
Kraftfahrzeug bekannt, wobei die Einheit eine Gitterrohrrahmenkonstruktion
umfaßt,
die aus einer Anzahl miteinander verbundener Rohrelemente be steht,
wobei die Einheit auch mindestens eine Airbageinheit beinhaltet,
die an einem oder mehreren der Rohrelemente befestigt ist. In dem
besonderen Fall der JP-A-11-209086 handelt es sich bei dem Fahrzeug
um einen Gabelstapler, wobei die Überrollkäfigeinheit drei Airbageinheiten
auf jeder Seite des Fahrzeugs beinhaltet. Es gibt jedoch keine Details
darüber,
wie die Airbags in die Gitterrohrrahmenkonstruktion eingepaßt sind.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Überrollkäfigeinheit bereitzustellen,
die für
eine Verwendung in einem Fahrzeug ohne festes Dach geeignet ist
und jederzeit, insbesondere jedoch im Falle einer Kollision des
Kraftfahrzeugs mit einem anderen Gegenstand, einen verbesserten
Kopfaufprallschutz bereitstellt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine Überrollkäfigeinheit für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt,
wobei die Überrollkäfigeinheit
der Definition in Anspruch 1 entspricht.
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Vorzugsweise
bildet ein Teil der oder jeder Airbageinheit ein aufprallabsorbierendes
Element, das teilweise das jeweilige Rohrelement abdeckt, an dem
es in dem Bereich befestigt ist, in dem es im Gebrauch der Überrollkäfigeinheit
wahrscheinlich zu einem Aufprall zwischen dem Kopf eines Insassen
und dem Rohrelement kommt.
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Vorteilhafterweise
ist ein Abschnitt des nicht durch die oder jede Airbageinheit abgedeckten Rohrelements
mit einem aufprallabsorbierenden Schaummaterial abgedeckt.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
umfaßt
die Gitterrohrrahmenkonstruktion zwei Dachlängsträger, von denen sich jeder im
Gebrauch in Längsrichtung
entlang einer jeweiligen Seite eines Innenraums des Fahrzeugs erstreckt,
sowie zwei vordere Holme, zwei zentrale Holme und zwei hintere Holme
zur Verbindung der Dachlängsträger mit
der Karosseriekonstruktion, wobei jeder Dachlängsträger einen vorderen Abschnitt
zwischen jeweiligen vorderen und zentralen Holmen sowie einen hinteren
Abschnitt zwischen jeweiligen zentralen und hinteren Holmen umfaßt, wobei
das Gehäuse
einer jeweiligen ersten Airbageinheit am vorderen Abschnitt des Dachlängsträgers und
das Gehäuse
einer jeweiligen zweiten Airbageinheit am hinteren Abschnitt des Dachlängsträgers befestigt
ist, wobei in jedem Gehäuse
mindestens ein Airbag untergebracht ist, der so positioniert ist,
daß er
in einer spezifischen Position entlang der Länge des Fahrzeugs einen Kopfschutz
bereitstellt.
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In Übereinstimmung
mit einer alternativen Ausführungsform
umfaßt
die Gitterrohrrahmenkonstruktion zwei Dachlängsträger, von denen sich jeder im
Gebrauch in Längsrichtung
entlang einer jeweiligen Seite eines Innenraums des Fahrzeugs erstreckt,
sowie eine Anzahl von Stützholmen,
um im Gebrauch die Dachlängsträger mit
der Fahrzeugkonstruktion zu verbinden, wobei einer der Airbageinheiten
an jedem Dachlängsträger befestigt
ist und zwei oder mehrere separate, jedoch miteinander verbundene
Kammern hat, wobei mindestens eine der Kammern so vorgesehen ist,
daß sie
in entfaltetem Zustand einen Schutz für einen vorne sitzenden Insassen
bereitstellt, und mindestens eine der übrigen Kammern so vorgesehen
ist, daß sie
in entfaltetem Zustand einen Schutz für einen hinten sitzenden Insassen
bereitstellt.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren alternativen Ausführungsform umfaßt die Gitterrohrrahmenkonstruktion
zwei Dachlängsträger, von
denen sich jeder im Gebrauch in Längsrichtung entlang einer jeweiligen
Seite eines Innenraums des Kraftfahrzeugs erstreckt, sowie eine
Anzahl von Stützholmen, um
im Gebrauch die Dachlängsträger mit
der Fahrzeugkonstruktion zu verbinden, wobei eine der Airbageinheiten
an jedem Dachlängsträger befestigt
ist und zwei oder mehrere Airbags hat, wobei einer der Airbags so
vorgesehen ist, daß er
in entfaltetem Zustand einen Schutz für einen vorne sitzenden Insassen
bereitstellt, und mindestens einer der übrigen Airbags so vorgesehen
ist, daß er
in entfaltetem Zustand einen Schutz für einen hinten sitzenden Insassen
bereitstellt.
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In Übereinstimmung
mit einer anderen alternativen Ausführungsform umfaßt die Gitterrohrrahmenkonstruktion
zwei Dachlängsträger, von
denen sich jeder im Gebrauch in Längsrichtung entlang einer jeweiligen
Seite eines Innenraums des Fahrzeugs erstreckt, sowie zwei vordere
Holme, zwei zentrale Holme und zwei hintere Holme zur Verbindung
der Dachlängsträger mit
der Fahrzeugkonstruktion, wobei jeder der Dachlängsträger einen vorderen Abschnitt
zwischen jeweiligen vorderen und zentralen Holmen und einen hinteren
Abschnitt zwischen jeweiligen zentralen und hinteren Holmen umfaßt, wobei
eine Airbageinheit an jedem Dachlängsträger befestigt ist sowie ein
zwischen dem zentralen Holm und dem vorderen Holm befindliches erstes
Gehäuse und
ein zwischen dem zentralen Holm und dem hinteren Holm befindliches
zweites Gehäuse
hat, wobei gemeinsam in den zwei Gehäusen ein einzelner Airbag untergebracht
ist, der mindestens zwei Kammern hat, die vorgesehen sind, um in
spezifischen Positionen entlang der Länge des Fahrzeugs einen Kopfschutz
bereitzustellen. In einem solchen Fall können zwei Kammern so positioniert
sein, daß bei Entfaltung
des Airbags eine der Kammern einen Schutz für einen vorne sitzenden Insassen
und die übrige
Kammer einen Schutz für
einen hinten sitzenden Insassen bereitstellt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Kraftfahrzeug mit einer Überrollkäfigeinheit in Übereinstimmung
mit dem ersten Aspekt der Erfindung bereitgestellt.
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Die
Erfindung wird nunmehr beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben; dabei sind:
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1 eine
Seitenansicht eines Freizeitkraftfahrzeugs gemäß einem zweiten Aspekt der
Erfindung, die eine erste Ausführungsform
einer Überrollkäfigeinheit
gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung zeigt;
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2 eine
Grundrißansicht
des in 1 gezeigten Kraftfahrzeugs;
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3 eine
Querschnittsansicht, entlang der Linie III-III der 1,
die eine erste Ausführungsform einer
Airbageinheit gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung zeigt;
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4 eine
Querschnittsansicht, entlang der Linie IV-IV der 2,
die eine zweite Ausführungsform
einer Airbageinheit gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung zeigt;
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5 eine
Querschnittsansicht durch eine dritte Ausführungsform einer Airbageinheit
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung;
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6 eine
Querschnittsansicht durch eine vierte Ausführungsform einer Airbageinheit
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung;
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7 eine
bildliche Darstellung der rechten Seite einer zweiten Ausführungsform
einer Überrollkäfigeinheit
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung;
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8 eine
Bruchquerschnittsansicht durch eine linksseitige Holm- und Airbageinheit
als Bestandteil der in 7 dargestellten Überrollkäfigeinheit;
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9 eine
bildliche Darstellung, in der Richtung des Pfeils V der 7,
die einen Teil des Überrollkäfigs zeigt;
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10 eine
vergrößerte Seitenansicht
des in 9 dargestellten Bereichs X;
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11 eine
schematische Ansicht einer ersten Airbaganordnung, die einen Teil
der zweiten Ausführungsform
eines Überrollkäfigs zeigt,
wobei der Airbag in einem entfalteten Zustand dargestellt ist; und
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12 eine
schematische Ansicht einer zweiten Airbaganordnung, die einen Teil
der zweiten Ausführungsform
eines Überrollkäfigs zeigt,
wobei der Airbag in einem entfalteten Zustand dargestellt ist.
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In
den 1 bis 3, auf die nunmehr insbesondere
Bezug genommen wird, ist ein Kraftfahrzeug 1 in der Form
eines Freizeitfahrzeugs dargestellt, wie beispielsweise das von
Land RoverTM hergestellte Fahrzeug DefenderTM und das von JeepTM hergestellte
Fahrzeug WranglerTM, die beide in Varianten
ohne festes Dach lieferbar sind.
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Das
Kraftfahrzeug 1 hat eine untere Karosseriekonstruktion 2,
an der eine Überrollkäfigeinheit 2A befestigt
ist.
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Die
Karosseriekonstruktion 2 definiert an jeder Seite des Fahrzeugs 1 eine
Türöffnung 7,
in der eine Tür 8 montiert
ist, um ein Aussteigen aus dem Fahrzeug 1 und ein Einsteigen
in dieses Fahrzeug zu unterstützen.
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Vordere
und hintere Sitze 9f und 9r befinden sich in einem
Innenraum des Kraftfahrzeugs, die von vorne und hinten sitzenden
Insassen des Kraftfahrzeugs 1 benutzt werden können.
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Die Überrollkäfigeinheit 2A bildet
einen Gitterrohrrahmen und besteht aus einer Anzahl miteinander
verbundener Rohrelemente, wobei zwei Querträger 3f, 3r,
zwei "A"- oder vordere Stützholme 4, zwei "B"- oder zentrale Stützholme 5, zwei vordere Seitenträger 6 und
zwei hintere Seitenträger
in der Form von sich in Längsrichtung
erstreckenden Überrollstangen 10,
um einen Schutz für
auf dem hinteren Sitz 9r sitzende Insassen bereitzustellen,
vorgesehen sind.
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Die
vorderen und hinteren Seitenträger 6 und 10 an
jeder Seite des Gitterrohrrahmens bilden einen sich in Längsrichtung
erstreckenden Dachträger,
der sich im Gebrauch in Längsrichtung
entlang einer Seite eines Innenraums des Kraftfahrzeugs 1 erstreckt.
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Die Überrollkäfigeinheit 2A hat
zwei vordere Holme 4, zwei zentrale Holme 5 und
zwei hintere Holme, die die Dachlängsträger mit der Konstruktion des Kraftfahrzeugs
verbinden. Jeder der Dachlängsträger umfaßt einen
vorderen Abschnitt in der Form des vorderen Seitenträgers 6 zwischen
den jeweiligen vorderen und zentralen Holmen 4 und 5 an
dieser Seite der Überrollkäfigeinheit 2A sowie
einen hinteren Abschnitt in der Form der Überrollstange 10 zwischen
jeweiligen zentralen und hinteren Holmen an dieser Seite der Überrollkäfigeinheit 2A.
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Obwohl
die hierin beschriebenen Dachlängsträger aus
zwei separaten, miteinander verbundenen Elementen 6, 10 bestehen,
versteht es sich, daß jeder
Dachlängsträger ein
sich entlang der Länge
des Innenraums erstreckendes einzelnes Element sein kann.
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Jede
der Überrollstangen 10 ist
an einem Ende am jeweiligen "B"-Holm an dieser Seite
des Fahrzeugs 1 befestigt und an ihrem anderen Ende nach
unten gewendet, um einen hinteren Stützholm zu bilden, der mit einem
Teil der allgemeinen unteren Karosseriekonstruktion 2 des
Fahrzeugs 1 verbunden ist.
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Ein
Dach ist, wie erkennbar, überhaupt
nicht vorhanden, in der Praxis wird jedoch ein zweiteiliges Dach
für das
Fahrzeug verwendet. Eine verstärkte Kunststoff-
oder Metallplatte geringen Gewichts ist an den Seitenträgern 6 und
den Querträgern 3f, 3r gesichert,
um die vorne sitzenden Insassen zu schützen, und eine flexible wasserdichte
Abdeckung kann an den Überrollstangen 10 befestigt
werden, um die hinten sitzenden Insassen zu schützen.
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In
einigen Fällen
ist auch ein abnehmbares Hardtop aus Kunststoff oder einem Material
geringen Gewichts lieferbar, das, wenn das Wetter besonders schlecht
ist, verwendet oder als ein Ersatz für die Gewebeabdeckung eingesetzt
werden kann. Das Hardtop kann entweder nur die vorne sitzenden Insassen schützen oder
sich sowohl über
die vorne als auch über
die hinten sitzenden Insassen erstrecken. Solche Softtop- und Hardtopeinheiten
sind dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt und werden hierin nicht
näher erläutert.
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In
keinem Fall ist das Fahrzeug im Bereich der Seitenträger 6 oder
der Überrollstangen 10 mit
einem permanenten Dachhimmel ausgekleidet.
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Wie
am besten aus 3 ersichtlich, besteht jede
der Überrollstangen 10 aus
einer Länge
rohrförmigen
Materials, bei dem es sich im Falle der bevorzugten Ausführungsform
um Stahl handelt, das aber auch aus anderen Materialien, wie beispielsweise Aluminiumlegie rung
oder Magnesiumlegierung, oder aus einem faserverstärkten Verbundmaterial
bestehen kann.
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Eine
Anzahl von Löchern 11 sind
in jeder Überrollstange
ausgebildet, die verwendet werden, um eine Airbageinheit 20 an
der Überrollstange 10 zu sichern,
wie nachstehend beschrieben.
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Die
Airbageinheit 20 umfaßt
einen länglichen Airbag 21,
einen (nicht dargestellten) Gaserzeuger sowie ein Gehäuse 22 zur
Unterbringung des Airbags 21.
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Das
Gehäuse 22 ist
rohrförmig
ausgeführt und
besteht aus einem starren, jedoch federnd nachgebenden Kunststoffmaterial.
Das Gehäuse 22 hat einen
Basisabschnitt 23 mit einer Anzahl integraler Fixiermittel
in der Form von Stachelbolzen 24, die einen integralen
Bestandteil davon bilden, sowie einen Abdeckungsabschnitt 25.
Die Bolzen 24 sind entlang der Länge des Gehäuses 22 verteilt vorgesehen,
um mit den Löchern 11 in
der Überrollstange 10 zusammenzuwirken,
so daß eine
Schnappfixierung zwischen dem Gehäuse 22 und der Überrollstange 10 gebildet
wird. Alternativ können
die Bolzen 24 angeschweißt oder haftend befestigt werden,
in jedem Fall sind sie jedoch permanent am Gehäuse 22 befestigt und
bilden einen integralen Bestandteil davon.
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Der
Abdeckungsabschnitt 25 ist weniger starr als der Basisabschnitt 23 und
hat eine Anzahl von Schwächungsnuten 26,
die an einer inneren Oberfläche
davon ausgebildet sind, um das Öffnen des
Abdeckungsabschnitts 25 zu unterstützen, wenn sich der Airbag 21 entfalten
soll. Die äußere Oberfläche des
Abdeckungsabschnitts 25 ist in dekorativer Ausführung vorgesehen,
da sie ständig
sichtbar ist.
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Der
Abdeckungsabschnitt 25 hält nicht nur den Airbag 21 innerhalb
des Gehäuses 22 zurück, sondern
erfüllt
auch eine sekundäre
Sicherheitsfunktion, da seine federnd nachgebende Konstruktion es zuläßt, einen
Teil der Aufprallkraft zu absorbieren, wenn in einer Situation,
in der der Airbag 21 nicht entfaltet ist, der Kopf eines
hinten sitzenden Insassen damit in Kontakt kommen sollte. Dies kann
geschehen, wenn das Fahrzeug 1 in einer Off-Road-Situation über extrem
holperigen Boden fährt
oder das Fahrzeug 1 beim Befahren einer Straße in ein Schlagloch
oder eine Vertiefung gerät.
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Der
Abdeckungsabschnitt 25 ist im Vergleich zum Stahlrohr,
aus dem die Überrollstange 10 besteht,
relativ weich, so daß ein
beliebiger Kontakt mit dem Abdeckungsabschnitt 25 für den Insassen
einen geringeren Schaden zur Folge hat, als es ansonsten der Fall
wäre.
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Der
Einbau der Airbageinheit 20 in das Fahrzeug 1 ist
ein relativ einfacher und schneller Vorgang. Die Airbageinheit 20 wird
als ein einzelnes Bauteil von der Lieferfirma geliefert, wobei der
Airbag 21 innerhalb des Gehäuses 22 gelagert und
der Gaserzeuger über
eine kurze Rohrlänge
mit dem Airbag 21 verbunden ist. Die Airbageinheit 20 läßt sich
leicht handhaben und wird zunächst
nach oben gegen die Überrollstange 10 positioniert,
wodurch bewirkt wird, daß die
Bolzen 24 in die Löcher 11 eingreifen.
Der Monteur übt
dann einen geringen Druck auf das Gehäuse 22 aus, wodurch
bewirkt wird, daß die
Bolzen 24 in Eingriff mit den Löchern 11 einschnappen.
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Der
Gaserzeuger wird dann mittels einer einzelnen Schraubfixierung am
angrenzenden "B"-Holm gesichert und
an einen elektrischen Stromkreis angeschlossen, der die Betätigung des
Airbags 21 steuert. Schließlich wird ein Zierelement
am "B"-Holm gesichert,
damit der Gaserzeuger nicht mehr sichtbar ist.
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Die
Funktionsweise der Airbageinheit ist herkömmlich, d.h. wenn ein Entfalten
erforderlich ist, führt
der elektrische Stromkreis dem Gaserzeuger Strom zu, wodurch bewirkt
wird, daß der
Airbag 21 aufgeblasen wird und die geschwächte Abdeckung 25 durchbricht.
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In 4,
auf die nunmehr insbesondere Bezug genommen wird, ist eine zweite
Ausführungsform
einer Airbageinheit zur Anbringung am Überrollkäfig 2A dargestellt.
Das Kraftfahrzeug 1 und seine Konstruktion entsprechen
der vorstehenden Beschreibung und werden, außer daß Unterschiede oder zusätzliche
Merkmale dargestellt werden, nicht weiter erläutert.
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Wie
am besten aus 4 ersichtlich, ist jeder der
Seitenträger 6 ein
Rohrelement mit kastenförmigem
Querschnitt und definiert an einer äußeren Kante eine Reduzierung 30,
die einen Bestandteil der Türöffnung 7 bildet,
in die die Tür 8 eingepaßt ist.
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Eine
Anzahl von Löchern 31 sind
in jedem Seitenträger 6 ausgebildet,
die verwendet werden, um die Airbageinheit 40 an den Seitenträgern 6 zu
sichern, und weitere Löcher 32 sind
vorgesehen, die verwendet werden, um eine (nicht dargestellte) entfernbare
Dachplatte am Fahrzeug 1 zu sichern.
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Die
Airbageinheit 40 umfaßt
einen länglichen Airbag 41,
einen (nicht dargestellten) Gaserzeuger und ein Gehäuse 42 zur
Unterbringung des Airbags 41.
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Das
Gehäuse 42 ist
eine rohrförmige
Konstruktion und besteht aus einem starren, jedoch federnd nachgebenden
Kunststoffmaterial und hat einen Basisabschnitt 43 und
einen Abdeckungsabschnitt 45.
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Der
Basisabschnitt 43 hat eine Anzahl integraler Fixiermittel
in der Form von Stachelbolzen 44, die als ein integraler
Bestandteil davon ausgebildet sind. Die Bolzen 44 sind
entlang der Länge
des Gehäuses 42 verteilt
vorgesehen, um mit den Löchern 31 in
den Seitenträgern 6 zusammenzuwirken,
so daß eine
Schnappfixierung zwischen dem Gehäuse 42 und den Seitenträgern 6 gebildet
wird.
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Der
Abdeckungsabschnitt 45 ist weniger starr als der Basisabschnitt 43 und
hat eine Anzahl von Schwächungsnuten 46,
die an einer inneren Oberfläche
davon ausgebildet sind, um ein Öffnen oder
Teilen des Abdeckungsabschnitts 45 zu unterstützen, wenn
sich der Airbag 41 entfalten soll.
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Der
Abdeckungsabschnitt 45 hält nicht nur den Airbag 41 innerhalb
des Gehäuses 42 zurück, sondern
erfüllt
auch eine sekundäre
Sicherheitsfunktion, da seine federnd nachgebende Konstruktion es zuläßt, einen
Teil der Aufprallkraft zu absorbieren, wenn der Kopf eines vorne
sitzenden Insassen in einer Situation, in der sich der Airbag 41 nicht
entfaltet, in Kontakt damit kommen sollte.
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Da
der Abdeckungsabschnitt 45 im Vergleich zum Stahl, aus
dem der Dachlängsträger 6 besteht, relativ
weich ist, hat ein beliebiger Kontakt damit einen geringeren Schaden
für den
Insassen zur Folge, als es ansonsten der Fall wäre.
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Der
Einbau der Airbageinheit 40 in das Fahrzeug 1 ist
ein relativ einfacher und schneller Vorgang. Die Airbageinheit 40 wird
als ein einzelnes Bauteil von der Lieferfirma geliefert, wobei der
Airbag 41 innerhalb des Gehäuses 42 gelagert und
der Gaserzeuger über
eine kurze Rohrlänge
mit dem Airbag 41 verbunden ist.
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Die
Airbageinheit läßt sich
daher leicht handhaben und wird zunächst nach oben gegen den Seitenträger 6 positioniert,
wodurch bewirkt wird, daß die Bolzen 44 in
die Löcher 31 eingreifen.
Der Monteur übt
dann einen geringen Druck auf das Gehäuse 42 aus, wodurch
bewirkt wird, daß die
Bolzen 44 in Eingriff mit den Löchern 31 einschnappen.
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Der
Gaserzeuger wird dann mittels einer einzelnen Schraubfixierung am
angrenzenden "A"-Holm gesichert und
an einen elektrischen Stromkreis angeschlossen, der die Betätigung des
Airbags 41 steuert. Schließlich wird ein Zierelement
am "A"-Holm gesichert,
damit der Gaserzeuger nicht mehr sichtbar ist.
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Daher
sind zwei Airbageinheiten 20, 40 an jedem Dachlängsträger befestigt,
wobei eine erste Airbageinheit 40 ein Gehäuse 42 hat,
das am vorderen Abschnitt 6 des Dachlängsträgers befestigt ist, und eine
zweite Airbageinheit 20 ein Gehäuse 22 hat, das am
hinteren Abschnitt 10 des Dachlängsträgers befestigt ist, wobei in
jedem der Gehäuse 40, 20 ein Airbag 41, 21 untergebracht
ist, der so positioniert ist, daß er in einer spezifischen
Position entlang der Länge
des Fahrzeugs einen Kopfschutz bereitstellt.
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Der
vordere Airbag 41 stellt in entfaltetem Zustand einen Schutz
für einen
vorne sitzenden Insassen bereit und kann so geformt sein, daß er am zentralen Holm
aufliegt. Der hintere Airbag 21 stellt in entfaltetem Zustand
einen Schutz für
einen hinten sitzenden Insassen bereit und kann so geformt sein, daß er am
hinteren Holm aufliegt.
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Die
Funktionsweise der Airbageinheit ist herkömmlich, d.h. wenn ein Entfalten
erforderlich ist, führt
der elektrische Stromkreis dem Gaserzeuger Strom zu, wodurch bewirkt
wird, daß der
Airbag 41 aufgeblasen wird und die geschwächte Abdeckung 45 durchbricht.
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In 5,
auf die nunmehr insbesondere Bezug genommen wird, ist eine dritte
Ausführungsform einer
Airbageinheit zur Verwendung als Bestandteil einer Überrollkäfigeinheit
gemäß der Erfindung
dargestellt.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind zwei separate
Kopfaufprall-Airbageinheiten für
die vorne und hinten sitzenden Insassen vorgesehen, aber dies muß nicht
der Fall sein, und es kann eine einzelne Airbageinheit, die sich
entlang der Länge
des Innenraums erstreckt, verwendet werden. Eine solche Einheit
wird oft als eine Seitenvorhang-Airbageinheit bezeichnet, die einen
Abschnitt beinhalten kann, der sich um eine innere Oberfläche des
zentralen Stützholms 5 erstreckt.
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Die
Airbageinheit 50 umfaßt
einen länglichen Airbag 51,
einen Gaserzeuger 57 und ein Gehäuse 52 zur Unterbringung
des Airbags 51.
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Das
Gehäuse 52 ist
eine rohrförmige
Konstruktion und besteht aus einem starren, jedoch federnd nachgebenden
Kunststoffmaterial und hat einen Basisabschnitt 53 mit
einer Anzahl integraler Fixiermittel in der Form von Stachelbolzen 54 sowie
einen Abdeckungsabschnitt 55. Die Bolzen 54 sind
entlang der Länge
des Gehäuses 52 verteilt
vorgesehen, um mit den entsprechenden Löchern 11 in der Überrollstange 10 und
den Löchern 31 in
den Seitenträgern 6 zusammenzuwirken,
so daß eine
Schnappfixierung zwischen dem Gehäuse 52 und den Dachlängsträgern gebildet
wird.
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Der
Abdeckungsabschnitt 55 ist weniger starr als der Basisabschnitt 53 und
ist an spezifischen Stel len geschwächt ausgeführt, um ein Öffnen des Abdeckungsabschnitts 55 zu
unterstützen,
wenn sich der Airbag 51 entfalten soll. Die äußere Oberfläche des
Abdeckungsabschnitts 55 ist, da sie ständig sichtbar ist, dekorativ
ausgeführt.
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Der
Abdeckungsabschnitt 55 hält nicht nur den Airbag 51 innerhalb
des Gehäuses 52 zurück, sondern
erfüllt
auch eine sekundäre
Sicherheitsfunktion, da seine federnd nachgebende Konstruktion es zuläßt, einen
Teil der Aufprallkraft zu absorbieren, wenn der Kopf eines Insassen
in einer Situation, in der sich der Airbag 51 nicht entfaltet,
in Kontakt damit kommen sollte.
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Der
Airbag 51 ist mit zwei getrennten Kammern 58a, 58b ausgebildet,
um einen Schutz für
die vorne und hinten sitzenden Insassen bereitzustellen. Die Kammern 58a, 58b sind
durch ein Rohr 59 verbunden, und ein Rohr oder eine Durchführung 56 wird
verwendet, um den Airbag 51 mit dem Gaserzeuger 57 zu
verbinden.
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Halte-
oder Zugbänder "T" werden verwendet, um die Enden des
Airbags 51 mit Teilen der Fahrzeugkonstruktion 2 zu
verbinden, damit die untere Kante des Airbags 51, wenn
dieser aufgeblasen wird, stabilisiert wird.
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Daher
ist eine Airbageinheit 50 an jedem Dachlängsträger befestigt,
wobei die Airbageinheit 50 einen einzelnen Airbag 51 und
ein Gehäuse 52 zur
Unterbringung des Airbags 51 mit vorderen und hinteren,
miteinander verbundenen Kammern 58a, 58b hat.
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Die
vordere Kammer 58a ist so vorgesehen, daß sie in
entfaltetem Zustand so positioniert ist, daß sie einen Schutz für einen
vorne sitzenden Insassen bereitstellt, und die hintere Kammer 58b ist
so vorgesehen, daß sie
in entfaltetem Zustand so positioniert ist, daß sie einen Schutz für einen
hinten sitzenden Insassen bereitstellt.
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Die
vordere Kammer 58a kann so geformt sein, daß sie in
entfaltetem Zustand am zentralen Stützholm anliegt, und die hintere
Kammer 58b kann so geformt sein, daß sie in entfaltetem Zustand
am hinteren Stützholm
anliegt.
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Der
Einbau der Airbageinheit 50 in das Fahrzeug 1 ist
ein relativ einfacher und schneller Vorgang. Die Airbageinheit 50 wird
als ein einzelnes Bauteil von der Lieferfirma geliefert, wobei der
Airbag 51 innerhalb des Gehäuses 52 gelagert ist
und der Gaserzeuger 57 frei am vorderen Ende des Gehäuses 52 hängt.
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Die
Einheit 50 wird zunächst
nach oben gegen die Überrollstange 10 und
die Seitenträger 6,
die zusammen die Dachlängsträger bilden,
positioniert, wodurch bewirkt wird, daß die Bolzen 24 in
die Löcher 11 und 31 eingreifen.
Der Monteur drückt
dann gegen das Gehäuse 52,
wodurch bewirkt wird, daß die
Bolzen 54 in Eingriff mit den Löchern 11 und 31 einschnappen.
Der Gaserzeuger 57 wird dann mittels einer einzelnen Schraubfixierung
am angrenzenden "A"-Holm gesichert und
an einen elektrischen Stromkreis angeschlossen, der verwendet wird,
um die Betätigung
des Airbags 51 zu steuern.
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Die
Haltebänder "T" werden am "A"-Holm und
an der Überrollstange 10 gesichert.
Schließlich wird
ein Zierelement am "A"-Holm gesichert,
damit der Gaserzeuger 57 und das vordere Halteband nicht mehr
sichtbar sind.
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Die
Funktionsweise der Airbageinheit ist herkömmlich, d.h. wenn ein Entfalten
erforderlich ist, führt
der elektrische Stromkreis dem Gaserzeuger 57 Strom zu,
wodurch bewirkt wird, daß die
zwei Kammern 58a, 58b des Airbags 51 aufgeblasen
werden und die geschwächte
Abdeckung 55 nach außen durchbrechen.
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In 6,
auf die nunmehr insbesondere Bezug genommen wird, ist eine vierte
Ausführungsform einer
Airbageinheit zur Verwendung als ein Bestandteil einer Überrollkäfigeinheit
gemäß der Erfindung dargestellt.
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Die
Airbageinheit 60 umfaßt
zwei längliche Airbags 61, 71,
zwei Gaserzeuger 67, 77 und ein gemeinsames Gehäuse 62 zur
Unterbringung der Airbags 61, 71.
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Das
Gehäuse 62 bildet
ein Behältnis
für die Airbags 61, 71 und
ist aus einem starren, jedoch federnd nachgebenden Kunststoffmaterial
hergestellt. Das Gehäuse
besteht aus einem Basisabschnitt 63 und einem Abdeckungsabschnitt 65.
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Der
Basisabschnitt 63 hat eine Anzahl von integralen Fixiermitteln
in der Form der Stachelbolzen 64, die als ein integraler
Bestandteil davon ausgebildet sind, um mit entsprechenden Löchern 11, 31 in
der Überrollstange
und den Seitenträgern 6 zusammenzuwirken,
so daß eine
Schnappfixierung zwischen dem Gehäuse 62 und den Dachlängsträgern gebildet
wird.
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Der
Abdeckungsabschnitt 65 ist an spezifischen Stellen entsprechend
den Positionen der Airbags 61, 71 geschwächt ausgeführt, um
ein Öffnen des
Abdeckungsabschnitts 55 zu unterstützen, wenn sich die Airbags 61, 71 entfalten
sollen.
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Der
Abdeckungsabschnitt 65 erfüllt eine sekundäre Sicherheitsfunktion,
da es seine federnd nachgebende Konstruktion zuläßt, einen Teil der Aufprallkraft
zu absorbieren, wenn der Kopf eines sitzenden Insassen in einer
Situation, in der die Airbags 61, 71 nicht entfaltet
werden, in Kontakt damit kommen sollte.
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Der
Airbag 61 ist durch ein Rohr 69 mit dem Gaserzeuger 67 verbunden,
und der Airbag 71 ist durch ein Rohr 79 mit dem
Gaserzeuger 77 verbunden.
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Daher
ist eine Airbageinheit 60 an jedem Dachlängsträger befestigt,
die zwei separate vordere und hintere Airbags 61, 71 und
ein Gehäuse 62 zur Unterbringung
der Airbags 61, 71 hat. Der vordere Airbag 61 ist
so vorgesehen, daß er
in entfaltetem Zustand so positioniert ist, daß er einen Schutz für einen
vorne sitzenden Insassen bereitstellt, und der hintere Airbag 71 ist
so vorgesehen, daß er
in entfaltetem Zustand so positioniert ist, daß er einen Schutz für einen
hinten sitzenden Insassen bereitstellt.
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Der
vordere Airbag 61 kann so geformt sein, daß er in
entfaltetem Zustand am zentralen Stützholm anliegt, und der hintere
Airbag 71 kann so geformt sein, daß er in entfaltetem Zustand
am hinteren Stützholm
anliegt.
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Der
Einbau der Airbageinheit 60 in das Fahrzeug 1 ist
ein relativ einfacher und schneller Vorgang.
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Die
Airbageinheit 60 wird als ein einzelnes Bauteil von der
Lieferfirma geliefert, wobei die Airbags 61 und 71 innerhalb
des Gehäuses 62 gelagert sind
und die Gaserzeuger 67, 77 frei am Gehäuse 62 hängen.
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Die
Einheit 60 wird zunächst
nach oben gegen die Überrollstange 10 und
die Dachlängsträger 6 positioniert,
wodurch bewirkt wird, daß die
Bolzen 24 in die Löcher 11 und 31 eingreifen.
Der Monteur übt dann
einen geringen Druck auf das Gehäuse 62 aus, wodurch
bewirkt wird, daß die
Bolzen 64 in Eingriff mit den Löchern 11 und 31 einschnappen.
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Die
Gaserzeuger 67, 77 werden dann an den angrenzenden "A"- und "B"-Holmen
gesichert und an jeweilige elektrische Stromkreise angeschlossen,
die verwendet werden, um die Betätigung
der Airbags 61, 71 zu steuern.
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Jeweilige
Zierelemente werden dann an den "A"- und "B"-Holmen
gesichert, damit die Gaserzeuger 67, 77 nicht
mehr sichtbar sind.
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Die
Funktionsweise der Airbageinheit 60 ist herkömmlich,
d.h. wenn ein Entfalten erforderlich ist, führen die elektrischen Stromkreise
den Gaserzeugern 67, 77 Strom zu, wodurch bewirkt
wird, daß die zwei
Airbags 61, 71 aufgeblasen werden und die geschwächte Abdeckung 65 durchbrechen.
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Es
versteht sich, daß das
Gehäuse
für den Airbag
oder die Airbags als ein einzelnes rohrförmiges Bauteil ausgebildet
sein oder aus mehr als einem Bauteil bestehen kann, wobei beispielsweise
der Basisabschnitt als ein die Bolzen beinhaltendes integrales Bauteil
aus einem Kunststoffmaterial und der Abdeckungsabschnitt aus einem
unterschiedlichen Kunststoffmaterial geformt sein können. Die
beiden Teile können
dann entlang ihren jeweiligen Längskanten
durch Ver schweißen,
Verkleben oder ineinandergreifende mechanische Verbindungen miteinander
verbunden werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Verwendung einer Schnappbefestigung
zur Befestigung des Gehäuses
am Fahrzeug beschränkt,
sondern es können andere
Befestigungsmittel, wie beispielsweise Gewindebefestigungsmittel
und Nieten, ohne darauf beschränkt
zu sein, verwendet werden.
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Zusätzlich kann
der Gaserzeuger für
jeden Airbag an verschiedenen Stellen vorgesehen werden, wie beispielsweise
am vorderen Querträger,
am "A"-Holm, "B"-Holm, "C"-Holm
oder innerhalb des Gehäuses
selbst.
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In
den 7 bis 12, auf die nunmehr insbesondere
Bezug genommen wird, ist eine zweite Ausführungsform einer Überrollkäfigeinheit
zur Befestigung an einem Kraftfahrzeug und insbesondere an einem
Freizeitfahrzeug dargestellt, wie beispielsweise das von Land RoverTM hergestellte Fahrzeug DefenderTM und das von JeepTM hergestellte
Fahrzeug WranglerTM, die beide in Varianten
ohne festes Dach lieferbar sind.
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Die Überrollkäfigeinheit 102A bildet
einen Gitterrohrrahmen und besteht aus einer Anzahl von miteinander
verbundenen Rohrelementen. Der Gitterrohrrahmen umfaßt drei
Querträger 103f, 103c und 103r,
zwei vordere oder "A"-Stützholme 104, zwei
zentrale oder "B"-Stützholme 105 und
zwei hintere oder "C"-Stützholme 107,
zwei vordere Seitenträger 106 sowie
zwei hintere Seitenträger 110,
um einen Schutz für
auf einem hinteren Sitz des Kraftfahrzeugs sitzende Insassen bereitzustellen.
Die vorderen und hinteren Seitenträger 106 und 110 an
jeder Seite des Gitterrohrrahmens bilden einen sich in Längsrichtung
erstreckenden Dachlängsträger, der sich
im Gebrauch in Längsrichtung
entlang einer Seite eines Innenraums des Kraftfahrzeugs erstreckt,
an dem die Überrollkäfigeinheit 2A befestigt
ist.
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Es
versteht sich, daß jeder
Dachlängsträger aus
einem einzelnen Rohrelement bestehen kann, das sich entlang der
Seite der Überrollkäfigeinheit
erstreckt.
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Jeder
der Stützholme 104, 105 und 107 erstreckt
sich vom Seitenträger
oder den Seitenträgern aus,
an dem bzw. an denen er befestigt ist, nach unten und ist an einem
(nicht dargestellten) unteren Ende so ausgeführt, daß er mit der Karosseriekonstruktion
des Kraftfahrzeugs, an der die Überrollkäfigeinheit 2A befestigt
ist, verbunden werden kann.
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Jeder
der vorderen Stützholme 104 ist
mit dem vorderen Querträger 103f und
dem jeweiligen vorderen Seitenträger 106 durch
einen Verbinder 108f verbunden.
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Jeder
der vorderen Seitenträger 106 ist
mit dem jeweiligen hinteren Seitenträger 110 und mit dem
jeweiligen zentralen Stützholm 105 und
dem zentralen Querträger 103c durch
einen Verbinder 108c verbunden.
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Jeder
der hinteren Seitenträger 110 ist
mit dem jeweiligen hinteren Stützholm 107 und
mit dem hinteren Querträger 103r durch
einen Verbinder 108r verbunden.
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Die
Verbinder 108f, 108c und 108r können an
den Rohrelementen, die sie miteinander verbinden, durch ein beliebiges
praktisches Verbindungsverfahren, wie beispielsweise Verschweißen, Verlöten, Verkleben
oder Vernieten, befestigt werden.
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Wenn
die Rohrelemente 103f, 103c, 103r, 104, 106, 105, 110 und 107 alle
verbunden sind, bilden sie zusammen eine starre Gitterrohrrahmenkonstruktion.
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Wie
am besten aus 8 ersichtlich, besteht jeder
der vorderen und hinteren Seitenträger 106 und 110 aus
einer Länge
rohrförmigen
Materials, bei dem es sich im Falle der bevorzugten Ausführungsform um
Stahl handelt, es können
aber auch andere Materialien, wie beispielsweise Aluminiumlegierung
oder Magnesiumlegierung, oder ein faserverstärktes Verbundmaterial verwendet
werden.
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Eine
Anzahl von (nicht dargestellten) Löchern sind in jedem der Seitenträger 106 und
jeder der Überrollstangen 110 ausgebildet,
die dafür
verwendet werden, eine Airbageinheit 120 an den Seitenträgern 106 und 110 zu
sichern, wie nachstehend beschrieben.
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Jede
Airbageinheit 120 umfaßt
einen einzelnen länglichen
Airbag 121 und ein oder mehrere Gehäuse 122 zur Unterbringung
des Airbags 121.
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Jedes
Gehäuse 122 ist
eine rohrförmige Konstruktion
und besteht aus einem starren, jedoch federnd nachgebenden Kunststoffmaterial.
Das Gehäuse 122 hat
einen Basisabschnitt 123 und einen Abdeckungsabschnitt 125.
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Ein
Zuführungsrohr 124 erstreckt
sich entlang der Länge
des Airbags 120, um vom Gaserzeuger 128 aus Gas
zuzuführen,
wenn sich der Airbag 121 entfalten soll. Das Zuführungsrohr 124 hat
eine Anzahl von (nicht dargestellten) Löchern, die entlang seiner Länge beabstandet
vorgesehen sind, um es zuzulassen, daß Gas aus dem Rohr 124 austritt
und den Airbag 121 aufbläst.
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Der
Abdeckungsabschnitt 125 ist weniger starr als. der Basisabschnitt 123,
und an einer inneren Oberfläche
des Gehäuses 120 an
der Verbindung des Abdeckungsabschnitts 125 mit dem Basisabschnitt 123 ist
eine Schwächungsnut 126 ausgebildet,
um ein Öffnen
des Abdeckungsabschnitts 125 zu unterstützen, wenn sich der Airbag 121 entfalten
soll.
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Der
Abdeckungsabschnitt 125 klappt, wenn der Airbag 121 aufgeblasen
wird, nach oben, um es zuzulassen, daß sich der Airbag 121 nach
unten und nach innen entfalten kann. Die Verbindung der Abdeckung 125 mit
dem Basisabschnitt 123 entlang der oberen Kante des Gehäuses 122 bildet
ein Kunststoffgelenk, um diesen Vorgang zu erleichtern.
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Die äußere Oberfläche des
Abdeckungsabschnitts 125 ist, weil sie ständig sichtbar
ist, dekorativ ausgeführt.
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Der
Abdeckungsabschnitt 125 hält nicht nur den Airbag 121 innerhalb
des Gehäuses 122 zurück, sondern
erfüllt
auch eine sekundäre
Sicherheitsfunktion, da seine federnd nachgebende Konstruktion es zuläßt, einen
Teil der Aufprallkraft zu absorbieren, wenn der Kopf eines Insassen
in einer Situation, in der sich der Airbag 121 nicht entfaltet,
in Kontakt damit kommen soll te. Dies kann geschehen, wenn das Fahrzeug
in einer Off-Road-Situation über
extrem holperigen Boden fährt
oder bei einer Straßenfahrt
in ein Schlagloch oder eine Vertiefung gerät.
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Der
Abdeckungsabschnitt 125 ist im Vergleich zum Stahlrohr,
aus dem die Seitenträger 106 und 110 bestehen,
relativ weich, und ein beliebiger Kontakt mit dem Abdeckungsabschnitt 125 hat
daher für
den Insassen einen geringeren Schaden zur Folge, als es ansonsten
der Fall wäre.
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Um
die passive Sicherheit der Überrollkäfigeinheit 102A weiter
zu verbessern, ist der Abschnitt eines jeden Rohrelements 106, 110,
der nicht durch eine Airbageinheit abgedeckt wird, mit einem aufprallabsorbierenden
Schaummaterial 127 abgedeckt.
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Alle
Rohrelemente können,
falls erforderlich, mit energieabsorbierendem Schaum abgedeckt sein, und
zwar unabhängig
davon, ob eine Airbageinheit daran befestigt ist oder nicht.
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Aus
den 9 und 10, auf die nunmehr insbesondere
Bezug genommen wird, ist ersichtlich, daß der Gaserzeuger 128 am
vorderen Querträger 103f befestigt
und das Gehäuse 122 in
der Form von zwei separaten vorderen und hinteren Gehäusen 122A, 122B ausgebildet
ist. Der Airbag 121 ist gemeinsam in den zwei Gehäusen 122A, 122B untergebracht.
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Das
vordere Gehäuse 122A ist
am vorderen Seitenträger 106 befestigt
und befindet sich somit zwischen dem zentralen Stützholm 105 und
dem vorderen Stützholm 104,
und das hintere Gehäuse 122B ist
am hinteren Seitenträger 110 befestigt
und befindet sich somit zwischen dem zentralen Stützholm 105 und
dem hinteren Stützholm 107.
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In
jedem der vorderen und hinteren Gehäuse 122A, 122B mit
einer flexiblen Abdeckung 125 ist eine der zwei Kammern 121f und 121r untergebracht,
die im Airbag 121 ausgebildet sind. Die Kammern 121f, 121r sind
so vorgesehen, daß sie
in spezifischen Positionen entlang der Länge des Fahrzeugs einen Kopfschutz
be reitstellen. Die beiden Kammern 121f, 121r sind
so positioniert, daß bei
einem Entfalten des Airbags 121 eine vordere Kammer 121f vorgesehen
ist, die so positioniert ist, daß sie einen Schutz für einen
vorne sitzenden Insassen bereitstellt, und eine hintere Kammer 121r vorgesehen ist,
die in entfaltetem Zustand so positioniert ist, daß sie einen
Schutz für
einen hinten sitzenden Insassen bereitstellt.
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Die
vordere Kammer 121f kann so geformt sein, daß sie in
entfaltetem Zustand am zentralen Stützholm anliegt, und die hintere
Kammer 121r kann so geformt sein, daß sie in entfaltetem Zustand
am hinteren Stützholm
anliegt, oder es kann eine weitere Kammer 130 vorgesehen
sein, die am hinteren Stützholm
anliegt.
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Die
zwei Kammern 121f und 121r sind durch zwei nicht
aufblasbare Abschnitte 129 des Airbags 121 verbunden,
die um eine dem Innern zugewandte Oberfläche des zentralen Stützholms 105 herum
angeordnet sind. Die nicht aufblasbaren Abschnitte verbinden die
zwei Kammern 121f und 121r miteinander und lassen
es zu, daß der
Airbag 121 nur an seinen Enden mit Haltebändern gesichert
wird.
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Im
Falle eines schweren Unfalls oder einer schweren Kollision wird
der Gaserzeuger 128 aktiviert, und über das Zuführungsrohr 124 wird
den zwei Kammern 121f und 121r Gas zugeführt, wodurch
bewirkt wird, daß sie
aufgeblasen werden und das Gehäuse 120 zu
einem entfalteten Zustand durchbrechen, wie in 11 dargestellt.
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Wie
in 11 dargestellt, wird der Airbag 121 in
seinem entfalteten Zustand an seiner vorderen Kante am vorderen
Stützholm 104 durch
ein Gewebe- oder Maschenband 131 und an seiner hinteren Kante
am hinteren Stützholm 107 durch
ein einzelnes Halteband 132 gesichert.
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In
einer ersten Modifizierung der in 11 gezeigten
Ausführungsform
beinhaltet der Airbag 121 eine dritte Kammer 130,
die einen spezifischeren Kopfschutz bereitstellt und so vorgesehen
ist, daß sie sich so
entfalten kann, daß sie
am hinteren Abschnitt der hinteren Kammer 121r des Airbags 121 anliegt. Die
dritte Kammer 130 ist mit dem Gaserzeuger 128 durch
das gleiche Zuführungsrohr
wie die anderen beiden Kammern 121f, 121r verbunden
und entfaltet sich zur gleichen Zeit.
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Zusätzlich können in
dieser Ausführungsform
anstelle eines vorderen Gewebebands zwei separate Haltebänder 133 und 134 zum
Einsatz kommen.
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Es
versteht sich, daß ein
einzelnes Gehäuse zur
Unterbringung des Airbags verwendet werden kann, und in diesem Fall
würde das
Gehäuse
sowohl an den vorderen als auch den hinteren Seitenträgern befestigt
werden.
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Es
versteht sich, daß jeder
Airbag eine Anzahl von Kammern haben kann, die so vorgesehen sind,
daß sich
im Gebrauch jede Kammer an einer spezifischen Stelle entlang der
Länge des
Fahrzeugs befindet, um an dieser Stelle einen Kopfschutz bereitzustellen.
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Es
versteht sich weiterhin, daß anstelle
eines einzelnen Airbags 121 zwei oder mehrere separate Airbags
vorgesehen werden können,
wobei jeder davon von seinem eigenen Gaserzeuger mit Gas versorgt
wird. In diesem Fall könnten
ein oder mehrere Airbags im vorderen Gehäuse 122A sowie ein
oder mehrere Airbags im hinteren Gehäuse 122B gelagert werden.
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Es
versteht sich, daß jedes
robuste Befestigungsverfahren angewendet werden kann, um das oder
jedes Gehäuse
an der Gitterrohrrahmenkonstruktion zu befestigen, obwohl eine Schnappbefestigung
wegen ihrer leichten Verwendbarkeit bevorzugt wird.
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Obwohl
die Erfindung primär
unter Bezugnahme auf nur eine Seite der Überrollkäfigeinheit beschrieben wurde,
versteht es sich, daß beide
Seiten der Überrollkäfigeinheit
mit einer oder mehreren Airbageinheiten ausgestattet werden kann.
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Zusätzlich versteht
es sich, obwohl nur das Anbringen einer Airbageinheit an einem oder
mehreren der Seitenträger
detailliert beschrieben wurde, daß die Erfindung das Anbringen
einer Airbageinheit alternativ oder zusätzlich an einem beliebigen
der anderen Rohrelemente, die den Gitterrohrrahmen bilden, und insbesondere
an einem beliebigen der Querträger
beinhaltet.