DE601988C - Verfahren zur Herstellung von synthetischem Schweiss- oder Puddelstahl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von synthetischem Schweiss- oder Puddelstahl

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DE601988C DES86232D DES0086232D DE601988C DE 601988 C DE601988 C DE 601988C DE S86232 D DES86232 D DE S86232D DE S0086232 D DES0086232 D DE S0086232D DE 601988 C DE601988 C DE 601988C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C3/00Manufacture of wrought-iron or wrought-steel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von synthetischem Schweiß- oder Puddelstahl Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von synthetischem Schweiß- oder Puddelstahl und ähnlichen Eisen- und Stahlsorten.
  • Obwohl Schweiß- oder Puddelstahl den auf schmelzflüssigem Wege gewonnenen Eisensorten infolge seiner hohen Korrosionsfestigkeit in allen Verwendungsarten wesentlich. überlegen ist, wo (es auf Korrosionsfestigkeit ankommt, ist er nahezu vollständig von dem Flußstahl verdrängt worden. Es ist dies darauf zurückzuführen, daß Schweiß- oder Puddelstahl bisher ausschließlich nur durch Handarbeit hergestellt werden könnte. Das Verfahren ist also kostspielig und läßt eine großtechnische Herstellung von Eisen überhaupt nicht zu.
  • Man hat in neuerer Zeit, besonders in Amerika, versucht, den Puddelprozeß zu mechanisieren, und in der Tat bewegt sich, wenigstens in Amerika, die Puddelstahlerzeugung wieder in aufsteigender Richtung. Aber auch der in der mechanisierten Puddelei erzeugte Schweißstahl. ist erheblich teurer als die auf schmelzflüssigem Wege hergestellten Eisensorten.
  • In neuerer Zeit -hat man auch versucht, Schweißeisen -auf dem Wege herzustellen, daß man Flußeisen im flüssigen Zustande oder in fein zerteilter fester Form in ein Bad flüssiger, auf Schweißtemperatur erhitzter Eisensilicatschlacke :einbrachte. Die in die flüssige Schlacke einsinkenden Tropfen oder Körner umgeben sich dabei mit einer Sch1akkenschicht und ballen sich zu einem Klumpen zusammen, der, nachdem iereine gewisse Grüße erlangt hat, aus dem Bad herausgenommen und nach dem Auspressen. der überschüssigen Schlacke durch bekannte Walz-, Schmiedeprozesse usw. weiterverarbeitet wird.
  • Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, - daß es nicht vom Roheisen ausgeht, sondern von auf flüssigem Wege gewonnenem Siemens-Martin- oder Bessemerstahl. Auch ist es nicht ganz einfach; die Schwieißeisen,-bildung nach diesem Verfahren so zu führen, daß eine gleichmäßige Verteilung der Schlacke stattfindet.
  • Nach der Erfindung wird Schweißeisen in der Weise hergestellt, daß man Eisenpulver oder zerkleinerten Eisenschwamm mit feilst gemahlener Schlacke, die in der Zusammensetzung einer guten Schweißeisenschlackeentspricht, sorgfältig vermischt, in der Kälte oder Wärme, jedoch unterhalb der Schweißtemperatur, zu Formstücken verpreßt. Die so erhaltenen Formstücke werden nun auf Schweißhitze gebracht und durch bekannte Walz-, Schmiede-, Zieh- oder Preßverfahren weiterverarbeitet.
  • Es ist bereits bekannt, Gegenstände aus reinem Eisenpulver oder aus Drehspänen, aus Pulver reiner Eisenlegierungen oder aus Eisenpulver in Mischung mit nichtmetallischen Stoffen in der Weise herzustellen, daß man das Pulver oder die Drehspäne zu Blöcken verpreßt und die Blöcke, gegebenenfalls nach vorhergehender thermischer Behandlung in reduzierender Atmosphäre, durch nachfolgende mechanische Bearbeitung in die gewünschte Form bringt.
  • Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß es sich bei den bekannten Verfahren. um Stoffsysbemne aus reinen Metallen oder deren Legierungen handelt, während das Verfahren nach der Exfindung Stoffsysteme betrifft, die neben Eisen. oder den Legierungen des Eisens solche nichtmetallische Stoffe enthalten, die der Zusammensetzung der Schweiß- oder Puddelschlacke entsprechen.
  • Als Ausgangsmaterial für das Verfahren nach der Erfindung kommt durch Elektrolyse oder durch Reduktion des Erzes auf festem Wege erzeugtes Eisenpulver oder Ejsenschwamm zur Verwendung. Durch gleichzeitige Beimengung von Kohlenstoff ge-`alir@gt es, auch Schweißeisen von höherem Kohlenstoffgehalt herzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von synthetischem Schweiß- oder Puddelstahl, dadurch gekennzeichnet, daß man Eisen @ in Pulverform mit gepulverter Schweiß- oder Puddelschlacke oder seinem gepulverten Stoff, der in der Zusammensetzung seiner guten Schweiß- oder Puddelscblacke ientspricht, mischt, dann mit oder :ohne Verwendung von Wärme zu für die Weiterverarbeitung geeigneten Gegenständen, z. B. Blöcken, Platten, verpreßt und diese in der Hitze einer weiteren Behandlung durch bekannte Walz-, Schmiede-, Zieh-und Prellverfahren unterwirft.
DES86232D 1928-06-26 1928-06-26 Verfahren zur Herstellung von synthetischem Schweiss- oder Puddelstahl Expired DE601988C (de)

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