DE602004001510T2 - Vorrichtung und verfahren zur herstellung eines einkristallstabs - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung eines Einkristallstabs aus einem polykristallinen Zuführungsstab, wobei die Vorrichtung eine geschlossene Kammer enthält, an der sich der Zuführungsstab befindet und die eine um den Zuführungsstab angeordnete ringförmige Energieversorgung zum Abschmelzen des einen Endes des Stabs enthält, um für Einkristalle zu sorgen, und die Vorrichtung erste Bewegungsmittel für eine Axialbewegung des Zuführungsstabs und zweite Bewegungsmittel für eine rotierende Relativbewegung zwischen dem Zuführungsstab und der ringförmigen Energieversorgung enthält.
  • Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zur Herstellung eines Einkristallstabs aus einem polykristallinen Zuführungsstab, wobei der Zuführungsstab an seinem Ende eine Schmelzzone hat, für die mittels einer um den Zuführungsstab angeordneten ringförmigen Energieversorgung gesorgt wird, und dass in dem Bereich unterhalb der Schmelzzone für Einkristalle gesorgt wird, wobei der Zuführungsstab mittels erster Mittel in Axialrichtung bewegt wird, und dass durch die zweiten Mittel für eine rotierende Relativbewegung zwischen der Oberfläche des Zuführungsstabs und der Energieversorgung gesorgt wird.
  • In Verbindung mit der Herstellung von Einkristallen ist es bekannt, die sogenannte Zonenschwebetechnik zu verwenden. Diese Technik wird insbesondere zur Herstellung von Silizium-Einkristallen verwendet.
  • Die Anwendung des auch als Float-Zone-Technik (FZ) bekannten Zonenschwebeverfahrens zum Züchten von Siliziumeinkristallen wurde als erstes von Keck and Golay vorgeschlagen. FZ-Kristalle sind reiner als mit der Czochralsky-Zonentechnik (Cz) hergestellte Blöcke, da die zur Kristallzüchtung verwendete Siliziumschmelze nicht in einem Tiegel gehalten wird. Siliziumblöcke großen Durchmessers lassen sich mit der FZ-Technik schwerer als mit der Cz-Technik züchten. Allerdings hat der Fortschritt bei der FZ-Technik mit der Cz-Technik Schritt halten können und es sind in F & E Kristalle mit Durchmessern zwischen 150 und 200 mm gefertigt worden.
  • Zunächst wird das untere Ende eines Polysiliziumstabs vorgeheizt. Dieses Ende des Stabs wird in eine V-Form geschliffen und in die Mitte einer wassergekühlten Einwindungskupferinduktionsspule gesetzt. Unterhalb des Polysiliziumstabs wird dann mit einem minimalen Spalt ein leitender Suszeptor aus z. B. Graphit platziert. Wenn an die Kupferspule ein HF-Strom angelegt wird, wird in dem Suszeptor ein elektrischer Wirbelstrom induziert und erhöht sich die Temperatur des Suszeptors. Die Wärme wird dann durch Abstrahlung auf den Polysiliziumstab übertragen. Sobald der nahe am Suszeptor befindliche Polysiliziumabschnitt zu glühen beginnt, kann durch die HF-Energie in diesem Siliziumsegment der Wirbelstrom induziert werden. Der Graphitsuszeptor wird nicht länger benötigt und wird von der HF-Spule entfernt. Die Wärme wird kontinuierlich aufgebracht, bis das Kegelsegment des Polysiliziumstabs schmilzt. Anschließend wird in das geschmolzene Silizium von unten ein Keim eingetaucht.
  • Sobald der Keim mit der Siliziumschmelze benetzt ist, kann mit der Kristallzüchtung begonnen werden, indem der Keim abgesenkt wird. Der Polysiliziumstab muss ebenfalls abgesenkt werden, wenn auch mit weitaus geringerer Geschwindigkeit. Wie bei der Cz-Technik sollte während des Impfprozesses ein versetzungsfreies Wachstum eingeleitet werden, indem hohe Ziehgeschwindigkeiten verwendet werden. Sobald (aufgrund des Erscheinens von starken Seitenfacetten) die versetzungsfreie Struktur zu erkennen ist, wird das Verhältnis der Ziehgeschwindigkeit zwischen dem Keim und dem polykristallinen Stab allmählich verringert, sodass der Kristalldurchmesser allmählich zunimmt. Während des Züchtungsprozesses kann auch ein Dotiergas eingeleitet werden.
  • Ein kritischer Faktor für eine erfolgreiche Zonenschwebezüchtung ist die Beibehaltung der Schmelzzonenstabilität. Die Zone ist stabil, wenn der Einwärtsdruck der Zone größer als der Auswärtsdruck ist. Der Einwärtsdruck schließt die Oberflächenspannung, die Kohäsion zwischen dem Festkörper und der Flüssigkeit und den elektromagnetischen Druck aufgrund des HF-Felds ein. Die beiden letztgenannten Terme sind verglichen mit der Oberflächenspannung verhältnismäßig klein. Der Auswärtsdruck beinhaltet hauptsächlich den von der Gravitationskraft der Schmelzzone stammenden hydrostatischen Druck. Der hydrostatische Druck ist direkt proportional zur Zonenhöhe. Daher sollte die Schmelzzone so schmal wie möglich gehalten werden.
  • Die Frequenz der HF-Energie ist ebenfalls ein wichtiger Parameter. Sie ist umgekehrt proportional zu der Eindringtiefe der HF-Energie und der elektromagnetischen Kraft auf die Schmelze. Es ist darauf hingewiesen worden, dass die optimale Frequenz zwischen 2 und 3 MHz liegt.
  • Wenn die Frequenz kleiner als 500 kHz ist, kann es zu einem ungewünschten Oberflächenschmelzen kommen. Andererseits erhöht eine Frequenz von mehr als 3 MHz die Wahrscheinlichkeit der Lichtbogenbildung.
  • Die FZ-Technik wird z. B. in der WO 01/06041 genutzt.
  • Im Zusammenhang mit der Herstellung von Einkristallen ist es allerdings problematisch, dass der Zuführungsstab als solches, der den Ausgangspunkt für die Bildung des Einkristallstabs bildet, im Wesentlichen die Form eines Kreiszylinders mit zur Längsachse des Zylinders parallelen Wänden haben muss. Außerdem wird verlangt, dass die Oberfläche des polykristallinen Zuführungsstabs glatt ist und eine geringe Rauhigkeit hat. Der Zuführungsstab muss daher, um anfangs die Grundlage für die Einkristallherstellung bilden zu können, einer Bearbeitung unterzogen wird, die neben einem Reinigungsvorgang auch einen Schleifvorgang beinhaltet, durch den die Oberfläche dazu gebracht wird, einigermaßen glatt zu erscheinen, und der Zylinderstab muss ein Kreiszylinder sein, womit die Fehler beseitigt wären.
  • Beim Stand der Technik können keine nicht-zylinderförmigen Stäbe verwendet werden, wenn sie so weit durchgebogen sind, dass sie eine bananenförmig gekrümmte Form einnehmen. Es ist daher wünschenswert, den Stand der Technik auf eine solche Weise zu verbessern, dass es möglich ist, Zuführungsstäbe zu verwenden, die einerseits eine unregelmäßige Oberfläche haben und andererseits auch andere Formen als die des echten Zylinderstabs einnehmen, einschließlich der gekrümmten, ein wenig bananenförmigen Form. Dadurch lassen sich bei der Herstellung von Einkristallstäben, die z. B. in der Halbleiterindustrie oder im Zusammenhang mit der Herstellung von Halbleiter- Fotovoltaikzellen verwendet werden, weniger teuere und weniger stark bearbeitete Zuführungsstäbe verwenden. Der Einkristallstab wird nach seiner Herstellung in Wafer geschnitten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, die die Verwendung der oben angesprochenen unregelmäßigen Zuführungsstäbe erlauben, die andere Formen als die optimale Zylinderform einnehmen, und die außerdem die Verwendung gekrümmter Zylinder- und Ellipsenstäbe mit unregelmäßiger Oberfläche erlauben.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 gelöst, wobei die Vorrichtung ein Überwachungssystem zum Aufzeichnen des Abstands zwischen der Oberfläche des Zuführungsstabs und einer ringförmigen, radial nach innen gewandten Bezugsfläche, die zur Energieversorgung gehört, und dritte Bewegungsmittel zum Verstellen des Abstands umfasst.
  • Diese Aufgabe wird auch durch ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 10 gelöst, bei dem der Abstand zwischen einer ringförmigen, nach innen gewandten Bezugsfläche und der Zuführungsstaboberfläche mittels eines Überwachungssystems aufgezeichnet wird und mittels dritter Bewegungsmittel derart verstellt wird, dass der Abstand zwischen der Oberfläche und der Bezugsfläche gemessen zu einem gegebenen Zeitpunkt über den gesamten Umfang des Stabs der gleiche ist.
  • In einer geschlossenen Kammer wird, wie z. B. in der WO 01/06041 beschrieben ist, ein Zuführungsstab, in erster Linie ein Silizium-Zuführungsstab, angeordnet. An dem einen Ende des Stabs wird zunächst eine ringförmige Vertiefung ausgefräst, wodurch es z. B. Greifhaken ermöglicht wird, um diesen Teil des Stabs herumzugreifen. Die Vorrichtung umfasst einen Aktuator zum Drehen und Verschieben des Zuführungsstabs in der Vertikalrichtung, wobei unterhalb des Zuführungsstabs in der Kammer ein Keim angeordnet wird, aus dem die Einkristalle gebildet werden, wenn darauf mittels der FZ-Technik die Schmelze vom Zuführungsstab platziert wird. Das Abschmelzen des Zuführungsstabs erfolgt mittels eines Einwindungsinduktionsrings, der sich gegenüber dem Ende des Zuführungsstabs befindet, wo die Vertiefung ausgestaltet ist. Dieses Ende, das dem Schmelzende des Zuführungsstabs entspricht, kann eine Verjüngung haben, um eine korrekte Positionierung bezüglich der Induktionsspule zu ermöglichen. Die Induktionsspule kann mit einem Hitzereflektor ergänzt werden, wie er in der DE-19610650 beschrieben ist, dessen technische Merkmale hier durch Bezugnahme aufgenommen werden. Außerdem umfasst die Kammer ein Prozessfenster, durch das ein außerhalb der Kammer gelegenes Kamerasystem Bilder aufnehmen kann, wobei der Brennpunkt der Linse hierbei auf den Erfassungsbereich eingestellt wird, der der Induktionsspule entspricht. Die Kamera nimmt mit ungefähr 1–30 Bildern pro Sekunde Bilder auf, wobei diese Aufzeichnungen zu einer Computereinheit übertragen werden, die die Position der Induktionsspule bezüglich der Oberfläche des Zuführungsstabs aufzeichnet. Diese Aufzeichnungen vom sogenannten Erfassungssystem werden an ein Verstellsystem weitergeleitet, in dem jeweils die Werte für die Position der Induktionsspule bezüglich der nicht-geschmolzenen Oberfläche in X- und Y-Richtung berechnet werden, um überall für einen gleichmäßigen Abstand zwischen dem Umfang des Zuführungsstabs und der Induktionsspule zu sorgen. Die X-Richtung wird radial und horizontal auf der Mittellinie des Zuführungsstabs gemessen und die Y-Richtung senkrecht und horizontal davon in der gleichen Ebene, wobei die berechneten Werte mit vorher eingegebenen idealen Werten verglichen werden.
  • Diese idealen Werte werden ermittelt, indem der Durchmesser und die Durchbiegung des Stabs erfasst werden und anhand dessen der Mittelpunkt des Stabs festgelegt wird. Die idealen Werte entsprechen denen, wenn die Mitte des Stabs mit der berechneten Mitte des Stabs identisch ist, wobei dies einen Bezugspunkt darstellt.
  • Die Bezugsfläche ist mit der Innenfläche der Induktionsspule oder unter gewissen Umständen mit einem Ring identisch, der mit der Induktionsspule deckungsgleich ist.
  • Das Verstellsystem überträgt dann die Informationen zu den sogenannten dritten Bewegungsmitteln, die Aktuatoren/Motoren umfassen, die eine Verstellung der Lage des Zuführungsstabs in jeweils der X- und Y-Richtung vornehmen. Diese Aktuatoren befinden sich wie der Aktuator für die Axialbewegung außerhalb der Kammer, bilden aber einen integralen Bestandteil der Vorrichtung als solches. Mittels dieses Regelkreises wird fortlaufend, und zwar gemessen in der X- und Y-Richtung bezüglich der Mitte der Induktionsspule, eine kontinuierliche Verstellung der Position des Zuführungsstabs durchgeführt, sodass statt dessen der Zuführungsstab aufgrund der Funktionsweise des Verstellkreises unabhängig davon, ob er gekrümmt ist und deswegen während seiner Rotation die Abstände zur Bezugsfläche ändert, versetzt wird. Dabei wird der zwischen der Bezugsfläche und der nicht-geschmolzenen Oberfläche des Zuführungsstabs gemessene Abstand fortlaufend korrigiert, sodass er die vorher eingegebenen Bezugsabstände, die sogenannten Idealwerte, einnimmt, wodurch ein Ausgleich für die gekrümmte Form erfolgt und die Oberfläche fortlaufend, und zwar zu einem gegebenen Zeitpunkt und über den gesamten Umfang des Stabs gemessen, den gleichen Abstand zur Induktionsspule einnimmt. Dadurch wird ein gleichmäßiges Abschmelzen des Zuführungsstabs auf den darunter liegenden Einkristall gewährleistet, wodurch die Qualität des Einkristalls so weit sichergestellt wird, dass er zu einem einkristallinen Stab anwächst.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass sich der Bezugspunkt des Zuführungsstabs in diesem Fall entlang der Mittellinie des Zuführungsstabs befindet. Allerdings könnten auch andere Bezugspunkte gewählt werden. Wichtig ist, dass der Durchmesser und die Durchbiegung des Stabs vor dem Schmelzen ermittelt werden, um einen Bezugspunkt für den Zuführungsstab zu ermitteln.
  • Wenn für eine erfindungsgemäße Vorrichtung gesorgt wird, wie sie in den Ansprüchen 2 und 3 beansprucht ist, wird ein zweckmäßiger Kreis zum Steuern und Bewegen des Zuführungsstabs bezüglich der ringförmigen Energieversorgung erreicht.
  • Wenn für eine erfindungsgemäße Vorrichtung gesorgt wird, wie sie in den Ansprüchen 4 und 5 beansprucht ist, wird die Funktionsfähigkeit der dritten Bewegungsmittel erreicht.
  • Wenn für eine erfindungsgemäße Vorrichtung gesorgt wird, wie sie in Anspruch 6 beansprucht ist, wird zweckmäßig für die Funktionsfähigkeit der ersten und zweiten Bewegungsmittel gesorgt, wobei es jedoch auch eine Option ist, andere Arten an Motoren zu verwenden.
  • Wenn für eine erfindungsgemäße Vorrichtung gesorgt wird, wie sie in Anspruch 7 beansprucht ist, wird eine ringförmige Energieversorgung erreicht. Die Energieversorgung kann einen Hitzereflektor umfassen.
  • Wenn für eine erfindungsgemäße Vorrichtung gesorgt wird, wie sie in Anspruch 8 beansprucht ist, wird für technische Elemente gesorgt, die für die FZ-Technik erforderlich sind.
  • Wenn für eine erfindungsgemäße Vorrichtung gesorgt wird, wie sie in Anspruch 9 beansprucht ist, wird eine zweckmäßige Überwachung etwa des als die Schmelzzone bezeichneten Schmelzbereichs erreicht, für die aber auch alternative Erfassungssysteme denkbar sind, z. B. ein Laserstrahl, elektrische Impulse und dergleichen.
  • Wie oben erwähnt wurde, bezieht sich die Erfindung auch auf ein Verfahren, wobei sich die Ansprüche 11–14 mit zweckmäßigen Ausführungsbeispielen dieses Verfahrens befassen.
  • Schließlich bezieht sich die Erfindung auch auf eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
  • Im Folgenden wird die Erfindung weiter anhand einer ausführlichen Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele offenbart. Es wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, die Folgendes zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit verschiedenen Bewegungsmitteln und der Lage der Kamera bezogen auf die Kammer;
  • 2 das Haltesystem für den Zuführungsstab zur beweglichen Einheit der Vorrichtung;
  • 3 einen Regelkreis zur Korrektur der X-Bewegung des Zuführungsstabs;
  • 4 eine Draufsicht auf die Zonenschwebe-Prozesskammer mit X-Y-Spindelaktuatoren;
  • 5 eine Draufsicht auf die Induktionsspule, eine obere Spindel und einen nicht-zylinderförmigen/elliptischen Polysiliziumstab;
  • 6 wie der Siliziumstab während des FZ-Prozesses einen Rotationsfehler erzeugt;
  • 7 den Bereich, wo das Abschmelzen des Zuführungsstabs mittels einer Induktionsspule erfolgt, sowie die Lage des Hitzereflektors relativ dazu.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 mit einer geschlossenen Kammer 4, in der der sogenannte FZ-Prozess bzw. Zonenschwebeprozess stattfindet. In der Kammer befindet sich über ein Haltesystem hinweg, das eine Trägergrundplatte 28 umfasst, die mit einer oberen Spindel 18'' verbunden ist, die aus der Kammer als solches nach außen ragt, ein polykristalliner Zuführungsstab 3. Zwischen dem Abgang der Spindel 18'' und den Kammerwänden ist eine flexible Dichtung 19 vorgesehen, damit die Kammer geschlossen und bezüglich der Umgebung abgedichtet bleibt. Die obere Spindel 18" ist so aufgehängt, dass sie über Bewegungsmittel 6 in Form eines Aktuators 12 axial verschoben werden kann, wobei der Aktuator außerdem zweite Bewegungsmittel 7 umfasst, die eine Rotation vornehmen. Diese Bewegungs mittel gewährleisten, dass der polykristalline Zuführungsstab 3 während des Abschmelzens in axialer Bewegungsrichtung nach unten bewegt wird, während gleichzeitig eine Rotation stattfindet, was überall um den Zuführungsstab herum ein kontinuierliches Schmelzen mit sich bringt.
  • Darüber hinaus umfassen die Bewegungsmittel dritte Bewegungsmittel 10, die ebenfalls in Form von Aktuatoren vorliegen, die für eine Bewegung des Zuführungsstabs in translatorischer und horizontaler Richtung, und zwar in X- und Y-Richtung sorgen, deren Koordinaten senkrecht zueinander sind und somit auch senkrecht zu der oben beschriebenen Axialbewegung in Z-Richtung sind.
  • In der Kammer ist um den Zuführungsstab herum eine Induktionsspule 13 mit einer Einzelwindung vorgesehen. Die Induktionsspule könnte so geformt sein, wie es die DE-19610650 lehrt, und umfasst außerdem einen Hitzereflektor, der auch als Bezugsfläche dienen könnte. Eine ausführlichere Beschreibung davon erfolgt im Zusammenhang mit 7.
  • Die Induktionsspule, die auch als ringförmige Energieversorgung 5 bezeichnet wird, nimmt Energie von einer außerhalb der Kammer angeordneten Energieversorgung 22 auf. Auch hier ist die Verbindung der in der Innenkammer 4 gelegenen Induktionsspule von einer flexiblen Dichtung 19 umgeben, damit die Kammer gegenüber der Umgebung abgedichtet ist. Unterhalb des Zuführungsstabs 8 wird zu Beginn des Prozesses ein Keim 35 angeordnet, der die Grundlage für die Züchtung eines Einkristallstabs 2 bilden soll. Der Keim befindet sich an der Oberseite einer unteren Spindel 18', die ebenfalls mittels außerhalb der Kammer angeordneter Mittel in Form eines Aktuators eine Axialversetzung des Keims und des anschließend gebildeten Einkristallstabs 2 erfährt, sodass er während seines Wachstums den geeigneten Abstand zur Induktionsspule 13 beibehält.
  • Außerdem befindet sich außerhalb der Kammer 4 ein Überwachungssystem 8 in Form eines Kamerasystems, das einzelne Bilder aufnehmen kann. Es zeichnet typischerweise 1–30 Bilder pro Sekunde auf. Die Linse der Kamera ist zu einem in der Kammer 4 gelegenen Prozessfenster 20 gewandt, durch das die Kamera Bilder des Bereichs aufnimmt, in dem das Schmelzen stattfindet und der als die Schmelzzone 16 bezeichnet wird. Die Kamera zeichnet daher den Abstand zwischen der Induktionsspule oder dem Hitzereflektor 17 und der nicht-geschmolzenen oder geschmolzenen Oberfläche 9 des Zuführungsstabs 3 auf bzw. erfasst ihn.
  • Die Aufzeichnungen erfassen den Abstand in sowohl der X- als auch der Y-Richtung, wobei die Rotation des Zuführungsstabs gewährleistet, dass die Informationen über die Lage des Zuführungsstabumfangs bezüglich des Hitzereflektors oder der Induktionsspule fortlaufend verfügbar sind, wobei der Hitzereflektor ebenfalls kreisförmig ist und einen größeren Durchmesser als der Zuführungsstab als solches hat. Das Abschmelzen des Zuführungsstabs findet gegenüber dem Aufhängungssystem an seinem oberen Ende 23 statt.
  • 2 zeigt die Verbindung zwischen der oberen Spindel 18'' und dem anderen Ende des Zuführungsstabs 3 als solches, wobei an dem anderen Ende des Zuführungsstabs eine ringförmig verlaufende Vertiefung 26 vorgesehen ist und entgegengesetzt zum Schmelzbereich orientiert ist, in der Greifhaken 27 montiert sind. Diese Greifhaken stehen über Gewinde 29 mit einer Trägergrundplatte 28 in Verbindung und sind über Schrauben 30 gesichert und befestigt, wodurch der nach innen ragende Teil der Greifhaken in dem auf dem Zuführungsstab ausgebildeten Kragen 34 gesichert ist, und die Basis des Zuführungsstabs fest gegen die Unterseite der Trägergrundplatte 28 stößt, wenn die Schrauben 30 festgezogen werden. Die Oberseite der Trägergrundplatte 28 ist mit einem Stift ausgestattet, der ein Außengewinde 31 hat, das mit einem Innengewinde 32 verbunden wird, das an dem einen Ende der oberen Spindel 18'' angeordnet ist und einer allgemein bekannten Spindelanordnung entspricht.
  • Wie oben erwähnt wurde, kann der eingesetzte Zuführungsstab 3 eine gekrümmte Form einnehmen, was recht neu ist, wobei das Verstellsystem – wie unten beschrieben wird – berücksichtigt, dass der Abstand zwischen dem Schmelzende des kurvenförmigen/bananenförmigen Zuführungsstabs und der Induktionsspule über den gesamten Umfang des Stabs hinweg konstant den gleichen Wert einnimmt. Vor dem Schmelzen des Zuführungsstabs erfolgt eine Erfassung der Mitte der Induktionsspule und eine Erfassung des Durchmessers und der Durchbiegung des Stabs. Dies geschieht, indem der Stab einmal gedreht wird und indem über während dieses Vorgangs aufgenommene Bilder oder eine Messreihe die Abmessungen berechnet und erfasst werden.
  • In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass, um die Stabqualität zu ermitteln, eine Messung des Zwischenraums erfolgt, der entsteht, wenn ein Zylinderstab mit seiner Achse parallel zu einer glatten Oberfläche angeordnet wird und der größte Abstand zwischen dem höchsten Punkt der Kurve und der Basis gemessen wird. Bislang ist es möglich gewesen, mit einem Bogen von bis zu 3–4 mm ein Abschmelzen zu bewerkstelligen. Mit der neuen Vorrichtung und dem neuen Verfahren ist es möglich, ein Abschmelzen mit einem Zwischenraum von bis zu 15–20 mm zu bewerkstelligen.
  • Es sollte ebenfalls erwähnt werden, dass es möglich ist, einen Zuführungsstab mit einer sehr verschrumpelten und wie gewachsenen Oberfläche zu verwenden, also mit einer Oberfläche, die im Prinzip in etwa wie die von dicht aneinanderstoßendem Popcorn aussieht, wobei eine Induktionsspule verwendet wird, die außerdem einen Reflektor enthält. Der Reflektor wird verwendet, um den Wärmeausgleich zu erleichtern. Für den Fall, dass ein Zuführungsstab verwendet wird, der keine raue, sondern eine glatte Oberfläche hat, der Zuführungsstab aber gekrümmt ist, reicht die Induktionsspule selbst nicht aus. Der Zuführungsstab hat typischerweise einen Durchmesser von 90–160 mm und eine Länge von bis zu 2,5 m. Außerdem können typische Querschnitte des Zuführungsstabs elliptisch sein, was ebenfalls von der Vorrichtung und dem Verfahren berücksichtigt wird.
  • Mit anderen Worten lösen die Vorrichtung und das Verfahren die Probleme, die auftreten können aufgrund von:
    • – Oberflächen-Morphologie,
    • – bananenförmig gekrümmter Zylinderform und
    • – eines von der Kreisform zur Ellipsenform abweichenden Querschnitts des Zuführungsstabs.
  • 3 zeigt nun ein Prinzip für das Regelsystem, das für die Regelung des Prozesses verantwortlich ist und verschiedene Vorrichtungsteile umfasst. Der FZ-Prozess findet als solches in der geschlossenen Kammer 4 statt. Ein Überwachungssystem 8 in Form eines Kamerasystems 14 oder dergleichen vollzieht durch das Prozessfenster hindurch eine Echtzeitschilderung des Prozesses. Diese Bilder werden zu einem Erfassungssystem 15 in Form einer Computereinheit übertragen, das die Lage des Zuführungsstabs bezogen auf die ringförmige Energieversorgung aufzeichnet und berechnet und sie in Daten umwandelt, die zu dem Verstellsystem 11 weitergeleitet werden, in dem eine Berechnung der Anpassung erfolgt, die der Zuführungsstab bezüglich der ringförmigen Energieversorgung durchführen muss, wenn der zwischen der nicht-geschmolzenen Oberfläche und der Induktionsspule gemessene Abstand überall um seinen Umfang herum bezogen auf die Induktionsspule 13 den gleichen Wert einnehmen soll, um ein gleichmäßiges Abschmelzen sicherzustellen.
  • Das Verstellsystem berücksichtigt somit die idealen Werte, die für die Zuführungsstablage in der X-Y-Richtung gelten, die mit den von der Computereinheit weitergeleiteten Zahlen verglichen werden, welche wirklich zählen. Darüber hinaus werden von dem Aktuator Eingangssignale 35 über die Winkelpositionierung der oberen Spindel 18'' erzeugt. Auf dieser Grundlage werden Ausgangssignale in Form von Aktuatorantriebssignalen zu den dritten Bewegungsmitteln 10 übertragen, die Signale über die Anpassung der X- und Y-Richtung des Zuführungsstabs zu den Aktuatoren 12 weiterleiten, sodass er bezüglich der Induktionsspule richtig und gleichmäßig positioniert wird.
  • 4 ist eine Draufsicht auf die Zonenschwebeprozesskammer mit der oberen Spindel 18'' und den beiden Aktuatoren auf der Spindel in einer Form an der Stelle der dritten Bewegungsmittel, damit sie die translatorische Bewegung in die X- und Y-Bewegung vollführen können, durch die eine oszillierende Bewegung erfolgt. Ebenso zeigt die Draufsicht die Lage des Über wachungssystems in Form der Kamera 14, deren Linse 33 durch ein Prozessfenster 20 Zugang zum kritischen Zonenschwebebereich hat.
  • Darüber hinaus ist auf der gegenüberliegenden Seite eine Energieversorgung 22 zur Versorgung der Induktionsspule gezeigt.
  • 5 zeigt die Abstützung zwischen der oberen Spindel 18'' und dem Zuführungsstab 3 als solches und die kreisförmige Trägergrundplatte 28, wobei klar die elliptische Form des Zuführungsstabs 3 zu erkennen ist. Die Induktionsspule 13 ist um den Zuführungsstab als solches dermaßen angeordnet, dass sich zu diesem ein gleichmäßiger Abstand ergibt.
  • 6 zeigt ein typisches Beispiel eines gekrümmten Zuführungsstabs 3, wobei die fehlerhaften Rotationen skizziert sind, die im Fall einer solchen gekrümmten Form auftreten. Der Zuführungsstab 3 ist über die Trägergrundplatte 28 an der oberen Spindel 18'' befestigt.
  • Wie oben erwähnt wurde, kann es in den Fällen, in denen der Zuführungsstab 3 eine verschrumpelte Oberfläche hat, notwendig sein, die Induktionsspule mit einem Hitzereflektor 17 zu versehen. In den Fällen, in denen die Staboberfläche glatt ist, kann auch die Induktionsspule selbst ausreichen.
  • 7 zeigt den angesprochenen Fall, dass die Induktionsspule 13 mit einem Hitzereflektor 17 ausgestattet ist. Der Hitzereflektor 17 ist kreisförmig und konzentrisch um den Zuführungsstab 3 herum gelagert. Der Zuführungsstab hat an seinem unteren Ende eine nicht-geschmolzene Oberfläche 9, wobei es der Abstand zwischen dieser nicht-geschmolzenen Oberfläche 9 und der Innenfläche des Hitzereflektors 17 ist, der von der Kamera aufgezeichnet wird und Änderungen im X-Y-System zur Folge hat, damit der Abstand zwischen der nicht-geschmolzenen Oberfläche 9 und der Innenfläche des Hitzereflektors 17 zu einem gegebenen Zeitpunkt überall den gleichen Wert einnimmt.
  • Dabei wird auch eine Schmelzzone 16 erzielt, die konzentrisch um sowohl den Zuführungsstab 3 als auch die Mittelachse des Einkristalls 2 gelagert ist, weswegen ein gleichmäßiger Aufbau des Einkristalls 2 erreicht wird.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass das Zuführungsstabmaterial ein Halbleitermaterialist, das ein Element oder eine Mischung aus Elementen umfasst, die aus der Elementengruppe gewählt ist, die aus einem Einzelelement der Gruppe IV, zwei Elementen der Gruppe IV, zwei Elementen der Gruppe III und der Gruppe V, zwei Elementen der Gruppe II und der Gruppe VI und zwei Elementen der Gruppe IV und der Gruppe VI des Periodensystems der Elemente besteht.
  • Genauer gesagt wird das Halbleitermaterial bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus der aus Si, Ge, C und SiC bestehenden Gruppe oder einer Kombination davon gewählt.
  • In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das Zuführungsstabmaterial im Wesentlichen Silizium.
  • Der Ausdruck „umfasst im Wesentlichen" soll bedeuten, dass das Zuführungsstabmaterial neben dem Hauptbestandteil auch andere Bestandteile wie z. B. Verunreinigungen oder Additive wie Dotierstoffe umfassen kann, die für andere gewünschte Eigenschaften sorgen.

Claims (15)

  1. Vorrichtung (1) zur Herstellung eines Einkristallstabs (2) aus einem polykristallinen Zuführungsstab (3), wobei die Vorrichtung (1) eine geschlossene Kammer (4) enthält, an der sich der Zuführungsstab (3) befindet und die eine um den Zuführungsstab (3) angeordnete ringförmige Energieversorgung (5) zum Abschmelzen des einen Endes (23) des Stabs enthält, um für Einkristalle zu sorgen, und die Vorrichtung erste Bewegungsmittel (6) für eine Axialbewegung des Zuführungsstabs (3) und zweite Bewegungsmittel (7) für eine rotierende Relativbewegung zwischen dem Zuführungsstab (3) und der ringförmigen Energieversorgung (5) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Überwachungssystem (8) zum Aufzeichnen des Abstands zwischen der Oberfläche (9) des Zuführungsstabs (3) und einer ringförmigen, radial nach innen gewandten Bezugsfläche, die zur Energieversorgung (5) gehört, und dritte Bewegungsmittel (10) zum Verstellen des Abstands enthält.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Verstellsystem (11) enthält, das die dritten Bewegungsmittel (10) als Funktion der Aufzeichnungen des Überwachungssystems (8) steuert und verstellt.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellsystem (11) einen Mikroprozessor zum Berechnen der Verstellung des Zuführungsstabs (3) bezüglich idealer Werte für die Lage des Stabs enthält.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Bewegungsmittel (10) für Bewegung in translatorischer, vorzugsweise horizontaler Richtung sorgen.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Bewegungsmittel (10) Aktuatoren (12) zur Bewegung des Zuführungsstabs in der X- und Y-Richtung umfassen, wobei diese Richtungen horizontal und senkrecht zueinander sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Bewegungsmittel (6, 7) einen Aktuator (12) umfassen.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Energieversorgung eine Induktionsspule (13) umfasst.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) außerdem Bewegungsmittel (24) zur axialen Verschiebung eines Kristallstabs enthält.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungssystem (8) mindestens eine außerhalb der Kammer gelegene Kamera (14) umfasst.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Einkristallstabs (2) aus einem polykristallinen Zuführungsstab (3), wobei der Zuführungsstab (3) an seinem Ende eine Schmelzzone (16) hat, für die mittels einer um den Zuführungsstab (3) angeordneten ringförmigen Energieversorgung (5) gesorgt wird, und dass in dem Bereich unterhalb der Schmelzzone (16) für Einkristalle gesorgt wird, wobei der Zuführungsstab (3) mittels erster Mittel (6) in Axialrichtung bewegt wird, und dass durch die zweiten Mittel (7) für eine rotierende Relativbewegung zwischen der Oberfläche des Zuführungsstabs (3) und der Energieversorgung (5) gesorgt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen einer ringförmigen, radial nach innen gewandten Bezugsfläche (17) und der Zuführungsstaboberfläche (9) mittels eines Überwachungssystems (8) aufgezeichnet wird und mittels dritter Bewegungsmittel (10) derart verstellt wird, dass der Abstand zwischen der Oberfläche und der Bezugsfläche gemessen zu einem gegebenen Zeitpunkt über den gesamten Umfang des Stabs der gleiche ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzzone (16) mit einer Induktionsspule (13) ausgestattet ist.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10–11, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bezugsfläche durch einen zur Induktionsspule (13) gehörenden Hitzereflektor (17) oder die Induktionsspule selbst gesorgt wird, wobei die Bezugsfläche mit der Induktionsspule deckungsgleich ist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10–12, dadurch gekennzeichnet, dass der Einkristallstab (2) durch ein einfaches Verfahren aus der Schmelze wächst, das ein Zonenschwebeverfahren einschließt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10–13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungsstäbe (3) im Wesentlichen aus Silizium bestehen.
  15. Verwendung der Vorrichtung gemäß Anspruch 1–9 zur Ausübung des Verfahrens gemäß Anspruch 10–14.
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