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Anwendungsgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Transportsystem unter Verwendung
eines Überkopflauffahrzeugs,
eines schienengeführten,
am Boden fahrenden Fahrzeugs oder eines automatisch geführten Fahrzeugs.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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In
einem Transportsystem kann ein Fahrzeugsteuergerät zwei Transportnachrichten
empfangen: Transport eines Gegenstandes von einer Ladeöffnung eines
Bearbeitungsgeräts
und Transport eines Gegenstandes zur Ladeöffnung des Bearbeitungsgeräts. Dies
geschieht z. B. wenn das Bearbeitungsgerät die Bearbeitung eines Gegenstands
beendet. Dies bedeutet, dass der Gegenstand aus dem Bearbeitungsgerät abtransportiert
werden muss, was auch erfordert, dass der nächste Gegenstand in das Gerät transportiert
werden muss. Im Stand der Technik erhält in diesem Falle ein erstes
Fahrzeug einen Befehl, den Gegenstand aus der Ladeöffnung zu transportieren.
Dann erhält
nach Bestätigung
der Beendigung des Transports ein zweites Fahrzeug einen Befehl,
einen neuen Gegenstand zur Ladeöffnung
zu transportieren. Auf diese Weise wird die Transportreihenfolge
strikt eingehalten. Dies geschieht, da, wenn das zweite Fahrzeug
die Ladeöffnung
früher
erreicht, an der ein Gegenstand bereits vorhanden ist, es warten
muss, bis der Gegenstand aus der Ladeöffnung entfernt ist, z. B.
durch Umlaufen auf einer Route. Dies verschlechtert den Transportwirkungsgrad
signifikant. Selbstverständlich
kann in diesem Falle, bei dem die beiden Transportbefehle die gemeinsame Ladeöffnung betreffen,
der Befehl zum Transport eines Gegenstands zur Ladeöffnung nicht
begonnen werden, bis das Steuergerät bestätigt hat, dass der Gegenstand,
der bereits an der Ladeöffnung
vorhanden ist, aus der Ladeöffnung
abtransportiert wurde. Dies verzögert
den Transport. Das
japanische
Patent Nr. 3067656 offenbart, ein Zwischenspeicherregal unter
einer Laufschiene für
ein Überkopflauffahrzeug vorzusehen.
Ein weiteres Transportsystem mit Fahrzeugen und Speichereinheiten
ist in
WO 2004/034438
A2 beschrieben.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, es einem Fahrzeugsteuergerät zu ermöglichen,
Transportbefehle leicht zuzuordnen.
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Eine
weitere Aufgabe eines Aspektes der Erfindung, der im Anspruch 2
erläutert
ist, besteht darin, den Transportbefehl dadurch zu vervollständigen, dass
ein Gegenstand, der vorübergehend
von einem ersten Fahrzeug abgelegt wurde, zu einer Ladeöffnung zu
transportieren.
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Eine
zusätzliche
Aufgabe eines Aspekts der Erfindung, der im Anspruch 3 erläutert ist,
besteht darin, den Transport zwischen einem Speicherregal und dem
Fahrzeug zu erleichtern.
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Eine
weitere Aufgabe eines Aspekts der Erfindung, der im Anspruch 4 erläutert ist,
besteht darin, ein einfaches Regal zu verwenden, das keine Förderer oder
dgl. hat, so dass Gegenstände
zwischen dem Regal und einer Ladeöffnung oder einem anderen Regal
leicht transportiert werden können.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Transportsystem, bestehend aus
einem Fahrzeug, das auf einer Route längs Bearbeitungsgeräten mit
Ladeöffnungen
fährt,
um Gegenstände
zu transportieren, und einem Fahrzeugsteuergerät, das dem Fahrzeug den Bestimmungsort
des Gegenstands anzeigt, und einem Speicherregal, das nahe jeder
der Ladeöffnungen
angeordnet ist, wobei das Transportsystem so ausgebildet ist, dass,
wenn das Fahrzeug einen Befehl erhalten hat, einen Gegenstand in
eine bestimmte Ladeöffnung
zu transportieren, diese Ladeöffnung erreicht
hat, und wenn ein anderer Gegenstand bereits an der Ladeöffnung vorhanden
ist, das Fahrzeug den mitgeführten
Gegenstand auf das Speicherregal ablädt und den anderen Gegenstand
aus der Ladeöffnung
transportiert.
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Wenn
mehrere Speicherregale vorgesehen sind, müssen nicht alle Ladeöffnungen
mit Regalen versehen sein. Die vorliegende Erfindung soll nur auf Ladeöffnungen
angewandt werden, die nahe Speicherregale haben. Wenn außerdem mehrere
Gegenstände
vorübergehend
auf dem Speicherregal angeordnet werden können, ist die nachstehend beschriebene
Arbeitsweise möglich.
Das Fahrzeug setzt vorübergehend
auf dem Regal nicht nur den mitgeführten Gegenstand ab, sondern
auch den bereits an der Ladeöffnung
vorhandenen Gegenstand. Dann transportiert das Fahrzeug den vorübergehend
abgesetzten mitgeführten
Gegenstand zur Ladeöffnung.
Danach transportiert das Fahrzeug den vorübergehend abgesetzten Gegenstand,
der aus der Ladeöffnung abtransportiert
werden soll.
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Vorzugsweise
ist das Fahrzeug ein erstes Fahrzeug, und wenn ein zweites Fahrzeug,
das vom Fahrzeugsteuergerät
einen Befehl erhalten hat, den Gegenstand aus der Ladeöffnung zu
transportieren, die Ladeöffnung
später
als das erste Fahrzeug erreicht, transportiert das zweite Fahrzeug
den Gegenstand, der vom ersten Fahrzeug auf das Speicherregal abgeladen
wurde, in die zweite Ladeöffnung.
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Vorzugsweise
befinden sich die Ladeöffnung und
das Speicherregal in Laufrichtung des Fahrzeugs an der gleichen
Position, so dass das Fahrzeug an einer Position angehalten werden
kann, an der das Fahrzeug den Gegenstand entweder zur Ladeöffnung oder
zum Speicherregal übertragen
kann.
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Vorzugsweise
ist das Speicherregal entweder auf der rechten oder auf der linken
Seite der Route angeordnet, und das Fahrzeug ist mit einer Transfervorrichtung
versehen, die den Gegenstand in vertikaler Richtung übertragen
kann, und einer Einrichtung, um die Transfervorrichtung in Laufrichtung nach
rechts oder links zu verstellen. Das Fahrzeug muss sich nur entweder
nach rechts oder links in Laufrichtung bewegen und muss sich nicht
in dieser Richtung nach rechts und links bewegen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung setzt das Fahrzeug, wenn ein Gegenstand bereits an der
Bestimmungsort-Ladeöffnung
vorhanden ist, den mitgeführten
Gegenstand vorübergehend
an dem in der Nähe
befindlichen Speicherregal ab. Das Fahrzeug transportiert dann den
Gegenstand aus der Ladeöffnung.
Somit ist der Lauf des Fahrzeugs zur Ladeöffnung nicht vergeblich, und
das gleiche Fahrzeug kann auch den Gegenstand aus der Ladeöffnung transportieren.
Dies verbessert den Transportwirkungsgrad. Das Fahrzeugsteuergerät kann die Transportbefehle
zuordnen, ohne dass es notwendig ist, den Zustand der Ladeöffnung strikt
zu organisieren. Dies erleichtert die Zuordnung der Transportbefehle.
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Der
im Anspruch 2 erläuterte
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist für das Fahrzeug bestimmt, das
den Befehl erhielt, den Gegenstand aus der Ladeöffnung zu transportieren. Wenn
das Fahrzeug in die Nähe
der Ladeöffnung
kommt, überträgt es den Gegenstand,
der vorübergehend
auf das Speicherregal abgesetzt wurde, zur Ladeöffnung. Dies macht es möglich, zwei
Befehle durchzuführen:
den Befehl, den Gegenstand aus der Ladeöffnung zu transportieren, und
den Befehl, den Gegenstand zur Ladeöffnung zu transportieren.
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Gemäß dem in
Anspruch 3 erläuterten
Aspekt der vorliegenden Erfindung sind das Speicherregal und die
Ladeöffnung
an der gleichen Position in Laufrichtung des Fahrzeugs angeordnet.
Daher kann das Fahrzeug in der gleichen Position den Gegenstand
zu und von der Ladeöffnung
und zu und von dem Regal transportieren. Dies ermöglicht es,
die Steuerung des Anhaltens des Fahrzeugs am Speicherregal leicht
zu steuern. Außerdem
kann der Transport zwischen dem Regal und der Ladeöffnung erleichtert
werden.
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Gemäß dem in
Anspruch 4 erläuterten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Speicherregal wenigstens
entweder an der rechten oder an der linken Seite der Route angeordnet,
und das Fahrzeug ist mit der Transfervorrichtung versehen, die den
Gegenstand in vertikaler Richtung übertragen kann, und mit einer
Einrichtung, um die Transfervorrichtung rechts oder links in Laufrichtung
zu verstellen. Dies ermöglicht,
dass Gegenstände
zwischen dem Speicherregal und dem Fahrzeug leicht übertragen
werden können.
Das Speicherregal muss mit keinen Einrichtungen wie einem Förderer versehen sein.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Aufsicht, die schematisch den Aufbau eines Transportsystems
gemäß einer
Ausführungsform
zeigt.
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2 ist
eine Frontansicht eines wesentlichen Teils des Transportsystems,
die die Positionsbeziehung zwischen einem Überkopflauffahrzeug und einer
Lastöffnung
sowie einem Speicher zeigt, die bei dieser Ausführungsform verwendet sind.
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3 ist
ein Blockschaltbild, das das Steuersystem gemäß der Ausführungsform zeigt.
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4 ist
ein Blockschaltbild, das die Konfiguration eines Fahrzeugsteuergeräts gemäß der Ausführungsform
zeigt.
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5 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Steueralgorithmus für das Fahrzeug
gemäß der Ausführungsform
zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Nachstehend
wird eine optimale Ausführungsform
zur Durchführung
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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[Ausführungsform]
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Die 1 bis 5 zeigen
ein Transportsystem 2 gemäß der Ausführungsform.
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Bei
der Ausführungsform
wird das Überkopflauffahrzeug 12 als
Beispiel beschrieben. Es ist jedoch möglich, ein schienengeführtes Fahrzeug,
ein automatisch geführtes
Fahrzeug oder dgl. zu verwenden.
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Wie 1 zeigt,
ist eine Route für
das Überkopflauffahrzeug 12 in
eine Interbay-Route 4 und eine
Intrabay-Route 6 unterteilt. Die Interbay-Route 4 ist
eine Hauptlinie für
Langstreckentransport. Die Intrabay-Route 6 ist eine Schleifenroute
für jeden
Prozess, die für
eine große
Anzahl von Bearbeitungsgeräten 16, 18 installiert
ist. 7 ist ein Verzweigungsabschnitt, 8 ist ein
Verbindungsabschnitt und 10 ist eine Abkürzung. Im
Transportsystem 2 läuft
eine große Anzahl
von Überkopflauffahrzeugen.
Die nachfolgende Beschreibung konzentriert sich jedoch auf zwei Überkopflauffahrzeuge:
ein Überkopflauffahrzeug 12a,
das einen Befehl erhalten hat, einen Gegenstand von einer Ladeöffnung 20a des
Bearbeitungsgeräts 16 zu
transportieren, und ein Überkopflauffahrzeug 12b,
das einen Befehl erhalten hat, einen Gegenstand zur Ladeöffnung 20a zu
transportieren.
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14 ist
ein Lager z. B. an der Grenze zwischen der Interbay-Route 4 und
der Intrabay-Route 6. 16, 18 sind Beispiele
mehrerer Bearbeitungsgeräte. 22 ist
ein Speicherregal, zu und von dem Gegenstände an der gleichen Position übertragen
werden können. Zusätzlich kann
ein Speicherregal 23 verwendet werden, das unter der Laufschiene
für die
Intrabay-Route 6 angeordnet ist. Die strichpunktierte Linie
in 1 gibt den Verwaltungsbereich eines Herstellungssteuergeräts an, das
die Bearbeitungsgeräte 16, 18 und dgl.
steuert. Der restliche Teil wird von einem Verteilungssteuergerät verwaltet.
Transportierte Gegenstände
umfassen Halbleitersubstrate und Flüssigkristallsubstrate. Die
Bearbeitungsgeräte 16, 18 können nicht
nur Geräte
umfassen, die Gegenstände
bearbeiten, sondern auch diese Geräte inspizieren.
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2 zeigt
den Aufbau des Fahrzeugs 12 und des Speicherregals 22.
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28 ist
eine Laufschiene, die z. B. an einer Decke eines Reinraums aufgehängt ist.
Das Fahrzeug 12 hat eine Laufantriebsstufe 30 und
läuft längs einer Laufschiene 28.
Das Fahrzeug 12 hat auch eine Elektrizitätsversorgungsstufe 32,
um von der Laufschiene 28 kontaktlos Elektrizität aufzunehmen
und mit dem Fahrzeugsteuergerät
und dgl. zu kommunizieren. Wenn die automatische Steuerung des Fahrzeugs 12 von
Bedeutung ist, kann die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und
dem Schlittensteuergerät
von einem anderen Fahrzeug aufgenommen werden, das dann Information
speichert, welche Transportbefehle welchem Fahrzeug zugeordnet sind.
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34 ist
eine Lateralverstellstufe, die eine Hubantriebsstufe 36,
eine Plattform 38 und eine von der Plattform 38 getragene
Kassette 40 in lateraler Richtung der Laufschiene 28 verstellt.
Diese Bewegung muss nur entweder nach rechts oder links erfolgen. Bei
der Ausführungsform
kann sich die Lateralverstellstufe 34 z. B. seitlich zu
einer Seite der Laufschiene 28 bewegen, die entgegengesetzt
zum Bearbeitungsgerät 16 ist.
Die Hubantriebsstufe 36 hebt und senkt die Plattform 38 durch
Zuführen
und Aufwickeln eines Riemens, eines Drahtseils oder dgl. Weiterhin
nimmt eine zu transportierende Kassette 40 Halbleitersubstrate
oder Flüssigkristallsubstrate
auf.
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42 ist
ein Schutzdeckel, der verhindert, dass die Kassette 40 während des
Laufs herabfällt. 44 bis 46 sind
Ladesensoren. Der Ladesensor 44 stellt fest, ob irgendein
Gegenstand auf dem Speicherregal 22 vorhanden ist oder
nicht. Der Ladesensor 45 stellt fest, ob irgendein Gegenstand
an der Ladeöffnung 20 vorhanden
ist oder nicht. Der Ladesensor 46 wird verwendet, wenn
das Speicherregal auf der Seite der Laufschiene 28 angeordnet
ist, die dem Bearbeitungsgerät 16 näherliegt.
Außerdem
ist das Fahrzeug 12 mit einer Kommunikationsstufe versehen, die
mit der Ladeöffnung 20 kommuniziert.
Ohne die Kommunikationsstufe kommuniziert das Fahrzeug 12 mit
der Ladeöffnung über das
Fahrzeugsteuergerät.
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50 ist
eine Gegenstandsablagefläche
auf dem Speicherregal 22, auf die ein Gegenstand gesetzt
wird, und diese Gegenstandsablagefläche befindet sich etwas unterhalb
der Bodenfläche
der Kassette 40, z. B. etwa 1 bis 30 cm unter der Bodenfläche. Das
Speicherregal 22 hängt
mittels Streben 52 von der Decke herab. Das Speicherregal 22 ist
mit keinem Förderer
oder Sensor wie einem Ladesensor versehen. Das Speicherregal 22 kann
jedoch mit einem Förderer
und einem Sensor versehen sein. Außerdem können die Speicherregale 22 und
die Ladeöffnungen 20 in
einer Eins-zu-eins-Entsprechung vorgesehen sein, oder ein langes
Speicherregal kann für
mehrere Ladeöffnungen 20 vorgesehen
sein. Das lange Speicherregal kann mehrere Gegenstände aufnehmen.
Außerdem
ist das Speicherregal 22 an wenigstens der rechten oder
der linken Seite der Route angeordnet, kann jedoch auf beiden Seiten
der Route angeordnet sein. 54 ist im Bearbeitungsgerät 15 eine
Tür zwischen
der Ladeöffnung 20 und
dem Inneren des Bearbeitungsgeräts 16.
Außerdem
ist die Ladeöffnung 20 mit
einem Förderer
(in den Zeichnungen nicht gezeigt) versehen, so dass ein Gegenstand
zwischen der Ladeöffnung 20 und
dem Inneren des Bearbeitungsgeräts 16 über die
Tür 54 bewegt werden
kann.
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3 zeigt
das Steuersystem für
das Transportsystem 2. 60 ist ein Verteilungssteuergerät, das ein
Fahrzeugsteuergerät 62 und
ein Speichersteuergerät 64 verwaltet.
Das Verteilungssteuergerät 60 empfängt eine
Transportanforderung von einem Produktionssteuergerät 68 über das
Hauptsteuergerät 66.
Das Verteilungssteuergerät 60 informiert
das Produktionssteuergerät 68 vom
Ergebnis des Transports über
das Hauptsteuergerät 62.
Das Speichersteuergerät 64 steuert
das Lager 14. Das Fahrzeugsteuergerät 62 verwaltet die
Speicherregale 22, 23.
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4 zeigt
den Aufbau des Fahrzeugsteuergeräts 62.
Eine Fahrzeugverwaltungsdatei 70 verwaltet den Zustand
des Fahrzeugs und speichert z. B. einen durch einen Transportbefehl
zugeordneten Zustand, einen Standby-Zustand, einen Fehlerzustand oder dgl.
Eine Speicherverwaltungsdatei 72 verwaltet die Zustände der
Speicherregale 22, 23 und speichert Aufzeichnungen 76 an
jedem Speicherregal wie Adressen des Speicherregals, ob ein Gegenstand
auf dem Speicherregal vorhanden ist oder nicht, die ID eines Gegenstands,
wenn vorhanden, und Bestimmungsortdaten (T0-Daten). Eine Transportbefehl-Verwaltungsdatei 74 speichert Transportbefehle
für das
Verteilungssteuergerät 60 und
die Zustände,
die angeben, wie die Befehle durchgeführt werden. Wenn die Inhalte
der Transportbefehle geändert
werden, während
sie durchgeführt
werden, wie im Falle der Ausführungsform,
werden die Transportbefehle 78, 80 nach der Änderung in
Verbindung mit den Transportbefehlen vor der Änderung gespeichert. Z. B.
gibt der Transportbefehl 78 an, dass der Transport eines
Gegenstands von einer Ladeöffnung
A zu einer Ladeöffnung
B (der transportierte Gegenstand ist durch eine ID spezifiziert)
von einem Fahrzeug 1 zu einem Fahrzeug 2 geändert wurde.
Für den
Transportbefehl 80 ist dies, da kein Gegenstand von einem
Speicherregal zu einer Ladeöffnung
transportiert wurde, als ein Transportbefehl beschrieben. Der Transportbefehl 80 gibt
die ID des Gegenstandes an, und das Fahrzeug (das Fahrzeug 1),
dem dieser Transportbefehl zugeordnet ist.
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Bezugnehmend
auf 1 wird die Arbeitsweise der Ausführungsform
unter der Annahme beschrieben, dass zwei Transportbefehle durchgeführt werden:
der Befehl erfordert, dass ein Gegenstand von der Ladeöffnung 20a zum
Bearbeitungsgerät 16 transportiert
wird, bzw. ein Gegenstand vom Lager 14 zur Ladeöffnung 20a transportiert
wird. Außerdem wird
angenommen, dass der Transport des Gegenstands von der Ladeöffnung 20a zu
einem geeigneten Bearbeitungsgerät
bzw. einem geeigneten Lager dem Fahrzeug 12a zugeordnet
ist, und dass der Transport des Gegenstands vom Lager 14 zur
Ladeöffnung 20 dem
Fahrzeug 12b zugeordnet ist.
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Im
Stand der Technik erhält
das Fahrzeug 12a zuerst einen Befehl, den Gegenstand von
der Ladeöffnung 20a zu
transportieren, um die folgende Situation zu verhindern: das Fahrzeug 12b kann
seinen Gegenstand nicht an die Ladeöffnung 20a abladen und
wartet somit, bis die Ladeöffnung 20a leer
wird, indem es in der Intrabay-Route 6 umläuft. Das
Steuergerät
befiehlt dem Fahrzeug 12b nicht, den Gegenstand vom Lager 14 zur
Ladeöffnung 20a zu
transportieren, bis das Fahrzeug 12a dem Steuergerät berichtet,
dass der Gegenstand, der ursprünglich
an der Ladeöffnung 20a vorhanden
war, auf das Fahrzeug 12a geladen wurde. Solch eine Transportsteuerung ist
ineffizient.
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Im
Gegensatz dazu befiehlt gemäß der Ausführungsform
das Steuergerät
dem Fahrzeug 12b, den Gegenstand vom Lager 14 zur
Ladeöffnung 20a ohne
Warten auf den Bericht zu transportieren, der angibt, dass der ursprünglich an
der Ladeöffnung 20a vorhandene
Gegenstand vollständig
aus der Ladeöffnung 20a transportiert
wurde. In einem extremen Fall können
das Fahrzeug 12a und das Fahrzeug 12b gleichzeitig
den Befehl erhalten, Gegenstände
zu transportieren. Dies ermöglicht
es dem Fahrzeugsteuergerät,
Transportbefehle den Fahrzeugen leichter zuzuordnen.
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5 zeigt
einen Prozess, der durchgeführt wird,
wenn ein erstes Fahrzeug (das Fahrzeug 1) den Befehl erhält, einen
Gegenstand vom Lager 14 zu einem Bearbeitungsgerät A zu transportieren,
und wenn das nächste
Fahrzeug (das Fahrzeug 2) dann den Befehl erhält, den
Gegenstand vom Bearbeitungsgerät
A zum Bearbeitungsgerät
B zu transportieren. Das Fahrzeug 1 fährt zum Bearbeitungsgerät A, um
zu prüfen,
ob ein Gegenstand an der Ladeöffnung
vorhanden ist oder nicht. Wenn kein Gegenstand an der Ladeöffnung vorhanden
ist, wurde der ursprünglich
an der Ladeöffnung
vorhandene Gegenstand bereits auf das Fahrzeug 2 geladen.
Das Fahrzeug 1 kann somit den Transportbefehl durch Abladen
seines Gegenstandes an die Ladeöffnung
durchführen.
Wenn ein Gegenstand an der Ladeöffnung vorhanden
ist, prüft
das Fahrzeug 1, ob ein Gegenstand auf dem Speicherregal
vorhanden ist oder nicht. Wenn auch ein Gegenstand auf dem Speicherregal
vorhanden ist, kommuniziert das Lauffahrzeug 1 mit dem
Steuergerät,
um dies dem Steuergerät
mitzuteilen. Entsprechend einem Befehl des Steuergeräts setzt
dann z. B. das Fahrzeug 1 seinen Gegenstand auf ein weiteres
nahes Speicherregal oder wartet durch Umlaufen durch die Intrabay-Route.
Wenn ein Gegenstand an der Ladeöffnung
vorhanden ist, während
kein Gegenstand auf dem Speicherregal vorhanden ist, kommuniziert
das Fahrzeug 1 mit dem Steuergerät, um dies dem Steuergerät mitzuteilen. Entsprechend
einem Befehl des Steuergeräts
lädt dann
das Fahrzeug 1 seinen Gegenstand auf dem Speicherregal
ab und nimmt den Gegenstand von der Ladeöffnung auf. Das Fahrzeug 1 informiert
dann das Fahrzeugsteuergerät,
dass das Fahrzeug 1 seinen Gegenstand auf das Speicherregal
entladen hat, ebenso wie über
die ID eines Befehls zum Transport zum Bearbeitungsgerät A oder über die
ID des Gegenstands, der von dem Transportbefehl spezifiziert ist.
Das Fahrzeug 1 nimmt auch vom Fahrzeugsteuergerät einen
Transportbefehl auf, der den Bestimmungsort des von der Ladeöffnung aufgenommenen Gegenstands
angibt, die ID des Gegenstandes und dgl. Die in 5 gezeigte
Aufgabe ist beendet, wenn das Fahrzeug 1 zum spezifizierten
Bestimmungsort B läuft
und dann seinen Gegenstand ablädt.
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Das
Fahrzeug 2 fährt
zum Bearbeitungsgerät
A. Wenn ein Gegenstand an der Ladeöffnung vorhanden ist, nimmt
das Fahrzeug 2 diesen Gegenstand auf und transportiert
ihn zum Bearbeitungsgerät
B. Wenn kein Gegenstand an der Ladeöffnung vorhanden ist, prüft das Fahrzeug 2,
ob ein Gegenstand am Speicherregal vorhanden ist oder nicht. Wenn
kein Gegenstand am Speicherregal vorhanden ist, führt auch
das Fahrzeug 2 einen Befehl des Steuergeräts durch.
Wenn ein Gegenstand am Speicherregal vorhanden ist, empfängt das
Fahrzeug 2 den Bestimmungsort dieses Gegenstands, die ID
des Gegenstands und dgl. vom Steuergerät. In manchen Fällen ist
der Bestimmungsort die Ladeöffnung,
die dem Speicherregal zugewandt ist. Somit ist die Aufgabe in 5 erledigt,
wenn der bereits am Speicherregal vorhandene Gegenstand zur Ladeöffnung des
Bearbeitungsgeräts
A transportiert ist. Immer dann, wenn das Fahrzeug den entsprechenden
Prozess durchführt,
informiert es das Steuergerät
vom Ergebnis der Durchführung.
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Wie
oben beschrieben, führt
das Fahrzeug 1 einen Befehl zum Transport eines Gegenstands
zum Bearbeitungsgerät
A durch Änderung
auf einen Befehl zum Transport des Gegenstands zum Speicherregal
durch. Das Fahrzeug 2 stellt fest, dass der Befehl zum
Transport des Gegenstands vom Bearbeitungsgerät A zum Bearbeitungsgerät B aufgehoben wurde,
und transportiert statt dessen den Gegenstand vom Speicherregal
zur Ladeöffnung
des Bearbeitungsgeräts
A. Auf diese Weise ist es möglich,
effizient Gegenstände
aus der und in die gleiche Ladeöffnung
ohne Berücksichtigung
der Reihenfolge, in der die Fahrzeuge 1 und 2 ankommen,
zu transportieren.
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Wenn
bei der vorliegenden Ausführungsform das
Fahrzeug 2 das Bearbeitungsgerät A erreicht und dem Steuergerät berichtet,
dass kein Gegenstand an der Ladeöffnung
vorhanden ist, während
ein Gegenstand am Speicherregal vorhanden ist, ordnet das Steuergerät dem Fahrzeug 2 den
Befehl neu zu, der erfordert, dass der bereits am Speicherregal
vorhandene Gegenstand zur Ladeöffnung
des Bearbeitungsgeräts
A transportiert wird. Auf der Grundlage des Berichts des Fahrzeugs 1 hat
das Steuergerät
jedoch bereits bestätigt,
dass das Fahrzeug 1 seinen Gegenstand auf das Speicherregal
abgeladen und dann den Gegenstand aus der Ladeöffnung aufgenommen und abtransportiert
hat, bevor das Fahrzeug 2 die Ladeöffnung erreicht. Entsprechend
ordnet das Steuergerät
den Transportbefehl ohne Notwendigkeit zu, auf eine Anfrage des
Fahrzeugs 2 zu warten. Z. B. kann eine effiziente Kommunikation durchgeführt werden,
wenn nach Empfang eines Berichts vom Fahrzeug 1 das Steuergerät mit dem
Fahrzeug 2 kommuniziert, um den ursprünglichen Transportbefehl, der
bereits dem Fahrzeug 2 zugeordnet wurde, aufzuheben, während dem
Fahrzeug 2 ein Transportbefehl zugeordnet wird, der erfordert,
dass der bereits am Speicherregal vorhandene Gegenstand zur Ladeöffnung des
Bearbeitungsgeräts transportiert
wird.
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Wenn
mehrere Speicherregale nahe einer Ladeöffnung vorhanden sind, setzt
das Fahrzeug 1, das in 5 gezeigt
ist, einen Gegenstand vorübergehend
auf einem ersten Speicherregal ab, das nahe der Ladeöffnung vorhanden
ist. Das Fahrzeug 1 setzt dann den Gegenstand, der bereits
an der Ladeöffnung
vorhanden ist, vorübergehend
auf das zweite Speicherregal. Dann kann der Gegenstand, der bereits
auf dem ersten Speicherregal vorhanden ist, an die Ladeöffnung abgeladen
werden, um den Transport des Gegenstandes vom Speicherregal zur Ladeöffnung zu
vervollständigen.
Dann wird der Gegenstand aus dem zweiten Speicherregal transportiert, um
die Aufgaben der Fahrzeuge 1 und 2, die in 5 gezeigt
sind, zu vervollständigen.
Folglich kann zu diesem Zeitpunkt ein weiterer Transportbefehl dem Fahrzeug 2 zugeordnet
werden.
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Wieder
bezugnehmend auf 2 ist das Speicherregal nahezu
an der gleichen Position in Laufrichtung der Laufschiene 28 wie
diejenige angeordnet, an der die Ladeöffnung 20 angeordnet
ist. D. h., dass das Speicherregal 22 an der Position angeordnet
ist, an der das Fahrzeug 12 einen Gegenstand übertragen
kann, ohne dass ein Lauf erforderlich wäre. Das Fahrzeug 12 hält an einer
Stopposition an, von der aus ein Gegenstand zur Ladeöffnung 20 übertragen
werden kann. Somit kann an der gleichen Stopposition das Fahrzeug 12 Gegenstände zum Speicherregal 22 und
zur Ladeöffnung 20 und
von diesen übertragen.
Der Halt des Fahrzeugs 12 am Speicherregal 22 kann
daher unter Verwendung von Daten bezüglich der Stoppsteuerung an
der Ladeöffnung 20 in
der vorliegenden Form gesteuert werden. Das Fahrzeug 12 kann
die Lateralverstellstufe 34 verwenden, um an der gleichen
Position Gegenstände
zur Ladeöffnung
und zum Speicherregal 22 und von diesen zu übertragen.
Folglich können
Gegenstände
leicht übertragen
werden. Außerdem
hat das Fahrzeug 12 die Lateralverstellstufe 34.
Folglich besteht keine Notwendigkeit, dass irgendwelche Einrichtungen
wie ein Förderer
auf der Seite des Speicherregals 22 vorgesehen werden.