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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung liegt auf dem Gebiet ergonomischer Stützvorrichtungen für Kraftfahrzeugsitze.
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2. Stand der Technik
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In
dem Gebiet ergonomischer Stützvorrichtungen
für Sitze
in Kraftfahrzeugen und anderen Beförderungsfahrzeugen besteht
ein fortgesetzter Bedarf daran, die Wirtschaftlichkeit und Effizienz
der Komponenten zu erhöhen,
die verwendet werden, um eine ergonomische Unterstützung bereitzustellen,
während
gleichzeitig der Komfort und die Sicherheit für den Passagier vergrößert wird.
Es ist wünschenswert,
die Größe der Baugruppe
von Komponenten, die zur Bereitstellung der ergonomischen Unterstützung nötig sind,
sowohl im Hinblick auf das Gesamtvolumen als auch im Hinblick auf
eine Tiefe der ergonomischen Stützvorrichtung
in einer zurückgezogenen
Position von der Vorderseite zu der Rückseite zu verringern.
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Fortschritte
in der Sicherheit für
Beförderungsfahrzeugsitze
haben sich in letzter Zeit so entwickelt, dass sie Airbags und andere
Konstruktionsmerkmale umfassen, die darauf ausgerichtet sind, die
Sicherheit zu erhöhen
und die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung eines Passagiers während eines Unfalls
zu verringern. Viele dieser Einrichtungen, wie beispielsweise Airbags,
verlassen sich in einem bestimmten Umfang auf eine vorhersagbare
Position eines Passagiers während
eines Unfalls. In den meisten Fällen
ist diese zentriert in dem Sitz und aufrecht. Demgemäß besteht
ein Bedarf in dem Gebiet an einer Vorrichtung, welche mithelfen
wird, einen Pas sagier bequem in einer vorhersagbaren zentrierten
Position in einem Sitz zu halten.
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Passagierkomfort
umfasst nicht nur ein Sitzen in dem Sitz, sondern ein Einsteigen
in das Auto oder ein anderes Beförderungsfahrzeug
und ein Aussteigen aus demselben. Es ist vorteilhaft, dass die ergonomischen
Stützvorrichtungen
während
des Einsteigens und Aussteigens zurückgezogen und möglichst
dünn sind.
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Die
Druckschriften
GB-A-1512028 und
EP-A-582821 offenbaren
ergonomische Stützvorrichtungen
für Fahrzeugsitze
von der Art, die in dem Oberbegriff von Anspruch 1 angegeben ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die obigen Anforderungen
und Vorteile entwickelt. Die vorliegende Erfindung ist eine ergonomische
Stützvorrichtung
für einen
Sitz für
ein Kraftfahrzeug oder ein anderes Beförderungsfahrzeug. In einem
Ausführungsbeispiel
ist die ergonomische Stützvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung eine Polstereinrichtung, beispielsweise
eine Seitenpolstereinrichtung. Die Seitenpolsteranordnung umfasst eine
schwenkbare Polstereinrichtung, eine Gleitstange und einen Hebel
zwischen diesen. Die Polstereinrichtung ist schwenkbar an einer
Montagestange angebracht. Der Hebel ist schwenkbar an der Polstereinrichtung
angebracht. Die Gleitstange ist an der Montagestange auf eine Weise
angebracht, die im Wesentlichen starr ist, obwohl ein gewisses Durchbiegen
gewährleistet
werden kann. Der zwischen der Polstereinrichtung und der Gleitstange
angeordnete Hebel ist schwenkbar an einem Abschnitt der Polstereinrichtung
angebracht und steht mit der Gleitstange gleitend in Eingriff.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind die Montagestangen vertikal und
einrichtbar, um an einem Sitzrahmen angebracht zu werden. Die Seitenstangen
sind horizontal angebracht und können
ebenfalls mit einem Sitzrahmen in Eingriff treten.
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Eine
Bewegung der ergonomischen Stützvorrichtung
von einer zurückgezogenen
Position zu einer ausgefahrenen Position durch einen wählbaren Bereich
von Zwischenpositionen wird mit einem Zugkabel erreicht, welches
gelegentlich Bowdenzug genannt wird. Der Bowdenzug weist eine Hülle mit
einem Draht auf, welcher koaxial in der Hülle angeordnet ist und in ihr
gleitet. An einem Ende des Bowdenzugs befindet sich eine Betätigungseinrichtung.
Die Betätigungseinrichtung
kann eine manuelle Einrichtung, beispielsweise ein Handrad oder
ein Hebel sein, oder sie kann eine motorgetriebene Einrichtung,
beispielsweise ein Elektromotor und eine Getriebeanordnung sein.
An dem anderen Ende des Zugkabels ist die Hülle fest an einer Halterung
oder einer anderen Befestigungseinrichtung angebracht, und der Draht,
welcher aus der Endöffnung
der Hülle hervortritt,
ist an einem Abschnitt des Hebels angebracht. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist ein Abschnitt des Hebels, an dem der Draht angebracht wird,
im Wesentlichen entgegengesetzt zu demjenigen Abschnitt des Hebels
vorgesehen, welcher schwenkbar an der Polstereinrichtung angebracht
ist.
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Im
Betrieb wird die Betätigungseinrichtung verwendet,
um auf das Zugkabel eine Zugkraft auszuüben, wenn sich die ergonomische
Stützvorrichtung
in einer zurückgezogenen
Position befindet. Die Zugkraft bewirkt, dass der Draht den Hebel
derart zieht, dass der Abschnitt des Hebels, welcher angeordnet
ist, um entlang der horizontalen Gleitstange zu gleiten, entlang
dieser gleitet. Diese Zugkraft bewirkt dadurch über die schwenkbare Befestigung
des Hebels an der Polstereinrichtung, dass die Polstereinrichtung
ausfährt.
Die schwenkbare Befestigung des Hebels an der Polstereinrichtung
liegt im Wesentlichen an einer Mittelposition entlang der horizontalen Länge der
Polstereinrichtung.
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Die
ergonomische Stützvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung kann paarweise kombiniert werden.
Sie kann auf einem Sitzunterteil zur Oberschenkelunterstützung angeordnet
sein. Sie kann in Kombination mit einer Lordosenstützeinrichtung
jeder bekannten Art angeordnet sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sowie die Struktur
und die Funktionsweise verschiedener Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden im Folgenden detailliert unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Figuren beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Die
beigefügten
Figuren, welche in die Beschreibung einbezogen sind und einen Teil
derselben bilden, stellen die Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung dar und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die
Grundlagen der Erfindung zu erläutern.
Zu den Figuren:
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1 ist
eine perspektivische Vorderansicht der ergonomischen Stützvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung in einer zurückgezogenen Position.
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2 ist
eine perspektivische Vorderansicht der ergonomischen Stützvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung in einer ausgefahrenen Position.
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3 ist
eine weitere perspektivische Vorderansicht der ergonomischen Stützvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine perspektivische Rückansicht der
ergonomischen Stützvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine perspektivische Vorderansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine perspektivische Vorderansicht eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine weitere perspektivische Vorderansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine Unteransicht der ergonomischen Stützvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung in einer zurückgezogenen
Position.
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9 ist
eine Unteransicht der ergonomischen Stützvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung in einer ausgefahrenen Position.
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10 ist
eine sich selbst darbietende Betätigungseinrichtung,
die an einem Torsionsstab anzubringen ist, welcher ein Scharnier
zwischen einer Sitzrückenlehne
und einem Sitzunterteil bildet.
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11 ist
ein herunterklappbarer Sitz, wobei ein Sitzunterteilrahmen und eine
Sitzunterteilbasis dargestellt sind, welche sich relativ zueinander
bewegen.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen ähnliche Bezugsziffern ähnliche
Elemente bezeichnen, zeigen 1, 2, 3 und 4 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der ergonomischen Stützanordnung
nach der vorliegenden Erfindung zum mittigen Positionieren des Insassen.
Die Anordnung umfasst allgemein eine Führungsstangenanordnung 10,
welche zum Anbringen der ergonomischen Stützanordnung in einem Sitzrahmen
verwendet wird, eine Lordosenstützanordnung 20,
welche für
eine Lordosenunterstützung
selektiv positioniert werden kann, und Seitenpolstereinrichtungen 30,
welche zur weiteren Unterstützung
und zum mittigen Positionieren des Sitzinsassen verwendet werden.
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Die
Führungsstangenanordnung 10 ist
eine Anordnung von Bauteilen, welche Führungsstangen 12,
Montagehaken 14 und horizontale Gleitstangen 16 umfassen.
Die Montagehaken 14, welche ein gebogener Abschnitt der
Führungsschienen 12 sein können oder
welche an den Führungsschienen 12 angebrachte
zusätzliche
Drähte
sein können,
werden verwendet, um die ergonomische Stützanordnung in eine Halterung
an dem Sitzrahmen einzuhaken. Die Montagehaken 14 sind
für verschiedene
Sitzrahmen anpassbar. Die horizontalen Gleitstangen 16 haben eine
doppelte Funktion. Sie sind an ihren lateralen Endpunkten gebogen,
so dass sie ebenfalls verwendet werden können, um die ergonomische Stützanordnung
an dem Sitzrahmen zu montieren. Diese Haken an dem Ende der horizontalen
Gleitstange 16 dienen auch dazu, sie in einer feststehenden
Position zu sichern. Fachleute werden bemerken, dass die horizontalen
Gleitstangen 16 einen Winkel oder ein Dieder relativ zu
der Ebene des Mittelabschnitts der ergonomischen Stützvorrichtung
umfassen, welcher durch die Führungsstangen 12 definiert
ist. Dieser Winkel kann verändert
oder flach gemacht werden, um sich an verschiedene Sitzrückenlehnenrahmen anzupassen,
in denen die ergonomische Stützanordnung
montiert werden kann. Allgemein bleiben die Führungsstangen 12 und
die horizontalen Gleitstangen 16, wenn sie montiert sind,
in einer festen Position und bewegen sich nicht, abgesehen von einem geringen
Durchbiegen zum Tragen einer Last. Die horizontalen Gleitstangen 16 werden
als eine feststehende Gleitfläche
dienen, gegen die ein Hebel drücken
kann, um Seitenpolstereinrichtungen auszufahren, wie im Folgenden
detaillierter beschrieben werden wird.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Führungsstangenmontageanordnung 10 um eine
weitere Rückenstützeinrichtung
für einen
Sitzinsassen in der Form einer Drahtanordnung 18 ergänzt. Die
Drahtanordnung 18 besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus horizontalen Drähten,
welche zwischen den Führungsschienen 12 angebracht
sind. Die horizontalen Drähte
können
Biegungen aufweisen. Die horizontale Drahtanordnung 18 kann
auch ein stabilisierendes vertikales Verbindungsteil 19 aufweisen.
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Die
Lordosenstützanordnung 20 umfasst eine
sich wölbende
Druckfläche 22.
Die Fläche
kann aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzt sein, aber kann
auch, wie dargestellt, einstückig
aus einem geformten Kunststoff oder ausgestanztem Metall ausgebildet
sein. Sie ist an den Führungsschienen 12 so
montiert, dass sie sich relativ zu ihnen bewegen kann, um ei ne Wölbung zu
erzeugen, die die Lendenwirbelsäule
eines Sitzinsassen stützen
wird. Diese Relativbewegung kann auf verschiedene Weisen erreicht
werden, welche alle im Umfang der vorliegenden Erfindung liegen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die sich wölbende
Druckfläche 22 mit
einer Schnappbefestigung 24 an einer unteren horizontalen
Montagestange 26 angebracht, so dass sie dort schwenken
kann. Die oberen Halterungen sind Gleitstücke 28, welche dem
oberen Abschnitt der sich wölbenden
Druckfläche 22 erlauben,
auf den Führungsschienen 12 nach
oben und unten zu gleiten. Die Kombination einer Schwenkbewegung
um die Schwenkhalterungen 26 und einer Gleitbewegung der
Gleitstückhalterungen 28 entlang
der Führungsschienen 12 ermöglicht es,
dass die sich wölbende
Druckfläche
zu einer Wölbung
gebogen wird, wenn ihr oberes Ende und ihr unteres Ende auf der durch
die Führungsschienen 12 definierten
Ebene gleiten und/oder schwenken.
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Eine
Betätigungseinrichtung
40 für die sich wölbende Druckfläche ist
mit einem Bowdenzugkabel
42 mit der sich wölbenden
Druckfläche
verbunden. Der Bowdenzug
42 umfasst eine Kabelhülle
44 mit
einem Draht
46, welcher angeordnet ist, um durch die Hülle
44 zu
gleiten. Die motorgetriebene Betätigungseinrichtung
40 ist
eingerichtet, um eine Zugkraft auf den Bowdenzugdraht
46 auszuüben, um
ihn axial durch die Bowdenzughülle
44 zu
verschieben. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Betätigungseinrichtung
40 gebildet
von einem Elektromotor
48 und einem Getriebegehäuse
50,
welches die erforderlichen Bauteile enthält, um die Zugkraft auszuüben. Jedes
einer Vielzahl von bekannten Getriebesystemen einer motorgetriebenen
Betätigungseinrichtung
kann mit der ergonomischen Stützvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung zusammengebaut werden, ohne von
dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Derartige Betätigungssysteme
sind in den
US-Patenten 5,397,164 ,
5,638,722 ,
5,704,687 und
6,053,064 offenbart, welche durch
die Bezugnahme hier mit einbezogen sind.
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Die
Bowdenzughülle 44 ist
an einem Ende der sich wölbenden
Druckfläche 22 angebracht.
Diese Halterung 52 befindet sich an einem entgegengesetzten
Ende der sich wölbenden
Druckfläche 22 zu der
Bowdenzugdrahthalterung 54 (4), welche
an dem entgegengesetzten Ende der sich wölbenden Druckfläche 22 angebracht
ist. Eine dynamische Spannung, die durch die von der Betätigungseinrichtung 40 ausgeübte Zugkraft
ausgeübt
wird, zieht die Hüllenhalterung 52 und
die Drahthalterung 54 aufeinander zu, wodurch der Druck
und die Zugkraft bereitgestellt werden, welche nötig sind, um die sich wölbende Druckfläche 22 in
eine gewölbte
Position zu drücken,
und die weiterhin nötig
sind, um diese Position zum Tragen des Gewichts des Sitzinsassen
aufrecht zu erhalten.
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Seitenpolstereinrichtungen
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Die
Seitenpolsteranordnungen 30 bewegen sich von einer relativ
flachen Position zu einer ausgefahrenen Position, um für einen
Sitzinsassen eine weitere ergonomische Unterstützung bereitzustellen, und
um weiterhin einen Sitzinsassen zu beeinflussen und ihn aus Gründen des
Komforts und der Sicherheit in einer mittigen Position zu stützen.
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Die
tatsächliche
Seitenpolsterdruckeinrichtung umfasst zunächst einen Polsterflügel 32.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dieser ein Randdraht 32, welcher um Zwischendrähte 34 ergänzt ist.
Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann
der Polsterflügel 32 auch
ein geformtes Kunststoffteil mit einer Druckfläche sein. Der Polsterranddraht ist
an einer Schwenkhalterung 36 schwenkbar an den Führungsschienen 12 angebracht.
Die Schwenkhalterung erlaubt, dass die Polsterrandstange 32 um
die vertikale Achse der Führungsschiene 12 schwenkt,
so dass sie sich zwischen einer verhältnismäßig flachen Position, in welcher
sie an der horizontalen Gleitstange 16 anliegt, zu einer
weiter ausgefahrenen Position zur Unterstützung bewegen kann. Zwischen
der Seitenpolsterrandstange 32 und der horizontalen Gleitstange 16 ist
ein Hebel 38 angeordnet. Der Hebel 38 ist an einer
Schwenkhalterung 39 schwenkbar an einer Seite der Seitenpolsterrandstange 32 angebracht.
Die Schwenkhalterung 39 erlaubt, dass sich der Hebel 38 relativ
zu der Seitenpolsterrandstange 32 bewegt, und dass er um
die vertikale Achse schwenkt, die durch die Seite des Seitenpolsterranddrahts 32 definiert
ist, an welcher der Hebel angebracht ist. Die Schwenkachse für den Hebel 38 kann
sich irgendwo an der Polstereinrichtung befinden, vorausgesetzt
dass die Drehung des Hebels 38 um die Schwenkachse 39 die
Polstereinrichtung ausfährt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
befindet sich die Schwenkachse 39 an einer horizontalen
Zwischenposition an der Stange 32 (siehe auch 8 und 9).
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Der
Hebel 38 ist weiterhin eingerichtet, um mit den horizontalen
Gleitstangen 16 auf eine gleitende Weise zu Wechselwirken,
wenn er unter Spannung steht. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
den Hebel 38 als eine konfigurierte Stange. Die konfigurierte
Stange umfasst einen Fortsatz 37, welcher bemessen ist,
um zwischen die oberen und unteren Seiten der horizontalen Führungsstange 16 zu passen.
Der Hebel 38 weist auch eine gleitende Druckfläche 35 auf,
welche angeordnet ist, um mit der horizontalen Gleitstange 16 in
einer gleitenden Weise zu Wechselwirken. Wenn eine Spannung auf den
Hebel 38 ausgeübt
wird, wird er sich um die Drehpunkte 39 drehen und an der
Druckfläche 35 entlang
der horizontalen Gleitstange 16 gleiten. Da sich die horizontalen
Gleitstangen 16 im Wesentlichen in einer festen Position
befinden, werden sie stabil bleiben, wenn Druck auf sie ausgeübt wird. Demgemäß wird das
entgegengesetzte Ende des Hebels 38 an den Drehpunkten 39 nach
außen
vorgespannt werden. Durch seine schwenkbare Befestigung 39 an
der Seitenpolsterumfangsstange 32 wird der Hebel 38 die
Seitenpolsterumfangsstange 32 nach außen drücken, wenn ein zunehmender
Druck auf den Fortsatz 37 des Hebels 38 ausgeübt wird.
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Auf
den Hebel 38 wird Druck mit einem weiteren Zugkabel ausgeübt. Ein
zweiter Zugkabeldraht 66 ist an dem Fortsatz 37 des
Hebels 38 angebracht, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mit einem Haken. Die Betätigungseinrichtungsanordnung 60 betätigt die
Seitenpolstereinrichtungen. Sie umfasst zwei Zugkabel 62,
welche jeweils wiederum eine Hülle
und einen Draht umfassen. Es gibt zwei Zugkabel 62 zur
Betätigung
der zwei Seitenpolstereinrichtungen 30. Wie vorher kann
die Betätigungseinrichtung 60 jede
einer Vielzahl von bekannten Betätigungseinrichtungen
sein. Das dargestellte Ausführungsbeispiel
umfasst einen Elektromotor und ein Getriebe in einem Gehäuse.
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Die
Bowdenzughülle 64 ist
an einer Montagezunge 72 befestigt. Die Montagezunge 72 kann schwenken
oder kann fest an der Führungsschiene 12 angebracht
sein. In beiden Fällen
stellt sie einen festen Widerstandspunkt zur Verfügung, auf
den durch das Ende der Bowdenzughülle 64 eine Zugkraft
ausgeübt
werden kann.
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Nunmehr
auf 1, 2, 8 und 9 Bezug
nehmend übt
im Betrieb die Drahthalterung 74 eine Zugkraft nach innen
auf den Hebel 38 an dem Fortsatz 37 aus, wenn
eine Zugkraft ausgeübt
wird, um den Bowdenzugdraht 66 in die Bowdenzughülle 64 zu
ziehen. Dies zieht den Hebelabschnitt 37 nach innen, d.
h. in Richtung einer vertikalen Mittellinie des Sitzes und der ergonomischen
Stützanordnung.
Die Druckflächen 35 des
Hebels 38 gleiten entsprechend entlang dem horizontalen
Gleitstab 16, wobei sie an dem Drehpunkt 39 einen
sich nach außen
erstreckenden Druck auf den Seitenpolsterumfangsdraht 32 ausüben. Die
Abmessung des Fortsatzes 37 relativ zu den anderen Abmessungen
des Hebels 38 oder die Größe jeder Komponente kann nach
Bedarf verändert
werden, um das Hebelverhältnis
zu verändern.
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5 stellt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar. Die mechanischen Aspekte, Verbindungen,
die Anordnung, die Montage und die Funktionsweise der Lordosenstützvorrichtung 20 und
der Seitenpolstereinrichtungen 30 entsprechen im Wesentlichen
dem vorher dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die Betätigungseinrichtung 40 für die Lordosenstützeinrichtung
entspricht ebenfalls im Wesentlichen dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Jedoch gibt es bei dem in 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel
zwei separate Betätigungseinrichtungen 60 zum
Betätigen
der Seitenpolstereinrichtungen 30. Das heißt, jedes
der Seitenzugkabel 62 ist an einer separaten Betätigungseinrichtung
angebracht, während
im Gegensatz dazu bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel beide Zugkabel 62 von
einer einzigen Betätigungseinrichtung 60 betätigt wurden.
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6 und 7 stellen
ein manuell betätigtes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar. Wiederum entsprechen die Komponenten,
Verbindungen der Anordnung, die Montage und die Funktionsweise der
Lordosenstützeinrichtung
und der Seitenpolstereinrichtungen im Wesentlichen den vorher beschrie benen
Ausführungsbeispielen.
Wiederum betätigen
die Zugkabel die Lordosenstützeinrichtung
und die Seitenpolstereinrichtungen. Bei dem in 6 und 7 dargestellten
Ausführungsbeispiel
werden jedoch manuelle Betätigungseinrichtungen 160, 260 (ein
Hebel bzw. ein Handrad) verwendet, um eine Zugkraft auszuüben. Die
manuellen Betätigungseinrichtungen
können
an jeder geeigneten Stelle montiert werden, typischerweise an der
Seite eines Sitzrückenlehnenrahmens,
obgleich auch einem Sitzunterteilrahmen, oder sie können wie
in dem Fall eines herunterklappbaren Sitzes in der dritten Reihe
hinten in einem Geländewagen
entfernt von dem Sitz selbst montiert werden, beispielsweise auf dem
Boden oder in einer Vertiefung.
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Die
Seitenpolstereinrichtungen und die Lordosenstützeinrichtung können auch
durch eine sich selbst betätigende
Einrichtung betätigt
werden, so wie die in der
WO
2004/065162 beschriebene, welche durch die Bezugnahme hier
mit einbezogen ist.
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Eine
Betätigung
kann auch mittels einer sich selbst darbietenden Verbindung in einem
herunterklappbaren Sitz erfolgen. In 10 ist
eine Zugkraftbaugruppe in ihrer Verbindung mit einem Scharnier zwischen
einem Sitzunterteil und einer Sitzrückenlehne dargstellt. Das Gehäuse 140 bewegt
sich relativ zu dem Torsionsstab oder Scharnierstift 114.
Die Seilscheibe 170 in dem Gehäuse ist fest an dem Torsionsstab
oder Scharnierstift 114 angebracht, so dass sich die Seilscheibe 170 mit
diesem dreht. Ein Bowdenzug 166 weist eine Hülle 162 auf,
welche an ihrem Ende 152 an dem Gehäuse 140 in einem Schlüssellochschlitz 176 angebracht
ist, welcher ausreichend breit ist, um einen Durchgang des Bowdenzugdrahts 172,
aber nicht der Hülle 162 zu
erlauben. Der Bowdenzugdraht 172 ist an der Seilscheibe an
einem Schlüsselloch 174 befestigt.
Dem gemäß wird eine
Drehung des Gehäuses 140 relativ
zu dem Torsionsstab 114 eine Bewegung des Bowdenzugdrahts 172 relativ
zu der Bowdenzughülle 162 bewirken,
wodurch eine Zugkraft ausgeübt
oder gelöst wird.
Die Zugkraft wird in der mit einem Pfeil A angezeigten Richtung
ausgeübt.
Das Gehäuse
ist derart montiert, dass es an einem von der Sitzrückenlehne oder
dem Sitzunterteil befestigt ist, und der Torsionsstab 114 ist
so montiert, dass er relativ zu dem anderen von der Sitzrückenlehne
oder dem Sitzunterteil befestigt ist. Daher wird ein Aufklappen
des Sitzes das Gehäuse
und den Torsionsstab relativ zueinander bewegen, wodurch eine Zugkraft
ausgeübt
wird. Das Gehäuse
und der Torsionsstab sind derart angebracht, dass ein Aufklappen
des Sitzes die Polstereinrichtung ausfahren wird.
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In 11 ist
ein Sitz dargestellt, bei dem das Unterteil des Sitzes einen Sitzunterteilrahmen 210 über einer
Sitzunterteilbasis 220 umfasst. Der Rahmen und die Basis
sind an jeder ihrer Ecken mit vier (4) schwenkbaren Beinen 203 verbunden,
wobei jedes Bein an dem oberen Ende des Beins 232 schwenkbar
an einer Ecke des Rahmens und an dem unteren Ende des Beins 234 schwenkbar
an einer Ecke der Basis angebracht ist. Die Bowdenzughülle ist
an dem Sitzunterteilrahmen angebracht, und der Bowdenzugdraht 242 ist
an der Sitzunterteilbasis angebracht. Wenn daher ein einziehbarer
Sitz, wie hinten in einem Geländewagen,
angehoben wird und der Sitzunterteilrahmen relativ zu der Sitzunterteilbasis
angehoben wird, wird eine Zugkraft auf das Zugkabel ausgeübt werden.
Sowohl in 10 als auch in 11 üben diese
sich selbst darbietenden Betätigungsverbindungen
eine Zugkraft auf das Zugkabel aus, um die ergonomische Stützvorrichtung
zu betätigen,
was wiederum die ergonomische Stützvorrichtung
auf die oben beschriebene Weise bewegt.
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Im
Hinblick auf die vorhergehende Beschreibung wird ersichtlich, dass
mehrere Vorteile der Erfindung erreicht und erlangt werden.
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Die
Ausführungsbeispiele
wurden ausgewählt
und beschrieben, um die Grundlagen der Erfindung und ihre praktische
Anwendung am besten zu erläutern,
um es dadurch anderen Fachleuten zu ermöglichen, die Erfindung in verschiedenen
Ausführungsbeispielen
und mit verschiedenen Abwandlungen, wie sie für die spezielle in Betracht
gezogene Verwendung geeignet sind, am besten zu nutzen.
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Da
verschiedene Abwandlungen an den hier beschriebenen und dargestellten
Konstruktionen und Verfahren vorgenommen werden könnten, ohne
von dem Umfang der Erfindung abzuweichen, ist es beabsichtigt, dass
der gesamte in der vorhergehenden Beschreibung enthaltene oder in
den beigefügten
Figuren gezeigte Inhalt als veranschaulichend und nicht als beschränkend aufgefasst
werden soll. Somit sollte der Bereich und Umfang der vorliegenden
Erfindung nicht durch irgendeines der oben beschriebenen beispielhaften
Ausführungsbeispiele
beschränkt werden,
sondern sollte nur gemäß den folgenden
hier beigefügten
Ansprüchen
und ihren Äquivalenten
definiert werden.