DE2330629C2

DE2330629C2 - Entpalettiereinrichtung

Info

Publication number: DE2330629C2
Application number: DE19732330629
Authority: DE
Inventors: Syberen Sneek Rollema
Original assignee: Stork Amsterdam Nv Amsterdam Nl
Current assignee: Stork Amsterdam Nv Amsterdam Nl
Priority date: 1972-06-20
Filing date: 1973-06-15
Publication date: 1982-03-25
Also published as: NL169572B; IT989268B; ES415940A1; BE800590A; NL7208405A; DE2330629A1; FR2189292B1; NL169572C; GB1374730A; FR2189292A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entpalettieren von schichtweise auf einer Palette gestapelten, gleichartigen Gegenständen wie Flaschen, mit einem Gestell, einer Hebeeinrichtung für die Palette, Führungsgliedern für wenigstens die obere Schicht der Palette, einem waagrecht beweglichen Schubbalken und einem Tisch zur zeitweisen Aufnahme der abgeschobenen Gegenstände.

Ein praktisches Problem bei einer solchen Einrichtung ist die Behandlung von Paletten, die mit einer in eine schiefe Lage gelangten Ladung beladen sind. Es wurde schon vorgeschlagen, einen Teil der Führungsglieder gesondert einstellbar zu machen (DE-OS 2142 788, DE-OS 19 60 799). Diese Lösung schützt jedoch nicht unter allen Umständen gegen unerwünschtes Umstürzen einer oder mehrerer Gegenstände, z. B. Flaschen, entlang der äußeren Seite der oberen Schicht. In dieser Hinsicht ergeben sich z. B. Schwierigkeiten in Fällen, wo jede der aufeinanderfolgenden Schichten durch eine Deckplatte abgedeckt ist, die vor dem Abschieben der Schicht entfernt werden soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der anfangs beschriebenen Gattung so zu gestalten, daß sie besser gegen Umstürzen der Gegenstände schützt und dadurch eine beschleunigte und störunanfällige Entpalettierung ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungsglieder vier nach unten divergierende Platten umfassen, die einen Einlaufschacht für die obere Schicht der Palette beim Hebevorgang bilden und in fester Stellung an einem gemeinschaftlichen Rahmen angeordnet sind, der von einer zentralen Stellung aus horizontal allseitig verstellbar ist.

Durch diese Maßnahmen können die Führungsglieder ihre richtige Stellung »suchen« und demzufolge nach der Zuführung einer beladenen Platte eine derartige Stellung einnehmen, daß die obere Schicht auf allen Seiten umschlossen ist.

Vorteilhafterweise sind Mittel zum zeitweisen Festhalten des Rahmens vorgesehen. Dabei kann der Rahmen mit den Führungsgliedern zuerst in die richtige Stellung gelangen, wonach die waagerechte Verstellbarkeit zeitweise aufgehoben und also die Reaktionskraft des nun zum Abschieben bewegten Schubbalkens von dem Rahmen der Einrichtung aufgenommen wird.

Die Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert

Fig.l zeigt eine perspektivische Darstellung eines Teiles der Einrichtung nach der Erfindung,

F i g. 2 stellt eine Draufsicht auf die Einrichtung nach F i g. 1 dar,

Fig. 3 ist eine Seitenansicht von der linken Seite in F i g. 2 her betrachtet, die

Fig.4 und 5 zeigen in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht eines Teiles der Einrichtung in Richtung der Pfeile IV und V in F i g. 2,

F i g. 6 zeigt eine Einzelheit in vergrößertem Maßstab.

Die Einrichtung weist ein Gestell 1 und eine Hebeeinrichtung 2 für eine Palette 3 auf. In der Nähe der oberen Seite des Gestells befinden sich Führungsglieder für wenigstens die obere Schicht der Palette. Diese Führungsglieder sind von vier divergierenden Platten 4 auf dsr unteren Seite und zwei Seitenführungen 5 auf der oberen Seite gebildet. Zwischen den einen Enden der Seitenführungen 5 befinden sich ein beweglicher Schubbaiken 6 und an den anderen Enden ein Tisch 7. Die Flemente 4, 5 und 7 nehmen eine feste Stellung zueinander ein und sind in einem gemeinschaftlichen Rahmen 8 angebracht. Auch der bewegliche Schubbalken 6 ist an dem Rahmen 8 angeordnet. Er stützt sich in F i g. 2 gesehen links auf einer Schiene 9 ab (siehe auch F i g. 3 und 4) und kann in F i g. 2 gesehen rechts mit einem Schuh 10 entlang einem festen Stab 11 des Rahmens 8 gleiten.

Der Schubbalken 6 ist von einem pneumatischen Zylinder 12 hin und her bewegbar, dessen Kolbenstange 13 mit dem Schuh 10 und einem Element 14 verbunden

ίο ist. Dieses Element trägt den Schubbalken 6 (siehe Fig. 2) und ist an seinem Ende mit einer Laufradkonstruktion 15 (siehe Fig.4) für die Schiene 9 versehen. Der Zylinder 12 und der Stab H sind an dem Rahmen 8 befestigt. Dieser Rahmen ist in der Nähe seiner vier Ecken je mit einer kegeligen Stützschüssel 16 versehen, die sich auf einer am Gestell 1 gelagerten Kugel 17 (siehe Fi g. 6) abstützt.

Aufgrund der beschriebenen Stützkonstruktion 16,17 ist der gemeinschaftliche Rahmen 8 mit allen verbundenen Teilen in beschränkten Maße allseitig verstellbar. Die Verstellung erfolgt dabei ausgehend von einer zentralen Stellung, die von der Scheitellage der kegeligen Stützschüsseln 16 auf den Kugeln 17 bestimmt ist. Aufgrund dieser beweglichen Unterstützung kann die obere Schicht der Palette 3 mit Hilfe der divergierenden Platten 4 eine seitliche Schiebung der Führungsglieder erzeugen. Hierdurch wird der Rahmen 8 eine derartige Stellung »suchen«, daß die beiden Seitenführungen 5, der Schubbalken 6 und der Tisch 7 sich genau rings um die obere Schicht legen. Die Elemente 5 und 6 gewährleisten eine Abgrenzung längs drei Seiten, während die Abgrenzung längs der vierten Seite durch einige auf dem Tisch 7 zurückgebliebene Reihen von Gegenständen gebildet werden, z. B.

Flaschen, die von einer vorher abgeschobenen Schicht herrühren.

Das Verschieben selbst erfolgt erst, nachdem der »schwimmende« Rahmen 8 in einer festen Stellung

verriegelt ist Zu diesem Zweck sind Haltemittel 18 gemäß F i g. 5 vorgesehen. Diese umfassen einen hydraulisch oder pneumatisch angedrückten Bremsschuh 19, der mit einem an dem Rahmen 8 befestigten Vorsprung 20 zusammenarbeitet Diese Haltemittel 18 kommen zum Einsatz, sobald die Hebeeinrichtung 2 die Palette derart gehoben hat, daß 4>e obere Schicht zwischen den Seitenführungen 5 liegt Die einzelnen Flaschen werden längs der vier Seiten unterstützt, und der Schubbalken 6 kann nun die freiliegende obere Schicht a^f den Tisch 7 hin drücken. Die auftretenden Reaktionskräfte in dem Rahmen 8 werden über die Haltemitte! 18 auf das Gestell 1 übertragen.

Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise: wenn die Hebeeinrichtung 2 die Palette 3 mit einer schiefen Ladung aufwärts führt, begegnet die obere Schicht den vier divergierenden Platten 4, die den Rahmen 8 hinsichtlich dieser Schicht in die richtige Stellung bringen. Der Rahmen verstellt sich waagrecht unter der Wirkung einer vergleichsweise kleinen Kraft über die sich auf den Kugeln 17 abstützenden konischen Stützschüsseln 16. Sobald der Rahmen seine Endstellung erreicht hat und die obere Schicht auf die richtige Höhe gelangt ist, wird der Rahmen 8 festgesetzt. Die obere Schicht kann dann abgeschoben werden. Nachdem der Schubbalken 6 in seine in F i g. 2 dargestellte Ausgangsstellung zurückgekehrt ist werden die Haltemittel 18

ίο gelöst, und die Palette 3 wird aufs neue um eine der Schichtstärke entsprechenden Höhe angehoben. Dieser Zyklus wiederholt sich, bis die Palette ganz entpalettiert ist und die Unterstützung 2 sich senkt In üblicher Weise wird sodann die leere Palette durch eine beladene

η Palette ersetzt. Der Rahmen 8 kann dann aufs neue von seiner zentralen Stellung aus die richtige Stellung suchen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Entpalettieren von schichtweise auf einer Palette gestapelten, gleichartigen Gegenständen wie Flaschen, mit einem Gestell, einer Hebeeinrichtung für die Palette, Führungsgliedern für wenigstens die obere Schicht der Palette, einem waagerecht beweglichen Schubbalken und einem Tisch zur zeitweisen Aufnahme der abgeschobenen Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder vier nach unten divergierende Platten (4) umfassen, die einen Einlaufschacht für die obere Schicht der Palette beim Hebevorgang bilden und in fester Stellung zueinander an einem gemeinschaftlichen Rahmen (8) angeordnet sind, der von einer zentralen Stellung aus horizontal allseitig verstellbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Haltemittel (18) zum zeitweisen Festhalten des Rahmens vorgesehen sind.

3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (8) an zumindest drei Stellen je mit einer kegeligen Stützschüssel (16) versehen ist, die sich auf einer am Gestell (1) gelagerten Kugel (17) abstützt.