DE602004012133T2

DE602004012133T2 - Montagevorrichtung mit mitteln zur anpassung der positionen von ladeleisten

Info

Publication number: DE602004012133T2
Application number: DE602004012133T
Authority: DE
Inventors: Peter Larsson; Tobias Rasmusson
Original assignee: Inter Ikea Systems BV
Current assignee: Inter Ikea Systems BV
Priority date: 2003-11-05
Filing date: 2004-11-04
Publication date: 2009-05-20
Anticipated expiration: 2024-11-05
Also published as: SE526550C2; ATE387379T1; EP1680330B1; US7762198B2; DE602004012133D1; WO2005044680A1; CN1886302A; SE0302921D0; SE0302921L; PL1680330T3; EP1680330A1; CN1886302B; US20070227411A1

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung, die für die Bildung von Einheitslasten auf Ladeleisten verwendet werden soll.
Die Montagevorrichtung ist für die Verwendung in Lagerräumen, Verkaufsräumen, Warenhäusern, Fabriken usw. vorgesehen. Es ist möglich, sie in einer beliebigen Situation zu verwenden, in der eine Einheitslast gebildet und auf Ladeleisten angeordnet werden soll. Die Montagevorrichtung ist hauptsächlich für die Verwendung bei der manuellen Bildung der Einheitslasten vorgesehen.
Wie in dieser Beschreibung verwendet, bezieht sich der Begriff "Einheitslast" auf ein oder mehrere Pakete, die als eine Einheit zusammen gehalten werden und auf Ladeleisten aufgenommen werden.
Stand der Technik
Eine Einheitslast besteht aus einem oder mehreren Paketen. Normalerweise weisen die Pakete dieselbe Größe auf, aber es ist auch möglich, Pakete mit verschiedenen Größen zu haben. Die äußere Form der Einheitslasten kann in Abhängigkeit von den tatsächlichen Paketen oder dergleichen, die die fragliche Einheitslast bilden, variieren. Folglich können die Pakete, die die jeweiligen Einheitslasten bilden, eine veränderliche Größe, eine veränderliche Form und einen veränderlichen Inhalt aufweisen.
Heute ist es üblich, Pakete auf (Lade-)Paletten zum Transport, zur Lagerung usw. zu legen. Die Paletten besitzen normalerweise eine normierte Größe. Dies bedeutet, dass der in Lagerräumen usw. belegte Raum durch die Größe der Paletten vorgegeben wird, selbst wenn die auf den Paletten aufgenommenen Pakete an sich weniger Raum erfordern können.
Unter Verwendung von Ladeleisten basiert der belegte Raum auf den Größen der Pakete und nicht einer Palette. Da Ladeleisten lose Teile sind, d. h. sie nicht eigenständig stehen können, besteht jedoch ein Bedarf für ein gewisses Mittel zum Erleichtern der Bildung von Einheitslasten auf solchen Ladeleisten.
Häufig werden spezielle Mittel zum automatischen Bilden von Einheitslasten auf Ladeleisten entwickelt. Wenn die Anzahl von gebildeten Lasteinheiten relativ niedrig ist und/oder wenn nur kleine Reihen von oder sogar separate Einheitslasten gebildet werden, kann es nicht durchführbar sein, solche spezialisierten Mittel zu entwickeln.
Zusammenfassung der Erfindung
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das manuelle Bilden von Einheitslasten auf Ladeleisten zu erleichtern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mittels einer Montagevorrichtung zum Bilden von Einheitslasten, die auf zwei oder mehr Ladeleisten aufgenommen werden sollen, erreicht. Nach dem Bilden der Einheitslasten werden die Einheitslasten von der Montagevorrichtung zusammen mit den Ladeleisten angehoben. Die Montagevorrichtung weist einen ungefähr rechteckigen Rahmen auf, der aus mindestens zwei parallelen langen Streben und mindestens zwei parallelen kurzen Streben an den Enden der langen Streben gebildet ist. Querstangen sind beweglich an den langen Streben angeordnet, wobei die Enden der Stange an jeder langen Strebe liegen. Füße der Ladeleisten sollen in Schalen aufgenommen werden, die an der Montagevorrichtung angeordnet sind, wobei zumindest einige der Schalen beweglich und verriegelbar an den Querstangen angeordnet sind.
Bei der Verwendung in Lagerräumen oder dergleichen ist es üblich, eine Anzahl von identischen Einheitslasten gleichzeitig zu bilden. Es ist auch möglich, dass die Größe und Form der Einheitslasten mehr oder weniger konstant variieren. Folglich sollte die Montagevorrichtung relativ leicht an die Form von verschiedenen Einheitslasten anzupassen sein.
Ferner sollten die gebildeten Einheitslasten auf ihren Ladeleisten relativ leicht von der Montagevorrichtung anzuheben sein, z. B. unter Verwendung eines Gabelstaplers oder dergleichen.
Die Montagevorrichtung der vorliegenden Erfindung ist flexibel und ist relativ leicht an verschiedene Situationen anzupassen.
Weitere Aufgaben und Vorteile sind für einen Fachmann beim Lesen der nachstehenden ausführlichen Beschreibung von derzeit bevorzugten Ausführungsbeispielen offensichtlich.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Beispiels und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. In den Zeichnungen gilt:
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Montagevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die eine mögliche Anordnung einer Ladeleiste angibt;
2 ist eine 1 entsprechende Ansicht, die eine alternative Anordnung der Ladeleisten angibt;
3 ist eine Stirnansicht der Montagevorrichtung von 1 und 2;
4 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils der Montagevorrichtung von unten; und
5 zeigt Beispiele von verschiedenen Einheitslasten.
Ausführliche Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
Die Montagevorrichtung des Ausführungsbeispiels, das in den beigefügten Fig. gezeigt ist, umfasst einen rechteckigen Rahmen. Der rechteckige Rahmen ist aus zwei Streben 1, die die langen Seiten bilden, und zwei Streben 2, die die kurzen Enden bilden, gebildet. Ferner ist eine Anzahl von kurzen Zwischenstreben 3 zwischen den langen Streben 1 angeordnet, um den Rahmen zu stabilisieren. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die kurzen Streben 2, 3 an den Unterseiten der langen Streben 1 befestigt. In alternativen Ausführungsbeispielen sind die langen Streben und die kurzen Streben in derselben Ebene, d. h. auf derselben Höhe, angeordnet. In diesem letzteren Fall sind die kurzen Seiten an den Seiten der langen Streben befestigt. Ein Fachmann erkennt, dass die exakte Konstruktion des Rahmens für die vorliegende Erfindung an sich von keiner Bedeutung ist. Folglich besitzt der Rahmen in anderen Ausführungsbeispielen (nicht dargestellt) andere Konstruktionen.
An den langen Streben 1 sind vier Querstangen 4 aufgenommen. Die Anzahl von Querstangen 4 kann variieren, aber es sind immer mindestens zwei Stangen 4 vorhanden. Mittels Trägern 6 sind die Querstangen 4 beweglich aufgenommen, d. h. sie können an den langen Streben 1 gleiten. Die Träger 6 sind aus zwei Schenkeln 11 gebildet, die die Seiten der langen Streben 1 überspannen. Die Schenkel 11 sind normalerweise integrierte Teile der Querstangen 4, aber die Träger 6 können separate Einheiten sein, die an den Stangen 4 befestigt sind. Ein Fachmann erkennt, dass die exakte Form der Träger 6 variieren kann, solange sie ermöglichen, dass sich die Stangen 4 bewegen. Verriegelungselemente sind angeordnet, um die Querstangen 4 in geeigneten Positionen zu verriegeln. Solche Verriegelungselemente können die Form einer Verriegelungsschraube 9, wie gezeigt, die in einer Öffnung eines Schenkels 11 des Trägers aufgenommen ist und auf die lange Strebe 1 wirkt, aufweisen. Ein Fachmann erkennt, dass die exakte Form des Verriegelungsmittels variieren kann, solange es eine gewünschte Position der Querstange 4 zweckmäßig verriegeln kann.
An jeder Querstange 4 sind zwei Schalen 5a, 5b angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine der Schalen 5a an einem beweglichen Träger 7 an der Querstange 4 aufgenommen, während die andere Schale 5b an der Querstange 4 am Ende der Stange 4 befestigt ist. Ein Fachmann erkennt, dass beide Schalen 5 beweglich an einer oder mehreren der Querstangen 4 angeordnet sein können. Der bewegliche Träger 7 weist zwei Schenkel 10 auf, die die Querstangen 4 im gezeigten Ausführungsbeispiel überspannen. In einer Öffnung von einem Schenkel 10 ist eine Verriegelungsschraube 9 aufgenommen. Das freie Ende der Verriegelungsschraube 9 soll gegen die Querstange 4 gepresst werden, an der sie aufgenommen ist, wenn und falls die Schale 5a in einer geeigneten Position verriegelt werden soll. Der Träger 7 kann ein separater Teil oder ein integrierter Teil der Schale 5a sein.
Die Schalen 5a, 5b der Querstangen 4 sind an die Form der Füße an den Ladeleisten 8 angepasst. Folglich soll jede Schale 5 einen Fuß der Ladeleisten 8 aufnehmen.
Wie in 1 und 2 angegeben, können die Ladeleisten 8 mit beiden ihrer Füße in Schalen 5 an einer Querstange 4 (1), mit ihren Füßen auf zwei benachbarten, Querstangen 4 (2) oder einer Kombination dessen angeordnet werden. Eine mögliche Kombination besteht darin, dass eine Ladeleiste 8 auf jeder Querstange 4 am jeweiligen Ende des Rahmens angeordnet wird, während zwei Ladeleisten 8 mit einem Fuß an jeder der zwei Querstangen 4 in der Mitte angeordnet werden. In diesem Fall weist die gebildete Einheitslast eine Ladeleiste 8 an jeder Unterseite auf. Wenn die Ladeleisten 8 in einer Linie an jeder langen Seite des Rahmens angeordnet sind und an zwei benachbarten Stangen 4 angeordnet sind, können entweder Einheitslasten mit vier Ladeleisten 8 oder zwei parallele Einheitslasten mit zwei Ladeleisten 8 gebildet werden. Für kleinere Einheitslasten ist es möglich, zwei Einheitslasten gleichzeitig parallel an der Montagevorrichtung zu bilden, wenn vier Querstangen 4 vorhanden sind. Wenn die Anzahl von Querstangen 4 erhöht wird, wird die Anzahl von Einheitslasten, deren Bildung parallel an der Montagevorrichtung möglich ist, auch erhöht.
Wenn die Ladeleisten 8 an zwei benachbarten Stangen 4 aufgenommen sind, kann der Abstand zwischen den Stangen 4 mittels der Ladeleisten 8 fixiert werden. Folglich ist in einem solchen Fall kein spezielles Verriegelungsmittel für die Stangen 4 erforderlich.
Die Montagevorrichtung kann an einem Tisch angeordnet werden, der eine geeignete Höhe zum manuellen Bilden von Einheitslasten gibt. Der Tisch kann in der Höhe einstellbar sein, um geeignete Höhen während verschiedener Stufen der Bildung der Einheitslasten zu geben. Um die Höhe einzustellen, können mechanische Gestänge, hydraulische oder pneumatische Zylinder, Federn usw. verwendet werden, wie auf dem Fachgebiet gut bekannt ist. Ferner kann die Höhe von der Last abhängen, d. h. der Tisch sinkt automatisch, wenn das Gewicht auf ihm zunimmt. Es ist auch möglich, eine konstante Höhe zu haben, d. h. dass die obere Kante des obersten Pakets 12 auf einer vorbestimmten Höhe gehalten wird. Diese Anordnung erleichtert die Bildung der Einheitslasten, da jedes Paket 12 mit derselben Höhe geliefert werden sollte.
Bei der Verwendung werden die Querstangen 4 in Positionen bewegt und in diesen normalerweise verriegelt, die an die Größe der zu bildenden Einheitslast angepasst sind. Es ist möglich, nur zwei der Querstangen 4 gleichzeitig zu verwenden, in Abhängigkeit davon, ob zwei oder vier Ladeleisten 8 für die Einheitslast verwendet werden sollen. Es ist auch möglich, zwei Einheitslasten gleichzeitig parallel zu bilden, wie vorstehend angegeben. Ferner werden die beweglichen Schalen 5a bewegt und verriegelt, um den Ladeleisten 8 zweckmäßige Positionen zum Bilden einer Einheitslast zu geben. Die Positionen der Querstangen 4 und der Schalen 5a werden solange aufrechterhalten, wie identische Einheitslasten gebildet werden sollen.
Wenn eine neue Art von Einheitslasten gebildet werden soll, wird die Montagevorrichtung in derselben Weise, wie vorstehend beschrieben, dementsprechend angepasst.
In Abhängigkeit von der Größe der Pakete 12 der Einheitslast kann eine untere Platte 14 verwendet werden, um den Abstand zwischen den Ladeleisten 8 zu überbrücken. Wenn eine untere Platte verwendet werden soll, wird sie zuerst auf den Ladeleisten 8 angeordnet. Dann wird eine Anzahl von Paketen an den Ladeleisten 8 angeordnet, um die Einheitslasten zu bilden.
Nachdem die Einheitslast vollendet wurde, kann sie noch an der Montagevorrichtung angeordnet zusammengeschnürt werden. Das Zusammenschnüren bedeutet, dass die Einheitslast mit Riemen 13 ausgestattet wird, um die Einheitslast und die Ladeleisten 8 zusammen zu halten. Es ist auch möglich, die Einheitslast zu einer speziellen Zusammenschnürungsstation zu transportieren. Ferner kann die Einheitslast in Kunststoff oder dergleichen eingewickelt werden, wie einem Fachmann gut bekannt ist. Normalerweise werden die Einheitslasten mittels Gabelstaplern oder dergleichen von der Montagevorrichtung transportiert. Die Gabeln werden normalerweise in den zwischen einer Ladeleiste 8 und einer langen Strebe 1 oder Querstange 4 der Montagevorrichtung gebildeten Raum eingeführt.
Häufig wird die Montagevorrichtung am Ende einer Fördereinrichtung angeordnet, die Pakete einzeln zur Position der Montagevorrichtung bringt.

Claims

Montagevorrichtung zum Bilden von an zwei oder mehr Ladeleisten (8) aufzunehmenden Einheitslasten, wobei die Einheitslasten nach dem Bilden von der Montagevorrichtung zusammen mit den Ladeleisten (8) angehoben werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagevorrichtung einen ungefähr rechteckigen Rahmen aufweist, der aus mindestens zwei parallelen langen Streben (1) und mindestens zwei parallelen kurzen Streben (2) an den Enden der langen Streben (1) gebildet ist, dass Querstangen (4) beweglich an den langen Streben (1) angeordnet sind, wobei die Enden jeder Stange (4) durch jede lange Strebe (1) abgestützt sind, und dass Schalen (5a, 5b) zum Aufnehmen von Füßen der Ladeleisten (8) an der Montagevorrichtung angeordnet sind, wobei zumindest einige der Schalen (5) beweglich und verriegelbar an den Querstangen (4) angeordnet sind.
Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Anzahl von kurzen Zwischenstreben (3) zwischen den langen Streben (1) angeordnet sind.
Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schalen (5a, 5b) an jeder Querstange (4) angeordnet sind.
Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vier Querstangen (4) am Rahmen aufgenommen sind.
Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede bewegliche Schale (5a) einen Träger (7) mit Schenkeln (10), die eine Querstange (4) überspannen, und eine Verriegelungsschraube (9), die in einer Öffnung von einem der Schenkel (10) des Trägers (7) aufgenommen ist, aufweist.
Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Querstange (4) Träger (6) aufweist, die die langen Seiten (1) des Rahmens überspannen, und dass die Träger (6) Verriegelungsmittel aufweisen, um die Position der Querstange (4) zu verriegeln.
Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Rahmens einstellbar ist.