DE2501689C3 - Stapelbare Ladeplatte - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine stapelbare Ladeplatte mit vorzugsweise abnehmbaren rohrartigen Tragstützen zum Aufnehmen einer aufgesetzten weiteren Ladeplatte und zwischen einander benachbarten Tragstützen eingesetzten, das Ladegut abstützenden Halterungselementen.

Die zum Transportieren oder/und Lagern von Stückgütern aller Art gebräuchlichen Ladeplatten sind — eine quadratische oder rechteckige Grundgestalt vorausgesetzt — meistens in ihren Eckpunkten mit fest oder abnehmbar angebrachten Tragstützen ausgestattet, um sie zu mehreren Einheiten übereinanderstapeln zu können. Die Tragstützen umgrenzen dabei gleichzeitig auch den verfügbaren Laderaum und bilden starre Anschläge für das Ladegut. Da sie jedoch in linienhaf ter Erstreckung stets nur auf wenige Punkte des Ladeplattenumfanges beschränkt sind, reichen sie allein nicht immer dazu aus, das Ladegut wirksam zusammenzuhalten, und es ist in solchen Fällen dann notwendig, die Zwischenräume zwischen jeweils benachbarten Tragstützen durch Wandelemente zu überbrücken. Aufbau und Beschaffenheit dieser Wandelemente sind von der Art des vorwiegend transportierten Ladegutes abhängig und können die verschiedensten Formen von einfachen Verstrebungen bis zu Vollwänden annehmen.

So ist eine Ladeplatte der eingangs genannten Art aus dem DE-GM 71 44 617 bekannt. Sie ist mit einsteckbaren oder um eine feste Achse schwenkbaren Stirnwänden mit ebenfalls schwenkbar angebrachten Rungen zum Abstützen der Stirnwände ausgestattet. Doch beschränkt sich die Aufgabe dieser Rungen ausschließlich darauf, die zugeordneten Stirnwände in ihrer Gebrauchsstellung zu stabilisieren, während sie selbst mit dem Ladegut überhaupt nicht in Berührung kommen.

Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die beispielsweise in Industriebetrieben, Warenlagern, im Frachtverkehr und anderweitig für den Umschlag und die Lagerung von Betriebsstoffen und Gütern verwendeten Ladeplatten stets in größerer Zahl benötigt werden, kommt ihrer konstruktiven Ausführung im einzelnen überragende wirtschaftliche Bedeutung zu. Dazu spielt neben der wirksamen Abstützung des Ladegutes auch der Wunsch nach einer möglichst wenig ίο behinderten Zugänglichkeit zu der Ladefläche der Platten eine wichtige Rolle, wobei aus Gründen der Wirtschaftlichkeit auch eine möglichst hohe Aufnahmekapazität der Ladeeinheiten angestrebt wird. In dieser Hinsicht erweist sich die Behandlung beispielsweise von Fahrzeugluftreifen und ähnlichen Artikeln infolge ihrer Torusform und aus ihrer elatischen Verformbarkeit herrührenden Empfindlichkeit gegen mechanische Beschädigung als besonders problematisch. Durch lagenweise Obereinanderschichten der Reifen in Schrägan-Ordnung nach Art von beispielsweise sich überlappenden Fischschuppen oder Dachziegeln konnte die Aufnahmekapazität der üblichen Ladeplatten zwar wesentlich erhöht werden; eine zusätzliche Abstützung der nebeneinander auf den Ladeplatten aufgebauten Stapelreihen an ihren Stirnenden war aber unumgänglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ladeplatte der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß dabei die Abnehmbarkeit aller Wandelemente und damit das kleinste Leervolumen für den Rücktransport der Ladeplatten ohne Einschränkungen gewahrt ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Ladeplatte der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Halterungselemente als im Fuß- und im Spitzenbereich jeweils einer Tragstütze in drehfester Verbindung angebrachte Bügel mit einer weniger als der Hälfte des Abstandes zwischen den benachbarten Tragstützen entsprechenden Bügelweite ausgebildet sind.

Gemäß vorteilhaften weiteren Ausgestaltungen der Erfindung sind die Bügel mit ihren freien Schenkeln in durchgehende Bohrungen in den Tragstützen abnehmbar eingesetzt oder aber statt dessen an ihren freien Enden mit auf die Tragstützen aufschiebbaren, die Tragstützen formschlüssig umfassenden oder gegen Relativverdrehungen verriegelbaren Muffen versehen.

Da in aller Regel nur gleichartige und gleich große Artikel auf einer Ladeplatte gestapelt werden, können nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Bügel im wesentlichen die Umrißform von offenen, durch die zugehörigen Tragstützen als eine Langseite ergänzten geschlossenen Rechtecken aufweisen.

Die Erfindung führt zu einer gegenüber bekannten

⁵S Halterungselementen überraschend einfachen und mit wenig Aufwand billig herzustellenden zusätzlichen Abstützung des Ladegutes, die neben ihren offenbaren wirtschaftlichen Vorteilen noch dazu ein Höchstmaß an funktioneller Wirksamkeit gewährleistet. Die Herstellung der bügeiförmigen Elemente — zweckmäßig aus Rohr von im Vergleich zu den Tragstützen wesentlich kleinerem Querschnitt — bietet keinerlei Schwierigkeiten und ist, von dem Herrichten der freien Bügelenden abgesehen, ohne Schweißarbeiten und andere aufwendige Verfahren möglich. Praktisch sind nur auf Länge zugeschnittene Rohre in die vorgesehene Bügelform zu biegen. Die Verbindung der fertigen Bügel mit jeweils nur einer Tragstütze vermeidet die Notwendigkeit,

genaue Abstandsmaße und Passungen einzuhalten und erleichtert darüber hinaus das Abnehmen von den Tragstützen für den Leertransport der Ladeplatten. Die Begrenzung der Bügelweite auf ein Maß von deutlich weniger als der Hälfte des Abstandes zwischen den benachbarten Tragstützen ergibt im eingebauten Zustand der Bügel einen gegenseitigen Abstand, der sich für die Abstützung insbesondere von Luftreifenstapeln auf der Ladeplatte vorteilhaft auswirkt

Zur Verdeutlichung der Erfindung ist im folgenden eine Lads platte anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Ladeplatte in teilweise beladenem Zustand und

F ι g. 2 und 3 verschiedenartige Verbindungen der Bügel mit dec Tragstützen teilweise im Schnitt in vergrößertem Maßstab.

Die in F i g. 1 gezeichnete Ladeplatte besteht im wesentlichen aus einem Bodenblech 4 von rechteckiger Form, das mit vier in seinen Eckbereichen angeschweißten, aus Rohrstutzen gebildeten Aufnahmehülsen 5 mit angesetzten Fußscheiben versehen ist. Die Aufnahmehülsen 5 dienen einmal zum Abstellen der Ladeplatte in einem zum Unterfassen des Bodenbleches 4 durch die Hubgabeln von Flurförderzeugen ausreichenden Abstand über dem Hallenboden und zum anderen gleichzeitig auch zum losen Einsetzen der Tragstützen 6. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Tragstützen 6 ebenso wie die Aufnahmehülsen 5 aus handelsüblichen Vierkantwalzrohr hergestellt

An den Tragstützen 6 sind über nahezu ihre gesamte Länge durchlaufende Bügel 7 so angebracht, daß sie jeweils an den Schmalseiten der rechteckigen Ladeplatte bis auf einen etwa einem Drittel des Abstandes zwischen den Tragstützen entsprechenden Freiraum gegeneinander vorspringen. Ό'·α Bügel 7 sind au» Rundrohr von im Vergleich zu den Tragstützen wesentlich geringeren Außenabmessungen hergestellt und in Form offener Rechteckseiten gebogen, wobei die sie aufnehmenden Tragstützen die zweiie Langseite des

ίο Rechteckes bilden. In dieser Form bieten sie den als Ladegut übereinandergestapelten Fahrzeugluftreifen 8 einen zuverlässigen Halt mit gleichsam formschlüssiger Abstützung des Reifenstapels an seinen Stirnenden.

Gemäß der Einzeldarstellung in Fig.3 tragen die abgebogenen freien Schenkel der Bügel 7 schellenartige Muffen 17, die den Tragstutzen 6 entsprechend ebenfalls vierkantig gestaltet sind und in loser Passung auf die Tragstützen aufgeschoben werden können. Im Gebrauchszustand liegen die Bügel 7 mit ihrer unteren Muffe 17 auf der Oberkante der Aufnahmehülse 5 auf und erfordern keineriei zusätzlichen Befestigungsmittel, während andererseits infolge des Vierkantquerschnittes die erwünschte drehfeste Verbindung gewährleistet ist

In Fig.2 ist eine Steckverbindung zwischen Bügel und Tragstütze, für jeden beliebigen Tragstützenquerschnitt gezeigt In diesem Fall sind die freien Schenkelenden der Bügel 7 in eine durchgehende Bohrung 16 in der zugehörigen Tragstütze 6 eingesetzt und durch einen Keil 9 gesichert Zum Begrenzen der Einschubbeweguiig und als Anschlag kann eine Scheibe 27 auf den Bügelschenkeln befestigt sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Stapelbare Ladeplatte mit vorzugsweise abnehmbaren rohrartigen Tragstützen zum Aufnehmen einer aufgesetzten weiteren Ladeplatte und zwischen einander benachbarten Tragstützen eingesetzten, das Ladegut abstützenden Halterungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungselemente als im Fuß- und Spitzenbereich jeweils einer Tragstütze (6) in drehfester Verbindung angebrachte Bügel (7) mit einer weniger als der Hälfte des Abstandes zwischen den benachbarten Tragstützen entsprechenden Bügelweite ausgebildet sind.

2. Ladeplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (7) mit ihren freien Schenkeln in durchgehende Bohrungen (16) in den Tragstüizen (6) abnehmbar eingesetzt sind.

3. Ladeplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Bügel (7) mit auf die Tragstützen (6) aufschiebbaren, die Tragstützen formschlüssig umfassenden oder gegen Relatiwerdrehungen verriegelbaren Muffen (17) versehen sind.

4. Ladeplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (7) im wesentlichen die Umrißform von offenen, durch die zugehörigen Tragstützen (6) als eine Langseite ergänzten geschlossenen Rechtecken aufweisen.