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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dieselbrennkraftmaschine bzw.
einen Dieselmotor, und insbesondere eine Steuerung eines Kraftstoffeinspritzzeitpunktes
und einer EGR-Rückführungsmenge.
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In
einem Dieselmotor, der einen hauptsächlich durch Diffusionsverbrennung
verursachten Magerbetrieb durchführt,
kann NOx durch ein hohes Luftüberschußverhältnis auftreten.
Als Gegenmaßnahme
dazu wird eine EGR-Steuerung angewendet, in welcher ein Teil des
Abgases in die Ansaugluft zurückgeführt und
eine Verbrennungstemperatur verringert wird, um die Erzeugung von
NOx zu unterdrücken. Obwohl der NOx-Unterdrückungseffekt
in Verbindung mit einem erhöhten
EGR-Verhältnis
verbessert wird, tritt in der Diffusionsverbrennung, in welcher
eine Verbrennung an einer brennbaren Gasgemischschicht an der Grenze
zwischen Einspritzkraftstoff und komprimierter Luft bewirkt wird,
ein Zunder des Kraftstoffs auf, wenn das EGR-Verhältnis übermäßig erhöht wird,
was zu einem Problem führt,
daß die
Rauchemissionsmenge rasch erhöht
wird. Daher hatte zur Vermeidung dieses Problems das EGR-Verhältnis einen
oberen Grenzwert, so daß die NOx-Unterdrückung
nicht vollständig
realisiert werden konnte.
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In
JP-A-8-218920 (USP 5,732,554) wurde eine Technik zur Abgabe von
NOx aus der in einem Abgassystem des Dieselmotors
erzeugten NOx-absorbierten Substanz offenbart.
Kraftstoff wird in einen Saughub eingespritzt und eine große Menge
an EGR-Gas eingeführt,
um das Luftüberschußverhältnis auf
oder unter 1,0 zu verringern, um dadurch das NOx auszustoßen. Der
Verbrennungszustand wird auf eine Vorgemischverbrennung verändert, in
welcher ein eingespritzter Kraftstoff vor dem oberen Totpunkt der
Kompression diffundiert und verdampft wird, mit der Luft vorvermischt
und verbrannt wird, wodurch der Zunder des Kraftstoffs weniger leicht entstehen
kann, was bewirkt, daß der
obere Grenzwert des EGR-Verhältnisses
angehoben wird. Somit wird angenommen, daß sowohl der Rauch als auch NOx reduziert werden kann.
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Andererseits
offenbart JP-B-3116876 (USP 5,937,639) eine Technik zum Steuern
des EGR-Verhältnisses,
wenn die Rauchemission zu einer Abnahme in einem vorbestimmten Bereich
wie z.B. einem Niederlastzustand tendiert, um sowohl den Rauch als auch
das NOx zu reduzieren. Es wird angemerkt, daß, wenn
das EGR-Verhältnis über den
oberen Grenzwert hinaus erhöht
wird, die Rauchemission zu einer Abnahme tendiert, nachdem sie rasch
bis zu der Spitze angestiegen war.
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Jedoch
besteht bei der ersten Technik, da ein langes Intervall von der
Kraftstoffeinspritzung in einem Saughub bis zur Zündung in
einem Kompressionshub vorliegt, ein Problem, daß der Zündzeitpunkt verändert wird,
was einen Zündfehler,
wie z.B. eine Vorzündung
oder eine Zündverzögerung,
und eine Verschlechterung der Stabilität bewirken kann. Außerdem wird
ein Teil des in dem Saugvorgang eingespritzten Kraftstoffes innerhalb
eines Zylinders diffundiert und an einer Zylinderwand abgeschieden,
was eine Ölverdünnung bewirkt,
und wird nicht innerhalb eines Hohlraum eines Kolbens wie der zu
einem Zeitpunkt des oberen Totpunktes der Kompression eingespritzte
Kraftstoff eingefangen, was zu einem Problem führt, daß Kohlenwasserstoff (HC) oder
Kohlenmonoxid (CO) rasch erhöht
wird.
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Auch
bei der zweiten Technik tritt, wenn der Steuermodus zwischen dem
vorbestimmten Bereich und den anderen Bereichen umgeschaltet wird,
die Spitze der Rauchemissionsmenge auf. Somit liegt ein Problem
vor, daß die
Rauchemissionsmenge notwendigerweise vorübergehend bei jeder Modusumschaltung
rasch erhöht
wird.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dieselmotor bereitzustellen,
welcher sowohl Rauch bzw. Ruß als
auch NOx durch Erhöhen des oberen Grenzwertes
des EGR-Verhältnisses
zur Unterdrückung
der Emission von Rauch reduzieren kann, während gleichzeitig eine Ölverdünnung oder Auftreten
einer Zunahme von HC oder CO verhindert wird.
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Zur
Lösung
der vorstehenden Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine Steuervorrichtung
für einen
Dieselmotor bereit, wobei ein Kraftstoffeinspritzzeitpunkt durch
einen Kraftstoffeinspritzabschnitt zum Einspritzen eines Kraftstoffes
in eine Brennkammer des Motors auf eine Voreilseite vor einem Einspritzzeitpunkt
aus eingestellt wird, wenn die Rauchemissionskennlinie eine abnehmende
Tendenz nach der Anzeige einer zunehmenden Tendenz abhängig von
einer Zunahme in einem EGR-Verhältnis
anzeigt, und auf eine Verzögerungsseite
von einem Einspritzzeitpunkt aus, wenn der eingespritzte Kraftstoff
aus einem in einem Kolben ausgebildeten Hohlraum austritt und an
eine Zylinderwandfläche gelangt,
und einen EGR-Verhältnis-Einstellabschnitt bereit,
um die Rückführungsmenge
eines von dem Motor in ein Ansaugluftsystem ausgegebenen Abgases
auf der Basis einer Motordrehzahl und Kraftstoffeinspritzmenge zur
Erhöhung
des EGR-Verhältnisses
einzustellen, um dadurch gleichzeitig die Rauchemissionsmenge und
die NOx-Emissionsmenge aus dem Motor zu
verringern.
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Die
Rauchemissionskennlinie für
das EGR-Verhältnis ändert sich
abhängig
von dem Einspritzzeitpunkt. 5 stellt
ein Beispiel der Ergebnisse eines Tests dar, in welchem der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
in einem bestimmten Betriebsbereich verändert wird. Wenn der Einspritzzeitpunkt
auf 20° BTDC
(vor dem oberen Totpunkt) im Vergleich zu 10° BTDC, der bei einem üblichen
Dieselmotor anwendbar ist, vorverlegt wird, zeigt die Rauchemissionsmenge
für eine
Zunahme in dem EGR-Verhältnis eine
zunehmende Tendenz bis zu einer Spitze und dann eine abnehmende
Tendenz an. In diesem Falle liegt, wenn das Luftüberschußverhältnis mit dem EGR-Verhältnis verändert wird,
die Rauchemissionsmenge jenseits der Spitze, wodurch es unmöglich ist, eine
rasche vorübergehende
Zunahme der Rauchemissionsmenge zu vermeiden. Im Gegensatz dazu wird
bei 36° BTDC,
auf welche der Zündzeitpunkt weiter
vorverlegt wird, die Rauchemissionsmenge auf den niedrigen Wert
gedrückt,
selbst wenn das EGR-Verhältnis
erhöht
ist, und die NOx-Emissionsmenge wird durch
das hohe EGR-Verhältnis
unterdrückt,
wodurch der Rauch und das NOx gleichzeitig reduziert
werden können,
und die vorübergehende Zunahme
des Rauchs unterdrückt
wird, da keine Spitze der Rauchemissionsmenge ausgebildet wird.
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In
dieser Weise wird die Rauchemissionsmenge durch den vorverlegten
Einspritzzeitpunkt unterdrückt,
da die Dauer von der Kraftstoffeinspritzung bis zur Zündung verlängert wird,
um die Vorvermischung zwischen dem eingespritzten Kraftstoff und der
Ansaugluft zu fördern.
In einer Saughubeinspritzung ist beispielsweise der Einspritzzeitpunkt
nicht extrem vorverlegt, so daß der
eingespritzte Kraftstoff sicher zu einem vorbestimmten Zeitpunkt
in der Nähe des
oberen Totpunktes der Kompression gezündet wird, und der stabile
Betrieb ohne Zündfehler
ermöglicht
wird.
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Andererseits
stellt 6 die Testergebnisse der Messung der THC-Emissionsmenge
(THC = Summe aller Kohlenwasserstoffe) und der Verdünnungskraftstoffmenge
durch Veränderung
des Einspritzzeitpunktes in demselben Betriebsbereich wie in 5 dar.
Wenn der Einspritzzeitpunkt vorverlegt wird, wird der THC-Wert von
etwa 40° BTDC
aus erhöht,
und die Menge des in das Motoröl
gemischten Kraftstoffes wird erhöht,
was die Gefahr einer Ölverdünnung mit
sich bringt.
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Angesichts
der vorstehenden Gründe
wird, wenn der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt auf eine voreilende
Seite vor den Einspritzzeitpunkt verlegt wird, wenn eine Rauchemissionskennlinie
eine zunehmende Tendenz und dann eine abnehmende Tendenz für eine Zunahme
in dem EGR-Verhältnis
anzeigt, und auf eine Verzögerungsseite
von dem Einspritzzeitpunkt aus, wenn der eingespritzte Kraftstoff aus
dem in einem Kolben ausgebildeten Hohlraum austritt und an die Zylinderwandfläche gelangt,
das Problem mit dem erhöhten
THC-Wert oder der Ölverdünnung aufgrund
einer übermäßigen Vorverlegung verhindert,
und es kann der obere Grenzwert des EGR-Verhältnisses zur Unterdrückung der
Ausgabe von Ruß erhöht werden.
Und da die Rückführungsmenge
des Abgases auf der Basis dieses EGR-Verhältnisses
durch die EGR-Einstelleinrichtung gesteuert wird, kann die Rauchemissionsmenge
und die NOx-Emissionsmenge gleichzeitig
reduziert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Einspritzzeitpunkt zusammen mit der Zunahme in der Motordrehzahl
vorverlegt. In diesem Falle tritt, wenn die Kolbengeschwindigkeit
mit der Motordrehzahl erhöht
wird, der Zeitpunkt, wenn der eingespritzte Kraftstoff in den Hohlraum
gelangt, relativ früher auf.
Daher ist es, um den eingespritzten Kraftstoff in den Hohlraum zu
einem geeigneten Zeitpunkt zu bringen, erforderlich, die Kraftstoffeinspritzung
bis zu dem Zeitpunkt zu beschleunigen, an welchem die Kolbenposition
noch unten ist. Somit wird, wenn der Einspritzzeitpunkt mit der
Zunahme der Motordrehzahl vorverlegt wird, der eingespritzte Kraftstoff
immer zum geeigneten Zeitpunkt unabhängig von der Motordrehzahl
in den Hohlraum des Kolbens gebracht, wobei ein mit dem Rauch und
NOx vereinbarer Verbrennungszustand stabil
realisiert werden kann.
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Ferner
wird der Einspritzzeitpunkt erwünschtermaßen nahezu
konstant für
eine Veränderung
in der Belastung gehalten.
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In
diesem Falle kann, da die Abhängigkeit des
Einspritzzeitpunktes von der Motorbelastung geringer als die von
der Motordrehzahl ist, wenn der Einspritzzeitpunkt für eine Veränderung
in der Belastung nahezu konstant gehalten wird, der mit Rauch und
NOx konsistente Verbrennungszustand stabil realisiert
werden, ohne durch eine Veränderung
in der Motorbelastung beeinflußt
zu werden.
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Bevorzugt
wird der Betrieb der EGR-Verhältnis-Einstelleinrichtung
so gesteuert, daß das EGR-Verhältnis 50%
oder größer sein
kann und das Luftüberschußverhältnis 1,0
oder größer sein
kann.
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In
diesem Falle kann, wenn das EGR-Verhältnis 50% oder größer ist,
das NOx effizient aufgrund einer großen EGR-Menge
reduziert werden, und wenn das Luftüberschußverhältnis 1,0 oder höher ist,
der Ausstoß von
HC oder CO effektiv unterdrückt
werden. Demzufolge kann die Gesamtemissionsabgascharakteristik verbessert
werden.
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Wenn
ein Katalysator mit einer Oxidationsfunktion in dem Abgassystem
vorgesehen ist, ist es zu bevorzugen, daß die Ausführung der Erfindung oder des
ersten Steuermodus blockiert wird, wenn der Katalysator inaktiv
ist.
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Demzufolge
führt eine
große
EGR-Menge in dem ersten Steuermodus zu abnehmender Überschußluft, so
daß die
Emissionsmenge von HC oder CO zu einem Anstieg tendiert, wobei jedoch das
ausgestoßene
HC oder CO sicher durch die Oxidationsfunktion des Katalysators
entfernt wird. Andererseits wird, wenn der Katalysator inaktiv ist,
die Ausführung des
ersten Steuermodus blockiert, so daß von dem Motor ausgestoßenes HC
oder CO mit der kleineren EGR-Menge verkleinert wird, wodurch der
Ausstoß von
HC oder CO verhindert wird.
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Ferner
wird, wenn ein zweiter Steuermodus vorgesehen ist, in welchem der
Einspritzzeitpunkt in der Nähe
des oberen Totpunktes der Kompression so eingestellt ist, daß er hinter
dem ersten Steuermodus liegt, und das EGR-Verhältnis niedriger als in dem ersten
Steuermodus ist, der Einspritzzeitpunkt kurzfristig in der Mitte
während
einer EGR-Verhältniswechselperiode
umgeschaltet, in welcher das EGR-Verhältnis allmählich verändert wird, wenn zwischen dem
ersten Steuermodus und dem zweiten Steuermodus abhängig von
den Betriebsbedingungen des Motors umgeschaltet wird.
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In
dem ersten Steuermodus wird, obwohl das Problem mit der Zunahme
von HC oder CO und der Ölverdünnung wie
vorstehend beschrieben verhindert wird, der obere Grenzwert des
EGR-Verhältnisses
zum Unterdrücken
des Ausstoßes
von Rauch vergrößert, so
daß die
Rauchemissionsmenge und die NOx-Emissionsmenge
gleichzeitig reduziert werden können.
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Außerdem schaltet
in dem zweiten Steuermodus im Gegensatz zu dem ersten Steuermodus, da
der Einspritzzeitpunkt verzögert
und das EGR-Verhältnis
kleiner ist, die Modusumschalteinrichtung den Steuermodus in den
zweiten Steuermodus um, um eine Ausgangsleistungsanforderung in einem
Betriebszustand mit hoher Ausgangsleistungsanforderung von dem Fahrer
zu bewältigen.
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Andererseits
wird, wenn der Steuermodus von der Modusumschalteinrichtung umgeschaltet wird,
das EGR-Verhältnis
allmählich
aufgrund der Rückführung des
Abgases umgeschaltet, wobei jedoch, wenn der Einspritzzeitpunkt
allmählich
in Abhängigkeit
von der Veränderungskennlinie
verändert wird,
der Rauch kurzzeitig in einem Zustand erhöht werden kann, in welchem
der Einspritzzeitpunkt und das EGR-Verhältnis in einem Bereich für eine rasche Vergrößerung des
Rauchs liegen.
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Beispielsweise
stellt
4 die Testergebnisse dar, in welchen der Einspritzzeitpunkt
weiter in denselben Betriebsbereich wie in
5 unterteilt wird.
In
4 ist die Kennlinie mit einem Zeichen
für IT = 8° BTDC angezeigt.
In derselben Weise ist die Kennlinie mit einem Zeichen O für 10° BTDC, einem
Zeichen
für 12° BTDC, einem
Zeichen Δ für 14° BTDC, einem
Zeichen
für 16° BTDC, einem Zeichen
* für 20° BTDC, einem
Zeichen ♦ für 24° BTDC, einem
Zeichen ♢ für
28° BTDC,
einem Zeichen
für 32° BTDC und
einem Zeichen ☐ für
36° BTDC
dargestellt.
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In
4 ist
der zweite Steuermodus mit einem großen Zeichen
dargestellt,
in welchem der Einspritzzeitpunkt auf 8° BTDC eingestellt, das EGR-Verhältnis Regr
auf 45% und das Luftüberschußverhältnis λ auf etwa
1,8 geregelt ist. Im Gegensatz dazu ist der erste Steuermodus mit
einem großen
Zeichen ☐ dargestellt, in welchem der Einspritzzeitpunkt
auf 36° BTDC
auf der weit voreilenden Seite und das EGR-Verhältnis
Regr auf 56% eingestellt ist, so daß das Luftüberschußverhältnis 1 auf 1,0 oder auf die
leicht magere Seite geregelt ist.
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Wenn
der Einspritzzeitpunkt irgendwo von 14 bis 32° BTDC in einen Übergangsbereich
des Luftüberschußverhältnisses λ von 1,0
bis 1,8 gesetzt wird, tritt ein Phänomen auf, daß das Geräusch hauptsächlich auf
der mageren Seite erhöht
wird, oder der Rauch hauptsächlich
auf der fetten Seite erhöht
wird.
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Somit
sind das Geräusch
und der Rauch inkonsistent. Demzufolge wird, wenn der Steuermodus zwischen
dem ersten Steuermodus und dem zweiten Steuermodus umgeschaltet
wird, wenn der Einspritzzeitpunkt allmählich gemäß der unterbrochenen Linie von 4 verändert wird,
der Bereich von 14 bis 32° BTDC
notwendigerweise durchlaufen, wodurch es nicht möglich ist, den Bereich zu vermeiden,
in welchem das Geräusch
oder der Rauch rasch erhöht werden.
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Im
Gegensatz dazu kann, wenn der Einspritzzeitpunkt auf 8 oder 10° BTDC eingestellt
wird, das Geräusch
und der Rauch in dem Bereich auf der mageren Seite von dem Luftüberschußverhältnis λ von etwa
1,3 aus reduziert werden. Andererseits kann, wenn der Einspritzzeitpunkt
auf 36° BTDC
eingestellt ist, das Geräusch
und der Rauch in den Bereich auf der fetten Seite von dem Luftüberschußverhältnis λ von etwa
1,3 an reduziert werden. Somit kann in diesem Beispiel der Einspritzzeitpunkt
kurzfristig bei dem Luftüberschußverhältnis λ = 1,3 gemäß Darstellung
durch eine durchgezogene Linie in 4 verändert werden.
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In
dem vorstehenden Beispiel wird, da der Einspritzzeitpunkt kurzfristig
in der Mitte während
einer EGR-Verhältnis-Änderungsperiode, in welcher das
EGR-Verhältnis
allmählich
verändert
wird, umgeschaltet wird, der Steuermodus umgeschaltet, um einen
Bereich zu übergehen,
in welchem der Rauch rasch abnimmt. Demzufolge ist es möglich, im
voraus eine temporäre
Zunahme des Rauchs während
der EGR-Verhältnis-Änderungsperiode
zu vermeiden.
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Der
erste Steuermodus wird bevorzugt ausgeführt, wenn sich der Betriebsbereich
des Motors in einem Niederlastbereich befindet, wodurch die Steuerung
ohne Probleme in dem Niederlastbereich ausgeführt werden kann, in welchem
die er forderliche Kraftstoffmenge kleiner ist, selbst wenn die Luftmenge
aufgrund einer großen
Menge an EGR verringert ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist es, wenn der Motor einen NOx-Katalysator
für die
Absorption von NOx in dem Abgassystem besitzt, zu
bevorzugen, daß der
Betrieb der Kraftstoffeinspritzeinrichtung und der EGR-Verhältnis-Einstelleinrichtung
so gesteuert wird, daß der
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt nahezu gleich dem des ersten Steuermodus
sein kann, und das Luftüberschußverhältnis kleiner
als 1,0 zu einem Zeitpunkt der Beseitigung von NOx aus
dem NOx-Katalysator
sein kann.
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In
diesem Falle kann, da der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt auf eine
Voreilseite gegenüber
dem Einspritzzeitpunkt eingestellt ist, wenn die Rauchemissionskennlinie
eine zunehmende Tendenz und dann eine abnehmende Tendenz für eine Zunahme
in dem EGR-Verhältnis
anzeigt, der Bereich des EGR-Verhältnisses erweitert werden,
um die Rauchemissionsmenge auf einen niedrigen Pegel zu halten.
Ferner kann, da der Betrieb der EGR-Verhältnis-Einstelleinrichtung
so gesteuert wird, daß ein Luftüberschußverhältnis 1,0
oder kleiner sein kann, das EGR-Verhältnis vergrößert werden,
ohne sich um die Rauchemissionsmenge zu sorgen, um NOx aus
dem NOx-Absorptionskatalysator effizient
auszugeben und zu reduzieren.
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Die
Erfindung wird detaillierter in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen ist:
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1 eine
Gesamtaufbauansicht eines Dieselmotors gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Flußdiagramm,
das eine von einer ECU in der ersten Ausführungsform auszuführende Verbrennungsmodus-Umschaltroutine darstellt;
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3 eine
Erläuterungsdarstellung,
welche ein Kennfeld für
den Aufbau eines Verbrennungsmodus darstellt;
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4 eine
graphische Kennliniendarstellung, welche eine Steuersituation für einen
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT und ein EGR-Verhältnis Regr in einem normalen
Verbrennungsmodus und in einem Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx und Testergebnisse der Messung einer THC-Emissionsmenge, NOx-Emissionsmenge, Geräusch- und Rauchemissionsmenge
darstellt, wenn der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT von 8 bis 36° BTDC eingestellt
wird;
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5 eine
graphische Kennliniendarstellung, welche die aus 4 entnommenen
Testergebnisse darstellt, wenn der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT
10, 20 und 36° BTDC
ist;
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6 eine
graphische Kennliniendarstellung, welche die Testergebnisse der
Messung der THC-Emission und der Verdünnungskraftstoffmenge darstellt;
und
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7 ein
Flußdiagramm,
das eine von der ECU in der zweiten Ausführungsform auszuführende Verbrennungsmodus-Umschaltroutine
darstellt.
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Erste Ausführungsform
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit einem Dieselmotor
mit einem Common-Rail-System beschrieben.
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1 ist
eine Gesamtaufbauansicht des Dieselmotors gemäß der ersten Ausführungsform.
In 1 ist ein Zylinder des Dieselmotors dargestellt,
in welchem ein Kolben 2, der innerhalb des Zylinderblockes 1 angeordnet
ist, über
eine Pleuelstange 3 mit einer (nicht dargestellten) Kurbelwelle
verbunden ist. In einem Zylinderkopf 4 des Motors ist ein
dem Zylinder gegenüberliegendes
Kraftstoffeinspritzventil 5 ange ordnet, und mit einer gemeinsamen
Druckleitung (common rail) 6 verbunden, welche für alle Zylinder
gemeinsam ist. Eine Kraftstoffpumpe 7 ist mit der gemeinsamen
Leitung 6 so verbunden, daß Hochdruckkraftstoff aus der
Kraftstoffpumpe 7 innerhalb der gemeinsamen Leitung 6 vorgehalten
wird.
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Das
Kraftstoffeinspritzventil 5 wird zu einem vorbestimmten
Zeitpunkt in der Nähe
des Totpunktes der Kompression geöffnet, so daß ein hoher
Kraftstoffdruck innerhalb der gemeinsamen Druckleitung 6 aus
dem Kraftstoffeinspritzventil 5 in einen Hohlraum 2a in
den Kopfabschnitt des Kolbens eingespritzt, in der komprimierten
Luft gezündet
und verbrannt wird, um den Kolben 2 nach unten zu treiben (Kraftstoffeinspritzungsabschnitt).
Der Aufbau eines Common-Rail-Systems ist allgemein bekannt und wird
nicht im Detail beschrieben. Die Kraftstoffeinspritzmenge und der
Einspritzzeitpunkt können
beliebig durch Steuerung eines offenen Zustandes des Kraftstoffeinspritzventils 5 eingestellt
werden.
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Jeder
Zylinder ist mit einem Saugeinlaß 8 verbunden, der
in dem Zylinderkopf 4 zu einem gemeinsamen Ansaugkanal 9 hin
ausgebildet ist. In dem Ansaugkanal 9 sind ein Luftfilter 10,
ein Kompressor 11a eines Turboladers 11 und ein
Ansaugdrosselklappenventil 12 in dieser Reihenfolge von
der Anstromseite des Ansaugkanals 9 aus angeordnet. Ferner
ist jeder Zylinder auch mit einem Abgasauslaß 13 aus dem Zylinderkopf 4 zu
einem gemeinsamen Abgaskanal 14 hin ausgebildet. In dem Auslaßkanal 14 sind
ein Auslaßdrosselklappenventil 15,
eine Turbine 11b des Turboladers 11 koaxial zu dem
Kompressor 11a, ein NOx-Absorptionskatalysator 16,
ein Oxidationskatalysator 17, und ein (nicht dargestellter)
Schalldämpfer
in dieser Reihenfolge von der Anstromseite des Auslaßkanals 14 aus
angeordnet. Der NOx-Absorptionskatalysator 16 hat
die Funktion der Absorption von NOx in dem
Abgas, wenn das Abgas-Luft/ Kraftstoff-Verhältnis des Motors mager ist,
und der Abgabe des absorbierten NOx, wenn
das Abgas-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Motors fett oder stöchiometrisch
ist (HC oder CO in dem Abgas vorliegt). Der Oxidationskatalysator 17 hat eine
Funktion der Oxidation und Reinigung von HC oder CO in dem Abgas.
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Eine
durch das Luftfilter 10 hindurch in den Ansaugkanal 9 eingeführte Ansaugluft
wird durch den Kompressor 11a vorverdichtet, in den Zylinder eingeführt, wenn
ein Ansaugventil 18 jedes Zylinders geöffnet ist, mit dem Hub des
Kolbens 2 verdichtet und für die Verbrennung wie vorstehend
beschrieben verwendet. Das Abgas wird nach der Verbrennung in den
Abgaskanal 14 ausgestoßen,
wenn ein Auslaßventil 19 geöffnet ist,
um die Turbine 11b anzutreiben, und um dann den NOx-Katalysator 16 und den Oxidationskatalysator 17 zu
passieren, um über
den Schalldämpfer
an Atmosphäre
ausgegeben zu werden.
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Ein
EGR-Kanal 23, der mit einem Ende mit einer abstromseitigen
Position des Ansaugdrosselklappenventils 12 in dem Ansaugkanal 9 verbunden ist,
und mit dem anderen Ende einer anstromseitigen Position des Abgasdrosselklappenventils 15 in
dem Abgaskanal 14 verbunden ist, ist mit einem EGR-Ventil 21 und
einem EGR-Kühler 25 versehen. Eine
Rückführung von
EGR aus dem Abgaskanal 14 in den Ansaugkanal 9 erfolgt
durch einen EGR-Kanal 23. Wenn das EGR-Ventil 21 geöffnet ist,
wird das durch den EGR-Kühler 25 gekühlte Abgas
durch den EGR-Kanal 23 hindurch
zurückgeführt. Das EGR-Verhältnis zu
diesem Zeitpunkt wird abhängig von
einem Öffnungszustand
des EGR-Ventils 21,
einer Beschränkung
der Ansaugluft durch das Ansaugdrosselklappenventil 12 und
einer Beschränkung
des Abgases durch das Abgasdrosselklappenventil 15 geeignet
eingestellt (EGR-Verhältnis-Einstellabschnitt).
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Eine
ECU (elektronische Steuereinheit) 31 ist innerhalb eines
Gehäuses
eingebaut. Die ECU weist eine Eingabe/Ausgabe-Vorrichtung, eine Speichervorrichtung
wie z.B. ein ROM und RAM zum Speichern eines Steuerprogramms und
eines Steuerkennfeldes, eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU)
und einen Zeitgeber/Zähler
auf. Auf der Eingangsseite der ECU 31 sind verschiedene
Arten von Sensoren angeschlossen einschließlich eines Gaspedalsensors 32 zum
Erfassen eines Gaspedalbetätigungsbetrags
APS, und eines Drehzahlsensors 33 zum Erfassen der Motordrehzahl
Ne. An der Ausgangsseite sind verschiedene Arten von Vorrichtungen
angeschlossen einschließlich
des Kraftstoffeinspritzventils 5, des Ansaugdrosselklappenventil 12, des
Abgasdrosselklappenventils 15 und des EGR-Ventils 21.
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Die
ECU 31 berechnet eine Kraftstoffeinspritzmenge Q aus dem
(nicht dargestellten) Kennfeld auf der Basis des Gaspedalbetätigungsbetrages APS
und der Motordrehzahl Ne und berechnet den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
IT aus dem Kennfeld auf der Basis der Motordrehzahl Ne und der Kraftstoffeinspritzmenge
Q und steuert das Kraftstoffeinspritzventil 5 auf der Basis
dieser berechneten Werte.
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Ferner
berechnet die ECU 31 ein Soll-Luftüberschußverhältnis λtgt aus dem (nicht dargestellten) Kennfeld
auf der Basis der berechneten Werte der Motordrehzahl Ne und der
Kraftstoffeinspritzmenge Q. Die ECU 31 führt eine
Rückkopplungssteuerung für den Öffnungszustand
des EGR-Ventils 21 (d.h., für das EGR-Verhältnis Regr)
auf der Basis des Soll-Luftüberschußverhältnisses λtgt und eines Ist-Luftüberschußverhältnisses λ durch, so
daß das Ist-Luftüberschußverhältnis λ gleich dem
Soll-Luftüberschußverhältnis λtgt wird.
Das tatsächliche
Luftüberschußverhältnis λ kann aus
einer neuen Ansaugluftmenge berechnet werden, in welcher ein geschätzter Wert
der restlichen Sauerstoffmenge in dem EGR-Gas einer An saugluftmenge
hinzuaddiert wird, die aus dem Ausgangssignal eines (nicht dargestellten)
Luftstromsensorausgangs und der Kraftstoffeinspritzmenge Q erhalten
wird. Das Ist-Luftüberschußverhältnis λ kann aus
dem Ausgangssignal eines linearen Luft/Kraftstoff-Verhältnissensors
erhalten werden, der in dem Abgaskanal 14 angeordnet ist.
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In
dem Dieselmotor dieser Ausführungsform wird
der Verbrennungsmodus abhängig
von einem Betriebszustand des Motors umgeschaltet, und dadurch stark
der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT verändert. Die Umschaltung des
Verbrennungsmodus wird nachstehend detailliert beschrieben.
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2 ist
ein Flußdiagramm,
welches die von der ECU 31 durchzuführende Verbrennungsmodus-Umschaltroutine
darstellt. Vor allem ermittelt die ECU 31 bei dem Schritt
S2 auf der Basis der Kühlwassertemperatur,
ob die Aufwärmung
des Motors abgeschlossen ist oder nicht. Anschließend ermittelt die
ECU 31 bei dem Schritt S4 auf der Basis der Kraftstoffeinspritzmenge
Q und der Motordrehzahl Ne und abhängig von dem Kennfeld gemäß Darstellung
in 3, ob der derzeitige Betriebsbereich ein voreingestellter
spezifischer Bereich ist. Der spezifische Bereich ist in einen Niederlast-
und einen Niederdrehzahlbereich eingeteilt, in welchem die Kraftstoffeinspritzmenge
Q (korreliert mit der Motorbelastung) und die Motordrehzahl Ne gleich
oder kleiner als die vorbestimmten Werte Q0 und
Ne0 sind.
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Wenn
eine negative Ermittlung (NEIN) bei dem Schritt S2 oder S4 gemacht
wird, geht die Routine zu dem Schritt S6 über, in welchem der normale Verbrennungsmodus
(zweiter Steuermodus) durchgeführt
wird, und dann die Routine beendet wird (zweite Steuereinrichtung).
Wenn bei jedem der Schritte S2 und S4 eine bestätigende Ermittlung (JA) gemacht
wird, geht die Routine zu dem Schritt S8 über, in welchem der Verbren nungsmodus
mit niedrigem NOx (erster Steuermodus) durchgeführt wird, und
dann die erste Routine beendet wird (erste Steuereinrichtung).
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Der
normale Verbrennungsmodus ist ein Steuermodus, um dieselbe Steuerung
auszuführen, welche
mit dem typischen Dieselmotor ausgeführt wird, während der Verbrennungsmodus
mit niedrigem NOx ein Merkmal dieser Erfindung
ist.
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4 ist
eine graphische Kennliniendarstellung, welche eine Steuersituation
für einen
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT und ein EGR-Verhältnis Regr in einem normalen
Verbrennungsmodus und in einem Verbrennungsmodus mit niedrigem NO
x und die Testergebnisse einer Messung einer
THC-Emissionsmenge, NO
x-Emissionsmenge,
Geräusch-
und Rauchemissionsmenge darstellt, wenn der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
IT von 8 bis 36° BTDC
eingestellt wird. In
4 ist die Kennlinie mit einem
Zeichen
für IT = 8° BTDC angezeigt.
In derselben Weise ist die Kennlinie mit einem Zeichen O für 10° BTDC, einem Zeichen
für 12° BTDC, einem
Zeichen Δ für 14° BTDC, einem
Zeichen
für 16° BTDC, einem
Zeichen * für
20° BTDC,
einem Zeichen ♦ für 24° BTDC, einem
Zeichen ♢ für
28° BTDC,
einem Zeichen
für 32° BTDC und
einem Zeichen ☐ für
36° BTDC
dargestellt. Die Testergebnisse werden bei einem Betriebsbereich
des Motors mit einem effektiven Durchschnitts-Soll-Druck Pe von 0,2 MPa (in Bezug
auf die Motorlast) und einer Motordrehzahl von 2000 Upm erhalten.
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Ein
Kalibrierungspunkt in dem normalen Verbrennungsmodus liegt bei einer
Position eines großen
Zeichens
,
in welchem der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT auf 8° BTDC eingestellt
ist, das EGR-Verhältnis
Regr auf 45% und das Luftüberschußverhältnis λ auf etwa
1,8 geregelt ist. Im Gegensatz dazu befindet sich der Kalibrierungspunkt
in dem Verbrennungsmodus mit niedrigem NO
x bei
einer Position des großen
Zeichens ☐, in welchem der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
IT auf 36° BTDC
auf der weit voreilenden Seite eingestellt ist, und das EGR-Verhältnis Regr
auf 56% eingestellt ist, so daß das
Luftüberschußverhältnis λ auf 1,0
oder auf die leicht magere Seite (λ ≥ 1,0) geregelt ist.
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Der
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT = 36° BTDC in dem Verbrennungsmodus
mit niedrigem NOx wird in der folgenden
Weise eingestellt.
-
5 ist
eine graphische Kennliniendarstellung, welche die aus 4 entnommenen
Testergebnisse darstellt, wenn der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT
10, 20 und 36° BTDC
ist. In 5 entspricht IT = 10° BTDC, durch
das Zeichen O dargestellt, dem Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT (nahe
an dem normalen Verbrennungsmodus) der bei dem typischerweise Dieselmotor
angewendet wird, IT = 20° BTDC,
durch das Zeichen * dargestellt, entspricht dem Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
IT, der in JP-B-3116876 (USP 5,937,639) angewendet wird, und IT
= 36° BTDC, durch
das Zeichen ☐ dargestellt, entspricht dem Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
IT in dem Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx dieser
Ausführungsform.
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Bei
10° BTDC
wird die NOx-Emission verringert, wenn das
EGR-Verhältnis
Regr angehoben wird, aber da der Rauch rasch jenseits von λ = 1,8 (obwohl
es in der Figur weggelassen ist) erhöht wird, ist der obere Grenzwert
des EGR-Verhältnisses
Regr, der den Ausstoß von
Rauch unterdrücken
kann, ziemlich niedrig.
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Auch
bei 20° BTDC
neigt die Rauchemissionsmenge zu einer sofortigen Erhöhung, sobald
das EGR-Verhältnis
Regr erhöht
wird, und neigt nach der Spitze zu einer Abnahme. Da in der Nähe von λ = 1,05 als
dem Minimalwert der Rauch nicht vollständig reduziert werden kann,
wird die Spitze der Rauchemis sionsmenge jedesmal überschritten,
wenn das Luftüberschußverhältnis λ mit der
Umschaltung des Verbrennungsmodus geändert wird. Daher wird angenommen,
daß die
Rauchemissionsmenge rasch vorübergehend
erhöht
wird.
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Im
Gegensatz dazu wird bei 36° BTDC,
bei welchem der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT weiter vorverlegt
ist, die Rauchemissionsmenge auf einen extrem niedrigen Wert gedrückt, selbst
wenn das EGR-Verhältnis
Regr auf etwa 56% vergrößert wird. Demzufolge
wird das realisierbare Luftüberschußverhältnis λ über den
Bereich in der Nähe
von 1,0 ausgedehnt. Da die NOx-Emission
durch das hohe EGR-Verhältnis
Regr unterdrückt
wird, ermöglicht dieser
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT sowohl eine Reduzierung des Rauchs
als auch des NOx. Ferner wird, da keine
Spitze der Rauchemissionsmenge erzeugt wird, eine vorübergehende
Zunahme des Rauchs unterdrückt.
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Auf
diese Weise wird die Rauchemissionsmenge durch die Vorverlegung
des Kraftstoffeinspritzzeitpunktes IT unterdrückt, da die Periode von der
Kraftstoffeinspritzung bis zur Zündung
verlängert wird,
um die Vormischung des eingespritzten Kraftstoffes und der Ansaugluft
zu fördern.
Der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT wird nicht extrem bis zu dem Ansaughub
vorverlegt wie in JP-A-8-218920 (USP 5,732,554). Somit wird selbst
in dem Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx der
eingespritzte Kraftstoff sicher bei einem bestimmten Zeitpunkt in
der Nähe des
oberen Totpunktes der Kompression gezündet, was eine Ausführung des
stabilen Betriebs ohne Zündfehler
ermöglicht.
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Selbst
bei diesen 36° BTDC
wird, wenn das Luftüberschußverhältnis λ auf die
fette Seite über
1,0 hinaus eingestellt wird, der Rauch erhöht, und die HC- oder CO-Emission
erhöht,
wenn die Überschußluft verringert
wird (4). Um diese Nachteile zu vermeiden, wird das
Luftüberschußverhältnis λ in dem Verbrennungsmodus
mit niedrigem NOx auf die leicht magere
Seite von 1,0 eingestellt.
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6 ist
eine graphische Kennliniendarstellung, welche die Testergebnisse
der Messung der THC-Emission und der Verdünnungskraftstoffmenge durch
die Veränderung
des Kraftstoffeinspritzzeitpunktes IT in demselben Betriebsbereich
wie in den 4 und 5 darstellt.
Gemäß Darstellung
in 6 wird, wenn der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
IT vorverlegt wird, der THC-Wert von etwa 40° BTDC an und die Verdünnungskraftstoffmenge
(die Menge des in das Motoröl
gemischten Kraftstoffs das den Verdünnungseffekt bewirkt) erhöht, was
die Gefahr einer Ölverdünnung mit
sich bringt: Beispielsweise wird ein Teil des durch eine frühe Kraftstoffeinspritzung
eingespritzten Kraftstoffs an der Zylinderwandfläche diffundiert und abgeschieden
ohne in dem Hohlraum 2a des Kolbens 2 eingefangen
zu werden, und der abgeschiedene Kraftstoff wird als THC ausgegeben
oder in das Öl
einer Ölwanne
durch einen Kolbenspielraum hindurch gemischt. Ferner wird, wenn
die Mischung des Kraftstoffstrahls und der Ansaugluft nicht vollständig aufgrund
irgendeines Faktors, wie z.B. durch einen Hohlraumrand oder eine
Rückwärtsquetschströmung ausgeführt wird,
der Rauch erhöht. Somit
ist die übermäßige Vorverlegung
aus diesem Gesichtspunkt unerwünscht.
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Ferner
wird, wenn der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT übermäßig vorverlegt wird, der Zündzeitpunkt
des Kraftstoffes in der Nähe
des oberen Totpunktes der Kompression verteilt, was leicht einen Zündfehler,
wie z.B. eine Vorzündung
oder eine Zündverzögerung wie
in JP-A-8-218920 (USP 5,732,554) bewirken kann, in welcher die Kraftstoffeinspritzung
in dem Saughub durchgeführt
wird. Daher gibt es einen Grenzwert für die Vorverlegung, um diesen
Nachteil zu vermeiden.
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Daher
wird der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT auf 40° BTDC auf der Vorverlegungsseite
beschränkt.
Demzufolge wird der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT in dem Verbrennungsmodus
mit niedrigem NOx auf 36° BTDC wie vorstehend beschrieben
eingestellt.
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In
diesem Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx reicht,
da eine große
Menge an EGR zurückgeführt wird,
um NOx zu unterdrücken, die Luftmenge zum Verbrennen
einer großen
Menge von Kraftstoff in einem Bereich mit hoher Motorbelastung oder
Motordrehzahl Ne nicht aus, wodurch hier eine gewisse Einschränkung bezüglich der
Motorbelastung und der Motordrehzahl Ne vorliegt, und diese auf
einen spezifischen Bereich des Kennfeldes in 3 beschränkt ist.
In dieser Ausführungsform kann
eine relativ große
Menge an Luft aufgrund der Vorverdichtung des Turboladers 11 in
dem Verbrennungsmodus mit niedrigen NOx geliefert
werden, wodurch der obere Grenzwert in dem spezifischen Bereich
deutlich im Vergleich zu dem Dieselmotor mit natürlicher Ansaugung erweitert
ist.
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Der
optimale Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT wird abhängig von
dem Betriebsbereich des Motors in dem spezifischen Bereich verändert, während die Abhängigkeit
der Kraftstoffeinspritzmenge (Motorbelastung) niedrig ist. Ferner
wird der optimale Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT stark in Abhängigkeit
von der Motordrehzahl Ne verändert.
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Wenn
sowohl die Motordrehzahl Ne als auch die Kolbengeschwindigkeit erhöht werden,
tritt der Zeitpunkt, an welchem der eingespritzte Kraftstoff bei dem
Hohlraum 2a ankommt, relativ früh auf. Daher ist es, um ein
Ankommen des eingespritzten Kraftstoffs an dem Hohlraum zu einem
geeigneten Zeitpunkt zu ermöglichen,
erforderlich, die Kraftstoffeinspritzung bis zu dem Zeitpunkt vorzuverlegen,
an welchem sich der Kolben noch in einer tiefen Position befindet.
Somit wird der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT auf die Voreilungsseite
eingestellt, wenn die Motordrehzahl Ne in dem spezifischen Bereich
des Kennfeldes gemäß Darstellung
in 3 eingestellt ist, während der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
IT nahezu konstant unabhängig
von der Kraftstoffeinspritzmengenschwankung eingestellt wird.
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Andererseits
wird, wenn der Verbrennungsmodus nach einer Veränderung in dem Betriebsbereich
des Motors umgeschaltet wird, der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT
von 8° BTDC
auf 36° BTDC
umgeschaltet, und das Luftüberschußverhältnis λ zwischen
1,8 und 1,0 (zwischen 45% und 56% in dem EGR-Verhältnis Regr)
umgeschaltet, wie es unter Bezugnahme auf 4 beschrieben
wurde.
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In
der Kraftstoffeinspritzsteuerung des Common Rail-Systems mit hoher Reaktionsfähigkeit
kann der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT schrittweise umgeschaltet
werden, wobei aber, da das EGR-Verhältnis Regr sanft aufgrund der
Rückführung des
Abgases in die EGR-Steuerung verändert
wird, das EGR-Verhältnis
Regr einen Übergangsbereich
bei dem Modusumschaltzeitpunkt besitzt. Bei dem Modusumschaltzeitpunkt
wird der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT nicht gemäß der Veränderung
des EGR-Verhältnisses Regr
verzögert,
wie es durch die unterbrochene Linie in 4 dargestellt
ist, sondern schrittweise an einem vorbestimmten Punkt während der
EGR-Verhältnis-Veränderungsperiode
(Modusumschalteinrichtung) verändert,
wie es durch die durchgezogene Linie dargestellt wird. Die Notwendigkeit
für eine
derartige Steuerung zu dem Modusumschaltzeitpunkt wird nachstehend
beschrieben.
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Gemäß Darstellung
in 4 tritt, wenn der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
IT irgendwo von 14 bis 32° BTDC
in einen Übergangsbereich
des Luftüberschußverhältnisses λ von 1,0
bis 1,8 eingestellt wird, ein Phänomen
auf, daß das
Ge räusch
hauptsächlich auf
der mageren Seite erhöht
wird, oder der Rauch hauptsächlich
auf der fetten Seite erhöht
wird. Somit kann die Geräuschreduzierung
und die Rauchreduzierung nicht erreicht werden. Wenn der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
IT gemäß der unterbrochenen
Linie von 4 verzögert wird, wird der Bereich
von 14 bis 32° BTDC
notwendigerweise durchlaufen, wodurch es nicht möglich ist, den Bereich zu vermeiden,
in welchem das Geräusch
oder der Rauch rasch erhöht wird.
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Im
Gegensatz dazu kann, wenn der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT auf
8° oder
10° BTDC
eingestellt wird, das Geräusch
und der Rauch in den Bereich auf der mageren Seite von dem Luftüberschußverhältnis λ von etwa
1,3 aus unterdrückt
werden. Andererseits kann, wenn der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
IT bei 36° BTDC
eingestellt wird, das Geräusch und
der Rauch in den Bereich auf der fetten Seite des Luftüberschußverhältnisses λ von etwa
1,3 aus reduziert werden.
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Somit
wird, wenn der Normalverbrennungsmodus auf den Verbrennungsmodus
mit niedrigem NOx umgeschaltet wird, der
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT allmählich von 8 auf 10° BTDC erhöht, und dann
stufenartig auf 36° BTDC
bei λ =
1,3 in dem Bereich, in welchem das Luftüberschußverhältnis λ 1,3 oder größer ist, verändert. Außerdem wird,
wenn der Verbrennungsmodus mit niedrigen NOx auf
den normalen Verbrennungsmodus umgeschaltet wird, die umgekehrte
Prozedur verfolgt.
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Andererseits
wird in dem Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx,
in welchem das Luftüberschußverhältnis λ im Vergleich
zu dem normalen Verbrennungsmodus auf die fette Seite eingestellt
ist, das Drehmoment mit derselben Einspritzmenge reduziert. Daher
wird die erforderliche Kraftstoffmenge im Voraus für jedes
Luftüberschußverhältnis λ erzielt, und
die Ist- Kraftstoffeinspritzmenge
Q gemäß dem Luftüberschußverhältnis λ in dieser
Ausführungsform korrigiert,
wodurch die Drehmomentveränderung
zu dem Zeitpunkt der Umschaltung des Verbrennungsmodus verhindert
wird.
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In
dem Dieselmotor dieser Ausführungsform wird
mit der Kenntnis, daß der
obere Grenzwert des EGR-Verhältnisses
Regr zum Unterdrücken
des Abgases aus Rauch in einem Bereich erhöht ist, in welchem der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
IT stark im Vergleich zu dem typischen Wert vorverlegt ist, der
Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx, in
welchem der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT auf die voreilende Seite verlegt
ist, in einem spezifischen Bereich mit niedriger Drehzahl und niedriger
Belastung durchgeführt, wodurch
sowohl der Rauch als auch das NOx mit einer
extrem hohen Größenordnung
reduziert werden können.
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Ferner
wird die Luftmenge durch Vorverdichtung des Turboladers 11 in
dieser Ausführungsform für die Erweiterung
des oberen Grenzwertes in dem spezifischen Bereich beibehalten,
in welchem die Verbrennung mit niedrigem NOx durchgeführt wird, wodurch
die Vorteile des Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx in
dem weiten Betriebsbereich erzielt werden.
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Zusätzlich wird
der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT in dem Verbrennungsmodus mit
niedrigem NOx in Hinblick auf niedrigere
Stabilität
aufgrund eines Zündungsfehlers,
Auftreten einer Ölverdünnung und
einer durch eine Zunahme im THC bewirkt Voreilbegrenzung eingestellt,
wodurch der vorstehende Effekt durch Verhinderung dieser Probleme
im Voraus erzielt werden kann.
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Da
der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT zusammen mit einer Zunahme der
Motordrehzahl Ne vorverlegt wird, kann der eingespritzte Kraftstoff
immer in den Hohlraum 2a des Kolbens 2 zu einem
geeigneten Zeitpunkt unabhängig
von der Motordrehzahl Ne eingebracht werden. Demzufolge kann ein
mit dem Rauch und NOx konsistenter Verbrennungszustand
stabil realisiert werden.
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Ferner
wird unter Berücksichtigung,
daß der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
IT weniger von einer Erhöhung
oder Verringerung in der Kraftstoffeinspritzmenge (Motorbelastung)
abhängt,
der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT nahezu konstant gegenüber der
Erhöhung
oder Verringerung in der Kraftstoffeinspritzmenge Q gehalten, wobei
ein mit dem Rauch und dem NOx konsistenter
Verbrennungszustand stabil ohne Beeinträchtigung durch die Veränderung
der Motorbelastung erzielt werden kann.
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Das
EGR-Verhältnis
Regr wird in der Nähe des
oberen Grenzwertes (56%) eingestellt, um den Ausstoß von Rauch
in dem Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx zu
unterdrücken,
und das Luftüberschußverhältnis λ wird auf
die leicht magere Seite von 1,0 aus eingestellt, wie es in dem Beispiel
von 5 beschrieben wurde (Betriebsbereich, in welchem
Pe = 0,2 MPa und Ne = 2000 Upm ist). In anderen Betriebsbereichen
werden das EGR-Verhältnis Regr
und das Luftüberschußverhältnis λ ähnlich eingestellt.
Und das EGR-Verhältnis
Regr wird auf diese Weise so weit wie möglich erhöht, der maximale NOx-Reduzierungseffekt
erzielt, und das Luftüberschußverhältnis λ so gesenkt,
daß es
sich auf der mageren Seite von 1,0 aus befindet, wodurch HC und CO
effektiv unterdrückt
werden. Demzufolge können die
Gesamtemissionsabgaseigenschaften verbessert werden.
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Da
eine große
Menge von EGR einer Verringerung der Überschußluft in dem Verbrennungsmodus
mit niedrigem NOx bewirkt, wird die HC-
oder CO-Emission leicht im Vergleich zu dem normalen Verbrennungsmodus
gesteigert. Dieses Phänomen kann
aus den THC-Kennlinien in 4 abgeschätzt werden.
Jedoch ist die Nachbehandlung des HC oder CO einfacher als die des
Rauchs, und diese können sicher
durch den Oxidationskatalysator 17 in dem Abgaskanal 14 oxidiert
und entfernt werden. Andererseits wird, wenn der Oxidationskatalysator 17 nicht aktiviert
ist, und die Ermittlung bei Schritt S2 in 2 NEIN ergibt,
der Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx gesperrt,
und auf den normalen Verbrennungsmodus umgeschaltet, in welcher
die HC- oder CO-Emission kleiner ist. Demzufolge kann die HC- oder CO-Emission
in jedem Betriebszustand sicher verhindert werden.
-
Der
Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx wird
in dem spezifischen Bereich freigegeben, und bei einem Herauskommen
aus dem spezifischen Bereich zusammen mit der Zunahme in der Kraftstoffeinspritzmenge
Q oder der Motordrehzahl Ne wird er auf den normalen Verbrennungsmodus
wie bei dem typischen Dieselmotor umgeschaltet. Auf diese Weise
ist es möglich,
sicher einer von dem Fahrer ausgegeben Leistungsanforderung zu entsprechen
und ausgezeichnete Betriebseigenschaften des Fahrzeugs zu realisieren.
Insbesondere wird in dieser Ausführungsform,
da das von dem EGR-Kühler 25 gekühlte Abgas
zurückgeführt wird,
das erzielbare Motordrehmoment erhöht, was es ermöglicht,
die Betriebseigenschaften des Fahrzeugs zu verbessern.
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Zum
Zeitpunkt der Umschaltung des Verbrennungsmodus wird der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
IT stufenartig bei dem vorbestimmten Punkt (λ = 1,3) ohne Verzögerung abhängig von
einer Veränderung
in dem EGR-Verhältnis
Regr umgeschaltet. Demzufolge wird die Modusumschaltung über den Bereich
(IT = 14 bis 32° BTDC)
hinaus, in welchem das Geräusch
oder der Rauch rasch in dem Übergangsbereich
des EGR-Verhältnisses
Regr erhöht werden,
durchgeführt,
und dadurch im Voraus eine durch die Modusumschaltung verursachte
kurzzeitige Zunahme im Geräusch
oder Rauch zu verhindern.
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In
dem Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx ist
der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT auf 36° BTDC eingestellt, wobei aber
bei 32° BTDC
oder 28° BTDC
die Geräusch-
oder Raucheigenschaften kaum verschlechtert sind. Demzufolge ist
in dem Verbrennungsbereich mit niedrigem NOx unter
Annahme dieses Betriebsbereichs der untere Grenzwert des Kraftstoffeinspritzzeitpunktes
IT 28° BTDC
und der durch die Ölverdünnung begrenzte
obere Grenzwert ist 40° BTDC.
Der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT kann beliebig innerhalb dieses
Intervalls eingestellt werden.
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Zweite Ausführungsform
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Eine
zweite Ausführungsform
des die vorliegende Erfindung verkörpernden Dieselmotors wird nachstehend
beschrieben. Der Dieselmotor dieser Ausführungsform unterscheidet sich
von der der ersten Ausführungsform
dahingehend, daß ein
Prozeß zur
Reinigung des in dem NOx-Katalysator 16 absorbierten
NOx zusätzlich
vorgesehen ist. Die anderen Teile sind gleich. Somit werden die
Beschreibung für die
gleichen Teile unterlassen und hauptsächlich unterschiedliche Punkte
erläutert.
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In
dem Verbrennungsmodus für
niedriges NOx wird die NOx-Emission reduziert,
wobei jedoch die vollständige
Unterdrückung
im Abgas schwierig ist. Andererseits werden in dem normalen Verbrennungsmodus
die NOx-Abgaseigenschaften des typischen
Dieselmotors erzielt, wodurch das ausgestoßene NOx in
dem NOx-Katalysator 16 absorbiert
wird, und dessen Ausstoß in
die Atmosphäre
verhindert wird. Somit ist, wenn der Verbrennungsmodus mit niedrigem
NOx ausgeführt wird, der Prozeß der Ausgabe
und der Reduktion des in dem NOx-Katalysator 16 absorbierten
NOx erforderlich. In dieser Ausführungsform
wird das NOx durch die Ausführung eines NOx-Verbrennungsreinigungsmodus entfernt, in
welchem der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT stark, wie in dem Verbrennungsmodus
mit niedrigem NOx vorverlegt wird.
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7 ist
ein Flußdiagramm,
welches die durch die ECU 31 auszuführende Verbrennungsmodus-Umschaltroutine
darstellt. Bei dem Schritt S4 wird eine Ermittlung durchgeführt, ob
der momentane Betriebsbereich sich in dem spezifischen Gebiet befindet
oder nicht. Im Falle von JA geht die Routine zu dem Schritt S10 über, um
zu ermitteln, ob ein NOx-Reinigungszeitpunkt
zum Reinigen von NOx vorliegt oder nicht.
Verschiedene Ermittlungsverfahren können angewendet werden. Beispielsweise
wird, wenn der erfaßte
Wert des NOx-Sensors größer oder gleich einem vorbestimmten
Wert ist, und ein Austritt von NOx aus dem
NOx-Katalysator 16 geschätzt wird, oder
wenn die aus dem Betriebsbereich des Motors abgeschätzte NOx-Emission
sukzessiv aufaddiert wird, um die in dem NOx-Katalysator 16 absorbierte NOx-Menge zu erhalten, und deren Wert einen
vorbestimmten Wert überschreitet,
der NOx-Reinigungszeitpunkt angenommen.
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Wenn
die Ermittlung bei dem Schritt S10 NEIN ist, weil der NOx-Reinigungszeitpunkt nicht vorliegt, geht
die Routine zu dem Schritt S8 über,
um den Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx auszuführen. Im
Gegensatz dazu geht, wenn die Ermittlung bei dem Schritt S10 JA
ist, da der NOx-Reinigungszeitpunkt vorliegt,
die Routine zu dem Schritt S12 über,
um den NOx-Verbrennungsreinigungsmodus auszuführen.
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In 4 wird
der Kalibrierungspunkt des NOx-Verbrennungsreinigungsmodus
durch ein großes
Zeichen ☐ auf der unterbrochenen Linie dargestellt, in
welchem der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT auf denselben Wert (36° BTDC in 4)
wie in dem Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx eingestellt ist,
und das Luftüberschußverhältnis λ auf die
etwas fette Seite von 1,0 (λ < 1,0) eingestellt
ist, welches sich von der des Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx unterscheidet. D.h., wie es aus den Kennlinien von 4 ersichtlich
ist, wird die Zunahme von Rauch aufgrund einer großen Menge
von EGR (natürlich
der Zunahme von NOx) in den Bereich unterdrückt, in
welchem der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT stark vorverlegt ist,
wodurch das Luftüberschußverhältnis λ auf die
fette Seite eingestellt ist, was bei dem typischen Dieselmotor nicht
möglich
ist. Und da die HC- oder CO-Emission zusammen mit der Verringerung
des Überschußsauerstoffes
(geschätzt
in der THC-Kennlinie) zunimmt, wird HC oder CO als Reduzierungsmittel
an den NOx-Katalysator 16 geliefert, um
die Ausgabe/Reduzierungswirkung von NOx zu zeigen.
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In
dem Dieselmotor dieser Ausführungsform wird
zusätzlich
zu den Effekten der ersten Ausführungsform,
wenn der NOx-Reinigungszeitpunkt erreicht wird, der
NOx-Verbrennungsreinigungsmodus ausgeführt, in
welchem das Luftüberschußverhältnis λ auf die
fette Seite eingestellt wird, während
gleichzeitig die Zunahme des Rauchs unterdrückt wird. Daher gibt es den
Effekt der Ausgabe und Reduzierung des NOx auf
dem NOx-Katalysator 16,
ohne sich um eine Zunahme des Rauchs zu kümmern.
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Obwohl
die Ausführungsformen
der Erfindung vorstehend beschrieben wurden, ist die Erfindung nicht
auf diese Ausführungsformen
beschränkt. Beispielsweise
ist in den ersten und zweiten Ausführungsformen der Dieselmotor
als ein Common-Rail-System
für die
genaue Steuerung des Kraftstoffeinspritzzeitpunktes IT aufgebaut,
der eine Vorverdichtung durch den Turbolader 11 aufweist, um
den spezifischen Bereich des Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx zu erweitern, und den EGR-Kühler 25 zur Erhöhung des
Motordrehmoments aktiviert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese
Ausführungsformen
beschränkt,
sondern kann auch für
den typischen Dieselmotor ausgeführt
werden, in welchem die Kraftstoffeinspritzung über einen Regler gesteuert
wird, der Turbolader 11 ein Typ mit variabler Düse ist,
oder der Turbolader 11 oder der EGR-Kühler 25 weggelassen
sind.
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In
den ersten und zweiten Ausführungsformen
sind die Steuerungszustände
für den
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt IT, das EGR-Verhältnis Regr und das Luftüberschußverhältnis λ auf der
Basis der Kennlinien von 4 bis 8 entsprechend
dem vorbestimmten Betriebsbereich (Pe = 0,2 MPa, Ne = 2000 Upm)
als Beispiel dargestellt. Wie vorstehend beschrieben, werden diese
Einstellungen in Abhängigkeit
von dem Betriebsbereich oder unterschiedlich durch Veränderung
der Spezifikation des Motors verändert.
Demzufolge können
sie natürlich
auf der Basis der dem Betriebsbereich oder den Spezifikationen des
Motors entsprechenden Kennlinien eingestellt werden, ohne auf die
vorstehenden Einstellungen beschränkt zu sein.
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Ferner
werden in der ersten und zweiten Ausführungsform der erste Steuermodus
(Verbrennungsmodus mit niedrigem NOx) und
der andere Modus abhängig
von der Situation umgeschaltet. Jedoch kann der erste Steuermodus
jederzeit auch über
den gesamten Bereich oder in dem spezifischen Betriebsbereich ausgeführt werden.