DE19620872A1 - Fahrzeugsitz mit in Höhe und Länge verstellbarer Sitzfläche - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugsitze und insbesondere auf Vordersitze von Kraftfahrzeugen, mit einer in Höhe und Länge verstellbaren Sitzfläche.

Fahrzeugsitze mit einer Rückenlehne und einer Sitzfläche in Form eines Kissens, das mit einem ersten festen Gestell verbunden ist, wobei das erste Gestell selbst getragen wird durch ein zweites festes Gestell, an welchem die Rückenleh­ ne befestigt ist, wobei das erste Gestell nach vorne und nach hinten gegenüber dem zweiten Gestell in einer longitu­ dinal genannten Richtung verschiebbar ist, um die Länge der Sitzfläche zu verstellen, und das zweite Gestell getragen wird von einem Höhenverstellmechanismus zum Verschieben der Sitzfläche nach oben oder nach unten, sind bekannt.

Diese Fahrzeugsitze haben jedoch den Nachteil, daß der den Sitz Benutzende zwei verschiedene Einstellungen jeweils für die Höhe und für die Länge der Sitzfläche ausführen muß, so daß der Benutzer im allgemeinen nicht alle Einstellmöglich­ keiten ausführt und daher nur einen eingeschränkten Komfort genießt.

Um diesen Nachteil zu umgehen, wird bereits die Einstellung der Länge der Sitzfläche mit der Einstellung der Höhe der Sitzfläche gekoppelt, insbesondere unter Verringerung der Länge der Sitzfläche, wenn die Sitzfläche des Sitzes ange­ hoben wird, und unter Vergrößerung der Länge der Sitzflä­ che, wenn die Sitzfläche des Sitzes herabgesenkt wird, was das gleichzeitige Verstellen der Höhe und der Länge der Sitzfläche durch eine einzige Einstellung ermöglicht. Unter Berücksichtigung der Beziehungen, die gewöhnlich zwischen den optimalen Einstellungen der Höhe und der Länge des Sit­ zes bestehen, sorgt diese einzige Einstellung für einen sehr großen Komfort für den Benutzer des Sitzes.

Ein Beispiel für einen Sitz mit einer solchen Kopplung ist z. B. in EP-A 0 429 350 offenbart.

Jedoch haben diese bekannten Sitze mit Kopplung zwischen den Regelungen der Höhe und der Länge der Sitzfläche den Nachteil, daß sie relativ komplex und teuer sind.

Die vorliegende Erfindung hat insbesondere zur Aufgabe, diesen Nachteil zu beheben.

Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein gattungsgemäßer Fahrzeugsitz im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenverstellmechanismus wenigstens eine feste Hö­ henverstellstange umfaßt, welche drehbar verstellbar in ei­ ner vertikalen Ebene parallel zur oben erwähnten Longitudi­ nalrichtung (L) ist, wenn der Höhenverstellmechanismus be­ tätigt wird, wobei diese Höhenverstellstange einen Ab­ schnitt umfaßt, der im folgenden Mitnahmeabschnitt genannt wird, der eine Relativbewegung nach hinten in bezug auf das zweite Gestell durchläuft, wenn der Höhenverstellmechanis­ mus die Sitzfläche nach oben verschiebt, und der eine Rela­ tivbewegung nach vorne in bezug auf das zweite Gestell durchläuft, wenn der Höhenverstellmechanismus die Sitzflä­ che nach unten verschiebt, und dadurch, daß der Mitnahmeab­ schnitt der Höhenverstellstange mit dem ersten Gestell über eine Verbindungsmechanik gekoppelt ist, um das besagte er­ ste Gestell gegenüber dem zweiten Gestell nach hinten zu verschieben, wenn der Höhenverstellmechanismus die Sitzflä­ che nach oben verschiebt, und um das erste Gestell gegen­ über dem zweiten Gestell nach vorne zu verschieben, wenn der Höhenverstellmechanismus die Sitzfläche nach unten ver­ schiebt.

Also wird die Kopplung zwischen den Einstellungen der Höhe und der Länge der Sitzfläche durch einfaches Anbringen ei­ ner mechanischen Verbindung zwischen der Höhenverstellstan­ ge und dem ersten Gestell der Sitzfläche unter Verwendung eines klassischen Höhenverstellmechanismus in Verbindung mit einem Mechanismus zum Verstellen der Länge der Sitzflä­ che erreicht.

Als Folge bleibt der erfindungsgemäße Sitz einfach und ko­ stengünstig aufgrund der Kopplung zwischen Höhen- und Län­ genverstellung der Sitzfläche, welche die Ausführung der beiden Einstellungen in einer einzigen Aktion erlaubt.

In den bevorzugten Ausführungsformen greift man unter ande­ rem auf die eine und/oder die andere der folgenden Anord­ nungen zurück:
die Verbindungsmechanik zwischen Mitnahmeabschnitt der Höhenverstellstange und dem ersten Gestell wird gebildet durch eine feste Verbindungsstange, die einerseits an dem besagten Mitnahmeabschnitt und andererseits an dem ersten Gestell drehbar befestigt ist;
die Höhenverstellstange weist einen oberen Teil, der mittels eines ersten Drehzapfens auf dem zweiten Gestell befestigt ist, und einen unteren Teil auf, der mittels zweitem Drehzapfen an einem mit dem Fahrzeug verbundenen Träger befestigt ist, wobei der erste und zweite Drehzapfen in einer Richtung ausgerichtet ist, die nach unten und nach vorne wenigstens dann geneigt ist, wenn die Sitzfläche ma­ ximal abgesenkt ist und der Mitnahmeabschnitt der Höhenver­ stellstange sich auf einem Niveau unterhalb des ersten Drehzapfens befindet;
der Mitnahmeabschnitt ist der Höhenverstellstange dem zweiten Drehzapfen benachbart;
der Höhenverstellmechanismus umfaßt vier Höhenverstell­ stangen, darunter die oben erwähnte Höhenverstellstange, wobei die Höhenverstellstangen paarweise auf beiden Seiten des Sitzes entsprechend angeordnet sind;
zwei der Höhenverstellstangen sind entsprechend auf beiden Seiten des Sitzes angeordnet, an dem ersten Gestell jeweils über eine oben erwähnte Verbindungsmechanik gekop­ pelt.

Andere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden im Verlauf der Beschreibung der Einzelheiten einer der Ausfüh­ rungsformen deutlich werden, die als nichteinschränkendes Beispiel dient, wobei bezug genommen wird auf die beigefüg­ ten Zeichnungen.

Bei den Zeichnungen stellen

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sitzes dar,

Fig. 2 eine Ansicht zum Teil im Aufriß des Sitzes in Fig. 1 dar, wenn die Höhe der Sitzfläche maximal ist,

Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 dar, wenn die Höhe der Sitzfläche minimal ist, und

Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht eines Beispiels für den Verriege­ lungsmechanismus in einem Sitz wie in den Fig. 1-3 dar.

In den unterschiedlichen Figuren bezeichnen dieselben Be­ zugszeichen identische oder ähnliche Elemente.

Wie schematisch in Fig. 1 dargestellt, betrifft die Erfin­ dung einen Fahrzeugsitz 1, insbesondere einen Vordersitz eines Kraftfahrzeugs.

Dieser Sitz umfaßt eine Sitzfläche 2 und eine Rückenlehne 3, die im allgemeinen drehbar in bezug auf die Sitzfläche montiert ist.

Die Sitzfläche 2 des Sitzes ist höhenverstellbar, d. h., daß sie in Vertikalrichtung H verschoben werden kann, und ist längenverstellbar, d. h., daß ihre Vorderkante 2a in Longi­ tudinalrichtung L verschoben werden kann, ohne die Rücken­ lehne 3 zu verschieben.

Die Vorderkante 2a der Sitzfläche kann also nach vorne bis in eine Extremposition verschoben werden, die in Fig. 1 durchgezogen dargestellt ist, und nach hinten bis in eine Extremposition, die in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.

Der Mechanismus, der das gleichzeitige Verstellen der Höhe wie der Länge der Sitzfläche erlaubt, ist in weiteren Ein­ zelheiten in den Fig. 2 und 3 dargestellt, aus denen zu entnehmen ist, daß das Kissen 4, das die Sitzfläche des Sitzes bildet, verbunden ist mit einem ersten festen Ge­ stell 10, das hier eine Blechwanne ist.

Dieses erste Gestell 10 ist nach vorne und hinten ver­ schiebbar, wobei der hintere Teil des Kissens der Sitzflä­ che 4 unter dem Bezug 5 der Rückenlehne 3 gleitet, so daß die Länge der Sitzfläche 2 variabel ist.

Das erste Gestell 10 wird getragen durch ein zweites festes Gestell 20, das insbesondere zwei Metallblenden 21 auf bei­ den Seiten des Sitzes und zwei Querstreben jeweils hinten 22 und vorne 23 umfaßt, die die beiden Blenden 21 zwischen sich verbinden.

Das erste Gestell ist mit dem zweiten Gestell über einen Mechanismus 30 zur Verstellung der Länge der Sitzfläche verbunden, welcher umfaßt:
zwei hintere Zwischenstangen 31, die auf beiden Seiten des Sitzes angeordnet sind, über die ein hinterer Teil 11 des ersten Gestells am zweiten Gestell 20 hängt, wobei jede Zwischenstange 31 an einer Blende 21 mittels oberem Dreh­ zapfen 32 und am ersten Gestell mittels unterem Drehzapfen 33 befestigt ist,
und zwei Gleitschienen 34, die auf beiden Seiten des Sitzes an den Blenden 21 befestigt sind, wobei jede der Gleitschienen 34 horizontal oder leicht geneigt in bezug auf die Horizontale angeordnet ist und eine Rolle 35 auf­ nimmt, die auf einem vorderen Teil 12 des ersten Gestells montiert ist und die entlang der besagten Gleitschiene 34 geführt wird.

Selbstverständlich ist der Mechanismus 30 zum Verstellen der Länge der Sitzfläche nicht auf dieses Beispiel be­ schränkt, das gerade beschrieben wurde, und insbesondere könnten die hinteren Zwischenstangen 31 ersetzt werden durch ein Gleitschienensystem und/oder die Gleitschienen 34 könnten ersetzt werden durch Zwischenstangen, die das erste Gestell mit dem zweiten Gestell verbinden.

Im übrigen wird das zweite Gestell 20 über einen Höhenver­ stellmechanismus 40 auf den Gleitschienen 24 angehoben, die die longitudinale Positionsverstellung des Sitzaufbaus er­ möglichen.

Der Höhenverstellmechanismus 40 umfaßt gewöhnlich:

zwei hintere Zwischenstangen 41, die auf beiden Seiten des Sitzes angeordnet sind und einerseits an der Blende 21 mittels oberem Drehzapfen 42 und andererseits an der Gleit­ schiene 24 mittels unterem Drehzapfen 43 jeweils drehbar befestigt sind,
und zwei vordere Zwischenstangen 44, die auf beiden Seiten des Sitzes angeordnet sind und jeweils einerseits an der Blende 21 über den oberen Drehzapfen 45 und anderer­ seits mit der Gleitschiene 24 über den unteren Drehzapfen 46 verbunden sind.

Unter Umständen könnte der Höhenverstellmechanismus 40 zwei vordere Zwischenstangen 44 und hinten zwei gebogene Gleit­ schienen umfassen. In noch allgemeinerer Art und Weise muß der Höhenverstellmechanismus 40 wenigstens eine Zwischen­ stange umfassen, um eine Kopplung mit dem Längenverstellme­ chanismus 30 der Sitzfläche zu ermöglichen, wie es im fol­ genden erläutert werden wird.

In dem betrachteten Beispiel sind die Zwischenstangen 41 und 44 nach vorne und unten geneigt und die Verstellung der Höhe der Sitzfläche wird durch Variieren der Neigung der Zwischenstangen hinten 41 und vorne 44 erreicht, wobei die Zwischenstangen stärker in bezug auf die Horizontale ge­ neigt sind, wenn die Sitzfläche 2 des Sitzes sich in der maximalen Höhe befindet, wie in Fig. 2 dargestellt, und we­ niger in bezug auf die Horizontale geneigt sind, wenn die Sitzfläche 2 des Sitzes sich in einer minimalen Höhe befin­ det, wie in Fig. 3 dargestellt.

Folglich durchlaufen alle Teile der Zwischenstangen 41 und 44, die sich unter ihren jeweiligen oberen Drehzapfen 42 und 45 befinden, eine Relativbewegung nach hinten in bezug auf das zweite Gestell 20, wenn die Sitzfläche 2 nach oben verschoben wird, und eine Relativbewegung nach vorne in be­ zug auf das besagte zweite Gestell, wenn die Sitzfläche 2 nach unten verstellt wird.

Diese Relativbewegung wird ausgenutzt, um eine Relativbewe­ gung des ersten Gestells 10 in bezug auf das zweite Gestell 20 nach hinten zu bewirken, wenn die Sitzfläche 2 des Sit­ zes nach oben verschoben wird, und nach vorne, wenn die Sitzfläche 2 nach unten verschoben wird: Anders ausgedrückt wird die Länge der Sitzfläche verringert, wenn die Sitzflä­ che nach oben verschoben wird, und vergrößert, wenn die Sitzfläche nach unten verschoben wird.

Hierzu wird das erste Gestell 10 mit dem unteren Teil jeder vorderen Zwischenstange 44 mittels einer Verbindungsstange 50 gekoppelt, die am ersten Gestell 10 mittels oberem Dreh­ zapfen 51 befestigt ist und die an einem unteren Teil 47 der besagten vorderen Zwischenstange 44 mittels unterem Drehzapfen 52 befestigt ist.

In dem dargestellten Beispiel bildet der untere Teil 47 der Zwischenstange 44 eine Ausbuchtung, die nach hinten vor­ springt, aber der untere Drehzapfen 52 könnte auf der Zwi­ schenstange 44 an jedem anderen Punkt unterhalb des oberen Drehzapfens 45 angeordnet sein, wobei der Befestigungspunkt des Drehzapfens 52 durch die Eigenschaften der Längenver­ stellung der Sitzfläche bestimmt wird, die man in Abhängig­ keit von der Höhe der Sitzfläche haben möchte.

Eventuell könnte eine einzige Verbindungsstange 50 vorgese­ hen werden, die das erste Gestell 10 mit dem unteren Teil 47 einer einzelnen der vorderen Zwischenstangen 44 verbin­ det.

Es versteht sich von selbst, daß anstelle der Verbindungs­ stangen 50 zwischen dem ersten Gestell 10 und den vorderen Zwischenstangen 44 die Verbindungsstangen 50 eventuell zwi­ schen dem ersten Gestell 10 und dem unteren Teil der hinte­ ren Zwischenstangen 41 montiert werden könnte. In diesem Fall ist es gleichermaßen möglich, eine einzelne Verbin­ dungsstange 50 vorzusehen.

In dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Beispiel wird man bemerken, daß die Vorderkante 2a der Sitzfläche leicht in bezug auf die Gleitschienen 24 zurückweicht, wenn die Sitz­ fläche nach oben verschoben wird, und leicht in bezug auf die Gleitschienen nach vorne geht, wenn die Sitzfläche nach unten verschoben wird.

Es könnte jedoch auch anders gehen, vorausgesetzt, daß die Länge der Sitzfläche sich verringert, wenn die Sitzfläche nach oben verschoben wird, und sich vergrößert, wenn die Sitzfläche nach unten verschoben wird.

Das kombinierte Verstellen der Höhe und der Länge der Sitz­ fläche kann eventuell über einen Mechanismus ausgeführt werden, der das Verschieben des Höhenverstellmechanismus 40 oder des Mechanismus 30 zum Verstellen der Länge der Sitz­ fläche positiv antreibt, wobei dieser Positivantrieb manu­ ell oder mit einem Elektromotor betätigt werden kann.

Im übrigen kann das Verstellen der Höhe und der Länge der Sitzfläche gleichermaßen durch direktes Betätigen des Sit­ zes nach Entkoppeln einer Verriegelungsvorrichtung 60 ange­ trieben werden, so wie sie schematisch in Fig. 4 darge­ stellt ist.

In dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel umfaßt die Verrie­ gelungsvorrichtung auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Sitzes einen gezahnten Riegel 61, der mit einem gezahn­ ten Kreisausschnitt 62 zusammenwirkt, der zu der hinteren Zwischenstange 41 auf der selben Seite des Sitzes gehört.

Der Riegel 61 ist drehbar auf der Blende 21 zwischen einer Blockierposition, wo er die hintere Zwischenstange 41 fest­ hält, und einer Rückzugsposition montiert, wo er ein Drehen der Zwischenstange erlaubt.

Ein Exzenter 63, der ebenfalls drehbar auf der Blende 21 montiert ist, wird elastisch mittels Feder 64 gegen den Riegel 61 gedrückt und hält diesen so in seiner Blockierpo­ sition, und dieser Exzenter kann vom Riegel 61 abgerückt werden, so daß er es dem Riegel erlaubt, sich in seine Rückzugsposition zu begeben.

Diese Wirkung des Exzenters 63 wird mit eine Gestänge 65 erzielt, das durch einen Hebel 66 betätigt wird, der durch eine Klinke oder ähnliches (nicht dargestellt) angetrieben wird, die für den Benutzer des Sitzes zugänglich ist.

Wenn zwei Verriegelungsvorrichtungen 60 auf beiden Seiten des Sitzes vorgesehen sind, so sind die beiden Hebel 66, die die Gestänge 65 antreiben, vorzugsweise miteinander durch eine feste Verbindungsachse 67 miteinander verbunden, um die beiden Verriegelungsvorrichtungen zu synchronisie­ ren.

Im übrigen sind im allgemeinen Zugfedern 68 zwischen den Armen des Hebels 48 der vorderen Zwischenstangen 44 und der hinteren Querstange 22 verbunden, so daß die Sitzfläche des Sitzes nach oben gezogen wird.

Wenn so ein Benutzer die Sitzfläche 2 des Sitzes nach oben verschieben will und gleichzeitig diese Sitzfläche verkür­ zen will, so entriegelt er die Verriegelungsvorrichtungen 60 mittels oben erwähnter Klinke, wonach die Sitzfläche des Sitzes sich aufgrund des Gewichts des Benutzers von selbst nach unten verschiebt, oder ebensogut verschiebt sich diese Sitzfläche nach oben aufgrund der Wirkung der Federn 68, wenn der Benutzer sein Gewicht verringert, indem er sich unter Zuhilfenahme des Lenkrades oder eines anderen Stütz­ punktes im Fahrzeug erhebt.

Claims (6)

1. Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne (3) und einer Sitzfläche (2) in Form eines Kissens (4), das mit einem ersten festen Gestell (10) verbunden ist, wobei das er­ ste Gestell selbst getragen wird durch ein zweites fe­ stes Gestell (20), an welchem die Rückenlehne befestigt ist, wobei das erste Gestell (10) nach vorne und nach hinten gegenüber dem zweiten Gestell (20) in einer lon­ gitudinal (L) genannten Richtung verschiebbar ist, um die Länge der Sitzfläche zu verstellen, und das zweite Gestell getragen wird von einem Höhenverstellmechanismus (40), zum Verschieben der Sitzfläche (2) nach oben oder nach unten, dadurch gekennzeichnet,
daß der Höhenverstellmechanismus (40) wenigstens eine feste Höhenverstellstange (44) umfaßt, welche drehbar verstellbar in einer vertikalen Ebene parallel zur oben erwähnten Longitudinalrichtung (L) ist, wenn der Höhen­ verstellmechanismus betätigt wird, wobei diese Höhenver­ stellstange einen Abschnitt (47) umfaßt, der im folgen­ den Mitnahmeabschnitt genannt wird, der eine Relativbe­ wegung nach hinten in bezug auf das zweite Gestell (20) durchläuft, wenn der Höhenverstellmechanismus die Sitz­ fläche (2) nach oben verschiebt, und der eine Relativbe­ wegung nach vorne in bezug auf das zweite Gestell durch­ läuft, wenn der Höhenverstellmechanismus die Sitzfläche nach unten verschiebt, und dadurch,
daß der Mitnahmeabschnitt (47) der Höhenverstellstange mit dem ersten Gestell (10) über eine Verbindungsmecha­ nik (50) gekoppelt ist, um das besagte erste Gestell ge­ genüber dem zweiten Gestell (20) nach hinten zu ver­ schieben, wenn der Höhenverstellmechanismus die Sitzflä­ che (2) nach oben verschiebt, und um das erste Gestell gegenüber dem zweiten Gestell nach vorne zu verschieben, wenn der Höhenverstellmechanismus die Sitzfläche nach unten verschiebt.

2. Sitz nach Anspruch 1, in welchem die Verbindungsmechanik zwischen Mitnahmeabschnitt (47) der Höhenverstellstange (44) und dem ersten Gestell (10) gebildet wird durch ei­ ne feste Verbindungsstange (50), die einerseits an dem besagten Mitnahmeabschnitt und andererseits an dem er­ sten Gestell drehbar befestigt ist.

3. Sitz nach einem der Ansprüche 1 und 2, bei welchem die Höhenverstellstange (44) einen oberen Teil, der mittels eines ersten Drehzapfens (45) an dem zweiten Gestell (20) befestigt ist, und einen unteren Teil aufweist, der mittels zweitem Drehzapfen (46) an einem mit dem Fahr­ zeug verbundenen Träger (24) befestigt ist, wobei der erste und zweite Drehzapfen (45, 46) in einer Richtung ausgerichtet ist, die nach unten und nach vorne wenig­ stens dann geneigt ist, wenn die Sitzfläche (2) maximal abgesenkt ist und der Mitnahmeabschnitt (47) der Höhen­ verstellstange sich auf einem Niveau unterhalb des er­ sten Drehzapfens (45) befindet.

4. Sitz nach Anspruch 3, in welchem der Mitnahmeabschnitt (47) der Höhenverstellstange dem zweiten Drehzapfen (46) benachbart ist.

5. Sitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge­ gekennzeichnet, daß der Höhenverstellmechanismus (40) vier Höhenverstellstangen (41, 44) umfaßt, darunter die oben erwähnte Höhenverstellstange (44), wobei die Höhen­ verstellstangen paarweise auf beiden Seiten des Sitzes entsprechend angeordnet sind.

6. Sitz nach Anspruch 5, bei welchem zwei der Höhenver­ stellstangen (44), die entsprechend auf beiden Seiten des Sitzes angeordnet sind, an dem ersten Gestell (10) jeweils über eine oben erwähnte Verbindungsmechanik (50) gekoppelt sind.