-
Die
Erfindung betrifft Rollos, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Insbesondere
betrifft die Erfindung Rollos mit entfernbarem Vorhang, der so entfaltet
werden soll, dass eine nicht rechteckige Öffnung verdeckt wird, wobei
der Vorhang durch einen Schlitz läuft, der sich beispielsweise
in der Hutablage eines PKW oder in einem entsprechenden Gehäuse befindet.
-
Insbesondere
betrifft die Erfindung Rollos mit Aufrollmechanismus, wobei andere
Methoden zum Zurückfalten
des Stoffes selbstverständlich
einsetzbar sind (beispielsweise ein Zusammenfalten der Stoffbahn
nach bereits ausgebildeten Falten).
-
Klassischerweise
weist ein Rollo mit Aufrollmechanismus eine Stoffbahn oder einen
Vorhang auf, das im entfalteten Zustand eine verglaste Öffnung abschirmt.
Die Stoffbahn kann durch einen in der Innenverkleidung oder in der
Hutablage des Fahrzeuges vorgesehenen Schlitz aufgerollt oder entfaltet
werden.
-
Ein
Ende der Stoffbahn ist auf eine Rolle oder Aufrollwalze angebracht,
die sich drehen kann. Das andere Ende der Stoffbahn ist mit einer
Zugstange versehen.
-
In
der zusammengefalteten Position ist die Stoffbahn im Wesentlichen
um die Aufrollwalze aufgerollt, wobei die Zugstange beispielsweise
sich auf der Innenverkleidung oder auf der Hutablage des Fahrzeuges
abstützt.
Im diesem Falle soll die Zugstange im Allgemeinen den Schlitz, durch
den die Stoffbahn läuft,
verdecken.
-
Es
ist nämlich
wünschenswert,
diesen Schlitz zu verdecken, einerseits aus ästhetischen Gründen und
andererseits, um das Eindringen von Staub oder von kleinen Gegenständen in
das Gehäuse
durch den Führungsschlitz
zu vermeiden, was zum Versperren oder zur Beschädigung des Gesamtmechanismus
führen
kann.
-
In
vielen Fällen,
so beispielsweise für
die Heckfenster der meisten heutigen Fahrzeuge, weist die Öffnung,
und somit die Stoffbahn, eine nicht rechteckige Form und häufig eine
Trapezoidform auf. Genauer gesagt ist häufig das mit dem Aufrollrohr verbundene
Ende der Stoffbahn (beispielsweise die Basis des Trapezes) größer als
das mit der Zugstange verbundene Ende. Die Form der Stoffbahn kann beliebig
sein, insbesondere als Funktion der zu verdeckenden Öffnung.
-
In
diesem Falle weist die Zugstange selbstverständlich die gleiche Länge (oder
eine ähnliche Länge) wie
die Länge
dieses Endes auf und kann somit den Schlitz nicht vollkommen verdecken:
es verbleiben auf beiden Seiten der Zugstange offene Stellen frei.
-
Dies
ist aus ästhetischen
Gründen
sowie aus Gründen
des Schutzes des Mechanismus, wie bereits erwähnt, nicht hinnehmbar.
-
Um
dieses Problem zu lösen,
wurden Systeme vorgeschlagen, die Schlitz und Zugstange insgesamt
abdecken. Solche Hauben bewirken jedoch eine Zunahme der Komplexität und erhöhen den Platzbedarf
des Rollos.
-
Es
sind ebenfalls Hauben denkbar, mit denen jeweils eine der zwei seitlichen Öffnungen
abgedeckt wird. Dies setzt jedoch einen komplexen und genauen und
somit kostspieligen Mechanismus voraus.
-
Das
Dokument EP-0 694 424 stellt ein Rollo zum Verdecken einer trapezförmigen Öffnung vor. Nach
dieser Technik soll die Stoffbahn mit einer zweiteiligen Zugstange
versehen sein, wobei das zweite Teil am ersten artikuliert angebracht
ist.
-
Das
zweite Teil kann demnach zwischen zwei Positionen schwenken: eine
erste Position, in der es im Verhältnis zum ersten geneigt ist
und eine zweite Position, in der es sich in der Verlängerung des
ersten Teils erstreckt.
-
Wenn
das Rollo entfaltet ist, wirken Rückholmittel auf das zweite
Teil, so dass es eine geneigte Position im Verhältnis zum ersten Teil einnimmt.
Beim Aufrollen, berührt
das erste Teil das Gehäuse,
was seine Verschwenkung bis zu der Position, in der es sich in der
Verlängerung
des ersten Teils befindet, bewirkt.
-
Dies
setzt jedoch ein Zusammenwirken zwischen der Stoffbahn und dem freien
Ende des artikulierten Teils voraus, was wiederum einen komplexen, genauen
und kostspieligen Mechanismus erfordert.
-
Die
Erfindung soll insbesondere diesen Nachteilen des Standes der Technik
entgegenwirken.
-
Genauer
soll die Erfindung ein Rollo bereitstellen, das eine nicht rechteckige,
beispielsweise trapezförmige, Öffnung abdeckt,
wobei es eine effektive und vollkommene Abdeckung des Schlitzes, durch
den die Stoffbahn läuft,
gewährleistet.
-
Ferner
soll die Erfindung ein Rollo bereitstellen, das keine unabhängigen Abdeckelemente
benötigt,
wie beispielsweise eine Haube oder mehrere Hauben.
-
Noch
ein Zweck der Erfindung ist das Bereitstellen eines Rollos, das
bei vernünftigen
Gestehungskosten einfach zu fertigen und einzubauen ist.
-
Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist das Bereitstellen eines Rollos
mit guten ästhetischen
(Integration im Fahrzeug, geringer Platzbedarf usw.), ergonomischen
und Komforteigenschaften (insbesondere ohne störende Geräusche).
-
Ferner
soll die Erfindung ein Rollo bereitstellen, das bei bestimmten Ausführungen
einen Motorantrieb sowie Rollen, die auf der Scheibe laufen, aufweisen
soll.
-
Noch
ein Zweck der Erfindung ist das Bereitstellen eines Rollos, das
eine gewisse Toleranz bei der Positionierung der Zugstange aufweist,
sowohl im entfalteten als auch im zusammengerollten Zustand (wobei
die zufrieden stellende Abdeckung des Schlitzes gewährleistet
sein soll).
-
Diese
Zwecke sowie andere, die im Nachhinein ersichtlich werden, werden
mit Hilfe eines Rollos für
Kraftfahrzeuge erreicht, das eine nicht rechteckige Öffnung abdecken
soll, wobei das Rollo eine am freien Ende eines Abdeckungsvorhangs
angebrachte Zugstange aufweist, wobei die Stoffbahn durch einen Schlitz
zwischen einer zusammengerollten und einer entfalteten Stellung
läuft.
-
Nach
der Erfindung wirkt die Zugstange zusammen mit mindestens einem
Endelement, das mindestens zwei Positionen einnehmen kann:
- – eine
Position zum Verschließen
des Schlitzes, wobei sich das Element in etwa in der Verlängerung
der Zugstange erstreckt, damit die von der Zugstange und dem Endelement
bzw. den Endelementen gebildete Gruppe den Schlitz insgesamt abdeckt;
- – eine
Position mit geringem Platzbedarf, bei dem jedes dieser Elemente
mit der Zugstange einen Winkel bildet, damit die von der Zugstange
und dem Endelement bzw. den Endelementen gebildete Gruppe kürzer ist,
als dieselbe Gruppe in der Verschlussposition des Schlitzes.
-
Somit
bietet die Erfindung einen vollkommenen neuen und erfinderischen
Ansatz zur Konstruktion von nicht rechteckigen Rollos für Kraftfahrzeuge, bei
der die Zugstange eine variable Länge aufweist. Anders gesagt,
variiert die Länge
der Zugstange je nachdem, ob die Stoffbahn zusammengerollt (dann verdeckt
die Zugstange den Schlitz insgesamt) oder entfaltet ist (wobei die
Zugstange dann einen geringeren Platzbedarf aufweist).
-
Ferner
weisen nach der Erfindung die Zugstange und/oder mindestens eines
der Endelemente mindestens eine Rolle auf, die sich auf eine zu
verdeckende Scheibe stützt,
wobei jede dieser Rollen:
- – sich in einer Lagerposition
befindet, wenn sie mindestens teilweise in einer in der Zugstange
sowie in mindestens einem der Endelemente eingearbeiteten Vertiefung
liegt, wenn sich das entsprechende Endelement in der Verschlussposition
des Schlitzes befindet;
- – sich
in einer Arbeitsposition befindet, wenn sich das Endelement in der
Position mit geringem Platzbedarf befindet.
-
Somit
ermöglicht
jede Rolle, die sich auf die zu verdeckende Scheibe stützt, das
Führen
der Entfaltung des Rollos, wenn die Endelemente zurückgefaltet
sind, während
sie in der Lagerposition, bei aufgerollter Stoffbahn, versteckt
ist.
-
Bei
einer besonderen Ausführung
der Erfindung weist ein derartiges Rollo zwei symmetrische Endelemente
auf.
-
In
der Tat weist das Heckfenster eines PKW im Allgemeinen die Form
eines gleichschenkligen Trapezes auf, so dass das Vorhandensein
symmetrischer Endelemente an beiden Seiten der Zugstange das perfekte
Verdecken des Schlitzes gewährleistet, wenn
die Stoffbahn aufgerollt ist.
-
Es
sind selbstverständlich
auch nicht symmetrische Endelemente denkbar, beispielsweise, wenn
das Rollo eine Öffnung
mit beliebiger Trapezform verdecken soll. So kann man im Falle von
Seitenfenstern Klappen verschiedener Länge vorsehen oder gar nur eine
Klappe, wenn das Fenster die Form eines rechtwinkligen Trapezes
aufweist.
-
Bei
einer ersten Ausführung
der Erfindung gleitet jedes Endelement innerhalb der Zugstange.
-
Bei
einer zweiten, bevorzugten Ausführung der
Erfindung, bildet jedes der Endelemente eine Klappe, die schwenkbar
an einem Ende der Zugstange angebracht ist.
-
Vorteilhafterweise
bildet in der Position mit geringem Platzbedarf, die Klappe einen
Winkel der nicht null ist mit der Zugstange, und verläuft in etwa parallel
zum entsprechenden seitlichen Rand des Vorhangs.
-
Dadurch
ist die Klappe so zurückgefaltet, dass
sie sich auf der Stoffbahn oder in ihrer Nähe aufstützt, was insbesondere das Befriedigen
eines ästhetischen
Kriteriums ermöglicht.
-
Bevorzugterweise
verfügt
ein derartiges Rollo über
Rückholmittel,
die das Endelement in die Position mit geringem Platzbedarf zurückholen und/oder
dort halten kann.
-
Somit
wird jedes ungewolltes Entfalten der Endelemente vermieden, wenn
die Stoffbahn ganz oder teilweise entfaltet ist, sowie etwaige Geräuschprobleme,
die beispielsweise auf Grund von Schlägen oder Schwingungen entstehen
können,
die sich aus lärmenden
Berührungen
zwischen den Klappen und der Unterlage ergeben könnten (die auf die Dauer auch
Schäden
verursachen könnten).
-
Nach
einer vorteilhaften Ausführungsvariante
der Erfindung umfassen die Rückholmittel
eine Torsionsfeder.
-
Vorteilhafterweise
geht die Rolle durch Kontakt mit dem Rand des Schlitzes beim Aufrollen
der Stoffbahn von der Arbeitsposition in die Lagerposition über.
-
Nach
einer vorteilhaften Technik der Erfindung weist ein derartiges Rollo
eine Feder auf, die den Durchgang von der Arbeitsposition in die
Lagerposition erleichtert.
-
So
komprimiert beispielsweise die Berührung mit dem Rand des Schlitzes
die Feder, welche die Rolle in der Arbeitsposition hält, so dass
sie in die Lagerposition übergeht.
-
Nach
einer vorteilhaften Eigenschaft der Erfindung geht die Rolle von
der Lagerposition in die Arbeitsposition über, wenn das Endelement von
der Position, in der es den Schlitz abdeckt, in die Position mit
geringem Platzbedarf übergeht.
-
Der Übergang
der Rolle in die Arbeitsposition erfolgt somit automatisch, sobald
die Entfaltung des Rollos beginnt.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung wirkt das Endelement mit einem Zapfen zusammen, das
die Achse der Rolle in einer dafür
vorgesehene Längsrille
führt.
-
Vorteilhafterweise
ist die Stoffbahn auf einem Rohr zum Aufrollen aufgebracht.
-
Es
ist ebenfalls möglich,
die Stoffbahn nach vorgegebenen Falten oder nach jeder anderen geeigneten
Technik zusammenzufalten.
-
Nach
einer besonderen Ausführung
der Erfindung ist das Auf- bzw. Abrollen des Vorhangs motorisiert.
-
Es
kann auch eine handbetätigte
Vorrichtung ins Spiel gebracht werden, welche direkt auf die Zugstange
wirkt.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist das Rollo so ausgebildet, dass es unter der Hutablage
eines Fahrzeuges, in welcher der Schlitz eingearbeitet ist, angebracht
werden kann.
-
Das
Rollo kann ebenfalls ein einem Gehäuse angebracht werden, welches
versteckt oder sichtbar bleibt.
-
Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung erscheinen beim Lesen der
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung, die
lediglich als veranschaulichendes Beispiel ohne einschränkende Wirkung
vorgestellt wird sowie beim Betrachten der beigefügten Figuren,
wobei:
-
1 ein
aufgerolltes Rollo nach der Erfindung gemäß einer ersten Ausführung darstellt,
wobei die Zugstange Klappen an den Enden aufweist;
-
2 eine
Klappe der 1 in Verdeckungsposition darstellt;
-
3 das
entfaltete Rollo der 1 zeigt;
-
4 eine
detaillierte Ansicht der Klappe der 3 in der
Position mit geringem Platzbedarf zeigt; die Figuren
-
5a und 5b eine
Klappe darstellen, die mit einer Führungsrolle nach einer zweiten
Ausführung
zusammenwirkt, jeweils in der Verdeckungsposition und in der Position
mit geringem Platzbedarf;
-
6a und 6b jeweils
einen Schnitt durch die Klappen der 5a bzw. 5b zeigen.
-
Das
allgemeine Prinzip der Erfindung basiert auf dem Vorhandensein von
Endelementen an beiden Enden einer Zugstange, so dass die Länge der Stange
zwischen einer Position, bei der der Schlitz, durch welchen das
Rollo beim Zusammenrollen läuft, verdeckt
ist und einer Position, bei der die Stoffbahn des Rollos entfaltet
ist, variiert.
-
1 zeigt
ein Rollo mit Aufrollmechanismus, das unter der Hutablage 11 eines
Fahrzeugs angebracht ist, beispielsweise in einem Gehäuse 10, wobei
der Aufrollvorhang vor einer Fensterscheibe 12 durch einen
Schlitz 111 entfaltet werden kann.
-
Bei
einer anderen, nicht dargestellten Ausführung, kann man auch vorsehen,
dass der Schlitz 111 in einem Gehäuse angebracht ist, das sich
beispielsweise auf der Hutablage oder in einer Seitentür des Fahrzeugs
befindet.
-
Ein
Ende der Stoffbahn 13 ist mit einem (nicht dargestellten)
Rohr zum Aufrollen verbunden, während
das andere Ende mit einer Zugstange 14 verbunden ist.
-
Bei
der Ausführung
der 1 weist die Stoffbahn 13 die Form eines
gleichschenkligen Trapezes auf. Selbstverständlich ist die Erfindung auch
auf Rollos anwendbar, deren Stoffbahn 13 eine beliebige Trapezform
oder die Form eines rechtwinkligen Trapezes aufweist, beispielsweise
im Falle von Seitenfenstern eines Fahrzeugs.
-
Das
Rollo kann ferner einen Schwingarm oder mehrere (klassischerweise
zwei) Schwingarme (nicht dargestellt) zum Führen und/oder zum Halten der
Stoffbahn 13 in entfalteter Lage aufweisen.
-
In
der Tat werden Rollos dieser Art, die manuell betätigt werden,
manchmal mit Schwingarmen assoziiert, welche die entfaltete Stoffbahn
in Verdeckungsposition vor der Fensterscheibe halten. Somit sind
die Stoßstange
oder die Stoßstangen beweglich zwischen
einer Position, in der sie in etwa parallel zum Aufrollrohr liegen
und einer Position, in der sie in etwa senkrecht zum Aufrollrohr
liegen. Die Schwingarme können
durch gleichwertige Mittel ersetzt werden (Kreuzstreben, Kniegelenke,
Kolben usw.). Rückholmittel,
die auf das Aufrollrohr einwirken, sichern ein ordentliches Wiederaufrollen
der Stoffbahn.
-
Bei
Rollos mit Motorantrieb ist ebenfalls häufig vorgesehen, dass ein Schwingarm
oder mehrere Schwingarme oder ähnliche
Mittel die Zugstange führen
und den Vorhang in der entfalteten Position halten, wobei nun die
Bewegung des Schwingarmes bzw. der Schwingarme durch einen Motor
bewirkt wird, der das Aufrollen bzw. die Entfaltung der Stoffbahn
sicherstellt.
-
Bei
der in 1 dargestellten Ausführung weist die Zugstange 14 an
jedem Ende eine Klappe 15 auf, die eine Position mit geringem
Platzbedarf einnehmen kann, wenn das Rollo entfaltet ist, und eine
Abdeckposition, wenn das Rollo aufgerollt ist. Diese Klappen 15 sind
schwenkbar an den Enden der Stange 14 angebracht. So können sich
bei der eingerollten Position der 1 die Klappen 15 nach der
Achse der Zugstange 14 ausrichten, so dass die Gruppe „Zugstange 14 +
Klappen 15" den
Schlitz 111 insgesamt abdeckt. Damit wird das Eindringen
von Staub oder kleinen Teilchen in den Schlitz 111 verhindert,
was den Mechanismus des Rollos beschädigen könnte. Ferner erhält man ein
verbessertes ästhetisches
Aussehen ohne restliche Öffnung
an den Rändern
des Schlitzes.
-
In 1 sind
die an beiden Enden der Stange 14 angebrachten Klappen 15 symmetrisch,
da die zu verdeckende Öffnung 12 die
Form eines gleichschenkligen Trapezes aufweist. Bei anderen Ausführungen
der Erfindung können
die Klappen 15 selbstverständlich unsymmetrisch sein.
So kann die Zugstange beispielsweise eine Klappe 15 lediglich
an einem Ende nachweisen, falls die zu verdeckende Öffnung ein
rechtwinkliges Trapez ist.
-
2 zeigt
eine Klappe 15 in Verschlussposition. Wenn das Rollo zusammengerollt
ist, ist die Klappe 15 nach der Achse der Zugstange 14 ausgerichtet
und liegt auf der Stützfläche auf.
-
Bei
der in 2 gezeigten Ausführung ist eine Rolle 22,
die beim Entfalten des Rollos auf der Glasscheibe 12 laufen
soll, in einem Hohlraum der Zugstange 14 untergebracht.
-
Ein
auf der Klappe 15 ausgebildeter Anschlag 21 berührt die
Seite 23 der Zugstange 14, wenn die Klappe 15 in
die Position mit geringem Platzbedarf übergeht, wie in 4 dargestellt.
-
3 zeigt
das Rollo der 1 bei entfalteter Stoffbahn 13.
In dieser Abbildung weist die Stoffbahn 13 die Form eines
gleichschenkligen Trapezes auf und verdeckt die Öffnung 12.
-
Die
Klappen 15 befinden sich in der Position mit geringem Platzbedarf,
wobei sie in etwa parallel zu den Seitenrändern der Stoffbahn 13 liegen,
wie in 4 dargestellt. Der Anschlag 21 liegt
dann auf der Seite 23 der Zugstange 14 auf. Ein
derartiger Anschlag verhindert beispielsweise, dass die Klappe 15 die
Stoffbahn 13 berührt,
was deren Entfaltung stören könnte.
-
Eine
(nicht dargestellte) Torsionsfeder oder andere Rückholmittel halten die Klappe 15 in
ihrer Position mit geringem Platzbedarf, um ein nicht vorhergesehenes
Entfalten derselben zu verhindern, wenn das Rollo zumindest teilweise
entfaltet ist.
-
Nach
der in den 2 und 4 dargestellten
Ausführung
ist die Position der Rolle 22 unabhängig davon, ob die Klappe 15 umgelegt
ist oder nicht.
-
Es
wird nun mit Bezug auf die 5 und 6 eine andere Ausführung der Erfindung vorgestellt, bei
der die an beiden Enden der Zugstange 14 befindlichen Klappen 15 mit
der Rolle 22 zusammenwirken, damit diese eine erste Lagerstellung
in der Stange 14 und eine zweite Arbeitsstellung einnehmen kann,
wenn sich die Klappen 15 in der Position mit geringem Platzbedarf
befinden.
-
Die
Klappe der 5a ist in der Position, in der
sie den Schlitz verdeckt, wenn das Rollo eingerollt ist. In dieser
Position befindet sich die Rolle 22 in der Lagerstellung
in einem in der Zugstange 14 vorgesehenen Hohlraum 53.
Die Klappe 15 kann sich gemäß Pfeil 50 umfalten,
um in die Position mit geringem Platzbedarf der 5b überzugehen.
-
Gemäß dieser
besonderen Ausführung
der Erfindung ist die Klappe 15 mit einem Zapfen 51 versehen,
der mit einer in der Seite des Hohlraums 53 ausgebildeten
Längsrille 52 zusammenwirkt,
wie in 5b gezeigt. Die Umdrehungsachse
der Rolle 22 bewegt sich in der Längsrille 52, so dass
die Rolle 22 in eine Arbeitsstellung übergeht (5b),
wenn die Klappe 15 sich in der Position mit geringem Platzbedarf
befindet.
-
Die 6a und 6b zeigen
einen Schnitt nach AA der Mechanismen der 5a und 5b.
-
In 6a ist
die Klappe 15 in der Position, in der sie den Schlitz verdeckt.
Anders gesagt, ist das Rollo aufgerollt und die Stange 14 liegt
auf dem Schlitz 111 auf. Die Rolle 22 befindet
sich in Lagerstellung im Hohlraum 53 der Zugstange 14.
Sie wird in dieser Position durch die Feder 62 gehalten,
die sich auf der beweglichen Achse 61 der Rolle 22 in
der Längsrille 52 stützt.
-
In 6b befindet
sich die Klappe 15 in der Position mit geringem Platzbedarf.
Anders gesagt, ist das Rollo zumindest teilweise entfaltet. Der
Zapfen 51 ragt dann in die Längsrille 52 und übt auf die
Achse 61 der Rolle 22 eine Kraft aus, die der
Kraft der Feder 62 entgegenwirkt, um die Rolle 22 in
ihrer Arbeitsstellung zu halten. In dieser Arbeitsstellung stützt sich
die Rolle 22 auf der Scheibe 12, die vom Rollo
verdeckt wird.
-
Es
sind selbstverständlich
andere Mittel als die Feder 62 denkbar, um dieselbe Funktion
auszuüben.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass der Zapfen 51 eine abgeschrägte Kante 511 aufweist,
um das allmähliche
Fortschreiten der Achse 61 zu erleichtern, wenn die Klappe 15 von
der Position, in der sie den Schlitz verdeckt, in die Position mit
geringem Platzbedarf übergeht.
Eine derart abgeschrägte
Kante 511 erleichtert das Einführen des Zapfens 51 in
die Längsrille 52.
-
Es
sind selbstverständlich
viele Variationen und Kombinationen der Erfindung denkbar. Insbesondere
kann der Antrieb des Rollos mit oder ohne Motor vorgesehen sein.
Es ist ebenfalls denkbar, dass der Vorhang nicht aufgerollt sondern
gefaltet oder in anderer Form zusammengelegt wird. Es ist ebenfalls
denkbar, dass die Zugstange keine schwenkbaren Klappen sondern innerhalb
der Zugstange gleitende Endstücke
aufweist.
-
Das
Gleiten dieser Endelemente könnte dann
durch die Bewegung von Schwingarmen bewirkt werden, welche die Stoffbahn
in der entfalteten Position führen
und/oder halten, so dass sie sich entfalten, wenn die Zugstange
den Schlitz verschließt und
in der Zugstange eingelassen sind, wenn die Stoffbahn zumindest
teilweise entfaltet ist.
-
Es
ist ebenfalls denkbar, dass die Lagerung der Rolle bzw. der Rollen
in einem Hohlraum erfolgt, der in den Endelementen der Stange vorgesehen
ist, und nicht in der Stange selbst.
-
Es
ist ebenfalls denkbar, die Rollen durch Gleitkufen oder ähnliche
Mittel zum Stützen
und/oder Führen
und/oder Mitnehmen zu ersetzen.