DE602005002831T2 - Verfahren zur Bereitstellung einer Echtzeitkommunikationsverbindung - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung einer Echtzeitkommunikationsverbindung mithilfe des Internet-Protokolls (IP) und eine Sende- und Empfangsvorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
  • Das RFC-Dokument („Request for Comments") 1889 beschreibt das RTP-Protokoll und das RTCP-Protokoll (RTP = "Real-Time Transport Protocol", Echtzeit-Transportprotokoll; RTCP = "Real-Time Transport Control Protocol", Echtzeit-Transportsteuerungsprotokoll). RTP bietet Netzwerk-Transportfunktionen von Ende zu Ende, die geeignet sind für Anwendungen zur Übertragung von Echtzeitdaten wie beispielsweise Audio-, Video- oder Simulationsdaten über Multicast- oder Unicast-Netzwerkdienste (Mehrfach- oder Einfachübertragungssysteme).
  • Das Senden über und innerhalb von Paketvermittlungsnetzwerken ist gekennzeichnet durch einen stark variierenden und manchmal sehr intensiven Datenverkehr, d. h. Burst-Datenverkehr. Daher sind Echtzeitübertragungen mit IP anfällig gegen eine Reihe ernsthafter Probleme, insbesondere bei Heimvorrichtungen und Zugangsvorrichtungen mit begrenzter Bandbreite. Das Burst-Verhalten des Signal- und Steuerungsdatenverkehrs beeinträchtigt den Echtzeitdatenverkehr, was nur teilweise durch vorhandene einfache Multiplexing-Mechanismen angefangen wird. Die Signalinformationen müssen nicht unbedingt in Echtzeit übertragen werden, aber eine Mindestübertragungsgarantie ist erforderlich, um die Konnektivität mit der Signaleinheit auf der fernen Seite sicherzustellen.
  • Das Burst-Verhalten der Signalverarbeitung erlaubt keine Behandlung der Signalisierung mit der gleichen Priorität wie bei Echtzeitdatenströmen. Andererseits kann die Behandlung der Signalisierung mit einer niedrigeren Priorität zu Störungen bei der Signalkonnektivität führen. Bei einer begrenzten Bandbreite kann es vorkommen, dass beispielsweise eine vorhandene Echtzeitverbindung mit hoher Priorität verhindert, dass der Signaldatenverkehr den Anruf freigibt.
  • Firewalls mit NAT/NAPT, die in Privatumgebungen eingesetzt werden, erschweren es den Ende-zu-Ende-Signalprotokollen wie beispielsweise SIP, die richtigen medienrelevanten Datenströme aneinander zu binden. (NAT = „Network Address Translation", Netzwerkadressumsetzung; NAPT = „Network Address Port Translation", Netzwerkadressport-Umsetzung, SIP = „Session Initiation Protocol", Session-Einrichtungsprotokoll). Eine allgemeine Lösung, die mit allen Arten von NAT/NAPT-Vorrichtungen funktioniert, gibt es bisher nicht. Darüber hinaus umfasst SIP auch Transportadressen, die korrigiert werden müssen, wenn ein Firewall-Übergang stattgefunden hat. Ein RTP-Abschluss tritt normalerweise auf einem anderen System als die SIP-Behandlung auf. Somit sind zum Senden der für die Änderung der SIP-Nachrichten erforderlichen Informationen zusätzliche Steuererweiterungen erforderlich. Darüber hinaus muss ein Benutzer bei Verwendung einer Firewall mit NAT/NAPT zahlreiche Ports für VoIP öffnen (VoIP = „Voice over Internet Protocol").
  • Die Patentschrift US 2002/0150092 A1 beschreibt ein Verfahren zum Einrichten einer Eins-zu-Eins-Sprachkommunikation im Paketmodus innerhalb eines Kommunikationssystems. Ein Anruf wird eingeleitet durch ein Anrufeinrichtungssignal, das in einen Datenverkehr auf der Benutzerebene eingebettet ist, wobei dieser Datenverkehr von einem anrufenden Teilnehmer an eine logische Einheit auf der Benutzerebene des Kommunikationssystems gesendet wird. Als Antwort auf diese eingebettete Signalisierung der Anrufeinleitung wird ein logischer Pfad eingerichtet, und nachfolgender Datenverkehr auf der Benutzerebene wird an den angerufenen Teilnehmer weitergeleitet. Somit ist keine explizite Signalisierung erforderlich, die Zeit und Bandbreite verbraucht. Es sind spezifische Pakete definiert, z. B. RTP-Pakete mit relativen Nutzlasttypen. In diesen Paketen mit ihrer spezifischen Aufgabe wird der Inhalt der Nutzlasten und/oder der Werte im Feld „Nutzlasttyp" im RTP-Datenkopf als eingebettete Signalisierung verwendet. Zu Beginn einer Kommunikation folgt beispielsweise auf ein spezifisches führendes RTP-Paket der tatsächliche Audio-Datenstrom (RTP-Datenverkehr, VoIP-Pakete).
  • A. Argyriou und V. Madisetti schlugen in „Streaming H.264/AVC Video over the Internet", Consumer Communications and Networking Conference (CCNC), Las Vegas, 5.–8. Januar 2004, IEEE 2004, Seite 169–174, eine Ende-zu-Ende-Architektur vor zum Streaming von Einfachübertragungs-Videodaten über das Internet auf der Basis einer geänderten Version des Stream Control Transmission Protocol (SCTP). RTCP-Berichte werden in einer Medien-SCTP-Session gemultiplext, wobei der RTCP-Datenverkehr einen bestimmten Anteil der gesamten Session-Bandbreite nicht überschreiten darf. Diese Art von Multiplexing erlaubt das Splitten des Video-Streaming-Prozesses in einen „Daten"-Teil und einen „Steuerungs"-Teil.
  • US 6657997 B1 beschreibt die Übertragung der vier CAS-Signal-Bits (ABCD) mithilfe von RTP (CAS = Channel-Associated Signaling). Die ABCD-Bits sind im RTP-Datenkopf eines VoIP-Pakets eingebettet. Eine Fragmentierung ist nicht erforderlich.
  • Aufgabe dieser Erfindung ist es, die Bereitstellung einer Echtzeitkommunikationsverbindung über ein IP-Kommunikationsnetzwerk zu verbessern.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 erreicht. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird des Weiteren durch eine Sendevorrichtung gemäß Anspruch 9 erreicht. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird des Weiteren durch eine Empfangsvorrichtung gemäß Anspruch 10 erreicht.
  • Der Begriff Multiplexing, auch als MUXing bezeichnet, bezieht sich auf die Kombination von zwei oder mehr Informationskanälen auf einem gemeinsamen Übertragungsmedium. Der Begriff Interleaving kennzeichnet eine spezielle Art von Multiplexing mit einem erneuten Sortieren und Verschachteln von Bits. Interleaving ist eine Möglichkeit, Daten in einer nicht-zusammenhängenden Weise anzuordnen, um die Leistung zu steigern. Wenn daher in dieser Beschreibung der Begriff Multiplexing verwendet wird, umfasst er gleichzeitig auch den Prozess des Interleaving.
  • Durch das Multiplexing des Nicht-Echtzeitdatenstroms auf dem Echtzeitdatenstrom wird dem Nicht-Echtzeitdatenstrom eine Mindestbandbreite eingeräumt; die Konnektivität der Signalisierung ist daher auch in Verbindungen mit stark begrenzter Bandbreite garantiert. Das Multiplexing/Interleaving gemäß der Erfindung spart Bandbreite, insbesondere für die Zugriffsvorrichtungen. Darüber hinaus tritt hinsichtlich der Medien-Session wegen der dem Signal-/Steuerungs-Datenverkehr zugeordneten begrenzten Bandbreite kein Burst-Steuerungsdatenverkehr oder -Signaldatenverkehr auf.
  • Die Erfindung erlaubt einen einfachen NAT/NAPT-Übergang, der mit allen Arten von Firewalls funktioniert. Darüber hinaus braucht nur ein winziges Loch in der Firewall geöffnet zu werden, da der gesamte Datenverkehr auf den Echtzeitkanal begrenzt ist. Der kontinuierliche RTP-Datenverkehr hält die Firewall offen und damit auch für den Nicht-Echtzeitdatenverkehr, d. h. den Signal- und den Steuerungs-Datenverkehr. Darüber hinaus kann sehr einfach ein Erregungsmechanismus („Keepalive-Mechanismus") hinzugefügt werden.
  • Darüber hinaus ermöglicht es die Erfindung, dass eine vollständige Medien-Session über eine einfache IP-Weiterleitung problemlos an einen neuen Zugangspunkt weitergeleitet werden kann. Der Mechanismus gemäß der Erfindung ist für weitere Merkmale offen wie beispielsweise für vom Netzwerk bereitgestellte Antwortfunktionen, Ankündigungen etc. So können beispielsweise für einen Benutzer Audio-Ankündigungen abgespielt werden, wenn dieser das Telefon abnimmt.
  • Die Erfindung bietet einen sehr guten Ansatz zur Implementierung eines einfachen IP-Telefons. Es genügt, die IP-Adresse des Zugangspunkts einzuprogrammieren, wie es mit jeder normalen Telefontastatur möglich ist. Anschließend kann eine einfache Einrichtung über ein Leichtgewichtsprotokoll implementiert werden, um ein „sehr dummes" Endgerät zu erhalten.
  • Gemäß der Erfindung kann die Datenverkehrsverwaltung für den allgemeinen Echtzeitdatenverkehr und die Summe des gesamten Nicht-Echtzeitdatenverkehrs sehr einfach durchgeführt werden. Der gesamte Datenverkehr – Echtzeit und Nicht-Echtzeit – kann zusammen verschlüsselt werden und braucht nicht jeweils separat verschlüsselt zu werden. Und der Interleaving-Mechanismus gemäß der Erfindung ist auf jede Art und jeden Umfang von Nicht-Echtzeitsignalprotokoll für ein Interleaving mit Echtzeitdatenströmen anwendbar.
  • Weitere Vorteile werden über die in den abhängigen Patentansprüche angegebenen Ausführungsformen der Erfindung erzielt.
  • Alle Verzögerungen bei der Echtzeitdatenübertragung führen zu einer erheblichen Reduzierung hinsichtlich der Audio-/Videoqualität auf der Empfängerseite. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird daher den Echtzeit-Datenstrompaketen die höchste Übertragungspriorität über die Echtzeitverbindung eingeräumt. Auf diese Weise wird sicherge stellt, dass – bei einem Engpass – die Echtzeitdaten immer mit der höchsten Priorität übertragen werden und die Signal- und Steuerungsdaten, die für die Übertragungsqualität weniger kritisch sind, die für die Übertragung verbleibende Bandbreite gemeinsam nutzen. Entsprechend wird der Multiplexing-Prozess so angepasst, dass er die höchste Übertragungspriorität den Echtzeit-Datenstrompaketen zuweist. Bei einer nur sehr geringen verbleibenden Bandbreite – die die parallele Übertragung mehrerer Nicht-Echtzeitdatenströme nicht zulässt – kann es vorkommen, dass nur Fragmente von einem der Nicht-Echtzeitdatenströme mit Bezug zu einem Echtzeitpaket übertragen werden.
  • Die Nicht-Echtzeitinformationen wie beispielsweise der Signal- und der Steuerungs-Datenverkehr kann in freien, nicht genutzten Platz der Datenpakete des Echtzeitdatenverkehrs eingefügt werden. Es ist außerdem möglich, dass die Nicht-Echtzeitinformationen und die Echtzeitdaten aus den ursprünglichen Datenpaketen extrahiert und in neue Datenpakete gepackt werden, möglicherweise unter einem anderen Protokoll. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass die Nicht-Echtzeitdaten in anderen Datenpaketen übertragen werden als die Echtzeitdaten, d. h. dass der Signaldatenverkehr und/oder der Steuerungs-Datenverkehr und der Echtzeitdatenverkehr separate Datenpakete für die Übertragung verwenden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden die Signal- und die Steuerungsnachrichten über ein beliebiges gängiges und geeignetes Übertragungsprotokoll mit den Echtzeitdaten gemultiplext/interleaved.
  • Bevorzugte Protokolle für die Übertragung des gemultiplexten Datenstroms sind RTP, UDP, UDP Lite, IP.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Fragmente des Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehrs in den Echtzeitdatenverkehrsstrom der Kommunikationsverbindung gemultiplext durch Erzeugen separater Datenstrompakete für den Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr und den Echtzeitdatenverkehr, wobei jedes Datenstrompaket einen IP-Datenkopf, einen UDP-Datenkopf, Informationen über die Art der Nutzlast, insbesondere den Signaldatenverkehr, den Steuerungsdatenverkehr oder den Echtzeitdatenverkehr umfasst sowie eine Datenstromkennung, eine Sequenznummer, Informationen über die Länge der Nutzlast und die Nutzlast des Signaldatenverkehrs oder Steuerungsdatenverkehrs oder Echtzeitdatenverkehrs.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Fragmente des Signaldatenverkehrs und/oder Steuerungsdatenverkehrs in den Echtzeit-Datenverkehrsstrom der Kommunikationsverbindung gemultiplext durch Erzeugen separater Datenstrompakete für den Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr und den Echtzeitdatenverkehr, wobei jedes Datenstrompaket einen IP-Datenkopf, einen UDP-Datenkopf und einen RTP-Datenkopf umfasst und wobei die Datenstrompakete für den Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr eine RTP-Datenkopferweiterung umfassen mit einem zusätzlichen UDP-Pseudodatenkopf und mit der Nutzlast des Signaldatenverkehrs oder Steuerungsdatenverkehrs.
  • Es ist auch möglich, dass die Fragmente des Signaldatenverkehrs und/oder Steuerungsdatenverkehrs in den Echtzeit-Datenverkehrsstrom der Kommunikationsverbindung gemultiplext werden durch Erzeugen separater Datenstrompakete für den Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr und den Echtzeitdatenverkehr, wobei jedes Datenstrompaket einen IP-Datenkopf, einen UDP-Datenkopf und einen RTP-Datenkopf umfasst und wobei die Datenstrompakete für den Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr eine RTP-Datenkopferweiterung mit zusätzlichen Rahmeninformationen und mit der Nutzlast des Signaldatenverkehrs oder Steuerungsdatenverkehrs umfassen. Die zusätzlichen Rahmeninformationen können Informationen umfassen wie beispielsweise eine Segmentnummer, eine Gesamtanzahl von Segmenten und eine Prüfsumme.
  • Es ist des Weiteren möglich, dass die Fragmente des Signaldatenverkehrs und/oder Steuerungsdatenverkehrs in den Echtzeit-Datenverkehrsstrom der Kommunikationsverbindung gemultiplext werden durch Erzeugen separater Datenstrompakete für den Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr und den Echtzeitdatenverkehr, wobei jedes Datenstrompaket einen IP-Datenkopf mit einer neuen Internet-Protokollnummer umfasst und wobei das Datenstrompaket für den Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr einen zusätzlichen UDP-Pseudodatenkopf mit der Nutzlast des Signaldatenverkehrs oder Steuerungsdatenverkehrs umfasst, und wobei das Datenstrompaket für den Echtzeitdatenverkehr einen zusätzlichen RTP- und UDP-Pseudodatenkopf mit der Nutzlast des Echtzeitdatenverkehrs umfasst.
  • Es ist aber auch möglich, dass gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Fragmente des Signaldatenverkehrs und/oder Steuerungsdatenverkehrs in den Echtzeit-Datenverkehrsstrom der Kommunikationsverbindung gemultiplext werden durch Erzeugen eines Datenstrompakets, das einen IP-Datenkopf, einen UDP Lite-Datenkopf und einen RTP-Datenkopf umfasst. Der Signaldatenverkehr oder der Steuerungsdatenverkehr werden dann zusammen mit zusätzlichen Rahmeninformationen, die eine Segmentnummer, eine Gesamtzahl von Segmenten und eine Prüfsumme umfassen, in den zusätzlichen Nutzlastabschnitt des UDP Lite-Pakets eingefügt.
  • Bevorzugt werden die Fragmente des Signaldatenverkehrs und/oder des Steuerungsdatenverkehrs in den Echtzeit-Datenverkehrsstrom der Kommunikationsverbindung gemultiplext durch Erzeugen eines Datenstrompakets, das einen IP-Datenkopf, einen UDP-Datenkopf und einen RTP-Datenkopf gemäß dem redundanten RTP umfasst. Der Signaldatenverkehr oder der Steue rungsdatenverkehr werden dann zusammen mit einem UDP-Pseudodatenkopf in den redundanten Abschnitt des redundanten RTP-Pakets eingefügt.
  • Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden besser verständlich durch die Lektüre der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten exemplarischen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, wobei gilt:
  • 1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Telekommunikationssystems, das das Verfahren gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung nutzt.
  • 2 ist ein Ablaufdiagramm des Verfahrens gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
  • 3 ist ein Blockdiagramm, das eine Teilstufe des Verfahrens gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • 4 ist ein Diagramm eines zugeordneten gemultiplexten Echtzeitpakets gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • 5 ist ein Diagramm eines zugeordneten gemultiplexten Echtzeitpakets gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • 6 ist ein Diagramm eines zugeordneten gemultiplexten Echtzeitpakets gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • 7 ist ein Diagramm eines zugeordneten gemultiplexten Echtzeitpakets gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • 8 ist ein Diagramm eines zugeordneten gemultiplexten Echtzeitpakets gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • 9 ist ein Diagramm eines zugeordneten gemultiplexten Echtzeitpakets gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 zeigt ein Übertragungssystem, das die an ein Übertragungsmedium 30 angeschlossenen Endgeräte 10, 20, 90 mit den Netzwerkknoten 41, 42, 43 und den Firewalls 11, 21 umfasst.
  • Es ist möglich, dass es sich bei dem Übertragungssystem um ein Telekommunikationssystem mit einem Paketvermittlungsnetzwerk 30 handelt. Bei dem Paketvermittlungsnetzwerk 30 kann es sich um das öffentliche Internet oder um ein anderes Paketvermittlungsnetzwerk auf der Basis eines IP-Protokolls handeln. Das Paketvermittlungsnetzwerk 30 kann auch mehrere physische Teilnetzwerke umfassen wie beispielsweise Ethernet, ATM-Netzwerke und Wireless Access Netzwerke (WLAN), die über eine gemeinsame IP-Kommunikationsschicht gemäß Schicht Drei miteinander verbunden sind (ATM = „Asynchronous Transfer Mode"; WLAN = Wireless Local Area Network").
  • Ein einem Anrufer zugeordnetes erstes Telekommunikationsendgerät 10 und ein einem Angerufenen zugeordnetes zweites Telekommunikationsendgerät 20 sind mit dem Paketvermittlungsnetzwerk 30 verbunden und können zum Einleiten und zum Empfangen von VoIP-Telekommunikationsanrufen über das Paketvermittlungsnetzwerk 30 verwendet werden. Bei den Telekommunikationsendgeräten 10, 20 kann es sich um VoIP-Festtelefone oder VoIP-Softphones oder einen mit einem Mikrofon, Lautsprechern und einer Soundkarte ausgestatteten PC handeln, der mithilfe einer dedizierten VoIP-Telefonsoftware als Softphone arbeitet.
  • Die Erfindung ist nicht auf ein Ende-zu-Ende-Szenario begrenzt. Sie kann auch zwischen einem Endgerät 10, 20 und einen Netzwerkknoten 41, 42 oder zwischen den Netzwerkknoten 41, 42, 43 verwendet werden. Und sie erlaubt die Kommunikation mit einem Endgerät 90, das nicht gemäß dieser Erfindung aufgebaut ist. Im folgenden Text ist nur der Fall von Endgerät zu Endgerät beschrieben als Darstellung aller weiterer möglichen Szenarien.
  • Jede der Verbindungen, die das erste Telekommunikations-Endgerät 10 und das zweite Telekommunikations-Endgerät 20 mit dem Paketvermittlungsnetzwerk 30 verbinden, kann eine Firewall-Anwendung oder eine Firewall-Hardware 11, 21 umfassen, um bestimmte Anwendungen zu den Telekommunikations-Endgeräten 10, 20 zuzulassen oder davon auszuschließen.
  • Ein Benutzer des ersten Telekommunikations-Endgeräts 10 möchte über VoIP einen Benutzer des zweiten Telekommunikations-Endgeräts 20 anrufen. Zum Einleiten des VoIP-Anrufs ist das erste Telekommunikations-Endgerät so angepasst, dass es Signaldaten wie beispielsweise SIP-Pakete über das Paketvermittlungsnetzwerk 30 an das zweite Telekommunikations-Endgerät 20 schickt. Nach dem Einrichten einer VoIP-Verbindung zwischen dem ersten Telekommunikations-Endgerät 10 und dem zweiten Telekommunikations-Endgerät 20 kann der Benutzer des ersten Telekommunikations-Endgeräts 10 mit dem Benutzer des zweiten Telekommunikations-Endgeräts 20 sprechen. Es werden also Sprachdaten übertragen, beispielsweise als RTP-Pakete vom ersten Telekommunikations-Endgerät 10 an das zweite Telekommunikations-Endgerät 20.
  • In der Echtzeit-VoIP-Verbindung des vorliegenden Beispiels darf die Übertragung der Echtzeitdatenpakete, die die Sprachdaten transportieren, keine deutliche Verzögerung aufweisen, da jede Verzögerung zu einer unerwünschten Verschlechterung der Sprachqualität am zweiten, dem empfangenden Telekommunikations-Endgerät 20 führt. Bei einem aktiven Gespräch wird eine Latenz der Echtzeitdatenpakete über 200 ms von Menschen wahrgenommen. Die zuverlässige und kontinuierliche Übertragung der Echtzeitdatenpakete wird ermöglicht mithilfe eines Steuerungs-Datenverkehrs, der dem Echtzeitdatenverkehr zugeordnet ist. Wenn der Echtzeitdatenverkehr über RTP übertragen wird, kann der Steuerungs-Datenverkehr über RTCP („Real Time Control Protocol", Echtzeitsteuerungsprotokoll) umgesetzt werden. Der RTCP-Datenverkehr sorgt für die Aushandlung und Einhaltung der QoS-Parameter („Quality of Service", Dienstgüte) über den periodischen Austausch von Steuernachrichten zwischen dem Sender und dem Empfänger.
  • Für die VoIP-Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Telekommunikations-Endgerät 10 und dem zweiten Telekommunikations-Endgerät 20 müssen sowohl Echtzeitdaten, d. h. Sprachdaten, als auch Nicht-Echtzeitsignaldaten und den Echtzeitdaten zugeordnete Steuerungsdaten übertragen werden.
  • Der gemultiplexte Datenstrom aus den Echtzeitdaten und den Nicht-Echtzeitdaten der Verbindung kann über eine NAT/NAPT-Einheit wie beispielsweise die in 1 dargestellte Firewall-Implementierung 11, 21 übertragen werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht den NAT/NAPT-Übergang von Nicht-Echtzeitdatenpaketen, da die Echtzeitdatenpakete (nur für den verwendeten UDP-Port) die Tür einer Firewall-Einheit für die Nicht-Echtzeitdatenpakete „öffnen".
  • Es ist des Weiteren möglich, dem Verfahren einen Offenhaltemechanismus, eventuell mit einer Erweiterung, hinzuzufügen, um eine solche Firewall-Tür offen zu halten.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann für die Verwaltung und Steuerung eines integrierten funktionserweiterten IP-Telefons verwendet werden. Die Übertragung der Nicht-Echtzeitdatenpakete in Verbindung mit den Echtzeitdatenpaketen kann jedoch auch für die Verwaltung und Steuerung der im Netzwerk implementierten Funktionen für ein „dummes" IP-Telefon verwendet werden. Es können beispielsweise einem Benutzer beim Abnehmen des Telefons Audio-Ansagen abgespielt werden.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm mit einer Beschreibung der operativen Schritte, die zur Ausführung des Verfahrens gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Telekommunikationssystem aus 1 ausgeführt werden müssen. Nicht-Echtzeitdatenströme wie die Signaldatenströme 110, die Steuerungs-Datenverkehrsströme 111 und andere Nicht-Echtzeitdatenströme 112 müssen über das Paketvermittlungsnetzwerk 30 vom ersten Telekommunikations-Endgerät 10 an das zweite Telekommunikations-Endgerät 20 übertragen werden. Die Signaldatenströme 110 können beispielsweise SIP-Datenströme umfassen, die Steuerungs-Datenverkehrsströme 111 können beispielsweise RTCD-Datenströme sein, und die anderen Nicht-Echtzeitdatenströme 112 können beispielsweise SNMP- oder H.248-Datenströme sein (SNMP = „Simple Network Management Protocol").
  • Die Nicht-Echtzeitdatenströme sind einem oder mehreren Echtzeitdatenströmen 113, 114 zugeordnet, die Echtzeitdaten wie beispielsweise VoIP-Sprachdatenpakete oder Sprach/Video-Datenpakete zu Videokonferenzen umfassen, die gegenüber Übertragungsverzögerungen sehr empfindlich sind. Verschiedene Übertragungsprotokolle wie z. B. UDP oder RTP eignen sich zum Senden der Echtzeitdatenpakete (UDP = „User Datagram Protocol").
  • Die Erfindung ist mit allen Arten möglicher Stacks anwendbar. Die in der Beschreibung angegebenen Stacks dienen daher nur als Darstellung aller möglichen Echtzeit- und Nicht-Echtzeitprotokolltypen einer Kommunikationsverbindung.
  • Die Nutzlast der Signal- und Steuerungs-Datenpakete kann eine sehr unterschiedliche Größe haben, je nach der momentanen Menge des für die Signalisierung und Steuerung erforderlichen Datenverkehrs. Andererseits zeigen die kontinuierlich übertragenen Echtzeitdatenpakete kein so intensives Burst-Datenverhalten wie der Signal- und Steuerungsdatenverkehr.
  • In den Schritten 120, 121, 122 werden die Nicht-Echtzeit SIP-Datenpakete 110, die Nicht-Echtzeit RTCP-Datenpakete 111 und die Nicht-Echtzeit SNMP-Datenpakete 112 in kleinere Fragmente aufgebrochen. Alle SIP-, RTCP- und SNMP-Fragmente werden mit Informationen über ihren Inhalt und zusätzlichen Rahmeninformationen versorgt, wie beispielsweise der Gesamtanzahl der Fragmente, in die ein ursprüngliches SIP/RTCP/SNMP-Paket aufgebrochen wurde, einer Segmentnummer, die die Position des aktuellen Fragments in Relation auf die anderen Fragmente definiert, und einer Prüfsumme.
  • Jedes der SIP/RTCP/SNMP-Fragmente kann mit Kopfdaten, Abschlussdaten und anderen erforderlichen Paketbestandteilen versorgt werden, sodass ein unabhängiges neues Datenpaket erzeugt wird, das unabhängig über die Echtzeitverbindung gesendet werden kann. Es kann jedoch auch sein, dass jedes der SIP/RTCP/SNMP-Fragmente in ein vorhandenes RTP-Paket integriert wird, beispielsweise durch Anhängen der SIP/RTCP/SNMP-Nutzlast in eine zusätzlich eingefügte Kopfdatenerweiterung oder durch Einfügen der SIP/RTCP/SNMP-Nutzlast in den Nutz lastbereich des RTP-Pakets, der den RTP-Daten zwar zugeordnet, aber nicht verbraucht wurde. Diese und andere Ausführungsformen werden in der nachfolgenden Beschreibung ausführlich erläutert.
  • Die Fragmente werden in eine Warteschlange eingereiht und im Multiplexing-Schritt 130 über Interleaving oder Multiplexing in einem oder mehreren der RTP-Datenströme 113, 114 angeordnet. In Schritt 140 werden die gemultiplexten Datenströme vom ersten Telekommunikations-Endgerät 10 über eine oder mehrere den ersten RTP-Paketen zugeordnete Echtzeitverbindungen an das zweite Telekommunikations-Endgerät 20 übertragen.
  • Falls eine Signalzuordnung mehrere RTP-Datenströme steuert, kann der Signal- oder Steuerungsdatenverkehr exklusiv einem RTP-Datenstrom zugeordnet oder auf mehrere RTP-Datenströme verteilt werden.
  • Falls eine Firewall an der Verbindung installiert ist, hält der kontinuierliche RTP-Datenverkehr die Firewall auch für den Nicht-Echtzeitdatenverkehr geöffnet, d. h. für Signal-, Steuerungs- und andere Nicht-Echtzeit-Datenverkehrsarten, die am RTP-Datenverkehr gemultiplext werden. An dem zweiten Telekommunikations-Endgerät 20 werden die gemultiplexten Datenströme in Schritt 150 demultiplext, und die Signal- und Steuerfragmente werden zum Defragmentieren in eine Warteschlange eingereiht.
  • Es ist beispielsweise möglich, dass die unabhängigen SIP/RTCP/SNMP-Datenpakete in die richtige Reihenfolge gebracht werden, d. h. entsprechend ihrer Segmentnummer werden die Informationen zu Datenrahmen, die nur zur Übertragung erforderlich waren, aus der SIP/RTCP/SNMP-Nutzlast entfernt, und die SIP/RTCP/SNMP-Daten werden nacheinander wieder miteinander verbunden, um das ursprüngliche Datenpaket wiederherzustellen. Es ist auch möglich, dass die in den RTP-Paketen enthaltenen SIP/RTCP/SNMP-Daten aus den eingehenden RTP-Datenpaketen extrahiert und zum Wiederherstellen des ursprünglichen Datenpakets verwendet werden.
  • Der Prozess der Defragmentierung und des Wiederzusammensetzens der SIP/RTCP/SNMP-Fragmente ist in 2 anhand der Schritte 160, 161 und 162 dargestellt. Als Ergebnis werden die ursprünglichen SIP/RTCP/SNMP-Datenpakete 170, 171, 172 wiederhergestellt. Aus dem Schritt 150 zum Demultiplexen wurden die Echtzeit-RTP-Datenpakete 173, 174 erhalten, die nicht wieder zusammengesetzt werden müssen.
  • Einige Vorteile lassen sich erzielen, wenn eine zusätzliche Identifikation (=ID) und/oder Referenzinformationen zu den Nicht-Echtzeitdatenströmen über die gemultiplexten Echtzeitdatenströme gesendet werden.
  • 3 zeigt Details zu den Schritten 110 bis 130 zu Fragmentierung und Multiplexing gemäß der Beschreibung aus 2.
  • Echtzeitdaten werden als kontinuierliches isochrones Paket gesendet. In diesem Beispiel werden die kleinen Pakete als RTP-Pakete gesendet. RTP ist ein Protokoll, das auf verschiedene Arten für die Zustellung von Echtzeitdaten optimiert wurde, beispielsweise für aktive und/oder interaktive Audio- und Videodaten über IP-Paketvermittlungsnetzwerke. RTP läuft über UDP und verwendet dessen Multiplexing- und Fehlerprüfungsfunktionen. Gemäß der üblichen Aufgabe des RTP-Protokolls umfasst der RTP-Datenverkehr 213, 214 in 3 kontinuierliche isochrone Datenströme von Echtzeitpaketen.
  • Das RTCP-Protokoll liefert Rückmeldungen zur Qualität der Datenverteilung. RTCP basiert auf der periodischen Übertragung von Steuerpaketen an alle Teilnehmer in der Session mithilfe der gleichen Verteilungsmechanismen wie bei den Datenpaketen. 3 zeigt die RTCP-Pakete 212 und weitere Nicht-Echtzeitpakete 211, die den RTP-Paketdatenströmen 213, 214 zugeordnet sind.
  • 3 zeigt außerdem SIP-Pakete 210 als Darstellung eines Nicht-Echtzeitsignalprotokolls zur Einrichtung der RTP/RTCP-Verbindung. Zum Einrichten einer solchen RTP/RTCP-Verbindung muss die Signalverarbeitung Informationen mit dem anderen Ende (dem fernen Endgerät oder Netzwerkknoten) austauschen. Solange die Echtzeitdatenströme noch nicht eingerichtet sind, kann sie die gesamte zulässige Bandbreite für Echtzeitdatenströme verwenden.
  • 3 zeigt nur eine Richtung, normalerweise gilt das Prinzip jedoch für beide Richtungen.
  • Wegen des Burst-Verhaltens des Signal- und Steuerungsdatenverkehrs sowie des sonstigen Nicht-Echtzeitdatenverkehrs ist jedes Datenpaket des SIP-Datenverkehrs 210, des RTCP-Datenverkehrs 212 und des weiteren Nicht-Echtzeitdatenverkehrs 211 anders, und die Pakete können erheblich größer sein als typische RTP-Pakete des RTP-Datenverkehrsstroms 213, 214.
  • In einem ersten Schritt des Prozesses 220 werden die Datenpakete des SIP-Datenverkehrs 210, des RTCP-Datenverkehrs 212 und des weiteren Nicht-Echtzeitdatenverkehrs 211 zu kleineren Paketen fragmentiert. In einem zweiten Schritt des Prozesses 220 werden die fragmentierten kleineren SIP-, RTCP- und andere Nicht-Echtzeitdatenpakete zu einheitlich großen RTP-Paketdatenströmen 213, 214 gemultiplext und/oder interleaved. Zur Sicherstellung des Echtzeitcharakters der gesendeten RTP-Datenströme 213, 214 wird den RTP-Paketen absolute Sendepriorität eingeräumt. Alle SIP-, RTCP- und andere Nicht-Echtzeitdatenpakete, die in der Warteschlange auf die Übertragung war ten, werden in Fragmenten gesendet; hierzu wird der verfügbare Sendebereich genutzt, ohne die für RTP-Pakete verfügbare Bandbreite einzuschränken. Zum Abschluss werden die gemultiplexten RTP-Datenströme 230, 231 gesendet.
  • Das Multiplexing kann auf unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichen Protokollen durchgeführt werden. Einige Beispiele sind in der folgenden Beschreibung mit Blick auf die 4 bis 9 dargestellt.
  • In allen Ausführungsformen gemäß den 4 bis 9 werden die Datenpakete, die den Echtzeitdatenverkehr und den Nicht-Echtzeitdatenverkehr enthalten, unter dem IP-Protokoll transportiert. Das bedeutet, alle Pakete umfassen einen IP-Datenkopf auf der Netzwerkebene und einen UDP-Datenkopf auf der Transportschicht. Es ist jedoch auch möglich, dass Datenpakete mit dem Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr einen TCP-Datenkopf auf der Transportschicht umfassen.
  • 4 zeigt ein dem Echtzeitdatenverkehr zugeordnetes gemultiplextes Paket zusätzlich zu UDP. Es gibt drei Pakettypen: Echtzeit-RTP, Nicht-Echtzeit-RTP und Nicht-Echtzeit-SIP. Der Typ des Datenpakets ist in den ersten vier Oktetten des Pakets angegeben, ebenso die Datenstrom-ID, eine Sequenznummer und ein Längenfeld. Der verbleibende Teil des Pakets umfasst die Nutzlast des entsprechenden Datenstroms. Die Nutzlast kann mit Leerdaten aufgefüllt werden, wenn das letzte Fragment nicht auf die übliche 4-Byte-Begrenzung abgestimmt ist.
  • 5 zeigt ein dem Echtzeitdatenverkehr zugeordnetes gemultiplextes Paket zusätzlich zu RTP. Das Datenpaket transportiert einen RTP-Datenkopf. Die SIP- oder RTCP-Nutzlast ist in der RTP-Datenkopferweiterung enthalten, bei der es sich um einen UDP-Pseudo-Datenkopf handeln kann.
  • 6 zeigt ein dem Echtzeitdatenverkehr zugeordnetes gemultiplextes Paket zusätzlich zu einem anwendungsspezifischen RTP-Protokoll. Das Paket ähnelt dem in 5 dargestellten Paket mit dem Unterschied, dass im SIP- bzw. RTCP-Nutzlastabschnitt kein UDP-Pseudo-Datenkopf verwendet wird. Statt dessen sind zusätzliche Rahmeninformationen wie beispielsweise die Segmentnummer, die Gesamtzahl der Segmente und eine Prüfsumme enthalten.
  • 7 zeigt ein dem Echtzeitdatenverkehr zugeordnetes gemultiplextes Paket, das eine neue Internet-Protokollnummer verwendet. Das Datenpaket transportiert einen IP-Datenkopf, wobei das Protokoll als „rt-mux", d. h. als gemultiplextes RTP-Protokoll gekennzeichnet ist. Der Nutzlastabschnitt des IP-Pakets transportiert entweder die RTP-Daten, die SIP-Nachricht oder die RTCP-Daten. Die RTP-Daten sind als RTP-Typ formatiert, die SIP- und RTCP-Daten sind als UDP-Typ formatiert.
  • 8 zeigt ein dem Echtzeitdatenverkehr zugeordnetes gemultiplextes Paket zusätzlich zu UDP-Lite gemäß RFC 3828. Das Paket transportiert einen IP-Datenkopf. Im Optionsabschnitt des IP-Datenkopfs ist ein UDP-Lite-Datenkopf eingefügt. Auf den UDP-Lite-Datenkopf folgt das Abdeckungs-RTP-Paket, auf das der Abschnitt der Signal- oder Steuerinformationen folgt. Dieser Abschnitt umfasst die SIP-Nachricht oder die RTCP-Informationen sowie zusätzliche Rahmeninformationen wie beispielsweise die Segmentnummer, die Gesamtzahl der Segmente und eine Prüfsumme. Die Informationen in den einzelnen Segmenten werden unter ihrem spezifischen Typ gespeichert, d. h. SIP bzw. RTCP.
  • 9 zeigt ein dem Echtzeitdatenverkehr zugeordnetes redundantes RTP-Paket gemäß RFC 2198. Zur Kompensation der Möglichkeit des Verlusts von Paketen kann jedes RTP-Paket zusätzlich zur oder statt der primären Datennutzlast redundante Informa tionen umfassen. Diese redundanten Daten können als Reaktion auf eine Anforderung zur erneuten Übertragung verlorene Nutzlastdaten exakt ersetzen. Alternativ dazu können sie auch einen konstanten verzögerten sekundären Datenstrom mit Daten niedrigerer Qualität und niedrigerer Bandbreite darstellen, die ein Empfänger als Ersatz für verlorene primäre Daten verwenden kann.
  • Die Ausführungsform gemäß 9 ähnelt der in 8 und verwendet lediglich einen anderen Nutzlasttyp.
  • 3
    • Nicht-Echtzeit
    • Signaldatenverkehr, z. B. SIP
    • ...
    • andere
    • RCTP
    • Echtzeit
    • RTP
    • ...
    • RTP
    • A) Fragmentierung des Nicht-Echtzeitdatenverkehrs S + O + C
    • B) Multiplexing von S + O + C + R + Echtzeitdatenverkehr
  • 4
    • Typ = RTP E P Stream-ID Sequenznummer Länge
    • RTP-Nutzlast – Auffüllen
    • Typ = RTCP E P Stream-ID Sequenznummer Länge
    • RTCP-Nutzlast (Segment) – Auffüllen
    • Typ = SIP E P Stream-ID Sequenznummer Länge
    • SIP-Nutzlast (Segment) – Auffüllen
  • 5
    • Ver P X CSRC M Nutzlasttyp Sequenznummer
    • Zeitstempel
    • Synchronisationsquellen-ID (SSRC)
    • Zuführungsquellen-ID (RSRC)
    • (Durch Profil definiert) (Länge der Erweiterung)
    • Kopfdatenerweiterung
    • RTP-Nutzlast
    • Profil = n – mux Länge
    • Typ = UDP E P Subtyp-Länge
    • Nutzlast = SIP/UDP Pseudo-Datenkopf – Auffüllen
    • Typ = UDP E P Subtyp-Länge
    • Nutzlast = RTCP/UDP Pseudo-Datenkopf – Auffüllen
  • 6
    • Ver P X CSRC M Nutzlasttyp Sequenznummer
    • Zeitstempel
    • Synchronisationsquellen-ID (SSRC)
    • Zuführungsquellen-ID (RSRC)
    • (Durch Profil definiert) (Länge der Erweiterung)
    • Kopfdatenerweiterung
    • RTP-Nutzlast
    • Profil = n – mux Länge
    • Typ = SIP E P Subtyp-Länge
    • Nutzlast = SIP-Nachricht + zusätzliche Rahmeninformationen – Auffüllen
    • Typ = RTCP E P Subtyp-Länge
    • Nutzlast = RTCP-Info + zusätzliche Rahmeninformationen – Auffüllen
  • 7
    • Version IP-Kopfdatenlänge Diensttyp Gesamtlänge (in Byte)
    • Identifikation D F Fragmentversatz
    • TTL Protokoll = n – mux Kopfdaten-Prüfsumme
    • Quelladresse
    • Zieladresse
    • Option (0–40 Byte)
    • Nutzlast
    • Typ = RTP E P Subtyp-Länge
    • Nutzlast = RTP/Pseudo-UDP – Auffüllen
    • Typ = UDP E P Subtyp-Länge
    • Nutzlast = SIP-Nachricht/Pseudo-UDP – Auffüllen
    • Typ = RTCP E P Subtyp-Länge
    • Nutzlast = RTCP/Pseudo-UDP – Auffüllen
  • 8
    • Version IP-Kopfdatenlänge Diensttyp Gesamtlänge (in Byte)
    • Identifikation D F Fragmentversatz
    • TTL Protokoll Kopfdaten-Prüfsumme
    • Quelladresse
    • Zieladresse
    • Option (0–40 Byte)
    • Ausgangs-Port Ziel-Port
    • Prüfsummen-Abdeckung Prüfsumme
    • Abdeckungs-RTP-Paket
    • Profil = n – mux Länge
    • Typ = SIP E P Subtyp-Länge
    • Nutzlast = SIP-Nachricht + zusätzliche Rahmeninformationen – Auffüllen
    • Typ = RTCP E P Subtyp-Länge
    • Nutzlast = RTCP-Info + zusätzliche Rahmeninformationen – Auffüllen
  • 9
    • Ver P X CSRC M Nutzlasttyp Sequenznummer
    • Zeitstempel
    • Synchronisationsquellen-ID (SSRC)
    • Zuführungsquellen-ID (RSRC)
    • F Block PT = n – mux Zeitstempelversatz (14b) Blocklänge (10b)
    • F Block PT Zeitstempelversatz (14b) Blocklänge (10b)
    • 0 Block PT
    • RTP-Nutzlast
    • Typ = UDP E P Subtyp-Länge
    • Nutzlast = SIP/UDP Pseudo-Kopfdaten – Auffüllen
    • Typ = UDP E P Subtyp-Länge
    • Nutzlast = RTCP/UDP Pseudo-Kopfdaten – Auffüllen

Claims (10)

  1. Verfahren zur Bereitstellung einer Echtzeitkommunikationsverbindung über ein IP-Kommunikationsnetzwerk (30) zwischen einer ersten Einheit (10) und einer zweiten Einheit (20), wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Fragmentieren der Datenpakete des der Echtzeitkommunikationsverbindung an der ersten Einheit (10) zugeordneten Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211); Multiplexen der Fragmente der Datenpakete des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) in einen Echtzeit-Datenverkehrsstrom (112, 212) der Kommunikationsverbindung und Erzeugen eines resultierenden Datenverkehrsstroms (230), der die Pakete des Echtzeit-Datenverkehrsstroms (112, 212) umfasst, die mit den Fragmenten der Datenpakete des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) gemultiplext wurden, an der ersten Einheit; Senden dieses Datenverkehrsstroms (230) über eine IP-basierte Echtzeitkommunikationsverbindung von der ersten Einheit (10) an die zweite Einheit (20), wobei den Paketen des Echtzeit-Datenverkehrsstroms (112, 212) die absolute Übertragungspriorität eingeräumt wird und die Pakete des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) mithilfe des für ihre Übertragung verfügbaren Bereichs in Fragmenten gesendet werden; Demultiplexen dieses Datenverkehrsstroms (230) und Erhalten der Fragmente des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) und des Echtzeit-Datenverkehrsstroms (112, 212) der Kommunikationsverbindung an der zweiten Einheit (20); Wiederzusammensetzen der Fragmentes des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) und Erzeugen der ursprünglichen Datenpakete des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) an der zweiten Einheit (20).
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Zuweisen der höchsten Priorität hinsichtlich der Übertragung über die IP-basierte Echtzeitkommunikationsverbindung für das Multiplexen (130) zu den Paketen des Echtzeit-Datenverkehrsstroms (112, 212), die in diesem Datenstrom (230) enthalten sind.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Multiplexen der Fragmente des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) in den Echtzeit-Datenverkehrsstrom (112, 212) der Kommunikationsverbindung durch Erzeugen separater Datenstrompakete für den Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr und den Echtzeitdatenverkehr, wobei jedes Datenstrompaket einen IP-Datenkopf, einen UDP-Datenkopf, Anwendungsinformationen über die Art der Nutzlast, insbesondere den Signaldatenverkehr, Steuerungsdatenverkehr oder Echtzeitdatenverkehr umfasst sowie eine Datenstromkennung, eine Sequenznummer, Informationen über die Länge der Nutzlast und die Nutzlast des Signaldatenverkehrs oder Steuerungsdatenverkehrs oder Echtzeitdatenverkehrs.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Multiplexen der Fragmente des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) in den Echtzeit-Datenverkehrsstrom (112, 212) der Kommunikationsverbindung durch Erzeugen separater Datenstrompakete für den Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr und den Echtzeitdatenverkehr, wobei jedes Datenstrompaket einen IP-Datenkopf, einen UDP-Datenkopf und einen RTP-Datenkopf umfasst und wobei die Datenstrompakete für den Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr eine RTP-Datenkopferweiterung mit einem zusätzlichen UDP-Pseudodatenkopf und mit der Nutzlast des Signaldatenverkehrs oder Steuerungsdatenverkehrs umfassen.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Multiplexen der Fragmente des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) in den Echtzeit-Datenverkehrsstrom (112, 212) der Kommunikationsverbindung durch Erzeugen separater Datenstrompakete für den Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr und den Echtzeitdatenverkehr, wobei jedes Datenstrompaket einen IP-Datenkopf, einen UDP-Datenkopf und einen RTP-Datenkopf umfasst und wobei die Datenstrompakete für den Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr eine RTP-Datenkopferweiterung umfassen mit zusätzlichen Rahmeninformationen, die eine Segmentnummer, eine Gesamtanzahl von Segmenten und eine Prüfsumme umfassen, und mit der Nutzlast des Signaldatenverkehrs oder Steuerungsdatenverkehrs.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Multiplexen der Fragmente des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) in den Echtzeit-Datenverkehrsstrom (112, 212) der Kommunikationsverbindung durch Erzeugen separater Datenstrompake te für den Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr und den Echtzeitdatenverkehr, wobei jedes Datenstrompaket einen IP-Datenkopf mit einer neuen Internet-Protokollnummer umfasst und wobei das Datenstrompaket für den Signal- und/oder Steuerungsdatenverkehr einen zusätzlichen UDP-Pseudodatenkopf mit der Nutzlast des Signaldatenverkehrs oder Steuerungsdatenverkehrs umfasst, und wobei das Datenstrompaket für den Echtzeitdatenverkehr einen zusätzlichen RTP- und UDP-Pseudodatenkopf mit der Nutzlast des Echtzeitdatenverkehrs umfasst.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Multiplexen der Fragmente des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) in den Echtzeit-Datenverkehrsstrom (112, 212) der Kommunikationsverbindung durch Erzeugen eines Datenstrompakets, das einen IP-Datenkopf, einen UDP Lite-Datenkopf und einen RTP-Datenkopf umfasst; und Einfügen des Signaldatenverkehrs oder des Steuerungsdatenverkehrs zusammen mit zusätzlichen Rahmeninformationen, die eine Segmentnummer, eine Gesamtzahl der Segmente und eine Prüfsumme umfassen, in den zusätzlichen Nutzlastabschnitt des UDP Lite-Pakets.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Multiplexen der Fragmente des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) in den Echtzeit-Datenverkehrsstrom (112, 212) der Kommunikationsverbindung durch Erzeugen eines Datenstrompakets, das einen IP-Datenkopf, einen UDP-Datenkopf und einen RTP-Datenkopf gemäß dem redundanten RTP umfasst; und Einfügen des Signaldatenverkehrs oder des Steuerungsdatenverkehrs zusammen mit einem UDP-Pseudodatenkopf in den redundanten Abschnitt des redundanten RTP-Pakets.
  9. Sendevorrichtung (10, 20) zur Bereitstellung einer Echtzeitkommunikationsverbindung über ein IP-Kommunikationsnetzwerk (30) zu einer anderen Einheit (10, 20), wobei die Vorrichtung (10, 20) eine Steuerungseinheit umfasst, die für folgende Aufgaben angepasst ist: Fragmentieren der Datenpakete des der Echtzeitkommunikationsverbindung zugeordneten Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211); Multiplexen der Fragmente der Datenpakete des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) in einen Echtzeit-Datenverkehrsstrom (112, 212) der Kommunikationsverbindung und Erzeugen eines resultierenden Datenverkehrsstroms (230), der die Pakete des Echtzeit-Datenverkehrsstroms (112, 212) umfasst, die mit den Fragmenten der Datenpakete des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) gemultiplext wurden; Senden dieses Datenverkehrsstroms (230) über eine IP-basierte Echtzeitkommunikationsverbindung an die andere Einheit (10, 20), wobei den Paketen des Echtzeit-Datenverkehrsstroms (112, 212) die absolute Übertragungspriorität eingeräumt wird und die Pakete des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) mithilfe des für ihre Übertragung verfügbaren Bereichs in Fragmenten gesendet werden.
  10. Empfangsvorrichtung (10, 20) zur Bereitstellung einer Echtzeitkommunikationsverbindung über ein IP-Kommunikationsnetzwerk (30) zu einer anderen Einheit (10, 20), wobei die Vorrichtung (10, 20) eine Steuerungseinheit umfasst, die für folgende Aufgaben angepasst ist: Empfangen eines Datenstroms (230) über eine IP-basierte Echtzeitkommunikationsverbindung von der anderen Einheit (10, 20), wobei der Datenstrom (230) Pakete eines Echtzeit-Datenverkehrsstroms (112, 212) umfasst, die mit Fragmenten von Datenpaketen eines Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder eines Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) an der anderen Einheit (10, 20) gemultiplext wurden, wobei den Paketen des Echtzeit-Datenverkehrsstroms (112, 212) die absolute Übertragungspriorität eingeräumt wird und die Pakete des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) mithilfe des für ihre Übertragung verfügbaren Bereichs in Fragmenten gesendet werden; Demultiplexen dieses Datenstroms (230) und Erhalten der Fragmente des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) und des Echtzeit-Datenverkehrsstroms (112, 212) der Kommunikationsverbindung; Wiederzusammensetzen der Fragmente des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211) und Erzeugen der ursprünglichen Datenpakete des Signaldatenverkehrs (110, 210) und/oder des Steuerungsdatenverkehrs (111, 211).
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